Lecha Patrir?! Allcntaun, Pa., l, Volks Staats Ernennungen. von Philadelphia. Für Canal-Comniißioner : William G. Fra^cr, von Fayette Cannly. Der Allciitauu Dtliiokrut. Wir waren in der That nicht nur ein wenig erstannt als wir letzte Woche den ' Allcntaun Demokrat in die Hände be kamen, und darin sahen daß der Editor riiien Hahn an den Kopf der VerHand lungen der Freihandels und Sclavcncr weiterungs - Eauut'.)- Versammlung ge setzt hatte. —Jener Editor gab vor eini gen Monaten vor, Anti-Leeompton Ge- silinungen zu hegen, und wir glauben es nun unsere Pflicht zu sein, ihn zu fra ge», ob er sich dermaßen über die Ver sammlung freute, weil den Anti Leeomp tonitten bei derselben der Kopf zertret ten und die ganze Buchanan-Negieriiiig gutgeheißen uud der Leeompton Schwin del mit „Haut und Haaren" zugleich mit hinunter geschluckt worden ist? — Wenn er sich wirklich darüber freut, , dann muß er ein ganz sonderbares Ge schöpf fein —doch von einer solchen Seite her darf man eben ganz gewiß nichts an ders erwarten. Vielleicht hat er sich aber auch darüber gefreut, daß er versichert fühlt, daß er glaubt ihre Beschlüße fei en auf eiue solche Weise abgefaßt, daß die Arbeiter wieder damit gehumbugt werden könnten, und der große Haufen dann auch wieder mit der Loko Foko Parthei gegen sich selbst, oder für einen niederen Tagelohn stimmen würden?— Wenn so, so können wir ihn aber doch wahrlich versichern, daß er darin betro gen sein wird, denn die Arbeiter wißen a u ch was für ein Grundsatz die nämli che Parthei in ihrer Cinciiinati Plat form festgesetzt hat —auch erinnern sie sich noch recht gut, wie sie durch die näin- Tariff von durch diese nämliche Parthei betrogen worden sind. Wollen die Arbeiter sich aber nochmals Humbug gen laßen, und gerade wieder gegen ihr eigen Jntereße stimmen, so laßt sie nur fortstimmeii, bis sie sich vollends die I() (Lklits des Tags zugestimmt haben, oder bis sie völlig durch ihre eigne Thorheit satt geworden sind. —Thun sie auch das, oder haben sie vielleicht nicht einmal Ar beit an diesem Lohn, so wird dann doch immer noch der „Demokrat" den Hahn aufstecken uud frohlocken, denn die Arm ter, das ist ja alles was er uud die Frei- Haudels-Lieders feiner Partheiverlangen —das Wohl des Landes uud der Arbei ter ist ja in der That ihnen nur eine ganz geringe Nebensache. Dir (Lauilty - Hcrla»i»iliing unserer (bc gcliMthci. Ein jeder aufrichtiger Bürger, mag er auch zu welcher politische» Parthei er immer will, oder auch zu gar keiner Par thei gehören, kann nicht anders, er muß in der That, mit Verwunderung die Be schlüße der Freihandels- und Sclaven Erweiterung - Parthei, abgehalten am vorletzten Samstage zu Fogelsville, über lesen, und mit Verachtung von sich ab wcißcn. Wenn wir sagen mit Verach tuiig, so trifft dieser Ausdruck nur die jenige» die dieselbe abgefaßt habe», de»» manche gntdeiikeiide Bürger habe» die selbe wahrscheinlich nicht recht verstanden —denn einige solche haben wir selbst ge sprochen-iind sind immer zufrieden, wen» nur die Parthei nicht in Streit gerätb. Daß die Stimmgeber bei nächsterWab! in diesem Eauntv, und besonders die Arbeiter, a»ch wieder ganz schändlich ge humbugt und betrogen werden solle», wie dies schon öfters früher geschah, und besonders in Bezug auf de» Tariff vo» liegt nun ganz klar am Tage.