Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, April 07, 1858, Page 2, Image 2
K'echa Patriot. Allentaun, Pa., April 7. Ein hn rt ez Gestch l. In dem letzten bissigen „Unabhängi gen Republikaner" wird «ersucht das Volk glaube» zu mache», die Republi kaner seien rbeiisalls gerade so viel zu dlamiren, dafür daß sich die Mitglieder unserer jetzigen Loko Foko StaatS-Ge setzgebnng ?2Ul> Crtra-Lob» zugestimmt als wie dir Lok? FokoS selbst. — In der That, die» nimmt ein sehr har tes Gesicht, und der Schreiber kann un möglich selbst glaube» was er gesagt hat —den» dies würde ja doch sicher allzu große Dummheit verrathen. Jedem der Wettlingen ließt, ist es ja bekannt, daß beide Zweige der Gesetzgebung große Voko Foko Mehrheiten, uud somit Alles in ihrer Gewalt haben —zu thun oder zu «uterlaßen—auzuucbme» oder zu ver werfen —gerade wie sie wollen—und daß sie keine» Gebrauch von diesen Mehr Helten machen, dies muß nur niemand glauben. Ties hat auch noch niemand, .zu unserm Wiße», in Abrede gestellt, «lußer der ,Unabhängige Republikaner,' der sich dies, in Hinsicht dieser Sache, «iuf eine indirekte Weise hat zu Schul de» komme» laße». Und auch niemand wird von so was träumen, als die Re publikaner in der jetzige» Sitzung dafür verantwortlich zu halten, für das was in jenem Körper geschehe» mag. Nein niemand kann es thun der ehrlich denkt und ehrlich nnd nach der Wahrheit zn handeln den Entschluß gefaßt hat. Es ist unmöglich daß jener Schreiber so blind sein kann, das zu glaube» was er selbst gesagt hat —aber gerade damit verräth er, daß er auch nur ganz wenig Respekt vor seinen Lesern hat, sonst könn te er ihnen doch sicher keine so grobe Kost zum Verdaue» vorlege». Wie schon ge sagt, die Loko Foko parthei hat gegen wärtig den Gouvernör nnd Mehrheiten in beiden Zweigen der GeschO ung, und muß und wird daher von einem jeden respektablen und ehrlich gesinnten Bür ger für jene Er h öi) nngdes L o h n e S, so wie für alles Uebrige das schon in jenem Körper geschehe» ist und noch geschehen mag—-sei es gut oder bös— verantwortlich gehalten werden, mag es dem Schreiber des „Unabhängigen Re publikaners" gefallen oder nicht. Verüchtlicher Schwindel. In seiner Jahresbotschaft suchte Pre sident Buchanan dem Norde» die Le eompto» dadurch aufzuhäu- Kkl>, daß er zu verstehe» gab, oder sagte, Congreß könne ja in der Kansasbill .ausdrücklich erkläre», »ichtS i» derselbe» sollte so ausgelegt werde», das dem Volke von Kansas das Recht streitig mache, dieLcröMptsn-Const«tutiott zu irgend eiuc» Zeit abzuändern. Tie Bill aber, welche vor einigen Tagen den Se nat der Vereinigte» Staaten paßirte, xiithält NU» allerdings einen auf die Milderung jener Constitution bezügli chen Abschnitt, aber laßt uns sehen wie dieser dann auch wirklich ist: In der angLMMmkne» Bill heißt es: ~Nichts in diesem Geseke soll so auSge legt werde», als verkürze oder vernichte xS irgend ein in der Constitution von Kansas festgestelltes Recht des Volks, zu jeder Zeit seine Rrgie ruiigsform in der ihm am geeignetsten erscheinenden Weise zu verändern, zu vl,-h.cßern oder abzuschaffen." Man mcrke sich die Worte: „in der Constitution vsn Kansas sest ge st e ll teS Recht!" Bek.inntlich „stellt" die Leeomptvn-Constitution das Recht der VersaßungS-Aendernng so „fest," daß es vor demlahre lÄ» i garnicht e r i st i r t. Ja sie bestimmt ausdrück lich. daß vor dem Jahr i durchaus MchtS a» jener Constitution geändert »verven kann. Hat mu> irgend Jemand je einen größeren Hinterging —ja eine frechere und plumpere Betrügerei gese hen, als in diesem Abschnitt enthalten ist? Und solche» Brei stellt man den nördlichen Triggestchter hin, um deu sie sich hinsetzen, denselben verzehren und dann Hurrah für die P ä r tschreien ! Wahrlich, der nördliche Bürger, der den Bcmnhttngcu und Betrügereien des I. Buchanan, um die Sklaverei zu verbrei teu, »och feriierhiu seinen Beifall schenkt, j» der That, der ist nicht würdig in die sem freie» Lande zu wohnen. Liv.llrig^-NlMrl'chcll. Alls Philadelphia Zeitungen ersehen wir, daß daselbst vor etwa zwei Mona ten ei» junger Mann, Namens I o b n »t o h l e r, von einem Hunde gebißen wurde. Mau dachte »icht daran daß der Huud toll sei, und so wurde keine weite Notiz von der Sache genommen.— Au« Tonnerstag vor acht Tage» aber wurde de,' jui'gi Mann unpäßlich, uud fand sich genöthigt seine Arbeit eiii;uftel len, nnd sich »ach seiner Wobnung i» vfr Hls. Straße zu begeben. Am Frei ltig stand ex auf und versuchte etwas Cassee zu trinken, de» er aber nicht hin unter bringen koiuite. Cr ging sodann in den Hof für ein Glas Walser, so wie er aber dasselbe erblickte, wurde er von Krämpfen ergriffen, welche iinunte>sro chen bis zu seinem Tode fortdauerten.- Er war Jahre alt, allgemein bliebt und hinterlaßt eine große Anzahl Freun de sein trauriges Cndc zu beklagen. Der Vater des Verstorbenen, ein an derer Sohn und eine 12 jährige Toch ter sind in derselbe» Zeit von dem näm lichc» Hunde worden, deren Ge fühle sich nun, unter diese» Umstanden, eher denke» als beschreibe» laße». Heutige Demokratie. Kein Stimiugeber sollte die durch Senator Hammond, von Süd-Carolina, neulich im Senat ter Bereinigten Staaten gehaltene Rede verges sen. Ganz besonders s<M>en diejenigen die ihr Brod im Schweiße des Angesichts veidienen, die selbe fest im Gedächtniß erhalten. Was jener de mokratische Senator bei gedachter Gelegenheit ausd/ückte, ist der Gedanke beinahe aller Liedcrs der Buchanan-Parthei, und ganz besonders der!.- nigen des Südens, und dieser Gedanke wird wie dies allen bekannt ist, durch Buchanan indorsirt - Männer die offen erklären, daß die nördlich.-» Ar beiter nur D r eck S ch w e ll « n, und schlichter ab als die Negcr-Tclaven seien, sind die Nathge bcr des Presiventcn Buchanan, und mit diesen Männer ist der President entschloßt» die Sklave rei dem Volk von Kansas gegen deßen ausgedrück ten Willen aufzuzwingen. Aus solchem Material ist die Buchanan Demokratie zusammen gesetzt. Laßt die arbeitende Claße dies wohl überlegen.- Es wird auch nicht mehr lange dauern bis die nämliche Herren —die nämliche Parthei —sich da hin ausdrücken werden, daß die weißen Arbeiter zu Sclaven gemacht werden sollten —denn schon jetzt behaupten sie mit frecher Stirne, daß sie nur Dreck-Schwellen scien, und ihr Zustand demjeni gen der Neger-Sclaven hintcnangrsetzt werden müßte. Schöne Demokratie dirs in der That ! TVillian» A. Porter, tksq. W. A. Porter, Esq., der Loko Foko Candida! für eine Suprlcm-Nichtcr-Stelle, hat immer noch nicht kund gethan, ob er auf die Seite der Frei heit oder die Seite derSelavere i—die Sei te des N c ch t s oder die des S ch w i n d e l s —gehört. Er will demnach „Wasser auf beiden Schultern tragen."