Ner Niveral? ZZesvarMer. Hitzing,- de» 5. Norembr. IB3S. Eine Bande gewissenloser Schurken s-cheint ."jetzt unser Land zu durchziehen, und die zerstö rende Flamme -überall anzufachen. Kaum nst noch eine einzige der grössern Städte der 'Union von ihren Werken frei geblieben und überall find die deiulichsten Spuren des zer ''störenden Elements zurück geblieben. Ausser -dem hohen W.rtbvon Eigenthum das zerstön wurde, sind wahrscheinlich taufende von ar «men Menschen die alle ibre Habe verloren Ha chen und den, größten Elend abgesetzt sind Daß dieses das Werk von Mordbrennern ist, ist gar nicht zu bezweifeln, und es wäre zu wünschen, daß dergleichen Seburken ertappt und in pslcheres D.uartier gebracht würden. Einige Leute wollen sogar meinen, das; Mord brenner von England inportirt und sie Werk zeuge dortiger Kaufleute wäre», um die ame Manischen Fabrieien zu zerstören; dies ist nb>r sehr zu bezweifeln. Die "kürzlich statt gehaben Fnier in den grossen Städten, sollten den Bewohnern der kleinere eine Warnung fein, und sie antreiben ' ihr Eigenthumzeitig versichern zu lassen, da init ste im Unglücksfalle wenigstens ihr Geld retten und nicht ihre Nachlässigkeit zu beklagen haben. Die Nachricht von dem Tode des General Jackson, Er-Presideuten der Ver, Staaten, die i« tinigen Philadelphia Blättern angezeigt wurde, hat sich nicht bestätigt. Alle Banken in 'Neuyork bezahlen noch jetzt Hartgeld für ihre Noten und scheinen auch nicht willens zu sein damit aufzuhören. Iu Boston wurden kürzlich inelirere Ver sammlungen gehalten und Berathungen über - die Daukangelegtuheiten gekalleiv; doch blieb es noch nnmer bei dtin Beschlusse, daß die Banken ihre Hartgeld-Zahlungen n i ch t ein stellen sollten. 'Kleine Noten. In Philadelphia, '-und dessen Nachbarschaft eirkuliren viel kleine aus den Staaten Neu Jersey nnd Delaware, und selbst höher im lassen schon einigt davon blicken. Die Philadel schier scheinen gegen diese Art Geld nichts ein zuwenden, doch sind unsere Bauern nicht recht ganz damit zufrieden. Wie mögen sich die Banken jener. Staaten freuen, wenn sie in Pennfylvanien so guten für ihr Fabri kat finden. Der Bürgern,.'ister von Baltimore hat sich Atweigelt eine Bill zu unterzeichnen, die in beiden Zweiger. deS Sl idtrachS passirt war u. die Ausgabe kleiuer 'Noten von 50 Tent bi s zu L Thaler zum Zweck hatte. Militärischer Bestich. Am Montage der vorigen Woche machte ein Trupp Reiter von NorriLtaun einen Besuch in der Stadt^'s.'ding; mehrere der Berts -Caunty Freiwilligen empsing.'n die Fremdlin ge und paracirten dann in der Stadt und unsere Stad war in dei beiden ersten Wochen - tagen ein Tummelplatz kriegerischer Beweguu gin, die zur Zeit des Friedens das Auge «r. doch möchten wir nicht wünschen der gleichen Bewegungen in feindlicher Absicht in unserer Stodt ni sehe». Die „Demokratie Preß" giebt die Anzahl -der Häuser und den Werth des Eigenthums an !was während dein letzten Monat zerstört wur de, wie folgt z Keuersbrünste in den Ver. Staaten wäh rend Sem Monat October. Fcuersbiinstt. Häuser. Verlust- Zn?ieu>)ork, 7 <)<><> Mobile, V 57,0 I,«NN, »Ott 2 53 Alton, Zll. 1 Newark, N. I. L !1 Neuorleans, 1 '6 2<>,i>o<> Norfolk, I 2 Aiken, S. C. 1 1« Pork, Pa. 1 5 5,000 LouiSville, 1 1 West Boylston, 1 2 5,0,000 24 til>o t>1»,0(10 Ein Lalid-D r u ck e r.