Jecha Patriot. Allentaun, Pa., November 17. ie Administration schon seit Monaten einen unnachgiebigen Krieg gegen den Nebelten Douglas geführt —ja emen Krieg bis zu dem Meßer. —Wo irgend möglich, wurden den DouglaS-Candida ten, Buchanan-Candidaten entgegenge stellt —unabläßig wüthete die Guillotine unter den verdächtigen Postmeistern, und ;war so lange bis alle Schuldige ent hauptet waren.—Alle reguläre Loko Fo ko Blätter der Union, mit Buchananö Hof-Organ an der Spitze wünschte» die Niederlage von Douglas. Und trotz dieser unerhörten Anstrengung der Ad ministrationS-Partei, auf eine noch nir erhörte Weise geschlagen, versprengt und vernichtet —ja welche Wahl President Buchanan vielleicht mehr demüthigte als alle andere Siege—da kommen die Loko Foko Zeitungen heraus und nennen denselben einen demokratischen Sieg.—ln der That, ein solches Be tragen ist höchst unehrlich, indem es nur > berechnet ist, ihreAnhängrrn fernerhin zu bewegen sich von ihnen an der Nase füh ren zu laßen, und dann somit gegen sich selbst zu handeln. —Aber die Stimmge ber wißen daß sie schon öfters durch dir nämlichen Loko Foko Drathzirher betro gen worden sind,, und haben den festen Entschluß gefaßt, fernerhin nicht wieder gchumbugt, belogen und betrogen zu werden. Cadrlhast in drr Chat. Wir waren in der That nicht nur ei» wenig erstaunt, als wir i» der letzten Woche in den Loko Foko Zeitungen nach sahen, um zu erfahren wie sie ihren Ge treuen die Resultate der Novrmbrr-Wah len verkündigten, da wir erfahren ha ben, daß eine große Zahl davon ihren Lesern den wahren Sachbrstand zu ver heimlichen suchten. Wir hätten aber sicher ehedem nicht bewogen werden kön nen, zu glauben, daß es Menschen gä be, die sich so weit hinabwürdigen könn ten. So, zum Beispiel, zeigen sie dir Resultate in Neu-Jersey und Maßachu setts an sprechen aber in dem ersten Staat nur von der Gesetzgebung, und in dem letzten nur von dem Gonvernör nnd StaatSticket überhaupt, ohne auch nur ein Wörtchen davon zu sagen, daß in beiden Staaten Alle Mitglieder de»' CongreßeS gegen die Loko Foko Frei handels- und Sklaverei. Verbreitung» Parthei getragen worden sind. —Ist ein solches Betragen nun ehrlich? Ist das selbe recht? Nein wahrlich nicht! Dao Volk aber, das ehedem schon zu oft im Dunkeln gehalten und betrogen worden ist, sieht jedoch diesen HnmbuggerS und Verheimliche? strenge auf die Finger— belehrt sich selbst iu Bezug auf den wah ren Zustand der Dinge, und die Mehr zahl deßelben hat sich fcst entschloßen fer nerhin nur gegen diese Freihändler zu stimmen —indem die Stimmgeber sich vollkommen überzeugt haben, daß ihre Jntereßen nur dann sicher sind, wen» sie diese Laufbahn einschlagen und bei je der Wahl ohne Ausnahme befolgen. Der neueste Humbug. Der neueste Versuch der Editoren unserer Ge genparthei, um ihre Leser zu hunibuggen besteht darin, daß um ihre Liste von Congreßmänner an zuschwellen, sie die Anti-Lecomplon oder Anti-Bu chanan Demokraten in den meisten Fällen, sür ihre Sclaverei-Erweiterung«- und Freihandels-Parthei zählen. Es ist diese« aber ein ganz unlöblicher Versuch das Volk zu betrügen.—Zu glauben daß solche Männer wie Schwartz, Wood, Hick> man und überhaupt alle diejenigen von den an dern Staaten, welche alle größentheil« durch Re publikanische Stimmen erwählt werden wußten während von der Loko Foko Seite her alles Mög liche geschah »m sie zu besiegen— sich ihren Fein den geradezu in die Aerine werfen würden, dazu ist doch sicher Niemand thörigt genug;-Und auch den, um ihre Anhänger zu humbuggcn, sie zu ver leiten gegen sich selbst zu handeln, und um zugleich damit ihren gesunkenen Muth etwas zu steigern.