—Ts wird dies aber wohl nicht gehen, denn das Volk ist schon zu ost betro gen worden —nämlich da es/llr I. K. Polk als einen so guten Tariffinann wie Henry Clay, und dann wieder da wo es für JamcS Buchanan als auch einen Gegner der Sclaverei - Erweiterung stimmte,-und es will nun künftighin die Grund sätze des Mannes, für den es stimmen soll, mit Gewißheit kennen oder wisien-und wer diese nicht an den Tag legt, kann auch sicher nicht erwarten künftighin in Pcnnsylvanien zu einem wichtigen „der Musik zu begegnen," mag er wollen oder nicht, denn die Zeit, wo es genug für einen Can didat war zu sagen : ~Jch bin ein Demokrat," ist in der That verstoße», darauf kann sich ein Jeder sicher verlaßen. TVicder ein schreck!icl,es Feuer. Am vorletzten Sonntag Morgen früh, brannte die große Scheuer des Hrn. D e v e r a u x, an der Oxford Planken-Straße, zwei Meilen ober halb Frankford, bei Philadelphia, ab, und der ganze Inhalt, bestehend aus M werthvollen Pfer den, 32 Stück herrlichem Rindsvieh, 13 Schaafe, eine große Menge Ackerbau-Geräthschaftcn, Pfer degeschirr, Heu, Stroh, lt. s. w., sind ein Raub der Flammen geworden. Die Scheuer war im Jahr 1853 erbaut, war 73 Fuß lang und 53 Fuß breit. Der ganze Verlust wird auf etwa Slv.OOtl geschätzt. Das Feuer soll das Werk ei nes Mordbrenners gewesen sein. Religiöse tLrwcetung. Die religiöse Erweckung scheint durch das gauze Land noch immer am .»unehmc» zu sein. So ha ben sich allein in Trenton, N. 1., in einigen Wo-, chen schon etwa >7Ut) Personen den Methodisten Kirchen angcschloßen.—ln Noc.'away, Long-Ei land, sind gleichfalls 3W Zischcrleute bekehrt wor den-—ln Neu-Bctsord, Massachusetts, ist die Zahl der soeben Bekehrten tiöl).—ln Mereer, Peunsylvanie», sollen alle erwachsene Personen sich den Kirchen angeschloßc» haben —Und überhaupt von allen Gegmdcn treffcn ähnliche Nachrichten! bei uns ein. Tie Gesetzgebung, Dieser Loko Foko Körper, der nebenbei gesagt, einem jeden Mitglied dcßelben Ertra-Lohn süt Nichtsthun zugestimmt hat, ist immer noch in Sitzung—und dies ist auch so etwa alles das wir von demselbc» z>: berichten haben. VN' In Neuyork, Philadelphia und Eamden, > so wie auch in dieser Stadt, werden die Gel'N-! Versammlungen noch immer fortgesetzt und von sehr Vielen Thcilnrhmer und Zuhörer besucht. VS- Das Haus der Nepresentantm in Virgi-! nien hat ein Gesetz paßiit, wonach keine Person die sich in einem Duell betheiligt, zu einem Amte erwählt werden kann. SV'J» Nlbany ist letzte Woche ein Viehtreiber! mit 12, Stück Rindsrieh angelangt. gebracht worden ist. OB" S>? gelita.