Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, February 02, 1859, Page 2, Image 2

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    Lech« Patriot.
ALcntattn, Pa., Februar ?.
Knz blutige Afrika.^
Den nachfolgenden Artikel entlehnen
wir aus einer späten Nummer des „Lu
therischen Kirchenboten," welchen wir
unsern Lesern zur genauen Durchsicht
anempfehlen—wonach dieselbe dann doch
sicher herzlich dankbar fühlen werden,
daß nicht auch wir in einer solchen Hei
dengegend wohnen, und unsere Lebens
zeit zubringen müsten:
keiner^' Gegend der Heidenwelt
geht der schattsrvolle Gebrauch, Men
schen zu opfern mehr im Schwange als
in dem lv«stlichen Theile von Afrika. —
Es gibt zwei Arten dieser furchtbaren
Gewohnheit. Die eine ist das Opfer
für die Todten; dir andere, die Opfer
um den Fetisch oder die übernatürliche
Macht zu versöhnen. Die erstgenannte
Art erfordert die größte Anzahl von
Schlachtopfern. Stirbt ein Häuptling
oder irgend einer seiner Anverwandten,
so werde» einzelne Personen getödtet,
damit sie ihm in die zukünftige Welt fol
gen und ihm dort dienen können. Auf
Weise werden Liebe und Gram in
tin Mittel furchtbarer Grausamkeit ver
wandelt. Der Rang der Verstorbenen
und der Lebendigen, die Innigkeit der
Liebe und die Größe des TrennungS
schmerzes helfen die Zahl dieser Opfer
vermehren. Der Brittische Consul, Hr.
Browditch, der einige Jahre im Aohan
tie Land wohnte, berichtet, daß als des
Königs Mutter starb, der König selbst
MW Schlachtopfer zum Tode bestimm
te, von denen LOW Kriegsgefangenen
waren; außerdem opferten 5 der größ
ten Dörfer, um ihre ttnterthänigkeit zu
zeigen, jedes 100 Schlachtopfer, und je
des der kleineren meistentheils zehn. —
Gewöhnlich bestehen die Schlachtopfer
aus Sclaven oder Gefangenen; reichen
diese aber nicht hin, so erhaschen die
Freunde des Verstorbenen, und führen
zum Tode, wenn sie kriegen können, und
dies wird nicht als Mord angesehen.
TryNr ssl?pfcrr, wNin 'km ZNieZ i>ch"knt
spinnt, ein Unglück abgewehrt, oder ir
gend ein wichtiges Werk unternommen
werden soll. Die öffentlichen National
Gebräuche, wie die religiösen Ceremo
nien genannt werden, sind blos mißen-,
weise Abschlachtung von Mensche». Ta
Ze lang ist die Flur des Palastes, der
Straßen und der öffentlichen Plätze mil
Blut bedeckt. Daher komnit es, das!
Afrika, mit schauervollcr Bedeutsamkeit,
„"das Land der Schädel" genannt wird.
Diese erblickt man in beinahe jedem
Hause und Hof, und oft sonst noch in
großen Haufen, und sie wenden als Be
weise der Frömmigkeit und als Schich
tn au ern für's Leben und Vermögen auf-
Hestellt. Missionar Freemann schreibt
davon : „Die Mauer die den Palast des
Königs vo» Dvhomey umgibt ist mil
Menschen Schädel» geziert, die auf klei
ne» Stecken ruhen. Zu dem wnrdeii
6000 Köpfe vo» Kriegsgefangenen ab
geschlagen ; und als nicht hinrei
chend erfunden wurden, so wurde ein
Befehl erlassen noch so viele abzuhauen
«ls nöthig sein würden; demgemäß wur
den noch Köpfe hinzugethan, um
die königlichen Mauern zu zieren und
den Pallast zu beschützen. Dieser Ge
brauch erklärt den Zweck des „Fetisch
Baums," de» Länder zu Badagry er
blickte. Die Leichnahme der
fer werden zu Stücken zerhauen, und
die Ncberbleibsel an den Aesten dieses
.ungeheuer großen Baumes aufgehängt,
wäyreiid die Schädel um den Fuß des
isclbe« aufgethürmt werden. Tausende
von AaSgeicr» nähren sich von dem
Ueisch womit Bäume beladen sind,
während die Luft oüt einem unanSsteh
iicheu Gestank der vcrwcscudcn Körper
verpestet ist. Wahrlich.- Afrika ist ein
Land der Finsterniß, Grausamkeit und
Bluts! so geworden durch eigenes
Hcidciithuin, abgesehen von dem Scla
ven Handel; obgleich verständige Le».te,
die sich in diesem Lande aufhalten, bc>
hgiipten, daß dieser Jammerzustandc
uych unendlich durch jenen unmenschli
chen Handel vermehrt uud verbittert
werden ist. Ein Ealabar Häuptling sag- i
te, als man ihm wegen dieser
keit Vorstellungen machte: „cin Seiave
ist nichts?" Ja, Europäische und Ame-!
rikanische sogenannten Christen haben
den Afrikanischen Cl'icfgclehrt, daß „ein
Selave nichts sei," und haben die mas
senhafte Er m ordu » g dieser armen
Schlachtopscr, an dem Altar des Aber
glaubens, durch eine Grausamkeit, die
ärger qls der Tod selbst ist, sanetionirt."
brauche» Geld.
Mord ia Philadelphia.