— Der Heraus» gebeber des Venango Dtniokrat ist zu dem pas senden Entschlüsse gekommen, seine Unterschreit ber nicht mehr mit Speise für den Geist zu versorgen, bis sie ihm die Speise für den Leib zukommen lassen. Hört ihm. ~ES wird nächste Woche keine Ztitung her ausgegeben werden von dieser Druckerei. Wir Pnd aus Papier, aus Geld, aus Credit, aus guter Laune und aus dm Ellbogeu, und unse re bessere Hälfte sagt, ste fei ,n,s Fleisch, a«s Mehl und aus Gedult. Diese Uebel müssen geheilt sein, ehe wir wieder ti»t Zeitung her ausgebtN. Die Wahlen iu den Ver. Slawen. Ein.' Hauptsa I).' die das Volk,» befördern sucht ist, n u rre ch tfcha ffe » t Männer in Aemter zu ive.blen, im? dieses wohl wissend, suchen die Parteiführer nie von etwas An > derm als der Rech t sch äffen he i t ihrer Eandidaten und deren Tugenden dem Volke vorzuschwatzen, während der opponirende oder entgegengesetzte Theil der andern Partei l.vüt das Gegentheil beweisen sucht. Hierdurch wird mancber weniger im! der Politik bekannte Bürger irre geleitet und bewogen sich von den Wahlen ganz zurückzuziehen. Hierdurch der sieg.'Nteu Partei Gelegenheit gegeben sich ihres Sieges mehr zu sichern, wodurch ste end lich zur A ll e i n h c r r fch enden wird, was in einer Republik durchaus nicht sein sollte. Wieweit überhaupt daS jetzt bestehen de System, nach welchem Eandidaren zur Er wählung dem Bolke vorgebracht werden, dem allgemeinen, schon oben genannten Wunsche, entsprochen, hat die Erfahrung besser gelehrt wie wir es l,ier beschreiben können. Da die neue Eounitution das t weit mehr ausdehnt, wie die alte, so sollte ein jeder bemühet sein, dieses Recht zu benutzen, uud nur dadurch, jeder aufmerksam dar aufist, daß die zu vergebenden Aemter nur sol chen Personen verliehen werden, denen das Wol,l der Republik am Herzen l egt, und die mehr in der Absicht die Rechte des Ganzen za erhaltn wie aus Selbstinteresse Aemter zu er langen streben; denn nur auf diese Art erprobt sich der Nutzen der neuen Constitution oder zeigen sich deren Nachtheile. Ein System w.'l hes die freien Volks-Wahlen nicht beschränkt, wäre sicher das beste und auch das EniMhlungsivcrtheste. Das einzigste, so geeignete System, ist das Frciwilligen' oder l» ntier - System, nach welchem -sich die Kandidaten, i»i Vertrauen auf ihre perfönliche Popularität oder auf die Gewogenheit des Publikums, selbst freiwillig dem Volke zur Erwählung vorstellen, und nicht wie früher, durch die Stimmen welliger Delegaten ernannt werden. In den mcyrsten EauMieS ditses Siaaks, und eben so in andern Staaten, haben sich bereits freiwillige Eandidaten dem Voli'e zur Erwähking vorbestellt, und besondere- war dieses bei der letzten Wahl in Berks Eaunty der Fall. Daß dieses ntue System nicht im, mer mit einem siegreichen Erfolg gekrönt irur de, ist einzig der Ursache zuzuschreiben, daß das Volk nichtgehörig davon unterrichtet war, um dessen Nutzen einzusehen. Es ist voraus zu sehen, daß ein Mann, der sich im Selbstvertrauen aus die Erwählung zu einem Amte hoffend, dem Volke vorstellt, Fä- i higkeit mit Rechlschaffenbcit verbunden besitzt,! um erwählt werden zu könne»; und besitzt er diese Eigenschaften nicht, so wird das Vcll' ü ber ihn dadurch entscheiden: das; er nicht erwählt wird, denn es ist bekannt, daß ein ge schickter braver Mann mehr Freunde hat alsder weniger geschickte Aemterjäger von Prosesston, der die mchrste Zeit nur aus Selbstintcresse handelt. Eben so ist es voraus zu sehen, daß tin, von den Delegaten als Eandidat aufgenommener Mann, sich weniger um die Unterstüi/ung deo Ganzen bemüht; denn die politische Verwand fchaft sichert ihm, herkömmlicher Weise, eine grosse Stimmen, und ist ein Mann einmal aus