Lochn Patriot. Allentauu, Pa., Sipkcml'er 2!). Volks Staats -- Ernennungen. Für Suprenie - Richter ! John LN. N c a d» von Philadelphia. Für Canal-Cominißioner > William E. Fra^cr, von Fayette Caunty. Republikanisch/ Volks --Caunty- Ernennungen : Congreßi Maj Henry <5 Lvngnecker. Senat- L>we»» L Schreiber. A ss e m b l y: Samuel Aiftler, Efq. Samuel Cominißionerz losepl, Peter, sen. Arine»di r e k t o r: Zesse Grim. Auditor: Peter U». Landes. Trustles: Edward D. Lawall, Flamen Nlirl'lev, Col. George Seisek. Die VMs-Caunl»'Vcrslimnüullg.— iln scr IvstlMckct. Der am letzten Samstag am Hanse von A a r o n G n t b, in Gnthsville, Le cha Eauuty, abgehaltenen Nepublikani scheu Volks - Caunty - Versammlung ist ii'.eln als gewöhnlich zahlreich beigewohnt worden, nnd so wie man einen Blick über dieselbe hinwarf, so konnte man nicht verfehlen viele Personen zn erblicken die früher zn keiner andern als unserer Ge genparthei—den Freunden eines freien Handels —gebört haben. Wirklich das „Mark und Bein" des Cauntys, näm lich die Bauern, Handwerker und Tag löhuer, war dort zu sehen, uud es scheint als habe sich das Volk fest entschloß», sich nicht eher ruhig niederzusetzen, bis lig sind unsere Wünsche auszuführen, und sich nicht als Herren und M e i ster betragen, sondern nur als B e diente, welches sie auch wirklich nur sind, —und ferner solche Negierer die gegen die Weiterverbreitnng der ver haßten Sklaverei und sü r einen beschü tzenden Tarifs ihr Ehrenwort gegeben haben, —Und nicht eher, als bis es mehr sparsam bei unserer National Negiernng zugeht, und der Lohn unserer Staats- Gesetzgeber wieder herabgesetzt ist. Was das ernannte Ticket anbetrifft, so war die Versammlung höchst glücklich in der Formirung desselben, und stellt man einen Vergleich mit demjenigen un serer Gegner an, nämlich dem /reihst»- dels-Tickct, so findet man daß das Ih rige dem Unsrigen weit, in der That sehr weit, nachstcht.-Allc Candidaten die auf «nserm Ticket stehen, sind den Stellen vollkommen gewachsen, für welche sie er nannt sind, —ja alle sind schickliche und fähige Personen für die Aemter, für Ivel che sie als Candidaten ausgewählt sind .—und man verlasse sich darauf, sie wer den, falls ihrer Erwählung, sich selbst, so wie dem Caunt«, Ehre machen. Wie dies immer der Fall ist, so winde viel leicht von manchen gewünscht, diesen oder jenen Candidat auf dem Ticket zn sehen .—dies sind aber Gesühle die sich bei der Bildung eines jeden Tickets einstellen — denn nicht Alle können ihre erste Aus wahl auf die Caudidaten-Liste gesetzt er warten. Wir waren auch wirklich nie bei der Formirung eines Tickets zuwege», bei welcher ein besseres Gefühl uud größere Einmüthigkeit herrschte, welches uns zu gleich eine» Beweis lrifert, daß bei der Wahl am October eine sehr starke Stimme»zahl für jenes Ticket abgege ben werden wird, —ja, und thut ein je der Gegner des fr e i e n H a nd cl s «nd der Se la v ene rweit e r u n g seine volle Pflicht, so muß es tnumphl rend erwählt weiden. Wir werden, wenn es uns die Zeit und der Raum erlaubt, nächste Woche nochmals auf das Ticket zurückkomme», denn wir haben noch Manches zu Gun sten deßelben zu sagen,—In der That, sehr Vieles kann zum Lobe eines solche» Tickets gesagt werden. Tic Verhand lungen der Caunty - Versammlung fin det der Leser in einer andern Spalte der heutigen Zeitung. ' Ar tehtc liepiililikiiuer. Der Schreiber des „ Unabhängigen Republikaners" hat uns in seiner letz- ten Nummer beschuldigt, wir hätte» in unserm vorlebten Blatte Unwahrheiten und Bcrdicyliugeu erscheinen laßen — ohne daß er aber Beweise bringt das zu bestätigen was er behauptet.