Der liberale beobachter und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeine anzeiger. ([Reading, Pa.) 1839-1864, October 22, 1839, Image 1

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    Mc a Ä l n ü, Gernickt lind VDII )l rnot r P It w e S! t', tu per Petttt-Srrasse, nächste Thür lintcwall' K ettva t! S' Holet.
Jahrgang I.
Bedin gun g e N.-Der Alberale peobnrlttrr erscheint jedrn Dieiist.ig aus eine«« grossen Snperial-Bogen »iit schönen Leitern gedruckt. Der Sitbseript'i?.is- Prri? ist Ein Thäte» keS tt'flckef in tzatbjälikiqek Ä?dra».sb<
Zahlung erbeten >vird. ?tscr im Lause des labrcs incht bezalill, Werden l 5,1> >i»gerechnet. Fii,- lur;ere Aeit als <i ibü'd lein Unterichkeiber angenommen, und ckwaige Aufcünd gUi,ge,i iverden nur B.tnN altgeneiUNjen, st>eNN sic
einen Monat vor Ablauf des ge>el>el>en und alle >verte>l/ 'Bct.innl„ia-l>ungen werde» dankbar angenommen und fü, oen gewölmlichcn Preis eingerückt.- llNteksebt'eibekn in hissia.f
St.idt wird die Zeitung portofrei geschickt, weilcre Vcrscndungcn gefchehcn durch die Post oder Träger, von Letztern für 25 ot. jal/rl., ai-f .kosten der Unrerschre ber. c-^>' Briese Und M>lkl>eilt,»gen Mstsscn pSst 112» e ! »verde»/
wallte
Der HniSfrcund.
G«r eine gute «Zeele,
Ist meine Gabriele,
Die ich mir nahm zur
C>c würzet nieine Tage,
Macht nie mir Sorg' und Plage
Min Himmel ist stetb blau.—
Gleich nach der Trauung brachlt sie
Mir einen Freund in s Haut.
Der gute Mann verlädt uns nie,
Hilft überall »n» aus.—
Er liebt uns Beide recht
Und nennt sich Herr von Heckst!
Ich bin fein llnterthän'ger Knecht.—
Was mein, Fr.ni gern hätte
?u ihrer Toilette
Da» bringt der brave Mann:
Die ncu'sie» Modelü.her,
Jon, nl', Erzähl ungsbücher,
Das schafft er alles an.—
Auf Bälle und Redouten führt
Er sie fast alle Tag'—
Da bin ich denn ganz ungenirt,
Kann thun was ich nur mag;
lind das erfreut mich recht
Mein lieber Herr t>o,» Hecht!
Ich bin ihr unterrhän'ger Knecht.
Und alle meine Kinder
Die liebt er auch «lieht minder,
Er könnte wohl nicht mehr
Mit meinen Kleinen scherzen.
Nicht zärtlicher sie hcrzen,
Wenn er der Vater wär.—
Der Kleinste gar, <S ist ein Spaß,
D»r sieht ihm völlig gleich ;
Der Bube, er versprach mir das,
Wird einst durch ihn sehr reieb,—
Und daö ist doch nicht schlecht,
Mein lieber Herr von Hecht!
Ich bin ihr unterthän'ger Kn.cht. —
Will meine Frau nul,t sehen
Mich in die Schenke gehen,
D'"m bittet er für mich. —
Er sprich» mit sanften Mienen :
. Ich bleibe ja bei ihnen !
Mein Seel! Er opfert suh. —
Jüngst war mein Weibchen nicht recht wohl
Da hat —die ganze Nacht
An ihrem Belle m.tleidsvoli
Der liebe Mann gewacht.—.
Mein Dank ist wohl gerecht,
Mein lieber Herr vo» Hecht!
