Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, January 21, 1840, Image 2

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    thcn,lind. wie sich die ausdrück
ten, „der Charter sokte r-eTaget-anbruch
das Gesetz deS ganzen LaudeS fein/<
Aus allen geht dervrr.da
die Grundsätze der Demokratie i.i Eng
land und Frankreich reiss.wde Fortschrit
te machen. Die
gen in England sind eist im Keimen, und
man kann mit jedem Tage einem allge
meinen Ausbruch im gauzcu Königreich
entgegen sehen.
Am Frritcig den Novemder wurde
die Erklärung der Königin an ihren Ge-
Heimen Rath pudlizirt, d,',ß sie gt"'.mnen
sei, den Prinzen Albert von Sachftn (so'
bürg zu Heirathen.
Das in PauS in Umlauf gesetzte Ge--
rncht von dem Tode deS Fürsten Melker
nich ist förmlich r-:dersprcchen worden.
Die oriente-i.'j'i-e detrachtet nan
als beigelegt. Nach einem Gerücht soll
M hemct Ali im erblichen Besitz von
und Syrien bleiben» und die
-Verwaltung der Insel Eandia wahr.no
seiner Lebenözett schalten.
Eine neue Höllenmaschine hat Paris
durch seine Erplosion in der Nahe des
PalaiS Rov U in der Nacht vom 29- No
vember in Schrecken versetzt.
Dcr türkische Sultan hat seinem 80l
ke eine „Eharte" gegeben, was grosse
Sensation in Europa erregt.
Die Königin Negeiuin von Spanien
hat die EorteS aufgelöst Sie sind wie
der auf den IS. Feb. eiuderufen.
Ein Brief von Odessr vom -t. Novem.
sagt, daß dortselbst Rachrichten einge>
troffen seicn, d-si die russische Eivaleri>-
längs der ganz.-» Linie von Sundft. und
den Ebenen pon Alazan von den Lirkas
sicrn gänzlich geschlagen worde» sei und
dassda'oei drei taufend Mann und mehre
re höhere Offiziere gebliedea. Nur sehr
Wenigen se-ll es ge'u igen sein, sich nach
Soukoun, Kale,Anapa uxd andere de
festigte Plätze zu flüchten-
DaS prächtige Dampfbost "Belle of
Missouri ' ist, 60 Meisen abwärts von
hier, gänzlich ein Nau'o dcr Flammen
geworden. Durch ein Manifest des
Dampfboots welches die
meisten der Passagiere von der Belle mit
heraufdrachte, wird der Vorgang folgen
dcr Weise erzählt :
,'Am 25. December, A'bendS K Uhr
fuhren wir in der Nähe von Liberty, an
dcr Illinois Seite deS Flusses, au dem
Dampsboot Belle ef Missouri vorüber,
und legten Ä Meilen oberhalb an der ent
gegengesetzren Seite an. um Holz einzu
nehmen. Während wir unsere Seile be
festigten, bemerkten wir, daß die Belle in
Fcuer stand. Sogleich holten wir ursere
Leine -riedcr ein, liefen abwärts bis auf
die Entfernung einer und
wendeten. Aber in diesem Au. >71 dl ick
wurde uns vom Ufer aus zugerufen, doH
Pulver an Bord sei; in wenis Mimtteu
erfolgte eine schreckliche Erplosion. Nach
einigen Augenblicke», ruderten wir heran
und fanden den ganzen Hintertheil hin
wcggeschlagen und den Rumpf in unge
fehr 7 Fuß tiefcS Wasser gesunken. Von
der Schiffsmannschaft wll>oe nichts ge
rettet mit Ausnahme deS baaren Gelder,
das zum Boot gehörte ; seil st die Bücher
und Papiere verbrannten- Auch die Pas
sagiere verloren Alles, was sie hatten.
DaS F.m.-r in; Hinterdeck, ent
weder ell 112 dem Deck, oder Ranm.^
Das Bsct führte unter sudera Ii)l>
Einwanderer, die sämmtlich ibre
ganze Habe vcrlsrcn, und Theil
um das geplündert winden, was sie au
den Strand gerettet hatten. Nackt und
bloß kam ein <heil bersclben mit der Sus
quehannah hier an ; der Nest ist noch
ne Obdach am Orte des Unglücksfalles.
Es unterliegt keinem Zweifel, daß die
Deutschen hiesiger Stadt AllcS thun wer'
den, ihr Schicksal zu mildern-
St Louis A»j. d. W.
