Lech«, Patriot. Mcntaun, Pa., April l i. j Ait Aupricm-Aichtkr-Ktrllr. Da die mit schnellen Schritten! beranuabet, wann wir aufgefordert wer den sollen, Delegaten zu cincr Staats- Convention, nach Harrisburg, zu sen den, »in einen Kandidaten für die wich tige Stelle eines Supriem-Nichters auf zustellen, so mag es vielleicht hier nicht aus dem Platze sein, einige Bemerkun gen in Bezug auf gedachten Gegenstand folgen zu lasien. Wie schon gesagt, ist jene Stelle eine sehr wichtige—diesem wird Niemand wiedersprechen, und schon daraus allein geht hervor, daß man auch sehr behutsam sein sollte, wen man als Candidat aufstellt oder dahin erwählt. Ja, man sollte darauf sehen, daß er ein guter Jurist, ein erfahrner Mann, ein ehrlicher Bürger, und vermögend ist un partheiisch zu handeln. Unser Gedanke ist, das, unsere Gegner einen weit zu jungen und nnerfahrnen Mann für ge dachte Stelle in Ernennung gebracht haben —und zwar dabei ein Mann von dem man, außerhalb den politische» Cir eeln, nichts weiß, —und schon daraus allein kann man einen sehr großen Jr thum begehen, ihn zu erwählen. Sein Gegner ist, wie schon gedacht »och nicht anfgeftellt, uud wir hoffen daß die Con vention bedachtsam zu Werke gehen und einen Mann aufstellen mag, welcher dem Staat mehr Ehre machen würde als wie Hr. Porter. Unter allen bisher beuam ten Herren, für diese Stelle, gefällt uns keiner beßer, nein nicht so gut, als wie der Achtb. I. Pringle Jones, von Neading, gegenwärtig President- Richter jenes und früher Prcsidcnt-Nich» ter unseres eigenen GerichtS-DistrikteS. Nichter Jones hat die Richter-Stelle nun schon seit vielen Jahren begleitet, nnd zwar znr allgemeinen Zufriedenheit —er ist ein Mann welcher der Supriem- Bank Ehre machen würde—ja, und er ist ferner ein Mann von dem nichts an ders gesagt werden kann, als daß er ein strikt uupartheiischer Nichter war und dies auch immerhin sein würde. Wir machen aber diese Bemerkungen, ohne daß wir wißen, ob er auch die Ernen nung annehmen oder dieselbe verweigern würde —und daher hoffen wir, daß seine Freunde, sobald es sich thun läßt, die Crlaubniß von ihm erhalten werden, Gebrauch von seinem Namen machen zu dürfen —hoffen dann ferner daß er als Candidat ernannt werden mag— und dann glauben wir doch sicher, daß er mit cincr trüimphircndctt Mrhrhcit gcgen riiic» solchen nnerfahrnen Mann, wie Porter, erwählt werden wird. Das Volk laßt sich hörrn! Von allen Seiten hören wir gegen wärtig nichts als von gute» politische» Neuigkeiten. So fand am sten dieses MouatS eil» Staats - Wahl für Gou vernör in Connecticut statt, wel che sich in einem großen republikanischen Sieg endigte. Buckingham der repub- Manische Candidat für Gouvcrnör ist mit etwa Stimmen Mehrheit er wählt worden, und so ist auch die Gesetz gebung überwiegend Ncpnblikaiiisch.— letztes Jahr siegten die Republikaner mit nur etwa KW Mehrheit. Cin schö ner Zuwachs in der That! In Cincinnati, Ohio, wurde letzte Woche auch eine Stadtwahl gehal ten, wobei das Anti - Leeompton - Ticket mit cincr Mebrhcit von ctwa !ji)W sieg, te. Bon 17 Mitglicdcr dcS Stadtraths dir ncu gcwählt wurdcn, sind Nc publikauer. Ju Dul'iiquc, lowa, fand au demselben Tage eine Stadtwahl statt, wobei der republikanische Bolks-Candi dat mit etwa Mehrheit zum May rr erwält wurde. Auch in S t. L o u i S ging tei dcr j Stadtwahl das ganze Frei-Demokrati-! schc Ticket mit einer durchschnittlichen i Mehrheit von bis Mehrheit > durch. lieberall vereinigten sich alle rechtlich drnkende Männer aller Partheien, ni»' ihren feierlichen Protest gegen Bucha- »aus Schwindel-Ädininistration cinzu legen. Pi)i!adcl,i>iia Mylir-WM. In Philadelphia hat neulich eine so genannte Bolls Convention stattgefun den, um Candidatcu für.die Stadt- Aemter in Crncnnung zu bringen.'