Ich bin ihr unterthän'ger Kneck>t.—
Wie trägt er so geduldig,
Er ist eS doch nicht schuldig—
Die Launen meiner Frau,
Jndcst ich nur das
DeS Ehestands gern esse,
Schlaf', esse und verdau'
Dann reit' auf seinem Pferd ich aus,
Indessen reitet er
So voll Geduld in meinem HauS
Das Stecken Pferd rmiher. —
Das ist den Kindern recht!
Mein tiel»er Herr von Hecht!
Ich bin ihr unterthän'ger Knecht
(A«6 dem Westliche» z>s,»okr,»t.)>
Aufsatz.
von F. I. C'.'po, Escs. über die Drucker.'
kunst. Verlesen lm Lycenm in Grünst
bürg, und verordnet daß die hiesigen
Herausgeber ersucht werden, denselben
in ihre resp. Blätter aufzunehmen,
(Fortsetzung und Beschluß)
Es scheint, obgleich wenrg oder gar kein Dru
cken früher aIS > I-M wirklich ausgeführt würd
daß zu Haarlem um das l4 l4 2»—oder !
denuo h Wörter und Figuren auf Holz ge
schnitten wurden. In !44<i wurde die «Spk
euluv» Saluris ' und eine lateinische Grania
tik, auf hölzerne Tafeln geschnitten und von
denselben «'.»gedruckt. Guttenbrrg in Verbin
dung mit Faust zu Meni>, erdiclsteten die be«
weglick,en Buchstaben; sie hatten aber früher
die Eonfessional!« und d.»6 auf
U»d Berks, Monlgomery unv Kchttylfitl Launties allgemeiner Anzeiger.^
hölzernen Blocke» abgedruckt. Dann folgten
die einzelnen Bu'hstaben bon Holz, mit der
Hülfe von Pet. Schösset, ein Lehrjung von
Gutteiiberg u>id Faust, Ehre der Voll
bri> der Ersindung gkhört P.tek Schiffer,
der d>e Mclbode cnldeäle um iii Buchstabcn
in e ne Matr ze zu formiren, damit sie einzeln
gegossen werden konnte», anstatt in Hol; ge
lckmitten zn sey», vr schnitt Matritzen für
das ganze Alphabet; und als er Faustus die
Buehstaben zeigte, welche er in diesen Mairi
ven gegossen H.Ute, war dieser so zusriedc« » ir
oem Kunststück, daß er, Pcter seine Toehter zur
Ehe versprach, welches Versprechc» er auch
bald darauf erfüllte.
Gultenb.rg verschwand u», di.se Zeit, auf
cine uiistcrische Weise und wurde nie wieder
gesehe». Faust u»d S'höffer v rh'imli>hre«
ih:e Verbesterunge», i»de», sie allen n'rlchen sie
dieselben auvenrautcn, eincn Eid auflcgten;
bis im I.,hr als durch die Auswander
ung ihrer Diener i» verschiid.ne Theile der
Welt, bei der Plünderung von Mentz durch
den Erzb'seboff Atulplms, die Erfindung öf>
sentli.h kund geiiia!>t wurde.
Drunten war im Gebrauch zu Rom, im Jahr
>4t>7, und wurde im darauffolgenden Jahre in
England, durch den Erzbisel'off von Lanlerbu,
ry, eingeführt welcher, Hrn. Turner
rer,) und Hrn. Carton nach dem feste,. Lande
sendele um die Kunst zu erlernen. Während
sie sich dort aufh ellen, begegneten sie einem
Earfelles, ei» Unter, Arbeit.r, welche» sie be
wegten, nach England zu kommen. Nach die.
fem wu« de eine Presse zu Srford errichtet, und
das erste Buch in England, von Lorfellis vlnno
1406 gedruckt. Orsord wurde nachher un
schicklich gefunden, als der einzige Druckerort
in England, indem e» ;u weit von London und
der See entfernt war. Der König errichtete
deshalb eine Presse »u St. Albans, und eiue
andere in Wcstmünster, wo unterschiedliche
Bücher Divmität und Phisik gcdrueft wurden.