- Es ist aber doch ein solches Betragen wirklich sehr unlöblich und tadelhast, und zeigt daß man nur blo« durch offenbare Ungerechtigkeiten sucht unsere Gegenparthei ausrecht zu erhalten. Wohl mag dies auch bisher bezweckt worden sein, aber die letzte Wahl hat un« deutlich belehrt, daß e« zu künstlich nicht geschehen kann. Henry S. Milier, lLsq. Henry B. Miller, Edltor der Deutschen Re publikanischen Zeitung in Buffaloe, N. ?!.. Ist bei der letzten Wahl in da« Hau« der Repräsentanten der StaatS-Gesetzgebung erwählt worden. Er erhielt etwa I9VU Stimmen von der Amerikani schen Parthei, und e« ergibt sich daraus, daß die Amerikaner keineswegs glauben daß ein Mann deßwegen, weil er im Auslande geboren ist, keine Aemter bedienen sollte. Traurig. Major John E. In »es, von Holli daysburg, Blair Eaunty, der Brigade Inspektor jener Brigade, ist »or einigen Tagen mit Tod ab gegangen.—Er hinterläßt zwei kleine Kinder, de ren vor etwa 2 Jahren gestorben ist, sei nen frühen Hingang zu bewein«,. Sonderbarer häualicher Aaltsinn. In der Näht von Clnclnnati, Ohio, wohnt ti n» Familie welche einen ganz ungtwöhnlichen flnn an den Tag legt Der Gatt- und die Gat tin. obschon sie In dem nämlichen Hause leben, ha ben in den letzten 29 Jahren nicht »in einzige» Wort mit einander gesprochen ! Diese Sache ist au« »in«» vorgeblichtn Untreue von Seiten de» Gatten entsprungen. Eine Ehescheidung wurde von keinem derselben verlangt, aber diese Kalthelt wuchs sogleich Mischen ihnen auf. und diese« lange Stillschweigen ist da« Resultat. Dieselbe sprechen liebte Tochter. Der Gatte sorgt willig sür allrS daß seine Frau wünscht, und die Galtin bereit«! alles zur Bequemlichkeit ihres Mannes —sie tref fen täglich zusammen—sprechen aber nie?— Wie gesagt, diese» Stillschweigen hat nun slir 29 lah ren gedauert, und wird auch wahrscheinlich nie un terbrochen werden. Die Familie ist in sehr guten Umständen. die Sclavcrei verlauft. Zu Louisville, Kentucky, sind vorletzte Woche 4 weißc Frauenzimmer und ein weißer Mann auf l 2 Monate in die Sclaverei verkauft worden. Sie waren wahrscheinlich au« Arbeit und mußten ohne Zweifel das Land durchstreichen, wie dies unsere nördlichen Arbeiter jetzt ebenfalls, unter unserer saubern Loko Foko Buchanan-Regierrmg, zu thun gezwungen sind —wo man sie sodann als Herum wanderer arretirte und in die Sklaverei verkaufte. Ein schöne« freies Land—»ine schöne demokratische Regierung, In der That ! Der Republikaner. Der Republikaner meint wir hätten doch noch kein Loch in seine „Riick blicke" gesreßen.— Da hat er doch auch einmal recht—aber wir ha ben die« auch noch nie versucht; —denn ein ande re« Loch in Etwa« >u freßen, daß an und für sich selbst au« nichts anderem als einem Loch besteht, dazu haben wir uns noch nir hergegeben.—Ob je ner Schreiber solche Geschäfte unternimmt oder nicht, haben wir nicht in Erfahrung gebracht.—Es könnte ober doch auch nicht« schaden, wenn Solche die derartige „Jobs" zu verrichten haben, einmal bei ihm vorsprechen würden. Alles geboten! Auf dem Lande des Hrn. OwenKoch, in Ob»r-Saucon Taunschip. Lecha Eaunty, ist in die ser JahrSzrit folgender Monster Pflaumen-Zweig gewachsen : —Derselbe hat nämlich 3 Sprößlinge, wovon der eine 7 Fuß und l Zoll, ein anderer 6 Fuß. und der dritte 5 Fuß und 8 Zoll lang ist.