— Mancher mag aber vielleicht denken, wir hätten kein recht unsere OppositiouS Parthei die Sclaven-Erweiternngs u»d FreihaiidelS-Parthei zu nennen. Wir aber behaupten daß wir ei» volles Recht haben dies zn thun, und werden es durch ihre eigne Worte hieruiitcn beweißen, und so werdet wir auch darthu», daß daß Volk wieder infam betrogen werden soll. —Nun zu der Telavciierweitcruligs Frage—jene Versammlung hat nämlich folgenden Beschluß paßirt: „Beschloße n—Daß wir die allgemeine Politik der Natioiial-Atniinistration billigen und volles Vertrauen setzen in ihre Fähigkeit, die An gelegenheiten der Regierung auf eine solche Weise zu verwalten, wie es dem allgemeinen Wohl am förderlichsten ist." Nun was ist „tic allgcmcinc Politil dcr National - Adiüiuistration Hat nicht Buchauan sich ganz unnachgiebig bcmüht, seit dcm cr im Amte ist, dir Zclavcrei zu erweitern? ll»d hat cr nicht alles versucht dcm'Volk von Kansas dc» - Schwindel aufzuzwingen ? Nicmand der rhiiick ist, darf hier nein sagen, schören die iON :'.-tillioncn Thaler Schulden, die die jetz ige Vuchauan-Negicrnug erschaffen hat. auch zu „dem lviihl?" —Co wundert uns sehr wie Solche, die in wahrem Ernsic Anti-Lccompton Gefühle hegten, einen solchen offenbaren Veeomp ton Beschluß gutheißen und verdauen können. Wer aufrichtig war in feinen Aeußerungen, kanndics unmöglich thun. Ein anderer Beschluß lautet wie folgt: „Beschloße n—Daß wir fest sind in »»screr Ueberzeugung, daß der dcniokralische Grundsatz ei riff, während er dein Capital und der Arbeit Schutz gewährt, für den Consument nicht drückend ist." Wer kann nun hier nicht den Huin bug und den frechen Versuch dcs Be trugs begreifen? denn ihre Cinrinnati- Platform auf welcher Buchanan, der 10 Cent Held, erwählt worden ist, und wel cher er auch sicher getreu bleiben, indem er nie eine Tariffbill, wie wir eine haben müßen um glücklich zu sein, unterzeich nen wird, enthält ja folgenden Frcihan delS-Beschluß: „Beschloße n—Daß die Zeit für das Volk flu freie «See» und fortschreitenden frei en Handel, durch die ganze Welt zu erklaren." Ein jeder Nachdenkende wird hier leicht den Klauenfuß entdecken, denn es ist ja noch allbekannt, daß die nämliche Parthei im Jahr l 8 'l! ebenfalls Be fchlüße zu (Gunsten von „P o l k, D a l laS und denTariff v o n paßirt hat, uud dennoch hat sie jenen Tarifs, sobald sie die Gewalt hatte, zer stört, und noch sogar seit dem obigen Freihandels - Beschluß paßirt. In der That wer sehen will der muß sehen, »nd wer den Humbug sieht und dahei ehrlich ist —und besonders der Arbeiter—der muß, wenn er noch Liebe zu sich selbst uud seinem Vatcrlandc hat, sich mit al ler Macht erheben und alles Mögliche versuchen, um der machthabenden Par thei die Zügel der Regierung zu entrei ßen, ehe es für immer zu spät ist. Ein anderer Beschluß unserer Gegner sagt: „Beschloße n—Daß die Tariff-Bcschlüße der Opposition bei ihrer letzten Staats - Convcn tigkeit dieses Grundsatzes sind." Dieser Beschluß ist nichts mehr und nichts weniger als eine freche uud dum me Erdichtung, denn der Beschluß der VolkS-Parthei geht dahin, daß er sagt: „ Daß die Einnahmen, erforderlich für eine umsichtige und sparsameNegicrung, durch Zölle auf fremde Einfuhren erho ben werden sollte." —Nun so viel mag der heuchlerische ?oko Foko Beschluß sa gen, aber der unfrige sagt noch ferner: Und ein gehöriger Schuls zoll ge währt, hinreichend die Rechte der freien Arbeit und der amer ikanischen Industrie zu schütz en."—lst hier kein Unterschied? Wer keinen sieht muß Stockblind sein. Ist nicht in unserm Beschluß au die Bcschü tznng der Einheimischen Industrie und des Arbeiters gedacht?