Auf di<fe Art ward die Kunsi berühmt.—Ob
sihon Sarton früher als der er sie Drucker in
England betrachtet wu de, so isi dennoch klar
daß die Ehre zu Lorsellis angehört; Marlon
war der erste der susilische Bachst.ibeii ge
brau I te, und folglich hatte er die Kunst zu
großer Vollkommenheit gebracht; allein Tor»
fell s druckte mit cinzelnen auf Holz gks.hnirte
ne Buchstaben, die einzige Metbode welch« er
zu Haarlem gelernt hatte EartouS Drucke
rei) war in der Abtei von Westminster; er
trieb sein Geschäft b s l l'.l t in wel hem er starb
I nachdem er ein hohes Alter erreicht hatte.
Das erstc Drucken in den Vereinigten Staa
ten ward dur.h einen Hr». Day i» 'l.'eu.Eng
land im Jahr I6ZU verrichtet. Der Eigen
thümer der Presse war ein Geistlicher, iiiit Na
men Glover, der .Nif seiner Fahrt nach Ameri»
ka starb. Das erste welches gedruckt
war der Burger-Eid, das zweite ein Kalender,
und das eine Auflage der Psalmen. —
Keine andere Druckerpresse ward in Amerika
.rufgerichtet, bis beinahe am Ende des 17t,»
lahrhuuderrs. Johann Ell ott der ausge
zeichnete Missionär überseltte die Bibel in die
Indianer-Sprache, und ließ sie vermittelst
pieser Presst,zu Eambridge abdrucken, im Jahr
Ikitt-i.
Dic erste Zeitung in> ?tord- A'uerika «Lbe
Vveek'ls!.?-wn" wurde im Jahr
>7u4 angesangen. Ilm die Mitte des- 18ten
lahrhrmderls wurden zelmandere Drrrcker
Pressen arifgsrichtet: vier in Neu - Eirgkand,
zwei in Neu Pork, zwei in Pennsylvanie», eine
in Süd Carolina und eine in Maryland. Es
n?.?r r><nlahru72>< oder 'Si daß lanies Frank
lin, Brrlder unseresausgezeichneten Dr. Frank
lin, den »Lngla»?' Ecurrant" er
richtete, urie welche in de? Doktor als Drucker?
diente, Eiire von den zween die i»
Peirnsylvanien errichtet waren, wir diejenige
welche Dr. Franklin in Nerbinduug mit Hr.
Hugh Meredich in Pyilavelphi.r. errichtete in
Das-Drucken welches dieser Periode !*'?-
richtet wurde, war in einem sei)? g<mrii?tn
Styl, und die Marerialicn welche rmnr
gebrattchre waren von ganz. »invÄlkko'M'nemr
Verferrigung. Wenn »imi ?i« >Lchwieri,,lei
ten ern'ägt inst wekchen der amerikanische Vru
cker zu kämpfen hatte, ist es wahrlich bewmr
dvenrt, —daß die Kunst schnelle Fo:t
lc>l'e>i und >?l<nk Hurcl't Ali i/idet»-'^
Dienstag den 22- Setober/ 1839,
s.hritte Unter Uns machte. A!le,i was man
da;n gcbralil'fe, wurde .iiidcrn Ländern
ereilten; i«Nd sei' Druekir faiiK sich sogar ge
nötigt, sein eigener M.intifaki'trct zu werden.
Eine Reise über das aslantisihe Meer, war
dant.iis Nicht eine /<PergnEglings Lustfahrt
von einigen Woche«'' mit es jetzt der Fall ist ;
und da kie Driickek stets "arme ge
liaiint werde» psiegt.'N, so wiird.'n die Ko
sten wal,rsibr'ii?lich erlistlicl) bersplibtt.
