55 eAVinL, Venu. Gedruckt und herausgegeben von Arn o l d Pltwell e, in der Penn-Strasse, nächste Thür Uttterbalb Kenda l! s' Hotel. Jahrgang t. Bedingung? n.-ver Aeohstkter ers'beint jeden D'enstzg auf einem grossen Suptri.,l-'s»i,,n mit febön,» Lettern gedruckt. Der Lubferiptions-Prei» !<»»,« T k gl« r dt» lal»rS, wrlcher in halbjähriger Dorauste. zablu.i!« erbeten wird. r>m saut« de» fahret ninen '.tblauf d?z 'seripr oi§»Term'ns geschehen und gl i l'jeik'g alle Rmtstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preit tingerückt. Unterschreibern in hiesiger Setadl wrd d e Z'ikung poristte- ges? >«kt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschrelder. (O-Briefe u»d Mittheilunge» müssen p « stfr« i eingesandt werden. Dle Vorzüge. Mtr ist am herrlichsten geehrt? Der Ni.t>t, der Volksbeis.il i Srt; Nicht jener, dort im Goldpatlast, Der von dem Landessegen praßt; Nicht diese Herr n »on Dienerschairen, D>t stolz, mit Vnadenkerriein» sauren » D» sind es nicht Wer in fl n selbst ist »hrenwerth, Zst auch am herrlichsten geehrt. Mi? ist der Erd beües Gut ? Lticht Wappen sind'?» adlig Vlut; Ni t Qo!d, vas au .) d r > ab' erw rbl; N->i l S . »eir, d:e .in H.,ul> »Ktirbt z St, yt t' e v.l Anglich strahlen ; Nichr en M.nu ? Ist es ein König, - nn ,n 't n iii' «.»00ß ? >Lin jivang» unk z «geil»» / -JZer st d au h weitz aus ,etoil^>h-r.su)end, srcch z« Vehlen LetiiUttfi und Gvll nur u.ttetdan l Dt» als emen seeien Man» ! Wem lohnt der schönste Mirthcnk.anz ? T ein n>.i.t, der minnt um und Bilanz z Dem d r frech daS L-ister in^t, Und tilien tinar, »nd Treu vergißt : Dem lehn' er nicht. Doch iver da» Liebchen leusch u-nfißt s Und »s noch liebt. b>s er erblaßt, Und brautlich n'inkl im ; Dem lohn' der ir»hjt« Vvltheukr.inj ! Zur Uttlclhu lu,ig und Bltckrl'ng. t:ie Äclwechsciiing. Man pfl gt zu sage?,: wem der Teu ' fel eli! El ln oie legen will, oeu: er ei.te !— allem :nog>.cy n Äiezp.kt vor ser lcebeiis ! '. untrer wird! eö Nic laugnen können, an i dies.r eine Portio»! Wahrheit sei, iceuii c.u.y ai>r, um höl lisch? j il.tt ui yc gu reizen, Die,en o der imt uuer rang der krt zu vereich.ru. LLir wollen horeii, n»eev einem unjerer Mitbürger in Äeztchung vor Kur- ist. H. ir Dolinerbar t, so mag berede euift Zeilen helssen, hat ein Toch terch. n von er.va achtzehn Jahren, ein lelbl>afcitj.s Masonnenvilo, dessen liebli ches GeslHtchen mit den Unschuldsmienen uno den schivarzbeivi.nperten himmelblau en Augen, dem feinen Näschen, den Ro senwangen, den Korallenltppcn, dem Grübchen im Kinn, und waö der Herr lichkeiten mehr sind, schon manchen Tuß ling und zärtlichen Schäfer zu Idyllen, Oden und Sonnetten begeistert hat. Na tüzlich ist es von jeher der Altern vor - züglichste Sorge gewesen, das GotvwH terchen auf Hänsen zu tragen und wo möglich ihm eine glänzende Laufbahn zu eroffnen.—Allein, wie ,S in solchen FZl len gewöhnlich zu gesch .