—! Dieselbe bcstand aus i Claßen von Po litiker, nämlich Slinerilaiicr, Whigs, Nc ! publikauer lind solchen Tcmolr.iten die, ebenfalls gegen den VeromptoinTchwin ! dcl sind. Alerander Henn', Whig, wur de als Mapor-Candidall anfgestrllt,; H. T. King, Auimkaner« als City-Soliei ! tor; Gr,.'. W. Hust«, Whig, als Citr Centrolcr, und A. I. Alomuicrfelt, z Amerikaner, als Tar Cmpsänger. Das Ticket soll ein sehr populärcS sei», und wenn man nach den dortigen .'.eitniigci! „rtheilen darf, so ist starle Hoffmiiig' vorhanden, daß cs erwählt wcrdc» kaun'. Vaur wird ivabrschcinlich ivic der vi?» drr Loko Foko Sntr als Cau didat aufgrstcllt wn-drii, da abrr scixc wie dirs untcr rincr jrdkn ! Loko Foko Hrrrschast drr Fall ist, cinr sehr vrrschivrndrrischr war, so babrn dir 'Anti - Lrcoiiiptonittrn starke Hoffnung ihn bcsirgrn zu kiinnrii.-Dir Wahl siii drtam ! ste» Dienstag im Mai statt.— Glück dazu! N i chard au r ist, als Obi ges bcrcits aufgcfttzt war, von den Loko FokoS wieder als Candidat für das Ä>!ayor-Amt ernannt worden. Des Schulgrsch. Eine Bill ist unlängst in dem Hause der Neprcscntanten dieses Staats, durch Hrn. Stephens, von Wavne Cauntv, eingebracht worden, welche unser jetziges Schulgesetz bedeutend verändert. Die selbe widerruft nämlich das Amt eines Caunty - Superintendenten, trifft aber Vorkehrungen für die Wahl eines mal Schul - Inspektors.'—Und anstatt die Zahl der Direktoren zu vermindern, wie einige glaubten, vermehrt die Bill dieselbe zu der Zahl Schulen im Di strikt. Der Inspektor soll die Lehrer er aininiren und für jedes Certifikat das er ertheilt, Hl erhalten. Es wird kaum nöthig sein eine Ansicht entweder 112 ü r oder gegen diese Veränderung folgen zu lasim, indem es doch nicht wahrschein lich ist, daß in dieser Sitzung rtwas in der Sache gethan werden wird. Da» neue Wir geben nachstehend dm Inhalt des neuen Leifenzgefetzes, auf das wir bereits in einer frühe ren Nummer aufnierksam machten und das am vo rigen Freitag mit einigen Amendements das Haus unserer Asseinbly passirte. Abschnitt t. Danach sollen Applikanten für eine Brau- oder Distilleric-Leisenz die im Ge setz vom 31. März 1856 bestimmten Summen be zahlen, aber in keinem Fall weniger als 825 außer, wenn ihr JahrcSverkauf unter BUMI ist; diese sollen nur?l 5 bezahlen. Damit wäre also die Bestimmung der 3ten Sektion des Gesetzes vom 31 > März 185l>, daß der geringste Satz K5O betraget soll widerrufen und dieselbe auf Kls her abgefttzt. Abschnitt?. Npplilanten für eine Leisen, die Frage offen bleibt, ob Bier zu dieser Art Li litLten, was sie sonst auch daneben feilhalten mö gen 23 Prozent weniger bezahlen als die im Ge setz von 185 k bestimmten Betrage. In keinem Fall aber soll die Leisen; unter L 25 kommen.— Damit wurde also die Bestlinmung der 12. Sek tion des Gesetzes vom 3t. März IBs<>, wonach die geringste Summe §5O betrug, aufgehoben und dieselbe auf 525 herabgesetzt werden. Al> schnitt 3. Alle Hotels ie. sollen nach den von ihnen jährlich verkauften Liquors kiassisi. ,irt werden, j ste Classe: wo der Verkauf SlO,- 000 jährlich beträgt, Leisen, L-IW; Ste Classe - JahrcSvcrkauf ,wischen?B(loo Und ? 10,000, Lei senz ??.'