porirte Gesellschaften, mit Bürgschaft des Territoriums, auszugeben, in An- Lpruch. Der Congreß passirte im Jrhre It,3L ein Gesetz, daß keine Acte einer Terrritorial - Gesetzgebung, welche Ban ken incorporirt, Gesetzeskraft haben solle, bevor diese Acte durch den Eongreß be stätigt wird; doch früher' durch die Ge setzgebung von Florida passirre Beschlüs se wnrdcn in Gültigkeit gelassen, in de ren Sinne Bonds von grossem Betrage, auf Sicherheit des Terrioriunw, «wSge-! geben werden mögrn. Diese Frage ist! von grosser Wichtigkeit und riner stren- j gen BcrücksiHtigung werth. Das fortwährende Schwanken der Frage der besten Art und Weise, öffentlicher Gelder aufzubewahren und auszugeben, wirkt noch immer sehr , nacht heilig auf den Handel des Landes. Die Zahlungseinstellung imJahrelS37 j machte die Depositbanken eher zu einer i Quelle von Verwirrung, als zu einer > Stütze und machte es zugleich nothwen- - big, die Regierungsgelder künftig der ? Verwahrung öffentlicher Beamten zu ü- ! Ergeben. Der Präsident erwähnt, daft er vor- l züglich zur Durchführung eines neuen ! PlaneS, wodurch Gelder den Bank.'n einbogen und Beamten "berge- bcn werden sollen, eine Ertrasitzung des Eong!ess'Ä einberufen hatte,da>> aber die se Maasregcl weder damals noch m eine» spätern Periode durchgesetzt »oerden tonn , te- Ajich der'-Bkrsllch'dem Kongreß Macht zu verleihen, Verwenden of-- fentlicher Gelder zu Privatzwecken als Verbrechen zu bestrafen, scheiterte, so sehr man auch dici'eNothwendigkeit eingesehen und dem Uebel abzuhelfen gewünscht hat. So ist denn die Aufbewahrung vffencu cher Gelder noch rmmer ohne Sicherheit, welches? Exekutive seit mehreren lah ren her so ernst gewünscht hatte, und in- dem die Heilung dieses Uebels allein v<>» der Gesetzgebung abhängt, empfiehlt der Präsident, mit Gründen gestützt, neuer dings jenes Gesetz,welches e-fentliche Gel .der sicher stellt und die Verwendung der . selben als Felome am strengsten bestrast. Als Beweis,daß d. of fentlichen Gelder durch Ervilbeamte weit sicherer aufbewahrt werden, als durch die Banken (teren Zerfahren hinlänglich be kannr), f'-'hrt dcr.Präsident 27 auswär tige Regierungen an, bei denen die Staatsgelder durch Beamte mit dem be sten Erfolge verwaltet werden, wovon Berichte Zeugen sind, welche der Schatz kammersekretär von denselben erwirkt hat. Nachdem der Dräsivent mit tiefem und staatökundigem Blicke in das mangelhafte Bankwesen der Ver. St. eindringt, das Verfahren und alle Folgen auseinander setzt, welche das freie daß sich bei vielen Gelegenheiten groß und rveise be wiesen hat, treffen müsse, vertraut er der auf bittere Erfahrung gegründeten Ein ficht der Gesetzgebung, eine gründliche Reform hoffend und verheißt sein volles Mitwirken zum Segen der Union. Der Libanon Demokrat" vom 2t). December sagt: - "Herr Bal tasar Orth, ein betriebsamer Bauer von Libanon Taunschip.hat am !