- Es Ist derselbe ein wahrer Republikanischer Zweisi, und wir wagen es herzhaft zu sagen, daß derselbe sicher nicht geboten werden kann. Polin? in pennsylvanien. Wir eopiren nachstehenden Artikel au« einer späte» Nummer der „Philadelphia Freien Prcße," worau« man deutlich ersehen wird, wa« die Ursa che Ist, daß die Loko Foko Parthei b»l l-tz««» Wahl w diesem Staat, mit einer so überwältigen den Mehrheit geboten worden ist und welcher Artikel zugleicher Zeit, »iele« Stoff beiträgt, um jene „Rückblicke" unserer Gegner gänzlich in den Schatten zu stellen: „Einige der Zeitungen, welche durch Dick und Dünn sür die Interessen der Administration sich abarbeiten, haben e« versucht darzuihun, daß die letzte Niederlage der Beck - Demokratie in Pen» sylvanien den Zustand der Partei nicht ernstlich und wesentlich berühre. Sie behaupten, daß der Triumph der Opposition kein dauernde« Resultat zur Folge haben werde. Im Jahr 1849 wurdr der Staat durch die Whig« im Sturme erobert, er siel aber bald wieder der Demokratie anheim.- Dasselbe war der Fall, als Gouverneur Pollock gewählt wurde. Sie tröste» ihre Gläubigen mit der trügerischen Anficht, daß die letzte Niederlage den früheren, welche die Demokratie erlitten, ahn lich sei und daß dieselbe nur eine vorübergehende Wolke, ein temporärer Schauer sei und daß da« Licht und die Wärme in der demokratischen Partei bald wieder hergestellt sein werde. Bei diesen Windbeuteln kann man s» etwa« schon entschuldi gen—siil novi «iik Aber sie mußten ja Etwas thun, um ihren Lesern einigen Trost einzu flößen und diese Art von Geschivay wird ungefähr ebenso viel wirken, als irgend eine andere Aufmun terung, welche die Loeosoco-Pceße zu gewähren in ihrer Macht hat. In der Politik von Pennsylvanien ist seit tB4l> treten, l 844 wurde President Polk blos in Fol ge de« Vorgeben« gewählt, daß er ein ebenso gu ter Tariffmann als Henry Elay sei und unter der zuversichtlichen Versicherung, daß er zu Gunsten der Beschiitzung der amerikanischen Industrie und Ar beit sei. Da» Geschrei der demokratischen Poii-. tiker war: „Polk, Dalla« und der Ta rlff von 1842." Wir brauchen nichtweitläuf tig die Art und Weise «»«einander zu setzen, »ir dir demokratische Partei da« Volk betrogen hat, wie während der Administration de« Hrn. Polt die freien Arbeiter behandelt sind, wie Dallas, trotz des feierlich gegebenen Versprechens, die ent scheidende Stimme sür den Tariff von 1846 und gegen die Interessen Pennsylvanitn« gab. Die Geschichte ist ost genug erzählt und allgemein be> kannt. Ader die unverschämte Demokratie über steht die Thatsache ganz und gar. daß die Behand lung, welche damals da« Volk empfangen, ins schwarze Buch notirt ist, und daß dieselbe a»fs Nachtheiligste seitdem auf die Partei in diesem Staate gewirkt hat. Seit der Administration de« Hrn. Pvlk ist der Staat mehrmal« durch die Op ' ronentm der Demokratie im Sturme genommen, in der That nur durch die größten Anstrengungen hat eS der Locofoco-Partei-Organisation gelingen können, irgend einen Erfolg zu erringen. Um zu vörderst aus den letzten Sieg zurückzukommen, auf welchen sich die Bock-Demob-aten so viel zu gut gethan, wie wurde der Staat durch die Loeosoeo« >856 gewonnen? Hielt nicht alle Welt selbst da mal» Pennsvlvanlen für höchst zweifelhaft? Ha. l bcn die Locpfoco« die Anstrengungen vergessen, durch welch, sie den Staat gewonnen haben ? Und die Summen Geldes, welche au» Onkel Säm« langem Beutel vergeudet sind? Haben sie die Verbindlichkeiten vergessen, welche einigen Man nern die undankbar« Bockokratie noch schuldig ist sür alle Energie und Anstrengungen, die sie den, Wahlkampse gewidmet haben, um den Erfolg zu sichern k—Hat Herr Buchanan die heiligen Vrr svrechungen vergessen, durch welche er sich in« Wei ße Hau» geschmuggclt und die der gewissenlose Di plomaj sämmtlich gebrochen hat? Sind an« dem Gedächtnisse der Locosoco« di« Erinnerungen an die Kunstgriffe und Mittel verschwunden, deren sie sich bedient daben, um den Erfolg der demokra tischen Candidaten bei den Wahlen vom Ok tober und November 1856 zu sichern ? Dies« Wahl«n legten wahrlich nicht Zeugnisse für die Stärke der Partei ab, sondern enthüllten deren Schwächen! Sie zeigen, »aß eine große V«rän> verung über das Volk dies«« Staate« hereingebr». chen war und daß diese« sich von der Demokratie q»ng zieht, daß der Eandtdat sür die Präsiornt schast 1356 «in Pennsylv rnler war ; daß das Voll Grunde sür ihn zu stimmen; daß James Bucha nan allgemein al« «in konservativer, al« «in er sahrener Mann dargestellt wurde, der im Inner, sten seine« Herzen« die Kansas-Politik der Pierce- Ädministration mißbillige ; daß er vor Allem dar auf sehen werde, daß den Freistaat - Männern in dem hvchstbewegten Territorium Gerechtigkeit wie derfahr« ; daß Buchanan, «in «heinallger Whig, sür den Schutzzoll sei; wen» man alles diese« er wägt, dann kann die kl ei n e Mehrh e i t, mit der er erwählt worden, wahrlich nicht als eine Veranlassung zum Sieges - Jubel betrachtet wer d«n. In Wahrheit vor dtr Prästv«nten-Wahl von >856 war die demokratische Partei in Penn sylvanien ungeheuer geschwächt; geschwächt durch die Frtiharidtl-Neigungen der Partei und durch dir P r o-S klavrre i-P olitik. deren Eham pion und Verfechter sit ist. Es war seine wohlbekannte Opposition gegen die Ansichten der Sklaverei - Propaganda, welche die Niederlage Van Buren« bet der Präsidenten Eonvention 18t? herbeigeführt hat, aber während der Administration des Poor Pier« machte der Pro-Sklaverei-Spuk solche gewaltthätige Katzen- Iprünge, daß der demokratischen Partei ein uner setzlicher Schaden und Nachiheil zugefügt wurde, von deren Wirkungen und Folgen sie sich nimmer erholt« kann; von da ab verleugne,t sie alle frü hern Principe, sie wurde eine ruchiost, feilt Metze. Jedem dtnkrndtn Manne mußte tinleuchten, daß sie nichts war, als ein Instrument selbstsüchtiger, ehrgeiziger und geldgieriger Männer, welche da durch Macht zu erlangen suchen, daß sie dem Lan de Maßregeln aufzwingen, welche durch die Feuer- Fresser und Ullraisten im Süden dictirt sind. — Von da ab erschien die demokratische Partei dem Volke nicht mehr als eine nationellt, sondern eine seclionellt Organisation, nicht mehr als der Sach ivaltrr und tragende Unterstützer dtr Rechte der Bürgt r, sondern als deren Verletzer, als deren Schänder ! Nicht als eine Organisation, die va« Recht rrspektirtt, sondern ein« solche, welche diestlbtn unttr die Füße tramprlt«. In ditsem hat dit Partti, wie solche durch den alten Bock und dessen Adjutanten reprästntirt wird, sich seitdtm unabänderlich dargestellt, und wenn die« möglich war, sich nur immer noch mehr verächtlich gemacht durch den niederträchtigsten Mißbrauch und die schmutzigste, schmachvollste Schändung der Federal-Patronage, sdaS heißt de« Rech,» des Präsidenten an seine