—Ann sol che Behauptungen sind sehr bald gemacht, aber dieselbe zn beweisen, darin liegt eben das Berganf-Geschäst. Daher bebaup ten wir, daß jener Editor in gedachtem Artikel seine Leser wieder belogen hat, nnd zwar so lange bis daß er im Stan de ist, das durch gutes Zeugniß zn be stätigen, was er der Welt vorgelegt hat. Aber sein Wunsch geht eben nur dahin, uns auf die nämliche Weise vor das Publikum zu stellen, wie wir ihn schon öfters vor daßelbe gestellt, nnd unsere Aeußerungen auch beivießrii haben —doch dies ist ihm bisher noch nicht gelungen, und wird ihm auch sicher nicht gelingen, indem wir nie die Linien der Wahrheit überschritten habe» noch überschreiten werden, wie er sich dies hat zu Schul den kommen laßen, und wobei wir ihn ertappt und fest an den Ohren gefaßt, und aber auch fest halten werden. Doch für heute nichts Ferneres, denn die Her ren vom „Register" haben jenen armse ligen Schreiber jetzt in Händen, und ha ben ihm das Fell schon ganz tüchtig und meisterhaft durchgegerbt. Wahrlich es geht ihm doch ganz schlecht, mag er auch Händel anfangen wo er immer will. — Aber recht so, denn laß ihn stets der Wahrheit getreu sein und die besten Jn tereße» des Landes zn befördern suchen, und dann ist für ihn durchaus keine Ge fahr vorhanden, daß er so sehr kleinlich und verächtlich vor das Publikum ge stellt wird, wie ihm dies in den letzten Monaten schon wenigstens ein halb Dn zendmal geschehen ist. Dies ist ein brü derlicher Rath, den wir ihm iincntgeld lich geben, und befolgt er denselben, so wird derselbe gewiß auch zu seiner Ehre, so wie zur Ehre des gesagten Blattes gereichen. Seid Ihr organilirt? Die Freunde der Volks - Sache von Lecha Caunty, dir wahren Freunde der Freiheit und Gegner der Erweiterung der Sklaverei, so wie die uiinachgirbi gen Freunde eines beschützenden Tariffs, sollten auf keinen Fall versäumen sich gehörig für die nächste Wahl ;u organi siren, nnd für den großen Kampf zwi schen der Nepnblikanischen Bolksparthci und der Freiheit, gegenLoko Fokoiomns, die Selaverei-Vcrbreitung und sr eieii H andel vorzubereiten. Es sind dies die Hauptfragen die bei der nächjten Wahl entschieden werden sollen. Orga nisirt Euch daher auf die beste Weise — denn ohne eine gehörige Organisation können nicht alle unsere stimmgeber a» die Stiminkästen gebracht werden—und es sollte doch auch nicht eine einzige Stimme zurückbleiben, wenn eine solch wichtige Wahl, wie die nächste, statt findet. Eine gute Organisation ist auch noch ferner höchst nothwendig, indem da durch unsere Gegner dann davon abge halten werden können, solch groben Be trug zu begehen, wie dies beinahe jedes Jahr geschieht. Ja in lHjti hatten die Republikaner ihre StaatS-Bcamteii so gewiß erwählt als die Wahl stattfand. Unsere Leser werden sich noch erinnern, daß in Philadelphia allein genug un rechtmäßige Loko Foko Stimmen aufge zählt worden sind, um zu bestätigen was wir hier bemerkt haben —und wie viele Tausende noch in den verschiedenen Cauii ties durch jene falsche Naturalisations scheine eingegeben worden sind, das ist in der That schwer zu errathen —so viel ist aber gewiß, daß Lecha Caunty einen ziemlichen Antheil davon hatte. Orga nisirt Euch daher ihr guten beschützende Tarifs und Vaterlandsfreunde, damit ihr dadurch iu den Stand gesetzt werdet unsere etwas schläfrige Stimmgeber an die Stiminkästen zu bringen, und zu-! gleich den Diciistkncchten nnd Freihänd ler auf die Finger zu sehen, die sich