(>ten Decem. ein Schwein geschlachtet, wrlches 751 Pfund wog. Auf den Rippen maß der> Speck, ohn: das geringste magere Fleisch nnit messen,' 9 und einen halben Zoll.! ,«nd Gan; dr.rch daS Seilenstück M und! '/drei viertel Loll dick. Das ausgelassene Schmalz wog W0 Pfund. Es war von der sogenannten Berckschire Art, und nur -etwas'über Monate alt.'' s> Am 7ten December ging ein fleissiger 4ind nüchterner Einwohner der Stadt Pittöburg. NanienS Georg Dar row, cin Irläüder vcn Geburt, der in ei ne'. doreigen Eisengiclierei die grölfern! M-Voelle anfertige.ziemlich spät über den vah? der Hope Hactory über den Eanal i führenden höh"" Steg. Nicht bekannt wildem suilech.'en Zustande desselben/ stürzte er, sia> an das gebrechliche Ge länder lehnend, in de», suS dem er erst am andern Tag tod hervor gebracht wurde- Er hinterlaßt eine Wittwe, und vier kleine Kindcr. Der Baumeister dcr n.uen «Zie che bei Oschatz hat einen grossen Ei w fall gehabt. Ter ziemlich vollendete Kinb« ttzurm ist in cinen einzigen Steinhaufen zu sammengestürzt. So etwas fallt nicht allen Leuten ein! Ser Alvtrale FrolmNite»-, Rcading, den 7. Januare 18 40. Demokratische Gegcnfreiniaurer Eruennung für President, TVillm. Ztzarrtkon, von OK so. Für Bice President, Der achlb. John T y l o;r. von Aon einer Mehrheit unserer geehrten Leser «ufgtfoi'dcrr, finden wir imK veranlaßt die n: ntcr beiden Candid.iten, Genei »-.l Wil liam Heinrich Garrison und Johann Tvlor, die durch die Convention zu den höchsten Ehrenstellen ernannt sind» an den Kopf unserer Editor Eolumnie zu setzen. Wir iverren zwar nicbt gesonnen, unter irgend einen besondern politische, Theil an den künftigen Wahlstreite zu nehmen, allein die Mehrheit regirt immer in einem.rcpul'li l-'ainschen Lande und bewog auch uns so zu li.indeln wie wir thun, zudem sind wir über zeigt, daß wir mit einer solchen Ernennung 6hre einlegen, wenn wir sie unsern Lesern zur cr n st! i.bc nUnte r str, tz!.ing e nipsth len. In C.ninly besteht, ausser dem ?eo da ! rer kerne tcutsibe Zeitung die der obigen Ernennung günstig ist, und da dieselbe viele .Vleunte n> deii>,ei!.'en h>n, so sollte ste bil« i!g einen Worrredner haben. Wir hoffen, daf, wir durch diese kleine An rede, die wir unserm ersten schritte auf daö politische Feld wohl »erstanden werden, und geben nm noch die Versicherung, daß wir noch immer Liberal in Vertheidi digiing diestr angenomineiren'Grundsätze blei ben und me von der Wahrheit abweichen wer ten ; daß, sollten wir veranlaßt werden, uns von tenielve>n wieder zurückzuziehen, der LchriN in uasei' früheres Verhältniß nicht zu groß ist. Auf der ersten Seite dieser Zeitung fiStc.! der Leser die Presidenten 'L>«tschast im Äuszu ge, in welchen je roch alles Wesentliche enthal ten ist. hätten die Voeschaft ganz einge rückt, wenn sie nicht so sehr lang und über vie. le Gegenstände zu weit ausgedehnt wäre; und so glauben wir ist sie verständlicher für Jeder mann, besonders eiacn der nicht »iel Zeit zum Lesen hat. Heute. Dienstag, versammelt sich unsere (Gesetzgebung zu Harriöburg; man erwartet, daß kein« Lchwierigkciten die Organisation , derselben verhindern werde», und wir können daher in einigen Tagen die jährliche Botschaft dev Gkvernörs erwarten. Di< Börger von Reading werden am Bten ! dieses den Aahrtag dcr denkwiitdigen Schlacht bei Neu Orleans in durch eine gute > Mahlzeit anständig feiern. Der achtbare Daniel Liebster ist mit seiner Familie vorletzten Frettag von England in ! Neuyork angekommen, und hat im A fror Hause Logis genomnitn. Zwischen '>t'cri?iitaun und Montgomeri) Caunti), ist der Schnee auf eini gen stellen 5 biS ti Fuß ticf. nnser Blatt gewöhnlich Montags