Ein schwedisches Blakt führt folgende
„unverschämte Antwort eines Norwe
gerS" an : Es wird erzählt, daß ein Nor
weger, dem man kürzlich n»en Orde>? an
bot/zur snlwo',r haben soll:
"Ehemals hing man Räuber ans Kreuz,
jetzt hängt man Räubern ein Krcuz an :
ich gehöre nicht zn diesen uud verbitte mir
die zugcdacvte Gn.^dc
0
Dcr letzte Ar-.'tng war stcher der kalte sie Tag
den wir b'.ö jetzt, für tacse» Winter gehab!
haben.
er Alvernle VroiZÄfyter
Reading, den 21. Januar.
Demokratische Gegensreimaurer Ernennung
für Piestreut.
Acn.TTMm. M?. M Lrri.^
Vvn
Zur Nice
Der achld. I o n Tul e r.
Vvn
«Dle Segnungen tausender von Weiber und
Kinder die gerettet von den kalpiernusscrn
barbarischer Wilden, und von den noch mehr
barbarischen Proktor, >:il'o», alif Garrison
und seiner braven Armee."—Simon Schnei
derks Botschaft an die Gesetzgebung, am IU.
December ILIN.
"Wir haben das breite Panier der Freiheit
und Eonstitution an der Spitze, bezeichnet mit
den glänzenden Worten : - tLinTcrmiü für
Die tLkrlichk'cit der effcntli
cin'n Dcaniten —Die l>cit der öf
fentlichen Gelder —und daa allgcnittiie
IV>. l) l dea Volkes!"
Ans Vorsihlag von David F. Gorton, Esq.
wurde W m. M. Hicst er, Esq. am 7ten
zugelassen als Anw.ilt in den verschie
denen Eourten von Berks Eaunty zu praktiz'-
I rcn.
0 > ?l>le Solchen unserer Freunde, die un
sere Liste mit ihrer Namcnö-Untcrschrist wäh
rend den beiden Eonrtwochen vermebrten, sind
ir ui'ch hossen, dass iir kürzn- Zc-'t
no.!) re! t Viele ibreiu Beispiele sollen wer
l deii. ?t'o besonders danken r Sol.hcn, die
! in ,vo!.ze unserer E>"nncrun > uns m t etiv '.s
Cäs ch verscrgt haben. Wir l?cffeu, daß die
jen!.t'. >i, wel be es vielleicht ?crg-ssen oder
'Gelegenheit zum Schicken hatten, bald solcl e
finden werten, wodurch sie schon im Voraus
unserco T ankes versichert sein mögen.
das Amt eines Ver. Staaten-Se
nators waren durch verschiedene Herren un',. r<r
!Gesetzgebung, nicht wemger als vier und dreis-
si.'. Personen vorgcsel'lagen. Ein Zeichen, daß
d e lacch nach Acintern n»ch >»: i»er
stark getrieb»L'.vird.
KH"In ermangelung an Zeit selbst einen
Auszug von derEuvernörs-Botschast zu ma
chen, haben wir denselben, so wie er ant der er
sten Seite dieser Zeitung enthalten ist, auS der
~Alte und neue Welt" entlehnt. Wir wür
den zwar bei einem selbstgemachten Auszuge,
nber mehrere Gegenstände anders gesprochen
haben, und sehen voraus, daß wir auf diese
Art den Will.» mancher unserer Leser nicht
entsprechen, doch ist einmal unser Vornehmen,
über dergleichen Dokumente nicht z u se h r
zu kritteln, nnd überlassen dem Publikum das
sernere Urtheil.
Die Botschaft wird von de« Freunden des
Guvernörs fast zu übertrieben gelol t. Die in
derselben gemachten Vorschläge eine Reform
d.s Banksystems betreffeich, find nickt ganz zu
verwerfen, doch wurden schon vor zwei lahren
f.st ähnliche Vorschläge son itznvernör Ritner
gemäht, und cö war einzig d'e Schuld dcr bei
den letztjährigcn Gesetzgebungen daß sie nicht
schon früher angenommen wurden. Was die
Empfehlung eineS staat/,Tares betrifft, hof
fen wir schwerlich, daß sie viel Be fall finden
wird. Die Empfehlung zur Sparsamkeit ist
lobcnswcrth und eZ wäre zu wünschen, daß dcr
Guvcrnör der Gesetzgebung in dieser Hinsicht
mit einem guten Beispiele vorangehen möchte.
