Wer Dlvernle Veovardter, Reading, den 61. 1839. Harrison, Ty'or, Freiheit, tie Eon stimlion nnd Nefrn»:!!! Die ?tmekr.,tischen Bürger B.>kö aunstfür die Erw.ililung ron General William Heinrich .Harriscm, von Oliio, für President, und Tv>or, von Vir qinien, für Pice«Prefid.nr, und >ille Andern, die gegen Martin Van suren'b s.tüeckte, ver > schwenderischt«nd verd.rt'll.be Ädininistration sind, sind ernstlich ersucht, sich zu einer Eauntv Versammlung in, iZ ourl - hau se Riding zu versainnieln, Ä«f Montag den Vten Januar, um 6 Ul,r in der.Tbsicht e>ne Person ali lLrwäKler von President und Di« Pre sident der Ver. Sta.nen, von crs.igtem Distrikt zu ernennen, oder wenn es snr zwcekmaisig ge halten wird, die schon gemachte Ernennung zu bestätigen.-Und ebenfalls Delegaten BerkS Launt» in der Conventions zu representirtn die ani ü-stcn nä bsten Febru ar, zu Harrisburq gebalten werden soll. .B > e l e D e m o k r a t e n. In Ehester Caunty soll der ein und eiu halben Fuß tief sein. Nachrichten von Neu Jlrsey und Maryland sprechen eben falls von einen so tiefen Schnee. 'TZ'Dit Eourt der viei teljäbrigen Eihungen >?i für VerkS Launty, wird n» hsten Mont.ls, im hiesigen Eourthause beginnen und, wie bestimmt ist, zwei Wscken dauern. tLK'Dicj-nigen Bürger von Berks (Zäunt>> weläx Freunde unserer gcgen».urigen b und National Administration find, sind einge' laden, einer öffentlichen Versammlung beizn' wohnen die auf den Dienstag in dcr erste» Eourtwoche, in den hiesigen eff.'iulichen Ee >-büuden gehalten werden soll. Ks"Die Freunde von Harrison, in Montgo »nery Caunty, hielten am vorigen Samstage eine grosse Versammlung in der Ltadt Norriö taun, und ernannten Delegaten für die am 2 > nächsten Februar zu haltende Ltaatö-Lonven .tion. ß«" für dat- sich iu'dieser Zeitung, d.r für Handwerker und andere nützlich ist, da er «umgeschnitten und auf eine Wand in Werk stätten geklebt, da« ganjt Zahr aIS richtiger Datun>!?:ger dienen kann. Die Botschaft des Präsidenten. Dieses lang erwartete Dokument wurde am letzten Dienstage Mittags an beide Häuser d.k Kongresses gesandt und kam am Donnerstag, hier an. Der Mangel an Zeit gestattete un? nur einen flüchtigen Ucberblick derselben, und wir müssen alles Weitere der Beurcheilung der Leser überladen, sobald nns der Raum ge stattet dieselbe ganz oder nur einen AuSzug ein zurücken. Die Botschaft isttänger wie die vom vorigen Jahr. Sie berührt alle Punkte wel che dle Erwägung deS EongresseS erfordern, besonders giebt sie einen erfreulichen Berich? von dem finanziellen Zustande des Guvern.» ttientö und eben so rom auswärtigen Handel der Ver. Staaten. Der Löste Congreß, iste Sistnug. den vier letzten Tage», der vorletzten Wo che wurden wenig Geschäfte gelhan. Reden und Debatten fügten die «ehrste Zeit aus nur am Samstage schritt las Haus zur Erwah lung von Schreiber, Sargeanr at Arms, und Thürhüter, GehülfS Thürhüter und Drucker. >tzr. H. A. Garland wurde mit IStiin» Hr. Dorsey ebenso mit hundert eiu und vier Lig Stimmen sjwminddrcisslg zum Sargeaniat AriiiS. Die übrigen W»ch!en wu«den.aiif Montag verschoben. Montag und Dienstag werden wahrschein lich wenig Geschäfte gethan fein, da die bis zum KHtcn Samstag erhaltenen Berichte nichts be, sondeic.'S enthalten. Durch die Untcrlrcchungen «u Postenlauf die durch der vorigen Woche verursacht wurden, ?sind unS sch«nlicl, mehrere