Lech« Patriot. Allen taun, Pa., Januar 5. 1859 Der,, Patriot" im nroen Hahr. Indem wir unscrn vielen und gcehr» tcn Lcscrn beim Antritt des ucucu labrö j und Eegen -,in allen cl>lMl)asten IMternehmuvgen wünschen,-mschtr-t wir ihnen zaglttch hie daß« Wik LNS.fest entschloßen haben keineMü-' He zu scheuei-,den'^PS trzct''in diesem womöglich'noch .intercßanter üngenHluxr'zu machen als in dein ver slosseiden ; wenigstens soll derselbe an ei uem giügewählteu tt.e r.Au dNn Zeitung, in dieser. ben.,, um nun dreses Vorhaben um so leichter auMheen zu können, möchten wir unsere Freunde in den unterschied lichen' Theilen von Lccha und den au gränzcuden Launties bitten, uns alle Vorfälle und Begebenheiten, die ihnen zu Ohren kommen, so wahrheitsgetreu und schnell ÄS möglich mitzutheilen, wo für wir ihnkN'imttttr willig sein werden, unsertl Dank dxrch Gegendienste zu be zeugen. (5s hat auch gar nichts, zu sa gen Aue, richtig oder uürichtig' die Mit theilung einer geschrieben ist; wenn wir nnr den Sinn verstehen kön nen, dann wollen wir schon alles recht machen —und so gut können doch alle Lestr' schreiben. Das Postgeld wollen wir gerjie. dem Uebersender wieder zu rück'erstatten. Laß uns also recht oft! von Euch.lMtti< Freunde! Herzliche Davkadstattung. Unser Zeitungsträger hat uns ersucht seinen Kunden, die er am NcujahrS- Morgen besuchte, und ihnen seine Ad dresse vorlegte, für die liberale» Geschen ke, welche sie ihm dafür einhändigten, seinen unzehcuchclteu und herzlichen Dank abzustatten. Er fühlt jetzt ganz unabhängig, mchr so als dies in seinem ganzen Lebe» der Fall war—und hat sich fest entschlossen, dass auch nun in die sem ganzen Jahr keiner seiner Kunden Ursache haben soll, Klage gegen ihn ein zubringen. D i e /ei e rt a g e. Die diesjährige Feiertage sind sehr geräuschlos bci uns vorüber gegangen. Ii« unserer Stadt und Umgegend hat sich nichts Ungewöhnliches ereignet. An allen denselben wurde iu allen Kirchen Gottesdienst gehalten, und während der Woche waren ,Christputze' und Weih nachtsbäume' ander Tages- und Nacht' Ordnung. Ein Concert. Professor G u n d l a ch, ehedem von Philadelphia, gedenkt eines dieser Tagen riu grossartiges Vocal- und Jnstriimen taj-Eoneert in dieser Stadt zu geben, worauf wir hier vorläufig das Publi kum aufmerksam zu machen Herr Gnndlach ist einer der geübtesten und geschicktesten Piano-Spieler der jetz igen Zeit. Sobald der Abend bestimmt ist, werden wir denselben unsern Leser» anzeigen. DreiK ä l l e. Seit unserer letzten Nnmmer haben nicht weniger als drei Bälle in der hie sigen Oddfcllow Halle stattgefunden.— Der erste wurde für den Nutzen der " »usicai —der zweite für den Nutzen der „Allen In fanteristen" —und der dritte zum Nutzen der „Columbia Feuer Compagnie" ver anstaltet. —Wir sind berichtet worden, dass alle denselben zahlreich beigewohnt worden sei, und dass anch alle gerade nach den« Wunsche aller Theiluehmer aufgefallen seien. Unsere Court. ltnsere Court der vierteljährlichen Si tzung nahm am Montag allhier ihren Anfang, und eF .sollen wieder eine gro pe Anzahl Li-iminszl -Fälle vorliege::. — Da die Nockda/e MAidgeschichte eben falls zum Verhör k^znHVUwird, so wird dies ohne Zweifel eiiw K»r iutcresan' - sttN Courten werd«', sch.oii ftit einer geraumen Zeit hier !),it. Als wir ;ur Preße gcb.n uu'ßten, wlw aber noch nichts Wichtiges »erhandelt iwordeit» llulere Staats Gktc!jget>nng, Gcstcr.t versammelte sich bekauutlich unsere Staats-Gesetzgebung zu Harris bürg, und bis nächste Woche werden wir im Stande scizr, unftrn Lesern den Haupt-Juhalt