—Wo sagt ihr Beschluß daß amerikanische Industrie und der Arbeiter beschützt werden sollte? Aber diese Sache ist ja so ganz klar, es m u ß dieselbe ein Jeder leicht begreifen können. In einem andern Beschluß der Freihandels- Parthei wird der ganz kleinliche Versuch gemacht, dem Volk den Glauben aufzudringen, der Tariff von 184(5 sei hoch genug, und der Tariff von 1857 sei eine Maßregel der Republikanischen Par thei gewesen. Im ersten Platze wollen wir hier fragen, warum, wen» stc dann wirklich Taiiff Freunde sind, haben sie uns dann in der letzten Sitzung des CongrcßcS, da sie doch in beiden Häu sern Mehrheiten hatten, keinen solchen Tariff gege ben, da doch der jetzige unausstehliche Druck schon damals gefühlt worden ist —anstatt die vielen Mil lionen Thaler zu borgen, um die Rädcr der Ne gierung im Gange zu halten ? Die Antwort ist, weil ste keinen Tariff wünschen—weil die südlichen Negertrciber die Regierung durch direkte Taxirung unterhalten zu sehen wünschen —und weil sie wis sen daß unter Buchanan, der sich dem Süden mit Lcib und Seele in die Aerme geworfen hat, in der That, kein höherer Tariff erhalten werden kann, — auch wenn aus keiner andern Ursache, schon deß wegen, weil er als er ins Amt kam in seiner Bot schaft versicherte der Tariff von 184 k sei zu hoch. Im zweiten Platze behaupten wir. daß der Tariff von 18tt>, desgleichen unsere Gegner nun heuchle rischer Weise vorgeben einen zu wünschen aber dies geschieht nur um tic Stimmgeber zu Humbug gen—viel zu nieder war, und gerade diese ruini icnden Zeiten allmählig seit der Zerstörung des Tariffs von 18t2 auf uns gebracht hat. Der Tariff von IB'>7 war nur eine ganz kurze Zeit in Kraft als der Druck sich fühlbar machte, und hat einen solchen Zustand der Dinge unmöglich her vorbringen können, wie dies ein jeder aufgeklärter Bürger weiß, und wie die LiederS unserer Gegcn parthei es auch wohl genug wißen, aber durch Hintcrgang es ihren Parthei - Freunden zu ihrem großen Schaden vorenthalten. Im drittln Platze bchaupicn wir, daß es eine böswillige Uiiwrhrheit ist, daß die Aushebung des Taiiffs von und die Einsetzung desjenigen von IK.'r? eine Maßregel der Republikaner war. Denn könnte rS dann möglich sein dies zu bezwe cken, in dem Angesichte dieser unumstößlichen Wahr heiten, daß tic Freihandels- und Proselaorrei-Par thel ln allen Departementen und Zweigen des Congreßes die Mebrbeit halte? — Niemand, der noch seine gcsnnden Sinne hat, ist je auf solch« Gedanken gerathen. ihre Pslicht bei nächster Wahl für die Republika nische Volks- und beschützenden Tariff Eandidaten zu stimmen —denn ohnedem können ste unmöglich für sich 112 e l b st und für das Wohl ihres Vater landes handeln. Untersuchen aber solche Leute den Z istand des Landes nicht, nachdem er ihnen deut lich vor Augen gestellt ist —oder wenn sie dennrch nach ~dem zweiten nüchternen Gedanken," für das darben müßen. Unsere gege» de», rinheimi f.he» iL,n'ert'fleiß Die Anführer der sogenannte» Demokratischen der aufblühte, widerrufen und die Zollabgaben so niedrig herabgesetzt, daß das Land mit ausländi schen Fabrikaten überschwemn t wurde, wodurch che» Staaten machte» diese Demokratiscbe» Poli tiker weiß, d. ß durch das Freihandel - System sie einen bessern Preis für ihre Lantesprodukte erhal ten würden, denn England würde dadurch bewo gen weiden seine Häsen für die Einfuhr derselben zu eröffnen; und die Arbeiter machten sie glauben, daß alle Abgaben auf ausländische Waaren ein Tax sei, welchen drr Verbraucher für den Nutzen unserer einheimischen Maiiusakturisten zu bezahlen habe. Die Mißerndten, .welche bald nach dem Widerruf des Tariffs vo» t 842 in verschiedenen Theilen von Europa staltsanden, hatten zur Fol ge. daß die Preise von Frucht und Mehl bedeutend im Preis stiegen, und die vielen Eisenbahnen, wel che in unserm