In der vorletzten Sonntag Nacht
wurde ein Herr I o h n H o l l i n g er,
zu Philadelphia durch seine eigene Frau
ermordet. Das Ehepaar hatte einen
Streit mit einander, und die Frau be
hauptet, das» der Mann sie geschlagen
habe. Sie sei im Begriff gewesen, in den
Keller zu gehe», um Speisen heraufzu
holen, als ihr Mann sie mißhandelt ha
ve. Sie habe gerade ein Fleischrrmesser
in der Hand gehabt und sich mit dem
selben vertheidigt. Der Stoß, den sie
ihrem Manne versetzt hat, ist so heftig
gewesen, daß er ties in den Nacken ein
gedrungen, die Lungen durchbohrt und
dadurch den augenblicklichen Tod verur
sacht hctt.
Hollinger war ein Viehtreiber, und
die Mörderin ist von schottischer Abkunft
und ist etwa ?8 Jahren alt. Sie be.
kannte, daß sie die That begangen hab?,
erklärte aber, daß sie nicht die Absicht
gehabt habe, ihren Mann z>» tödten. —
Eines ihrer Augen war bedeutend ge
schwollen, waö jedenfalls Folge eine?
Schlages war. Sie sagte, daß ihr
Mann die böse Gewohnheit gehabt ha
be, sie z» schlagen. Sie war, als sie ver
haftet wurde, betrunken. Bei der Eor
onerS-Jurv, vor welcher auch eine Post
mortem Untersuchung stattfand, warf sie
sich bitterlich weinend über die Leiche,
und soll ausgerufen haben » „Mein ar
mer Ehemann I Wird man
gen ? D ! Ich wollte man that' es!"
Die Jnry gab ihr Verdikt den Um
ständen gemäs, und die Mörderin sitzt
nun im Gefängniß um ihr Verhör ab
zuwarten. Nach den Aussagen der Zeu
gen war Hollinger ein gutherziger und
liebevoller Mann, aber seine Frau von
einem rauhen und heftigen Tempera
mente.
Sonderbares Niegelbahn Unglück.
Vor einigen Tagen war Hr. John
Linwood, von Eadiz, Henry Caunty,
Indiana, ein Passagier auf einem Kar
rcnzug auf der Baltimore und Ohio Ei
senbahn. Er hatte den Sitz zunächst
der Thüre inne, »nd nachdem es dun
kel geworden war, siel er in einen Schlaf,
und wurde nur dadurch wieder wach,
daß eine Person auf dem nächsten Sitz,
seine Hand aus seiner Tasche zurückzog,
in welcher, wie es sich denke» läßt, auch
sein Pocketbuch war. Er machte ein Ver
such die Hand zu erwischen, welches ihm
aber fehlschlug, worauf der Pickpockcl
erivlschte aber einen seiner Nockflügcl,
welcher jedoch sogleich abriß, sodann er
wiscbte er den andern Nockflügel, aber
auch dieser blieb in seinen Händen, mit
obschon der Zug in vollem Gange war.
sprang der Pickpocket von demselben her
ab. Er kam sicher von dem Zug und er
griff dann mit Hst l die in dem Pocket
buch waren die Flucht. In den Nock
stiigeln fand jedoch Hr. Linwood zwei
kostbare goldene Sacknhren die Hl 2(!
Wirth waren, und hatte somit dann doch
noch, trotz seines Unglücks, den besten
Vargain.
Demokratische llersammlung.
Vor einigen Tagen hielten diejenigen
Demokraten von Berks Eaunty, welche
bei den letzten Wahlen die Herren
Schwartz und Keim für den Con
greß unterstützt haben, für den Endzweck
die Parthei beßer zu organisiren, um
somit die Drahtzieherei und den Handel
und Verkauf der alten Lieders zu verei
teln, eineEaunty-Versammlungzu Nea-
Ving. Ein Beschluß wurde angenommen
die Tickets künftighin durch direkte Ab
stimmung, anstatt durch Delegaten zu
ernennen. Der „Neading Adler" ist
sehr unzufrieden in Bezug auf die Ver
handlungen, beschuldigt jene Schwarz-
Demokraten daß sie nur darauf bedacht
seien die Demokratie von Berks Caun
ty zerstreut zu halten, und gibt zu ver
stehen, daß er und seine Freunde bei dem
Delegaten - System stehen bleiben wür
den.
Lynchgesett in Minnesota. Der erste
IVciße daselbst gehängt
So eben als wie zur Presse gehen, schreibt der
„Bellt Platne Enquirer" von, Zg. December,
kömmt uuS die erschütternde Nachricht zu, d.isz
Reinhart, der angebliche Mörder Bodell's, der im
vorigen Monat in da» Gefängniß zu Lexington
eingesperrt worden war, »on tiner Bande despera
ler Menschen ohne Gnade und Barmherzigkeit er
hängt worden ist. Am Montag, den 27 diese«,
zog um Mittag eine Schaar von 30—t0 Man
nern in Lexington ein, mit Pistolen, Messern und
hinten in den Händen, während aus ihren Blicken
ine düstere Entschlossenheit sprach. Da sie von
Ostei« kamen, so vermuthet man, daß sie aus dem
jstlichen Theile von Ve Sueur Caunty und dem
»nachbartett Rice kamen. Sie zogen nach de«
Nesängmsse uiU> begaben sich bei ihr» Ankunft
saselbst daran, t« gewaltsam aufzubrechen; es
war fedoch so fest u.id.stark gebaut, daß sie nur
mit großer Mühe ihr vorhabe» ausführten. Sie
sich zwei Stunden lang abzumühen, ehe sie
c>amit zu Stande kamen. Der Angeklagte, der
nicht blo« an Händen, sondern auch außerdem an
ter Flur angefessel« worden war» um fein Entivd.