drr Botschaft des Gvuv. Packer vorzulcgen. So werden wir auch denselben, darauf können sie sich sicher verlassen, alle wißenSwerthc Vt>', j'andlung'N wahrend der ganze derselben gan, g''tren vorlegen.' Akndel w»che «oft l Unser Freund „Joe" Wendcl, L 0» im/erer Nachbarstadt Bethlehem, hat es p'or cinigen Wichen wieder uiitlWiom men, mit schweren Schweinen z« prah le», vnd um gewifi davon Fi» sein dies-- mal' Sieger Reiben zu praHlt er mit drei Sckweinen welche ein gewißcr N o b e r t P e i sc r t, von jenem Ort, vor einigen Wochen verschlechtete, und welche wie folgt gewogen liaben sollen: Ein« 509 " ' " «? " 447 Zusammen 1415 Der „Joe" schließt seine Vcmerkun daß o:sag< : ,»W?«n Allen taun"dleiS« i^7m Hp t all chietc» wttMen e? Mf- von sich ! hören laßen macK Ka»n"noch-e>. uige sis'Bezug auf den „Patkiot,>" worauf er seine Epistel endet. Daß obiges herrliche Schwein« gewesen sind, muß allerseits zugegeben „Joe" öffne dir Ohren und höre, so unwillkommen dir diese Nachricht auch sein wird, daß Alleutaun Bctdlebcm wieder geboten hat, denn der hiesige Gastwirtb E l y George, verschlachtete in dieser JahrS zeit drei Schweine aus einem Stall welche wie folgt gewogen haben, und zwar ohne das Darmschmalz, welches bei den Bethlcheiner Schweinen wahr scheinlich noch niilgewogen worden ist.: Ein« Z 32 " 492 " 414 Zusammen 1463 Der „Joe" hat eben auch dieses Jabr wieder zu früb „gepfiffen,"—es ist nicht der Muhe werth „Joe," du kaiinst uns j nicht bieten, ) ou can kx it. Well, der gute „Joe" -ist nnn wieder „abgcfirt," und wird auch schwerlich je wieder etwas in Bezug auf schwere Schweine von sich hören laßen —und dem dies nun so ist, so fragen wir gcin; ernsthaft: Kann Jemand sonst in unse rer Umgegend obiges Gewicht, mit drei Schweinen ans einem Stall, bieten? Kciüe Vrrkildcrolig des Terisss. Die beschützende Tarifs - Freunde ge ben bereits alle Hvffmmg auf, das; der jetzige ruinirende Tariff in dcm jetzigen Congreß verändert werden würde. Dies ist gerade was wir schon so oft gesagt haben und erwarteten, daß wir unter einer demokratischen Negierung nie und nimmer den gewünschten beschützenden Tariff erhalten würden. Wollen die be schützende Tariff - Freunde die benamte Partbei fernerhin auch wieder in Ge walt halten? Wir wollen sehen. Prediger-Lvabl. In der hiestgtn Deutsch-Lutherischen St. Pau lus Kirche wurde auf Sonntags drn 26sten letzten December eine Wahl für t!nen Prediger jener Ge meinde gehalten, wovon das folgciite da» Resul tat ist! W. G. Mennig. (PottSville) IZS B. W. Schmauk, l?imcast«r) 61 M««ntg'» Mehrheit 54 Obschon, wie es sich aus dem Resultat ergibt, nicht alle Gemeiudeglieder «in« und dieselbe Mei nung, bezüglich auf die Candidatcn halten —wo- von wahrscheinlich die» die Ursacht gewesen ist, dasselbe ganz vortreffliche Männer und tüchtige Prediger sind, —sz verursacht t» uns hier doch be sondere Freude im Stande zu sein, ankmidtgen zu können, daß dit Gemeinde sich wabrlich bisher, al» eine Gemeinde, lobcnSwcrth und christlich be tragen bat, und daß so weit un» bckannt ist. alle einltlne Glieder jetzt, da die Mehrheit nun ent schieden IM, auch mit der Wahl znfrieden sind. Tie Srasibände. Don dieser Braßbande kommen uns doch wirk lich keine andere al» angenehme und günstige ?tach,ichien zu Lhren.—So hören wir nun wie der daß dieselbe, untcr der Instruktion de» ge schickten Professors Benkhart, in der letztver» gangcne» Zci>, hcnlicke Fortschritte, bezüglich aus die Kenntniß der hat, welches uns wahrlich eine angenehme N.uigkilt wir. So hat auch dicscr Körxcr. wie wir durch gute sluth?