Ueberhaupt ist jitoch an dcr Botschaft nur
wen gzu tadeln, und in mancher Hinsicht ist
sie weit schicklicher ausgefertigt wie die der?
Presidenten, besonders wenn man die schwie
rigen Verhältnisse betrachtet.
S ch n e e—tiefer gewöhnlich unangeneh.
Me Gast, hat diesen Winter sich in vielen Ge
genden häusiger wie gewöhnlich eingestellt. In
Massachusetts ftll er so lief sei«, daß viele
Wege nicht passirbar sind; und mehreren an
der» nördlichen Staaten ebenfalls. Dcr Buf
falo „Weltbürger" vom 4. dieses sagt: ~Bom
letzten Samstag Nachmittag an bis Montag
Morgen fiel hier eine solche Masse Schnee,daß
die älteste» Bewohner der Sladt sich nicht er
innern können» jemals so tieseu Schnee in die
ser Gegend erlebt zu haben. Er war in den
ersten dieser UZo he durchschnittlich ü.»
Zoll tief, und die Wege waren ter.naassen ü
bcrschüttet, daß kein Fuhrwerk durchkonnte."
Au h in einigen Theilen von Pennfylvanieu
ist der Schnee ungewöhlich tief; kaum zwtlf
Meilen von Reading sol schon seit einigen
Wochen gnte Schlittenbahn sein, die Liebhaber
der Schlitlensalirt in Reading, halte» tr?.e .en
in tieft in Winter noch wen'g Gelegenheit
sec? Vergnügen zu geniessen.
Auc-zug cineS Briests von Harrisburg an den !
Herausgeber dieser Zeitung, d.nirt den 13.
Januar.
So ernstlich wie das Ansehen der Sacken
auch Anfangs war, daß die Geschäfte der jetzi
gen Sii.'U>.ig der Gesetzgebung rasch vorwärts
schreiten würden, so ist doch luv jetzt noch sehr
wenig gethan. Die Zeit der Sitzungen beider
Häuser, istsast täglich nur auf wenige Stun
den beschränkt und dauerten Gestern nur etwa
4U Minuten, in welcher Zeit die Wahl eine» !
Ver. Staaten-Cenatorö endlich zu Stande!
kam.
Hr. Laverty, ein erwähltes Mitglied von'
t!le.nsttld oau tl), bat seinen Sitz r.signirt,!
nnd der rrecher wild verniuthltch heute seine!
Warrant zu einer < pezisl-Wahl' far ein neu
es Mitglied erlassen.
In Detrey einer Bankreform oder Verbesse
rung des Banksystems, wurden stl-on im An
fange der Sitzungen ernstliche Versuche ge
niacl't, doch steht bis jetzt, soviel ich weiß, noch
Alles beim Alten.
Vermuthlich wird heute eine Wahl für ei
nen Staatr-Schatzmeister start finden, an die
Stelle von Daniel Sturgeon; man spricht
hier sehr zu Gunsten zweier Individuen von
Reading, nämlich, William Scyöner und Pc
l.r
M a r k u ö M orto n, V. B. soll, wie es
heißt, zum Guv rnzr von Massachusetts er
wählt sein,und daß mit einer Ltiinme Mehr
heit. Die angestellte Untersuchung» - Dominik«
tee berichtet wie folgt : Die ganze Zahl der
Stimmen I(>L,t>lZg; nöthig für eine Wahl
Morton hatte ; Everet .^0»
727» ; zerstreut .AI7. Eine Minderheit der
leugnet seine Wahl, und hatte
»<» a»dcru geinacht, daö Haus hat
darüber zn entscheiden.
Per. StaatenSenatcr. —Am letzten ?ien-!
frage fand die Wahl für Senator bei unserer j
Gesetzgebung statt. Daniel Lturgcon wurde >
erwählt. Sr erhielt 87Stimmen ; Ogle
Biddel 7. Alle übrigen Ernennungen wurcen
zurü'r genommen.
Eine Rippe verloren.—Ein Mann in einen
der südlichen Staaten verlor neulieb eine ?iir
pe (seine Frau) . sie war währender schlief,
mit stinem Freunde davon gelaufen, und er
hat seitdem nichts mehr von seiner verlorenen
Siippe gehört.
Fünf Soldaten, Dvserlöre von der britischen
Armee in Ober-Äanada, brache» durchs Eis
auf dein amerikanischen Canal, am L. diescö,
und drei davon ertranken.
ein Unruhestifter Tod.—Einer jener
Si.inißSolde die am Sylvester Abend d » Deut
schen in Pork anfielen, ist an der erhalte
nen Wunde gestorben. 'Xeu Yorker Blätter
gebeu auS Achtung sur seiue Zauiilie, de» Ra
inen nicht an.
