Lecha Patriot. Schreckliches l.l»gl»i^. Anrichten Sonntag vergnügte sich Hr. I a m e « > rorto r, von Jronton, Nord-Wheithall Tjp., ech» Caunty. mit Vogelschießen, und al- er eben v nm Schnß abfeuerte, zersprang sei» Gewehr und erstllumieltc ihm, traurig zu sagen, seine linke Hand »seine schreckliche Weise, so viel so, daß alle sei e Finger umhergeschleudert worden sind. Erwur e in möglichster Eile nach dem Äemenhause ge rächt, und zugleich für ärztliche Hülfe gesandt. " >elche ihn bei ihrer Aakunst unter den Einfluß " on Cloroform brachten, und das verstümmelte " Ylied aiiiputirlen. Die Amputation wurde auf lue glückliche und geschickte Weise, durch die Dok- oren C. G. und Ä. I. Martin, im Beisein von en Doktoren C. H , T. H. und D. I. Martin wllzogen, und der Patient befand sich nach unsern etzten Berichten, so wohl als es sich unter solchen lmständen erwarten läßt. Herr Proctor ist ein Länder, und kann zwischen 25 und 30 Jahren s »ltsein. n Glück und l.lnglüe. «nd bei dem Herabfalle» traf es den Sch-d lam Wirthshause, schlug ein Loch durch das Dach, >erlplitter«e einige Sparren, fiel dann zwischen zwei Buggie« d»rch, zerbrach einige Spriegel und kine Nabe an einem derselben, beschädigte die Zwi schenwand. nnd siel nur eine ganz kurze Strccke von den Herren lilgh man Beisel und M o se» Scherer zu Boden. Doch sie kamen e glücklicher Weise unbeschädigt davon. t's Cau»ly. Die Mehrhe t de« Maj, S ch w a r tz. ,'iber JehuGlaney Jones, Buchanans Küchen- diener, in Berk» Caunty. ist l!> Stimmen.—Die Retnrn-Richier hielten eine geheime Sitzung hinter verschloßene» Thüren und hielten «ine Unterredung deßweg.n ob sie einen gewißc» Distrikt in Rea- ding annehme» wollten oder nicht, wo alsdann von Außen gedroht wurde, tie Thüre aufzuspren- gen und die Glocke für eine Stadt-Versammlung geleitet wurde.—Die Richter öffneten sodann die Thüren und gaben Schivartz. dem e» gehörte, das Certifieat -Eine saubere Sirvschast sind doch die Loko» —Aus obigen lö Mchrheit, au» beinahe 15,000 Stimmen, kann man auch nun wieder d einen jeden guten Republikaner dieses frisch in fei- i> nei» Andenke» erhalten. ; Hurral' für dr n Vvcften ! Auch ist die Wahl in Ohio, Indiana und Jo wa sehr günstig ausgefallen. Im Staat Odio dal'k» die R.rublikanee Z Congreßgliedcr. in In- t John W. Ryan. Esq., der Republik.» nische Candida» sür Tongreß im ersten Distrikt diese» Staats hat die erste,. Schritte gethan um s de» Sly des T B Florenee streitig z» machen. — 112 Man füblt versichert daß Rvan den Sitz erhalten n wird, indem die Betrügereien von dcr Art sind, l so daH sie ein jeder gar leicht sehen kann. « Alles gellten i Auf dem Lande des Hrn. GesrgeFrei, Lecha Caunty, ist in dieser .z .Republikanisch,°r Z veig und soll am letzten Wahl- tag sich einige Zoll gestreckt haben. »S»Jn Indiana ist das Loko Foko Staats- ticket, wie uia» erwartete, mit einer ganz kleinen ° Mehrheit erwählt worden. —Bei vereinigter Ab stimmung aber haben die Repubtikaner eine Mehr- ° heit in der SiaatS-Gesetzgebung. <ö?"Dkr Telegraph berichtet daß das Republi kanische Staatsticket, in Ohio, init etwa 15,000 Mehrheit erwählt sei. »S'Zn Vuck» Caunty haben unsere Freunde , ihren ganzen Wahlzettel, mit Ausnahme des Com- s mißionerS, erwählt. > Carbon Caunty haben unsere Freunde ihren ganze» Wahlzettel erwählt. —So auch in Schuylkill Caunty. >W"Benjamin Franklin'« Grab befindet sich in der Christ-.