Lech« Patriot. Allentaun, Pa., November 24.1858. Welch harte Gesichter. Wir sagen wahrlich hier nichts als die reine Wahrheit, wenn wir «"-"»ren, vap uns der Artikel in dem vorletzten „Unabhängigen Republikaner," worin der Ausgang der November-Wahlen zum Theil angekündigt worden ist, nicht nur ein wenig in Erstaunen gesetzt hat. Es wird nämlich darin gefrohlockt, Doug las habe Illinois getragen! Dies ist aber niemand sonst als der nämliche Douglas, der nur noch vor wenigen Wo chen in jenem Blatte als ein der demokratischen Parthei angesehen wurde. —Es ist dies schöne Beständig keit in der That! Es ergibt sich aber hieraus zu gleicher Zeit, daß jeuer Edi tor willig und bereit ist das ehedem AuS gespieeue wieder mit guten Appetit zu verschlucken. —Wahrlich eine solche Lauf bahn muß alle ehrliche Demokraten mit einem wahren Abscheu und Eckel erfül len. Aber w i e hat Douglas den Staat Illinois getragen ? Alle ZeitungSleser welche die Wahrheit wissen wollen, ha ben die Gelegenheit sick selbst zu über zeugen, daß Douglas jene» Staat nicht getragen hat. Man sagt freilich es würden sich bei der nächsten Sitzung der dortigc» Gesetzgebung genug Loko AokoS vorfinden, um ihn wieder in den Bereinigte» Staaten Senat zu erwäh len. —Gibt man selbst das zu, so ist dies aber doch immer noch keine Bestätigung daß rr den Staat getragen hat. —Erst- lich, werden die Senatoren, wie anch in unserm Staat, nicht alle bei einer Wahl erwählt, niid es entsteht »un die Frage, ob, wenn sie alle bei letzter Wahl er wählt worden wären, Donglas - Freun de an die Stellen der überhaltenden Se natoren hätten erwählt werden können — und es entsteht auch hier noch eine a»- dere Frage, uud diese ist, ob die über haltcudeu Senatoren wirklich für Doug las als Vereinigten Staaten Senator stimmen werden, wenn dir Zeit dazu ein mal hnbeigekommen ist. —Doch selbst wenn man zugibt, daß eine Mehrheit DonglaS-Demokrateil, wie schon gedacht, sich in der nächsten Illinois Gesetzgebung befinden werden, so ist doch dies immer noch kein Beweis daß er den Staat ge tragen hat —denn nur durch eine der al ler-ungerechtestcn uud aller-schändlich sten Einthcilungcn ist dies geschehen, wenn es wirklich Thatsache ist, daß ge nug Ncpreseutantcn in jenem Körper sind, um ihn wieder zu der Stelle eiueS Bereinigten Staaten Senators zu er wählen. Aber wir haben immer noch stärkere Beweise daß nicht Donglas, sondern die Republikanische Parthei bei der letzten Wahl den Staat Illinois getragen hat- und diese Beweise beruhen darauf, daß unsere Parthei ihr StaatS-Ticket mit etwa Mehrheit erwählt hat. — Niemand wird sich doch unterstehen die sem zu widersprechen, denn es ist und bleibt ewige Wahrheit. —Nun, wer in aller Welt wollte behaupten, daß wir hier in Pennsylvanien nicht gesiegt hät ten trotzdem daß nnsere Gegner eine Mehrheit in dem Staats Senat haben, welche Mehrheit ihnen ebenfalls durch die überhaltenden Senatoren geworden ist —obschon wir unser Staats - Ticket mit einer großen Mehrheit erwählt ha ben.—Wahrlich, es würde sich doch ein Jeder schämen den Ausgang der Penn sylvanischen Wahl als ein Loko Foko Sieg zu verküudigen und gerade so steht es eben mit Illinois, wie alle liche Politiker, die nicht wünschen ihre Leser zu Humbuggen und zu betrügen, auch gerne und willig eingestehen. Aber doch alle die obige Verdrehun gen des Republikaners haben uns den noch nicht bewogen diesen Artikel nieder zuschreiben, indem man schon längst da ran gewohnt ist nichts anders als ähn liche Httmbuggcreien iu jenem Blatte zn finden, und folglich machen dieselbe auch keinen Eindruck bei dem erfahrnen, be lesenen und ehrlichen Bürger—sondern rS war der Schluß des gedachten Arti tikels des Republikaners welcher uns zu diesem Schritt bewogen hat —und dieser heißt: „Die Network Tribune likanisch) gibt die Hoffnung anfdiePre sidentenwahl in jetzt schon auf."- Dies ist wahrlich eine der schändlichste» und frechsten Lügen, die wir je im Druck gesehen haben, denn man verschaffe sich die „Tribune" vom Samstag den I?ten November, worin man sich selbst voll kommen von dem überzeugen kann was wir gesagt haben, denn es heißt darin: i'oll)' psi» s>rovcl>l mir vinniliA a in lK6il" (nur unbesonnene Thorheit kann uns davon verhindern in 18lii> ei nru glorreichen Sieg zu gewinnen.)