Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, March 09, 1859, Page 2, Image 2

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    Lecha Patriot.
Allentaun, Pa., März 9. 185!).
Auch nicht ehrlich.
Unser Nachbar «on dem „Demokrat"
ist, wie ein Artikel in seiner letzten Nro.
beweißt, so recht ordentlich bök auf E.
H.-N a-u ch, Efq., einen der Schreiber
des Hauses der Nepkesentanten zu Har
riöburg, geworden, und blos aus der
Ursache, weil er von dem Sitze der Re
gierung seine Freunde allhier benachrich
tiget, wenn etwas dort vorgeht, worin
wir intereßirt sind. In einem solchen
Betragen, wie das des Hrn. N a u ch
tonnen wir aber doch für unser Leben
keine Sünde erblicken, sondern ihm ge
bührt dafür der Dank der ganzen Stadt.
So hat auch jener Editor wieder eine
Anspielung auf die neulich für diese
Stadt paßirte Loan-Bill gemacht, in
der Hoffnung einige Stimmen für seine
so schnell sinkende Parthei machen zu
könne». Hätte er hierbei ehrlich gehan
delt, so war es auch zugleich an seinem
Platze, noch hinzu zu setzen, daß diese
Loan-Bill nothwendig gewesen sei, um
die Schulden zu leaalifiren, welche ein
früherer demokratischer Stadtrath, ge
gen die eristirenden Gesetze gemacht hat.
Daß diese 'HM für diesen Ziveck paßirt
worden ist) ist und bleibt ewige Wahr
heit, und der Editor des „Demokraten"
kann versichert fühleit, daß anch den
Stimmgcbern diese Thatsache ganz be
kannt ist—und ferner, daß sie in Zusatz
dazu wißen, wie schlecht seine eigene Par
thei ebenfalls das Caunty, den Staat
und die Vereinigten Staaten regiert
hat —und daher kann er sich auch durch
aus keine Hoffnung machen, daß die Re
publikaner sich so blindlings, wie er zu
glauben scheint, in seine für sie gelegte
Schlinge führen laßen werden.
Ei» williger Irrthum.
Ein Theil unserer Gegen-Zeitungen,
und besonders diejenigen deren Editoren
es einerlei ist ob sie die Wahrheit sagen
oder nicht, erzählen ihren Lesern ganz
kaltblütig daß die HLW Gehalt-Erhöh
ung der Mitglieder der Gesetzgebung im
Jahr 1857, zu welcher Zeit die Ameri
kaner den Gouvernör und die Gesetzge
bung hatten, eingeführt worden sei.—
Daß dies eine absichtliche Verdrehung
der Sache ist, weis ein jeder ZeitungS
leser. Die Gesetzgebung von 1857 hat
allerdings den Gehalt der Gesetzgeber
auf HSW festgestellt, welches eine Er
höhung war, aber die erwähnte KM)
Gehaltserhöhung geschah dnrch die De
mokraten selbst, und zwar im Jahr
1858. —Diese Thatsache leugnet doch
gewiß kein ehrlicher Mensch, und daher
wird eS vergebene Mühe sei» die Demo
kratie von dieser Schuld, durch gedach
te falsche Darstellung, rein zu waschen.
Das blutige Trauerspiel tu Wa
schlugt»»».
Wie wir schon letzte Woche meldeten,
so ist am 27sten Februar, Philip
AartonKey durch D a n i e l E.
Sickels, ein Congreß-Mitglied von
der Stadt Neuyork, erschossen worden,
und wir legen unsern Lesern nun noch
die nähern Umstände vor, welche Ver
anlaßung zu dieser schrecklichen That ge
geben haben.
Herr Key war seit Jahren der Haus
freund von Hrn. Sickels, und seit län
gerer Zeit gieng kas Gerücht, daß der
selbe m unziemlicher Vertraulichkeit mit
Frau Sickels lebe. Auch Hrn. Sickels
war die üble Nachrebe zu Ohren gekom
turi!> aber immer gelaug es der Verstel
luiiFsknnst seiner Frau diese» Verdacht
lvicd'er zu zerstreueu. Am vorletzten Frei
tage wurde Hrn. Sickels ein anonymes
Schreib/n zugestellt, worin die Art und
Weise, wie Key den ehrbrecherischen Um
gang mit Frau Sickels flege, ausführ
lich dargelegt würbe. Am Sonntage
uun stellte Sickels seine Frau deßwegen
zur Rede. Sie leugnete es anfangs,
gestand aber zuletzt daß sie seit längerer
.Zeit wöchentlich drei Mal mit Key in
einem andern Hause zusammen gekom
men sei, weiches letzterer für diesen Zweck
gemiethet hatte, und verbotenen Umgang
mit ihm gehabt habe. —Gerade in die
sem Augenblick, so erzählt man, sah
Sickels den falschen Freund auf der
Straße dem Hause gegenüber stehen, wie
cr mit seinem Taschentuche ein Zeichen
gab. Durch diesen Anblick zur Wuth
gebracht, ergriff Sickels die auf dem Ti
sche lieMben Pistolen und eilte auf die
Straße, wo er mit einem beiderseitigen
Freunde, Hrn. Vuttkrworth von Neu
vork, sprach. Key wollte ihm die Hand
geben, allein Sickels rief: „Herr, Sic
haben mich entehrt, Sie müsse» sterben!"