s»'« zu verhindern, zersprengte, l>a er seine Henker
sich nähern hSrte, in der Verzweiflung seine Ketten
und riß die Handfesseln von seinen Gelenken, wo
bei er sich das Fletsch vollständig abriß. Mit
oersiümmelter, doch befreiter Hand ergriff er dir
und vertheidigte sich mit der K,aft ei-
neS wüthenden Tigers. Aber diese Kraft ließ ihn
bald im Stich unv völlig »schöpft sank er ohn
mächtig zusammen, so daß seine kaltblütigen Mör
der leichtes Spiel mit ihm hatten. Sie schleppten
ihn eine halbe Meile weit mit sich fprt, warfen
ihm einen Strick um den Hals und zagen ihn an
dem Zweige eines Baumes hinauf, Spließen
ihn dann wieder hinab, damit er ein Gesiändniß
seiner That ablegen möge, da er aber stalle Unschuld
betheuerte, zogen sie ihn wieder hinauf und gleich
darauf hatte Neinhart ausgelitten. Sie verschal
ten sofort seine Leicht ohne Gebet und ohne Sarg
und dann entfernten sich diese „musterhaften" Bür
ger von Rice und Le Sueur. Als Grund für
diesen in unserem Staat noch nicht vorgekommenen
Frevel watd angefiihrt, daß Reinhart schon 2 —3
Mal seine Ketten zerrissen hab« und entsprungen
sei unv daß ein abermalige« Entweichen desselben
zu befürchten sei: deßhalb ward von jener Ban
de beschlossen, daß «r nicht wteder entfliehen solle,
es sei denn „in den Rach-n des Todes."
Am Dienstag gruben die Bürger von Lexing
ton, die, zu sei es gesagt, an diesem
Morde keinen Theil genommen hatten, die Leiche
Reinhart'S wieder aus und beerdigten fle auf an
ständige und christliche Weise. Aus früheren Mit
theilungen ist erinnerlich, daß der Unglückliche, ein
Deutscher von Geburt, eines Raubmorde? an ei
nem Fremden, den er bigleitet hatze, beschuldigt
worden war, und daß die nähern Umstände aller
dings wenig Zweifel an seiner Schuld übrig lie
ßen.
Schnelle Todesfälle.
Die Ehegattin von 'Edward Sierfas, von der
Stadt Libanon ein junges Weibsbild von 2l
lahren, welches sich früher Immer der besten Ge
sundheit erfreute, wurde am vorletzten Samsiaz
Morgen von Magenkrampf befallen, und um un
gefähr 3 Uhr desselben Tages war sie eine Leiche.
Nachricht über diesen Todesfall wurde per Tele
graph zu einer ihrer Verwandten, der Gattin von
Henry Madorf, in der Stadt Laneaster, verschickt,
welche durch diese unerwartete Nachricht so ergiif
fen und erschüttert wurde daß sie plötzlich von ei
nem heftigen Herzklopfen befallen wurde, und in
kurzer Zeit darauf ebenfalls starb. AIS der Tele
graphische Bericht am Hause ditser Frau anlangi,
war sie allein zu Hause, und da fle selbst nicht im
Stande war dieselbe zu lesen, gieng sie an ein
NachbarShau» um denselben lesen zu lassen. Al«
dieses geschehen war gieng sie unter der heftiste,
Gemüthsbewegung nach Hause zurück und als ih,
Gatte eine kurze Zeit darauf nach Hause kam, faal
er sie in den letzten Zügen, aus dem Boden l?e>
gend. —Dieselbe war etwa 50 Jahre alt.
Mb. Dem.
Aul)»er Raub.
Vorletzten Freitag war der Schatzmeister
Cauntys von Cos h o ct o n im Staate Ohio zu>
fällig bis Ii) Uhr Abends in seiner Office befchaf
tigt, als drei Leute eintraten. Einer sprach mit ihn
über ein Lot, während die beiden andern ihm einer
Shawl über den Kopf warfen, ihn knebelten un>
die Hände auf dem Rücken zusammenschnürten,
Einer der Fremden nahm sodann den Schlüssel
öffnete die Safe und alle Drei verschwanden ml
ihrem Raube, der ungefähr Sl B,l>M) betrug. Ch>
der Casstrer den Knebel aus dem Munde bringe,
konnte und ehe auf sein Rufen Hülfe herbeikam
war es fast l Uhr Nachts geworden und er wa
fast erstickt und von der Kälte erstarrt. Die Räu
ber hatten daher Zeit, eines
Auf ihre Einfangungist S2OVO. auf die Wieder
langung des Geldes LAW» Belohnung gesetzt
Die neue» Leute.
Diese Münze ist bereits erschienen und ist gege,
die in 1857 zuerst erschienene keine große Verdes
serung. Anstatt des verpfuschten Adlers, welche
eher einer Fledermaus als dem Könige der Lüst
gleichsieht, ist der Kopf der "Göttin der Freiheit'
mit wallendem Indianer Federschmuck al« Jllu
stration darauf angebracht. Auf der Rückseit
steht in einer Lorbeerkrone das Wort- "On
Cent." Das Gewicht der neuen Münze ist 75
Gran und enthält 88 Prozent Kupfer und l!
Prozent Nicker.
Gräßlicher Unfall.