dem Wahlzettel der herrschenden Partei, so ist seine Erwählung ausser Zweifel, denn die Auswahl ist immer nur zwischen Diesen oder Jene m und ein D r i t t e r kann sicher voraus sehen, daß er nicht erwählt wird. Daher kommt es denn oft, daß Män ner erwählt werden, die als freiwillige Candi daten nie dazu gekommen wäre. Und mag nun ein solcher Mann Fähigkeiten besitzen o der nicht, so ist er dech einm.U erwählt, und damit Punktum. Mancher wird hier sagen, daß das Freiwil ligen System die Jagd nach Aemtern ver, grössere und die Auswahl im Stimmt» schwie riger mache. Wir geben Ersteres zu, aber dae Letztere kann nicht sein. Wenn wirklich vie,- oder sünf Eandidaten für ei-n einiges Amt auftreten wöchtei», so wird jeder Sttmnigeber wenigstens Einen gut kennen, und findet er ihn tüchtig und seiner Unterstützung werth, so kann er mit dem Vertrauen für ihn stinimen, daß er einen tüchtigen Mann für ein Amt un terstützt habe. Mehrere unserer Herren College» haben sich bereits, wenn auch nicht ganz entschieden, doch günstig für das obige System erklärt, daher hoffen wir mit der Empfehlung desselben nicht, zur uurechttn Zeit zu kommen und den Beifall mehrerer dieser Herren zu erhalten. Schließlich bemerken wir noch, daß ts kei neswegs unsere AbsiclU ist, obiges System zu. Gunsten einer oder der andern Partei zu einp fehlen, sondern wir suchen cs nur darum zur Sprache zu bringen, weil wir es ä cht d e mo krat i s ch und unse-rer republikanischen Ver fassung mehr schicklich und nützlich halten, wie das bis h'tzt bestandene. Hrn. Panlln'6 Luftrejsc. Brief des »uftfchisfers an den Herausgeber des „PublikLedger," datirt den 11. Scrobcr. Da ich mich in guter Gesundheit und ho hem Muthe nach meiner letzten Luftreisc be sindt, so eile iä>7 Sie mit den Besonderheiten derselben bekannt zu machen. Gestern Nach mittag, einigt Minuten nach 4 Uhr, stieg ich von Fairmount auf, begleitet von Miß El'za Justice vou dieser City. Zur Zeit als die Anker vom getrenM wurden, blies der Wind frisch von Süd-Ost, wodurch wir unsere Nichiung gerade nach der Schuylt'ill zu nah men, für ungefähr 2 Meilen weit. An die fem Punkte drehete sich der Wind gerade ent gegengesetzter Richtung, und wir kamen zurück und passtrteu über den innern Theil der Stadt Bald jedoch änderte der Wind abermals nach Süden, so daß der Ballen einen völligen machte; wodurch uns erlaubt wurde, eine völlige Uebersicht der Stadt zu gemessen, wei tes in solchem „Zustande ein ausgebreitetes Gemälde darstellt. Während dieser Zeit zeigte Miß Justicie die größte llncrfchrockenkeit und Geistesgegenwart; nicht für einen Augenblick gab sie mir Gelegenheit zn glauben, daß sie im mindesten Grade ängstig sei Da dies ihre er ste Reise der Art war, so wurde ich angenelmi getäuscht, sie kaltblütig uud iu völligee Geistes' gegenwart zu finden. Die einzige Bewegung welche ich an ihr bemerkte während der Neife, war die Bewunderung der Aufsichten, weicht sich ihren Augen darboten. Unsere größte Höhe war ohngefähr 1 Meile, in welcher Er° höhung ich eine unangenehme Empfindung in meinem Kopfe, begleitet mit einem Saufen in ten Ohren, verspürte; allein als ich meine Begleiterin deshalb fragte, versicherte sie, kein' solche Symptome zu ver>rüren. Wir pasfir len über die League Insel in der Delaware» ohngefähr ü Meilen unterhalb der Stadt. Ich fand daß der Ballon sich berabfenkte, und b.rkd daraufwar der Karren blosohngefehr 20 Fuß von der Wasserfläche entfernt. Ich war 112 sodann cimn Eisenhaken herars, welcher durch