!>ni Pistol und feuerte demselben ei-
ne Kugel in die Hüfte. Key sprang auf
Sickels zu und wollte ihm das Pistol
aus der Hand winden, letzterer machte
sich jedoch frei, trat einen Schritt zurück
und feuerte nochmals. Die Kugel gieng
diesmal mitten durch die Brust. Er
stürzte mit dem Ausdruck - Mord ! zu
Boden. Nochmals versuchte Sickels,
wie man sagt, zu feuern, indem er die
Pistole ihm an die Schläfe setzte, aber
diesmal versagte dieselbe. Key wurde in
ein nahes ElublMiS getragen, wo er in
wenig Minuten seinen letzten Athemzug
aushauchte. Sickels verfügte sich sofort
nach der Office des Attorney General
Black, wurde aber unterwegs bereits
durch zwei Polizisten verhaftet, denen er
sich selbst überlieferte, und dnrch Eapt.
Goddard ins Gefängniß geschickt.
Key war ein Wittwer, etwa 39 Jah
ren alt, und hinterläßt vier Kinder. —
Seine Ueberreste wurden einige Tage
nach diesem Trauerfall nach Baltimore
gebracht und daselbst neben seiner ver
ewigten Gattin beerdigt. Er war ein
Neffe des Oberrichtrrs Taney nnd ein
Verwandter des Richters Campbell von
der Supreme Court.
Als Frau Sickels ihrem Gatten obi
ges Geständiiiß ablegte, behandelte er sie,
wie man sagt, sehr kühl, wünschte nur
daß sie ihm den HochzeitS-Ring, so wie ein
Paar Ohrenringe, die er ihr noch in le
digen Tagen zniu Geschenk gemacht hat
te, znrückgebe, worauf er an ihren Va
ter in Neuyork sandte, und ihn bat sie
wieder zu sich zu nehmen, welches anch
geschah. Sie ist die Tochter eines Ita
lienischen MusiklehrerS in letzgenannter
Stadt, soll sehr ansehnlich sein, ist erst
22 Jahren alt, hat 2 Kinder, und hat
te alles was sie nur wünschen konnte. —
Sickels bezahlte H3OOO jährliche Rente
für das Haus welches er bewohnte, und
hielt ihr eine eigene Cärriage, so daß sie
ausfahren konnte, wenn sie es für gnt
befand —kurz, keine Dame in Washing
ton hatte alles mehr nach Wunsche als
gerade Frau Sickels.
Herr Sickels, der etwa -Ii) Jahrtn alt ist, wird
in dem Gefängniß verbleiben müßen bis er sein
Verhör gehabt hat. Das öffentliche Gefühl da
selbst ist mit ihm, und der allgemeine Glaube ist
vorherrschend, daß ihm nichts geschehen wird. —
Seine Frau hat ihm, seitdem er im Gefängniß
sitzt, einen Brief geschrieben, worin sie ihn um
Vergebung bittet, und verspricht in der Zukunft
beßcr zu thun. —Sickels jedoch sagt, daß er nie
wieder mit ihr leben werde, hat ihr aber doch den
obengemeldeten Ning, sammt de» Ohrringe» we
der zurückgeschickt.
Die Eltern des Hrn. Sickels, so wie die Eltern
der Frau Sickels, haben ihn bereits in dem Ge
fängniß- besucht, von der Unterredung ist jedoch
nur wenig bekannt.—Das Zusammentreffe» soll
aber sehr rührend gewesen sein, so viel so, daß stl
ne Mutter ohnmächtig auf den Boden gesunken
ist-
Frau Sickels soll ihren strafbaren Leichtsinn, der
ihrem Anbeter das Leben kostete und das Glück
ihrer ganzen Familie zerstörte, auf's tiefste bereu
en und ganz in Schmerz versunken sein. Sie will
sich ganz aus dem eleganten Leben von Waschlng
ton zurückziehen.
Sickels soll einige Tage nach seiner Festsetzung
seiner Frau einen zärtlichen Brief geschiieben ha
ben, und sein Vater hat dem Vater der Frau Sick
els einen seiner Landsitze zum Geschenk angeboten,
mit dem Verständniß, daß er selbst dahin ziehen
und Frau Sickels zu sich nehme» müßt, grau
Sickels hat schon verschiedene Male um Erlaubniß
gebeten, ihren Gatten in dem Gefängniß sehen zu
können, welches ihr aber immer verweigert wurde,
und man glaubt nun, daß wenn man ihr dies fer
nerhin verweigere sie sich selbst entleiben würde.
Die Familie Key scheint von einem bösen Ver
hangniß verfolgt zu werden. Ein Bruder Key's
fiel im Duell mit einem Midschipman, mit dem er
sich wegen einer Dame verfeindet hatte. Der Di
strikt-Anwalt Key selbst wäre vor seiner Hochzeit
um ein Haar In ein Duell mit Col. May verwirk
elt worden, welcher glaubte, daß ihn Key aus dem
Herzen seiner Geliebten, der Miß Swan von Bal
timore, welche Key den Vorzug und die Hand gab,
auf unrechte Weise verdrängt habe.
Herr Sickels hat sehr viele Freunde und dcs
Gedränge am Gefängniß war in den ersten Tagm
so groß daß nicht der 20ste Theil Menschen die es
wünschten, ihn sehen konnten. Selbst James
B u ch a n a n hat ihm bereits einen Besuch ab
gestattet. Es würden sich viele Spalten mit Ge
rüchten in Bezug auf diese Sache füllen laßen,
Obiges ist so etwa alles was wir als von be
sonderes Jntereßen für unser- Leser angesehen
haben.