Zu Manchester, N.-H., ereignete sich am vor!
gen Freitag Abend in No. l, der Mancheste
Druckwerke ein Unglücksfall, welcher zwei Män
nern, Namens S. EarM und Eh. F. Bunker
das Leben kostete. Beide waren mit Bestchtigun,
der Mischinerieen für die Nachtarbeit beschäftigt
als wahrscheinlich Bunker zuerst von den Räder»
ergriffen wurde, und Eargill bei dem Versuche, ih,
zu retten, ein Opfer der Nächstenliebe wurde. Dil
Körper beider Unglücklichen waren buchstäblich il
Stücke zerrissen und zwischen den Rädern und ei>
nein Pfosten zermalmt, so daß die einzelnen Fleisck
und Knochentheile nicht länger als 2 Fuß waren
Seltene Geburtgtagvfeier.
Ein Jrländer, in Neu Orleans. Namens Tho
maS Re?noldS, geboren am 21. December l7öl)
feierte am Llsten December feinen 98. Geburts>
tag in sehr vergnügter Weise. In seinem 7ttsten
Jahre verheirathete sich derselbe mit einem Mädchen
oon l 6 Jahren und zeugte mit derselben 7 Kinder,
Sein ältester Sohn ist l 8 Jahre alt. Thomas is
selt vielen Jahren Porter in dem TabakSgeschäst de,
Herren BoothS und Sohn, und wird von Jeder
mann geliebt und geachtet.
Theuerer Taba?.
Bei Memphis verkaufte jüngst ein Bauer eir
Joch Ochsen für fünfzig Thaler. In Ermanglung
eines Poitmonnaie'S steckte er die Banknote. wei>
che er an ZahlungSstatt erhielt, in feine Kauta
baksdose. li, der folgenden Nacht nahm er ein,
Dosts des edlcn Stoffes und mit ihr die Not,
zwischen die Zähne. Am nächsten Morgen waren
die fünfzig Thaler zu einem unscheinbare» Papier
klümpchen geworden.
IVichtigt terstnSunH.
John Hough, von Buckingham Taunschlp, Buck
Caunty, hat eine Art Sperre erfunden, durch
welche die Karren auf dcn Eisenbahnen ,ur jede,
beliebigen Zeit zum augenblicklichen Stillstand ge
bracht werden können. Der Erfinder hat ein Pa>
tent erhalten. Ist diese Sperre wirklich Das. was
der Erfinder sich von ihr verspricht, dann wäre in
der Folge ihre Wichtigkeit gar nicht zu berechnen,
(Morg )
Wiche wurden aus der Navy Zart
In Philadelphia ZW Arbeiter, hauptsächlich Hand
langer und Taglöhner, entlasscn. Die Zahl de,
gegenwärtig in der Navy lard beschäftigten Me
chanikcr und Handarbeiter beträgt 700, welche
noch mehr verringert werden wird, so bald die neu
en Kriegs - Schaluppen vom Stapel gelassen fein
iveidcn. Man sieht, es ist keine Election vor dcr
Thüre.
Ein Schulmeister in Fort Wayne. Ind., der
einen seiner Zöglinge derb gezüchtigt hatte, wurde
in dcr vergangenen Woche von drm Vater de?
Knabe» augegriffcn und gclödtct.
Zver Dreißig Millionen Schwindel.
Die Sache wird ernsthaft. Was bis vor Kur
zem noch ein lustige«, dem verbrannten Gehirn ei
niger südlichen Feuerfresser entsprossenes Phantom
schien, nimmt greifbare Form an. Die Commit
teea beider Häuser haben stch bestimmt für den An
trag ausgesprochen, dem Präsidenten Dreißig Mil
lionen Thaler in die Hände zu geben, um mit die
ser Summe die Enverbung von Euba auf die eine
oder die andere Art einzuleiten.
Jedermann wird soweit dem Bericht« der Se
nat» - Committee seine Zustimmung geben, wen»
derselbe behauptet, die Frage der Annexation von
Euba sei nur eine Zeitfrage. Jeder wird zu ge
ben, daß Euba setner natürlichen Lage gemäß, mit
der Zeit den Ber. Staaten zufallen wird und
muß. Aber das jetzt der passende Zeitpunkt, daß
der empfohlene Weg der richtige fei, um diese«
Ziel zu erreichen, dieser Bewei« ist nicht geliefert,
ja nicht einmal z« liefern versucht worden.
Spanien hat eben mit der größten Bestimmt
heit und einer sonst unerhörten Einmüthigktit of
ficiell erklärt, daß Anmuthung des Verkauf«
der Perle der Antillen für eine absichtliche, der spa
nischen Nationalehre zugefügte Beleidigung hält.
Die Widerholung desselben Antrags nach einer sol
chen definitiven Erklärung muß den Widerwillen»
stch auf Verkauftnnterhandlungen einzulassen, ver
doppeln. Nur ein completter Narr kann glau
ben, daß, wie jetzt die Sachen stehen, der Präsi
dent, auch mit 3t) Millionen In drr Hand bei der
gegenwärtigen spanischen Regierung ein geneigtes
Ohr sür seine Anträge finden werde. Durch den
Klang der amerikanischen Gold-Adler mag sich
zwar viel vollbringen lassen, aber ein Kaufvertrag
über Euba mit der gegenwärtigen Regierung in
Madrid zu Stande zu bringen» ist unmöglich.—
Selbst der Bericht der SenatS-Committee erkennt
dies ausdrücklich an, und begnügt sich auf die
Eventualität eine« RegierungS- und Dynastie-
Wechsels in jenem Lande hinzuweisen.