Sachen nicht -u geii?m»ien die für daS Publikum von Wichtigkeit sein konnten; überhaupt sind wir nicht gesonnen ein stehendes Register von den Sagen und Thun unserer Congrefiglieder zu führen, »in« so wie allen deutschen Zeitungen, au.t/ est der Ranm fehle. Wi» werden aber nie un. »erlassen alleS Wicktig« zeitig anzuze'ge n. Andie Stimme. "Ausgezischt und auSgedudtlr> Jeder Witzkumfan, Ter nur geckt nnd neckt und sprudelt M t gefletscht/m, Zahn." Voß, ' Unsere nächste Gesetzgebung. Der Tag an welchem sich die Gesetzgebung von Pennsylvanien versammelt, ist nur noch eine Woche entfernt, und Zeder der ein Gesuch bei derselben zu machen hat, sollte nicht säumen dasselbe vorzubringen, im Fall cS nichr zum Nachtheile der Gemeinheit gereicht. Sonder bar ist es, daß jetzt wo die Versammlung die« se» Körpers so nahe ist, die öffentlichen Blätter menig oder gar nichlS sagen, um die Aufmerk, s.nnkcit dess.lben auf solche Gegenstände zu len ken die besonders sür das Wohl des Ganzen ttiitzlich sind. Da» erste Gesbaft -»ras deS Vorschlages wcrtl-, ist» sollte eine Reform »der Verbesserung des Bank-?vstems sein, PM solche Mißbrau che zu verln'iren, die in demselben eingeschlichen sind, und sich schon mehrmals nachtheilig für das Publikum gezeigt baben. Da bereis jetzt schon Vorschläge zur Vermebrung deS Bank- LapitalS>gemacht sind, die dasselbe um mehr aIS :! Millionen Thaler vergrössern würden, so werden jene Herren 'welche eine solche Ver mehrung wünschen, sich wohl schon in den er sten Tagen am Sitze der Regierung einfinden »in chren Zweck zu erreichen. Da nun aber eiue Vermehrung des Bank-LapitalS eineVlr mehrung des Papiergeldes zur natürlichen Fol ge haben wird, so sollten zeitig ernstliche Gegen, mitte l angewandt werden, um dieses zu verhü ten. Schweigt aber das Volk stille, so ist vor aus zu sehen, daß'wahrend der nächsten Sit zung der Assembly die besagte Vennehrnng z« Stande kc«M'.cn wird, wenn wir gleich eine Ann Bank Gesepgebung und emen Anti-Bank Guverntr haben. Wir hatten Gelegenhttt die Botschaft de» GuvcrntrS von Ohio, an die Gesetzgebung zu lesen, und müssen gestehen, daß wir den guten Zustand jener jungen Republik bewundern,die in mancher Hinsi.bt ein Muster für .rlt Penn sylvanien sein konnte. Alle öffentlichen stalten sind nicht allein in blvhenr.m Zustan«! sondern au l) gleichzeitig einträglich für den' Staat. Die Staatsschulden betragen, mil Einschluß der llebersthuß Gelder, die der Staat dem Ver. Staaten Schatze erhielt, nur die Summe vcn e»?aS über zwötfund eine halbe Million Tkaler, und dagegen tragen die öffentlichen Werke >ei.>r schon mehr ein als zur Bezahlung der Interessen erforderlich ist. yr> In einer andern Spalte der L«- srr eine umständliche Erzählung von den Be lrüzereien der "Schuvlkill Bank" in i delphia. Wir habrn ksum zu bemerken,daß ih re Noten jetzt nichto werth sind. Während der letzten Wache hatten wir stür inigtes kalte« nnt etwas Ächnee begleitet, wodurch die -regelmässige! auf der Eismbahn mehrmals unterbro-! hen wurde. Von andern Orten hören wir! benfall», daß die Posten unregelinässig an, omme«. Neue Zeitungen. Hr. G. A. Her.»uSgelxr de? Patriot," beabsichtigt in kurzem eine englische Zeitung,«i.t.r dem Titel: - scriptionSpreiS wird ein Thaler jährlich sein. Ein gewisser Hr. Heß hat Vorschläge zur Herausgabe einer neuen.dentschen Leitung be, kannt glinacht, die "Der Libanon Adler' heis sei, soll, und in dcr Etadt Lib.cnon, Pa., scheinen wird. llnter dem Titel "Der Deutsche" ist ein' neue deutsche Zeitung in Neu Orleans erschie nen, deren SubsciiptionSpreiS nur acht Tha, ler,-dasJahr, ist. Ziemlich »Heuer, werden unsere Leser sagen. Ter« S.