Nackmittags schon zur Presse geht, so konnten die Verhandlungen dcr Gestern Abend gehalte nen Versammlung heute nicht aufgenommen werden. Was wrrdcll die Banken jhlln ? Diese Frage wurde seit einigen Tagen oft an uns gerichtet, u«d wir müssen gestehen, wir wisten «icht aaf welche Ärt wir sie am richtig sten beantworten sollen Neunzig Tage find seit dcr Zahlungseinstellung der am 7tcn Januar verflossen, mithin ist die gesetzlich für eine Zahlungseinst-ctkung erla»bte Zeit ver° strichen, doch sind noch wenig Anzeichen für das Wiederbeginnen derselben vorhanden, unl l wenn unstue Gesetzgebung si.b nicht kräftig ins Miiteb leg», w können wir vielleicht iwch lange ! auf bessere Zeiten warten ! Räch der Pottöv lle "Freil>eitis Presse" hat ein deuisiher Geologe. Hr. ot b, von Potts ! ville, aus dein Lande des Hrn. H inner schütz, i» cülfaß Taunschix, Berks Etahlcrz > gefunden, was sich bei dcr 'Prüfung als villig guteS Stahl bewiesen. Wir wünschen daß sich diese wichtig Entdeckung ferner bestätigen mö ge, was für die Ver., Staaten grossen Nuyen bringe» würde. Tax. —ES wird vow Vielen rxrmiubct» daß ' unsere nächste Gesetzgebung sich genöthigt sehen wird, cincn StaatS-Tax zu legen, und daß sie denselben lcqen wird, um einen Theil unserer Hta.nsschnld oder sonstige Anforderungen zu berichtigt n. — Der Eemeinde Rath der <-t.>tr Pitt»burg hat so gut alt beschlossen, kleine Noten, zum Belauf von Y5,0,000, aus zugeben. Dies gicbt schlechte Hoffnung für ! das Wiederbeginnen der Spccizahlungcn. Bluthunde. Mehrere der vorzüglichsten englischen Blät ter sprcchcn laut ihren Unwillen darüber aus, daß die Ver. Staaten Regierung einen Agen ten nach Luba geschickt hat, um eine Anzahl Blut hn n d e zu kaufen, die zur bungder armen Florida Indianer gebraucht werden sollen. Wir zweifeln nicht an dcr Wahr heil des Berichtes und stimmen den Worten unserer Kollegen bei, daß es die schändlichste That ist, die je in den Der. Staaten gegen die rothen Männer in Dorschlag gebracht wurde- Sonderbar scheint eS, daß eine Anzahl von mehr »US 17 Millionen Menschen, die in den Vcr. Staaten sind, zur Vertreibung von un gefehr 2500 halbnackter Indianer ein Regi ment Bestien nöldig sei, und ce wäre für die Ehre'unserer Nation zu wün, schen, daß der Agent nie zurückkehre, damit dicse<.Sckande nicht auf dieselbe geladen wer den möge. VH-Derärrdcrtc Banknoten. - Zwei thaler Noten von der Farmers Bank vom Staate Delaware, zehu thaler Noten verändert, zahlbar zu Wilmington, und datirr April 4. uinerzcichnct I. Torbcrt, Eassicr, und I. H. Bayard, President, su.d im Umlauf. Sie sol len wohlgccignct sein dcn Unwissenden zu täu schen. Ertrank. Der NorriSj-mn Rcgistcr vom 25. v, M. sagt, alt am vorigen Samstage nahe bei dieser Etadt sich inehrereKnaben mit Schlittschuhlaufen auf dcr Schuylkill be' lustigtcn, brach Isaak SandS, 14 Zahrc alt' brach und crtrank. Obgleich alles ange wandt wurde um den Körper zu finden, wur de derselbe doch crst ,a»i folgenden Tage ent deckt. Dies mag eine Warnung für Knaben sein bcsoNHlrS für solche, die sich zu früh auf's EiS iragcn. ln wurde,wie daS "Volks Blatt" sagt, ein Kcrl, Namens Johann Rose, vor den Mayor gebracht, weil er falsche Bantnoten auszugeben versucht hatte. Man fand bei ihm 175 Thaler werth solche» Stoffes, nemlich: eine lt>y Thl. Note auf die MerchantS und Plan ters Vank, drei 20 Thl. Noten auf die Bank von PittSburg, Thl. Noten auf die Bank von Zänesville, und eine 5> Thl. Rote auf die Merchants und M?