be zahlen laßen gegen das Wohl des Lan des, welches durch das Blut unserer Vorväter erkämpft worden ist, zu han deln. Ja nochmals —beschützende Ta riff-Freuiide, organisirt Euch, und geht alle zur Wahl —bleibe auch kein einzi ger zu Hause —denn wer diese wichtige Wahl versäumt, der kaun sich späterhin nicht rühmen, daß er zu allen Zeiten, wenn es nothwendig war, seine heilige Pflicht gegen sich, gegen seine Nachkom menschaft und gegen das Vaterland er füllt hat. Und daß alle beschützende Ta riff-Freuilde und Gegner der Lokofoko Parthei und des freien Handels im Stande zu sein wünschen, dies einst am Abend ihres Lebens sagen zu können, ist doch eine Gewißheit die uns niemand absprechen wird. Es bleibt ihnen somit durchaus kein anderer Weg übrig, alo am IZ. Oetober anf die Wahl zu gehen und dort ihre Stimmen für die Erwei terilng der Freiheit und für einen be schützenden Tarifs, und gegen die Lokofo ko Sclavcnerweiterungs-- uud Freihau delS-Parthei einzugeben. Tan», «nd aber auch nn vdan n erst, hab,» sil die ihnen obliegende ganze und wich tige Pflichten getreulich erfüllt. Tie Arbeiter und die politischen Parteien. M Die Arbeiter von Schuylkill Caunty haben sich, wie wir aus dortigen Blättern ersehen, entschlo ßt», bei der bevorstehenden Wahl kein abgeson oerte politische Parthei zu bilden, wie ihnen von einigen «Seiten angerathe» wurde. Dieselben be finden sich gegenwärtig in einer so außerordentlich gedrückten s!age. daß sie um jeden Preis derselbe» schnell ein Ende gemacht sehen wolle» - wissen recht gut, daß jetzt schon einen eigenen Can didaten auszustellen so viel hieß, als ihre Stim men geradezu wegzuwerfen, »nd sie hielten daher vorige Woche in Minersville eine Arbeiter - Con vention, um sich zu bcrathcn. was unter diesen Umständen zu thun sei, mit welcher Partei sie stim men sollten. Nu» stnd bekanntlich in Schuylkill Caunly d r e l Parteien im Felde, von dene» jede ihr besonderes Ticket aufgestellt hat. Die Bock- oder Leconip ton - Demokraten, deren Candidat Will. L. De wart ist, die Ant! Lecoinpton-Demokrateu mit Jo seph W. Cake, und die Volkspartei mit Camp bell als Candidaten für Congreß. Obgleich von beiden Fraktionen der Demokra tie ungeheure Anstrengungen gemacht wurden, die Arbeiter auf ihre Seite hinüberzubringen, obgleich die ln Minersville unter dem schön klingenden Ti tel der „Arbiter Vertheidiger" erscheinende Zei tung, wie man sagt durch klingende Gründe bewogen, den Anti-Lcconipton-Demokraten Cake sehr warm empfahl, so kamen doch die versammelltL Delega ten der Arbeiter schließlich dahin üben-iu, ihren Brüdern dringend anzurathen, das Volks ticket zu stimmen. Die Arbeiter von Schuylkill Caunty, zur gro ßen Mehrzahl aus Adoplivbürgcrn bestehend, er klärten gan; offen, daß sie lieber rveiiiger Lreiln'it und nicke Vrod baden wollten und daß sie zur demokratische» Partei, die das Land in die gegenwärtige trostlose Lage gestürzt uud durch ihre Verschwendung und Corruption sich als unfähig gezeigt hätte, es daraus zu befreien, absolut kein Vertrauen mehr haben könnten. Sie Candidaten Campbell einen feierlichen Protest ei» legen, gegen die verderbliche Finanzpolitik Bucha nans, die das Land ruinirt. Es ist eine sehr erfreuliche Erscheinung, daß auch in dem frührr eingefleischt demokratischen Schuyl klll Caunty eine bessere Einsicht endlich zu tagen ansängt. Lange genug haben sich die dortigen Arbeiter mit schön klingenden demokratischen Phra sen lodern, laßen. Der Hunger hat sie endlich zur Vernunft gebracht. Auch anderwärts werden, so hoffen wir, die Arbeiter diesem Beispiele folgen. Wir würden bisher auch ferner in diesem Bestreben, so viel in unsern Kräften steht, unterstützen. Aber jetzt, so lange das nicht möglich, die Hände in den Schooß Nicht in allen Stücken den Wünschen der Ar beiter entspricht, das wäre unklug, w!ire ein Ver rath an ihren eigenen besten Interessen, wäre politischer Selbst inor d.