— Will der Leser unö nicht glauben, so laß ihn gedachtes Blatt von besagtem Datum lesen, und er wird dann auch somit finden, wie wir bemerkt haben, daß der Editor des Republikaners schänd lich in Bezng auf gedachle» Gegenstand gelogen hat. — Aber auch unsere letzte obige Beweise waren keinesfalls noth> wrndig, denn in allen freien Staate», Illinois nicht ausgenommen —»«it AuS nabmc "«» Snviana und California, unb selbst in dem ersten der letztbenam ten Staaten haben »tnserc Freunde das beste Ende —haben ja die Republikaner trinmphirend gesiegt, und in den Neger selaven-Staaten da haben wir nichts er wartet —und daß Horaee Greeley unter solcben so sehr günstigen Umständen die Hoffnung für einen glücklichen Ausgang der Presidenten-Wahl in 1860, für die Republikanische Parthei, nicht aufge ben würde, dies weis doch ein jedes Kind. —Nnn, wie ein Mensch seine Leser auf eine solche niedrige Weise belügen, und sein Haupt des Abendsauf sein La ger niederlegen und ruhig schlafen kann, dies ist uns doch in der That ein Ge heimniß so wie eS uns ebenfalls ein Geheimniß ist, wie es nun möglich für die Abnehmer eines solchen Blattes ist, noch, in irgend einer Beziehung, daß al lergeringste Zutrauen in daßelbe zu ha ben. Der khte Republikaner. Der letzte Republikaner bringt aber mals einen langen, aber in der That ganz lahmen Artikel, um zu beweiße» daß die Republikaner den Tariffvon 1846 widerrufen hätten, obschon, wie wir ihm früher zur völlige» Zufriedenheit aller nachdenkender Bürger bewieße» habe», die Republikanische Parthei in keinem der beiden Häuser des Congreßes eine Mehrheit, noch den Presidenten hatte.- Es ist also gewiß ei» Keiles bergauf Ge schäft das belesene Publikum ei» solches Geplapper, wie das Seiuige, glaube» zu machen, indem dies ja wie vbenge dacht, eine reine Unmöglichkeit war, — und so muß eben der Republikaner wie der, wie bei allen unsern früher» Streit sachen gelogen haben. —Uns ist es aber sicher immer ganz einerlei, wer den Ta rifs von 18t6 widerrufen hat, denn nicht der Tariff von 1857 hat in der kurzen .ieit daß er besteht, das Land an den Rand des Ruins bringen könnt», an dem eS sich jetzt befindet, sondern der Loko Foko Tariff von 18 !6 war es, der dies nach und nach bezweckte, dies leug net doch sicher kein verständiger Mensch auf dieser ganzen Welt. So will der „Unabhängige Republikaner" auch nun zwei Republikaner gefunden haben — den einen im Oste» uud den andern im Westen —die gegen die Beschützung der Eisen-Jntereßen in Pennsylvanien seien. Läppischeres hätte er doch sicher nichts vor das Publikum bringen können, denn erstlich ist eS eine Frage, ob dies auch wahr ist, gerade weil die Behauptung in jenem Blatte, wo man so sehr selten die Wahrheit findet, steht, »nch zweitens ist es beinahe eine Unmöglichkeit, daß die Anhänger einer Parthei gerade in allen Stücken gerade gleich denken kön nen, und daher wäre es wohl möglich daß hie und da ein Nepnblikaner zu fin den sei, der sich vielleicht aus der Ursa che, weil er somit die Beschützung ande rer Jntereßen im Auge hat, auf diese Weise ausgedrückt, blos um seinen ei genen Zweck zu erreichen. Und somit hat der Editor des RepnblikanerS in seiner letzten Nummer so „grün" gehan delt, soviel so, daß gewiß niemand sonst willig sein würde so dumm vor dem Pub likum zu erscheinen. —Wenn der Republi kaner wißen will, aus was für Material bei Weitem der größere Theil derßepub likanischen Parthei zusammengesetzt ist, so darf er sich nur bis zum Jahr 1842 zurückerinnern, dann wird er bald fin den, daß unsere Parthei eS war die uns jenen heilbringenden Tariff gegeben, und daß seine Loko-Foko Freihandels- Parthei eS gewesen ist, die denselbe» wie der zerstörte, und gerade dadurch, und dadurch allein das Land an den Rand des Ruins gebracht, an dem es sich jetzt befindet, und die armen Arbei ter arbeitslos, und dieselbe somit, nebst ihren hilflosen Kindern, brodlos gemacht hat. Wer darf sich unterstehen obige Wahrheiten und Thatsachen zu leug nen ? Saline Caunty, Illinois. In Saline Caunty, Illinois, wurden bei der letzten Wahl 1,095 Loko Foko Stimmen eingege ben, und auch nicht