- chanis Bank von Wheeling- Mit Aus nah»nederauf die PittSbnrger Bank sind diese Noten sehr gut nachgemacht, und auf gutes Papier gedruckt. 0 Im Easton vom 30. December lesen wir folgenden empören den BorfallAm letzten Freitag Nach mittag versuchte einUngeheuer,in mensch licher Gestalt, eine junge respektable, erst seit kur'zcm verheirat!)'te Trau, unweit dieser Stadt, in einem Felde nahe bei ih rer Wohnung, zu nothzüchtigen. Ihrer ! Beschreibung nach war dieser Unmiensch ein Deutscher, Namens Stump, wohn» haft am äussersten Ende der Stadt Ea ston. Noch am nemlichen Abend wurde er verhaftet,vor den Friedensrichter Heck« man verhört,und in das Eaunty Gefäng« niß gesteckt, um bei der nächsten lenner Eourt sein Verhör zu erhalten. 0 In Paris strömen jetzt die Neugieri» gen himsenweise zu einem colosalen Kohl köpf, der zehn Fuß Höhe und b 2 Fuü' im Umfange hat und bei dem Gärtner Billandeau zu sehen ist. Gr wuchs Stunden von Paris; seine Blätter hat ten als er aus dem Boden genommen »vurde, FuKLänge.nnd sein Gewicht betrug über 1000 Pfund. Es ist ein ei gener Bericht über dieses Phänomen an! die Ackerbaugeftllschaft erstattet worden, und der Minister des Handels und des Ackerbaues hat sich einigen Samen davon oerschafft' um die Verbreitung dieser Species zu verbreiten. Allgemeine Ztg. Indianer Leichname. —Als man vor einigen Tagen unweit derßaccoon Creek, in Glocester Cauntn, im Staate Neujer sei, nach Mergel grub, entdeckte man die Gerippe von drei Indianern ; einige der Knochen waren noch gut erhalten. Ne . bcn denselben l-.qcn zwei Goldmünzen, mit der Jahreszahl l666,sechs Ringe und drei Pellenschnüre. <» In Philadelphia sind Zwölf hundert und neun und achtzig Häv sergebau worden, nemlich :—ln der ei gentlichen Eiry, .'jS3 ; Spring Garden, -^()7; Moyamesing 163; Kensington, !3 l; Sou-Hwark 9.); Taunschip, V 6 ; Passeyunk, 47 —Zusammen, I2BV. l. Schauderhafte Schandthat.--Vor ei nigen Wochen kam die Neu Uorkcr Po lizei, in Verbindung mit dem Untersu chungsrichter und dem Kriminalgerichte, einem schauderhaften Verbrechen auf die Spur, und zog die Betheiligten zur Un tersuchung ein. Tie unerhörte Schlech tigkeit. gänzliche moralische Verdorben heit, welche dieS Verbrechen vor so vielen andern auszeichnet, muß zu den ernstesten und Betrachtungen die traurige Veranlassung geben. Ellen Gallagher, eine 18' jährige, durch Schönheit anSgezeichnete Irländerin, nemlich, stand seit sieben bis acht Monare im Dienste eines Wilhelm DaviS, No. 21, Peckslip; Litzterer mach te anfangs mehrere erfolglose Versuche auf die Unschuld des Mädchens ; endlich unterlag sie den wiederholten Stürmen, und fühlte sich bald in Verhältnisse vcr setzt, deren Vorhandensein leider! schon zu mancher gräßlichen Frevelthat verlei tete. Das Mädchen entdeckte ihrem Ver führer ihre Umstände. Sie wurde hier auf von diesem in dem Haus eines Eng länders, NamenS (slark, Duanestrassr, Nr. 158, untergebracht, und der Obhut eines Weibes übergeben, das sich des letz teren Frau nannte. Bald nach ihrer Ankunft in diesem Hause besuchte sie ein Doktor, Namens Thomas