«irche in Philadelphia, war abcr bisher ficht offen ist. Ä»ru'c>lt. Ä»ru'c>lt. > Eine junge Dame im westlichen Theil de« Staats < New Zloik trat kürzlich aus der römische» Kirche in ' s die protestantische über. Ihre Freunde redeten ihr > römischen Kirche geborcn sei, möge sie doch auch « darin sterben. Sie antwortete: „Das folgt! nicht. Ich bin auch in Sünden geborcn, aber ich 7 I »S-In dcr Nacht vom 0. Oct. stürzten neun l Wagen elnes Vieh-Zuges bei Columbiana, Ohio, i einen Eisenbahn - Abhang hinunter. Etwa 50 Schafe und Schweine wurden dadurch geivdtrl; von den auf dem Zuge befindlichen Peisoncn, wur de glücklicherweise Niemand verletzt. «S?"T heuresPort o.—l. W. Bigg, zu Carlvillc, Illinois, wurde vor einiger Zeit >» der Vereinigten Staaten Distrikt Couit zu sünszig Thaler Strafe vcruithcilt. weil er, in dcr Absicht, jbie Pvstvcrwaltung zu b.tiügcn, schon gebrauchte Poslstamps zum zweiten Male benutzt hatte. »S'Dfr einzige männliche Nachkomme dc« ame rikanischcn Verrätheis Benedikt Ainold lebt in Lon do> al» Predig» dcr EpiScopal - Kirche. Cr ist ein Enkel Arnold'S ; seine Schwester ist verheira tet. Beide erben eine große Strecke LandfK i» Kanada von ihrem Großvater, San ffranziseo wird folgende Mord geschichte gemcloet: Ein gewisser John Man», alias Biickskin Jack, lebte in Humboldt Co., an der Grenze der Wildniß mit einer Indianerin, zwischen deren Liebe und de». Jagen und Erschie ßen chrir «tamnigtnossen er seine Zeit und Auf merksamkeit theilte. Eines Tages brachte er wie der einen Bogen und Köcher heim, die er einem erschlagenen Feinde abgenommen hatte; seine Ge lieble erkannte beide Gegenstände als ihrem eige- neu Bruder Zugehörig, dessen Tod sie zu rächen beschloß —Sie ließ sich nichts davon merken ; aber in ter Nacht, als John fest schlief, wand sie sich aus seinen Arme», bemächtigte sich seine? Bowie mejsees und versuchte ihm den Hals abzuschneiden. John erwachte während dieser Procedur, entwand ihr da« Messer, wobei er sich stark in die Hand schnitt, und tövtete sie. Er befindet sich un ter ärmlicher Behandlung und hat Hoffnung ge heilt zu werden. «S"Von der ganzen Oberfläche de« Ozean«, sagt Dr. Dick, steigen in je zwölf Stunden nicht weniger als ZU Billionen Kubilfuß Wasser empor, das mehr al« hinreichend ist, alle Flüsse der Erde mit W.'sser zu versorgen. Tiefe ungeheure Was sermass.' bildet sich in Wolken und wird über alle Theile der Erde verbreitet, diese Wolken liefern Regen, Schnee oder Thau, die das Land bewäs sern und fruchtbar machen. Sollle der Prozeß aufhören, möchten wir die Kleidungsstücke waschen, aber I.chrhundeite würden sie nicht trockenen, denn Ausdünstung allein bringt diese Wirkung huvor; schen und animalischen Lebe». Preisn den Herin. den» „er läßt die Wolken aufgehen vo» der Er de." lLi'i jugcndlicl).r N»ordcr. I» der Sapreme-Court von Neu ist vor die Zehnte Avenue der Statt Neu Ilaik gieng.— Der Knabe hatte sich mit bösen Gesellschaftern aus miithivillige Streicht eingelassen, wobei sie gegen dc» alten Herrn stießen. Ein Streit eisolgte dar auf, welche, damit cndete, daß dieser ohne Anrei- Vung erstochen wurde. Der Gouvernör des Staats ist angegangen worden, de» Knaben ,u begnadigen, aber er hat diese» verweigert. Un serer ausgelass.nen Amerikanischen Jugend mag dieser Fall zur Warnung dienen. Häuptling der Menomonee In dianer. drssen Tod vor einiger Zeit (von Wiscon sin) gemeldet wurde, fiel als ein Opfer des Whis kv's. Er und feine beiden Söhne hatten sich das beliebte..Feuerwasser'' von einem jener Indianer- Händler. die den armen Rothbäuten das Fell über die Ohren ziehen, zu