Lech« Patriot. Allen!.',»!,, Pa., !<». Kscksprüii.qe und AumblWereien. Niemand kann den letzten hiesigen '„Demokrat" lesen, ohne sich in dcr That höchstens zu crsNiuncn. —Es war einmal eine Zeit in welcher der Editor jcncs Blattes sich für cincn Anti-Lccompton- Man» ausgab, aber dann plötzlich ganz stille geworden ist, und willig war irgend einen Mann zn unterstützen, der nur auf dem Loko Foko Tickct stand—nnd sogar noch Männer wie Roberts, die gänz lich „Mnm" waren. —Nun nach der Wahl gibt er wieder vor Anti-Leeomp ton zn sein. Es ist eine solche Laufbahn doch gewiß eine grundsatzlose nnd ver ächtliche, und muß das Zutrauen aller Redlichdenkenden von ihm abwende».— Eben so sind seine Bemerkungen in Be zug auf cincn Tarifs. Er gibt sich nun anch wieder für, eine» Tariffma»» aus— war aber bei der soeben abgehaltenen Wahl doch willig für Freihändler zn kämpfen nnd z« stimmen. Ferner ver sichert er, dic Republikaner seien die Au toren des jetzigen Tariffs, und zn den Loko FokoS müße man für eine Verän dernng Hinblicken. Nun—in nur ganz kurzen Worten —es ist schändlich gelo ,z e Ii daß dic Rcpnblikaner dcn jctzigcn Tariff cmgcsctzt habcn, dcnn weiß daß sie keine solche Gttvalt hatten, und auf der andern Seite hatten unsereGcg ner eine große Mehrheit in der letzten Sitzung des Eongreßes, sie wußten daß die Zeiten hart waren, und dennoch, — und sie haben doch die ganze Gewalt in Händen gehabt—gcschah durch sie nichts um nnscril armen Arbeitern Bcschästi gung nnd Brod zu geben, sondern die Arbeiter Englands scheinen ihnen naher am Herzen gclcgen zn habcn. Herr De mokrat, solche von dir vorgebrachten Hnmbuggereien, Bockspringe, Verdreh ungen und Unwahrheiten gchcu bei den Stimmgeber» dieses Eani.tys und des Staats nicht mehr hinunter —wie die letzte Wahl auch dcurlich bcnnchen hat —die Stimmgeber habcn die Lvko Fo ko Parthei kcnncn gelernt, indem sie be reits zn oft bctrogcn wordcu sind, und wenn in dcr nächstcn Sitzung des Eon gresseS, in dcm unsere Gegner noch eine große Mehrheit iu beiden Zweigen ha den, nichts geschieht, um uns Erleichte rung zu verschaffe», so wird dic soge nannte demokratische Parthei im ganzen Norden bald zu den Dingen gehören, dic riumal waren aber nicht mchr sind. Wie sie gclogcu haben. Bekanntlich wurdcn die Stimmgeber, und ganz besonders in ciiirm hirsigcii Loko Foko Blatte, vor der Wahl ber»ch lrt, das; in W i l m o t's Distrikt „ri tte Schraube los" sci; daß man dort das Republikanische Volks -- Wahltickel nicht unterstützen wcrdc, nnd somit wnr de dcn Frcihändlcrn Hoffnnng grgcbcn, daß das Buchana» Staatstickct erwählt wrrdrn würde. Die Sache verhielt sich, wie man aus dcn Wahlbcrichtcn rrschcn wird, aber'ganz anders. „Eine Schrau be los." Ja es war eine Schraube los, aber mit dcrsclbcn sind zwischc» <> und 7UUI) Mehrheit für uuse r Staats ticket aufgeschraubt worden. Somit er siebt man anch hier wieder, wie schänd lich sic ihre Freunde auch in Bezng auf diese Sachc gehumbugt und belogen ha den. Schämt euch ihr grobe Aigner! per AepMiküner. Der