Lande durch ausländisches Eapital angelegt wurde, wodurch Tausende von Arbeitern dem Ackerbau entzogen wurden, hatten die Wir kung die Preise der Landesprodukte droben zu hal ten, so daß viele der Bauern ansiengen zu glau ben, daß das Freihandel-System gerate das Ding sei, ihr Interesse zu befördern. Allein die Sei fenblase ist endlich zerplatzt. Ihre Frucht und ihr Weitzen werde» im Auslande nicht begehrt und ste müssen dieselben an einem Spottgeld hergeben, indem der einheimische Markt zu Grnnde gerichtet ist, da die mit ausländischem Capital erbauten Ei senbahnen bankerott geworden und viele unserer Manufakluren durch die Ueberfluthung des Landes mit ausländische» Waaren zum Stillstand gebracht sind, wodurch Tausende von Arbeiter» außer Be schäftigung und Verdienst versetzt wurden, und folglich unvermögend sind dem Bauer feine Lan dcsprodukte abzukaufen und zu bezahlen; hinge gen müssen viele von ihnen auf öffentliche Kosten unterhalten werden. Dieses sind die herrliche» Früchte, welche die Lokvsoko-Demokratische Poli tik erzeugt hat. Unsere Demokratische Administration zu Wa» schington hat kü-zlich wieder eine» neuen Beweis geliefert von der großen Liebe der Demokratischen Politiker für das arbeitende Volk. Bei allem Reichthum unseres Landes an Eisenerz —während Hunderte unserer Eisenwerke gezwungen sind stille zu stehen und Tausende der fiüher an denselben beschäftigte» Arbeiter außer Verdienst versetzt sind, hat die Regierung kürzlich einen Eontrakt abge schlossen mit dem Eigenthümer einer Eisengießerei, in «choltland für die Lieferung von 7l»> Tonnen eiserne Rohre für die Wasserleitung in der Statt Waschingto». Als zu Vorschlägen eingeladen wurde für die Lieferung dieser Röhre, machte eine Anzahl Amerikanischer Manusakturistcn ein Aner biete» für die Lieferung derselben ; allein weil ihr Anerbieten eine Kleinigkeit höher war als jenes des Agenten des Schottländijchcn Manufakturi sien, erkannte unsere Freihandel Demokralischc Administration dem Schottländischen Agenten den Eontr rkt zu, und solchergestalt gab sie beinahe ei nc halbe Million Thaler an ausländische Arbeiter weg, welche von rechtswegcn zu Hause unter Amr- Arbeiter hätte sollen ausgegeben werden, von welche» gegenwärtig so viele arbeitslos sind Die Administration kann nicht einmal die Eni schuldigung vorschützen, daß sie die Arbeit wohl feiler vom Ausland bekommt, denn nach dem Ge» ständnlß des Haupt-Ingenieurs machten dir Her ren Starr, von Eamdcn, das Anerbieten, die Ar beit wohlfeiler zu liefern als der Lchottländische Manufakturist; da sie aber nicht versprachen die ganze Quantität der verlangten Röhre zu einer bestimmten Zeit zu liefern, wurde die Arbeit in dem Ausland bestellt, um dort verfertigt zu wer den. Wir wagen zu behaupten, daß die SHottländi schen Eifenröhre am Ende mehr kosten werdrn, als die Amerikanischen würden gekostet haben. Was wäre aber auch daran gelegen, wenn es nicht der Fall sein sollte? «soll von unserer Regierung den Arbeitern im Auslande der Vorzug gegeben wer trn vor unsern einheimischen Arbeitern, um ein v iar lumpigen Thäler wegen, da sie doch sonst Millionen verschwendet? Ueber diesen Gegenstand sagt die NorriStann "Free Preß Wir erblicken in dieser Verrichtung die wahren «efühle, welche die Regierung gegen das Eisen- Intcreße unferrs Lantrs hegt/ In dem Schuvl kill Thal befinden stch Zwanzig Eisenschmelzen, wel-! che mit der Eisen-Fabrikation beschäftigt waren,^ aber in Folge der Eoncurrenz vom Auslande und des DarniedeiliiHens der Ge>chäste, find n»r drei oder vier im Staute gewesen sich zu halten unt