>» ; 3te Classe, zwischen ?0, Leisen, 55» ; ,!te Classe, zwi schen SIOOO undS2ooo, Leisen; S3g ; 7te Clas. se, zwischen S5OO und SIOOO. Leisen; L 25; Ste Classe, uuter S5OO, Leisen; TIS. Doch soll in Philadelphia und Pittsburg keine Leisenz unter Hs<> des Jahrs, und in keiner Stadt oder ineor porirtem Flecken unter 525 gegeben werden. — (Die Leisen;en zu SIS blieben sich also nur auf Dtzrfer uud einzelstehende Wirthshäuser.) Die Abschätzung des lahreSverkaufs soll gemäß den Bestimmungen der 15, Sektion des Gesetzes vom 31. März 135ü stattfinden. Abschnitts. Speifehäuser - LelsenjM ver statten keinen Verkauf von birauschenden Geträn ken, ausgenommen inländische Weine nnd gemalzte und gebraute L etränke. Ihre Taxation wird durch das Gesetz vom 10. April regulirt, 22 und 23. In Lancaster und Pittsburg soll keine geringere als für S2O ausgegeben werden, und anderswo nicht unter blO. Abschnitt 5». Alle leisen,irten Verkäufer von Spirituosen, ausgenommen Brauer und Distilla teure, können von nun an in jeder Quantität ver kaufen, doch nicht unter einem Quart, Brauer und Destillateure nicht unter einer Gallon ; doch steht den Letzteren nichts i« Weg, auch eine Netail-Lei fen; zu lösen. Abschnitts!. Lcisenzes sollen nur an Bür ger der Ver. Staaten von Mäßigkeit und gutem moralischen Charakter ausgegeben werden, und zwar aus t lahe. Der Court oder Board der Leisen,es, steht es jedoch frei, über des Applikan» tcn Qualistkation auch andere zu l^örenalo > die, welche jener präfentirt hat. ! Abschnitt?. Leisels find »icht übertrag bar. > Abschnitts. Seider und inländische Wein ! Produzenten und Boitins von Malzgctränken > brauchen keine Leisen; für ihren Verkauf außer i Hau». ! Abschnitts. Betrifft Leiseiizes sür BarS in ! Conzertlokalen, Theatern ic. Abschnitt 10. Bei Petitionen sür Speise j Häuser braucht kein C.itsi.'at des Bürgerrechts eingebracht zu wenden. > schnittlt. Jeder ungesetzliche Verkauf von Spirituosen oder von unreinen oder verfälsch tcn Stoffen soll Misdeineanor sein. Strafe: dem beim lsien UebertrrtuNj>'fall SlO bis 100-K>r«itcr Fall 525 bis 100— zugleich kann die Court bei! Ueberführung auf 3 Monate Haft vcrurtheilen. ! Abfchnitt 12. Anzeiger erhalten Antheil der Strafen. Abschnitt t 3. Allm Groeezn ist der Li»- zelverkauf von Liquors verboten. Abschnitt It. Die Zeit sür Applikation bei den Leiienz-Commissioners ist zwischen 1. April i und l. Mai. Abschnitt 15. Cin Bond ist auszufeilen. Abschnitt lii. Inhaber von Trinksaloons in Philadelphia sollen dieselben G,tränke verkau sen dürfen, wie Hotcliuhaber, und ebenso Speise- Häuser und beide sollen dieselben Taxen zahlen wie Hole!» und Tavcrnlesitz^r. Abschnitt 17. Ansuchende um Leisen,es i„ Philadelphia brauchen keine Bürgerscheine ,m,u reichen, noch soll die Publizirung derselben rothig sein, In A b s ch n i t t 19 werden ferner die Sektio nen g, lli, I?, Ist, I!>, ?s1 und 2t vom Geseß vom sie schon einmal einen Schwur oder Fluch gethan habe. „D.aS nieine ich nicht," sagte der Richter, de, ihr Mißverstehen gleich bemcikle. „ich meine, ob du schon jemals ein Zeugniß vor Gericht abgelegt hast."—„Nein," war die Antwort. Er gab ihr tie offene Bibel in die Hand: „Kennst du die? Buch, meine Tochter ?" Sie sah es an nnd ant wortete - „Ja, es ist die Bibel."—Liesest du wohl darin ?" fragte ter Richter weiter. „O ja, jeden Abend."—„Kannst du mir wohl sagen, was die Bibel ist?" —„Es ist das Wort des großen Got tes."