verschaffen gewußt. Alle drei tranken davon »ach Herzenslust so lange, bis sie total besoffen waren. Der alte Oschkosch war in diesem Zusiandr ei» arger Keakehler, und sina denn auch diesmal eine Prügelei mit seinen Sök tan» machte er ihnen große Versprechungen, wenn sie sogleich aussögen—Beide thaten, als hörten sie auf seine Verheißung. Er, außer sich vor F eude. bereitete ein glänzendes Mahl, und lies: sie kostbar bewiithen. Nach geendeter Mahlzeit fragte er sie- wo sie nun ihre» Wohnsitz nehmen würden ? Einer vo» ihnen entgegnete - „Der, der links wohnt zieht nach rechts; der, der rechts wohnt nach links hin !" Verhaftung u'rgcn postraub. Newton F. Jones, deputirter Postmeister zu Anua, Union Eaunt?, Ne»-?>ork, wurde am Dien klage, ausgedehnte Plünderungen der Post began gen zu habe». Ein Sack »01l Briefe und Um schläge wurde vor dein Eommissioner als Beweis vorgezeigt, wovon viele zeigten, daß Geld und werthvolle Artikel zu einem beträchtlichen Belaus aus deuselben waren entwendet worden. In Er niangelung von SIV.UUO Bürgschaft, wurde Jo nes in das Gefängniß eingesetzt, um sein Verhör vor Gericht abzuwarten. lkinigrantc» Zxciscn. Da» Reisen nach dem fernen Westen über dir Pennsylvania - Eisenbahn ist noch immer im Zu sonen mit 45.070 Psund llebeisracht, befördert Von dieser Zahl hntten !>l4 Tickets von Rew Pork nach St. Louis, Chicago, St. Paul, Kan sails nach solchen entfernten Punkten bestimmt Seit dem l. Januar sind 13,0! Passagiere über die Pennsylvania Eisenbahn gereist, davon li),4?ti ! über PittSburg hinaus. ju>ti.z i» Texas Der Mörder des Herrn Grant von Texas, letzthin von Orange Caunty, N. Carolina, und ! Schwiegersohn des letztherigen Professors Mitscheli. ist entddeckt worden u»v es hat sich erwiesen, daß Waschingion Garner es war, der Sohn eines reichen aber sehr gefürchteten Nachbars des Herrn Grant. Garner wurde in das Gefängniß einge fetzt, aber etwa zwei hundert aufgebrachte Bürger ! versammelten sich, erbrachen das Gefängniß nah nicn den Mörder heraus und schössen ihn zu «tück ! en. tLinc gute Schule. ln Worcester, Mass., besindet sich eine Erzie- hnngsanslalt für Mädchen» in welcher nebst gründ liche,» Unterricht in Sprachen >c. auch Hausivirth sch.ist gelehrt und praktisch geübt wird. J.d. Schülerin muß ihre Wäsche selbst waschen, bügeln und ausbeßcrn, das Ziinnier reinigen und die Kü che besorgen. Der Nutzen dieser allseitigen AuS ! bildiing liegt klar am Tage. Man erhalt dadurch nicbt allein Ladies süe den Parlor, sondern auch praktische Haussrauen, die ebensowohl an. Wasch zuber, als am Piano z» gebrauchen sind. Zur Aiw,tcUu»>z gehören alle Thieren, alle Bodenerzeugniße. alle Fabrikate, Sammlungen, Kunst- und loissenschast zuzahlen, so erweitert sich unser Blick in die natio > nal demokratische Staatsökoiiomic sehr christlich > UNd tviffenschastlich. Der kicl'ter ein vkrbreeber. Ich war vor vielen Jahren Staatsanwalt in einem der westlichen Staaten, wo die Art des An siedlers die einzige Musik bildete. Der Richter, welcher die Bezirke in Canntie» »in die Stadt S, mit uns bereiste, war in seiner Jugend ein Pferdehändler gewesen und hatte viel Menschenkenntnis! und Takt erlangt, was ihm bei Bildung derStaatSconstitution gewesen, und hat te sich durch seine guten Rednergaben und schnelles Fassungsvermögen bei den Debatten hervorge than. Ich mochte ihn nicht, denn trotz aller Leut seligkeit hielt ich ihn für einen gewissenlosen, schlau en Heuchler, weßha>b ich» wenn nicht Geschäfte uns zusammenführten, seine