PetS und servilen Landes knechte, Aemter zu vergtben) zu dm vcrvorsensten Personal- und Partei-Zwecken, Alle diese Umstände haben da« intelligente Volk oon Pennsylvanien der faulen, corrupten Organi partei sehen dies klar ein und bedauern dit Poli tik, welche solch' ein Resultat hervorgebracht hat. Ilm sich aber nun noch mit neuer Schmach zu be decken. haben eben die gewissenlose» Menschen, welche bisher nur von Freihandel und Revenue lariff sprachen, die Unverschämtheit, dem Volke weiß zu machen, daß sie bereit seien» rinen Pro tek tiv-Tariff zu bewilligen, für dit Partei ist eS zu spät, abtr sür jeden reuigen Demokrat ist Platz genug auf der br«!ten Platso'in des Schutzes gegtn Ausdehnung der Sklaverei und die Supre matie der Sklaven-Barone und de« Schutze» der Industrie und fr e i«n Arb «i t!!" Rinder verirr». Da« Village Necord berichtet das Verirren zwei er Kinder, ein Knabe und Mädchen, etwa 5 und 6 Jahr« alt, von Thomas Francis, in Ost Eoventry Taunschip, Ehester Eaunty, vor einigen Tagen.— D« Eltern hatten die Kinder Morgens nach dem nahe wobn«nden Schuhmacher geschickt, da sie ab«r weit über die Zeit, zu welcher sie zurück »»wartet wurden, »»«blieben, machten die besorgten Eitern Nachfrage, aber di» Kindtr wäre« iveder bcim Schuhmacher gewesen, noch von Jemand in der Nachbarschaft gesehen wordea. E» wurd«n nun Nachforschungen in der ganze» Nmgegend ange stellt. doch die Nacht brach ein, »hne daß man ei ne Spur von den Verlorene» entdeckte. Weitere Nachforschungen wurden sür den nächsten Tag aus gesetzt. Unterdessen waren die kleinen Wandere», Valley Forge, etwa lZ Meilen von ihr«« Eitern Wohnung gtlangttN. Dort wurd«n sie von tintr Frau, w»lche einen Kuchen und üandy Schap hält, brmtrkt. als sie müdr und hungrig die sehnsüchti gen Blicke auf die am Fenster ausgestellten Kuchen warfen. Di« Frau rief beide in's Haus und be fragte sie wo si« herkämen und wohin sie wollten. Da aber die Kinder in ihrer Aengstiichkeit keine genügend« Auskunft geben konnten, nahm ße dit selbt» nach dem nahen Hotel, wo sie genauer aus- gefragt wurden, aber ihr« Antworten gaben keinen Aufschluß. Endlich fragte Jemand, nach welchem l Stohr ihr» EI,»» gewöhnlich gingen ;,,nachßrau»- Gastgeber kannte keinen solchen Stohr, aber «in Fremder, der gerade in dem Hotel war. sagte, es wärt nahe Pughtaun. Dit Kinder wurden durch freundliche« Zureden bald zutraulicher und nann ten die NamtN ihrtr Elttrn. E« wurde liebreich für sie gesorgt und die verirrten am nächsten Ta gt den bekümmerten Eltern zurückgebracht. Neutralist. Diebshöble entdecke. Der Franklin Citizen vom 27. Oktober erzählt: Etwa fünf Meilen von hier, da wo die Pittsbur ger Road dit Sandy Crrtk kreutzt, fand ein Mann, der wilde Bienen suchte, »ine Buffalohaut vor «i -ner Höhle. Cr und Andere durchsuchten dit Höh lt und sandtn für etwa 8199 werth Bijoutcrie waaren, ein Paar Stiefel nnd Schuhe, eine Weste, Eravattt, und einen feinen Rock. Dit Nachbarn wurden htrbrigerufen und man beschloß, dem Dieb auszupassen, war aber so unbcdachtsam. Nachts tin Feuer anzuzünden, was dem Ditb als Warnung galt, we«ha>b er wohlwei«lich nicht erschien. Am anderen Morgen wurde die Höhle noch näher un frisch geschlachtete Hühner, tln Blanket. tinen Nt volvtr, Pulvtr und Blei, «Ine Flascht Chloroform, und verschied«»? Dleb«lnstrum«nte. VS"H ö r t! —In Waschington w»rdc kürz lich «in jungtr Mördtr hingerichtet. Sein letztes Wort an seinen Brudrr beim