—„Gut. lege die Hand auf diese Bibel und höre zu, was ich sage." Und nun sprach der Nich ter langsam und feierlich die gewöhnliche Eikes formel aus. „Icht," fuhr er foit, „hast du den Zeugeneid geleistet. Kannst du nitr sagen, wie es dir gehn wird, wenn du nicht die Wahrheit sagst ?" —„lch werde in's StaatSgefängnip kommen." antwortete das Kind. „Sonst nichts antwör tete der Richter weiter. „Ich werde nie in den Himmel kommen," antwouete das e W)— Hier wies sie aus den lli. Vers ! Du sollst nicht falsch Zeugniß reden wider deinen Nächsten, und benicrkle dabei : „Das habe ich schon gelernt, ehr ich lesen konnte. —"Hat Jemand mit dir davon gesprochen, das? du hier vor Gericht ein Zeugnis, wir er diesen Mann oblegen sollst ?" fragte tei Richter weiter. „Ja." antwortctc sie. „Meine Mutter hörte, daß sie mich ,i!m Zeugen verlang ten, und gestern Abend rief sie mich zu sich »nt ließ mich die zehn Gebot« aufsagn», und dann knieten wir nieder, und sie bet.te, daß ich recht be denken möchte, wie gottlos es sei, falsch Zeugnis wlder den Nächste» zu reden, und daß Gott mii armen Kinde helfen möäte, die W.ihrk-i» s» zu sagen, Wik sie vor Ihm bestehe. !lad als ich mit Laier hierhergehrn wollte, küßte sie mich und sag te, ich sollte a» das > ennte Gebot denken, und daß Gott jedes Wort, das ich sage, hören weide. „Glaubst du das ?" fragte ter .Richter, in des sen Augen Thränen stände», indem sein« Lippen von innerer Bewegung Merke». „Ja," sagte das Kind mit so einster und fester Stimme, daß man wohl merkte, daß sie davon auf's Tiefste überzeugt war. „Gott segne dich, mein Kind." sagte der Züchter, „du hast eine gute Mutter."' Dann fügte er hinzu : „Diese Zeugin ist zulässig, Ware ich selber eines lodeSwürdigen Verbrechens angeklagt und dessen unschuldig, ich wollte Gott bitte» um solche Zeugen, wie dies Kind ist. Stel len Sic Ihre Fragen, meine Herren." Sie erzählte ihre Geschichte mit der Einfalt ei nes Kindes, was sie ja auch war, aber es war ei ne Klarheit darin, welche Ueberzeugung für jeden Hörer mit sich fühlte. Sie wurde erst von der fragt. Der Advokat des Angeklagten versuchte sie mit endlosen und klug erdachten Gegenfragen zu verwirren, aber sie wich von ihrer Aussage in nichts ab. In der Wahiheit, wie sie von diesem kleinen Mädchen ausgesprochen wurde» war etwas Erhabenes. Falschheit und Meineid waren ihrem Ztugmffe Der Gefangene hat te-sich in Lügen verschanzt, bis er sich unangreifbar hielt. Zeugen hatten Thatsachen zu seinen Gun sten verfälscht, und Schuikerei hatte seine Verthei digung ersonnen. Aber vsr diesem Zeugniß aus Kindesmttnd zerstoben alle Lügen wie Spreu vor dem Winde. Dies Kind, für welches eRe Mut ter gebetet hatte, daß Gott ihrKiaft geben möge,! die Wahrheit zu sagen, wie sie vor Ihm beste! e. ,erschlug die schlauen Anschläge gereister Bosheit in Scherben, wie man Töpsergefäß zerschlägt.— Die Kraft, um welche ihre Mstte: f»r sie gebetet halte, ward Ihr gegeben, und die erbabene und furchtbare Einfalt, (ich meine furchtbar für den! Gefangenen und seine Helfershelfer,) mit der sie! sprach, war wie eine Offenbarung Gottes. !.Icuc tLrfiiidttiiA. Zu den leinerkwerthesien Erfindungen Verjüng-' ste» Zeit gehört eine Hufeisen-Maschine, die ein reicher Fabrikbesiyer von Troy, New Aork, Na-! niens Henr? Bürden e.funden ha». Die Maschine nimmt einen Naum von nicht über 5i Fuß im I Knabe reichen zur Bedienung der Maschine hin. > Man soll mittels dieser Maschine ni!t Leichtigkeit' Stück in rdm» Tage fertig mache» könne», i ! Das damit hergestellte Fabrikat hat nach dem Ur-1 theile amerikankscher Sachverständiger große Vor- ' a',S in Form vollkommen gleich ausfallen." ««»»» Tram >z. Ein junger Mann, Namen» Gary, kam vor, einigen Tagen von lowa zu Neu-Philadelxhia, lOhio) an, mit feiner Schwester, welche ihres Ver-, men. Sie wurde zur sichern Verwahrung in das Hinschließftaus gethan, mid während der Nach! wurde das Gebäude durch Feuer zerstört, wobei die Unglückliche, liebst zwei andern Frauen, einem! Matchen und einem jungen Mannc in ten Flau, l i»c» »mkamm. iV'i fallt i» (t»!iiitz'. Am Abend vom ???oi!tag vor acht Tagcri trug > sich ri» trauriger Voifall in dcr Etat! Zlork ,u. j E>» Mann, Namcns Frank Price, ts> mit der Toch- lrr der Frau Billet vrrheirathet und das Ehepaar lebte seit einiger Z it sehr unglücklich mit einander, Sie wohnten in dem zweiten Stock des Hauses der ! «chwiegekmulter, »nd an gedachtem Abend ent- !land ein heftiger Streit zwischen ihnen, welcher mit ,ine»i Gefecht endete. Eine Schweiler der Frau ! Price, Namens Busch, gcriclh dadurch sehr in Schweiler beizustehen, fi.l aber todt nieder, ehe sie das Zimmer erreichte. Es heißt. die Verstorbene habe an einer Herzkrankheit gelilten. und ibr Tod wurde vermuthlich durch die Auflegung kcrbelgc sührt, in irelchc sie durch den Streit versetzt wor den war. ! In Manchester Tschp , ohnweit Loucks Mühle, braimte ein Söhnchen des Georg ?leibling an, Samstag der vorletzten Woche auf «ine traurige ' Weise zu Zode. Tie Mutter war nach der Stadt ! Jork auf den Markt gegangen, und der Vater j nebst einem andern Manne war ohnweit feiner Wohnung beschäftigt Welschkornstengel zu verbien- nen. Da« Kind kroch zu nahe zu einem der bren nenden Hause», so daß seine Kleider in Brand ge riethi-n. Sein Angstgeschrei brachte bald den Pa ter herbei, welck)er, nachdem er das Feuer an den Kleidern, wie er glaubte, völlig gelöscht hatte, das Kind in das HauS trug uud i» ein Bitt legte, bis die Mutter zurückkebren wurde. Der Vater kehr te dann zu s inrr Arbeit zurück, aber seine Auf merksamkeit wurde bald erreg» durch eine dichte herausdrang, und als er dahin eilte, fand er das ! Bett, auf welches er das Kind gelegt hatte, in lich ten Flammen und die kleine Unschuld zu einer Kru- I ile verbrannt. Es erhellite nun, daß er das Feu- I er a» den Kleidern des Kindes nicht völlig gelöscht hatte. Der Schmer; der Eltern über den qual- sollen Tod ihres gewebten Kindes läßt sich leich l>r denken als beschleiben. Patrick Murra». ein an der Nord Central Ei- scnbahn, zwischen Aork und Harrisburg mit Aus ! Besserungen beschäftigter Arbeiter, wurde am vori gen Dienstag ohnweit A'rk Havrn von einem Passagierzug überfahren und so schwer beschädigt, ! daß er in etwa drei Stunden darnach starb, Ter I verstorbene wohnte in Aoik und hinterläßt eine kränkliche Frau und mehrere Kinder. Spais.-.mfcit ui>s .Vrci^ol^fckt. Franke und Ehlers vom Halleschen Waisenhaus i wurde in Amste,dam zu einem sehr reichen Mann eingeladen. Sie kamen um Abendzeit in sein H>wS, und wurden in ei» dunkles Zimmer gefühlt, um ihn zu erwarten. „Hier, sagte einer zu dem andern, wird schwerlich die Wohlthätigkeit woh nen, da man die Sparsamkeit bis auf ein wenig Licht ausdehnt." Tie B,sll chtung vermehrte sich, als der reiche Holländer kam, und sich wohl eine Stunde mit ihnen —im Dunkrln —unterhielt, auch vaiei äußerte, ee pflege gern den unnützen Licht aufwand zu sparen. ~es sei ihnen doch um sprechen und nicht