Vei'l'.'sserilngen ill jedem Deparrenient des
Bruckens, l,at st< ker jetzige» Zcit ein
Grad der etkeillck j so daß es
scheint als ol« »Nr fernern Verbesserung blos;
wen'g übrig fei). Die Buchstabe» haben eine
jede Gestalt und FörNl alfgenommen wel>lie die
Erfindlichkeit des M'nsilien nur rtdiihleN
konnte; die Pressen sind viel verbessert, Und die !
Dampsmaschiene operirt jetzt wo H.tNbarbeit.
als unentbehrlich erachtet war. Der Tag mag
nicht Fcrne seyn, wann die Arbeit kes Setze. 5
mit der nämliche» gigantischen Macht verrich«
tet wird.
Die jetz'ge Metbode vo» Drucken, ist diese :
Der Setzer legt das oopie vor sich, hebt eine»
Biichst.iben nach dem andern anf, und bringt
sie im Winkelbacken in Ordnung s<> ,?ls Wör
ter und Lätze zu bilden; nnd fülnt also auf
diese Weise fort bis er eine ganze Seite gebildet
hat —und so fort für ein ganzes Werk. Die
Seit e wird alsdann auf eine Galerie gestellt
und von derselben anf die Presse gegleitet, wo
sie in Ordnung gebracht, und in eine Eisen
r ibme, vermittelst Keilen eingeschlossen w'rd,
I» diesem Zustand wird d.is Werk eiue Form
genannt) und daS Nächste ist, das Abarbei
tn anf der Presse.
Stereorype-DruckeN, wiewshl früher im
Gebrauch gewesen als dasjenige mit bewegli
chen Buchstaben, wurde in Schottland erfun
den durch einen Ged und einen Tilli?ck,-—wur
de nach Frankreich gebracht, und später in
England eingeführt. In den Vereinigten
St.urten hat es in wenigen Jahren, ein hohes
Grad der Vollkommenheit erreicht.
Das Ztercotype Drucken wird ausfolgende
Weise verrichtet: Zuvörderst wird eine Seite
in t beweglichen Buchstaben aus die gewöbnliche
Weife aufgesetzt, und ein richt'ge» Gleich»!ß
mit Gypsum d.ivon genommen. Iu diese
Modell, wird das Metal für die Steriotype ge
gossen, eine Platte für jegliche Sc te des Werks
entkalkend. Sie werden alsdann auf die
Presse gebracht, und gleich andern Werken ab
gedruckt. Zuweilen werden diese Platten auf
eimr Rolle, Presse gegasten, in Fall sie
RundsFriiiig und sc a!t> sich auf die Walze zr»
fchictcn.
Knpferstich Drucke» gef.hicht intens man
die Dinte auf die Fläche der gravirren Platte
reibt, so daß die Dinte in die Fitgeil entringt-
Das Papier >wrd alsdann auf die Platte ge
legt und zwischen die Rollen der Kupferplatt-
Presse gebracht. Das Papier wird also in die
mit Dinte angefüllten Augen gedrängt, und
die Gravierung auf das Papier gedruckt.
Da«? Katu»-Drucken geschieht auf eine et
was älmliche Weife, Diese Art von Drucken
wnrde in jvteiu Zeitalter angetrieben. Man
druckte aufs Wachs, Gypfuni und Eisen, und
die Indianer drucken ihre Figuren vermittelst
tiefer Kunst, auf Holz, Steine, Baumwolle u.
Seidc. Drucken deshalb in diesem ttmvm
s.ln änt rcn Sinne, war im Gebraul) b'ei allen
Nationen. ?t>lein vessen Anwendung zu einem
erhabener« Zwecke, war aufbehalten für ein
imbr erleuchtetes Zeitalter.