eine einzige zu Gunsten des Republikanischen Tickets. So sagt uns wenig stens ei» Wechsclblatt Will der Eoiior des nämlichen Blattes auch so gut sein, und dem Publikum sagen, wie viele Kirchen, Sonntags-Tchulen und Bibeln in jenem Caunty sind, und wie viel» Bürger dort wohnen, die weder Lesen »och Schreiben können. «K-Die Bauern von Kansas sind der Mei nung, daß Kansas mit der Zeit irgend einen an deren Staat in der Srzeugung von Walzen über treffen werde. und Heirath. Es ist uns vor einigen Tage« ein Werk, unter obigem Titel zugesandt worden, welche« erst neulich durch die Herren Petersen in Philadelphia gedruckt und herausgegeben worden ist. Der Versaßer deßelben ist der geschickte Editor deSFenn sylvania Jnqueirer, Rob«rt MorriS,Esg E« muß In diesen Tagen einem Jeden Freude ver ursachen, die Gelegenheit zu haben, ein solche« un schätzbare Werk in die Hände bekommen zu kön nen. Da« Buch ist schön Sekunden, enthält 50V Zeiten, k-flel nur 51.25, und verdient nach unse in Ansicht, nächst zu der Bibel, in d«n Kreis ei ner jeden Familie Eingang zu finden. Reben der Besprechung der „Liebe«bewcrbung und Heirath.'' enthält daßelbe auch noch ganz tntrrrßante so wie spaßhafte und lehrreiche Aufsätze in Bezug auf an dere Gegenstände, und da« ganze ist nur berechnet um der Weisheit und Klugheit in der Welt be hlllslich zu sein. Alle, Alt' und Jung' finden darin Artikel welche ihnen die langen Winter-A -benden, bei der Lampe, ganz vergnügt dahinschwin den laßen werden, und wir tragen kein Bedenken zu erklären, daß wenn gedachte« Werk allgemein gelesen wird, daß viel Gute« für die Menschheit daraus entspringen muß. Kurz, wie schon be merkt, sollte daßelbe In jeder Familie anzutreffen sein. Da« Werk ist bei uns einzusehen/wo auch Bestellungen darauf angenommen werde». Merkwardtger verkauf. Am vorletzten Montag Abend denZl.Oct fand in Philadelphia ein Verkauf von Ver, Staa ten Cent« statt, der ein merkwürdiges Resultat lieferte. Hr. Edward Cogan, ein Händler in Münzen, versteigeiU seine Eent«, die von Münz sammlern und Liebhabern von Seltenheiten, gut bezahlt wurden. Einige der seltensten verkauften wie folgt: Ein schöner Waschington Cent, von 1791, mit großem Adler, brachte 810 ; ein Wa schington Cent von 17!)?. der sehr selten ist. S2B iiO; »in sehr schöner l793ger River oder Kette» Cent, 812 00; ein schöner Kranz Cent von !7ö3 ; 85 l 3; ein !7Wger mit der Freiheitsmütze, sehr schön, 87 25 ; ein außerordentlich schöner von S-t l) 5 ; 1795, ein schöner von dem dicke» Gepräge, 82 50; deßgleichen ein dünner, von demselben Jahr, Sl 50; ein sehr schöner mit der Freiheitsmütze von I7W, 84 ; einer von demsel ben Jahr, dessen Kops ein Stirnband trägt, 84 ; ein schöner von 1797, 8t 50; einer von I7W. vollkommen erhalten, 82 50; einer von 1790, nicht so gut erhalten, aber da« Datum deutlich, ?7 ; ein schöner von 1302, 8l 65 ; ein do. von >803,8125; ein schöner Cent von 1804. 85 50; ein schöner von 1805, 82; ein ungemein schöner von 1809, 83; einer von t 839, ganz vollkommen. Bullenkops genannt. 84. Noch man che Cent« wurden mit guten Preisen bezahlt, so vaß der Verkäufer für 77 Cents 5128 63 erhielt. Somnambulismus. Ein Vater ertrinkt mit feinem Kind im Arme. Von St. Loui« wird folgender traurige Fall von Somnambulismus berichtet, der sich in der Nacht vom Freitag vor ach« Tagen daselbst ereignete. — Ein Bauer von Indiana, Namens John Bray, der mit seiner Familie «ach Missouri ziehen wollte, nen an, Ferry Dock, am unteren Ende dee Carr Straß», eine kleine Stab« zum übernachten. Wäh rend der Nacht, zwischen zwölf und ein Uhr, stand Bray im Schlafe von seinem Lager auf. nahm sein jüngste«, etwa drei Jahre alte« Kind in seine Ar me und ging au« der Stube, die nahe beim Flus se war, geraden Weg« in'« Wassn. Auf das Hülferusen des unglücklichen Vaters, der erst im Flusse erwachte, und da« Zetergeschrei de« «indes, sammelten sich schnell Leute und di« übrigen der Familie am Levee, aber ehe noch Anstalten zur Rettung getroffen werden konnten, waren Vater und Kind von den Fluthen verschlungen. ver Staate» Armee. Die Streitmacht der Ber. Staaten besteht ge genwärtig au« l 9 Linien-Regimentyn, 5 Kaval lerie-, 4 Artillerie- und !0 Infanterie-Regimen tern, im Ganzen etwas über 13.000 Mann.