eine Person in einem Nachen aufgefangen wurde, und der Karreu wurde niedergtzogen, bis zur Oberfläche de«! Waffers. In dies, m Augenblicke kam dasDampf-Färryboot Phi ladelphia zur Hülfe an uns heran, und Miß I. wurde von denselben aufgenommen, ohne Scha den und ohne däß sie im Blindesten erschrocken war. Während der ganzen Reise war die Temperatur der Luft sehr angenehm. Nach denndie Lädy in das Dmupsboot war, wurd< der Karren an einem Nacken festgemackt und der Ballon diente uni? als Segel, in welcher Lage wir glücklich Smith's Insel erreichten, allwo ich sich«- landete, nachdem ich von der Erde ohngefähr ein und eine viertel Stunde abwesend war. W. P a u l i n. Die nächste Gesetzgebung wird sich ohne Zweifel durch die allgemeine Stimme des Volks aufgefordert finden, solche in ihrer Ge walt stehende Maasregeln zu ergrei en, wel che dazu beitragen mögen, die jetz'ge Noth zu erleichtern, und durch eine bessert und strenge re Einrichtung deS Banksystems daS Publi kum gegen mancherlei Mißbräuche zn schützen, die ohne alle Widerrede in der Verwaltung dieser Anstalten eingerissen sind. Vaterlands Wächter. Die Ueberzeugung, daß unsere Geldangele genheiten und unsere kaufmännischen Geschäf te niemals in einem gefunden Zustande sein und auf sicherm Fusft stehen können, bis der Tarifs auf die Einfuhr ausländischer Waarew so hoch angesetzt wird, daß Alles was wirfelbst machen 'können, mit ähnlichen Artikeln vow Europa gleichen Stand halten kann, gewinnt sehr schnell Grund in den nördlichen und mitt leren Staaten. Was wirken wirklichen Be dürfnissen sowohl als Lurus-Artileln jährlich verbrauchen? und nicht selbst verfertigen oder ziehen können, kaufen wir in Europa; u. wenn vir diese gemachten Schulden nicht mit den »berflüsflgcn Produkten unseres Landes bezab' len können, so müssen wir unser Gold u Sil' ber dafür fortschicken. Schon seit vielen lah ren besteht dieser Zustand der Dinge, uxd soll te er noch länger forddauern, so wird zuletzt älle klingende Münze aus dein Lande gehen. Darum ist ts hohe Zeit, daß der Congreß sich ins Mittel legt, denn von den Gesetzgebungen der einzelnen Staaten können wir in diesem Zalle keim Hülfe erwarten. Sie mögen wol,! Erleichterung verschaffen, aber wirkliche Ret tung aus der Gefahr kann man nur von Maafregeln hoffen, die von der Gefetzgebun dcrgcfammtcn Nation ausgeben. ib. tt R < ichthu m.—D>< Ncuyork "Sonne" sagt, daß das rtin, Vtrmögcn des in jener Stadt wohnenden Hrn. Johann Jakob ?l st or, eines gebornen Deutschen, sich zu s i'l nfze h n Millionen Thaler be lauft. Die? sind die Früchte eines vitrzijjäh rigen Fleisses, und des guten Glücks. Das "Signal,"ein in Neuyork kürzlich trfchicncncs Blatt, versichett wiederholt, daß Astorin seinen, Testamente 5,50,1>00 Thl für eine ös föntlicht Bibliothek in der Stat t NeuPork ausgesetzt hat, und daß Hr. EogSwcll n.ul, Eu ropa gegangen ist, uni dein 'Austragt des Hrn. Asior zufolge, nach und nach die Werke anzu kaufen, welche für eine solche Bibliothek zweck mässig sind. 0 Der Neu '?)ork "T»urier"von igten Octo» ber sagt"ohne Zweifel wird da 6 Publikum mir Verwunderung verbehmen, daß die Herrn Ruiz und Montkz, von der Insel Euba, welche ani Bord des spanischen Schooners Amistead von ihren Sklaven überwältigt, und, nachdem sie die größten Qualen ausgestanden hatten,von einem Ver. Staaten Kriegsschiff besrit wurden jetz in dem Gefängniß dieser Stadt eingekerkert find. Dennoch ist es eine Thatsache? daß sie gestern auf zwei Vorladungs-Befehle, einer von