Schreiber dcs „ NtpublikancrS" hat in scincr lctztcu ?k>v. dic Beamten dcr Lecha Eauntt) Ackcrbau (Hcscllschaft von allcr Schuld frcjgesproche», daß uns die Prcmininlistc dcr diesjährige» Ans stellnng nicht gleichzeitig mit den andern Herausgebern von Zeitungen, für Pub likation eingehäudigt worden ist, und nimmt die Schuld auf sich selbst. Ei» altes Sprichwort sagt: „Wenn man den Hund trifft, bellt er." Nun, wir ha ben gcsagt daß dics cntwcdcr aus politi schcin Grfühl, otcr ans Gcfühlcn drs Brodncids gcschehcn sei—und wer nun srincn Artikel lesen will, dcr kann auch nicht vcrfchlcn deutlich daraus zu erse hen, daß wir vollkommen recht hatten. Ä. Dotter refignirt. Richter W. A. Porter hat am lt>. Dctober, nachdem er sah daß er so sebr weit bei der Wahl geboten worden ist, sein Richteramt niedergelegt. Es sind dies doch ganz kleine Grundbeeren, sich dermaßen über eine Niederlage zu erzür nen, nin einen solchen Schritt zn thun. Aber eü wird auch gewiß deßwegen nie mand Thräne» vergieß daß er resig nirt bat. Wie sie beirogeu haben. Einige Tage vor der Wahl brachte dcr „Philadclphia Tcmokrat" cinc au geblich von dem Ncpiibiilaner W ilson in Indiana gehaltene, von den schmäl) lichsten Beleidigungen gegen die Adop tivbürger wimmclndc Ncdc. Ticsclbc wurde außerdcin in Tausenden von Sc pcratabdrückcn in englischer nnd deut scher Sprache in dcr ganzen Stadt ver breitet. Wir haben sofort auf Grund dcr Anssagrn hicfigcr glaubwürdigcr Bür ger die ganze Rcde für eine Fälschung erklärt. Jetzt finden wir nachträglich noch in den Indiana Freien Blätter» folgendes Zeugniß von Bürgern von Salem, Indiana, wodurch dies bestätigt ist und als das bezeichnet wird, was es ist: ein infamer verlogener Wahltrick. „Die unterzeichneten Bürger von Sa lem haben im Waschington Demokrat vom Il>. d. Vi. einen Artikel gesehen, der cin Theil dcr Rcdc scin soll, die im Sept. 1855 von John M. Wilson hier gchalten wnrde. Sie betrachten es des halb als ihre Pflicht, daß besagter AnS zug von Anfang zu Ende eine schamlosc Lüge ist, daß John M. Wilson sich nic solchrr Ausdrücke bedicnte und daß dic Worte, die ihm in jenem Artikel in den Mund gelcgt wurdcn, nie über seine Lip pen kamen. B. F. Huston, W. K. Benllry, . E. V. Hagan, E. E. Zornman, L. Stansbury, I, B> Glovcr, L. S. Hopkins, Wm. Thompson, D. Knight, M. M. Birdsong, Robert Strain, W. H. Monfon, James Courson, B. Lee." schändliche Lüge hatte man auch in unserer Umgegend verbreitet. — Werden nun diejenigen Personen die sich dics habcn zu Schulden kommen laßen, das Obige ihren Lesern auch vorlegcn? Wollcn schcn. —Es ist doch ganz ab scheulich wie diese Herren durch den lctz tcn Wahlkampf gelogen habcn, und doch hat alles dics sic nicht rettcn köimen. P i e ll r s li ch t. Es ist wirklich amusircnd zuzuschrii wie uiiscrc Gegner suchcn sich uutcr ein andcr wcgcn ihrcr ncnlichrn Niedrrlagr zn trösten, und welche Ursachen sic für dieselbe angcbcn. Ju dicscm Caunty behaupten sie, ihre Freunde seien nicht zur Wahl gegangen und seien zu Hause