im Gang zu bleiben. Der Belauf des Capitals, welches solchergestalt todt liegt, ist ungeheuer, und lie Arbeiter, welche ausser Beschäfiigung versetz! sind, können bei Hunderten gezählt werden. Wenn Angesichts dieser Thatsachen unsere Regirrung rin richtiges Gefühlt hegte, so würden die veilaiigten ii'l dem Feell andel sö sehr zngethan, daß ste kiese Dinge übeisiebl und dem nnsländischen Maiiufak luiisten und Arbeiter den Vorzug giebt. Es gab eine Zeit, wo alle von drr Regierung anSgcgebe nen Cvntrakte eine besondere Bedingung enlhiel ten, daß alles gelieferte Cisen von Amerikanischer Fabrikation sein müsse. Aber diese Dinge sint alle den neuen Begriffen von National-Politik an bcqurmt worden, welche jetzt in Washington ge wird rs Gebrauch davon machen. Die Demo kraten mögen am Vorabend der Wahl zu Gun sten eines Scbutztariffs reden, aber in ten übrigen leressen mit Geringschätzung behandelt worden sind, kann länger seine Unterstiltzung den Eandidaten jener Parthei geben.—(Volkefr. Garroriluiig und Seraul'ung. Man hat schon von vielen Fällen gelesen, wo in unsern große» Seestädte» Leute von Bösewich siud. ES scheint dieses Ra»bsystem soll nun von Spitzbuben auch in unsere Landstädte eingeführt werden, indem ein etwas ähnlicher Fall sich vorige Eoealico Taunschip, nach Lanca»rr, lind nahm Loschic in Hosletters Hotel, in der Nord Queen Straße. Er kam »ach drr Stadt, um der Court beizuwohnen, und bald nach seiner Ankunft gerietb er in ein Lagerbierhaus, wo er dem Gerstensaft etwas zu stark zusprach. So gut er sich erinnern kann, setzte er sich um etwa l I Uhr Abends vor Sprechers Eisenslohr hin, um, wie er sich ausdrück le, "tic Kühle des Abends bei sich allein zu genie ßen." Seine Eiiisainkrit war jedoch vo» kurzer Dauer, de«» zwei Individlie», die sich als Gau ner erwiesen, drangen ihm ihre Höflichkeitsbezei gungen auf, indem sie vorgaben, sie logierten ebenfalls ans Hosletters und andere Bemerkungen machten, uin sich in sein Vertrauen einzuschmei chcl». Hcrr Laiiningcr nahm alle diese ihm er wiesene Aufmcrksainkeit für ehrlich gemeinte Freund - schaftsbezelguiig gegen eine» Frclnde» und ließ sich dadurch von sein Hut bringen. Plötzlich faßte ihn einer der Schurken bei der Kehle, während der andere feine Taschen um eine goldene Uhr und 8l 5> in Geld beraubte, und »achtem er Herrn Lannin gcr noch einen terben Schlag über das linke Auge versetzt hatte, wovon die Merkmale am folgenden Morgen noch sichtbar warrn, machten sich die Schurken mit ihrem Raub auf und davon, Herr Lanninger war nicht im Stande des persönlichen Ansehens sich der zwel Schurken im geringüen zu waren, und daß ihm seine Uhr und sein Geld ge raubt wurde. Dieser Vorfall sollte unsern Freun den vom Lande zur Warnung dienen, behntsam zu sein, in welche Gesellschaft sie gerathen, wenn sie nach der Stadt koinmen,—sVolksfr. Ackerbau-.'tu„ilcllli!igc» in 18Z8. Folgendes ist eine Liste der Staats »Ackerbau- Ausstcllungcn, welche während dem herannahen den Herbste in den Ver. Staaten stattfinden wer den : Alabama, zu Montgomery, vom 18. bis 22, October. Ealifornien, wurde gehalten zu MarySsille, vom 23, bis 27. August. Connecticut, zu Hartford, vom l' 2. bis 10, October. Georgien, zu Atlanta, vom 20. bis 23. Octo ber. Illinois, zu Eenlralla, vom l t. bis 17. Sep» lndiana, zu Indianapolis, vom 4. bis !