Abschird war: „Den ke daran, wa» ich dir gesagt hab« z Laß da» Trin krn s»in!" ' , Die sonderbaren Zuhörer. Vor einiger Zeit predigte «in fremder Geistlicher in der presbyterianischen Kirche in Fort Wosching ton bei New-Aark, fand sich aber sehr gestört durch das sonderbare Benehmen einiger seinn? Zuhörer. Namentlich fielen ihm die seltsamen Handbew«- gungen eine« jungen Manne« auf. „Seine Au gen waren nicht zu mir empor gerichtet," erzählt der Prediger,,.sondern niederwärts in de» Kirchen stuhl, unv seine Hände waren dort mir irgend et was beschäftigt, obwohl Ich nicht wußte, was es war. So viel bemerkte Ich wohl, zwischen ihm und feinen Begleitern ging etwas »or. denn ih re Augen waren gespannt auf ihn hingerichtet, und ein Strahl von innerer Befriedigung stahl sich von Zeit zu Zeit über ihr Gesicht. Die Sache be rührte mich unangenehm. Ich hielt es, gelinde ausgedrückt, für ein unehrerbietiges Betragen.— Aber ich sollte eines Bessern belehrt werden. Wie oft irren wir doch in unsern Urtheilen über Per sonen und über das, was sie thun ! Als der Got wird daher von de» Bewohnern de» letzter» häu fig besucht Herr Pect, Einer der Lehrer an der Anstalt, war der junge Mann, dessen Benehmen Ich so tadelnswürdig gefunden hatte, und seine Frau, deren seine Gesichts,üge einen hohen Grad von Verstand se.riethcn, war Eine von denjenigen, denen er die Predigt verdollmetscht hatte. Ich seagte Hrn. Peet. ober im Stande gewesen sei viel von der Predigt mitzutheilen, und er antwor tete zu meinem Erstaunen, «S sei fast kein Wort ver loren gegangen. tLin Schulmädchcn u'ieder IVissen und Ivilien verheirathee. In Aberdecn, Ohio, gegenüber MaySville In Kentucky, wurde neulich ein junges Märchen zwi scheu l? und l 4 Jahre alt, auf seltsame Weise lern, weicht der Bruder von ihre« Vormundes Frau, ein alter Schuft, der ihr Großvater sein könnte, sich durch eine Heirath zu sichern unternahm. chen ln den Stohr« zu kaufen nach Maysville und von da über den Fluß nach Aberdeen. In Aber deen, erzählt das Mädchen, habe ein kleiner alter re rechten Hände in einander zu legen, aber uner achtct sie dicS zu thun verweigert, habe der alle Mann doch Beide als Mann und Frau erklärt.— Bei der Rückkehr nach ihrem Hotel habe der Be-! trüger ihre Namen als Mann und Frau in das Fremdenbuch eingetragen und ein gemeinschaftlich es Zimmer verlangt. Ais nun der aufgedrunge-! ne Gemahl sich ungebührliche Freiheiten erlaubte, i schrie sie um Hülse, worauf der Gastgeber und mehrere seiner Gehülsen nach der Stube kamen AIS sie diesen ihre Geschichte erzählte und dringend ! um ihre Beschützung gegen den Ausoringling bat, wurde ihr alsobald ein besonder« Zimmer ange wiesen. Den andern Tag wurde sie auf ihr Er-! suchen zu einem Verwandten auf da« Land ge bracht, wo sie sich für sicherer hält al« bei ihrem Vormund. Der nichtswürdige Betrüger ging mit! einem Dampfboot den Fluß hinunter» um der Strase zu entgehen. Die Partien tollen zu tcr rcsprktabcln Klasse gehöre». lkinfubr von Drsgooda. Während de« Monat« gestaltete sich i'mporiirt für 53.345 s>M, nämlich Fabrikate von ! Wolle 8l M 8 «86. von Baumwolle > Seide 51.3K4 92i, Flachs 5515.83i1, vermischte DrygoodS 5226,528. mithin iin Ganzen für 54, l t2,!t26 T>rygoods aus den Markt gebracht. Zum Aufspeichern im Waarenhaus wurden für 5348.77 l eingetragen; es betrug mithin die Ge sammteinfuhr für October 83.823.86 t ; im Ok tober 1857 betrug sie L3.328.13N ; im October >856 ?4,674,672. Hieraus ist zu ersehen, daß Seit l. Januar sind dieses Jahr DryqoodS für 845.51 1,617 iinporlirt. aus dem Markt aber im Manzen für 85!),433,232 gebracht ivorden , die Gesammt-Einfuhr beträgt 551,662.774. I>» Jahr 1857 betrug sie 886. >75,639; im Jahr >855. 