der Eouit von Common Pleak, der andere von der Supreme Court, veihaftet wurden, in dem Anklagt gegen sie gebracht wurde von Bu-- lah, ein Afrikaner von dem Mendi Stamm und Singweh, ein ?ifrikan.r von demselben Stamm, daß sie diese Personen "eingekerkert, geschlagen, verwundet hätten." Der verlangte Schadenersatz ist auf ütivt» gestellt, und die Herren Ruez und Montez sitzen jetzt im hie sigen Gefängniß." Die Klage über Mangel an Hartgeld wird immer lauter und dringender und nies deutet darauf hin, daß wir am Vorabend einer Cnsi> stehen. Ohne einen bedeutenden Verlust zu opfern, kann man keine Banknote mehr in Speeie oerwandeln., Die Banken und Geld mäckler lachen sich ins Fäustchen und machen sich lustig über die Duinmbeit des Volks, daß sich um seine« schwer ve>d einen Lohn zum Theil betrügen läßt. Allein diese Wucherer mögen auf ihrer Huth fein ; denn, wie AlleS auf der Erde seine Grcujtn hat, so ist dies auch mit der Geduld des Volks der Fall und wunr dern sollte es uns gar nicht, wenn wir eS in Masse erheben sähen und ein für alle Mal dem Unwesen steuerte. D. N. Ztg. Vier amerikanische Schooner mit fal schen Papieren versehen, werden nach ei nem Schreiben aus Havanna vom 24. Sept. daselbst ausgerüstet, um auf den Sklavenhandel nach Afrika auszugehen. Alle sind von amerikanischen Eapitainen kommandirt. Wahrlich eS ist eine Schan de, die amerikanische Flagge auf diese Ars zu entehren,und noch dazu von Män nern die sich Amerikaner nennen ! Consul Trist in Havanna,der Helfers helfer zu diesem schandlichen Stlavenhan del, hat vom Präsidenten Van Buren, auf ein diesem von vielen hiesigen Kuf leuten und Schisssrhedern überreichtes Gesuch, Befehl erhalten,zurückzukommen, um sich über die gegen ihn vorgebrachten Anklagen zu vertheidigen. Allgem. Ztg. 0 Eine Frau wurde am vorigen Sonna bend auf der Eisenbahn zwischen Tren ton uud Brunswick in dem Wagen von einem gesunden und muntern Knaben ent bunden, wodurch viele der anwesenden Damen in nichc gerin e Verlegenheit ge setzt wurden. ib. 0 Nach einem Schreiben aus Montevideo vom 13. Aug. ist das franzosische KriegS j schiff Active, welches zu dem Blokadege ! schivader von BueneS Ayres gehörte, bei Lobos gescheitert. Tie Mannschaft wur de glücklich gerettet. ib. 0 Ein Weg um wehifcil zu lebe». Am I,'Zten September wurde ein ge wisser Herr, Namens Jakob Ochs, in das hiesige Gefängniß gesteckt, aus die! Anklage, eine kleine Summe Geld gestoh-! len zu haben. —Am Dieses nahm! er die Freiheit und brach in Gesellschaft, init einem Neger auö dem Gefängniß,um frische Luft einzuhauchen, und beide ma chen sich sodann aus dem Staube, ohne zuerst den Gefängniswärter zu benach richtigen daß sie eine Thüre erbrochen hat ten. —Sobald der Scheriss von dem Aus flug dieser Flüchtlinge gewahr wurde,setz te er ihnen nach, konnte ihnen aber nicht auf die Spur kommen. Alles in Bezug auf ihr Aufenthalt blieb in Dunkelheit, bis am letzten Samstag, den 26sten Die ses, als Hr. Ochs wieder,gleich eines halb verhungerten Vogels, in seinem Käsig zurückkehrte, wofür er als Ursache angab: er könne sich nicht ernähren ausser halb dem Gefängniß. — Wer kann daS bieten? N. B. Er benachrichtigte den Schl uss, daß er seinen krollk öpfigen Gesell schafter detrunken in Snusstaun, gegen über Easton, zurückließ. Una Ich. R epM, Diebstahl i>n Grossen. Durch die thätige Bemühung deö(son> - ftabels Hughes von dieser Stadt wurde vorletzte Woche ein Kerl, Namens Jo seph Buzzard, verhaftet, auf welchem der Verdacht seit einiger Zeit