>rittit. versichert worden sind, sich ntulich den schönsten und biquemsten ~V a n d e W a g en" anfertigen l.'ßiN, der in diesem ganjr» so wie auch in Ror i thampton CamitHzu finden ist. Auch dle»spricht .j sebr gut für jene M mncr, und wir hoffen daß sie Misker Braß'v.nde alhl-r L..»d einen Be« s..ü, ' st' ie» piögcir, damit wir dann ebenfalls > eine bal>ü mZzcn, diesen herrlichen zu !>' «». u-d die Hßck Töne ihrer Jn- zu hö»,t. Von a s » n. Von Washington haben wir dies« Woche un fern lieben >..>>.» «nr wenig zu erzähle», und ziv,«r aus der Ursache, weil beide Häuser des Ccn igress?« sich schon am 24>ien December dl» zum 14te« Zanuär vertagten, daher nur weuig gc ' tyan wurde, «elchel wir nicht schon ehedem ange kündigt hHben. Es ist jedoch hier noch zu melden, daß am Tage dIL Ausbruchs die Penston» - Bill l tm Hause drx Nep«skutanten paßlrt ist, und daß > der Senat dilselb« wahrscheinlich «b«nfalls geneh ' mtgen irird. Fenur sii.d i« Haus« der Repre > s.'ntarten eine große Aozabl Bittschriften von ' Penns?l?aqi..i tU'geqangeii.. bütend für die Be > schiMung dej Einheimisch?!, Die übri ' zeu Geschäft« waren keine« WichtiMt»'^- Sehr sclicrne Christ-Feste." Am sotben vergangenen Christtag-Abend feier ten Hie hiesigen Rrformirtm Gemeinden mit ihrer Sonntag» . Schule in ihrer Kirche, die geviöngl voll Menschen war, ein Christ.Fest, welche« woh> verdient erwähnt zu »erden, und in der ThaH glänzend und freudenvoll war. Die Kirche war für diesen Zweck sehr geschmackvoll und schön mit, Blumen und geschmückt, und in de> Schulstube waren prachtvolle Thrisibäume zu seh cn---und die Lehrer der Sonntags-schule, andere die dabei behülslich waren, verdienen wirk? lich das höchste Lob für diese ihre viele» Bemüh ung«n. welche aber auch alle mit glücklichem Er folgt gekrönt worden sind. Die Ceremonien bestanden au» Gebeten und Re den durch die Ehew, Herren Dcrr, A, Dubs und Keßlxt, von'EiMscheli u. Deutschen Liedes,. «»» Spruch««, dem Gebet de« HEeyr, d«n 10 Gebote«, ». s. w., welche« alle« die Kinder ganz geschickt miteinander hersagten. —Ferner rni« einer wohlgelungcnen Addreße, und au« einem Bericht kn Bezug auf die Schul«, welchen wir, auf Ersuchen, seiner ganzen Länge nach hierunter fol gen laßen: Gin L e7 i ch t Von der Entstehung, dem Fortgang und dem jetzigen Zustande der Deutsch? Neformirten Sonntags - Schule in der Stadt Alleiitaun. Diese Schule wurde schon in dem Jahr 1825 gegründet, und wie allgemein bekannt ist, fanden die Sonntag»-Schulen, al« man zuerst von den selben hörte, in der hiesigen Umgegend so wie in vielen andern LandeSthcilen starke Opposition, und in der That nur wenig Freunde, wovon die Ursa chen so bekannt stnd, daß e« nicht nothwendig ist dieselbe hier zu wiederholen. Diese liebe Schule hatte daher ebenfall« auch mit gar vielen wäctigkeiten zu kämpfen, und dir» au» verfchiedM nen wohlbekannten Ursachen. —Und zwar einm«7 und haupisächllch ivesl noch neben dem mühsamen Geschäfte eine» Lehrer», keine Aussichten vorhan den waren,'daß die Gemeinden, als Gemeinden, dafür sorgen würden, daß die noihwendigen Bü cher für dieselbe angeschafft werden würden, und solches somit, neben den schwierigen Pflichten der Lehrer, noch meistcntheil« durch sie s e l b st das hiezu nothwendige Geld aus ihren eignen Hilfs mittil hergegeben werten mußte, wie die» durch jetzt noch lebende Mitglieder, welche dieselbe haben gründen helfen, leicht bezeugt werden kann, u. s. M Die Gründung dieser Schule geschah, wie n>« vielen bekannt sein wird, gemeinschaftlich durch die