Gesellschaft mied. Ich hegte Verdacht, daß er ein Schurke wäre, denn er war oft parteiisch in feinen Straferkennt nißen - er legte geringe Geldstrafen auf wann er hatte den Uebelthäter in« Staatsgefängniß sperre» sollen, und strafte mit schwerer Gefangenschaft, wann eine leichte Buße dem Gesetze genügt hätte ; allein ich konnte k.inen geivißen Hallpunkt gegen ihn entdecken, und die Leute hielten ihn für einen Mann von großer Einsicht und Charakterfestig keit. Eine« Nachmittag« erreichte ich ermüdet das Wirthshaus im Doise W. und ging bald auf C. gewöhnlich i»»e hatte. Ich dachte, daß er seine Instruktionen an die Grand Jury nienioriite, als ich eine fremde Stim ,,Bündel" ist ein stehender Ausdruck bei Falsch. ick stand lese aus, horchte und guckte durch eitten Riß in dcr Brcttenvand Richtcr E. saß mit ei nem versehnitzt aussehenden Mann, der einen Un sens von neuen Banknoten beschäftigt ohne ein 'Wort zu sprechen. Ich sah sie das Geld in drei Haufen theilen, von denen der Richter den einen, und fein Gesellschafter den andern in die Tasche steckte, dann de» dritten in zwei Theile theilte, sei ne Stiefel auszog, in jeden einen derselben stcclle und dann sie wieder anzog. Dcr Rechter sagte, „Seid sorgfältig, daß Ihr Fenster faß und das letzte Blatt vo» Cinciniiati in der Hand hatte. Ich setzte mich in seine Nähe und bemerkte, daß fein Auge sich nicht bewegte, kannte allein ich konnte keinen Blick von ihm er langen. Darauf beschloß lch zu sehen, wie der Richter sich betrüge. Als ich a» die Thüre klopf te, sagte er freundlich ..herein," und bewillkommte mich auf herzliche Weise. S.in ganzes Wesen war unbefangen und nicht« verrirth feine Schuld Wir unterhielten uns, bis die Schelle uns zum Nachtessen rief. Bei Tische saß der Schwarzbär tige ihm gegenüber, und beide thaten, al« wenn meinen Verdacht bestärken, und ich beschloß mich, wenn möglich, mit Beweismitteln zu versehen, wkßhalb ich zuerst mit dem Essen fertig war und kam weiter nichts Beinerkenswerthes vor. Am nächsten Tage fand ich auf dem GcrichiS oerzeichniß den Fall eines Menschen, der vor eini unter Bürgschaft für sein Erscheinen stand. „Was bedeutet dies? fragte ich den Clerk. „Ich habe diese Untersuchung nicht angeordnet» und habe keine Zeugen hier." ».Richter C. setzte beim letzten Termin diese Untersuchung mit Ihrer Zustimmung auf den heu tigen Tag fest, erwiederte der Clerk. „Mit meiner Zustimmung?" ~J', hier ist sie." Der Clerk zeigte nur ein Ztiick Papier worauf in meiner Handschrift ge schriebe» stand : „Thut, wie dcr Rechter wünscht." wurde eröffnet. Der erste Fall war der obenge nannte, und ich stand auf und verlangte seine Ver schiebung. weil ich nicht vorbereitet wäre. Ein Fremder unter den Advokaten stand auf und beantragtr, daß, wenn dcr Fall nicht zur Ver handlung käme, sein Client dcr Bürgschaft cntho bcn werde; er habe den weiten Weg vo» Cincin iiati hierher gemacht, unter der festen Zusicherung daß die Sache vorkommen sollte. Ich machte na> türlich wohlgegründete Einwendungen, woraus mein Gegner antwortete, und der Richter zu meinem Erstaunen sein Gesuch gewährte und die Bürg schaft aufhob. Die andern Advokaten lächelten, a's sie meinen Unwillen bemerkten. Der Cincin naticr Anwalt war kein anderer aIS der Schwarz bärtige. In diesem Augenblick kündigte der Clerk an, daß die Grand Jury vollständig versammelt sei. ivoranf er in seiner angenchmrn beredten Sprache dieselbe anredete und mit ihren Pflichten bekannt machte. O du henchlerischcr, ungcrcchter