—(Freie Preße. Tie Panbei Ver Deutscht» durch das absolute römische Dogma, da athmet es wie deutsche Philosophie, wie deutsche Wissen schaft und Kunst, heute noch den Geist der Frei heit. Ja selbst seine politischen Instinkte, wie die großartige Erhebung von 1813 gegen das napo lconische Joch, wie die Aufstände von IBtB be zeichnen freiheitersüllte Momente bis sich das durch fremde Stüd e» verdorbene Professorrnthum Absolutismus in Kirche und Staat, des über allen Gesetzen stellenden Staates wieder eingeschwärzt. Im Auslande entwickelt der Deutsche diese» ihm angeborenen Freiheitssinn auf eine eigenthümliche Art. Er sucht nämlich sein Deutschtum mit der Partei in Einklang zu bringen, die seinen eigenen Ideen entsprechend die fortgeschrittenste ist. In den Vereinigte» Staaten geht er daher mit der Anlifklaverri Partei; hier als vollkommener Abo litionist, da als Frec>oilcr, dort als Emanz'pallo nist, und obgleich seine Parteigenossen in vielen anderen Rücksichten, wie in Bezug auf Religion »nd auf Lebensgcbräuche voller engherziger Ansich ten stnd und überall die Freiheit wollen, nur nicht in Bezug auf ihre angeborenen und anerzogenen Marotten, da bekämpft er ihre Schwäche» und bleibt seinen vaterländischen Ideen treu; aber die Partei verläßt er nicht. Der Deulsche läßt sich aus Partei-ücksichlen seine freie Denkungsweifc in Bezug auf Religion, läßt sich feinen strenge» Rechtlichkeitssinn durch keinen Parteitest abkaufen, aber er wird auf der anderen Seite wegen gerin gerer Motive, die blos feine Empfindlichkeit ver letzten. sicherlich auch keinem seiner Grundsätze un treu. Der Deutsche kann daher in dem jetzigen großen Kampfe, der diesem Lande bevorsteht, mit hier, wo immcr noch seine Einflüsse im deutschen Einwanderer-Volke leben, ebenfalls an die Partei des Despotismus halt. Nicht die ehrenwerthen tisnnis und mit ihm alle die, denen er seinen Geist insiltrirt, mit der Sklavenhalter-Partie, und das zerstörte Römerthum rächt dadurch die große Völ kersünde, durch welche statt innerhalb seiner Gren zen diese römische Richtung sich entwickeln und aus leben zu lassen, und gewaltig und einheitlich n e ben ihm das Reich des deutschen Geistes zu gründen, das römische Element als selbstständige Macht zerstört, aber dafür als ein schleichendes, giftiges Ingredienz in das deutsche Wesen einge impft und in dieser Gestalt über den ganze» Erd boden wie eine ansteckende Krankheit verbreitet wurde. Das deulsche Wesen, wo es frei ist von römisch despotischer Beigabe, steht auf dem ganzen Erd bode» zur Sache der Freiheit; wo es befangen ist vom römischen Geist und geknechtet ist vom römi schen Dogma—da geht es mit den Drängernund Blutsaugern der Menschheit. —(A. d. W. Wahrheit ist wie Ocl —sie schwimm! vbltt. lLine Hcrauaforderuiig. G e o r g e W. N e b i n g er, der von den Anti-Lecomplon-Demokratcn des ersten Di strikts in Philadelphia regulär nominirte Candi dat für Congreß, hat dein Lecornpton Candidaten Herrn Tom Flore nce den Fehdehandschuh hingeworfen und ihm eine Reihe von Anklagen dcr Wittwen und Irischen" zu Boden drücken muß Die Anklagen gegen Tom Florence lauten fol gendermaßen ! 