hiesige Gemeinden der Reformirten und Luthera. ner, und wir beanspruchen daher, daß dieselbe »l ne der ältesten Schulen der Art dieser Stadt ist. Weil nun gerade die Sonntag» - Schulen nicht untcr die populären Dinge der danialigen Zeit gehörten, und keine allgemeine und anhaltende Unterstützung, weder durch Gegenwart oder auf andere Weise, von den Predigern jener Zeit, mit einer einzigen Ausnahme, erhielten. —wahrschein- lich auch deßwegen weil sie dieselbe nicht für das ansahen was sie wirklich ist, nämlich unwidersrrech lich die Nährerin drr so schien es zu Zeiten wirklich al« könnte di'selte nicht länger und dieselbe war auch einstens zu nnr ganz weni gen Lehrer zusammen geschmolzen. Doch die liebe Vorsehung, welche dujcnigcii noch nie verlaß»» hat, weiche in Wirklichkeit damit beschäftigt sind, da» große Reich aus dieser Well aufzubauen, hat auch, dieselbe erhalten und zwar bi« auf diese Stunde, und daß er dirselbe auch fernerhin in Ex istenz erhalten wiid, so lange dieselbe nur als ein Mittel zur Beförderung des Heils unsterblicher Seelen gebraucht wird, gerade so lange ist auch ! die böse Welt nicht vermögend die Aufhebung der selben zu veikündigcn. Die Schule besteht aus folgenden Beamten: Ein Superintendent. Ein GchülfS-Supermttndent. Zwei Libratim—Ein Männlicher und ein Weib licher. Ein President. Ein Secretär. Ein Schatzmeister, und Ein» Conimittee von 5 um über a«fzuaehm»iche Lehrer zu berichten. Mit wie viel Kinder diese Schule zuerst gröff net wurde, und wi« viele Schüler dieselbe von Zeit zu Zelt In dem Beginne ihrer Existenz zählte, da zu fehlen unglücklicher Wcisr die Urkunden, und es thut un» wahilich leid hierüber nicht tm Stande zu sein, berichten zu können. Im Jahr 1855 zählte die Schule ohngesähr 270 Kinder. Im Mai dcßelben Jahrs wurde aber die Englische Sutherlsche-Sonntagsschule in dicscr Siadt gegründet, wo sodann die Lehrer und Kinder die zu jener Gemeinde zu gehören wünsch ten, un« verließe». Nachdem sie uns so verlaßen hatten, war unsere Kinderzahl deniwch noch 245. Die Schule wurde aber immer, und zwar in dcm rechten Geiste fortgesetzt von den Reformirten u»d Deutsche« Lutheraner, »nd die Durchschnittszahl der Kinder die während dcm Jahr 1856 die Schult besuchten, war ungefähr 250. Jm Spaiji'hr 1856 nun wurde auch die Deutst Lutherische Soniitng« - Schule gegründet. Auch hier verließen un» wieder alle Lehrer und Schüler die zu jener Gemeinde gehörte», und so wurde unsere Zahl der Schüler bis zu 133 herab ge schmolzen. Seit zc»»r Zeit wurde diese Schule durch die Glieder der Reformirten Kirche allein fortgeführt, und befindet sich wahrlich jetzt in ei nem sehr blühenden Zustande, wozu eine That sache auch Manches beigetragen habe« mag, und eS ist diese, daß dieselbe jetzt nun seit 1 j Jabr auch ziemlich regelmäßig vo« unsern Predigern be sucht worden ist, welche» ehedem für eine lange Zeit nicht geschehen war. Die jetzigen Beamten unserer Schul« stnd Superintendent—Joseph Zoung. Mehülfs-Supcrintendent—JohnH. Helfrich. Librarian»—John H. Helfrich und Mr». Loch man. President ---Benjamin Stettler. Secretär—E. B. Joung. Schatzmeister—Joseph Joung. Committee über Lehrer u. s. w.—Jos. Aoling, Joseph Weiß, Miß Maria Rhoad«, Mrs. Ja mimt Stecket und Miß Maria E. Ebrrhard. Die Schul« hat gegenwältig 43 Lehr«r, näm lich : Z 2 Männliche und 2 t Weibliche, und es verursacht vn« Freute melden zu könne», daß die selbe auch jetzt wieder 403 Kinker zählt, also mehr al» diesclre je zählt«.