Richter! sprach ich bei mir selbst. Wie die Grand Jury sich zurückzog, folgte ich ihr offiziell und als der Vormann mich fragte. tcr ,» unlcrsnchcn, sprangen alle auf und sahen , lich : ~Hület Eüch. daß Ibr nicht zu weit geht." Als Antwort enWte ich die mir vorgckomme te. den sch.varzbärtigea Anwalt zu rufen und zu sagte > „Ich höre, Sie wollen unch als Zeuge» z verhören k" „Und als Verbreche, !" rief ich lcidcnschastlich nnd sagte zu dem noch an der Thür stehenden >ionstabel: „Zieht ihm die Stiesel aus !" Bei diesen Worten svrang der Unbekannte nach dem Fenster, aber der dandscste Constabel ergriff ihn nnd hielt, ihn zurück; und pickten ihn au» zwei der Geschworenen, und im Augenblick flogen vir Stiefel von feinen Füßen und zwei Rollen Banknoten auf den Boden. Er zitterte an allen Gliedern, als ich ihn, zurief: „Schurke, selbst Ihr Freund C. kann Sie nicht retten !" wurde er leichenblaß. „Ist e« gute« oder schlecht?« Geld?" fragte „Bin ich Zeuge oder Verklagter?" polterte er. mich ansehend. „Zeuge, wenn Sie alles sagen, wa« Sie von Richter E, wissen, der wahrscheinlich auch ein gro ßer Schurke ist." „Ich weiß nicht« von Richter C., da ich ihn heute zum erstenmal sah." „Lügncr," schrie ich ihm entgegen, ir einer aint lichen Würde ganz vergessend ; „gestern Nachmit tag zählten und theilten sie Geld mit ihm, unt strcklen diesen Bündel vor seinen Augen in die Stiefel." Er sah daß alles ans legend eine Weise verra then worden war, und bebte wie ein Espenlaub, so daß er sich setzen mußte. Nach einer kleinen Pause sagte er: „Ich will Zeugniß geben, de, Richter trägt mehr Schuld als ich. Wir geben blos Ue Hauptpunkte seine« Zeug nisfcs; lange vorher, ehe der Richter nach dem wklt«>»,wrtgten Falschmüinerbande, die ungeheuer viel falsches Geld in Cireuiation setzte in enger Verbindung gewesen. Die die Hauptansühier waren die Fabrikanten und Banquiers, von denen Zwischenhändler da« Geld kauften und zu sl> Prozent Disconto an die Unterhändler abfetzten. letzte Fälschung entd ckt war, wurde eine neue ge macht. Der Richter als solcher konnte gegen die Cl.iße der Unterhändler die von den Gänge» und dör an j.nem Tage stattfinden sollte, gehörte zur Klaße ler Zwischenhändler, iveßhalb Richter C.— so handeln mußte. dem Richterstuhl erheben, wäre ein zu schmähliches Pasquill auf die Gerechtigkeit," sagte ich zu der vor Erstaunen verstummten Jury. Als ich den Gerichtssaal »rat, war die Sitzung eben bis zum Nachmittag vertagt, und er ging in schlimme ?iach,ichten sür Sie." „Wie, für mich t" rief er, leichtfertig lächelnd. „Ja, für Sie! der Cincinnatier Anwalt Hai alles gestanden! brachte ich kaum über die Lip pen. Augenblick stumm anstarrte, die ihm genommenen Noten hervorzog und ihm vor Augen hielt, indem ich sagte - „Er hat mir alle« über diese geslanden und mit eigenen Augen sah ich Sie gestern Nachmittag das falsche Geld in den Kamin verstecken." Jetzt hatte er seine Fassang verloren und bat mich in den eindringlichsten Worten um Verzei hung, seiner zu schonen, daß ich Mitleid mit ihm sühlte, als ich ihm sagen mußte : „Es ist zu spät, Richter C., Ihr Genosse hat der Grand Jmy alle« erzählt!" Ein paar Minuten lang stand er regungslo« da und sah mich mit starren Augen an : „So bin ich Mechanisch wollte ich seine Bitte erfüllen allein ich war kaum halb durch den GericktSfaal gegan gen, al« ein Knall und Fall Inder Nebenstube mich erschreckten. Ich flog, nebst Anderen, zur Stelle und dcr Richter lag todt in feinem Blut am Bo den, und Tisch