Weil demnach möglicherweise in Zukunft gün
stigere Chancen sür die Erwerbung von Euba ein
treten können, sollen wir jetzt schon 3V Millionen
aufbringen und In die Hand de« Präsidenten le
gen. Das ist der angebliche Zweck des Vor
schlag«.
Der wirkliche Zweck ist freilich »In ganz ande
rer. Dem Präsidenten sollen Dreißig Millionen
zur Disposition gestellt werden, um der wanken
den demokratischen Partei, oder wa« gleichbedeu
tend ist, der Herrschaft der Sklavenhalter in de,
Union wieder aufzuhelfen. Die« soll entwede,
durch Acquisition einer Insel geschehen, die 3 bis
4 neue Sklaven-Staaten geben würde, oder dlrekl
durch Bestechung und Corruption. Mit den 3tl
Millionen in der Hand eines gewissenloses ergrau
ten Diplomaten denkt man sür 1860 den
der demokratische» Partei sichern zu können.
Der Präsident wird ja künftig dem Congrcss
über die Verwendung der bewilligten 30 Millio
nen Rechenschaft geben müssen, wendet man uni
ein. Recht wohl. Aber eine solche Rechenschaft
ablegung wird nicht schwierig sein. So und st
viel, wird Buchanan sagen, ist verwendet worden
um die Minister und die Corte« in Spanien zl
schmiercn, so und so viel um einen Aufstand in
Euba hervorzurufen. Belege darüber sind freiliä
nicht vorhanden, und können der Natur der Sach
nach nicht vorhanden sein, weil über solche Dou
ceur« bekanntlich keine Quittungen ausgestellt wer
den, weil man Verschwörer und Rebellen nich
compromittirew darf. Kurz das Geld ist ver
weitere Auskunft verlangen.
Glücklicherweise ist gegründete Aussicht vorhan
den. daß der große Dreißig Millionen Schwindel
selbst wenn er im Senate durchgehen sollte, In
Hause einen entschiedenen Widerstand finden wird
E« giebt selbst unter den Demokraten noch Leutl
von gesunden Sinn und klarem Kopf, die ein st
lächerliche« Projekt mit verdientem Hohne zurück
weisen werden. In einem Augenblicke, wo dil
furchtbarste Oedt im Staatsschatze herrscht, wc
noch keine Maßregel getroffen ist, um die Staats
Einnahmen mit den Ausgaben wieder in« Gleich
gewicht zu bringen, wo sich bereits übersehen läßt
daß ein Anlehen von 40 Millionen, zur Bestrei
tung der JahrcS-AuSgaben, aufgebracht werder
muß, noch ein andere« Anlehen von 30 Million«
aufzunehmen und e« den Klauen der Harpyen ir
Waschington zur beliebigen Verwendung zu über
liefern, da« ist denn doch etwa« gar zu aben
theuerlich, zu hirnverbrannt, zu wahnwitzig, Z,
einer Zeit, wo wir wegen Geldmangel die Er
baung der für die Consolidation der Ver. Staa
ten, für den Schutz der Pacifischen Besitzungen
für den Handelsverkehr ,e. unentbehrlichen Eisen,
bahn nach dem Pacific verschiebe» müssen, ein neu
e« entfernte« Land acqulrlrcn, das hieße wie. eir
Mann handeln, der sich kostbare Juwelen kauft
während er nicht Geld genug hat, ein Dach aw
sein HauS zu bauen, um Schnee und Regen vor
feinem Lager abzuhalten. —(Presse.
Die Stadt Ncuyor?.
Die neue Polizei von Ne wAo r k,
die im Ganzen aus 1247 Mann besteht, nahm in
ihrem erste» Jahre 60,835 Verhaftungen vor,
darunter 15.001 wegen Trunkenheit, 11,037 we
gen groben und 4567 wegen kleinen Diebstahls,
9346 wegen Trunkenheit und ordnungswidrigen
Betragens und 8530 wegen de« letzter» allein,
3658 wegen persönlicher Angriffe und Mißhand
lungen u. s. w. Unter den Verhaftete» waren 36,-
005 Jrlander, 10,208 Amerikaner, 5032 Deut
sche, 2508 Engländer, 886 Schottländer. 566
Farbige, 367 Franzosen, 20l Canadier, 157 Ita
liener. u. s. w. Da« im Lauf« des Jahres bei
der Polizei angezeigte gestohlene Eigenthum betrug
3137,445, wovon 883,342 wieder aufgefunden
und den Eigenthümern zurückgestellt wurde». —
So wurden auch 4223 verlorene Kinder ihren El
tern zurückgebracht und 23 ausgesetzte oder ver
lassene aufgenommen. Der Fälle, wo ein Nacht
quartier in den Stationshäusern der Polizei gege
ben wurde, waren 52,137 ; die Zahl der Polizei
lichen Anzeigen wegen Verletzung der Sonntag«,
gesetzt war 19,902
Noch kin pi-äsidkntfchafta-Landidat.