—»Wae die Beiwohnung d«r Schüler anbetrifft, so war die Durchschnittszahl während dem letzten J.chr 221. l Di« Schule ist jetzt w 3Z Claßen 'wzethtUt.i! 'iind -war w<« folgt ' » 3 Englische Bibel Claßen. 15 Englische Testament Claßen. 2 Deutsche Testament Claßen. 2 Deutsche Erste Lesebücher Claßen. 8 Englische Zweite Reader Claßen. 8 Englische Erste Reader Claßen. ' Der Heidelberger Catechismus ist auch unlängst in rie Schule eingeführt, aus welchem die Kinder die Fragen eifrig lernen, worüber dann Erklärun gen folgen, durch welche Thaisache unstreitig schon viel Gutes bezweckt worden ist. Die Schule wird jeden Sonntag Nachmittag Wvischen de» Stunden von 1 und 3 Uhr gehalten, und zwar In der Schulstube dieser Kirche. Für Bücher u. f. w. für die Schule wurde in dem letzten Jahr die Summe««« 069 25 au«ge tsjM» Die Schule wird jedesmal geöffnet mit dem Absingen eine« Deutschen Liede«; dann wird das GlaUbenobekenntniß gebetet, welche« alle Kinder sind mtnirbetrn, so wie auch durch ein andere« Gebet, durch denjenigen der die Schule eröffnet. Und geschloßen wird dieselbe »ie folgt t E« wird ein Englische« Lied abgesungen, und da« Ganz« wird dann mit dem Gebet de« HErrn, wel che« die Kinder ebenfalls mitbeten, geschloßen. Hiermit schließt als» nun unser Bericht —viele« hätte noch gesagt werden können, und viele« hät ten wir noch gewünscht zu sag«», wozu un« aber die Urkunden fehlen —doch hoffen wir, daß obige Angaben von dem Publikum als hinreichend ange sehen werden, und daß Alle von ganzem Herzen mit un» den Wunsch hegen, daß diese Schule, wel che so viele Widerwärtigkeiten überwunden hat, auch fernerhin unter Gotus Beistand, fortbestehen und blühend erhallen werden mag. tS"Auch die Deutsch.Lutherische Gemeinde, mit ihren Sonntag«-Schülern, feierte denselben Abend ein ähnliche« Fest in ihrer Kirche, wozu sich ebenfalls eine große Menschenzahl eingefunden hatte. Auch die Lehrer jener Schule und andere hatten jene Kirche auf die allerfchönste Weise für diesen Zweck mit Immergrün und Blunien ge schmückt, und ein Jeder der sie sah, konnte nicht ander» als ihnen für ihre Bemühungen das höch ste Lob zu zollen.—Die Ceremonien waren so et wa die.nämiichen wie die in der Reformirten Kir ch« und wurden geleitet durch den Ehrw. B r o b st. Auch die Schüler dieser Schule haben sich in den verschiedenen Uebungen al» sehr geschickt erwiesen, und e i d e n Kirchen sind den Herren Geistli-! chen, Lehrer und Kinder alle Unternehmungen sehr wohl gelungen, und e« war deutlich zu ersehen, daß alle Gegenwärtigen sehr wodl mit Allem zu frieden waren.—Kurz, e» kann mit Bestimmtheit gesagt werden, daß noch nie solche herrliche und glänzende Christ-Feste allhier gefeiert worden sind, als wie diejenigen in den Kirchen der Reformisten und Deutsch-Lutherischen Gemeinden, im Jahre 1853. Nimmt den besten Detector. Petersen«' Counterfcit Detector und Bankno ten-Liste für den Monat Januar haben wir bereits erhalten, und derselbe ist corregirt durch die Her ren Drechsel und Co., die wohlbekannten Bro ker« und e» ist der beste und meist zuverläßige Detector von Counterfcit« oder veränderten No ten in diesem Lande.