geblieben. Dies ist wahrlich lächerlich, denn es wurde auf dcr Buchanan nnd Freihandels Scite alles mögliche gethan um ihre Stimmgeber zur Wahl zu brin gen, hingegen wurde aus unserer Seite wcniger in Hinsicht von Organisation gethan als je zuvor —und daher ist es doch gar deutlich, daß dic im Eauntv zn rückgcblicbenen Stimmgcber mcisten thcils zn uuscrcrParthci gehören. Un sere Gegner sollten darauf rechnen, daß gegenwärtig wenigstens 5M> bis KW Zrländer wcnigcr in dicscm Caunty be schäftigt sind als früher, dic alle mit ih rcr Parthei gestimmt habcn, und sollten auch nicht veraeßen sich daran zu erin nern, daß die alten Whigs, dic für Buch anan gcstimmt habcn, wicdcr alle zn uns znrück gckehrt sind. Betrachten sie diese Thatsache» im rechten Lichte, so werden sie dan» aus dem Rcsnltatc dcntlich erblicken, daß keine Loko Foko Mehrheit mehr in klein Lecha ist, sondern daß im Grgrnthcil ciiic Mchrhcit von cinigcn hnndert Stimmen für die Re publikanische Parthei, für einen beschü ttenden Tarifs, und für keine weitere Verbreitung der Sclaverei sich darin be findet. Ich» Maucy Jones. In dem Augenblicke als das Volk Herrn Glane» Jones feierlich als des Vertrauens für unwürdig erklärte, hat ihn der alte Bock mit dem wichtigen A mte eines Gesandten der. Per. Staaten in Wien, das jährlich werth ist, betraut. Herrn Glanev Jones mag diese Hül-! fe in der Noth recht angenebm sein, aber sic beweist wieder einmal wie Hr. Vuch anan den Willcn des Volks respcktirt. O Schande, wo ist dein Errbthcu? Die Demokratische Partbei. Diejenigen Demokraten welche zu Gunsten ei nes beschützenden Tariffs sind, oder denselben bei der demokratischen Parthei suchen, sollten zuweilen die ~R i ch m o n d S o u t h," ein leitendes süd liche» Loko Foko Bl.'tt lesen. In einer späten Sirs, macht der Editor in Bezug darauf folgende Bemer kungen, die doch gewiß »cht mißverstanden werden „ wir etwa« von Demokratie wifien, so wird jene Parti,ei für keinen Augenblick daran denken, weitere Du° tieS anf Visen zu legen." Habt Ihr dies gehört, ihr Tarifflenle ? Hier ist cS schwarz auf weiß, daß die dcmokratischc Par> Ihei keinen Augenblick daran denkt unsere Lag« in Pt7,nsy!vanien, und besonder« die des Arbeiters, zu verbeßern. Es bleibt uns also durchaus kein anderer Weg übrig, als die ganze Loko Foko Par ihei von dem Ruder zu sagen—dann und auch nur dann erst könnm wir aus »le Beschulung hofft», der wir berechtigt sind. «S'ln Burnside, Pa., starb vor wenigen Ta gen dir 108 Jahr» alte Frau des Lutwig Schnei »er. Ihr 112 Jahre alter Gemahl iiderlebt sie Der materielle Zultand des Landes. (!lus der N. A. Tribune.) Von allen Hochöfen In dcr Union ist wenigstens dic Häific außcr Betrieb und die übrigen sind nur zum Thcii beschäftigt. Das Nämlichc gilt von cen Malzweikcn und Maschiiiensabriken ; nicht die Hälfte ihrer Produktiouskrast ist in Betrieb. I» den Kohlcngegcnlcn wird, Wik wir hören, dir Noth untcr dcn Ärbcitcra größer scin, als man si»jt ge>l glaubt hat. Ii« vorigen Winler haitcn sie wc »igstcns noch