—Zm Philadelphia Demokrat ist ein Brief publizirt, der von einem respefablen deutschen Herrn erhalten wurde, der sich gc, genwärtig in TeraS aufhält. Derselbe giebt ei« sthr.iraurigtS Gemälde vom Zustande der! dorthigen Einwohner, waS wohl geeignet Zeden, der etwa vom TeraSfieber angesteckt augenblicklicl, z» beilen. Mord und Raub !! sind die gewöhnlichen Tag.S-sceuigkeiten, um rathen wir Zeden, der nicht Lust hat sich! für fein G.ld zu lassen, nicht nach! Ter a 6 zu gehen. Surop a.—Das letzte Packet Schiff klis vorlttzte Wo ke in Neu Pork an» un» brachte! Nacl'richten bis zum zwei und zwanzigsten! 'l^ovenibcr. D'e Königin von England hat ihreVeumäi, ! ! mit dem Prinzen Albert »on Sa.hs«n, ! l'.stiniiiit erkl.n t; sie wird im na-hsten April stark sittden. —Die Absichten in Englands h.,ben ein etinas gültigere« An ziehen.— Die Fruchtpreise sind bedeutend ge fallen. Herzog soll gcfährli.l) krank sein. Deutlchland —ni.luS besonders Neues. > Zw l.hen Ra rge K >/!nkl'"tcn. , Philadelphia Sl. December. Schuylkill Montag Abend verbreitete sich daS Gerücht, daß der Cassier der Schuylkill Bank, H. I- Levis mehrere tausendStockS der Ken-! tucky Bank, deren Agentschaft die Schu ylkill Bank hatte, ohne Auftrag,oder oh ne dieselbe in Rechnung pl bringen, ver kauft habe. Am nächsten Morgen er schien in einigen der täglichen Zeitungen ieine Anzeige der Direktoren besagter Bank, in welcher sie erklären, daß weder der frühere Präsident noch einer der Di» rektoren etwas von dem Betrug deS vo« rigen Cassirö gewußt hätten; daß sie glau ben, daß du,' Bank alle ihre Noten wel che in Cirkulation sind, einlösen und die Depositen ausbezahlen könne. Zugleich wurde angezeigt, das alle Noten unter it)S Thl. gegen Noten der hiesigen Bank ausgetauscht würden. Der Zudrang nach der Baak war sehr stark, weil jeder seine Noten austauschen wollte. Um 2 Uhr kam der Scheriff, «in, auf eine Anklage der Kentucky Bank hin, sämmtliche Ef fekten der Bank in Beschlag zu nehmen. Die Thüren wurden geschlossen und blei ben geschlossen bis ! Die bisherige Untersuchung deS Zustan des der Schuylkill Bank zeigt, dati ein Defizit Bank Stocko so wie von Thl. vorhanden ist. Die Summe ihrer Notes, welche in Eu» kulation sind, belaufen sich auf 120,000. Die Depositen auf 108,000 Thl. Levic! fing seine Operationen im Januar 1837 an. ist,ine kurze Zummenstel lung der hier in Betreff der Schuylkill > Bank cirkulirenden Nachrichten. Eine > weitere Untersuchung muß zeigen, ob der ! ehemalige Casfier a ll e i « oder mit Hül ! fe anderer diesen Betrug ausführte. Biü jetzt ist er als alleiniger Schuldner be< zeichnet. Cr soll bereas die Stadt ver lassen haben ohne zu sageu wo er zu sin den sei. Vielleicht ist er mit seiner'Beu te auf dem Wege nach Paris, um seine» fajhionablen Worgäneerm Swartivoul unO Price, leine Aufwallung zu machen dle er ohne Zweifel mit Seu Worceu ! Schillerst Ich sei, mir die Bitte, In eurem Bunde der Dritte, anreden wird. In Hinsicht der großar. tigklit dcö Betrugs kam Levis den bei den Obengenannten ziemlich nat)e und kann deßi)alb auf