>n pflegt, das Masel wurde oald genug mit dem übe« - schälen se.n.S Aeussern bekannt und knüj)s'e dara i hinführo seine eig? Ne'N Sorgen und H''zenSangelegenheit.n. —Den Faden d?:setb fortzuspinnen, dazu konnte 6 ih n an Gelegenheit nicht fehlen ; in Kurzem waren der zärtlichsten LieveSroman? verschiedene im besten G dnhen. Der Varer,ein strenger Man,», der im Grunde nichts weniger als dies beabsichtigt hatt', durfte davon jedoch nichts erfahren, und glücklich wurde ihm, ! selbst mit Beihülfe der lieben Mama,lan ge Zeit hindurch ein .? für ein U gemacht, Der Liberale üeobaclitcr Und Berks, Montgomery und Schuylkill Lamuies allgemeiner Anzeiger. wvzU die vielgepriesenen Unschuldsmienen des Tochtcrchens nicht wenig beitrugen. Dessen u igea.ytet kam er enolich zufäl liger Weist hinter die Schliche seiner Tochter, und beschloß der Sache mit Ernst weiter nachzuspüren. AIS er eines Abends in oer Dämmerung von seinen Geschäf ten nach Hause zurückkehrte, stieß er im Hzusflur auf eine unbekannte MannS Person, die fluchtig die Treppe hinauf schlupfte und ihren Weg geradezu nach dem Zimmer seiner Tochter nahm. Ein Vorfall dieser Ait mußte Wasser auf die Muhle deS Herrn Donnerbart sei«. Er vermuthete ganz richtig, daß dei selbe viel leicht zu ei«t.r Entdeckung führen könn,, Nu war er ein, Hintertreppe hinauf rn einem Zimmer, welches an daS seiner Tochter stieß, wo man durch ei« Glasfen ster in der Thür Alles wahrn,hm,n tonn te, was in letzterem verging. Kaum war er auf se.nem Posten angelangt, als durch die entgegengesetzte Thür deö noch uner leuchteten Zimmers ein junger Stutzer in Extaje hereinstürzt,, und wahr? schel.uich turch die verführeiische Däm men u-,g ernuthigt, ohne Umstände der ulz.- '.oeü Bewoynerin desselben, die, so u!, si!) ü < vag, der fachen erkennen Uep, )em Kanapee saß, in die Arme sank. Aber m dem Augenblick, wo Herr Honnervart die Seen? wahrgenommen, er auch schon >m aufbrauicnoen Zorn, eine zur »)uno liegende Kardätsche er glissen uno oamit, ind freit werden. 2- Er muß rein, oder von allen schad lichen Unkräutern frei gehalten werden. 3. Er muß fett gehalten werden, d. i. aller Düuger den man l)at oder machen kann, muß so verwendet werden, daß er den Boden in einem der Erzeugung guter fähigen Zustande erhält. ! Ohne Trockenlegung d,S Landes kann man weder der Bortheile guten Pflügent nach rechten Düngens sich ganz ei freuen ; und ebenso wird man die Nachtheile füh len.die der Vernachlässigung der bei den andern Punkt« folgen. Wer jedoch obigen Grundsätzen folgt' sei« Land trok ken, rein und in gutem Bau? hält, und einen passenden Fruchtwechsel beobachtet ver kann einen lohnenden Erfolg seine» Arbeiten erwarten. Bei einem Systeme guter Bebauung sollte jeder Theil eine» Bauerei in einem cultivirten und ergiebi gem Zustande sein. Alle Schwämme und Moräste sollen trocken gelegt und gesäubert werden» eben so alle ander, nasse und niedrige Plätze, und in Bau oder Grasland verwandelt werden. Oh n« Trockenlegung solchen Landes wird auch die größte Quantität d.S besten OüngerS seine Wirkung verfehlen; daS stagnirende Wasser zerstört die natürliche Nahrung» die zur Erzeugung süsser Grä ser so wesentlich nothwendig ist. Diese üppig wachsenden schädlichen o der groben Gräser sterben jedoch, nachdem sie durch Trockenlegung ihr« Nahrung verloren, ab, und «in süsser gesunder Kräuterwuchs nimmt deren Stelle ein' ohne Zuthat von Dünger.