Berichten von Washington zu Folgt beabstchtigi
Senator Wm. Bigler auch seinen Namen als Can
didat für die Präsidentschaft vor die Charlestone,
Convention im künftigen Jahre zub ringen. gü>
diesen VerrSlher an dcn Interessen Ptnnsylvanien«
der die frtien Staaten an die Sklaven - Barone,
die sich iroeiisch Demokraten tituliren, zu verschach
ern bereit ist, fjir diese« Camrlcon, welches seit ei
nem Jahrzehnt vier Mal die Farbe gewechselt, crsl
die Doctrinen de« Abolitivnicmu«, dann die dee
Willmot-Proviso«, später die der National - De
mokratie bekannt hat und jetzt ein lUtra-Locvsoco
ist, für solch' eine» Wechsel balg, kann kein freie,
Mann und am wenigsten ein Pennsslvanier stim
mcn.—(F. Prcße.
SS'Der Belauf von Taxen, welcher jährlich auf
der Insel Euba gesammelt wird, beläust sich aus
828,1X10,000, was ?46 auf jeden weißen Ein
wohner ausmacht, oder 542 mchr als vo» eine»,
weißc» Bürger der Ver. Staaten erholen w!rd.
Humblig, nicht« als Humbug!
Während Präsident Buchanan in seiner lah
resbotschast die Einführung von specifischer Zöllen
empfahl, hatte bekanntlich der Finanzininister Cobb
bereit« seinen Bericht autgearbeitet, der die Bei
behaltung des bisherigen Ad Valorem Systems
mit nur ganz geringer Erhöhung einiger Ansäße
empfahl. Hätte nun Buchanan die ernsttichtAb
ficht gehabt, seinen Plan zur Vermehrung der
Staatseinnahmen durchzuführen, so mußte er sei
nen Finanzminister fortschicke» und dann seinen
ganzen Einfluß im Congresse für die Durchführung
der von ihm vorgeschlagenen Veränderung des
Tariffs aufbieten. Keins von Beiden ist gesche
hen, und auch da« Verhalten der Anhänger Bu
chanan« im Congresse zeigt klar, daß e« dem Prä
fidenten niemal« darum zu thun war, der einhei
mischen Arbeit bessern Schup zu gewähren. Der
ganze Kohl der Botschaft über specifische Zölle war
Sitel Humblig.
In einem gleichen Lichte muß un« Buchanans
Empfehlung der Pacific Eisenbahn erscheinen. —
Wünschte der Präsident wirklich eine sofortige An
griffnahme des großen Werke», so würde der in
seiner Majorität so gut bock - demokratische Senat
sich der Sache mit ganz anderem Eifer annehmen.
Wer die Reden der intimsten Freundr und treusten
Anhänger des Präsidenten bei der Debatte über
die Pacific-Bahn im Senate aufmerksam liest, der
müßte mit Blindheit geschlagen sein, wenn »nicht
steht, daß Alles daraufhinausläuft, die ganze An
gelegenheit todt zu schlagen.
Wie wenig es Herrn Buchanan Ernst war, die
Flibustier - Unternehmen zu unterdrücken, beweisen
die Instructionen an die Commandanten der Vcr.
St. Kriegsschiffe im Golf von Mcxieo, beweist
das Verhalten der Bunde« Behörden gegen dle
zurückgekehrten Flibustier.
Der größte Humbug von allenist aber der Vor
schlag de« Ankaufs von Euba. Denn daß Spa
nien die „stet« treue Insel" um keinen Preis ver
kaufen will, mußte Buchanan längst wissen. Daß
ferner die brutale Art und Weise, wie die Kaufs
angelegenheit in der Botschaft zur Sprache ge
bracht wurde, auch die letzte schwache Hoffnung aus
eine friedliche Erwerbung Eubas abschneiden muß
te, konnte sich der alte Diplomat wohl denken.—
Sicherlich fällt e« auch keinem der demokratischen
Drathzieher, die jetzt den wahnsinnigen Vorschlag
der „Dreißig Millionen - Bewilligung" gemacht
haben, ein, zu glauben, daß man damit wirklich
einen Schacher abschließen könne. So dumm sind
die Herren Slidell, Keitt und Douglas nicht. —
Hinter der Spiegelfechterei dieser Jntriguanten
stecken ganz andere Pläne.
Der ganze Eubalärm ist, wie der New Aoiker
Herald, dcS „Enfant tcrrible" der Adminiflralio»
ganz offen eingesteht, nichts als ein Maneuvcr für
die nächste Präfldentwahl. Wie früher die An
exation von Tcxas benutzt wurde, um die au» dem
Leime gegangene demokratische Partei wieder zu
sammenzuflicken, so soll jctzt die Erwerbung Euba»
als neue Planke der demokratischen Platform ein
verleibt werden. Jede Erwerbung neuen Gebie
te» ist naturlich unter der Jugend des Landes, oh
ne Unterschied der Partei, populä». Darauf rech
nct man. Dadurch hofft man die so sehr gefürch
tete Vereinigung der Opposition zu verhindern und
derselben dcn sicher» Sieg wieder aus den Händen
zu würden. Gleich Napoleon von Frankreich
braucht der Herrscher im Weißen Hause vo» Zeit
zu Zeit ein Kriegsgeschrei, um die Aufmerksamkeit
des Volke» von seiner faulen einheimischen Politik
abzulenken. Aber eben so wenig wie Napoleon
»» ve» acnrg» »I» varan
dachte, die Krtmm für sich zu erobern, eben so we
nig beabsichtigt Buchanan eine Acquisltio» von
Euba. Diese würde ja die beiden Hauptstabcl
Produkte de» Süden», den Zucker und da» schwar
ze Menschenflkisch, entwerthen. Nein, die ganze
Sache ist von Anfang bis zu Ende ein Humbug,
aber ein für Herrn Buchanan sehr profitabler Hu»>-
bug, denn er soll Dreißig Millionen in seine Hän
de spielen und gleichzeitig die Phalanx seiner Geg
ner zersprengen. Die Frage ist nur die, ob das
Volk Lust hat, sich behumbuggen zu lassen, und wir
hoffen, daß sie mit einem donnernden „Nein !" be
antwortet werden wird, da» dem alten Diploma
ten die Ohren gellen macht.—(Preße.