gernhet hak,saß! er >l'ch unt dem Pferdeställen abqebe. Die- Thatsachen, welche seit seiner Verhaftung an das Licht gekommen sind, beweisen,daß er es sich zum Geschäft gemacht hat zu stehlen wo und was er nur immer konnte. Es erhellet,das; er sieben Pferde von eben so viel vermiedenen Personen, dreizehn Ltück Rindvieh, vierzig Stück Schaafe und einen Stander mit Butter gestohlen hat. In einem Stall in der Umgebung der Stadt, welchen er gemiethet zu ben scheint, um ihm als allgemeiner Ber wahrungSort seiner Beute zu dienen,wur den einige dieser Artikel gefunden, so wie auch bei vierzig Hühner, ein Zaum,, eür Sack mit den Buchstaben E?. TD- be zeichnet, nebst noch andern Artikeln. Die ses beweißt, daß Buzzard ein recht gieri ger Raubvogel sein muß. Wolksfrennd. o Mehr als erwartet. Kürzlich begegnete ein Strassenräuber einem Krämer ohmveirSyracuse N.Aork und forderte ihm seine Baarschaft ab. Nachdem er sein Taschenbuch empfangen hatte,fragte er: dies alles?" 'Nein,' erwiederte der Krämer. "Wohlan denn, heraus damit, und sei hurtig." Der Krä mer reichte mit der Hand in seinen Bu sen, zog eine Pistole hervor und schoß da- ! mit den Räuber durch das Herz. Er wurde nachher erkannt als ein alter Ver brecher, welcher eben auö dem Zuchthause entlassen worden war. 0 Merkwürdiger Fall. Ein junges Mädchen, welches in ei nem Hinterhause der German Strasse, zwischen der tte n und sten Strasse in Philadelphia wohnt, und Mitglied der Methodistenkirche in der 4ten Strasse na-. he Archist, erhob sich am 25sten Septem« der plötzlich von ihrem Bette und begann zu beten. Ihre heiligen Uebungen im Verein mit der Aufregung ihres from men Geistes setzte sie in solche Verzückun gen, daß sie endlich in einen todtahnlichen Zustand verfiel, in dem sie nun schon seit v Tagen liegt, unzugänglich für Alles, was um sie herum sich ereignet. Wäh rend dieser langen Zeit hat sie durchaus keine Nahrung genossen mit Ausnahme von Suppe, welche die Ihrigen durch die geschlossenen Zähne ihr eingiessen vermoch ten, Dieser lange Todtenzustand schemt keinen nachteiligen Einfluß auf ihre Ge« sundheit zu haben, sie athmet regelmässig ihre Bewegungen sind gleich denen einer> sestschlafendcn Person, lhre Wangen und Lippen haben eine gesunde Rothe, die ganze Lage, der sonderbare Anblick, ge wahrt eine höchst interessanteßeobachtung. Die einzige Bewegung, welche man wah vend dieser langen Zelt an ihr wahrge nommen hat, ist, daß sie ihren Kopf bis weilen von der einen zur andern Seite logt und die Augen wild unter den ge schlossenen un herrollt. Ob gleich schon so lange in diesem Zustande, sind dennoch keine Anzeichen vorhanden, welche drrauf schliessen, daß sie dem Er wachen nahe sei. Nur gestern vernahmen die um sie Befindlichen ein leises Wispern daS ihren Bruder zu betreffen schien ; 5 , oder (i Aerzte besuchen sie, welche jedoch nicht im Stande waren, irgend etwas Be stimmtes in Bezug aus ihren Zustand zu behaupten. Die "Gläubigen" besuchen sie täglich und schreiben diesen Zustand einer höheren Empfangniß zu, warten mit Ungeduld auf den Augenblick, wo die Jnspirirte erwachen und merkwürdige Mittheilungen über ihre GottesunterHal tung machen soll. Der Name des Mäd chens ist Nanei Simpson. Philad. Zeitung. Ein Kärrner in Boston, der einen wi derspänstigen Gaul hatie, welcher nichr vorwärtsgehen wollte, schlug ganz un barmherzig auf ihn los. Ein Herr kam vorbei und rief ihm zu, er sclle doch auf hören den Gaul so schändlich zuzurichten. "Was soll ich ansangen ?" sagte der