Schluß vtd 351 k?» Csngreßea.
ES wird eS wohl Nl».'nand bedauern, daß der
35ste Congreß am tten sein Ende erreicht
hat, und ein so schlechter wird auch hof
fentlich nie wieder in Washington zusammen kom
men. Keine einzige wichtige Maßrege.' ist durch
gebracht, und die Zeit nur auf eine unnütz»,' Weife
vergeudet worden. Den demokratischen Frei
händler ist es gelungen es dahin zu bringen, V>.'ß
Der Tarifs unverändert geblieben ist,
trotz dem daß derselbe unsere National Schatzkam
mer bankerott gemacht und unser Land so zu sa
gen an den Nänd deS> Ruin» gebracht hat', und
trotz dem daß so vielseitig eine Veränderung ge
wünscht wurde — und Diejenigen, denen eine sol
che Veränderung versprochen war, und in dieser
Hoffnung demokratisch stimmten, sind eben!
hier wieder betrogen. Sie werden auch künftig-!
hin sicher noch öfters betrogen werden, wenn sie
immer wieder mit der Parthei, welche ste hier wie
der gehumbugt hat, fortstimmen. Die Erhöhung!
des Postgeldes ist glücklicher Weise durchgefallen.
Auch die Heimstätte- und Cuba-Bill sind über!
Board gegangen. Ein Beschluß ist aber paßirt,'
in der letzten Nacht der Sitzung, welcher eine neue
Ausgabe von Schatzkammer-Noten zudem Belaus
von2oMillionenThaler erlaubt. —
In der That man meint die Machthabende Par
thei sei fest entschloß«: das ganze Land zu ruini
ren. Hätte der Congreß uns einen beschützenden
Tarifs gegebe», dieser wäre uns doch von unbe
rechenbarem Werthe gewesen, u.eS wäre dann kei
ne Nothwendigkeit vorhanden gewesen, nochmals
eine so große Schuld zu eontrahiren—aber so sind
wir denn wieder unter dieser demokrati
schen Regierung
Zwanzig Millionen Thaler tiefer in
Schulden gesunken !
Well, haltet die nämliche Parthei nur in Ge
walt, und dann könnt Ihr unser Wort dafür neh
men, wir bekommen Schulden genug. Solch eine
gänzliche Unfähigkeit, Verderbtheit und CorrUpti
on, als alle Handlungen unserer Regierung in den
letzten vier oder fünf Jahren charakterisirt haben,
sind in der That höchst traurige bezeichnende Er
scheinungen und eine dringende Mahnung und
Aufforderung an alle Patrioten und guten Bür
ger, sich um das Banner einer gesunden Reform
zusammen zu schaaren und um jeden Preis
alle die Aemter diesen verdorbenen Unterdrücker un
serer Rechten und Jntereßen, und Verschwender
der Volksgelder, aus den Händen zu nehmen, und
sie somit auf immer unschädlich zu machen.
Das Mäßigl'eitg-lubelfess.
Die Jordan-Divistvn, No. 380 der Mäßig
keits-Söhne, von Allentaun, feierte ihren lOten
Jahrstag am Montag Abend den 28. Februar.
Die Mitglieder dieser Diviston, gleichfalls eine
g-oße Anzahl Mäßigkeits-Söhne von Bethlehem,
Bath und >süd - Wheithall, versammelten sich in
der Temperanee Halle in dem Nachmittage, allwo
eine sehr angenehme und allerseits befriedigende
Sitzung gehalten worden ist.
Am Abend wurde eine sehr vlelzählende Pro
zeßion formirt, mit der Allentaun Braßbande an
der Spitze, welche sich nach der Evangelische» Kir
che begab, die auch bald in allen Theilen wohl
gefüllt war. Das Singchor der Reformirten
Kirche dieses Orts, geleitet durch Profeßor Faust,
war gegenwärtig und trug viel zu den Jntereßen
dieser Gelegenheit, durch deßen herrliche Musik,
bei. Nach dem Singen des Chors, und einem
Gebet durch den Ehrw. Hrn. M. A. Day, liefer
te der werthe Grand - Patriarch, H e n r y K.
Smith, von Philadelphia, eine kurze aber
intereßante Addreße, worauf ein Bericht verktfen
wurde, welcher der Hauptsache nach, folgendes
enthielt: Daß diese Division in dem Jahr 1849
krrichtet worden, u»d daß dieselbe stets a» Zahl
zugenommen habe, während andere Divisionen in
Verfall gerathen feien ; Daß die Mitglieder dieser
Division gesonnen seien mit ihrem guten Werk
fortzufahren, und daß die Aufmunterung von al
len Seiten sehr befriedigend sei; Daß seit der Or
ganisirung diese Diviston 303 eingenommen habe
und daß von dieser Zahl 222 entweder für Nicht
bezahlung ihrer DueS oder deßwegen, daß sie die
Pledge gebrochen haben, ausgestoßen worden sind.
Sieben Mitglieder haben sich zurückgezogen und
Vier sind gestorben.