1. Daß er durch seine Abstimmungen im Re präsentantenhause stets in jeder Weise gegendie Interessen seiner Censtitucntcn im ersten Distrikt 2. Daß er mit Vorbedacht, flätig und wieder inentlich die Zusicherung, daß dem Volke von Kan sas freistehen solle, auf ihre Art über ihre Jasti lutionen zu entscheide», verletzt habe. 3. Daß er jetzt einer der Haupttriebfedern je ner niederträchtigen Verfolgung von Bürgern we 4. Daß er den Versuch gemacht» die Wahl freiheit zu vernichten, indem er die Navy Zjard mit seinen Creaturen vollstopfte und alle fortjag te, die seinen Verrath der Grundsätze nicht anbe ten wollten. stimmen. l9 Breite als Grenze annahmen und der damalig- Staatssekretär Buchanan war es. der den Vertrag untcrzeichnete, durch welches das Frazer River-Goldland den Vereinigten Staaten verloren ging.—Die Grenze der Union nach dem Norden hin zu erweitern, wo sich voraussicht lich nur freie Staaten bilden konnten, hatte die demokratische Partei schon damals keine ernst liche Lust.—(Mdztg. Eine Leiche in einem Brunnen gefun. Ven. Vor einigen Tagen wurde der Leichnam des TobiasHuberin seinem Brunnen gefunden Der Verstorbene wohnte auf feiner eigenen Bane rel, in Lancaster Caunly, und war ein achtbarer Bürger und unverheirathet. Obschon er einen lleberfluß an welllichen Gütern befaß und sehr be haglich lebte, wurde er fchwermüthig und von der Einbildung befangen, daß er in Armuth gerathen würd?. Von diesem seinem Kummer wußte Nie mand etwas, ausgenommen seine Schwestern, wel che fllr ihn haushielten, welchen er eS einschärfte, es nicht bekannt zu machen. Seitdem hat er aber sc nen Geschäften wieder wie gewöhnlich abgewar tet, und feine Schwestern befürchteten nichts Ernst liches. Am Sonntag sprach er mit einem Nach bar aus feine gewöhnliche Weise und am Abend schien er heiterer als früher zu fein. Am Mon tag Morgen stand er früher auf als gewöhnlich und wurde bei der Scheuer gesehen. Da er um die gewöhnliche Zeit nicht in dem Haus erschien, wurde nach ihm geschickt, worauf sein Hut bei dem j Brunnen liegend gefunden wurde. Seine Schwe ! Stern erschreckten über diesen Umstand, riefen die ! Nachbarn herbei, welche ihn unten im Brunnen lin etwa zwei Fuß tiefem Wasser als eine Leiche fanden.—(Volksfr. VNord au« tLiferfucht. Wahrend eine Gesellschaft junger Bursche und Mädchen von einem Hause in der Nachbarschaft von lonestaun, Dauphin Caunty, wo sie den Abend zugebracht, zurückkehrte», entstand ein Streit zwischen George Beamifh und William Arentne wegen eines Mädchens, das ersterer zu der Parthir geführt, von letzterem aber heimgeführt wurde. — In det Hitze des Streites schlug Ärcntrue dem aus dem Sattcl gehobenen Beamish „Eins" aus die Nase und dieser eriviedeite das Conipliinent durch einen Schlag mit seinem Paraplü. Aren true zog nun das Messer und brachte seinem Geg ner eine g-fährliche Wunde in der Brust bei Beamifh wankte einige schritte weiter und siel endlich nieder mit den Worten, er sei gestoche» worden; fünf Minuten später war er eine Leiche Arentrue ging indeß mit seiner neuen Flamme wei ter, brachte sie ordinanzmäßig heim, begab sich so dann nach seiner Wohnung und in'S Bett, ohne anscheinend die geringste Ahnung von dem tödtli- Jeyt sitzt er hinter Schloß und Riegel, des Moi des angeklagt.—(Vat. Rath einco zum Tov ve»u> tkieilten. In Wheeling, Va., wurde am vorletzten Frei' tage John BurnS, der der Ernivrdurg Mary Ann Monwny'S überführt worden war, in Gegenwart von mehreren Tausenden von Zuschauern gehängt Er ertrug sein Schicksal mit großer Festigkeit.