>. lowa, zu OScaloofa, vom 23. Scpt, bis l. October. Kentucky, zu Louisville, vom 5. bis 8, Ort. Maine, zu Augusta, vom 2t. bis 24, Sept. Maryland, zu Baltimore, vom t!). bis 22, Octobrr, Michigan, zu Detroit, von, 26. Scpt. bis 1. Missouri, zu St. Louis, vom 6. bis 11. Sept. Ncu-Hampschire, zu Dover, vom 6. bis 8 Oc tober. Neu-Jersey, zu Trenton, vom lt. bis 17. September. Neu-Aork, zu Syracusc, vom 5. bis 8. Ort. Ohio, zu Sandusky, vom lö. bis IU. Scpt. Pcnnsylvanicn, zu Pitlsburg, vom 28. Sept. bis l. October. Rhode Island, zu Providence, vom 28. Scpt, bis I. Oktober. Süd-Carolina, zu Columbia, vom 9. bis 12. Oktober. Vermont, zu Burlington, vom 14. bis 17. Scplcmbcr. Virginirn, zu Petersburg, vom 2. bis l>,Nov, Wisconsin, zu Madison, vom 4. bis !>. Oct. Vereinigte Staaten, zu Nichmond, Virgmicn, vom 25. bis 3t> October. Pferde-Ausstellung zu Springsield, Massachu setts, vom 14. bis 17. September. Canada Ost. Montreal, vom 28. Sep. bis I. Octobrr. Canada West, Toronto, vom 28. Sep. bis 1. October. l?c>ch eine Scheuer vom entzündet. «ö"Am vorigen Dienstag Nachmittag, wurdr während einem Gewitter die Scheuer des Herrn David Steyrr«, in Lancaster Caunty, vom Blitz cntzündct und dieselbe brannte bis auf drn Boden nieder, sammt einem großen Theil der diesjährigen Erndte. Es war eine der größten und beilen Scheuern im Caunty, «nd der Verlust muß schwer sei». Wie man vernimmt wurdrn alle Pserde und alles Vieh gerettet, so wie auch mehrere Wa gen und andere Bauern-Gcrathsschaften. tLine l'lutigc Schlacht soll zwischen 7A> Pawnees und Kriegern der Ca manches, Cheyennes nnd Arrapahors unweit der Big Biuc - Region stattgefunden haben, wobei vier Pairnres fielen und »lehierc schwer verwundet wurde». Die vcrbündctcn Stämme büßten 1» Todte und eine Anzahl Verwundeter ein. Großes Vvett-Dainpfpsiügcn in lLng land. Der "Scientific American" berichtet, daß bei der kurzlich staltgefnnrenen Ausstellung der König lichen Ackerban-Gcsrllschasl, gehalten zu Chesler, in England, am I4lcn vorigen Monats fünf Dampfoslüge für den schönen Preis von s(>l> Pfund (?2,425) stritten. Vier von den Dampf c fingen wurden operirt dnrch Dampfmaschinen, die fest im Felde stationirt waren und die "Schaarc" vermittelst Taue und Winden hin und her beweg ten.—Der fünfte Pflug sßoydells) hatte eine Zich-Dampfmafchinc, welche sich über las Feld bewegte. Jedcr dieser Pflüge warf vier Furchen auf einmal auf, und die Arbeit wurde gut vo» ih nen verrichtet, ausgenommen von einem, welcher niederbrach. Der Boden war h rter, trockener »nd steifer Lehm. Furchen von neun Zoll Tiefe wurden umgewandt, und der Wettkampf war sehr lebhaft. Der siegreiche Pfing war Foirlers, wel cher einen Acker und drei viertel in zwei Stunden oflügtc.—Durch das Anerbieten von hoben Prei sen Seitens unserer AckerbauGesellschaflen würde ein glücklicher Erfolg bald zu Stande gebrach, werden. Charles F, Mann, von Troy, Neu ?lork, hat kürzlich einen Dainrfpslug in Gang ge fttzt, von welchem günstig gesprochen wird von de nen, die denselben arbeiten gesehen haben. Ncw-)?orl-'. 2>erauhung der Faltern Ein eigenthümlicher Fall hat sich in Beziig auf in Bethel, bei der entwendet worden, zugetragen,--Am Mittwoch Nack'ls kam ei» Mann nach der Office des Depnty Superintendenten in Broome Straße »nd fragte nach drni Eapt. Wal ling sder mit der dem Mayor beigegebenen Poll zcimacht in Folge des Brandes der Eity Hall einst weilen dort sein Quartin aufgeschlagen) und als ihm mitgetheilt worden, daß derselbe nicht anwe send sei, hinterließ derselbe eine schwärze leterne Reisetasche mit der Adresse des Kapitäns. Nach der Ziiückknnfl der Beamten händigte man demselben die Tasche ein, mit einer Warnung, bei der L?effnung derselben nur die nöthige Vor sicht zu gebrauchen, da man den Inhalt nicht ken ne, «nd derselbe möglicherweise in einer Höllenma schine