—Nicht weniger als 52 neue Counterseit» werden In der vor uns liegenden Nummer aniegeben—und nebcndcm erhält dersel be noch verschiedene Seiten von Lese-Artikeln wel che werihvoll sind, indem dieselbe gleichfalls Be zug auf Banknote» haben. Derselbe ist bedeu > tend vergrößert worden, und enthält nun 48 Sei ten,' —E» sollte derselbe in jedem Haus» lein, und wir würden allen anrathen, welche mit Geld um gehen, S 2 an die Herausgeber zu senden, wofür st« dann alle zwei Wochen, für ein ganze» Jahr, eine Nummer erhalten—oder ZI für den monat lichen Detector. —Man addreßire T. B. Peter son und Brüder, No. 306 Chesnut Straße, Philadelphia. Deutscher Banknoten Reporter. Wer sich gegen falsche Banknoten, deren Um lauf von Woche zu Woche mehr um sich greis», schütze» und auf dies» W»is» Verlust» vermeiden will, und Gerhard« zu eriäßigen deutschen Bank noten - Reporter noch nicht hält, sollte da» neue Jahr benutzen um denselben zu bestellen. Dieser Reporter zeichnet sich durch Schnelligkeit der Mit theilung und durch größte Vollständigkeit au». — Er hat im Laufe de» einen Jahre» 1858 nicht we niger als zwölfhundcrt und vierzehn neue Fäl schunzen bekannt gemacht und beschrieben, und empfiehlt sich außer durch dies« von keinem andern erreichte Vollständigkeit auch noch durch Frühzei tigkeit der Nachrichten (gegen den Schwindel mit der N'w England Bank Fairmonnt, Me. hat er bereit« im Januar diese» Jahr gewarnt) und da durch, daß er nicht blos die östlichen sondern auch die westlichen Quotationen gibt. Cr kostet 4 Mal monatlich für'« Jahr L 3, und 2 Mal mo natlich fürs Jahr 81.50 Cent«. Da« 1.00 Abildnnj,en enthaltende Münzbuch frei. Man kann denselben entweder bci den verschiedenen OrtS-Agenten. oder direct bet dem Herausgeber, Post Box 4001 in New - Jork bestellen. Der Betrag ist der Bestellung in Noten und Poststamx» beizufügen. Houng Mens' Christian Association. Dieser allhier existirende Körper hat unlängst beschloßen, wofür derselbe sich den Dank aller Einwohner dieser Stadt zug»zogen hat, während dem Winter dafür zu sorgen, daß wiederholentlich Leetüre von bekannten und fähigen Männer allhier geliefert «erden.—So hat sich obiger Körper auch schon einige Zeit her viel Mühe gegeben, da» Ja wort von dem Achlb. H o r a c e G r e e l e y, von Neu,ork» unfraglich einer der größten Männer Amerika«, zu erhalten, um eine Leeture allhier zu halten, wozu er nun auch eingewilligt hat, und , sein Gegenstand wird sein, „Große MäN n e r.'—Ungefähr im Beginne de« Monats Feb ruar wird er uns mit dics»m Besuch beehren—doch soll »ie Z»it noch vorher pünktlich dem Publikum bekannt gemacht werde«. »«'Der Frau S>-»cn Ober-Saueon, Lechs > Caunty, wird hierdurch u»gehe»cheiten Dank ab-! gestattet, für jenes Geschenk, welche« sie unser«! Gemahlin übersandt hat. Neujahrs - Addresse des Heruintrügcrs des ..Lech«p-rriotö" an seine Aunden, beim Antritt des lahro 18Z». Zum Neu-lahr Euch zu grüßen Bin ich heule auf den Füßen, Früh zu meiner Pflicht erwacht Und auf's Wünschen nur bedacht; Kam so oft auf meiner Runde Euch zu bringen neue Kunde, Aber heut', zum Neuen Jahr, Bring' ich Gruß und Glückwunsch dar. Und sintemal zum Neuen Jahr Es lange schon gebräuchlich war, Daß Zeitungsträger sich beeilen. Die besten Wünsch» auszutheilen Für Alle, die sie Freunde nennen, Al« gute Kunden anerkennen ; So hab' ich halt mit Wohlbedacht. Auch eine Reihe aufgemacht. Es find zwar nicht leichte Sachen, Jedem heut' e« recht ,u machen ; Herschede» ist der Menschen Sinnen. Doch will vertrauend ich beginnen, Denn, für das ganze Publikum Paßt Alles. Grade oder Krumm z Von dem Kinde bi« zum Greise Hat wohl Jeder sein« Weise; Gar mancher Wunsch, den ich geschrieben, Ist wohl schon unerfüllt geblieben; Doch wird wohl Jeder längst verspüren Daß Drucker nicht die Welt regieren : Denn, stände e« in ihren Willen, Gleich alle Wünsche zu erfüllen, So würden sie, wer sieht's nicht ein ? Nich lange mehr am Drucken sein. Seit man in unserm großen Land Da« Gold in großer Menge fand Ist Mancher schon dorthin gerannt Wo man