— Diese kleine Armee besetzt ein Land - Gebiet von 200 Millionen Quadrat-Meilen, mehr als halb so groß, als ganz Europa. In der Armee die nen 1000 commissionlrte Ossteiere und 100 Aerz te, von denen 850 auf der Militär-Akademie er zogen sind, und 250 Civil - Beamte. Die Ge burtsplätze dieser Ossleiere sind folgende: In den Ver. Staaten geboren IOLO, in Irland 14, w Frankreich 8. in England K, in Deutschland 4, in Schottland 2, in Italien 1, in Spanien t, in Euba l, in Polen l, in der Türkei l, zur See 3. Die Miliz der Ver. Staaten wird auf 3 Mil» lionen Mann angeschlagen. Trauriger Zufall. Am Sonntag, den 7ten Dieses, begab sich Wil liam Dickinson, von Robeson Tainschip, Berks Caunty. mit seiner Familie nach dein Versamm lnngshau« der Quäker. Die weiblichen Glieder seiner Familie, nebst einigen Frauenzimmern von Philadelphia, die bei ihm zun. Besuch »ar»», mach ten den Wagen voll und Hr.Dickinssn. ein Mann von einigen 70 Jahren, war genöthigt ein Pferd z» besteigen. Al« der Gottesdienst beendigt war, zwischen l 2 und l Uhr, begab Hr. Dickinson sich auf den Rückweg, er war aber kaum eine halbe Meile geritten, da kamen Personen in einigen Wä gen im raschen Trab» hinter ihm hergefahren.— Hierdurch wurde das Pferd des Hrn. Dickinson unruhig und machte solche Sprünge, daß der alte Mann abgeworsm wurde. Er stürzte mit dem Kopf nach unten, brach das Genick und war aus der Stelle eine Leiche. —(Adler. 'lveiber gewechselt. Zwei Brüder heiratheten vor Kurzem 2 Schwe stern in Illinois und ließen sich auf einer «lterlich en Farm in Calhoun Caunt? nieder. Vor eini ger Zeit wurde der ältere Bruder krank, worauf der jüngere Bruder mit der grau de« älteren durchging und nach St. Louis kam. Neulich kam der genesene älter« Brud«r mit der Frau de« jün geren, welche seit jener Zeit mit ihm gelebt hatte, nach St. Loui« und es scheint, daß die Brüder so weit zufrieden sind; die gegenwärtige Frau de« älteren aber meint, daß keiner der Brüder viel tauge. Cincinnati, !5. Nov. Da« Dampf boot ..Fulton City" von Pittsburg nach St. Lou i« bestimmt, stieß am Donnerstag Morgen an Busfington Island an einen Baumstamm und sank.—Da« Wasser war an jener Stell« t 6 Fuß tief l 2 Deckpassagier« «rtranken, di« übrig«« wur den gerettet, verloren aber alle ihr Gepäck. Da« Schiff war auf 81S.000 geschützt, und mit SlO,- OOV «er sichert. «entsänidungtn de« SHal-Superin. tendenten. Der Staats-Superintendent der Volksschulen publiziert in der Oktober Nummer de« Schul- Journals folgende amtlicheEntscheidungen, welche wir der aufmerksamen Durchsicht empfehlen, Wahl von Lehrer n. —Der Gebrauch, eine förmliche Wahl für Lehrer durch die Leute der Nachbarschaft zu erlauben, Ist nicht autoristrt durch da« Schulgesetz und bringt Mißvergnügen u»r Uneinigkeit an, was der Schule höchlich nachtheilig ist. Direktoren sollten nicht in solcher Streife sich der verantwortlichen Pflicht entziehen, welche ihnen da« Gesetz auferlegt. Sie sollten, wenn möglich keine als nur sähige Lehrer anstellen. ,ven» solche erhalten werden können und »S ist billig, das Ver langen der Begünstiger der Schule in so weit zu beachten, ihnen keinen anstößigen Lehrer auf,uzwin gen. Es ist ebenfalls billig, wenn möglich, den Lehrer ihrer Wahl anzustellen, wenn er für die ihm angewiesene Schule tüchtig Ist. Direktoren können bei Fällen dieser A,t über die Verdienste entscheiden ohne die Formalität einer Wahl durch eine gemischte Versammlung, was unter gewöhn lichen Umständen ganz unnöthig sein würde. Di rektoren sollten in keinem Fall zu solchen AuS hülssmitteln ihre Zuflucht nehmen, um sich ihrer eigenen Verantwortlichkeit zu entledigen, sondern sollten mit Achtung die Einwürfe und Borbringun gen der Partien anhören, sollten für sich selbst ent scheiden und ohne Furcht die besten Lehrer wählen, die ste bekommen können. Delinquent« Distrikte. —In einer Anzahl Distrikte handhaben die Direktoren abstcht lich das System so al« um e« noch unpopulärer und die Schulen untauglich zu machen in ande ren beharren ste hartnäckig auf der Umgehung des Gesetzes, sowohl durch Anstellung von unlizenstrten Lehrer», als durch andere Dinge. Superinten denten sind