oder dergleichen bestehen könne, welche An nähme sich indessen durchaus nicht rechtfertigte, da dieselbe nach dem Gefühle zu urtheilen nur weiche Gegenstände enthalten konnte. Um der Ungewißheit ein Ende zu machen, wurde ein Schlüs sel verschafft und wer beschreibt die tteberraschung ! Als man bei Oesfnung derselben drei Packete mit Banknoten der Hatters Bank von Bethel vorfand Man vermuthet, daß die Diebe es für zu gefähr lich hielten, die Bills umzusetzen, und sich mit baarem Gelte begnügten. Man hat »och nicht die geringste Spur von den Dieben entdcckt. —Die geraubten Banknoten der Halters Bank von Bethel, welche auf so mysteriöse Weise in In spektor Wallings Hände gerielhen, belaufen sich nach genauer Zählung blos aus Die se Snmnie wurde in der Park Bank deponirt, wo sie gegen Auszahlung der verheißenen Belohnung an die Polizei von dem Eassirer der Halters Bant in Empfang genommen werden kann. Sernibrer Selt'stinold. In P i t t s fi e l d. Lorain Eo., Lchio, erhing sich am Mittwoch Morgen Frau Willi.nns, die Frau eines reichen Bauers, an einer Ecke ihres Wohnhauses. Ihre l taubstumme Toch ter fand man ebenfalls todt. Wahrscheinlich er hing die Mutter da« Kind zuerst und dann sich selbst. Wir erfahren über den obigen Vorfall folgen des Nähere, Die taubstumme Tochter find ina» ebenso wie die Mutter, hängend ; ihre Fuße waren an einem Stuhl gebunden. Frau Williams er hieng sich und ihre Tochter vermittelst eines Bett lackens, das sie in zwei Stücken riß. Verzweif lung scheint sie zu de» That getrirben zu haben. Ihr Mann, der ein ausschweifender Mensch ist, behandelte ste so grausam, daß ste auf Eheschei dung antrug. Um diese Klage zu hintertreiben, verbreitete ihr Mann Gerüchte gegen sie, die er beweisen zu könne» behauptete, uud die sie dei größten Unmoralität bezüchtigen. Die geängstig te Frau nahm darauf die Scheilungsklage zurück und machle ihren und ihres »»glücklichen Kindes Leiden ein Ente. Sie hinterließ Briife, die der Eoroners Jury übergeben wurde». Unter ibre» Nachbarn war die unglückliche Frau sehr geachtet. tLin veiuiiglüettc« Rind. George Friedman, eine Knabe von ll) Jahren, dessen Eltern an der Division Avenue, in New- Aork wohnen, wurde seit dem Kien August ver mißt und trotz eifrigen Nachsnchungcn nicht ans gesuttden, bis am lllten Dieses in einem Zimmer des elterlichen Hauses ein Uiiangenehmer Geruch sich bemerkbar machte. Man erbrach einen Kof fer, von dein dieser Geruch auszugehen schien, und fand in demselben die Leiche des arme» Knaben,— Es scheint, daß er sich aus irgend einer nicht be kannten Ursache in den Koffer versteckte, daß der Drkel über ihm zuschnappte, indem das Schloß an demselben ein leterschloß ist und drß auf tiefe We>fe der in dem Koffer eingesperrte Knabe erstick te. Von der Leichenschau wurde dcmgeniäß ein Verdikt auf den Tod durch Erstickung gegeben. Feuer. Am vorletzten Dienstag Morgen, zwischen l> und 7 Uhr, wurde die Säge- und Hobel-Mühle der Herren Foos und Bi"geiuan, bei Reading durch Feuer zerstört. Obgleich die Feuerleute und Büe Haus gerettet Der Verlust soll sich Si.IM» bis Ssl>»l> belaufen, der theils durch Versicherung gedeckt. Die Mühle war neu und stand auf der Steile der vor zwei Jahren niedergebrann ten. Wie das Feuer r»'gekommen, ist nicht ge nau bikannt, wahrscheinlich aber durch das unter dem Dampfkessel angeschürte Feuer. Sclnvciiie. und Hükiieifeuchc. Der in Petersburg, Indiana, erscheinende Ne- Porter meldet, daß im Eaunty Pike die Schweine cholera solche Verheerungen anrichte, daß viele der größten Schweinezüchter stch im nächsten Herbste Port zum