— Einem Blatte entnehmen wir hierüber Folgendes : Während BurnS in einem Omnibusse durch die Mainstraße dem Galgen zufuhr, sah er unter de, Volksmenge einen alten Bekannten und bemerkte darauf zu dem ihn begleitenden Geistlich?» Per kins i „Von allen meinen Bekannten sehe ich nur den dort im Gedränge. Er war stets ein guter Junge »nd achtete auf das, was seine Eltern ihm sagten." Zugleich ersuchte er den Prediger, fel> wandeln würden, wenn sie stets die Anweisungen ihrer Eltern und Lehrer befolgten, und sie Nachts von der Straße blieben, denn in der Nacht wür- Acht bunveet Schafe vergiftet. Ein Landwirth, Namens Bird. zu Burton Eng land, hat auf eine merkwürdige Weife einen fchwe ren Verlust erlitten. Er besaß eine Heerde von Bö7 Schasen, welche kürzlich in eine chemische Auf ! Lösung getaucht wurden, die zur Vertilgung von Zecken und andern, Ungeziefer benutzt wird, und dann hinaus auf die Weide gethan. Man vcr muthet, daß diese Auflösung durch einen Regen schauer von den Schafen abgewaschen und auf das Gras herabfiel, und dag die Schafe durch dieses von ihnen gefressene Gras vergiftet wurden. — Von der He-rde von 8(57 blieben blos ?6 Le lLin Altertl,um Das erste von weißen Leuten gebaute Ha»S Im Staate Ohio wurde im Jahre 176 l von Charles Friedrich Post, einem Missionär aus Mähren, an der Verbindung der Sandy Creek mit dem Tusca raivas Fluß in Stark Caunty, nahe der Linie zwi schen Stark- und Tusearawas Caunty errichtet. — Bald darauf kam es zum Tuscarawas Caunly und Letzteres ist wirklich das Pisnir Caunty von Ohio. —(Aurora. Todtlichet^l.ln g l Ein junger Mann Namens lamcS Anderson, von Lambertsille, schoß sich am vorletzten Sam stag Nachmittag zufällig beim Jagen und wurde kurze Zeit „achter todt unter einem Baume gefun den. «V" Die Mast soll gegenwärtige Jahreszeit ungewöhnlich reichlich im westlichen Virginien fein. Die Wälder sind voller Kastanien, Eicheln und anderer Niiße, welche die Bauern einigermaßen entschädigen werden für ihre knappen Ernten von Welschkorn, Hafer. :e. IN-Jn Alabama ist eine neue Gesellschaft or gonisirt. genannt: "Mobil« Bin« Compagnie," mit emem Capital von 35,1iW Thaler, welche schon alle unterzeichnet sind, mit der Absicht dle Wein- Cultur in jenem Staate zu verbessern und zu ver mehren, Mißt'iauch der National-Administra tion. Nie gab eS einen Zeitraum in der Gefchlcht unseres Lande«, wann die Vereinigung aller Pat> rioten, ohne Rücksicht auf ihre früheren Stand punkte, nothwendiger war, als gegenwärtig, un die Regierung von MißverwaltuNj, zu befreien, un die Quellen der Macht zu reinigen, um etwas von der alte» Reinigkeit unserer Institutionen Wiedel herzustellen, und der Verdorbenheit und Verschwen all" in auf ihre Selbst»erg>ößerung bedacht ist. — Welche Grundsätze oder Politik auch früher von der sogenannten Demokratischen Parthei mögen vorgegeben w'rden sein, so ist sie nun von beiden entblößt, und ihr einziges Ziel ist, die Regierung ! künftig, wie sie es z» viel In der Vergangenheit gethan hat. durch den Einfluß der Aemterverlei- Hungs-Gewalt zu beherrschen. Ihre Disziplin ist so unerbittlich wie die Gesetze der alten Med» und Perser waren, und es wird nicht nur keine Meinungsverschiedenheit geduldet unter denen, wel che Aemter Besitzen, sondern alle die Vortheile und Verzweigungen jener Gewalt werden gegen dieje nigen gerichtet, welche sich weigern den Befehlen zu gehorchen, die zu Waschington ausgegeben wer den. Man blicke auf die A>t, auf w,!che Doug las, Walker, Stanton und dle nicht beistimmen den Demokraten dieses und anderer Staaten ge ächtet worden