ersucht, alle solche Fälle dem Depart ment einzuberichten, und es wird nun Nachricht ge geben. daß in jedem solchen Fall die Board zu ei ner buchstäblichen Befolgung des Zweckes des Schulgesetzes angehalten werden soll, und im Fall einer Unterlassung die StaatS-Verwilligung zu rückgehalten werben wird. Die Warrants für die StaatSsuperitendent genügende Beweise hat daß die Direktoren sich bestrebt haben, ihre ganze Pflicht in gutem Glauben auszuüben und nach ih ren besten Kräften und nach den Umständen des Distrikte«. Sonderbares Ereignisi. In Bezug auf das Erdbeben in Havannah wird ein höchst merkwürdiger Fall erwähnt. Hr. D. Manuel Gr. Valeria veröffentlich näi» lich eine Mittheilung, in der er bemeikt, daß vor ungefähr 0 Monaten eine seiner Schwestern, nach einer gefährlichen Krankheit, die sie an den Rand des Grabe« gebracht hatte, in einen solchen Wrad von Geistesabwesenheit gerirth, daß sie ihre Ver wandten nicht erkannte. Alle »ersuchte» Heilmit tel erwiesen sich al« vergeblich; die Wissenschaft war unfähig, ihr die Vernunft zurückzugeben. Um halb 5 Uhr am Nachmittag de« 20. ult. nun, als die schreckliche Explosion erfolgte, deren Oper ei ne so große An,ahl von Menschen sind, stieß seine Schwester, als sie den schrecklichen Krach und den Donner der Erschütterung vernahm, ein furchtba res Geschrei aus und ward zugleich von Convul sionen ergriffen, daß alle ihre Verwandten, glaub ten ihre letzte» Tage wäre» gekommen. Sie ward und am nächsten, für ihre Freunde, Verwandten und sie selbst so glücklichen Morgen machte sich eine vollständige Veränderung ihres srüberen Zustan de« bemerkbar, sie erkannte Ihre Umgebung, sie sprach vernünftig und kurz, sie hatte ihren Verstand wieder erlangt. Wie dankbar die Familie für die tkrlaubrer Todtschlag. Bor einiger Zeit wurde gemeldet, daß Wm Cartwell von Russeltaun, Canada, seinen Schwa ger Wm. Walker von Whitehall, N. I>, erstoch en habe. Veranlaßung zu dieser That g»b die schlechte, ja grausame Behandlung, die Walker sei nem Weibe angedeihen ließ. Vor einigen Jahren führte er sie, eine junge und schöne grau, nach sei ner Heiinath in Whitehall. Nach dem Tode ih re« Kinde« verlor Walker seine stelle al« Clerk in der Bank, ergab sich dem Trunk und fing an seine Frau zu mißhandeln; oft drohte er ihr mit einem gezückten Schwerd. Sie ertrug lange mit Geduld diese Behandlung und erst auf dringendes Ersuch en ihrer Verwandten und als sie jede Hoffnung, daß ihr Mann sich bessern würde, aufgegeben hat te, entschloß sie sich zu ihrem Vater zurückzukeh ren. Walker folgte Ihr und wurde ln die Familie aufgenommen. Am Abend de« 23ten September war er angetrunken; seine Frau bat ihn zu Bette zu gehen, und sein Schwager, die Hand auf seine Schulter legend, wiederholte da« Gesuch. Wal ker sprang zornig auf. ergriff einen Stuhl und führte fluchend einen Streich damit nach Cartwell, dieser wich au«, sie geriethen aneinander und wäh renddem stach Cartwell seinen Gegner fünfmal mit einem Federmesser in den Unterleib. Walker über lebte diese Verletzung um 36 Stunden. Cartwell sandte nach Aerzten und lieferte sich den VerHörden au«. Dieser Tage ist er in Whitehall von der Anklagt de« Morde« freigesprochen worden, da die Jury In Uebereinstimmung mit der öffentlichen Meinung die That al« einen „erlaubten" Todt schlag ansah. Der Huf des Pferdes. Man wählte oft die menschliche Hand, um die schöpferische Weisheit zu beweisen und that ganz wohl daran , —Habt ihr aber je einen Pfeidehuf untersucht? Er ist in seiner Art nicht weniger be wunderungswürdig. Seine Theile stnd sehr eom plizirt, doch der zu Grund liegende Plan ist sehr einfach und verständlich. Der Huf ist nicht, wie er auf den ersten Blick ohne weiteres Nachdenken erscheint, ein bloßer Klumpe unempsindllch Horn«, befestigt an da« Bein durch ein Gelenk. E« be steht au« dünnen Schichten oder Blättchen von Hornsubjknz deren man gegen 500 zahlen kann, wovon eines gut auf das andere paßt, und welche so den Fuß schön umkleiden. Noch mehr Schich ten von Hornblättchen liegen an dem sogenannten Hufbein. Sie sind elastisch. Nehme zwei Lagen Papierblätter und stecke Blatt für Blatt eines in das andere, und du bekommst eine Vorstellung von dieser