eigenen Gebrauche würde kaufen müssen. Manche verlieren 15 bis 2» Stück per Tag. Zu dieser Schweinecholera hat sich nun ln einigen Thei len jenes Eaunty eine derselben ähnlichen' Krank heit unter den Hühnern eingestellt. Diese Seuche scheint im südlichen Indiana und Illinois hcstiger als irgentwo anders zu wüthen, LG"°ln Detroit, Michigan, werten jetzt Fässer mit Maschinen gemacht. Ein gewisser D. Muther hat seit Kurzem angefangen, Fässer von allen For men und Größen durch Maschinen herzustellen. — Die Maschinerie besteht aus H oder !I separaten Maschinen, patentirt von A. H. Eroz e .Dswego, und soll schneller und besser arbeiten, als jede an dere für denselben Iweck erfundene Maschinerie. — Mit Hülfe von L.', Mann können täglich über dt)l> , Fässer gemacht werden. tLllie neue iLrfinduiig. Dr. I L. Satton von Norristau» hat einen neuen Dampfofen crfimdcn. Der Herald sagt, wir haben vor einigen Tagen diesen Ofen, der alle Helzungs Erfindungen übertreffen soll, in Opera tion gesehen. Wir glauben, eS ist dies der einzi ge Dampfofen, der jemals in diesem oder einem ändern Lande patentirt wurde. Er ist so einge ilchtet, daß mit einem Ofen zwei oder drei Stu be» erwärmt werde» können, mit nur drei oder vier Eents werth Kohlen den Tag. Die ganz« Einrichtung ist sihr einfach und so daß mit nur sermesser zeigt jederzeit genau die Quantität Was ser im Kess.l; durch eine einfache Vorrichtung wird die Thüre ausgestoßen, wenn der Dampf zu Preis eines dieser Ocfen ist von SlB bis S2l). — Sie können in Du. Sutton's Wohnung gesehen wl^den. N?cl»r Pferde gestohlen. Neu Aa>k isi gegenwärtig eine Maschine solche Maschine kostet Kl'2 bis >s,<>l>. »nd die lückstille». Woche ein hohes Fcst,---(Bcvb. Sterblichkeit unter den Auslern. D'S "True Delta" sagt, daß die große O.i antit 't süßen W>ssaummo!lcnerlite. Der Editor des , Maro» Telegraph" sagt eln weilen ein ?lusfall von ällO.tllt > Ballen in Folg? te vielmehr, daß in jedem Caunty jenes Landes« theile? die Anzeichen auf eine reiche Ernte schlie ßen ließen. Huilgcii'iiotl, unter den Lienen. Der Albia, MonroeEo., lowa, ~N.publiean" «tA"1?o» tLiie, Pa,, wird folgender Vergif tungsfill erzählt : Ein deutscher katholischer Prie ster, Gehüise des Ehrw. Hartman, Priester der St, Marienkiichc an dcr !>tcn Straße, starb plötz lich am Montag Morgen, znsolge einer Dosis Gist, die er aus Versehen nahm. Am Sonntag nein unrrttbarrn Zustand. Ani'kunfr wird verlangt über die Kinder von Doktor Julien Henry, der Hr. Henrv zog von Pennsylvanieii nach St. LouiS. Seine Kinder (drei an der Zahl) sind, wenn sie noch lebe», mit einigen andern d e gemcinschaflli che» Erben dcr Hinterlassenschaft von lamrs Hcn ry, welcher vor einigen lahrcn gestorben ist. Auf briefliche Anfrage bei William A. Henry, Detroit, Michigan, kann man die Besonderheiten erfahren. A»S Sheltonviile, Millen Eannly, Geor gia, meldet man uns »ntcr'm 8. August folgrndcn eigenlhümlichcn Vorfall: "Ein gewisser Mc- Ginnis crhängtc sich, angeblich, um seine Frau zu erschrecke». Er knüpfte einen Strick um seimn Hals, befestige jenen dann an einen Balken und baumelte nun so lange, bis seine erschreckte Ehe hälfte herzukam »nd ihn losscbnitt. Es kostete viele Mühe, ihn ins Lebe» zurückzubringen. Hoke preise für Nlenschenfieisch. für Sl l t > nnd von 15 Jahren für >ls>ts SV'Da» "N,-O. Cresecnt" meldet, daß dort eine deulfche Frau zum fiinften Male Willive scj. K.ii'er ihrer Männer beging den ersten lahretaq der Ehe. Der letzie Gemahl der Frau starb am gelben Fieber. Sie sieht sich selbstverständlich nunmehr nach einem sechsten Gcsxonsen um.