um sehen zu thun." Brun Abschiede rief er »ach Licht, entließ sie sehr gütig und gab ihnen ei» Paar ansehnliche Wechsel sür das Wai senhaus. Franke war offen genug, ihm mit >eiuem Dank zugleich seine lleberrasch»ng auszu drücken. Be> einer so großen Spaisauikeit habe er kaum gehofft für ein ausläudisches Institut ei nen so reichen Beitrag zu erhalten. ~Freund Franke, —sagte der Holländer—wer nicht in. Klei nen sparsam ist, kann nicht im (Großen Gutes ihun. Wer nicht beim unnAlhige» abbricht, hat osl -Lyarairer>si!>!v l genug In dem Munt des Holländers, aber doch im allgemeinen ohuslreitg auch seßr wahr, und ein j beiehrender Wlnl für die, welche so leicht geneigt > lind da Gr!; und Kargheit zu finden, wo sie nur ! weise Sparsamkeit sehen sollte», u»d zu vergesse», ! daß die, welche sie ost als engherzig u»S gewinn Z süchtig verschic k», sie ost an wahrer Liberalität uud thätige», Kohlwollen weit übertreffen. Ter l VcrschwcnSrr hat den Schein der Freigebigkeiter ist aber in den meisten Fällen entweder viel zu sehr Egoist, um die Bedürfnisse anderer zu nehmen, j oder unterläßt, hei manchen scheinbar großmüthi gen Handlungen, welche Folgen plötzlicher Auf wallungen des Mitleids sind, lie Pachten der Gerechtigkeit;» erfüllen, —Wechsclbl. Li» >ns?crl>cs TVuiidcr. Die in Brooklyn kürzlich verübten Wunder ha ben dem N. A Observer Gelegenheit .segeben, ein andere» anzuführen, das ebenfalls der neuern ! Zeit angehört und das also lautet: "Ter wohl j bekannte französische Missionar, Bater Bridainc, l war immer arm, aus der einfachen U-sache, daß er Alles weggab, was e? hatte. Eines Abends ! sprach er bei dem Pfarrer cines Dorfes, durch das er kam, um Nachtquartier an, und der ehrwürdige l ! Herr, der nur ein Bclt hatte, theilte dasselbe init! i ihm. Bei Tagesanbruch stand Vater Bridainc! j auf, um feiner Gewohnheit gemäß sein« Gebete in ! der nahe gelegenen Kirche zu verrichten. Bon ! dem heiligen Orte zurückkehrend, begegnete er ei- ! nein Bettler, der ihn um ei» Almosen bat. „Ach, mein Freund, ich h»be nichts," antwor- tete ihn, der gute Pricsier. mechanisch- seine Hände i in seine Hosentasche steckend, wo er zu seinem Er- i j staune» etwas hartes in einem Papier eingcwickell sand, das, wie er wußte, er »ickit hinrixgestecki! batte. Er öffnete schnell das Papier und vier Kronenthaler gewahrend, rief er aus i "Dies ist ! ei» Wunder." Er gab dem Bettler das Gelt und eilte in die Kirche zurück, um Gott dafürs ! Dank zu sagen. DerOrtSpfarrer kam bald nach- her ebenfalls dahin und Vater Bridalne erzählte j ihm das Wunder mit der größten Salbung. Der j Pfarrer verlor darob die Farbe aus feinem Gc-j sichte, faßte in feine Taschen »nd fand i» einem! Augenblicke aus, daß Bater Bridaine aus Verse-! hen Aufstehen ein falsches Paar Beinkleider! ergriffen und ein Wunder mit des Pfarrers Kro nenthaler» verricht, t batte." "Wir glaube», daß, wen» die meisten Wunder thäter unserer Tage genauer die Natur der Wun der untersuchen würden, die sie vollführe» und die sie als Thatsachen verschreien, sie finden würden, daß sie einzig ihre Hände in die fal fchen Beinkleider gesteckt hätten." Lals' he Lanf»c>tcir. Auf d?e Stroudsbirrg Bank, in Monroe Eaun tv, i» diesem Staat, obschon sie noch tine neue Institution ist, sind eine ungewöhnlich große za>l von Fälschungen im Umlauf. Falsche ?2l>! Noten auf diese Bank haben ihre Erscheinung ge-! macht, welche sehr gut geeignet fein sollen zu be- trügen. Die ächte» Note» sind