—Bei eiuer neulich in Mil ivaukie gehaltenen Versaninitring, ist Janies Buch anan einstimmig aus der demokratischen Parthei gewiesen worden. HG" Bon Waschmgton wird gemeldet, daß der alte Bcnton gefährlich krank, am Magenkrebs,! darnieder liege, . I lLm Zibentcuer nnt Alligatoia. Ein alter Pflanzer von Louistina erzählt das nachstehende Abenteuer, welches er vor ungefehr zehn lahren auf seiner eigenen Pflanzung erlebte. Ich hatte meine Pflanzung »och nicht lange ge kauft, da beschloß ich eines Tages, de» Moor, der ! Iheilweise zu meinem Land gehörte, zu durchstrei fen, um zu sehen, was wohl mit demselben anzu saugen wäre.-Eine Zeit lang kam ich recht gut schauete mir die (befangenen nach Muße und ließ sie dann wieder fliegen. Aber bals sah ich noch etwas Anderes als bloße Vögel. Das Wasser wallte zu meinen Füßen auseinander und ei» un geheurer Alligator setzte seine Lorderfüße auf wand. — Als er mich sah, hielt er inne, um erst über meine Erscheinung ins Reine zu kommen, das Ilngethüm anzugreifen.—lch riß die Büchse ckn die Schulter und schoß den Alligator glücklich ins Auge, worauf er ins Wasser zurücksank und - dasselbe vor Wuth und Schmerz mit dem Schwei schon, sie wollten ihren sterbenden Kameraden ver speisen. Aber weit gefehlt! als die Scheusale mich sahen, kletterte» drei von ihnen ans Land, um deiste herbkigrwackklt kam, machte ich auch Ihn aus dem linken Auge blind. Er zog sich ins Wasser zurück und die Antern folgten ihm ziemlich ver abrr fand ich leider, daß ich mich verirrt hatte. — Ich kam bald wieder an Wasser und sah mich nun genöthigt, an demselben hin zu laufen, um meine Richtung am Ende desselben wieder zu verfolgen. Das Wasser endigte in einem schmalen, schmutzi gen Bache, den ich leicht übersprang. Der Bo den aus dem andern User war sehr weich, und kaum hatte ich ihn berührt, als ich auch schon knietief einsank, Wollte ich einen Fuß herausziehen, so sank ich mit dem gndcr» desto tiefer.-Schon war ich bis über die Kniee eingls'.inkcn ; ich legte mei ne Büchse auf den Boden und versuchte, nur durch sie herauszuhelfen. Es nützte Alles nichts ich sank immer tirser ei». Ich dachte daran, mich von meinem Hunde herausziehen zu lassen, der auf einen Pfiff sogleich Herbrisprang. Er faßte mich auch sogleich am Rockkragen, aber als er fand, daß er selber einsank, ließ er mich fahren und spraug davon. merkte ich rechts von mir einen Schatten, und als ich mich umwandte, erblickte ich den <kopf und Vvrderleib eines großen Alligators. Er kam schon auf mich los, um mich anzugreifen. Meine Büchse war ganz beschmutzt, aber »och war die Ladung unversehrt. Das Ungcthüm hatte den ger, stinkender Dampf entgegendrang.—lch zielte augenblicklich nach feinem Rachen und feuerte: — die Kugel mußte eine empfindliche Stelle getroffen haben, denn der Alligator begann sogleich seinen Rückzug nach dem Wasser. Mei'i Hund sprang ihm bis ans Ufer nach und bellte laut. Nun merkte ich erst, daß mein Hund es war, der'mich und sich selber in all diese Gefahr gebracht hatte ; die Hunde sind den Alligators der liebste Lecker bissen und durch fein Belle» mußte er offenbar im mer noch mehr derselben herbeilocken; ich rief ihn zu uiir, um ihn zur Ruhe zu bringen; er kam, schaute mir einen Augenblick winselnd ins Gesicht und rannte dann wieder zum Wasser. Plötzlich sah ich ihn heulend zurückfahren, und wußte nun auch, daß wieder ein Alligator im An züge war. Bald erschien auch wirklich sein häß licher Rachen am User, und nachdem er