Metodisten Vvllegim«.—Ä7<V>o(> sind durch
eine Kollekte zur Erbauung eines Metodisten
Eollegiums in Missisl-ppi erhaleen, dessen Ba»<
bald beginnen wird.
Ein Hindling.- Ein schön gesunde?
war in der leyte» Moutag Nacht for der Thür!
cineS HauscS in Baltimore gelegt. Da? .«jnd i
war l» ein Tuch gewickelt mit den Namen von
James M. Haslett, gezeichnet.
?i e u -)) o r k.—lohit Bcrsilcy, ein Deut
scher, der kürzlich von Tera?
beging an, letzten Dienstag Selbstmord indem
er fich n it einer Pistole erschoß.
Edward Mahon», ein Irlander
Jahre alt, fiel sich von einer Treppe zu todc. i
Ein junger Mann,?»amenS Hynek.vermneh
lich cin Deutscher, der vor etwa 5 Wochen in!
dieses Land kam, brachte seiner Frau am Dien
stag Abend eine gefährliche Wunde in die Brust!
bei, und versuchte dann sich selbst den Hals ab
zuschneiden. Wahrscheinlich auö Sorgen für
seinen Lebensunterha lt.
Die Ospziere der Ver. Staaten - Armee ha
ben Befehl erhalt», auf Ut) Tage Trauerzei
chen zu tragen, wegen de» Tod de» General
Bernard von Frankreich, der ehemals mit ih
nen Diente.
EresiVs Oampfl'eor Uii<i!i'lc? und
Wollust bemal?!.'2tX) eil scheu
lche» ;!!
Eben als unsere Zeitung zur Pre'se gehen
sollte, erhielten wir die traurige Nachricht, daß
das Dampsboot L e x ingto n, aus seiner Rei
ft von ?,'eu Bork ».,«>> Stomngton, ain legten
Montag Abend zwischen Eastons ?!eck lind
Kranes Neck durch Feuer zerstört wurde, wel
ches durch das Oftmolw entstanden war und
eine Menge auf dein Deck aufgebäufte Vaum.
wolle entzündete. Bon beinahe 2l>!) Passagie
ren am Bord, und der Schiffsmannschaft, ret
teten nur e n>r oder zwei das Leben, alle übri
gen fanden itnei, Tod durch Feuer oder Wasser
ler um erlaub! u.is nicht f.rnere Ein
.elnheiten von diesen traurige» Ereignisse zu
Hielten ; wir werden nächstens mehr darüber
sagen.
Charakter von General Harnso»,
(Bon einen Van Buren-Mann.)
Eol. Richard M. Iolniso», D ze President
der Ver. Staaten, welcher während dem letz
ten -Kriege unter General Harrison diente'
sägte in einer Rede im Eongresi von ihm :
"Wcr ist General Harrison? Der eines
der Unterzeichner der Unabhängigkeirs-Eltlä
ruiijZ, der den größten Theil seines grossen
Glückes spendete zur Lösung der Verbindlichkei
t.,n die er dann übernahm, von seinem «Glück,
Leben und geheil'gtcr Ehre,' um die Freiheit
seines Landes.
Bon den Thaten des General Harrison
che ich nicht zu sprechen—die Geschichte des
Westens ist seine Geschichte. Seit vierziglah
ren war er verbunden nur seinen Interessen,
stiren Sorgen und seinen Hoffnungen. Ueber
all beliebt für feine»« Wandel im Frieden und
berühmt für seine Flbigkeiten in den Rathö
versammlungen seiucS Landes, ist sein Ruhm
doch noch glänzender im Felde.
Während dem letzten Kriege war er länger
iu activem Dienste als irgend ein anderer Ge
neral; er war auf jeden Fall öfterer in Thä
thigkeit als irgend ein anderer.
General Harrrison nnd die Press
deiuen-Wahi.