ihre Sympathie und ! Freundschaft recdnen. ES ist zu bedauern, daß dieses Ereig niß viele Wittwen und Waisen, deren Bcrmygen in Stocks dieser Bank ange legt war, an den Bettelstab bringt, und daß mancher arme Man», dessen ganzer j Reichthum vielleicht in einer fünf oder izehn Thalernote dieser Bank besteht, nun >einen Theil seincS hart verdienten Lohnes I verlisren nuiß. WaS sollen wir aber zu den hiesigen e«glischen Zeitungen sagen, einen Betrüger wie Levis einen > Herrn nennen und sich abmühen, den ' von ihm begangenen Diebstahl in recht sanfte« Worten darzustellen, ähnlich dem Public Ledger, der einst den Grundsatz aufstellte, daß ein complicirter Betlug? zu dessen Ausführung Genie ge i hört, waS, wie er freimüthig bekannte, die Verbrechen seiner > Landsleute wären, eigentlich kein Dieb stahl sei. Gestohlen ist bloS, wenn ein armer Teufel einen alten Rock, oder eine Pfanne, oder ein Stück Holz nimmt,um ! sich eine warme Stube zu machen oder > sich vor Hunger zu schützen. EH wun ! dert unS, Herr Ledgrr, ob diese Zunah !me dcr verbrechen (wir meinen die Le vi schc) nicht anch durch die Deutschen.die noch nicht einmal englisch sprechen kön ' nen, veranlaßt wurde. GS scheint, daß ! wir hier zwei verschiedene Arten von Moral haben. Die eine sür Gentlemen und Leute von respeetabler nnd Fashio i uabler Familie, und die andere für arme ! Leute und Sklaven. WnS Diebstahl bei i dem einen ist, ist bloS ein Uebersehen oder Ueberspec ulireu bei dem andern. In, schlimmsten Kall aber, wenn das Ueber spekuliren. zwei bis drei. Jahre lang ge dauert hat und Äe Beute in S icherheit ist; giebt es noch Advokaten zur Bert hei digung und Ztitungenl zur Entschuldiung der re sp ecta bl e » Männer. Ein, Zeitung der "Inquirer," sagte am Dien stag : glaubt allgemein,daß Her > i!eviS nicht einen Thaler von den für dir Kentuckn Bank Stocks erhaltenen Gel der zu seinem eigenen Gebrauch anwand lc. Damit sollte t werden, das; sdie Gelder zum besten der Schuylkill Bank (Slockhaltrr) angewandt wurden. Würde dieses aber die Sache ändern, hat dieser Herr mehr Recht für andere zu stehlen als für sich selbst ? Hätte er im Auftrag der Direktoren gehandelt sge- so konnten diese nicht wohl pu bliziren : daß sie nichts von den Trank actione»! ihres EassierS gewußt hätte». — Die Ursache dieser Zunahme der Der brechen kann eher gefunden werden, wenn das Leben solcher Art Herrn beobachtet wird. —DaS Hinkommen eines Cassierö in einer Bank zweiter Grösse, wie die in Frage stehende,ist ungefehr jähr lich (immer noch sechsmal so viel als daS eines guten Arbeiters in irgend einem mechanischen Geschäft), und obgleich die seS hinlänglich ist, um sehr anständig zu leben, so ist eö doch bei weitem nicht ju reichend, um fashionable zu sein. Ein Paar Pferde die 1000 Thl. kosten, sechs Dienstboten, ein Haus für 1000 Thl. Miethe des Jahr, dies sind alleS noth wendige Bedürfnisse. Also spekulirt und Geld gemacht, O ihr fashionable Repu blikaner ! Deut. National Ztg. Hinrichtung vo» Heinrich Kodier Muselmann. Die Hinrichtung dieses bethörten und beklagenswerthen Menschen für de» an Lazarus Zellerbach begangenen Mord, dessen er bei dem Angust Termm unserer (sourt der vierteljährigen Sitzungen über fuhrt worden war. fand am vorigen Frei tag in dem Hof deS hiesigen Gefängnisses statt. In seinen» Betragen blieb er gleich förmig, von seiner Verurtheilung