sich ein - wenig umgesehen hatte, wandte er sich langsam ge gen mich —Ich faßte meine Büchse am Lauf und ließ de» Kolben wüthend auf seinen Kopf nieder schmettern; einen Augenblick stutzte er, dann aber wollte er von Neuem auf mich los. Wieder er hob ich meine Büchse zum Schlage, da sprang mein treuer Hund mir zur Hülse. Als der Alligator nun nach ihm schnappte, griff er ihn am Schwänze an; —im nächsten Augenblicke suhr der Schwanz in die Höhe und dann blitzschnell herab auf den Rücken des treuen Hundes, der einen scharfen, schmerzlichen Schrei ausstü-ß und dann mit gebro chenem Rücke» im Koth lag. Nun wandte sich das Uulhier um, faßte de» Hund in den Nachen und verschwand mit ihm im Wasser. Ich hatte inzwischen bemerkt, daF der Nlligatcr nicht eingesunken war, als er nur ?—i Fuß von mir entfernt stand, und wenn Ich diese Stelle er reichen konnte, so war noch Hoffnung möglich; indessen sollte ich keine Zeit dazu haben, denn schon wieder erschien ein neuer Alligator, der wahrschein lich Kopf und Schultern meiner Wenigkeit für einen fetten Bissen hielt. Ich blickte mich nach meiner Büchse um. aber sie war im Koth verschwunden. Soglelch siel mir mein langes Jagdmesser ein, das noch in »reinem Gürtel stecken mußte, und zu meiner Freude fand ich es bald. Obgleich der Alligater nun mit den Vorderfüße» ebenfalls in den weichen Boden ein sank, drang er doch vor. Endlich war sein offe ner Rache» dicht bei mir; da stieS ich ihm das Messer itt den unteren Kiefer und hielt eS dübc! fenkrecik, so daß es beide Kiefer auseinanderhielt. Der Alligator zog rückwärts und da ich mein Mef sex nicht fahren ließ, riß er mich volle l Zoll hoch nach oben. Wie der Blitz fuhr mix der Gedanke durch meinen Kopf, daß ich mich auf diese Art von ihm herausziehen lassen könne; ich bohrte al so mein Messer »och tiefer in den Kiefer, während der Alligator mit aller Macht rückwärts strebte und mich langsam nachzog. Endlich brach er mit ei nem Ruck von mir los, aber er hatte mich der vol len Länge nach auf den festen Boden geworfen und ich war gerettet gerettet durch eine-, Alligator. Hund, Bischse und Waidmesscr waren dahin, aber ich war um eine Erfahrung reicher geworden, und seitdem habe ich nie mehr einrn Satz i» die Luft gemacht, ohne vorher den Grund zu untersuchen auf dem ich landen wollte. !V"Sin Hr. T.ylor, der bei Norsolk am herausbringe» und sina in der Gtschivindigkcit fr.'ßc Rocksischc, von den n einige hund.rt P'n»? wogen. Ntlic Art der Tar-tolieltiiung. Richter N-11, von Franklin Eaunty, verlas vvr Kr-rz-in im unterm Haus- dir Gesetzgebung ei»c Bill im Platze, bezüglich aus das Collektircn der Taxen, welche ein Gesetz z» werden vrrdient. Es ist just was nöthig ist, zur prompten Bezahlung der Taxen aufzumuntern und würde den Taxbe zahlern und dem Staate Tausende von Thalern ersparen. Es ist nicht mehr als billig, daß die saumseligen Taxbezahler bezahlen sollten, für die Mühe, welche die Colltktirung ihrer Taxen verur sacht. Tie Haupt-Artikel der Bill sind, daß die EomniissionerS v»n jedem Eaunty, vor dem I. April eines Jahres ihre Duplikate ausfertigen, deren Richtigkeit bestätigen und solche dem Caun ty Schatzincistcr einhändigen zum Collcktircn. Es j ist die Pflicht de« Schatzmeisters, durch eine in we nigstens zwei Z.