C. Gage, wohnhaft Pearlstrasse, Nr. und ein Anderer, der neben dem (sarlton Haus, Ecke von dem breiten Weg und dcr Leon hardstrasse seine Office hat; Letzterer kam in Marks Haus öfters zum Besuch, und war ihm von Davis der Zustand des Mädchens anvertraut; er war beauftragt die Frucht abzutreiben. Der genannte Doktor begann nun in Gegenwart und mit Hülfe deS Weibes, welches sich ElarkS Gattin nannte, seine scheußlichen Operationen» während Davis sich in einem Nebengemach befand. Das Mädchen wurde nun ihrer Frucht entle vigt, und Davis, dcr sofort herbeieilte, nahm daS Kind (ob lebend oder nicht ist noch nicht bekannt) wickelte eö in eine Zeitung, ging fort, und warf es in den Rwer. Das Mädchen wurde nach ihrer Wie derhersteilung von ihrem früheren Dienst Herrn und Verführer vernachlässigt, und gerieth dadurch in Schulden. A lk6 Fle hen um Unterstützung ihrer Seits war bei Davis fruchtlos, jr, als das Mädchen selbst, dessen Ruhe und Glück er auf im mer durch feine viehische Lust, und durch seine moralische Verdorbenheit zertrüm mert hatte, ihn um Hülfe in ihrer unge heuren Noth ansprach, ging er so weit, ihr nicht nur jede Gabe zu verweigern, sondern schlug sie auch zu Boden. Hierdurch aufs Aeusserste gebracht, ih re eigene ganz auS den Ar» gen lassend,eilte die Unglückliche zu einem Advokaten, und entdeckte diesem den gan zen Verlauf der furchtbaren That; ser seiner Pflicht getreu, machte sofort die behusige Anzeige bei der betreffenden Eri minalbehörde, und so wurden die elenden j Verbrecher am letzt vergangenen Freitage! zur Rechenschaft gtzogen. Davis und Doktor Thomas C.Gage wurden sogleich zu gefänglicher Haft gebracht, Ellen Gal lagher einer Wiltws zur Warrung über geben, und jenes sich für ClarkS Gattin ausgebende Weib privatim über die Schandthat vernommen^ Buffalo, December 21. 1839. Im Laufe voriger Woche haben sich englische Truppen jenseits Black Rock konzenti irt, in der Meinung, die Patrio ten winden hier ihre Operationen begin nen. Es haben sich jedoch keine sehen lassen, und es ist eine ziemlich schwere Aufgabe, hier lemcurd Glauben zu ma cheu, daß sie sobald wieder Feindftligkei ten gegen Kanada beginnen. Eine Ab theilung der Ver. Staaten Truppen zu Rochester »vuvdc aw die Mündung des Genesecflusses beordert, um allenfallsige Zurüstungen dieser Art an jenem Orte zu verhindern. Weltbürger. Entdeckung, einer Diebsbande. —Die hiesige deutsche Bevölkerung wurde an .letzten Dienstvg Morgen rn keine gering. Verlegenheit gesetzt, durch die Entdek s kung tiner Diebsbande, die aus Indivi duen ihres VolkstammeS besteht. Mit tiefer Betrübniß ergreifen wir die Feder, um die Entehrung unseres VolkstammeS zu veröffentlichen. Vielleicht hat »S je doch die gute Wirkung, ähnlich denken der Individuen von ihrem eingeschlagenen schlechten Wege auf einen bessern zurück zubringen, und ihnen das alte deutsche Sprichwort zu Gemüthe zu führen : "Ehrlich währt am längsten." Es ist dieses wieder ein Wink für Eltern, ihren ' Kindern die Folgen von Faulheit m.t>' Trägheit zu erläutern, und ihnen ein» möglichst gute moralische Erziehung AU Theil werden zu lassen. DaS Her; blutet einem ordentlichen Deutschen vor Schaan,, wenn er sieht, wie einige Jndi. viduen, die gesunden Körpers und befäh igt, sich auf ehrliche