Kein Volk auf der Erde, erndtet solche gol»
dene Ikstchten von dieser Erfindung als wie
wir. Es sich zu der jetzigen Zeit, bei
nahe 2s<»>> Zeitungen und periodische Werke
rn den Ver. Elaaten; einige davon haben ci,
ne ausgeNehiM Eirculation, und man kann
mit Sicherheit annehmen, das zehn Millionen
unserer Mitbürger, die geistige Speise welche
durch diese Zeitftl>»>ften regelmässig geliefert
wird, geniessen. Wie wichtig ist es daher,?.,ß
diese, dem össeiitlithen Gesihmack gewidmete
Rein und Gesund erhalte»
nw»?,"»L—frei voii jvnen Grobheiten welche im
s!n r» fscreffei, Umgung verderben und zerstreu
—ft-ei r>vn j»nrin memmenhaften Geist, wel»
che? .?:? Sie von effentlichem und pri
vakch.rr.M» «mein Partei Gefühl zu
Staaten, gleich der p.irlbänisiben Stadl l'6n !
Asien, je, „als von „»der»
iverden sohlte», so btau I ts nicht den Geist der >
-piof-hezeihiilig lim t'ör.n!-ztts.j!'»,daß sie .
<tlilz einer verdorbenen Und gedungentji Pres >
sexzu l'erdattken haben«
Der Hund als Lebensretter der Menschen.!
In mehreren m.r.würdigeu !
Vok allen andern verdient die Dogsinreice, >
welche in dem Klosier auf dem B'rnbard
i dem Wohnplai.-e d«r Menschen in der
' alten Welt, 7->4tt Fuß über dir Meeresslä.lx,
wo auch im höchsten Sommer die Schnee - und
Eismassen ni»l t gänzlich ftl nielzen, gehalten
wird, hier Erwähnung. Aüf d efen gefährli
chen Gebirgspässen suchen die Mön.
ch? keK Hospii.Us, welche sich ausfl lteßlich dein
Dienste der Mensibbcit geweilit mit ib
ren abgerichteten pierfüß'gen Gefährten, diesen
Htlnden aus der Raee det Doggen, und mit
die iiti Schnee verschütteten
oder versunkenen Alpen>va>js«rcr aiif. I n ber
dortigen etl'n Hundef.imilie zeichnete sich ein
Indidltuum Namens B lr >) besonder? auS.
Z>völs Jahre war dies.r Hund un<
ermüdet im Dienste de? Menfchhcit und rettete
in dieser Zc t mehr n!s 4>> Verunglückten das
Leben. Er bewies einen Eifer in Ausübung
sink Berufsarbeit, welchem dir menschliche
Achtsamkeit kaum gleich kömmt Das tlc'ber
jitl'en des Himtticls, das Aufsteigen der 'Nebel
das entfernte Ankündigen von Schneegestöber
mahnte ihn Ab.Nds eher, als die stimme sei
ner Gebieter, zum Geschäfte, welchem er als
dann die ganze N icht über, att ken gesä!)rlich.
sten Stellen des lln.chuisweges fu.hcnd und
immer wiederkehrend, mit ermuntet'ndeck Ge
belle M.rg, H'Ute sr eiti n V/fttngkü'ckte/i ge
funden und mit dem an seine», Halse hängen
den Ltärkungsmitlel crguickt unt Erwärmt, so
suchte er il>„ u»M ><ls'si/r M führen und konnte
er di»fes nicht, so brachte er nach eiliger 'HSck
kehr l'i?n dorther Hülfe Einst fand er
am sch.inerlitden Bals?re ,Gktsch»r ein vsn dem
Glänze dcs grünen und des Olkmnier
sihiesirs angelocktes, veurrtes Kind er er
wärmte cS leck.nd unZ be>P.ftse d«'tj eS sicl,
ankl.mimernd von ihm in das Kloster tr.-rgen
oder schleppen ließ —In s.inem krafilosen Altet
und als die Natur von ihm den unn.nhläsfizen
Tribut forderte, ward Barry kem Pi ior
des .«lsstkrs an den Vorsteher des naturhisto
rischen Museums in Z mit kein Wunsche
gesendet, daß er nach seinem Tode daselbst in
dem ausgebälgten Zustande aiisluw.ihrt wer
den inöge < "Es würde mir," schrieb der ge
fühiSoüe Mann, "angenehm und gleichsam
ein Trost sein, zu tenleN', d.»sdkscr treue Huud,
der s« vielen Mcns.ben d-rs Lebett gerelter, nach
seinem T»de nicht sobal? v.rgessen sein wird.«
Diese» Wunsch ist erfüllt worden. B arry
steht im Berlar Museuni mit te n Labefläsch
chcn ain Halse neu in das seben gezaubert.