ihrc Ersparnisse, mit denen sic sich kcincn Hascr und nur gcringcn Vorratl, von Mais, Uiiscrc Rhcdcrci lic,,t aufs kläglichste darnieder und wird wahrscheinlich noch tieser herabkomnicn, mehr und mehr in dic Hände auswärtiger Nhcdcr iilergeht. Was uiiscrc Fabrikcn und dic Fabri kc» im Allgrmcinrn betrifft, so wird ihre Lage durch tcr gckcnnzeichncr! „Am 17. Scpt. wird In Burlingion Caunt? N 1., cin immenser gcrichtlichcr Zwangsverkauf stattfinde». Dic großartige» Spinnercicn, Fa brikcn, Baumwolldruckcrcicn, sammt dem ganzcn Dorsc Schrcvcville, 2 Mcilcn von Mount-Holly wuidcn wegen Hypothckschulrcn vcrsteigert. Das Verkaufsobjckt bcsteht aus einem elegantem herr schaftliche» Hause und 20 Wohnhäusern, sammt dcr Wasserkraft, dcs Rancocas und cincr Mcngc gchcurcS Kapital gesteckt worden ist. Die Eigen thümer waren beide todt, als die Krisis herein brach. Dbschon sie seit lahren das beste Baum wollengarn im Lande fabrizirt, hattcn sie fuicht stabe zu Mount Holly bctricbcn, abcr untcr dcn entmuthigcntste» Ve-Hältnisscu. Schlimmer als alles Das, cs ist auch keine Hoffnung vorhanden, daß dicse Fabrikanlagen in dcn Bcsttz von Leuten übcrgchcn werden, die ten Muth haben, sie wic dcr in Bclricb zu setzen, so lange uusere einheimi sche Industrie von dem Fluch des sogcnannlen Freihandels bclastct ist" . Die Biindcskasse geht mit schnellen Schritten dem Bankerott entgegen, denn ihrc AuSgabcn bc tragcn fast 2 Millionen in der Woche und dic Einnahmen werden schwerlich T7OVMO übcrstei grn. Was thut nun die Regierung inmiiien aller dic ser Zustände ? Der Präsident mischt seine Kartei, Handel sich so hartnäckig weigert, wicdcr ansziile. ben. Was dagegen das Land und Volk betrifft, so sind sic so rubig, wie ein Sommrrmvrgen, d. h, sic machen es wie Micamiee, warten geduldig ab ob sich nicht zufällig ~Etwas finden" wird. Dcr Äopf eine« Anabe» vom Rumpf getrennt. Eine Cincinnaii Zcitung berichtet, daß als am Freitag vor acht Tagen cin Wagcnzug aus tzxr cincn Knaben, Namens Jones, überfuhr, welcher sich mit seinen Eltern gezankt, sich daraus von sei ner Heimath entfernt haue und im Lande umher streifte. Sein Kopf wurde ihm durch die Räder völlig vom Rumpf getrennt. AI« dcr Wagcnzug heran gefahren kam, krümmte sich dcr Knabe zwi schcn zwei Schwellen dcr Eiscnbahn nicdcr, so daß der Ingenieur ihn nicht gewahrte, bis dic Loko motive ihn beinahe erreicht hatte. Jou.S erhob dann seinen Kopf, legte ihn aber sogleich nieder, mit feinem Hals auf die Schiene der Eisenbahn, warschtinlich, daß er sür dcn Zweck dort angehal ten hatte und cjngcschlascn war, oder er lcgte sich dort nicdcr mit dcr überlegten Absicht, Selbstmord zu begehen. Ueberfall von Räubern. AuS den letzten Nachrichten von Mexiko gel t hervor, daß die amerikanischen Jngcniurc, welche det haben. Auf ihrem Rückwege nach Ncu-Zork, als sie in einer Postkutsche zwischen Mexiko und Vera Cruz fuhren, wurden sic in der Nähe der Stadt Accatchinko, am löten September, von ei ncr Räuberbande angefallen. In der Postkutsche befanden sich