—Ein sehr wichtiger Punkt im praktischen Landbaue ist Reinhaltung der Felder. Ein guter Bauer muß nichts wachsen lassen, als sei ne Erndte : Er muß daher ohne Nachlaß sich bemühen, Unkraut vuchS auözurot ten. Wie wenig auch dieser Punkt in allge meinen sich einer genaue« Beachtung er freut, so ist er doch die Grundlage aller gewinnbringenden Unternehmungen in der Landwirthschaft, eS ist der Probir stein der Tüchtigkeit eines LandbauerS, und sollte der Stolz und Ruhm eines je den sein. Einer der gefragt wurde, „waS der ste Dünger sei, ?" antwortete „Schweiß", nemlich gute Bearbeitung deS BodenS, Fleiß, und umsichtige und wiederholte Cultur; alle diese sind dem Unkrautwuch se entgegen, uud sichere Mittel zu dessen Ausrottung. Bei der Bebauung deS BodenS sollte ein solcher Wechsel der Fruchtsorten statt finden, als am beste» geeignet ist, den Boden ohne eine übermässige Zuthat von Dünger in guten Stand zu bringe« und erhalten, ihn von Unkraut frei zu halten, und das Auswaschen zu verhüte«. In ollen wohlbebauten Länder« hat man ge funden, d«ü ein guter Fruchtwechsel den Boden verbessert- anstatt aussaugt. In allem solchen Wechsel ist Klee ein wesent licher Artikel. Die schnellen Verbesse rungen im Landbau, die in unserem eige nen Lande seit den letzten 5V Jahren statt fanden, können zum Theil und mit Recht dem Klee zugeschrieben werden. Alle Plätze innerhalb der Einzäunung einer Banerei, die zu mager und zu steil sind, irgend eine Kernfrucht darauf zu bauen, solltee, sobald eS thunlich ist, in Grasland verwandelt norden. Ein rech ter Bauer, der seinen Feldbau systema tisch zu treiben beabsichtigt, sollte kein Stückchen seines Landes wüst liegen las sen. sondern eS in solchen Stand sezen-daß eö etwaS zum Unterhalt seines Besitzers beitrage nnd dadurch den Zweck erreichen, nach welchem ein jeder Bauer streben soll te, nemlich die ganze Oberfläche siineS Landes durch kluge und passende Bebau ung in den bestmöglichen Stand zu brin gen. Allein ein allgemeiner Uebelstand iß der, daß wir zu viel Land bauen, und die Kolgen davon sind eine mangelhafte Be bauung und verhältnißmässig schwache Erndten; viele unserer Bauern schröpfen ! einen guten Boden so lange bis er ausge«! sogen ist, und bauen grosse Stücken Lan des auf eine unvollkommene Weise, wäh rend ein kleiner Theil desselben» recht be wirthschaftet, ihren einen grössern und bessern Ertrag liefern würde. Ceres. 0 Kartoffeln. Die Geschichte der Kartoffeln in Bri« tannien und hier ist wahrlich eine sonder bare. In der zweiten Hälfte des sechs zehnten Jahrhunderts wurden sie durch Sir Walter Raleigh von Südamerika nach Irland gebracht. ES fiel ihm nicht ein, sie als einen eßbaren Gegenstand zu betrachten. Sie waren ihm von den Ein gebornen als eine schönblühend, Pflanze »ezeichnet worden, deren harte knollige Wurzel medezinische Eigenschaften besit zen solle. Er nahm sie mit nach Irland wo er Land besaß, daS ihm Königin Eli sabeth geschenkt hattnnd pflanzte sie in seinen Garten. Die Blume gewann nichts ourch die darauf verwandte Pflege, aber die Knollen worden grösser und weicher. Die Kartoffel in ihrem Baterland« war nichts mehr als eine rauhe Grundnuß ; allein bald stieg in dem Philosophen der Gedanken auf, dieselbe zur Kost zu ver such»«, und indem er sie kochte und brate- te, erkannte er sie alsbald als eine ausge» zeichnet, Frucht. Hierauf gab er einige Pflanzen den Bauern, und sie breitete sich aus und wurde bald iu einem gewis sen Maase ein Ersatzmittel für Brod, wenn die Erndte