und Wand waren mit seinem Ge hirn bespritzt,—es war gräßlich! So straft« sich der Richter, der manchen Schurken bestraft hatte, während er selbst ein großer war, mit eigener selbst mörderischer Hand. Massachusetts. Das steuerbare Eigenthum der Bewohner die ses Staats wird aus ungefähr lOOl) Millionen Thaler« geschätzt, wobei alle die steuerfreien Kir chen, Schulen und andern Anstalten, deren Werth sich auf ItIO Millionen mehr beläust, noch nicht mlt eingeschlossen sind. Berthtilt man die« ge samnite Eigenthum auf alle Bewohner des Staats gleichmäßig, so kommen 300 Thaler auf jeden ner der Erde, so kommt auf jeden Menschen etwas mehr als Em Thaler. Bor etwa 250 Jahren begann Massachusetts mit einigen Puritanern in der Wildniß seine Lausdahn, und jetzt nach acht Menschenaltern hat es schon so viel erworben, daß es jedem der 1000 Millionen Erdbewohner einen Thaler schenken kann und noch alle seine Kirchrn, Zchule», Stadthäuser, Armen- und Krankenhäu ser, wissenschaftlichen und wohlthätigen Anstalten übrig behält, um von neuem anzusaugen. Diese große Masse von Eigenthum findet sich übcrdirs unter alle gleichmäßiger vertheilt, als in irgend einem enropäischen Staat der Fall ist, obwohl weniger gleichmäßig al» in andcrn Staaten Neu- Englands. Indianische» Ein Partie von Chippewa Indianern, welche > nahe bei Wiilow River, Wisc., rampirtcn, ver hängte kurzlich eine "Lynching" über einen Mann Namen« Hamilton, welcher feine irrsinnige Schwe ster geprügelt und sein Weib mit Schlägen bedroht hatte. Bier Indianer stellten sich Nacht» an Hamiltons Thür, während die Uebrigen Lärin aus dem Hause stürzte, zu sehen, was es gebe. Die Indianer ergriffen ihn ließen ihn einen kräftigen Fenzriegel-Ritt machen, rupften ihm Bart und Haare aus und ließen ihn dann wieder laufe». Ohne 2>cschäftigung Eisen an allen Orten importir». wofür unsere Bua- er» sowohl, wie auch dir Handwerker zu bezahlen > haht.t. Tic , W r unsern Leser», ihre eigenen Schlüsse über diese ge heimnißvollen Andentungen zu ziehen. Der B.'> eich» kommt von »iiier gla»t>ivürdiaen Peison Oir Uhr ist von ganz einsacher E>n>ichtung. und gehört »er Familie de» Hrn. L. Aber alle Be mühungen ter Uhrniacher, sie regelinäß ge Z,it! halten zu machen, waren fruchtlos, und sie wmde > nicht mehr aufgezogen. Al» vor einigen M. na ! ten Hr. L'S Schwester starb, schlug wenige Stim den vor ihrem Tode die Uhr plötzlich Em», nach einem monatlichen Schweigen. Die Uhr blieb i» > Ruhe bis ein anderes Gli>d der Familie an einer chweren Krankheit darnieder lag, al» sie p'ötzlich wieder Ein» schlug. Am nächsten Tage wurde da» lkind beerdigt. Nach Verlaus eine» Jahres er krankte ein zweites Kind, und die Uhr zeigte vünki lich wenige Stunde vor dessen Ableben dmch den Ichlag Eins seine» Tod an. Ein drittes Kind, von etwa fünfzehn Monaten, erkrankte bald nach -, her an Schorf, wogegen alle Mittel der Aerzte nichts halsen. Es starb am ,'iten diese» Monat«, und wurde seiner kleinen R ibestäite übergeben Auch bel diesem Todesfall ließ die Uhe ibr gewöhn liches Wirnungszeich'n hören und schlug Ein».— Die Uhr hat, so lange sie im besike der Familie ist, noch nlem ls verfehlt, den Tod eine» Gliedes der selben anzuzeigen. „Es gib« befremdendere Din ge zwischen Himmel und Erde. Horatio, al« unsere demselben Wagen befindliche» Fäßchen Pulver. 