an KS zu dem letzten Augenblick seines Lebens. Während er seine Unschuld an dem ihm zur Last gelegten Verbrechen betheuerte, erklärte er seine Bereitwilligkeitsich in sein Schicksal ruhig zu ergeben. Den Bei stand und die Ermahnungen der Religi onSlehrer hatte er stetS verschmäl t, bis einige Tagevor seiner Hinrichtung, da. wie wir vernehmen, er von einem Predi ger verlangte, daß er ihm das heilige A vendmahl reichen möchte. Da dieser Herr aber aus gewichtigen und ihn befriedigen den Ursachen ihm dieses Verlangen ab Ichlug, so velrichtete er diese feierliche Handlung am Abend vor seiner Hinrich. tu, lg selbst, allein und ohne die Gegen wart eines menschlichen Wesens. Ohngefehr »ine Stunde vor seiner Hinrichtung hatten wir eine Gelegenheit ihn in einer Stube zu sehn- Er schien sich Mühe zu geb. « heiter und gefaßt zu scheinen; laS zuweileu eine Stelle auö der B eb.l vor, lmd unterhielt sich dann wieder 5N.t den anwesenden Personen ü ber gleichgültige Sein unstet»' Blick und die öftere Bewegung seiner Gliedmaassen. verriethen jedoch die Un ruhe und Bangigkeit, welche in seinem Innern herrschen-. Nach einign- Zeit > warf er sich auf seine Knie nieder und that ein kräftiges Gebet an seinen Schep' fer, dal» er ihm in der henrnnahenden prüfwngsvollen Stunde beistehen und Stärke verleihen möge» auffallend und sonderbar war eS sedoch, daß in, seinem Gebete nichts von Reue Busse für > begangene Sünden enthalten war. lM gegen sagte er dem lieben Gott vielmehr, daß er ihn nie verlassen, sondern Tag »nd Nacht zu ihm gebetet habe- Um ungefehr zwei Uhr kam der Wer? Brecher in Begleitung deS ScheriffS mit festem Schritt »ach dem Galgen» und als er die auf denselben führende Treppe un' gefehr halben WegS uad allein bestiegen hatte, verrichtete er noch ein kurzes Gebet und ging dann vollends hinauf. Als er daS Platform erreicht hatte und der Scheriff ihn in die gehörige Stellung stellen wollte, bat er denselben'sv möchte ihm erlauben noch ein Lied zu smgsn, -welckeS Gesuch ihm von dem Scheriiffbe» willigt »utde 7, worauf er anhob und mit einer kauten M,d kräftigen Stimme ein von ihm selbst gedichtetes Lied absang. Nachdem er geendet hatte, sagte er d»m Scheriff er sei jetzt bereit, er k>nne nun thun mit ihm waS er wolle» wiederholte aber die Erklärung,.daß-er an den? Mord !u»schuldig sei. Er bedankte sich darauf >.,egen alle,.die ihm Keundschaft bezeugt hatten,,unssagte»er verzeihe allen,, wel uze ihm irgend ein Leid zugefügt hätten. Oer Scheriff befestigte ihn darauf an )en Strick, zog ihm die Kappe über Kepf und Gesicht und nahm Abschied von ihm. —Der Ausruf: ~Herr Jesu, in deine Vände befehle ichF,eine» Geist '> wurde von dem mehrmals wie- derholt, bi» um ein viertel nach 2 Uhr das Thau von dem Scheriff gezogen w«r» de, die Fallthüre fiel hinunter, und der Teist von Heinrich Kodier Musselman wurde nach jener Welt geschickt, w» er vor einem allwissenden und allsehende» Richter zu erscheinen hat, welcher nicht hintergangen werden kann, und «elcher einen Jeden mit einem gerechten Gericht richten wird, noch den Handlungen, die er bei LeibeSleben beganMn hat- Nachdem er eine halbe Stunde gehan« gen hatte, wurde der Körper herunter ge» aommen und in den Sarg gelegt. Er wurde dann den Aerzten übergeben, an welche, wie wir vernehmen, der Hinge« richtete seinen Leichnam förmlich über« macht hatte. Mehrere ausgezeichnete' Professoren der Medezin vonPhiladelphia hatte» sich eingefunden, und eine regel mässige Reihe von galvanischen Experi« menten wurden nachher »in den Aerzte» an dem Körper vollzogen, deren Resul. täte unS nicht zur Kenntniß gekommen sind, die aber auch für den allgemeinen Leser von keinem besondern Interesse sein würden. VolkSf. 