Herr Nicholfonvon Philadelphia, der gro
ße Kämpfer für Mäßigkeit war der erste Spre
cher, und seine Rede ist ihm über alle Erwartun
gen wohl gelungen, seine Argumente waren sehr
stark und seine Aufforderungen beinahe unwider
stehlich. Ihm folgte Hr. ledidiah Weiß,
che. Obfchon es bis diese Zeit schon spät war so,
wurde dennoch noch auf Dr. Fickardt gerufen,
welcher dann auch auf feine gewöhnliche angeneh
me Weise die Versammlung noch einige Zeit an
redete und vielen Beifall hervorrief. Nachdem er
geschloßen hatte folgte der Segensfpruch durch den
Ehrw. Hrn. Brobst, worauf sich die Versamm
lung, sehr wohl zufrieden mit allem Vorgefallenen,
vertagte.
Prediger - Bestimmung
der Ost-Pennsylvanischen Konferenz der tLvan
gclischei» Geineinschaft, gehalten die letzte
Woche im Februar, 1859, in der Stadt Lanca
ster, in Pennsylvanien:
p l) iladel pl) Ia Dlfkrit' t.
Christian Meyer, Vorstehender-Aeltester.
Philadelphia Station—Friedrich Kröcker.
Süd-Philadelphia Station—T. Plattenberger.
Nord-Philadelphia Mißion —Jesse Jäkel.
Camden Mißion —Joshua Frei.
Germantaun Station—William B. Bachman.
Montgomery Bezirk—F. Lehr. I. Werner.
NorriStaun Mißion —Jacob Schneider.
Milford Bezirk —Jsaac Heß, Daniel Wieand.
Lecha Bezirk—G.T. Haines, ThoS. Bauman.
Allentaun Station—William Heim.
Northampton Bezirk—Samuel G. RhoadS,
Edmund Butz.
Monroe Bezirk —S. Gaumer, D. Hambnzht.
Easton Station —William L. Reber.
Sieu-Jersey Bezirk —Jacob A. Abgar.
Neivark Mißion —N. Göbel.
Neuyork Station—Henry Stemel.
Neuyork Mißion —Henry Köster.
Libanon Disirit't.
F. Hoffman, Vorstehender-Aeltester.
Libanon Station—Neuben Jäkel.
Libanon Bezirk —I. Groß, Wm. F. Walker.
Womelsdorf Bezirk—l. AdamS, A. Bctzel.
Neading Station—John Köhl.
Kußtaun Bezirk —Andreas Zsegenfuß.
Lancastcr Station—John G. Marquart.
Lancaster Bezirk —I. O. Lehr, Jacob Zern.
Dauphin Bezirk —Elias B. Miller.
Ehester Bezirk —Christian Gingerich.
Collector für das Union Seminar —R. Deischer.
Wrwigoburg Distrikt.
Salomen Neitz, Vorstehender-Aeltester.
OrwigSburg Beziik —John P. Leib.
Schuylkill Bezirk —Moses Dißinger.
Schuyikill-Haven Bezirk —C. S. Haman.
Pottsville Station—Ludwig Schneider.
Pinegrove Bezirk —Neuben Litzenberger.
Mahantango Bezirk —George Knerr, J.Kutz.
LeikenS Bezirk —W. Jost, M. Sindlinger.
Wisconisco Station—Thomas Sebold.
Tamaqua Mißion —Ephraim Ely.
Carbon Bezirk —John Schell, Joseph Specht.
Köstlicher Todesfall.
gcrl Van Ried, Ssq., früher Schatzmeister von
Berks Caunty, starb vm vorletzten Mittwoch
Nachmittag plötzlich an einem Anfall von SchlSg,
Der Verstorbei.'c hatte am Dienstage zuerst über
Unwohlsein geklagt und seinen Tochtermann, Dr.
Nebet, komme» lasten, welcher ihm sagte, daß er
an einer Herzkrankheit leide. Am Mittwoch Mor
gen fühlte er sich etwas besser aber Nachmittags
machte ein zweiter Anfall feinem Leben schnell ein
Ende. Hr. Van Nied gehörte zu den achtbarsten
Bürgern von Berks Caunty und wurde als ein!
rechtlicher Mann von Allen geschätzt, die mit ihm
in nähere Berührung kamen. Sein unerwarteter
Verlust wird daher von Vielen betrauert werden.
vertheilung von Allentaun.
In beiden Zweigen unserer Staats - Gesetzge
bung ist letzte Woche ein Bill paßirt und durch den
Gouvernör unterzeichnet worden, welche unsere
Stadt in 5 Wards eintheilt. Die Hamilton
und die 7te Straßen bilden die Linien. Der Ost»
Ward soll künftighin der lste Ward genannt
werden der östliche Theil des früheren Siid-
Wards, der 2te der westliche Theil des Süd
wards der 3te der westliche Theil des früheren
Nord-WardS der 4te und der östliche Theil des
Nord-Wards der ste Ward. Eine besonders an
genehme Seetisn ist ebenfalls der Bill einverleibt,
und es ist diese, daß das vor wenigen Wochen pas
strte Gesetz, worin dem Stadtrath das Recht ge
geben war, auf jede S 100 aßeßirtcS Eigenthum S 5
borgen zu können, und in Bezug auf weiches ge
wiße Zeitungs-Schreiber schon politisches Capital
zu machen versuchten, dadurch
Summe auf nurL3 auf das TIOO festgesetzt ist.
So weit wir wißen findet dieses neue Gesetz nun
allgemeinen Beifall.
2deinake ein Unglück.