Col. Talcott und Sohn, M. E. Ly pelbüchsen reichlich versehen hatten. Kaum mach, ten die Räuber ihr Erscheinen und hatten die Post kutsche zum Stillstand gebracht, da erhielten sie eine volle Ladung aus zwölf Büchsen, was zur Folge hatte, das, drei todt niederstürzten, andere verwundet wurden, und die ganze Bande sich nach allen Richtungen hin zerstreute. Einer der Räu ber wurde von den Amerikanern eingesangen, und man hatte anfangs die Absicht, Ihn an den näch sten Baum aufzuhängen, allein auf Fürsprache von Coi. Talcott ließ man ihn lausen. Die von den Räubern erbeutctcn Waffen wurdcn dem nächsten Alcade oder Stadtmayor abgeliefert. lK)-.,Ten Cents Jimmy" auf der Auction. — Kürzlich wurde die in Kupfer gestochene staatsweise Vifagc Buchanan'S in einem Nnctionsslohr zur Versteigerung auSgcbotcn. Ein witziger Junge bot laut "zehn Cents!" und der Aciionär rief unter allgemeinen Gelächter : "Zehn Cents ! Blos zehn Cents geboten auf ten Präsidenten der Verei nigten Staaten ! Das ist gewiß eine sehr wolfeile Executive!" Reavinger Ingenieure für Srasilien. Edward D. Mühlenberg, Esq., von Reading, hat für die Errichtung von einem Theil der Don Pedro Riegelbahn in Brasilien contrahirt und wird ehester Tage, begleitet von Charles L. Mc Lenegan, vormal« Sekretär und Schatzmeister der Reading Steam Forge Company, und John S. Hiester, Sohn von F. A. M. Hiester, Esq., »ach Rio dc Janeiro abgeh». Geliciratket muß sein. Eine komische Heirathsgeschichtc soll sich in Ncu- Icrscy zugetragen habcn: Die schön» Catharina Maria May sollte an dcn licbrnswllrdigcn Än drcw E. Busch, von Powoouph, Bergen Co., vcr hcirathet werdcn. Dcr Hochzeitstag war da, dic Gäiik im Hausc dcr Braut vcrsammclt und dicse, wie der Pfarrer, standen bcrcit, um das ~Ia" und W»n ~Segen" zu sprcchcn. Nur Andrcw schltc noch, dcm Glücklichcn schicn kclnc Stunde ge schlagcn zu habcn, dcnn dic Gcsrllschaft hattc bc rciis eine Stunde gewartct, als man cndlich An drew auf der Straße im vollcn Hochzcitskostllmc erblickte. Er kam aus das Haus zu und wollte cbt» rintrclc», als der Brautvater Ihm mit dcn Worten entgcgcntrat: „Sic wcrdcn die Güte ha bcn, nirink Tochter nicht zu hciralhen," woraus Andrew sich empfahl und betrübt dcn Hcimwcg aniratt. Die im Hause bcsindliche Gcscllschasi setzt? sich indeß zu Tischc nicdcr, und als dic ge nossenen Getränke die fröhliche Stimmung und den Muth in dcr Brust höher stimmten, waren alle Anwcsenden der Meinung, i,aß die auf das Hei- IVill L>uchanan nicht abdanken? nals so entschieden ausgesprochen wurde, so fällt es spekt vor dem Willen des Volkes hat, wie Bucha nan gar nicht ein, das zu thun, was selbst in einer bei. —(Freie Preße. Baker, ein Bauer von Lowell. Law riethen, der damit endigte, daß Elrod von Baker de. Die That geschah in der Nähe von Edin burg. Baker stellte sich selbst beim nächsten Frie densrichter und wurde cingcsteckt. Er behauptet in Nothwehr gehandelt zu haben. Unfall auf der Illinois Central tLisenbahn. Vorigen Montag früh passiete auf dicser Eiscn gcn, wuiidcrbarcr