Weise zu ernähren, den guten Namen des ganzen Volkftam meS durch ihre Liederlichkeit aufs setzen. Jeder hiesige Deutsche weiß, daß wenn ein Äerbeechen dieser Art von einem ihrer Landsleute begangen wird,die Mas se der Eingebornen den ganzen Bclks stamm dafür und obwohl dicS ein grosses Unrecht ist, so gibt es doch kein anderes Mittel dagegen, als ausge zeichnet guteS Betragen und stete Wach samkeit über Individuen, die im Verdacht sind, daß sie sich auf unredliche Weise er nähren. So viel man bis jetzt bestehk'Sie se Bande aus folgenden Individuen: Georg, Jakob und Michael Böckle, drei Brüter, und Karl, Philippine und Eli sabeth Reuman, ebenfalls Geschwister. In dem Hause deS erstern fand man un term Stubendoden Waaren aller Art, als : Stubenofrn, Ellenwaren, Stiefeln, Kappen, Tücher, Mäntel, Stöcke, Seil werke, Strumpfwaren, Httte, und Ei senwaaren von allen Gattungen, nebst Brod, Mehl, Wildpret, Geflügel, Blei, Zucker, Frauenhandschuh, Papier, Ge schmeide und eine Masse anderer Gegen stände. Im Hause der letztern fand man besonders Kleidungsstücke, Ellen' w..aren u. dgl., welche in einer hohlen Zwischenwand re» steckt waren. Als die Eonstabel in dieses Haus eintraten, ent deckten sie Reste von verbrannten werth vollen S toffcn, als Gros de NableS und andern Seidenzeugen. Die Brüder Böckle und die Schwe stern Neumann wurden augenblicklich verhaftet. Karl Neumann hatte sich versteckt, wurde aber schon am Dienstag Abend von einigen Deutschen aufgefun den und dem Gelichte überliefert. Die mannlichen Arrestanten wurden dem De tentionöhauS bis nach geendigter Unter suchung übergeben, die Mädchen aber, gegen die bis jetzt keine gründlichen Be weise vorliegen, gegen Bürgschaft entlast sen. Aus wältige Beriet le. P r e u sse ». —Posen "5. die Umstände,welche die Zurückkunst und die Entführung unseres geachreten Erz bisch css begleiteten, von den preussische» Zeitungen sehr entstellt worden sind, so will ich sie Ihnen in ihrer ganzen Genau» igkeit mittheilen. Tage vor der Ankunft des Erzdischofs sprach man in Posen von. seiner Zurücktunft. Die Einwohner hat t?n ihm einen Triumphbogen errichtet Die Pferde sollten ausgespannt und der. Wagen durch Menschenarme zu seinem« Palaste gebracht worden. Diese Vorke>>' rungen wurden jedoch nicht aufgeführt, da der Herr Erzbischef schon Mittwoch Morgens ankam,und man ihn erst Nach mittags erwartete. Nach dem er, vor der Ehatedrale abgestiegen, sang er- das"Te Deum.'' Abends wurde die Stadt minirt- Samstags hat er die Messe gele« sen und SomttagS wollte er sirmen. Um zwei Uhr Morgens wurde aber sein Pa last mit Truppen,umringtman sprengte den Thouveg so wieauch die andern Thü ren ein, und drang bis in sein Schlaf zimmer. Der Hcrr Erzbisäwf verlangte allein gelassen zu werden, um sich anzie? hen zu können. Er stand auf, kleidete sich an und begann sein Morgengzbet. Als kurz darauf der Polizeil-lrekcor ein trat. setzte sich der Erzbifchof-aufein Ka> napee und erklärte, daß er nur der Ge walt weichen würde. Der Polizeidirktor nahm ihn hierauf an dem einen und der Husaren-Oberst an dem andern Arm und schleppten ihn aus dem Palaste. "Während dieses vorging, lag AlleS im festen Schlafe; nur die Schwester des ErzbischofS ist aufgewacht. Vom Schrecken ergriffen, siel sie denen zuFüs.