Am letzten Freitag Morgen fiengen die Kleider
der Miß Matilda Ro mi g, im Dienste des
Hrn. Wm. W. Weaver, in dieser Stadt Feuer,
als sie im Feueranmachen begriffen war.—Als
sie dies gewahr wurde lics sie aus dem Hause und
rief um Hülfe. —Hr. Weaver und feine Söhne
die noch im Bette waren, eilten ihr aber bald zu
Hülfe, brachten sie in das Haus und wickelten sie
in ein Stück Cärpet, wodurch das Feuer bald er
stickt ward. —Bei dieser Zeit war aber Miß Ro
mig schon schrecklich auf dem Rücken verbrannt, so
viel so, daß man anfänglich für ihr Leben Be
fürchtungen hatte. —Sie befindet sich aber jetzt,
wie man uns sagt, außer Gesahr. —In dem
such das Feuer zu löschen, haben Hr. Weaver und
seine Söhne ihre Hände auch schrecklich verbrannt.
Laßt doch den obigen Fall andern, stets als eine
Warnung, vor Augen schweben.
Von Harrisburg.
In unserer StaatS-Gesetzgebung, zu HarriS
burg, sind letzte Woche viele Local-Biils paßirt —
aber in Bezug auf Gesetze von einer öffentlichen
oder allgemeinen Natur, welche unsere Leser beson
ders intcreßiren würden, ist nur wenig gethan wor
den.
tLin Mann von feiner Frau vergiftet.
Am vorletzte» Mittwoch Abend starb ein Mann
Namens Adam Smith, Vormann auf Bailcy'S
Station an der Pennsylvania Eisenbahn, unter
sehr verdächtigen Umständen. Das Benehmen
> seiner Frau gab Veranlassung zu dem Verdachte,
daß er von ihr vergiftet worden sei. Man schick-
te daher nach den Doktoren Orth und Ruther
.ford in Harrisburg, um eine Untersuchung der
! Leiche vorzunehmen, und der Coroner berief eine
Jury, welche verschiedene Zeugen verhörte. Aus
den Aussagen derselben geht hervor, daß die Frau
am Freitag zuvor nach Nlwport ging, nachdem sie
vorher dein Dienstmädchen gesagt, daß wenn ihr
iMann, der zur Z-it vollkommen gesund war,
Abends erkranke, ste ihm Laudanum geben solle,
! welches sie stets im Hause hielt. In Newport ging
ste in einen Drugstohr, um Arsenik zu kaufen, das
Uhr aber nicht verabfolgt wurde. Ein anderer
Kaufmann in Newport bezeugte jedoch, daß er ihr
vor einigen Wochen denverlangten Artikel verkauft
! habe. Bon Newport ging sie am nämlichen Tage
Z nach Harrisburg—zu welchem Zweck, ist unbekannt
—und kam erst am nächsten Tage nach Hause
zurück, wo ste ihren Man» sehr krank antraf; er
mußte sich oft und heftig erbrechen und klagte über
! furchtbares Brennen im Magen. Sie verabreichte
j ihm zu verschiedenen Malen Arznei, in welche sie,
! wie das Dienstniädchen bezeugte, ein weißes Pul
' ver mischte. Smith'S Zustand verschlimmerte sich
'zusehends, er übergab sich häufiger, bekam den
! Durchfall und siel immer mehr in sich zusammen,
! ohne daß seine Frau nach einem Arzt geschickt hätte.
Nach mehrtägigem Leiden starb er endlich am vor
letzten Mittwoch Abend.
Die Doktoren Orth und Rutherfard »ahmen
den Magen heraus, verwahrten ibn in einer Flasche
und schickten diese nach Philatelphia, um den In
halt chemisch analysiern zu lassen. Frau Smith
befindet sich in Gewahrsam, um das Resultat die
ser Untersuchung abzuwarten.—(VaterlandSw.
Vrplvsivn des DämpferS Princefi.
100 Personen getödtet und
vermiß t.
Neu - Ollcana. 28. Februar. Der Kessel
des DampsbootS ~Prineeß," von VickSburg nach
Neu - Orleans, explodirte am Sonntag Morgen
bei Eomods Point, nahe Baton Rouge. Das
Boot faßte Feuer und brannte bis zum Wasser
fpiegel ab. 400 Passagiere waren an Bord;
davon sind 100 getövtet oder vermißt, meistens
Leute aus Louisianna und Mississippi. Eine große
Zahl der Passagiere waren Damen.
N e u-O rlean S, 1. März. Ein Boot ist
von dem Wrack des Dämpfers „Prineeß" mit ei
ner Anzahl durch den entsetzlichen Unglücksfall ver
wundeter und getödtcter Personen angekommen.—
Zur Zeit der Erploston herrschte ein dunkler Ne
bel und das Boot hatte sich etwas verspätet, weß
halb man, um dessen Ankunft In Neu-OrleanS zu
beschleunigen, einen ungewöhnlich starken Druck
von Dampf anlegte. Nach einer Depesche von
Baton Rouge soll der Maschinist erklärt haben,
daß er zur rechten Zeit hier eintreffen oder in die
Lust fliegen wolle. Durch die Explosion sind et
wa !00 Personen verwundet worden und mehrere
von denselben sind in einem gefährlichen Zustande
und dem Tode nahe. Es ist bis dahin unmöglich,
die wirkliche Zahl der Verlorenen genau anzuge
ben, da Viele zur rechten Zeit durch Boote in der
Nachbarschaft gerettet sind. Weit unter dem
Schauplatz des Unglücks schwimmen im Strom
noch eine Menge von Leichen, die noch nicht er
kannt sind. Die Leiche des Maschinisten wurde
durch die Explosion in zwei Theile zerrißen gefun
den.