-itungcn veröffentlichten Anzeigt Nachricht zn geben, worin die Zeit und der Paltz angegeben werde», wann und wo er den Taxbezah einen Nachlaß von 5 Prozent'von ihren StaatS !ax,-n erhalten, aber nicht von den Cauiit?-Taxen. Lie Bill verordnet ebenfalls, daß nach Ablauf von dreißig Tagen, vom lZten Juli an, alle Bilanzen von unbezahlten Taxen den Constabeln von den verschiedenen TaunschipS übergebe« werden. Diese Beamten haben Gewalt Eigenthum in Beschlag zu nehmen und zu verkaufen, zur Bezahlung sol cher Taxen und die Gebühre» davon zu empfangen, ähnlichen Fallen. Wenn die Taxen befahlt wer den, ohne Bcschlagltgung, (Levy) so soll der Con- Üabel den Personen, welche die Taxen zu bezahlen haben, nur fünf Prozent zusätzlich auf de» Betrag anrechnen. Es wird ebenfalls den Eourte» der 'Vierteljährlichen Sitzungen zur Pflicht gemacht, wenn sie die Eoiislabel vereiden, welche erwählt oder ernannt worden sind, de» Betrag der Vürg men. Diese Akte ist seit mehreren Jahren in Frank lin, Jefferson und andern Eaunties in Kraft ge die Taxen prompter einbezahlt weiden, als dort wo die Eollcktiruug derselben den Tax-Eollektvrcn überlassen ist. —Lib Beob. Noch cii, Fall vc>n IVaffei scheu. Wir vernehmen, daß ein Knabe, Namens Jo nes, wohnhaft bei selyen Eltern, in Laneästcr Caunty, am Montag vor acht Tagen mit allen Anzeichen der Wasserscheu befallen würde, und daß man keine Hoffnung hatte, daß er genesen werde. laßt fühlen. Eigner von Hunde» sollten eine ge naue Aufsicht über ihre Hunde haben, und wenn sie etwas Ungewöhnliches in ihrem Benehmen wayrneymen, sollten sie es nicht versäumen diesel ben einzusperren oder sie auf sonstige Weise un schädlich zu machen! und wenn ei» Mensch un> toll se>, sollten die geeigneten VorbeugungSmittel gegen die Wasserscheu unverzüglich angewandt wer dkl, den» wenn diese furchtbare Krantheit sich ein mal eingestellt hat, so katt» man kaum irgend eine Hoffnung auf eine Heilung hegen.—(Volksfr. Guter Geschmack. man ihn durchgängig in ander» Ländern nicht sieht. Die Frauen und Tvchter der städtischen Kaufleute und anderer haben gewiß manchen Mann in der des! Eine junge Dame itt den höchsten Zirkeln er hielt neulich bei einer Gesellschaft ein Eomvliment sie erwiederte: ~Es freut mich das Ihnen mein Anzug gefällt. Er kostete sieben Thaler und ich habe einen jeden Stich daran selbst ge-! nähet." Wo sind die junge» ? äLIeS. auf dein La»-! de Stuten, sonst keinen Glanz haben.—(E. Volkblatt ) lungen und Theater unterworfen sind. Es wird dabei erwähnt, daß am Samstage 15,M1) Pcrso - nen, die Lagerbier-SalonS besucht haben. Schlechte l<> /eiilr-siücf^ Falsche M-CcntSstücke sind im llmlauf. Sir sind schlecht gemacht und biegen sich leicht, wenn man sie mit dem Daumen gegen einen harten Ge genstand drückt. Tie Zahlen IBZ de» Präge! Jahres sind deutlich, aber nicht gut ausgeführt und die letzte Zahl ist unklar. Das Geldstück ist Mann kehrte später als >IUS dem WirthShaiisc heim und borgte sich unter-'! weg» einen Regenschirm. Als seine Frau nun-! ihrer Z mge freien Lauf ließ, fetzte er sich aufrecht in das Bett und spannte den Regenschirm ans.