kunstreichen Zusammenfügung der verschiede nen Schichten. Das Pferd ruht somit auf so vielen klastischen Federn, als Schichten an seinem Hufe sind—ungefähr A>oo—und diese ganze Ein richtung komnt nicht allein dem Pferde, welche« sei nen eigenen Körper darauf trägt sondern auch dem Menschen zu Gute, der auf ihm reitet, oder welch, Last immer auf des Pferdes Rücken gelegt werden mag. «»Zu Ost - Hartford. Conneetieut, soll die Kartoffelernte so reichlich au,gefallen sein, daß dieselben für 17 Cents da« Büschel »erkauft wer drn. tkinr FalschmunzerbanVe in Lrssklsn aufgehoben. Den sorgfältigen Nachforschungen der geheimen Polizei in New Aork gelang «S vor «inigen Ta gen, ber gaschinünzerbandt auf die Spur zu kom men, durch weiche seit längerer Zeit ein» Unmasse falschen Gold- und Silbergrldes in Verkehr ge setzt wurde. Die entdeck!« Werkstätte befand sich' Ben Marten umgebenen und etwas isolirt gelege- ' nen Framehause in Myrtl« Avenue in Brookiin nahe der Division Straße. Auf hinreichend be- gründeten Verdacht drangen Capitain Walling und drei seiner geheimen Polizisten in das Haus, bemächtigten sich der Bewohner, au« einem ältli chen und jüngern Mann und einer Frau bestehend, und untersuchten die Räumlichkeiten des Hauses. Das Resultat dieser Nachforschungen bestand in der Auffindung einer vollständige» Münzwerl» itätte >»it alle» Zugebörden, nebst einer großen Quantität bkreits gefertigter Münzen, Metall >ur Prägung von solchen und auch einer ziemlichen Masse gefälschter Banknoten. Man berechnet, daß die aus dieser Falschmünzerei bereits hervor gegangenen Summen von, 5 Cenistück auswärts bis zu 85 in Gold Eagle sich auf 850,090 be lohnte." Ihre Münze, im Styl der Philadel phia Münze nur etwas bescheidener eingerichiet, hatte einen Werth von zwei bis drei tausend Iha ler. Ihr Geld kostete sie beiläufig lO Prozent seines Nrnnwerthe« ; sie verkauften de» Thaler zu 35 bis 40 Cents, prositirten also 25 bis 30 CtS am Thaler. Da sie wöchentlich nhe an 1009 in Umlauf setzten, so machten sie ein Geschäft von 250 bis 309 Thaler per Woche. thester Caunry. * In der Nacht vom l sten Nov. brannte dir Scheuer von Arnold Nichols in Dilworthlaun, 5 Meilen von Westchester, mit dem ganze» Inhal, nieder. Am Dienstag Abend, den 2ten Novem ber, wurde die Scheuer eines Hrn. Scharp ange steckt. er aber entdeckte da« Feuer zeitig genug um es mit etwas Wasser lösche» zu können, da« znfäl lig bei der Hand stand. Am Mttwoch Abend brannte die Scheuer von Joseph Dilwoith ab, die zu dem Wirthshaus in Diiworthtaun gebört. — Der ganze Inhalt an Hafer, Heu und Stroh wur de zerstört. An, folgenden Abend wurden mehre re Personen als der Brandstiftung verdächtig ver haftet. Die Deutschen in virginicn in Rcvolu tion. In Raukingham Caunty. Virginien, leben viele Deutsche. Auch diese haben endlich ansge funden. daß die demokratische Partei nichts weiter mehr ist. als die Sklavenhalterpartei, und daß sie. indem sie für die demokratische Partei stimmten, ihre» eigene» besten Interessen, die im Gegenthei le mit der Partei der Freien Arbeit so innig ver knüpft sind, verriethen. Sie baben daher offen digt und werden dafür natürlich von der dortige» demokratischen Presse verketzert Die Demokia ten sind überall die schlimmsten Know - Ncthing», sobald die Foreigner« nicht mehr blind für sie stim men.—(F. P'reßc. Abfall von der Demo?« atie. In Michigan haben elf demokratische Führer in die Prosklaverei Partei sei. Ueberhaubt thut sich im gan,en Staat Michigan die Neigung unter den Demokraten kund, die tiefer und tiefer sinkende Sache de» Skiaverei-Propagandlsmus zu verlas sen, Seltenheit. Bei einer Ackerbau Ausstellung In Hopkinsville, Tennessee, die kürzlich gehalten wurde, ritten zehn Brüter mit Namen Braun» auf schönen Schim meln in die Rennbahn, um ihre Reitkunst zu zei gen. Der Aelteste mogte ungefähr 40 und der Jüngste 20 Jahre alt fein. Sie waren seit l 5 Jahren nicht olle beisammen gewesen. Auch ihre Mutter war gegenwärtig, und die Söhne hielten vor der alten Frau die Pserde an und grüßten sie, der die FreudeAthränen über die Wangen liefen. Achtb. Simon Lamero» sagte letzten Juni im BundeSsenat i ~Ich glaube, daß nächsten Oktober die Arbeiter von Pennsylvanien sich in einer Weise hören lassen werden, daß Denen, die ste jetzt verhöhnen, da«! Lachen vergehen wird." Er hat Recht gehabt. Den Demokraten ist! wahrhaftig da« Lachen vergangen.