883.433.6!«1. Dies'r Unterschied dürft, gegen End« des Jahres verbältnißmäßig gerin ge« sein, da die Importe sür November und De cember ohne Zweifel größer ausfallen werden als in dem entsprechenden Zeitraum vom vor Jahre. Aus der Neu-Aorker StaatSieitung entnomme nen Nachweisung der enorme» Einfuhr von Dry- Tariffs hervor, der unserer jungen Industrie zur Beschützung dient und «olche mit dem Auslande auf gleichen Fuß stellt.—s Presse. Der plaft für Heiratbglussige. In Minnesota ist'S sprüchwörtlich ..wer heira lhen will, wuß Miß B 'S Schul« besuch so schnell von statten, daß der Knote» geknüpft ist ehe ma« daran denkt. Der geschwindeste Hci rathssall, an dem ich besonders Interesse nahm, war der einer jungen Miß von fünfzehn Jahren. Als sie eine« Abends die Schult verließ, bemerkte ich, wi» an der Ecke einer vakanten Lytte ein gro ßer Sechofußer ihr den Arm bat und sie begleitete. Am Nächsten Tage blieb ihr Sitz in der Schule leer ; doch am folgenden Tage mit vor Freud« glühen dem Angesicht, kam sie um ihre Bücher zu holen und sagte, sie würd« nicht mehr zur Schult kom men. Ich fragt» natürlich „warum nicht?" „O. weil ich seit gestern verheirathet bin!" „Seit gestern ! In der That, da« war schnell genug und ich erfuhr kein Wort davon !" „O mei, ich wußte e« ja selbst nicht ; er fragt« mich erst gestern und am Abend wurden iy>r vcr heirathtt." „Wie lange bist Du schon mit Ihm bekannt?" „Wie lang ? Pschah, vorgestern sah ich ihn das erste Mal in meinem Leben ; er fragt« mich und ich wollte nicht gerne „Nein" sagen. Ich bin jetzt geheirathet und «ine Frau so gut als ein» ändert!" l «M-Die Gesammtzahl der Kindtr In Cincinna ti, zwischen den Altern von 4 und 2l Jahren, be trägt nach «mein neulich auf Anordnung der Schul- i board genommenen Eensus 58.899. Davon sind s 27. 562 weiße männliche und 2g,>93 weiße weil»- t iiche; 1988 farbige männliche und I 192 farbige weibliche. Von der Gesammtzahl srcguentiren nur etwa die Hälfte dir Schul«», deren Mehrzahl Mädchen sind. z prachtize Sezenv. Das Paradies ist j,ht aufgefunden ! E« liegt in Morgan Eo. in I idiana. Dort ist da« Volk noch Im Zustand, »er Unschuld, nnd zwae s» stark, daß als man wählen wollt«, e, sich fand, daß Je mand au«dem Stlmmkasten einen Staarkasten zum Hecken sür die Swarzvögel gemacht hatte. Elw aufopscrungsfähiger Mann lieh n«i seinen Hut zum Stimm tasten her. sammelte die Stimmen eiw und wollte ihn dann sammt den Stinnnzrtteln auf» setzen, um zum Mittagessen zu gehen. Die Wahl richter stecklen aber Jeder au« Borsicht einen Theil der Stimmzettel in die Tasche und am andern Morgen begann das Zählen; selbstverständlich war Alle« dabei Im schönstenSpiriws ; der heilige Geist de» Schnaps» beseligte alle Gemüther und es fand sich natürlich auch ein« demokratische Mehrheit, wie e« nicht anders Sei solchen paradie sischen Zuständen sein konnte. So ffescheyen in Madlson Taunschip, Morgan Eo., JnVlamr, in» Jahre 1358. In Morgan und Johnson ist'S fürchterlich l Und der Mensch versuch» die Götter nicht, Und begehre nimmer nnd nimmer zu schauen. Was sie gnädig bedecken mit Nacht und Grauen. kZ. Fr. Pr. Demokratische «Lbrlichkeit. Vor der