aber gefärbt, die" falschen hingegen sind nicht gefärbt und daran kann der Unachtsamste sie von den ächten unter scheiden. eine sie vielleicht nicht seinen letzten Athem zog in dcr letzten Stunde, am letzten Tage, dcr lrtzlen Woche, des letzten Monats, im letzte» Jahr Hundert. Er stard in der Sain staq Nacht um 12 Uhr dc» Zlpcu Dne,»bcr. N!) 9. wc'rlichc Ficbcr. Tie Wandertauben und Schwalben kehren wie der unl> der F ühiing kehrt in's Land zurück. — Abrr mit dem grübjahr regt sich auch die Wan dcrlust schon wi>ree in den Röpsen und Leinen des unruhigen Volkchens, das nicht lange anf ei nem Platze haften kann. Schon wieder höre» wir von Vorbereitungen zur Auswanderung na b den "neuen Landschaften" im feinen Westen Wir glaubten übrigens nicht, daß das sogenannte "westliche Fieber" im gegenwärtigen Frühjahr den hohen (ttrav des verflossenen Jahres erreichen wird. Viele find ohne Zweifel durch die Nach, richt von ihren Freunden, daß auch im ferncn We l!ti> nicht AllrS Gold ist, was glänzt, bedeutend abgekühlt worden. Auf V>ele, die letztes Jahr s>u,oar», läßt stch die Strophe des bekannt.n -Die Schwalben flog'n fort, lind ste fl o g e n w i e d e r h e r. Ja wohl, Hunderte, die letzte« Jahr und VN ,wei Jahren Qhio den Rücken kehrten, haben in der rarchen Frrmde, ii» Walt sumpf rrnd auf der baumlosen Prairie das Heimweh bekommen und früh zurückgekehrt nach dem sckönen Ohio Staate, und sie könnten keine zehn Pferde mehr fortgehen Dennoch wird Qliio auch dieses Jahr sein,» An Ohio sitzen, nicht leichtsinnig vom Wanderkitzel veifiihren lasse» ! —(Ohio West. !7ocl) cin Scr ste» Gestalt litt, und außerhalb dem Erreich ärzt licher Wissenschaft oder Geschicklichkeit war. Cr verblieb in diesem Zustand bis den folgenden Mor- Herr iLebb hinterläßt eine Frau und zwei Binder, uni de» Ted ihres Gatten und Bcforgers zu be- weinen.—(Polkeft. lÄs'Gouvrrnör Pick.r hat die Dill unter ! schrieben in welch.r die Ten»»krätischcGesetzgebung den Lobn ihrer Mtglieder ?on auf Dem. Irr solchen Umständen dringt sich die Vermuthnng l auf, daß m»n die Proviant-Züge abstchtkich zu Grmide gelien ließ denn wer weiß, c>b i» den haberr allein emen Conlrakl für Die in der Nachbarschaft »s» Mid l Holj Ikebrigen .Uartofseln. Mehl, Bohiien oder Geld biachien. Die 7<> Wagenladungen Holz wurden von I?!?Ioch Ochse» «nr «--S'Nnter den I n dianern he,»scheu ;wa> . viele and>e basier, aber die Sünde des Fluchens ! und Schwören wird unter ihnen zur Beschämung chrer weiprn Mitbriider Mich» gesmitin. Ihre Wormeln aus eine», indianische» Mun»r. Ih, ! qröp!«s Schimpsivort belltet nur : schlechter ! Huud! Weist! chen in eine Scheuer schleppten und dann die! Thiere hinter ihm verschlossen. Als er nach der Ursache fragte, sagte einer von ihnen, "e« ist ja nur ein P>i.'ster." "Aber was hat er denn verbr» chen ?" "Es ist Samstag und wir müssen ihn ein sperren. damit er sich nicht desäuft, s? daß er inor- der Marietia und Eineinn>>ti Eisen bahn, auf der die Züge sehr langsam zu fahren scheinen, erzählt man sich folgende gut irsundenc Anekdote. Neulich Holle ein auf dieser Bahn einen Kiiiüpel ein, der neben den Schienen hinkte. Der Condukteur, ein menschenfreundliche» j Mann, li,ß anh>>llrn und sorderte d-n Kkiipxel aus, einzusteigen und mitzufahren. Der Mann mit dem hölzerne» Beine dankte aber für das freundliche Amrbieteii, das er nicht annehmen kön ne, da er in der Eile fei. In Wasching ton. Pa,, ertrinke flch neu -lich White Waiden. In einem