In Mitte dcr Verschiedenheit der Meinun
gen, in welcher die Ernennung von Harrison
gemacht wurde, ist sie do h überall von den
Whig-Pressen mit lautein Beifall ausgenom
> men worden, und die Ansührer der Van Bu
i re»-Partei fangen an zu fürchten. Sie fragen
! ui',s nettg.erig, wollen Sie für Gen. Harrison
j stimmen'.' Wir haben ihnen schon früher ge
! antwortet und wir wiederholen daö bedeuten
' de —Ja. Ale dcr Vertheidiger von Wh'g
! Prinzipien werden wir für ihn stimmen, fr»",
herzlich und freudig. Unter ähnlichen Uniftän
den würden wir irgend einen andcrn E,moda
len, von gutem Eharakter und
lerstützt haben, die Auswabl der Mehrheit uu
screr Freunde, welcher achtungsvoll ais der
Vertheidigiger der L.hren vorgebracht worden
welche wir bekennen, „Einigkeit zur Erhal
tung der ist unser Motto.
kennen, ausrichtig gesagt, keinen Mann, anö
genonnnen im Gesicht, und wir sind cnschlos
seu keincni Mann ausser dem Gesicht zu »n
-terstüi»cn. Wir sagen offenherzig, wir gehen
sür Gen. Harrison; wir geben für ihm, mag
er sinken oder schwimmen, «ir werten aus
halten im Kampfe bis ans Ende.
Der Eincinnali Republikan, indem er das
Volt auffordert bei der Versammlung sich ein
zufinden, sagt:
Wir siud sicher, in diesem Staate wird ei
ne Einigkeit der Whig» sein für die Erhaltung
der Union; daß Elay-Nänner und Skolt-
Männer sür Harrison gehen wei ten, einz g
nur «iii zu sehen, wer am ersten unter unsern
neulich gewählten Führer sieht, der die Van's
in den kommenden Kämpft fuhren wird. Wir
presentircn dem Volke unsern Eand mit
aufrichtigen! Ltolz —liderzenzt, daß wenn er
wählt, »r ein President sein wirb d.sien sich
die Republik nicht schämen braucht. W r stel
len ihn nicht vor als ein Militär-Oberhaupt,
der dnrch ein glückliches Resultat einer einzigcn
Echlnchtso berühmt wurde, daß er dadurch
ror Allen als erfahrener Staatsmann ausge
zeichnet ist; sondern als eine» Mann, der, in
Zusatz zu seinen Kriegesdicnstcn, mit ciner
Ausnahme, mehr Eivil-Aemter ehrlich bcdun!
hat, wie irgend ein anderer Mann in dcr Rc-
publik.
l Der allgemeine Enthusiasmus mit melchem
diese Ernennung angenommen wurde, gibt die
beste Hoffnung für einen trüin'philenden Er
! folg. Sein 'IIa me—ein Thurm des Triumph
!in den finstern Zeiten der Indianer-Kriege
wird abermals lauten Lcif.Ulrnf auf ten west
lichen Ebenen erhalten ; der Staat welcher ihn
aufgenommen, wird ihm beistehen. Die Van
mögen ihre Harfen auf die Weitenbäume von
Ohio hängen. Sie mögen eben sowohl versu
chen die Fluthen des Ohio von einer Mischung
mit denen des Mississippi zu hindern, aIS das
Aufkommen von Ohio in zur Errettung
der Eonstitution, oder Gebung feiner Stimme
für General William Heinrich Harrison.
Dca voll'« :Nain,.—Der Raleigh(?!.C,)
«Lbar, indem er von Gen. Harrlson spricht,
sagt:
Will das ehrlich gesinnte und dankbare Volk
von Earolma sich vergehen einen Mai-n
wie Van 2 urcn zu unterstützen, der kaum sei
nen samintenen Sosa Verlanen würde um ei.
nige Beschwerten zum Besten seines Landn
;u erdulden, und der kaum willig sein würd,
einen schlichten Bauer mit einer Zange zu be
rühren oder ,u't einer zehn Fuß lange«, Stan
ge? Kein! es kann nicht sein. Sie wcrder
»en P.Tlriot» und rcpubiikanisihcn Bau
er unterstützen, der verkettet ist mit dem geinei
lnn Leuten dureh sein Interesse und Freund
schaft welche keine Verhältnisse auslöse» kön
ne». Das Volk dieses Staat? wild sich nicl t
verleiten lassen, in der Stunde der Gefahr de»
heroischen und berühmten Patrioten zu verlas
sen, der niemals das Volk vergesse,:.
Srcb6 und Kongreß der
Vx.
E r st e S i tz u n g.
Washington, Jan- 3. I8Ll).