Weniger gekann? cM-uSkci? wir i<e>?
h»nd eines französischen Seefahrers, Namens
Bellc -Is le, ,?n rem Strande von Lo n !
si ann a. Das treue Thier war kurz zuvor
dem Todessireiche entronnen, welche,? Scr schw.v !
che Arm eines halbverhungerten Mitrosen, um '
es auszuzehren, nach ihn, geführt harre nnd der,!
fein Gebieter nicht mehr abwen'deiV konnte..— I
Di»fvr sein Gebieter, ringt, nachdem alle seine s
Geführten ein- R.nib des HungerS gewordcn!
sind, selbst MÄ d»m Hung «»dein
Augenblick legt der lagkhurk? ein'» gefangene,
große Rahe zu den Füßen des
den, mit welcher er sein Leben fristet. Und als j
keine Raycn mehr herbeizzchringen waron>
der cdle Hund sciiren
Hcr»»> gegen den amerikanifck on Tiger, den!
grausamen Eaguar, geschützt l «rc uad
verwundet war, mußt» er silbst ihre Stelle!
vertreten und seinem Gebictcr zw? Speise-die
nen, Belle-Isle r.lk-.te sich hierdurch aus dl.r
Todesgefahr, gelangte n«h >
che«. Leiden nenh wo cr no<I)
viele I.ihre als Commandant in dankbaver
Erinnerung an seiner». gk'ickl-icli lobte.-
Doch au<h in Deutschland sinken sich i7cr-
Auf dem Schwarywalde
fchluiNiuerte ein Jäger in der Mittagshi-tze er,
rundet unter Tannen und Gestein. Sei'n treu
er K.,r» ruhte an feiner Seite. Die dort ein«
beimisil'e Kkeilzsttef stck Kiip fer,
112 ll) lange, deren Biß schnell tökücl? ist, n.iiil
sich de», unbedeckten Gesichte des Lihliiftndcit
niit ihre», Gis'tzalm. Dek Hiinb hott d.iA
Rauschen durch das dürie Zlcoes) sein liisiinit
unterrichtet ihn von der NaheN Gefahr; ,r
brummt, er rüttelt Mit llirgesttl/ii stiileii HetrN
w.ich, aIS kie Giftn.ittrr k.inN, tik-ch ritiige Zoll
von feitien Lipp>» eMrNt tt>ar, iiiiß war so.
nach die Ursache, daß das gkätilichi Thier vor
deiii tödlichen Bisse selbst gttökfet wtrktn kenn
te»
Eine ,<»kerc t>i>rch.ills Thatsache er
eignete sich i't?t einigen ?.,hren Ä Sttinktti vo><
Karlsrsthe bei de?>i Rh«!«derfe W ör t l>.
Dt»tt lallten i?.<nblcttte ans der jenseitigen
gen.» mit Vietnalien, kSrzngtich M Geflügel,
über ken Hsch angeschwollenen Rhein fchiff.n,
»in jeNe attf feti Markt tiach zu
bringeri.< Ein Eturrii öbetfallt sie, der Kahii
schlägt <>ni, Mß Z biö L finden in
den Wellet, ihr Gkav. Ein Hjint, der zu»l
VolspariN «inks Mit Gänsen und Enten bela
denet! Echttbtarten dienen mttßte, sil)wimn!t,
nachdem ek sich von feiner Hast mittelst seines
Gebisses befreit hellt.', der fkenndlichen von
Menscht bewohnten Insel Niedefhecke z«. —
Ei»« >«n den Welten gehobene Fr<»ti klanimer»
te sich an das ttiit den Fluten käMfftnde Thier
an, nnd dieses zieht die Elstarrte, shne Mur,
ren und Gegenwehr, glücklich «n dap sand.