hinterlassenr« Briese a» seine Frau s.igke er. daß ..reinliches und Mangel an Beschäftigung" ihn zu l dem Selbst»i>.'rdc veranlaßt habe. L.mf Nniis.dciilcl'c» vcrlc>»cn. ! Warrentown, <».' April. Das Wohnhaus von Daniel Cornslock in ?e Roy I brannte am Sonntag ab; Hr. C. und seine vier > rerbraunter mit. L»»nktk. In Ca»«enkerS Bonnekmanufaktue ,u Forl'v« >ougli, Mass, werden täglich nrehk als Bonnets verftrtigt und nach dem Markt verfuhrt. Die Herren Carpenler habe» Aaenken in all?» ii)e!llhrilen für deren Serkauf. Wenn eine ein«' Manufaktur täglich eine solche Menge liefert, möchte man wohl fragen, wo kommen alle tte LonnetS hin i Tod Sc»' Ex '.llayor Ssoit. John Scott Esq., riner der älteflen und ge acht-tsten Mitglieder des Philadelphia Advokaten stindeS ist am voelepten Sanrstag Morgen in fei- Mavor jener Stadt und hatte sich ln diesem Kiikungskreise das Zutrauen vieler seiner Mit bürger erworben. Tc>V aufScm Tan.zl's>Scn. Bei einem kürzlich zii Middlesex, (Lerinont) aeh.iltenen Ball siel eine Dame, Äiamens Horna- todt aus den Boden nieder als sie im Begriff war an ihren Plah zu gehen, um Zheil an dem Zanz zu nehmen. Sie haue seit einer gerau- Unsers?andc« lind vielleicht der ist in liieil riner Meile. Bei Paris ist ein Brunnen ben, bis seine Schulden sind. N? aschin g t o n, 5». ?lv>il. Präsident Bit« t ana», begleitet von Miß Slidell, wohnte gestern katholischen Kirche bei. Bull.) vor sich geben. e>K"?b»c alles Mute was du kannst und so wenig Schaden als möglich. (Eingesandt.) 'N?ict?ligc Operation. Am Sa nist.ig den 3ten diises Monats voll»>g Dr. W. I. N o m i g, von dieser Stadt, glück- genwart der Doktoren H. ?I. Gniii, t!. H. Mar tin und seinem Sohn L. G. Marlin, und John - unter den von lZhlo-oform g,brachi. durch Dr. (5 H Maiiin, d.ssen G> schick! iebleit und Ar tige Dienste leisteten, passt te tr. I. .liomiA (S ngesaiidt.> HerrsnD r u ct e r Belieben fie die f»kgen de Zusammenstellung in ihr viel gilesenes Bl.ier T..>> Ailc»t^iln Nachfolgendes ist ein» Liste der arretirteir Per sonen und solchen andern die zwischen dem Bisten November 165.7 und dem M«i, in dem Alleiitaun Stadtbaits» t»herl»rgl worden sind, s» wie zugleich cü» Angabe ihrer Geburts» Länder: Verhastkt wurden Jrländ»r 9, Deutsche I!>, Amerikaner 11, Engländer Italiener t.-Gan ze Zahl der Berhasielcn -ZZ. Bebe,bergt lmirden Jrländer Bt, Deutsche 9?, Amerikaner t 3. Engländer k »nd ein Farbiger.— Die ganze Zahl dr'ijenigtn die in gedachter Zei» in dem Bockup'' Herberge gefunden haben, "de läuft sich daher ass wovon natürlich auch die Mehrzahl beköstigt werden mußte. Daß die» linkoffen auf unsere Stadt gemacht hat, >» eine Gewißheit, aber wollten dann jene Editoren die s» viel von Sparsamkeit zu sagen halten, und da runter besoi'derS der vom Ällentauu Demokrat» lieber diese Leute auf dir Straße erfriere» un» verhungern sehen, als wie diese kleine Sum«e fiir iie angewendet sehen ?—ln der That «in solcher Äliensch muß all,« Gefühl fiir sein» arme und de durstigen Mitn.ensch.n verloren haben, der einen solchen unchristüchen Wunsch hege» kann. Gedach ter Herr hat auch noch nicht in Hisahrung ge bracht, daß unser «euer Stadtralh wirklich eine Reform eingefühlt, und den Lohn aller Beamten herabge ltzt hat—wenigstens er hat es seinen Le sern nech nicht gesagt—und wird es ihnen auch licht sagen, leim er hat sich so vollsläntig zu ei vui P.irthei Selaven gemacht, daß er nur er ri wie ungeecht dies auch sein mag. Gci te! ngkcit.