0 Niegrlbabn - Unglück- Am vorigen DonnerstagNachm-ttag er« eignete sich wiederum ein schmerzliche» Uuglück auf der Lancaster und Harris bürg Riegelbahn. Als die Locomotive mit einem schweren Zug von Frachtkar' ren nach Lancaker unter WegS war, lief dieselbe eine kurze Strecke oberhalb Sli sabethtaun »on der Bahn ab «nd wurde übergeworfen. Der Ingenieur Heinrich Hoke wurde zn Tode gebrüht, und Ver Feuermann Jakob Spangler wurde sv schlimm verbrüht, daß man uur wenig Hoffnung zu seiner Genesung hat. Ei-- ne von den Passagier Kutschen soll geflossen und einige der Passagiere leicho verletzt worden sein. —Die häufigen lt»< glücksfälle, welche sich auf dieser Nies-l>- bahn zutragen, sind ein Beweis, daß'enrr unverzeihliche Nachlässigkeit beider Ver waltung derselben herrl'cyen mud^—«ne Nachlässigaeit, die desto weniger zu schuldigen ist, indem diese Riegelbahn einer wichtigen Kette der Gemeinschaft, geworden ist und von Passagieren» starf bereist wird.deren Leben durch diese Nach lässigkeit gefährdet werden. ib. > Liebe und, Mord. Der LouissM'M»- vertiser vom 6. Dec. erzählt: Osskrn» gegen 12 Uhr wurde eine Mrö. Maöi fon, wohnhaft hieselbst, von einem Man« ne, Namens Doyle, erschossen,der sogleich» "darauf Selbstmord beging. Die Um stände welche zu diesem tragischen Auf-- tritte führten, rntsprangen aus einer Liebschaft zwischen beiden. Anfangs vorigen Septembers machte Doyle der. l MrS. Madiso» den Antrag, sie zu heira then, und erhielt abschlägige Antwort., j Hierauf nahm er eine bedeutende DosiS" Laudanum, die ihn beinahe getödtet hät. te ; doch gelang eS Dr. Talbot seine Wiederherstellung zu bewirken. Doyle verließ nun die Stadt, und kehrte ersd vor Kurzem zurück. Während dessew hatte MrS. Madison ihr Herz einem an dern Wanne geschenkt, und nachdem vor einem oder zwei Tagen die Hochzeit statt» gefiunden„gjng ihr Gatte gestern auf ei ne Reisp dem Kluß hinab. Bald darauf kam Doyle zu ihr und machte ihr wegen ihrer Treulosigkeit Vorwürfe, schien je doch- nicht. s»hv aufgeregt. Er sprach von seiner Freundschaft., und bat um Erlaub« niß sie besuchen' zn dürfen. Sie ant wortete, daß sie nichts mit ihm zu thun haben wolle, und wollte eben daS Zimmer verlassen,, als er. Pistol hervorzog.und die Kugel in ihren Hinterkopf schoß. Er sprang hinweg auft die Strasse, wo er sich durch einen Schuß in die Brust töd tete. MrS. Madison überlebte die Ver wundung nicht länger als eine oder zwei Stunden.; ihr Kopf, ivar furchtbar zer> schmettert. —Doyle lvav ftineS Geschaf .tsS-ein Schneider,,etwa W bis 30 Jahre alt, und von> schwächlichen Körperbau. Er stand früher im. besten Rufe, hat sich 'aber seit seiner. HeivachStäuschung einem ausschweifenden. Lebe« hingegeben. N.Y.St.Z. n Ein zerlumpter Vagabund mit Namen Michael Holling wurde am Sonnabend Morgen betroffen, als er in Park Ron» und der dortigen Umgegend beschäftigt war, die vor den Thüren hingeworfenen Zeitungen wegzustehlen. Er wurde vor den Richter Bloodgood gebracht, und es schien, aus mehreren Antworten desselben