Lynch Law in Missouri.—Zwei Mann
gehangen.
St. Louis, 2. März. Der St. Joseph
Correspondent des Republiean vom 27. Januar
berichtet, daß ein Extra-Bote von Platte Clty an
kam und meldete, Hr. Day und sein Sohn, die
auf die Anklage, Negern davon geholfen zu haben,
eingesperrt waren, seien mit Gewalt in voriger
Nacht von einem Mob von 300 Mann befreit
und gehangen worden, da das Gericht sie loslassen
würde, weil eS nicht zuständig fei.
Versuch, eine Nȟhle abzubrennen.
Am vorletzten Donnerstag Nacht wurde ein
Versuch gemacht, Heebner'S Mühle, an der Per
klomen Ereek, in Nieder-Providenee Taunschip,
Montgomery Caunty, in Brand zu stecken. Eine
Quantität Zündstoffe war an die Thür des Ge
bäudes gebracht und angesteckt worden, ohne daß
das Gebäude jedoch Feuer sing. Allem Anschein
nach war dieser schändliche Versuch gemacht wor
den, aus Rache gegen den jetzigen Inhaber der
Mlchle, Hr». Jacob Daubinan.
iLii! Aainpf zwischen Mann und Lrau.
Der Lancaster "Expreß" berichtet folgendes?
Eine blutige Rauferei trug sich in der vorletzten
Montag Nacht zu, zwischen A. T. Kühne und
seiner Frau, welche einen Lagerbier-Salon in der
Stadt Laneaster halten, lim l l Uhr. als der
Salon für die Nacht zugemacht war, wurden ei
nige Vorbeigehenden durch einen Geräusch von in
nen, wie von einem in Noth, aufmerksam gemacht.
Die Thür wurde aufgemacht, und man fand Herrn
Kühne schrecklich geschnitten und zeischlagen an sei
nem Kopfe, und seinen Körper mit Blut besprengt
Seine Frau war auch ziemlich mit Blut besprengt,
welches wie man nachher fand, von ihres Manneo
Wunden herkam. Der Verwundete wollte zuerst
die Eindringenden nicht herein lassen, aber, als er
Doetor G. H. Markley unter ihnen
lics, er ihn herein, uud derselbe UMersucble und
verband seine Wunden. Sie waren sieben in Zahl
schnitte am Kopf und im Gesicht von einem
halben bis drei Zoll in Länge, wovon zwei zuge
näht werden mußten. Der Mann wurde schwach
vor Blutverlust und Aufregung, und nachdem er
ins Bett gebracht war, gab er folgenden Bericht
von der Sache.
Er sagte, daß, nachdem der Salon zugemacht
war, er und seine Frau einem Dominospiel
niedersetzten, welches er gewann, worauf sie ihn des
Betrugs beschuldigte, und er antwortete mit dem
liebevollen Ausdrucke, "Meine Liebe, du lügst!"
Darauf ergriff die liebevolle Frau ein schweres
Cellerie-Glas und schlug ihn über den Kopf und
ins Gesicht mit solcher Gewalt, daß das schwere
Glas in Stücke zerbrach. Die Frau erkannte sich
des Angriffs schuldig, aber beharrte dabei, daß sie
durch einen Schlag von ihrem Manne aufgereizt
wurde.
Man sagt, daß solche kleine Zwischenspiele bei
Kühne und seiner Frau nicht ungewöhnlich sind,
aber in diesem Falle ist es zu weit get,ieben wor
den und hätte ernste Folgen haben können.
(Volksfr.
itentral Insurance «tompany beraubt.
Am Samstag vor zwei Wochen verschwand plötz
lich William I. Lawrence, welcher in der Een
tral Insurance Office zu Harrisburg als Buch
führer und Gchülfs-Easstrer seit einer Reihe von
Jahren angestellt war, und mit ihm über S.'iW
der Company gehörige Gelder. Er verließ seine
Wohnung in der Nacht vom Samstag auf Sonn
tag und feine Flucht sowie der von ihm verübte
Raub wurden erst am Montag Morgen entdeckt,
nachdem er bereits eine» bedeutenden Vorsprung
gewonnen. Dem verwirrten Zustand der Bücher
nach zu urtheilen, ist der Verlust der Company be
deutender, als man im ersten Augenblicke glaubte:
es stellt sich jetzt heraus, daß der ungetreue Buch
sichrer schon seit Monaten der Company gehörige
Gelder dazu verwandte, um mit seiner Familie
dem Luxus zu sröhnen, wozu sein ehrlicher Erwerb
wahrscheinlich nicht ausreichte.
Sobald seine Flucht bekannt geworden, setzten
ihm mehre Polizeibeamten nach, suchten ihn in
Philadelphia und New - Aork auf, aber ohne Er
folg ; man vermuthet, daß es ihm gelungen sei,
nach Canada zu entkommen. Eine Anzahl Por
traits von ihm sind nach verschiedenen Städten der
Union versandt worden, um ihm vielleicht dadurch
auf die Spur zu kommen und seiner habhaft zu
werden.—(Vat.
Tlauriger Selbstmord.