Die heulige Sitzung des Sen-ils war
vsn ausierordentlichcr Wichtigkeit. .Lohn
Ealhoun brachte einen Varschlag ein, die
öil'cntlichen Ländern?» unter den veifchic«
denen Staaten, in denen sie liegen, zu
vertheilen. Dieser Verschlag rurde an
die Eommittee fnr öffentliche Län>ereien
gewiesen. Der Vorschlag war in 'Ab
wesenheit Henry Elay's geschehen. Als
er eintrat.bat er, den Vrrschlag noch ein
mal zu überlegen, da die Mehrzahl der
C.wmnit'ee au» Mitgliedern von solchen
Staaten bestände, die in dieser Frage am
meisten betheiligt seien. Im Laufe sei
nes Vortrags fragte cr Herrn Ealhoun'
ob sein Vorschlag von der Administrati
on-" parle i unterstützt sei. Ealhoun ant
wortete in einem ausseist gereizten Tone-
und äusserte sich sogar auf eine kränkende
Art über die politische Laufbahn Play's
den er (wie ersieh ässserte);u seinen wich-,
tigsten politischen Handlungen gezwun
gen habe. Diese Aeusserung führte eine
nicht minder feurige Repl.k von Seite
Elay'ö herbei, ein Streit, der nicht früh--
er endete als bis sich dcr Senat vertagte.
Dine ähulichc Scene, die übrigens noch
weit mchr Gemeine kam im
Hause der Represeutanken vor. Es zank
ten sich daselbst die Herr.:, Jennifer ueid
Bvnu .i auf ei»e so derbe Art, daß letzte
rer eine öffentliche an
; crstcrn machte. Herr Stanley aber er
griff das Wort und erklärte, er hatte sich
>im letzten Eeng>.esse so derb über Herrn
Bouum geäussert, daß, falls derselbe ein
Mann von Ehre wäre, er hätte Genug
thung von ihn verlangen müsies, da er
i tücS aber nicht gethan, so halte er ihn für
einen Bctkler um sein Leven und verachte
> ihn deßhalb- Endlich gelang eö dem Spre
cher, diesen Ausbrüchen gemeiner Roheit
! Einhalt zu thun und das Haus zu »erlo
gen.
den 4. Januar.
Der Senat hielt keiue Sitzung.
Herr Ranisay brachte im Hause eine
Bittschrift vor, in welcher verschiedene
Burger deS Aten von
P.nnsylvanien eine Untersuchung der
Wahl deS Hrn. Naylor verlangten. Der
Vorschlag, diese Bittschrift z» lesen, ging
verloren.
Her Wiese bemerkte, daß l'.ut öffentli«
chcr Di.c»uic:tte, durch oie Beamten der
Landofsicen nicht LO.Wt) Thaler wie der
Präsident erklärt, sondern fast eine Mil
lion Thaler verumrest worden seien.
D. N. Ztg.
ine Unglückliche Wilhelm Ge
schichte. Am versessenen Ehrisi.-.ge rer
gmicten sich bei Clkton, Maryland, meh<-
rere Wrisse und Farbige mit Trinken und
Scheibenschiessen. AIS sie des Geistigen
ziemlich voll waren, erboten sich ein Weis
ser uno ein Schwarzer ans Il>() Uard Ent
fernung die Hüte abzusch'essen. Dcr
Schwarze, der den ersten Schuß hatte,
ch'te seine Aufgo.be; dcr Weisse aber
schoß zwei Zoll zu tl ief und blies dem
armen Neger daö Lebenslicht (ib.
" Eine neue Contrcbande.—Unsern Le
sern ist wahrscheinlich nicht unbekannt,daß
in Ft?lge ciner ncueu Verordnung unsers
allerweiscstcn Gencralpostmeisterß die Post
von Baltimore nach Philadelphia, über
Alork nnd Lancaster gebracht wird, wo
dnrch dieselbe ungefehr I<l Stunden län
ger auf dem Wege bleibt, als dies früher
der Fall war. Um nun diesen Uebel
stand nicht allzu fühlbar zu machen, hat
eS dem Postmeister in Baltimor gefallen,
eiiwn Theil der Bnefpcft durch Privat-
auf der Eisenbahn zwischen
Baltimor und Philadelphia nach hier zu
versenden. Ais aber der Vicepresident
der Eisenbahn von diesem Verfahren
Nachricht erhielt, begab er sich am verflos
senen Samstage nach dem dortigen Ei
senbahn - Depot nnd verweigerte dem
Beförderer dos verdächtigen Koffers die
.'lufnahme desselben in die Eisenbahn-
Wagen, cs seie denn, daß dessen temporä,
er Besitzer nachweise, daß derselbe nicht,