Wahl in Pennsylvanien. wo die Ta riffeage die Hauptfrage war, erklärten die Organe der demokratischen Partei, daß sie auch für einen» Schutzzolltariff seien. Das Volk glaubte ihnen nickt und eS hat Recht? daran gethan. Denn jetzt, nachdem die Wahl« vorüber ist. zieht dke Waschington ..Union" mit Spieß und Stangen gegen Schutzzölle zu Feld und' verhöbnt die Eisensabrikanten und Arbeiter, welche An der heutigen „Demokratie" ist Alle« LuM ' und Trug. Sie preist die Volkssouveräneiät und will da« 801 l »an Kansas unterjochen. Sie sührt die Freiheit im Munde und «rbeiwt für die Skla verei . Sie verspricht den Arbeitern besseren SibvA Beschäftigung und Verdienst, und hinter her lach» sie die Hungernde» aus. Scvcmenvc Ivetten. Bei de,n> großen Preiskampfe bei Buffalo zwi schen den beiden Klopffechtern Morriss'y und Hee nan, standen Wetten, z»m Betrage von wenigsten« Thaler auf dem Spiel». Die groß» Masse der Zuschauer soll au« einem sehr saubern Gesindel bestanden haben, da« ans allen Ecken de» Landes herbeigeströmt kam. Eine Buffalo Zei« tung sag, - ..Eine schöne Sippschaft war'S in der That Die Gebete vieler Bürger in dieser Stadt, wei>li»' hofften, daß die drei Zch.ffe aus der Fahrt noch» > dem Kampsvlatz untergehen möchten, haben, nichts gefruchtet und wir mögen gezwungen wer den. bald wieder eine Wiederholung! dieser, dem»» ralisirenden Scenen zu berichten." Ein großer Goldklumpen'. ! Der große Goldklumpen, den man vor <»?. Die i Eine theure Rechnung wegen ein paar Indianer. 1 welche durch Gewaltthätigkeiten der Weiße» zum Widerstand getrieben werden. Runkelrüben . Papier. Diese neue Erfindung scheint von großer Wich- tigkeit zu sein. Das Papier, das aus Runtelrii« 2 ben gemacht wird, »achtem aller Zuckerslrff au«- , Es hat die diwrelk Stärke von Baumwollen-Pa pier, und die Verfertigung kostet fünf- oder vier mal wenige?. Jede» Pfnnd des Runkelriibe»- Teiges gibt auch ein Pfund Papier. Mirster Al»rnutckrn. In Dodskey's v»v t?KÄ kiest mm», „eine Methode, Syrup zmd Zocker au« dein lich bei Bernardstown, ungejähr zwanztg Melle» von Athol» m Ausübung, gebracht worden." IVertdvoU.t Lüde. I. D. Smith von Ehester Eaunty verkaufl? vor einigen Tagen eine Ku> an John P. Ste man von Lancaster Eaunty sür LI6O. Jefferi« Williamson von West Gosben, Ehester Eaunty, verkaufte vorletzten Donnerstag eine Kuh an Dr. Wm. Wetherili. von Montgomery Eaun ty. sür.Llöl). Hope, ein alter Einwohner von Al nahe seiner Wohnung, weil er in einem P,ozeß de» Vkkläuwdung überführt und zu einer GNtArafe von SSöt) verurtheilt worden ist. IS?'ln N e w-O rlean « hat da« gelbe Fle» Juni bis ?i. Okt.. nach der osfielellrn Liste, Personen dahingerafft. Die größte Sterb lichkeit wa« in der zweiten Woche im Seplem bee-472. lLine Giftmischerin verurtbeilt. Frau Gardiner, Gattin des früheren Postmei ster« zu Hingbam, Massachusett«, ist der Vergif tung ihre« Manne« überführt und zu lebcnsläsg» iicher Zuchthausstrafe verurtheilt worden. »«"Die Gesammteinnahme der Nord Penn sylvania Riegelbahn in diesem Jahre bi« zum I sin, Oktober ist S2.WML 73 ; für dieselbe Zeit letz te« Jahr 51!16,17Z l 8 ; —Zunahme in diesen, Jahr St2,BL3 60. Ehemann, Namen« Patrick Stackpole, in der Stadt Neu Aork, wollte am letzten Donwer stqg seine Frau mit einem Stück Holz schlagen. I Er traf ein 3 Monat alte« Kind das sie auf de« Arme» hielt, und tödtete dasselbe. Stadt und Eaunty enthSlt jetzt eine Bevölkerung von 608,927 Seelen. -