sind, weil sie den Erklärungen der Platform anhiengen, zu welcher Herr Buchanan sich so sehr gleich machte, daß er bereit war auf seine eigene Individualität zu verzichten. Da« Richtmaß der Rechtaläubigkeit ist zu Waschington aufgestellt unter der äußersten südlichen Vorschrift» und wer von demselben abweicht, wird in den Bann erklärt, gleichviel was feine früheren Dienste zum Lande oder zur Parthei gewesen sein mözen, oder ern, wachsenden und alle» an sich ziehenden Ein fluß, der Hebel ist, wodurch die ganze Parihel- Maschinerie in Bewegung gesetzt wird —rS da» Streben der auf einander folgenden Demokrati schen Administrationen ist, dieselbe noch mehr zu vergrößern, lind solchergestalt ihre Hände durch ein kräftiges Element Zu verstärken, um tie Cau zig Millionen aus beinahe Neunzig Millionen Thaler jährlich gestiegen sind. Die Wirkung die ses Systems, welche zu Waschington nicht bemän enlsittlichen und zu verderbe» und das Gesetzgeber» ,u bestechen, so daß die sinkende R chtung allgei niein erkannt und bedauert wird von denen, welche noch die gesunden Grundsätze werth halten, auf welche die Republik gegründet wurde. Dieses ist kein zu stark aufgetragenes oder Parthei>Gemäl frS wurde im letzten Congreß im Haus« der Re presentanten durchgesetzt, nachdem eine deuiliche u»d entschiedene Mehrbeit wiederholt jede darin wurden, den Zweck zu erreichen ; denn Mitglieder des CabinetS, nebstde», daß sie alleL verpfändeten was sie zu vergeben hatten, warben offen Tag für Tag Stimme» dafür auf der Flur des Haufe«, im Äiigesicht dIS Publikums. Wir blicken zurlick auf die Zeiten des brillischen Ministers Walpole »nd verklagen feinen schreiknden Mißbrauch von Gewalt, u»v sehen dennoch mit unsern eigenen Au ge» eine größere Entehrung, ohne Murren oder Takel. Wenn nicht die Administration von diesen Miß bräuchen gereinigel wild, so muh sie zu einem ver dorbenen Despotismus ter Aeinterhalter herab sinken. Sie hat bereits die Schatzkammer banke das Volk oder seine Leiden. Wenn Geld erlangt werden kann zur Bezahlung der Besoldungen am Zahlungstage, so ruhet die Administration in zu friedenem Vergnügen und Gleichglllligkeit, Sie bekümmert sich nicht um den Preis von Weizen kammer Gold und Silber genug enthält zur Be zahlung ihres Heers von Söldlingen.—(Volksfr. Tic 'tVelscl??orn.«erndre i» Ollis. Eine Zeitung von Schelby Caunly, Ohio sagt, daß die Wclschkorn-Erndte in Ohio reichlich aus fallen wird, und daß die Bauern, welche ein entge gen gesetztes Resultat befürchteten, sich »in» unnö thige Besorgniß gemacht haben. Cinein n a t i, ?Z. Septbr. Auf der Lit darüber gehenden Frachtzug brachen vier mit Whis key und Mehl beladene Wagen durch und zerschmet terten. »V'Es ist noch nicht lange her, da konnte man kau», in vierzehn Tagen von der Stadt Wasching ' ton nach Louisville, Kentucky, reisen, jetzt macht man den ganzen Weg in 3L Stunden. «S"ln Chesterfield Caunly, Birginien, hol ' In emem Umkieise von fünf Meilen seit ne> Tagen nicht geregnet, so daß die Dürre sehr 'st- ! fiel der Organist der St. Jo j ncS-Kirche in Richmond, Virginien, während i Gottesdienstes von seinem S-uhl und starb s «ich. »S"Jn Albany, Neu-Aork, hat Jemanl > neues Rad fllr Dämpfer patentirt, welches d! genschaft haben soll, die Schnelligkeit um tvli ' zent zu v«rmehren. «S'Was haben ein Wegweiser und ein sch! ter Geistlicher gemein ? Sie zeigen beide rechten Weg, gehen ihn aber selbst nicht. drei schwersten Ding« auf der stnd: «in Geheimniß bewahren, »ine Beleidig»«» vergessen und die Zeit der Muß« wohl anwenden,