Wcisc wurdcn aber nur zwei'und zwar eine ernstlich verletzt. Seltsamer Selbstmordversuch. wieder hergestellt werdcn kann. Buffa l o, l 5 Okt. Das Banquierbaus der Herren Brown und Kcep wurde letzte Nacht tile Bank in New Hartford (neue Noten,) AOllll Psund in Notcn von Canada Banken, SllitlO in Noten von westlichen Banken und ?iiil»-Einwokner von l.lnrer- Californion. und die von diesen hinterlassenen Denkmäler. Von Clavijero. Dic Wilden, welche die Missionäre ursprüng lich vorfanden, hatten kcine Ueberlieferungen.— Sic wußten nichts, als daß ihre Vorfahren aus dem Norden gekommen, vertrieben von anderen kriegerischen Stammen, Dieselben sind hübsch ge baute, gesunde, starke Leute. Die unter ihnen herr schenden Krankheiten hinterlassen an ihrem Kör-l per keine Spuren, mit Ausnahme der BlaNern, unzweckmäßiger Nahrung herrühren. Syphilis ist noch nicht unler ihnen aufgetreten, da sic noch zu weilig mit der anglosächstschen Rare und deren entstellen Nase nnd Ohren, durch Schmucksachen, die sie hineinstecken. Die Indianer im Innern haben eine hellbraune Hautfarbe, die an dcr Küste sind dunkler. Diesc Stämme sind noch sehr roh, mit austerst beschränkten Begriffen, träge, und dabei wechselnd und rasch auffahrend in ihren Leidenjchaslen, und spielen gern. Dagegen findet man andcre, unter dcn India nern gewöhnliche Laster, nicht bei ihnen. Sie trin ken nicht, stchlcn sich untce einander ihre kleinen eines Stammes sindet nie statt, nnd sie beschränken ihre Feindschaft auf die Stämme mit tencii sie in Unsriedcn leben. Dabei sind sie starrköpfig und haitnäckig, doch gelehrig, und leicht zum Guten zu lenke». Sie wäre«, als das Land entdrckl Künsten dcs civilisincn Lebens. Auf der ganzen Halbinsel war nichts, was einer Wohnung auch nur ähnlich sah, kein irdenes Gesäß, keine MctaU arbeit, kcme Weberei !c. Die Indianer lebten Eine Art, um beim Essen den Genuß zu ver längern, habe» sie, die fast unglaublich klingt.— Sie binden ein Stück hartes, an der Sonne ge machen, lassen köinlen.) Wird in dieser Weise von einer Gesellschaft gegessen, so geschieht es mit mehr Ceremonie. B bis li> Peisonen setzen sich in einen Kreis. Erst schluckt der Eine, zieht es heraus, und giebt es dem Andern, und sofort. — brannt. Infekten und Saamen essen sie geiöstet und gemahlen. Zum Getränk haben sie nichts als Wasser. Kurz, die Indianer, die man bei der Entdeck ung vorfand, unterschieden sich nichts vom Thier. Gangene» Volkes, das eivilisirter war. Die Jesuiten habcn in dcn Bergen zwischen dem 27. und 28. Brcitengrade, mehrere große, in den Diese Bilder stellten offenbar Menschen eines früheren zu Grunde gegangenen Volkes dar. — Dieses bestand nach der Sage unter den India nern, aus Riesen, die vom Norden gekommen. Für diese Sage hat man natürlich keine Bele ge, doch hat man zu verschiedenen Malen mensch liche Gebeine ausgegraben, die einer sehr großen Rare angehörten. So fand Peter Jose Rotea, Missionär zu Kadakaamang, in der ?iähe der jetzi gen Mission San loaquin, »in solches Riesen- Skelett, von