so große Schätze fand. Doch kehren Manche leer zurück. Verwünschend still ihr Mißgeschick; Von des stillen Meer'S Gestaden. Gar mancher Wunsch, den wohlbedacht, Vor Jahresfrist ich dargebracht, Und meinen Freunden längst beschieden, Ist dennoch unerfüllt geblieben. Doch wechselte im Lauf' der Zeit Die Trauer mit der Fröhlichkeit. Da hab' ich denn, zu Nutz und Frommen, Viel Neuigkeiten aufgenommen. Wie's in den vergang'nen Jahren War, hat Jeder selbst erfahren ; Vieles hab' ich Euch bericht't, Wahrheit und auch wohl erdicht't ; Schlecht'S und Gute«, wie'« gewesen, Könnt't Ihr'S In der Zeitung lesen; Tie« Ist Allen längst bekannt, In der Stadt wie auf dem Land. Doch bei manchem Mißgeschicke Verließ uns doch nicht ganz da» Glücke, Und, glaubt mir, daß da« letzte Jahr Wohl keine« von den besten war. Doch wenn die Welt wird länger steh'» Dann soll Alles, Alle« beßer gehen; Theurung au« dem Land soll flieh'n Ueberfluß auf allen Wegen blüh'n. Doch während ich so simulir« Und ganz im Alten mich verliere. Da könnt' beim Grübeln und beim Quälen Ich gänzlich meinen Zweck verfehlen. Von nun an bi» zur gold'nen Zeit, Weil Ealtfornlen gar zu weit; Ist'S wohl iwch lange, bl» man'» Gold Gleich wie man hier da» Eisen rollt. i Drum wünsch ich daß in unsern Gaue» ! Man mög' der Freiheit Segen schauen; Daß unsre sternbefä'te Jahn' Die Völker all' zur Freiheit mahn' Daß unsre freien Männerschaaeen Stet« streben Freiheit zu bewahren, Und aller Druck und Tyrannei Au» unserm Land verbannet fei. Daß auch fern Über'm MeereSstrand, Im alten deutschen Vaterland Die wahre Freiheit schreite fort, All überall, an jedem Ort. i Daß der Despoten ganzes Heer , Verbannet werde über'« Meer, > Mit Zepter und mit Kronen, Am Salzfluß möge wohnen. Daß unser Land auf Flur und N»'n, Für Männer, Knabe», Mädchen, Frau'n De» Segen» Fülle reichlich spende, 5 Di« Sorgen und den Kummer ende. 5 Dem Landmann wünsch' Ich Ehr' und Preis Für seine Arbeit, Müh' und Fleiß, Stet» gute» Wetter und Gedeih«; Da wird er wohl zufrieden sein. — Den Städtern wünsch' ich allzumal Daß der Geschäfte große Zahl Beständig blühen und gedeihen, j Und reichlich nutzenbringend seien; i Daß Alle, die Geschäfte treiben Auch stei» in guter Kundschaft bleiben, ' Und daß in diesem Neuen Zahr Ein Jeder zahl' die Arbeit baar.- > < N«n gibt e» noch der Wünsche viel s Was Dtesrr und wa« Jener will; > Vermöchte ich sie all' zu faßen, Ich würde e» nicht unterlassen Zu fassen sie In meinen Reih'n. Sie würden wohl willkommen sein ; a Doch zu beschränkt sind Zeit und Raum, Sie faßten wohl die Halste kaum. Gar Mancher wünscht sich Gut und Geld, H Was frisch mir wohl quch gefällt z g Doch sind e« oftmals hart« Sachen» Das Geld inguUe aufzumachen; Drum wünsch' ich Jedem. bis zum Grab,. (In dieses, metner Neujahr«.Nabe,) Gesundheit und ein froh Gcmiith, Woraus das wahre Glück crblüht ! Da hab' ich nun mtt Wohlbedacht, SW Biindel Wünsche aufgebracht: Verschiedenartig, bunt im Reim, Um meine Gönner zu eifreu'n. Den», tveiiu der Herrscher aller Welt Sie noch ein Jahr beisammen hält, So wird, wohl Jeder sieht rS ein, Gar Vieles noch zu wünschen sein. Zustand de« Staat» Schah,». D!« beigefügte Schlußrechnung zeigt die Ein nahmen und Ausgaben des Staats Prnnf?lvanien während des mit dem Allsten November lvsö en denden Rechnungefahrr« - j Einnahmen? Länderelm, Lt 2.948 öl Aukttons-Eowmisflonen, 28,350 MI AuktionS-Abgabe«. 42.56 S W lax auf Bank-Dividende, 2ti1i,74« 3 l Tax auf Eorporations-Stocks, 4(18,4t)6 87 Tax auf liegendes und persönli ches Eigenthum, 1.6t1>.229 t? Gasthau« Leisenze«, 190,440 L 7 Klrlnhändler-Letsenzc«, IW.