In New Orleans beging ein Engländer über
den Tod seiner kleinen Tochter, die dem gelben
Fieber zu», Opfer gefallen war, Selbstmord in
ungewöhnlicher Weise. Er schraubte die Tafel von
der Gruft, welche die Leiche seines Lieblings beher
bergie, stieg in dieselbe und verschloß sie von In
nen mit Schrauben, die er mit sich geführt hatte.
Dann leerte er eine Flasche Laudanum und legte
sich zur Seite des Sarges zum ewigen Schlafe nie
der. So fand ihn seine Frau, die über sein Ver
schwinden beunruhigt, nach dem Grabe ihres Kin
des geeilt war, das der unglückliche Vater kürzlich
besuchte. Die Veränderung an der Tafel war
nämlich ihrem Blicke nicht entgangen. Sie er
brach die Gruft mit ungeheuerer Anstrengung, und
ihrem ersten Blicke begegnete das Leichenantlitz ih
res Gatten.
Rnabe verirrt und uniget'oninie».
Ein kleiner Knabe von ungefähr vier Jahren
Namens John Woodburn, dessen Eltern etwa
drei Meilen südlich von Shippensburg Cumber
land Caunty, wohnen, wanderte am Donnerstag
vor zwei Wochen von Hause weg. Die Familie
und viele Nachbarn suchten ihn einige Tage lang
vergeblich, bis sie endlich am vorletzten Samstag,
etwa zehn Meilen von ihrem Wohnort, auf dem
South Mountain die kleine Leiche fanden. Neben
ihr lag der treue Haushund, welcher wahrscheinlich
das arme Kind auf seiner Irrfahrt begleitet hatte
und es nun im Tode bewachte. —(Vat.
i?V"Nahe Seneea Falls beging kürzlich die
sunge und hübsche Julia Werner Selbstmord, in
dem sie sich eriränkte. Es erhellt, daß sie sich in
einen jungen Mann von sehr zweifelhaftem Char
alter beliebt hatte und deßhalb von ihrer Mutter
eine Zurechtweisung erhielt. Dieses brachte die
Siebende zur B-rziveislung. Sie begab sich in ih
re Schlafstube, legte ihre Oberkleider ab und zog
einen Rock ihres Bruder« an. Sie verschwand
sodann aus dem Hause und ihre Leiche wurde am
Sonntag Abende an den Seneca - Fällen aus dem
Wasser gezogen.
SV"Wirthe, und Eigner von anderen Jnsti
tutionen in Harrisburg beklagen sich sehr, daß die
jetzige Gesetzgebung, oder vielmehr die Mitglieder
derselben, so wenig Geld für Whlskcy und andere
Luxusartikel ausgeben. Die Harrisburger lieben
es besser, wenn von den Mitgliedern recht viel ge
soffen, gespielt und gespektakelt wird.
Boston, l. März. Daß unermeßliche Waa
renhaus No. 215 Broad Str. ist vorige Nacht
niedergebrannt. Es sind in demselben 7009 Bal
len Baumwolle 7000 Ballen Leinsaamen und eine
große Quantität Salpeter verbrannt. Der Scha
den wird auf 850(1,(1(1(1 angeschlagen.
»V-Jn Allegheny, nahe Pittsburg, wurde eine
Miß Mills zu SI.IZZ Strafzahlung wegen Ver
unglimpfung des Rufes der Frau P. Allison ver
urtheilt. Die Angeklagte hatte der Schuldig
bcfundenen nachgesagt, daß ste ihr neugeborneS
Kind umgebracht habe.
Sauern Hochschule.
Diese in Centre Caunty angelegte Lehranstalt,
worin junge Männer, die sich dem Bauernstände zu
widmen wünschen, nicht allein theoretisch, sondern
auch praktisch im Ackerbau unterrichtet werden so!«
len, wurde am vorigen Mittwoch eröffnet.
«V-Ein Mann in Philadelphia, dessen Ver
mögen auf 100,000 Thaler geschätzt nird, li>ß
vor einigen Wochen seinen bejahrten Vater im dor
tigen Armenhause sterben.
hat eine Blvölkerung von 235,-
000 Seelen.
tLin Niaiin von fast Pfund
Gewicht.
Am Sonntag vor M Tagen starb in ?
Jork Afher A. SkillingS.wahrscheinlichder fchw
ste Mann in den Vereinigten Staaten. Er l
trieb den Austern und Fifchhandel, und wgr imn
ein korpulenter, wohlbeleibter Maim. —DI
Wohlbeleibtheit nahm seit einigen Tagen so
daß ihm das Gehen sehr sauer wurde. Bor z>
Jahren wog er 460. Seitdem nahm er an Ki
Verfälle und Schwere so zu, daß sein Gewicht z
Zeit seines Todes 678 Pfund betrug.
atzen bei Kindern schlafen zu lass
ist im höchsten Grade gefährlich. Vor einij
Zeit wurde zu Galesbury, Jll., eine Mutter du
ein eigenthümliches Geräusch in der Nacht j
weckt; sie eilt zu dem Bette ihres 7-jährigen K
des und findet eine Katze mit dem Maule auf d
Munde des Kindes liegend. Das Kind war b
erstickt und erholte sich erst nach rnehm
Stunden, ist jedoch seit dieser Zeit stupid und »
wohl.
Reverend John Long predigte kürzl
in Lynchburg, Va., gegen das Lagerbier und >
t hauptete, daß das geistige Zurückgehen der de
! schcn Race dem Genuß jenes Getränkes zuzuschr
! ben sei!