dem nur einzelne Knochen, durch den Siegen weggewaschen worden waren. Eine Rippe, war zwei Fuß lang, und aus den Schädel-Resten, und de» übrigen Knochen schloß er, daß der Mann, dem dieses Skelett augehört, l! Fuß lang gewe. fen. Derselbe Missionar, hat auch die bereits erwähn ten Höhlen untersucht. Die eine war slt Fuß lang, und !5 Fuß breit, und hoch, von der Gestalt einer Arche. Der Eingang war offen, und gab Helle genug, um die erwähnten Gemälde sehen zu können. Es waren Männer und Frauen, mit Kleidern, wie sie bei den Merikaneen üblich waren, aber barfuß. Die Männer hatten die Arme ge öffnet, etwas in die Höhe gehoben, da« Haar ei ner der Frauen hing aufgelöst herab, und sic trug einen Fedcrbusch auf dem Kopf. Auch Thiere, einbrimische und fremde waren abgebildet. Die Stämme, die man jetzt noch findet, sind r e Perieues, die Guiaeuras und dic Cochimies.»- Oie Perieues wohnen im südlichen Theil der Halb insel, vom Eap San Lucas, bis zum Breite grad, sowie auf den benachbarten Inseln Earral« vo/Espiritu Santo und San Jose. Die Guia euras leben zwischen dem und 26. Breitegra» ve, von wo bis zum die CochimieS aus dem Festland, und einigen kleinen Inseln wohnen. Jeder dieser Stämme hat eine eigene Sprach», und nördlich bis zum Colorado, wohnen wieder andcre Stämme. Die Peruca Sprache ist erlo schen, und die wenigen, die von diesem Stamm Lauretanos, von dein Dors Lorctio, in dessen Nä he sie wohnten. Dic Stämme der UchitaS und Horas sind ausgestorben, die Lauretano« spreche» nur noch spanisch, während die übrigen Slämme ihre Sprache beibehalten. Obgleich viele Eochi mics spanisch sprcchcn, so haben ihre vier Slämme, roch ihre 4 Sprachen beibehalten, die so verschie den von einander sind, daß sie kaum Verwandt schaft zu haben scheinen. Die verbreitest« ist die Üochimie Sprache. Dicse ist sehr schwierig, Vol um 2l> Hände und Füße. Bei dieser Zahl hört die Eochimi-Arilhinetik auf. Die, welche spanisch gelernt, zählen wie wir. Die Kleidung der Indianer steht mit ihren Ge wohnheiten im Einklang. Die Männer gingen nahmen, wurdcn von ihren Lindsieuten so lang verhöhnt, bis sie sie wicdcr ablegten. Selbst die Hausdiener dcr Missionäre, gingen dcn Tag über mit ihre» Lai.dslcuten nackt, und zogen erst, wenn sic e brachten sie dic Missionäre zuletzt dahin, die Lentcn zu bedecken. Die Frauen dagegen sind schr sillsam, und bckleiden sich. Am besten klei de» sich die Welber dcr Pericucs. Sie tragen ei nen Uebcrwurs. der von den Schultern bis zum Unterleib geht, und dann einen Unterrock, der vom Leib bis zum Knic rcicht. Diesc Kleider bestehen aus einer Anzahl kleiner, lose hängender Schnur re, von Palmbast gemacht, die mit Bändern um Nicke» und Leib befestigt werdcn. Die Gviaeu ras Frauen tragen nur einen Unterrock, aus den Fasern des rothcn Grases gemacht. Die Frauen der Cvchiinies tragen einen Ueberwurf, aus den Fasern dieses rothen Grafts, dcr Hinte» mit eincm Nehfell besetzt ist. Die, welche weiter nöidlich wohnen, tragen noch Ucbcrwürse von Oltee oder Hasenfell. Die