—F. P. Schweine - Diebe. Vor einigen Nächten wurden zwei frtte Schwei ne au« der Baueret de« Herrn Engel, nahe dei der Donegal Kirche, in Laneaster Caunty, geilohlen und in einer angrenzenden Waldung geschlachtet. Diese Liebhaber von Schweinefleisch versuchten auch ein Rind wegzutreiben, aber dasselbe war zu staik sür die Staublustigen und es gelang ihn» nach der Scheuer zu entkommen. Nachricht von den Wallsischsängern stig. Der beste Fang bestand in 7t)l) Barrels im aretischen Oeean, und viele Schiffe hatten thatsäch lich gar keine Ausbeute gemacht, während durch schnittlich nicht über 150 Barrels aus da« Schiffs kamen. Die Ochotsk Flotte, 50 Schiffe stark, wird genug Oel erzielen. Frucht-Waarenhau« ist in Milwaukie, Wisc, errichtet, da« fast eine halbe Million Bu schel fassen kann. Es hat sechs Heber die in 1 Tage ! 15,990 Büschel Frucht einnehmen können und zwei Schiffheber welche in einer Stunde 24,- 000 Büschel an Schiffbord schaffen. Der Schiffs, räum kann zwei der größten (Lake) Fahrzeuge fas sen. Abgelehnt. Wie wir vernehmen, hat der Ehrw. Hr. Bar, von Laneaster, seine Berufung zu der vakanten Predige,stelle an der lutherischen Dreieinigkeit« Kir ch«, j» Norri«taun. abgelehnt. Die Gemeinde wird sonach eine neue Wahl halten müssen. tkin alter Zvrueker gcstorben. John B ä r, Esq,, der ältere Herausgeber des Laneaster "V o l k S s re u n d es" ist am 6ten dies»« Monats in jener Stadt mit Tode abgegan gen. Friede seiner Asche. «S'Eine starke Auswanderung von Nord-Ca rolina nach dem Westen ist im Gange. Eine Caravanie von 59 Personen verließ unlängst Lin eoln Caunty, N. C., ebenso sind aus Davidson und anderen Gegenden des Staates Züge nach dem Westen abgegangen. Schreckliche Fahrt in der A»a«m»th<- Höhle in Aentucky. Diese größte der Felsenhöhlen Kentucky'« lös che sich ü, Gängen und Schachten viel« Weil« weit unter der Erde forterstreilt, ist noch lange nicht vollständig erforscht worden. An dem muth- maßlichen Endpunkt einer der Gange, welche man > ' bisher für den längsten hielt und der!) Meile» lang ist, befindet sich ein Abgrund oder vielmehr ! ein tiefer natürlicher Schacht, der den Name» Maelstrom erhalten hat. Zehntausendr hat ten in diesen Abgrund hinabgeblickt, während man bengalisch« Sichler hinabwarf, um du fürchter liche Tiefe zu erhellen, aber nie hatte sich Ei ner entschlossen, sich in dirsrlbe hinabzuwagen, um sie näher zu untersuchen. Dem berühmte« Führer Stephen, welcher für einen Man« galt, der keine Furcht kannte, waren von den Eigenthü mern der Höhle Lo<>o geboten, wenn rr bis auf den Grund dieses Schachts hinabsteigen wolle, aber er war vor der Gefahr zurückgebebt. Vor ewi ! gen Jahren entschloß sich ein Professor aus Ten» nessee, ein gelehiler und kühner Mann, zu thu«, > was keiner vor ihm gewagt hatte, traf mit großer ! Vorsicht seine Einr chtungen und ließ sich an eine« ' starken Seil IVO Fuß hinab. Als er aber so weit gekommen war, verließ ihn der Muth und er rief, man solle ihn wieder in die Höhe ziehen. — Keine menschiiche Macht hätte ihn vermögen kön nen, das fürchterliche Wagniß noch einmal j« versuchen. Vor einigen Wochen nun kam ein Herr au« Louisville. dessen Nerven nie vor den Gefahre« eines Sterblichen erzitterten, mit dem Prof. Wright ! au« Louisville und Anderen nach der Mammoth- Höhle und entschloß sich die Tiefe des Maelstro nies zu erforschen, welche Schwierigkeiten er auch > ,u bestegin dabe und weiche 'Nachtheile ihm auch daraus erwachsen möchten. Herr Prie t o r, der Eigenthümer der Höhle ließ eigens für dies,« .Zweck aus Naschville ein langes sehr starkes Seil bolen und man schaffte das nöthige Holz zu dem »eberlegen und zum Hall für da« Seil zur Stelle. Nachdem die Vorbereitungen vollständig getroffen waren, band man einen großen Stein an da« l Seil, lies, es in die Tiefe hinab und ließ es von einer Seite zur andern schwingen, um die losen Helsstücke abzulösen, damit ste nicht ctwa, während ' ?er Mann darin war, lierabstürzlen und ihn ver- letzten. Mehieie Felcstücke wurden auch