«S"Jm Staate Neu - Jersey soll ein Ge
schenden Getränken total verbietet, unter et
Strafe von 500 Thaler oder Gefangenschaft
Jahr nicht übersteigend.
Rocheste r, N. N., t. Marz. Samuel!
D. Moore, der republikanische Candida» ist Z!
Mayor und acht Nepulikaner zu Aldermänner j
wählt.
Ow ego, N. ?>., t. März. Die Republik
ner erwählten mit 224 Majorität Fitzbugh z
Mayor und jeden Alderman und Supervisor >
ihrem Tickct.
Neu-Aork wird eine neue Art Gin j
macht, welcher in Flaschen gehalten werden im
Derselbe frißt sich durch die Fässer in fünfzi
Minuten. Schlimm für Gintrinker.
Wafchi n g to n, Febr. Die Tage >
GeneralsCaß sind gezählt, er wird jet
Tag zusehends schwächer und stumpfer und bc
seinem hohen Alter unterliegen. Seine Famil
bis auf den Major C«ß, ist um ihn versammelt, >
ihm die Augen zuzudrücken.
kirchliche vcrsaminluiig in Attenkam
Dem Auftrag der Eonferenz gemäß verfai
melte sich die von derselben ernannte Commit
am 25sten Februar in der St. Paulus Kirche
Allentaun, um sich mit den Kirchenräthen der G
meinden, die Pastor Schindel aufgegeben hat, u
jetzt predigttloS sind, zu berathen. Die Kirchs
räthe von fünf Gemeinden fanden sich ein, näi
" iich von Ziegels, Fogelsville, Süd-Wheilha
Unionville und. Heidelberg. Die Versammln!
- wurde eröffnet mit Gebet von Pastor Weiden, u
' ran» berichtete» die Kirchenräthe, was ste bcre
gethan hätten, um Prediger zu bekommen.
> auf folgte eine in schöner Ordnung und christlich!
' Liebe gefühlte Besprechung über die Art und
meinden gesorgt werden könnte. Nach lan>i
Erwägung wurde einstimmig beschlossen >i
folgt
-1) Daß wir uns über die Verbindung der Ui
on>, Heidelberg-, Lo.vhill-, Egypter- und Friede-
Gemeinden freuen, und für die Gemeinden v
Gutes daraus erhoffen.
2) Daß wir den Gemeinden Ziegels, FogelSvi
le. Süd-Wheithall und TrexlerStaun ernstlich a
rathen, ebenfalls eine solche Gemeinde-Verbindui
miteinander zu treffen und also einen Prediger 112
die Stelle zu berufen.
3) Daß die Eommiltee der Conferenz sich freun
lichst erbietet, den genannten Gemeinden, wenn
gewünscht wild, noch serner, wo möglich, behü
lich zu sein.
Die Versammlung vertagte sich mit Gesa
und Gebet.
David O. Moser, Sectelär.
N. B. Vei obiger Versammlung wurde ,
Brief von Pastor Schindelan den Präsidenten t
Synode verlesen, in welchem er sagt, daß er a
scineGcnikinden aufgegcbe.i habe bis auf drei, näi
lich : Jordan, Morgenland und Eeder Crlek. W
es scheint, hofft die Weissenburger Gemeinde au
noch beim Jordan Distrikt zu bleiben.
35 c r l) e i r a t h e t:
Am 3ten März durch Psr. S. K. Brobst, H
Henry Berlin mit Miß Sarah König, beide vc
Moore Taunschip, Northampton Caunty.
Gestorben:
Am letzten 22sten September zu Lincoln, Logs
Eaunty, Illinois, Herr L e w i S S m i t h, fr!
her von Heidelberg Taunschip, Lecha Caunty, i
seinem 22sten Lebensjahre.
Am 23sten Februar, in Sylvania Boroug!
Bradford Caunty, Pennfylvanien, Hr. Thomc
Fatzinger, von dieser Stadt in dem Alter von 3
Jahren, 7 Monaten und 13 Tagen.
Am 2ten Dieses, In Maxatawny Taunschii
Berks Caunty, Joshua Grim, im Alter von 5
Jahren, 7 Monaten und l 2 Tagen.
Oeffentliche Vendu.
Auf Dienstags den 22sten März,
um 12 Uhr Mittags, sollen am Hause des ve>
storbenen Henry Guth, letzthin von Süd - Wheii
hall Taunschip, Lecha Caunty, folgende Artikl
auf öffentlicher Vendu verkauft werden, nämlich
Sechs Tische. Stühle, Desk, Bureau, Schran
Fäßer, Znber, Stänner, Better und Bettladen, ei
ne Anzahl Fenz Pfosten, Wagenboards, Grund
beeren. CarpetS, 2 Barrel Essig, und sonst noc
viele andere Artikel zu umständlich zu melden
Und auf Montags den 28sten März, um j
Uhr Mittags, auf einem Stück Holzland, nah
MechanieSboro!
Ungefähr l Sl) Klafter Schwarzeichen.»
eichen- und Hickory-Hol,. ungefähr 50 Sägblöck
und Bauhol!, etliche 1 00 Kastanien Riegel unl
ungefähr ISO Eichen Schwellen (Sil!«,)
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
Wartung von
MysesGuth, ? , .
Alerander Guth, )
Marz 0.