(iL4 24 keisenze» für Biustcrreiscitde, ö?l) <>o Krämer-Leisenzeit, 2.1 K 2 l 7 Mäkler-Leiseozen. 7,542 4V Theater-, Cireus- ». keifenzen, 2 973 56 Brenner- und Brauer-Ltisenzen, 10,717 87 Billiard- und Kegelbahn-Veis-nzen, 1.502 48 staurant Leistnzen. N.B3K 02 Patentnikdizin-Leisenzcn, 849 39 Pamphlet Gesetze, 259 73 Miliztax, 12,329 05 Mlilleitar, 2,773 63 Fremde BerflcherungS-Angenturen, 9.28 S 85 Tax auf Writ«, Deed«, zc., 78<586 9? Tax auf gewisse Äemtcr, 12,018 33 Seiten Erbschastetax, 92,318 80 Hanal- und Eisenbahnzölle, l>k Verkauf öffentlichen Eigenthum», 1,994 27 Tax auf Einslbreiben von Gesetzen, 8,840 VO Präiinen aus Freibriese, 97,UdL 20 No. l, eingelöst, IW.VIZO Anleihen» 28,i«1i0 UO Prämien auf Anleihen, 12,201 18 Tax auf Anleihen, 148,363 11 Zinsen auf Anleihen» 411,043 24 Tax auf Tonnengehalt, 224,535 62 Hcimfälle, 3,666 17 Dividenden von Brückenzoll, IM VO Aufgelaufene Zinsen, 5,158 6.'! Zurückerstattete« Baargeld, 6 500 49 Gebühren öffentlicher Aemter, 3,324 41 Verwirkte Ärafen, 3,524 20 Unterschiedliches, 677 48 4,139.778 S 5 Vil. imStaalsschatz, Nov.Zl), '57, Anwendbar, 5528,106 47 Schatz, unanwendbar, 41,03? 00 569.133 47 Zusammen, 54,708,916 82 Ausgaben: Oeffentliche Verbesserungen, <202,665 62 RegierunHs-Unkosten, 209 888 30 Milizkosten. 2.845 96 Peniisylv. Freiwillige im mexika nischen Kriege, 108 00 Pensionen und Meschenke, 9,482 70 Mildthätige Anstalten. 111.908 49 Penns. Colonisations Gesellschaft, 240 00 Pa. StaatS-Ackerbau Geselischaft, 2,000 Mt Farmers Hochschule von Penns., 6,000 00 Neue» StaatS-Aisenal zu Phtla., 10.000 00 B>ücken->Lonipa»ien, 5,000 Volk«schulen, 277,590 IS Für Anleihen und Reliefnoten, eingelöst und veriiichtet, 421,377 83 Gehalt ihre« Schreiber«, MXI 00 Zinsen auf Anleihen, 1,989.243 82 Garantirte Zinsen, 18,517 50 Einheimische Ereditoren. 153 60 Entschädigung an öffentl. Wer ken. und alte Ansprüche, 138.370 96 Besondere Eommisjär«, 377 43 Staat»-Bibliothek, 2,533 50 Oeffentliche Gebäude u, Anlagen, einschließlich der Gouvrrnört- Wohnung. 15 352 60 Zusluchtehäuser. 57,500 00 Zuchthäuser, 27.950 20 Heimsälle, 1,587 60 Pennsylvanische Archive, 1.2K6 50 Abänderungen der Constitution, 7,345 17 Geologische Vermessungen, 183 45 TurnpeikstraßenEompanien, 2,000 00 Nachlaß am Staat?tax, 51,033 7? Abschätze! von Ka„smanl>«gLtern 945 0", Anw.rltgebühren und Eominisflonen, 1,312 71 Nicbolson Ländereicn, 117 00 WllliamSport und Elmira Eisen bahn Companie, 1,135 37 UntcrschiedliAeS, 7,794 73 3,775.857 06 Bil. im Staatsschatz, Nov. 30.'58 : Anwendbar. 8892,027 76 Entwerthet« ZondS im Schatz, unanwendbar, 41,032 00 933,059 76 Zusammen, 54,705,116 82 Zum Tode verurthkelt. Wir theilten vor einigen Wochen mit, daß ein junges Mädchen» Jan« Morris, die in der Nähe von New Easlle wohnt, von zwei Kerlen unter dem Borwande von ihrer Wohnung fortgelockt wurde, daß sie gleich mit Ihnen noch Philadelphia reisen niiiße, wenn sie ihren sterbenden Biuder noch ei«, mal sehen wolle. Da« Märchen wurde dann, nachdem ste etwa 2 Meilen gefahren war, in ein Gebüsch geschleppt, und »on beiden Schurken ge schändet ; sie staiv wenige Tage darauf. Alexan der Robinson wurde cit« der That verdächtig ver haltet und nach New Castle ausgeliefert. Der Prozeß fand bald statt, und die Zury gab da« Bcrdtkt: "SÄuldig de« Morde« im ersten Gra de." Der Richter setzte den Hmrichtungtwmin auf den 11. Februar fest. Schauderhaft. Vor elnigen Tagen brannte bei Altoona ein Hau« ab und drei kleine Kinder kamen in den zlqmmkn V».