15 bis JO Pfand enthaltend. Drei Mann r. welchr die Bemanniina der Kanone bildeten, wurden vom Wagen geschleudert und schwer verletzt. Gold - pi-oduction. Seit die Goldminen Calisorni/n entdeckt sind, ist die Ausbeute aus die Summe von iil'er 700 Mil lionen Thaler aestieaen. und die Ausbeute von Australien ans tiOO Millionen. schreibt a»S Freiburg, (in dcr Schweiz.) daß gegenwärtig AOO — dreihunlert Psanslellrn im Ländchen unbesetzt find. SN»In Ungarn törtcte letzthin eine W sserhose iOO Pscrde und 180 Personen. Freunde ihren Scheriff erwählt.—Sehr brav ! (Hingesantl.) Gerade jetzt habe ich keine Zeit, etwa« sür den ~Patriot" zu schreiben, aber sobald ich Zeit finde —vielleicht in 8 oder Ii Tagen—will ich die Ar tikel, wrlche Herr Meyer« gegen mich geschrieben hat, nochmals durch die Hechel ziehen. S.A.Srol's». IST'Me wir berichtet worden sind, soll auf nächsten Sonutag über 8 I lgen, in dcr hiesigen Lutherischen St. Paulus Kirche, eine Wahl sür Sserheir a t h e t: Am eitcn October, durch Pfarrer Dr. I. S. Keßler in Allentaun. Herr Edwin L. Hossaid mit Fräulein »wusanna E. Ott, beide von Salzburg. Lecha Caunty. Durch Ebendenselben, Herr Samuel Jäkel mit Fräirtrm Svphr» Kr-t?, brrdr von Eillnevili«, Bucks Caunty. G c st o » b c il : (Eingesandt.) Am Samstag den I?tcn September, ln dcr Wohnung ihres Tvchtermannes, A. S. Hiibner, in Wi>rrester Taunschip, Montgomery Caunty, Frau Esther Gerhard, geborne Aäkcl, und hlnterlaßene Wittwe von Matdeu« Gerhard, von Ober-Hanover Taunschip, am Schlagfluß und kal ten Brand, in dem Alter von 75 Jrhren, 3 Mo naten und 18 Tagen.—Mittwoch» darauf wurde sie nach ihrer heimathlichen Wohnung gebracht, nnd von da unter Begleitung eine« zahlreichen Lei chengefolges von Freunden und Bekannten nach dem SchivtnkfSlder Friedhof am Hofensack Ver sammlungs-HaiiS zur Slube gebracht, bei welcher Gelegenheit der Ehrw. Mcschter am Hause, und der Ehrw. I. Schultz am Versammlung« < Hause predigten. Letzterer über die Worte Z. Tim. I. den letzten Theil de« 12ten Verse« i „Denn ich weih an welchen ich glaube," u. s. w. Du bist nicht mehr bei den deinen. Die dein Abschied tief betrübt; S'eh' welch' Heise Thränen weinen, Wirst du hinfort nicht mehr klagen, Volte« Äüte hech erhebet. Zieh't empor, wo Glaube lohnt. Unser Herz, da« tief betrübet. Wegen dir, die «S geliebet. Am letzten Sonntag Morgen, In Salzburg Taun schip. Lecha Caunty, Herr Adam Bräder, in Am letzten Samstag Abend in dieser Stadt, Hr. Jahren.—Heute werden seine Uebcrreste zu ihrer lctztcn Ruhestätte gebracht. Stolnstand zu verlehnen. Ein Stuhr-Stand mit Wohnhaus, !i!1 und 3 Acker Land, gelegen in Taunschip, Lecha Caun zeichncten Eigenthümer in der Stadt Allentaun. — Besitz kann bi« dc» lßru April 1V5!) gegeben «erben. William Weimer. Lu. ZO. nqlZm Mnrktberickte. >,, .im Dienstag. planer (»««rreo »N Wai,en (Büschel) l II» , Butter (Pfund) . . I« »nschtitt. 1t» Schmalz I« Aachs . . Schinken fleisch ... Se»enstii>»e It» »cp..Wbi»»»? («al) M Roggen-Wtit«»«? . . SS H,«r. .H»,j (Llast.) 4 Eichen Hslz ÄS» S'.ii,»»k„n(T«i,i».)« tlv «"»» 4 L e s e t. Tr. loli..s' venctian Liniment hat ! in j de», I chs während den letzten 10 Jahren im Veikanf zugenommen—dies ist der beste Beweiß von seiner tde. bat es die Stelle von alle» Schinerzeiitöv» ter, Heiler und Einreihungen eingenommen. Ne uiand der es noch g> braucht bat. wird ohne dassel be sein. Wenn du mit Rheumatismus, Schmer» ze» irgend einer Ar», geplagt bist, wende es an. — Preis ?5 und 5» Cents. Depot, 5L Cortlandt Ebensalls z» haben bei Keck. Muth und Helf-ich. in Allentaun. und bei den Stohrhaltern >n Lecha Caunty übeihaupt. October?ll. nq3m a chri ch t. Allentann ZLassergescllsckaft. Zufolge