Douglas für Ivise.
Zu den manchen Gerüchten, welche Wasching
toner Briefschreiber berichten gehört auch die ernst,
hafte Versicherung, daß Senator Dougla« nach
feiner Rückkehr nach Waschington auf« Bestimm
teste erklärt habe, daß er keinen SiZettlauf für die
Präsidentschaft im Jahre IM) riskiren wolle,
sondern bei der Convention in Eharleston seinen
ganzen Einfluß für die Nominatlon des Gouver
neur Wise verwenden will, in der Absicht dann
selbst IBL4 sich um die Nachfolge zu bewerben.
Alle, welche sich der Baltimore Convention In
und der Cinetnnatier Convention in 13ZK
erinnern, wissen sehr wohl, daß Douglas nur mit
äußerstem Widerstreben bei der erster» Pieree und
bei der letzter» Buchanan gewichen ist. Wir glau
ben deshalb nicht, daß er freiwillig zurückstehen
ivird, obgleich wir die Nominalion des Senators
Douglas durch die Charlestoner Conventoin für
unmöglich halten.—(Preße.
Ein intcrrssaiiter Rechtfall
wird dem Menasha von L a
Crosse, Wisconsin, aus gemeldet, dessen nä
here Umstände in der Kürze folgende sind .- Jerome
Topliff. früher in Waukesha-Caunty. hatte unter
dem Swampland «Gesetze einen Claim a» den
Staat, und zwar aqf lZ Acker welche er später auch
kaust». Diese» Land liegt am Flusse und bildet
dcn besten Geschaststheil der Statt. E» scheint
daß die ursprüngliche Käufer der Meinung waren,
daß ihre Lotten sich bis zum Flusse ausdehnten, als
es sich mit einem Male herausstellte, daß noch ei
ne schmale Fraction zwischen ihnen und dem Flus
se lag. Diese nun ist e», auf die Hr. Topliff
feinen Anspruch geltend macht, und die er auch be
reits im Besitze hat. Gewinnt er den Prozeß, so
hat er eine Proper,», das feine Sl 00,000 so gut
werth ist wie einen Cent.
lein luryman bktrunkc».
Die Clrcuit-Court in Madison hat diese Woche
ihre Sitzungen wieder aufgenommen. Mittwock
Morgen sollte ein Prozeß w'gen Ehrenbeleidiguna
fortgesetzt werden, da zeigte es sich, daß ein Juror
zu betrunken war. um seine Pflichten und Juror
erfüllen zu können. Der Richter mußte das Ge
richt bis 2 Uhr Nachmittags verschieben und ver
ordnete für dcn betrunkene» Juryma» als Heil
mittel, daß er in der Zivifchenzeit herumgeführt
werden soll, »m nüchtern zu werden. Welsch, dem
dieses Geschäft anvertraut wurde, lief mit diesem
Manne mit einer solchen Schnelligkeit durch die
Straßen, die einem Wettläuser Ehre gemacht hät
te, und Niemand zweifelte, daß die Kur, so ap.
plizirt, helfen müsse.
Adrian. Mich., ?t. Jan. In Sturg!»
Mich., hat eine verheerende leuerSbrunst stattge
funden. Gebäulitbkeiten im Werthe von ZW »,I<>
sind abgebrannt Die Grand Rapid« Eisenbahn
v rliert allcin, ,00g. A,-s Ganzen waren
nur 55000 Vlisichcrung.
Sedeutrnvrr Schadenersatz.
In der Court von Common PleaS von Chicago
111., bracht« ein gewisser Hrn Bea<
ein« Klage auf Schadenersatz wegen eliwr schlechte
Kur vor. Der Prozeß endcte mit einem Berdti
von »l 5 MO zu Gunsten de« Kläger«. der»7s,W
beansprucht hatte. Die Klage wurde auf Grun
einer gröblichen, ga», gegen tie Kunst im inedizin!
schen Gebiete verstoßenden Behandlung eingebrach
wodurch ein gebrochene« Glied ganz verpfuscht wui
de, so daß e« endlich abgenommen werden mußt«
Eine heilsame Lehre für elende Quacksalber.
Unglücksfall.
Am vorletzten Dienstag Nachmittag begegne
Thoma« Stäbler, einem Arbeiter in Kutztaun, wäl
rend er in Gesellschaft mit einem andern Man«
beschäftigt war, einen Brunnen zu graben, ein Ur
glück, welches seinen Tod verursachte. Der Eime
den sie heraufgezogen und geleert hatten, fiel in d<
Brunnen hinab und Stähler aus den Kopf. <!
wurde bewußtlos herausgezogen und starb denselb«
Abend an den Folgen de« Schlage«. Der Berste
bene war ungefähr 4g Jahre alt.
Trauriges tLreizniß.
Am Donnerstag vor zwei Wochen ertranken n,
he bei Duncannon, Perry Tauntp, drei Person
unter den folgenden Umständen. Edward Klri<
peter und Samuel Ashton, zwei Knaben, 7 m
l l Jahre alt, waten auf dem Ei« eine» Müh
tersanken. MrS. Kleinpeter, die Mutter ein
der Knaben wollte den armen Kleinen zu Hli!
eilen, aber auch ste brach ein und fand ihren Toi
Tod a,n Rartentische.