wirklich aus diese We>se algelöst und stiiizten mit lang« ! andauerndem Getöse hinab, die Zirse des fürchter lichen Abgrnr des reikündend. Nun sitzte dei junge Held mehrere Hüte übereinander auf, um sich so gut wie möglich gegen herabfallende Maf ien zu schützen, nahm eine Lampe in lie Hand, be sehl, ihn in die iimmerifche Finsterniß hlnabzulas ! sen. Wir haben au« seinem eigenen Munde ein« Be schreibung seiner F.'hrt gehört. Massen vi'N Zteinen und Eide sielen hin und wieder neben ihm he'.ib, aber er wu,de nicht getroffen. Dreißig bis vierzig Fuß vom Eingang des Schachts sah nruen Höhlen, die sich nach verschiedenen Ritbtup ! gen hin erstrecken. li, einer Tiefe von 10t> Fuf stürzte von der Seite der Grube ein Waffe,fall i« den Abgrund hinab. Als rr neben de», gesalle tief war. Er fand ihn f.ist vollkomme» rund, iL ,?uß iin Durchmesser und an einer Stelle eine kl>i< »e Oeffnung laff.nd, die in eine büb,che .Nainme, von nicht sehr großem führt«. —Am Bo ren fand er schwarze Kieselsteine von ungeheure, lNroße, viel größer, als sie in irgend einem ander« Theile der Mammuth Höble gesunden sind, »ml viele ausgezeichnete (Tropfstein?) Gebilde, so reil ! und weiß wie Schnee. Er hatte große Müh«, sich seinen Freunden ober ! verständlich zu machen ; er bat sie endlich, ihn bil ! zu einer gewissen Hohe wieder hinauf zu ziehen, de > er beabsichtige, unterwegs anzuhalten und «im ! Höhl« zu untersuchen, deren Eingang «r 40 Fuj von dem Boden des Schafts entdeckt hatte. Alt er an diesen Eingang kam. schwang er sich mi großer Kraftanstrengung hinein. Er lös te da, glücklicherweise entschlüpft» es ihm und schwane hin und her, anscheinend völlig anßer seinem Be reich. Man denke sich diese fürchterlich« Lag«. Sri« Freunde droben konnten nicht« für ihn thu».-- Doch verlor er nicht die Fassung, er machte aui z rem Ende feiner Lampe einen Haken, bog sich, so weit er konnt«, über den Abgrund und war sc glücklich, es wieder zu erhaschen. Jetzt befestigt« er da« Seil an einen Felsen und drang 15U-200 ?)ards lies In den Höhlengang hinein, bis er den ! selben von Steingeröile und Erd« so blockirt fand vaß er nicht weiter kommen konnte. Als er wie der in den Eingang zurückkam, sah er aus de, entgegengesetzten Seite de» Schachts einen gan! ähnlichen Eingang, er versuchte e«, sich ebenfalls hineinzuschwingen, aber eS gelang Ihm nicht. E, hatte sich das Tau wieder um den Leib gebunden schwebte über dem Abgrunde und rief seinen Freun den zu, ihn wieder ganz hinanszuwinden. Da« Hinaufziehen ging sehr schwer und da er sich da» Tau nicht gut um den Leib befestigt hatt«, so schnitt es ihn und verursachte ihm groß« Schmerzen.--- Aber diese vergaß er bald wegen einer neuen fürch -5 terlichen Gesahr. Er war !X) Fuß der Oeffnung nahe, lvll Fuß vom Boden des Schachts und wur de hin und her geschwungen. Mit einem Mal« hörte er von oben hastiges und aufgeregtes Spre chen und Töne de« Schreckens und der Unruhe. — Bald «fuhr er, daß das Tau, welche» ihn hielt, durch die Reibung an dem Holze, worüber e« roll- t». Ftuer gefangen hübe. Darauf war einig, Sekunden alles still eine fürchterliche Stille füi die oben, aber noch fürchterlicher für den, der übn dem Abgrunde schwebte. —Die Catastrophe schien unvermeidlich. Aber dennoch—das Feuer wird« gelöscht, mit einer Flasche Wasser, die ihm selbs gehörte. Darauf gelang »« den Leuten oben, ob wohl sie durch die Anstrengung fast ganz erschtpst waren, ihn ganz hinauszuziehen. Er selbst war so ruhig und gefaßt, als da er sich hinunterlassen ließ, aber seine Gefährten sanken vor Mattigkeit um und sein Freund, Professor Wrlght, war vor Urberanstrengniig und Aufregung so angegriffen, daß er ohnmächtig wurde und eine Zeitlang be wußtlos da lag. Der junge Abenteurer hat seinen Namen aus dem Grunde des Maelstrom« eingegraben den Namen der ersten und einzigen Person, die jemals geschaut Hill, was man bisher als unerforschlich ietrachtete. —(Volkssr. Roggenahren im Herbst. Aus dem Lande von Dr. Hillegaß, nahe Penns« bürg, in Ober Hanover Taunschiy, Montgomery Caunty, schoß diese« Spätjahr ein Samenkorn zu einem Halm auf, an dem sich eine ctwa 5 -Zoll lauge vollkommene Ahre befindet. Sie kann bet Dr. Htllegaß gesehen werden.