Frauen, wachen so sehr über die Tugend ihrcr Töchter, daß sic diese von ihrer Ge burt an, in cinc Ait Hcmdcn einnährn. Wenn auch dic Männcr nackt gchcn. unterschei den sich doch die vcijchicdenkn Slommen, durch vcrschicdcnc Arte» von Schmuck, Tic Pcrieue« tragen langes, init Perlcn und Federn geschmück tes Haar, das in der Entfernung, wie eine Perücke häuse im Haar, die bei ersten Anblick wie Perlea aussehen. Die Weiber dieses Stammes lassen ihr Haar lang über die Schultern herabfallen, und verschiedener Größe, an Schnüren gerciht. Geräthschaslkn haben diese Indianer so wenig, daß ei» Knabe tic ganze fahrende Habe einer Fa- Korb, ein 6tock, um Feuer zu machen wie dir» auch bei den übrigen Intiancin üblich ist, ei» spi tzer Knochen, der als Ahle dient, eine oder zwei Netze, in den?» dic Wciber ihrc Kinder aus der Schultcrn tragcn, unv in dcncn dic Männcr Mez chcn, plaUgctrucktcn Zweigen so dicht geflochten, taß sie kein Wasser durchlaßcn. Dic Körbe der Pericucs sind oval, aus cincr Ait Dauben, ähn lich wie die Faßdauben gemacht, die von einer Art klcincn 4 —5 fingerdicke Palme gcwvnnen. und mit biegsamen Zweigcn zusammengehalten werden.— tic Samen darin zu rcinigcn, die geröjiet als Nah rungsmittel dienen. Man röstct sic, indem man sic auf glühende Kohlen wirft, und rasch umrührt. Die Indianer am Colorado haben ähnlich« Korbe, wie die CochimieS, aber größer, in die sie ihre Effekten thun, wenn sic über die Flüsse schwim men, und die sie dann vor sich hcrdrückcn. Die Netze werden aus dcn Fascrn dcr Zweige der Mczcal von dcn Weibern geflochten, die auch die Körbe ausbessern, die die Männcr vcrsertigen. Die Weibcr hclscn den Männern beim Emsam dcr Mittel Die Sehnen sind 4 5 Fuß lang, von Rehskhnen gemacht. Die Pfeile sind 24 Fuß lang. Sie bestchen aus zwei Stücken, die mit Har, zusammengeklebt, und mit feinen Rehsehnen »mwickell find. Die Spitze, die das dritte StüH bildet, ist scharf, und von hartem Holz. Am an« deren Ende sind drei Adlerfedern befestigt. Mit diesen Pfeilen werten meist Vögel oder kleine Thie re geschossen. Im Kriege befestigt man Spitzen von Feuerstein daran. Die Rehe werdcn in einer eigenthümlichen Wei se erlegt. Ein Indianer nimmt einen, zu diese« Zwecke hergerichteten Rehkopf, und bedeckt damit sein Haupt. Er versteckt sich darauf im Busch, über den der Rchkopf bcständig hcrvorsirht. Die Rehe nähern sich, und werden leicht von anderll Indianern, die in der Nähe auf dce Lauer liegen, erlcgt. Hasen fängt man mit dem Lasso, und mit Nctzcn. Die CochimicS benutzcn fcrncr zum Hascnfang klcinc gckrümmte, etwa I j Fuß lange Stöcke. Dicse werfen sie mit solcher Gewandt heit den Hasen zwischen die Beine, daß sie diesel ben brechen. Es ist merkwürdig, mit welcher Schnelligkeit diese Indianer die Spur wilder Thie re erkennen, und derselben folgen. Auch Mcn- Spur jedes Einzelnen aus ihrem Stamme, wenn dieser baarsuß gegangen. Ebenso kennen sic die Pseiie sedes Mitgliedes ihres Stamme« so leicht « wie wir eine Handschrift von dcr andern unter scheiden.