Capt. M'Kinley, früher Herausgeber d
"Holme« Caunly (Ohio) Farmer" und Capita
im mexikanische» Kriege, fiel am Samstag v
Neujahr zu Olsego» als er sich mit einigen Freu
den am Kartentische niedergesetzt hatte und I
Karten in der Hand hielt, todt vom Stuhle n
der.
iberal sind die Amerikaner mit V>
mächtnissen für Bildung« - und Wvhlthätigkei!
Anstalten, da« Ist ein schöner Zug in ihrem Ehe
akter. So hat jetzt wieder ein Mann Nam«
Henry EUsworth von Hailsord, Conneeticut, I
Aale - Universität ein Besitzt hum von angest
G7W,l)tl(l vermacht.
»S-An viertausend Gänse kaa
neulich In Tiffin, Ohio, an, nicht lebendig, w>
aber ihre Körper, gerupft und für tie Pfanne 112
tig, in Fässern verpackt, zum Transport nach Ne
Aork. Auch die Federn wurden zum Trocki
und Versenden hierher gebracht. Die Eigentl
mer schlachteten die Gänse in Melmore.
Baltimore, 2ii. Jan. Peter Eorrie,
den Polizisten Rlgdon erschoß, ist heute von
Jury in Towsontaun wiederum de« Morde«
ersten Grade schuldig gesunden worden. D
ist die zweite Verurteilung in derselben Unt
suchungSsache.
HoneS d a l e. Penns, Jan. <
junger Mann. Namens Gtorge W. Wilson, mo
le heute Abend mit einem Pistolenschusse seinem
ben ein Ende. Schmerz über eine nicht erwiet
»e Neigung soll ihn zu der That getrieben hab
Conrad Seibert, ein Mörder entsloh l
dcm Gefängniß in Columbu«, Ohio. Er wu
yarl veriolgt und als er sah. daß kein Entkom,
mehr war. zog er »In« Pistole und jagt» flch i
Kugel durch den Kopf.
verkauft.
Di« N«ading Steam Forge mit allem der Co
pany gehörenden Eigenibum. würd, am lttt«,. t
leS Motrat« auf Scheriffs - Versteigerung atz
Farmersßank von Neading verkauft für 539,^
hat tie Negierung nicht we
ger als 36 Küstenvermessung s-E
p «d I t ion e n ausgeschickt! l 8 an der atlar
schen Küste, >2 im Golfe und 9 befinden sich
der Küste de« stillen Ozeans.
Zlm Tage zu sc»>en.
Der Planet Venus kann nun bei heiter
Himmel deutlich am Tage gesehen ,v«rd«n.
passirt den Meridian etwa ei» Viertel nach N)ll
einigt Grade höher als die Sonne um Mittag st«
Auf seinen, polten gestorben.
In Manchester. Tennessee. stürzt« neulich Rich
MarschbankS. während «in Prozeß vor ihm »
handelt wurde, todt von seinem Stuhle nieder.
Welt Ist ein« große Uhr; aus der Unn
sitzt ein Weibsbild-und das Gewicht ist ein G«
sack. Seil i« so!
«S-In der Gesetzgebung von Arkansas liegt e
Bill vor, welch« den Verkauf von Patentmedizii
innerhalb diese« Staates verbietet.
»S-AuS Teras und Arkansas wird gemcld
daß sich große Schaaren rüsten, um nach den Go>
und Silberminen von Arizona auszuwandern.
löine alte Dame.
In Williamsburg Süd Carolina, lebt ein« hu
tert vierzigjährige Frau. Sie heißt Anna Sin
lcton und ist seit sechSzig Jahren »lind.
«»-In Ne» ?1 ork will man in Zukunft a
l« Trlegrapbendralit« unt«r Grund legen.
Ocffentlicher Verkauf.
Von Gcräthschäften „nd Stock v?n e
»er Kutschen Manufaktur.
Es soll auföffenllicher Ventu »erkauft w«rd,n i
Samstag den Ullcn Februar, um 12 Uhr -MiiiaaS,
d«r des Nnkcrjeickmrtcn in t
WolnuMralje. in »llcnl-mn. d«r gar,? Ewik und«
rälbschaften des Slabliseme».«, nämlich :
0 neue „f»Ning-!ep," Carriaaen, eine»n,al,»?chl
«en einig« elwa« gebraucht« Fubrwerk« »nd Sultie
eine SchinieviA.schirr »<la»dalg und Amb»S
sich schließend, u. eine Verschiedenheiten Handwer»
O> schirr und Yer.>«l?»chaslen gebrauet» zur Be«r«i»u!
einer wohleingcrichlclen Kuischen Monufakmr.
Die Bedingungen am Verkauftlage und Xusiri
tung r»n
William H. Wkthkrhold,
Februar, 2.
Balentincet s Balentines
Cim s«hr schön« Auewahl Val«»tine« ist sceb
erhallen woiten, und ist sehr billig zu veilauk
beim Großen »nd Kleinen, bei
Keck, Guth und Helfri'ck.
Februar 2.
Dr. I. Mcctley
Biete, dem Publikum seine Dienste a» als A«
Wundarz', und Geburlsbelfer. S«me i
>)! o. 72. Nord 7te Slraße.... Allcnta7n " '
Januar 19, '