öffentlicher Nachricht hielten die Stock« kalter der ~Alle»tau» Wassergesellschaft" eine ber 1858. Ter Achtb. Peter Neuhard wurde zck» Vorsitz berusen und Hr. I. M. Line zum Sn ret.rr ernannt. Nachrem der Zweck der Versammlung vom Vor« sitzer bekinnt gemacht wir. wurde auf Vorschlag Beschlossen. Daß bienach die Besitzer vo» ! liegendem Eigenthum für tie Wasser-Rente ver- antwortl>ch gehalten werden sollen-an Statt ih re Lehnsleute <'l'>»n»i« ) lind daß die Verwal ter der Gesellschaft autorisirt sind, diese» Beschluß als ein« ih-rr Ziegel» und Regulationen beimCol lesliren der Wasserrente anzuuchinc». Beschlossen, Daß die vorstehenden Ver handlungen. ins Protocoll der Verwalter der be sagten «ttesellschafi einzutragen sind.-Vertagt.— (Unterzeichnet von de» Beamten 1 Zlllciit.-.»,». Sep. 1853. Versammlung der Verwaltuiigs-Board der Al» lentaun Wasser - Gesellschaft, an, gewöhnlichen Platz. —Eine volle Board gegenwärtig. —I o s. Weaver im Vorsitz. Die Verhandlungen der vorherigen Versamm lung verlesen und angenommen, wuide auf Vor schlag des Hrn. BridgeS Beschlossen. Daß die von eiivr Versamm lung der Stockhalter paß>rten Beschlusse in Bezug auf Taxiren und Cvllektiren von Wasserrenten, als eine der Regeln der besagten Gesellschaft für er wähnten Endzweck hiemit angenommen sind. Beschlossen. Daß vorstehende Verhandlun gen der verschiedenen Versammlungen in den Haupt- Zeitungen der Stadt veröffentlicht werden.—Ver tagt. Aus dein Protokoll. I Lveavkr, Schatzmeister der Allentaun Wassergesellschast. October 20. nq?m ' MMicht. Northampton und Lrcha Pf-rde.Vcr sichrrungs-Grftllschaft. Die jährliche Ver« / sattimlung und Wahl Ms?' sür Beamten ter Nor »Vi tbanipton und Lecha Pferde - Versicherungs- Gesellschaft. wird gehalten werden am Samstagde« Kten Stovember, 1858. an dem Haxse von Ed ward Eck er t, bei Siegs, ieds Brücke, zwischen den Stunden yon l und 4 Uhr Nachmittag«. Zoscpk Laulach, President. Jacob Seeretär. N. B. —Ein Appeal-Gerickt, für das lah» 1857, soll zur nämlichen Zeit und am nämiichea Ort ftattsindrn. Ott. 20. nqZm Ässignie Nachricht. Sintemal BenjaminSinith und feine Frau Judith, von Heidelberg Taunschip, Le cha Caunty, all ihr Eigenthum, sow.hl liegende« als persönliches uud vermischtes, durch eine frei willige Ueberschreibung, datirt October 14, >B5B, an den lliiterzeichnelen übertragen haben, zum Be sten der Cieditore» des besagten Benjamin Smith, ohne Rücksicht,—so werden hiermit Alle, welche noch auf irgend eine Art an besagten Smith schul- Und Solche die noch rechtmäßige Forderungen an den besagten Snuth haben, werden ebenfalls auf gefordert, ihre Rechnungen sogleich wohlbestätigt einzuhändigen, an ?cfiuS Smith, Assignit-. Oet. 20. 1858. nqlZm Ein Rind entlaufen. Vor einigen lagen ist dem Un terzcichneten in Salzburg Taun sch P, Lecha Caunty, ein Rind ent lausen. — Oaßelbe ist zwischen 7 und 8 Monaten alt, von brauner Farbe und bat einige weiße Fle cken an sich. Wer ihm Nachricht davon geben kann, soll billig belohnt werden. Soloina» Ludwig. Oct. 20. ngZm Bank-Wahl!" Die jährliche Wahl für Direktoren der Allen taun Bank wird gehalten werden an den« Bank- Hause, am Montag den 15ten November, 1858, zwischen den Stunden von lO Uhr Vor n,»itlags 5 stag den 2t,n November >B5B. »,» >0 llhr Vor- miltago. Caßirer. Oktober2o. 1858. nqZin Wuroe gefunden. i Caunty, ei» schönes und wnlhvolle« Parasol ! gesunden. —Der Eigner kann daßelbe wieder gegen Bezahlung der Unkosten abholen bei Jonas Eb:rt. I Oct. so, 3m