schlecht auSsiel. Die Kartoffel wurde lange mit Erfolg in Irland gebaut, ehe man i« England dara« dachte sie zu ziehen. Sie kam nur langsam in Gunst und Aufnahme, und war zur Zeit aIS die erste» Ansied lungen in diesem Lande stattfanden, so wenig bekannt, daß man nicht daran dach te, sie zum Lebensunterhalte in der neue« Welt zu ziehen. Es würde eine herrli che Sache für sie gewesen sei«, wären sie mit dem Werthe der Kartoffel bekannt gewesen. Erst l? 19 kamen Irländische Kartoffeln in dieses Land. Eine Kolo nie irisch«? PreSbyterianer, welche sich i« Londonderey in Neuhampshire uiederlies. sen. brachte sie mit. Dies, Leute fände« bald, daß ihr LieblingSgewächS in dem »euen Boden gut fortkam- Nach und nach zogen auch ihre Nachbarn Kartof« feln, allein doch gingen viele Lahre hin, che deren Anbau unter den Pflanzer« allgemein wurde- Noch lange nachde» ne in Neu England gebaut worden wk« re«, wurden sie noch mit Geringschätzung z'a Verachtung betrachtet,und ein Meister mußte oft mit seinem Lehrlinge eine« be» sonder« Vertrag eingehen, daß dieser kei ne Kartoffeln zu essen bekomme. Ein alter Handwerkswann erzählte in späte ren Jahren, daß er im Jahre 174« neun Büschel gezogen, und damals zwölf Lehr linge gehabt habe, allein er wagte eS nicht ihnen mit ihrem Fleische eine gekochte Kartoffel vorzusetzen, sondern hielt sie im Keller, wo die Lehrlinge zuweilen sich wel che holten und brateten, wie sie Lust da zu hatten; allein er sah bald, daß ihm nicht genug zur nächsten Aussaat übrig bleiben würden, und schloß daher den Rest ein- Im nächsten Jahr, zog er die ung,h,ur, Menge von dreissig Büscheln, seine Nachbarn staunten,allein seine Jun genS zehrten sie im nächsten Winter auf. Etwa um diese Zeit brachten einig« vom Adel diese Frucht auf ihre Tafeln, und das Vorurtheil gegen dieselbe begann auf einmal zu schwinden, denn man dach te, waS den"adligen Mäulern gut schmeck te, müsse auch gut für ben Handwerker und Bauersmann fein. Und so wurde» nach vnd nach deren Borzüge anerkannt, bis sie zu unserer Zeit ein unentbehrlicher Artikel geworden. Auf diese Weise wur de durch die Curiositckt eines Liebhabers der Natur und seine Versuche ein unbe» achteteS Gewächs von dem Boden.'Süd amerikas gebracht, und breitete sich über die alte und neue Welt aus als ein« Wohlthat für die Menschheit- Doch das Land, wo die freigebige Hand deS Schöp fers sie zu erst erscheinen ließ, war zu un wissend oder vorurtheilSvoll, deren An bau zu versuchen, bis vor wenigen Zäh ren. und auchjdort wird dem Vol» ke bald daS seln.waS sie der übrigen Welt schon seit langer Zeit war. o— Magenirnrmer der Pferde. Ein Reisender berichtet, daß die Post« kutschentreiber auf den Poststrassen v.m A'bany »ach dem westlichen Theile von R.'U Dort in Gebrauch h»ben,bei« Trän ten der Pferde ein wenig Holzasche in das Wasser zu werfen» wodurch sicher vor den Magcnwürmera (BottS) geschützt werden sollen. Ebenso wird von einem' grossen Land« Wirthe in Columbia Caunky N. V-, der niemals weniger als 2V bis 30 Pferd? hält.eine kleine Quantität Holzasche zwe> mal die Woche den Thieren gegeben, als daS sicherste Mittel gegen die Krankheil empfote«. Er sa.it, er habe sie i» set< nem Leben einen Kall von Magenwür. ve>« nnter seinen Pferde« gehabt, ib. No. 22.