AM >oten laiitt.it lÄ',v wtu de sas Dienst
mädchen K.UchlitinnK M,i ah in Wtllin
nach den» Diwtns'w - Stlsm« geschickt, unr
Wäsche zi» spülen, Da» Eis k>»tch» unter ihr,
sie stnrzt in den StrcM ttnd sinkt iintet. Als
sie t.»S erst« Mat wieder in die Höhe konimt
schreit sit t<tr<t atif, titii Oeiifchek herbei ru
fen, kann sich aber e»ti dem Eise nicht halte,»
und sinkt wttdsr Zmn zweiten Mat
heraüsksmmekk, faßt si« dek.,irf ihr Geschrei
herbei gelaufene Pudel ihler inlk
Halsruch nnd zieht si« Nach dem Eise heran ,
das Eis aber wieder ab, »md will das'
Halstuch nicht fest genng gebunden gewesen,'
sinkt sie ins Wassere Glücklicher
Weise künimt sie zum dritten Mal in die Höhe..
ser Pudel packt sie in den Arm/ sie greift mir
der freien Hand n»ch seinem Ohre, der Pudeb
läßt den Arm l"S rknd sirßt sie immer rückwärts
Kielend, bei den Fingern, mrd s> gelingt es ihm,
d.rs Mädchen, ohne aste nienfchliche Hulfr, au»
5eM Wasser zn retten.- Nachdem der Hknv
das Mädchen gerettet lief er inrnrer
schmeichelnd mn sie herum, gleichsam, als «Volt,
te er sie bkten/ ihm es j» vergeben, daft er sie
die Finger gebissen IM'e, wekhe an Mehrerew
Stellen blutetc? «KS .Mh jetzl n?ch begleitet
de? H nnd das Mädchen auf alkn Schritten.
den L'fsteiV Etpkeüs.
Mänberei^—llngefthr nin
Il'hr Moi'sseir dtS k9ceu diesem Mo».tt>e bra<?
ebe«' zwei' Schurken in Ha>uc' der Arail
Kiefer, cine sehr betete Wittwe, ün
weit Städtcheu W ticseiw
! Caiiiiti? und beraub reu sie u,n eine
Geldsumme von 27(»<> Th<rkeö in A>.W Nud'
Silber, Dii' <WM Frau iriVi de Mrjd ge-'
bunden und unbarmherzig gefeßlagc».- Sitz
ü'.tt nüi Schonung ihre? sebV»rs zvi'gte
sru jMnbern Sr>? Ort «r, wo' Geld'
verwah r hatte. Die Ranl'tt' e^
mW sich' davon. AlS'
! b>r A<rg'airqcbrochtn >v »r, f.vü'd Sie«
K au Kicftr in ihrem' H.M'
sehr vllNetzt. Sie erzählte de»' Hergang der'
O.vl e und beiuttkte »och, st'e habe den eiueit
! Sekiirken gekaiint, sein i)!->unV ,I'ei
AiOl, »!Vii ffhabe fiel)'ei,hr k'iii ze Zeit i»
' dortige» HHachb.urfchuft M'gehaltM Mau?
! setzte sogleich den Räuber»' Mvlp. »«L
! dic Austreilgnuge» der HVrrrn' lMv'
Sole von ttttelstau», wu> !>?Risffe? W'ch»
eiir a,l»k».'r M »»n, NaiuenV A'^a^
a«?f dtw Maeou >u
eVg'W"'wv sie stch', wie vrrnluehkl'
vel stecki'hatten. Sie befinden sich iuv
' We'l'iniWer. Der Getto«--
' wir vernehme»', für irgend eiw
!sth-»i letztec- Frühjahr im hiesigen
ist sein Schwager."
Mo. 7.