— l j "Was willst du denn mit dem Ting da," fragte! ' sie. "Ei Liebchei», ich erwartete eine» heftiges Sturm tkse Nacht und habe mich vorgesehen. > eV°?in Clerk von Enock Pratt in Baltimore, tra! am !?l»st«n März in die Farmers' und Plan ' i ters' Bank daselbst, und legte ein Packet Noten! z vor» sl»,»<>» aus den Eaunter hin, das äugen- Ulcklich gestohlen wurde. l i ! tcr ?ls'ni»istrat,oii an pcnnsslv.?»if.l)c E. heißt, daß die sauber» Patrone, welche bei der neulichcn Buchana» Convention in Harrisburg sich hervorthaten, «u» nach Waschingto» «il«n, um ihr« Belohnung zu «mpfangcn. Wie eS heißt, Ist jene Stadt von diesen elenden Geschöpf.'» üb«r> . laufen, die so wüthend hungrig wie Wölfe und so gierig wie Aasgeier nach Beute sind. Buckanan > ist sehr besorgt, Pennsylvanicn in Reihe und Glied ! zu halten, Inden, er weiß, daß es der nörd ! liche Staat ist, in welchem er einige Hoffnung he > gen kann die Oberhand zu behaupten. Er w'»> det daher seine Aeniterverleihuiigs-Gewalt auf ei . ne freigebige Weise in diesem Staate an, um dii seilen Politiker auszukaufen, mit welchen wir ge< siraft sind. —Ein Waschington Correspondent des Philadelphia "North American" sagt: Die Ansprüche und der Patriotismus von Pc»»> splvanie» sind nicht übersehen worden zu Wusch ington während diesen prüfenden Zeiten ; und un geachtet der President und die Departemente vo> Axplikantcn von andern Staaten Umlage,t sind wird die feste Untcrthanentreuc des alten Schluß stlin Staats bedacht urd belohrt. lind besonders sind diejenigen, welche durch ih rc Ergebung für Leeompion sich hervor gethan u kürzlich ihre besten Bemühungen zu Harrisbur, angewendet haben, um die Hände des Prestientei zu stärken, berufen und auSerkohre» worden we gen ihrer vorzüglichen Tugend und Treue. De Eindruck scheint sich, richtiger oder unrichtiger Wci se, nach den entferntesten Theilen des Innern ver <u daß »nz aklig e R eich alle bereit und begierig sind den Prestdenten z> Unterstufen—für erne Vergütung. Das Amt ci j nes Gkneral-OuartiermkisteeS, von welchem Eon beiland Caunty, Bruder und Partner des Leeonip ton EongreßmitgliedS von jenem Distrikt, hat ei nen Eontrakt sür die Lieferung von Mauleseln er Indiana Caunty, ist beinahe eben so stark begii» stigt. Herr White, von Cambria, soll eine klein Armee von Wagen zur Iransportirung liefern,— Herr Arnold Plumer, welcher einige der Draht in Harrisburg zog, soll seinen Sohn zum Empsän ger öffentlicher Gelder in Minnesota angestellt be Walkerund Comp, deswegen vcrwii scheu, wci sie die Eintracht der Parthei gestört Häven. Gen ral M'Casli», welcher eine Indiancr-Agcntschaf lich, daß Lecompton cin Anverwandter von Gene ral Jackson sei, gegen welchen die ' Icderalistcn' ein Evmplott schmieden. —(Volkofe ) tLscl ot,»o In Spanien Ist cs Sitte, daß zum Galgen vcr unthellle Verbrecher an den Ort der Hinnchtum ! auf eincm Escl reitend gebracht wcrdrn. J.der » solchem Transport benus'te Esel fällt dkm Scharf richter anheim. Früher pflegte der Scharfrichie kaufen, um erst dann wieder «in anderes Tkier de? selben Gattung sich anzuschaffen, wenn abcrmal« cin zum Tode vcrurlhcüler Verbrecher gehenkt wer den sollte. Ost aber kam es vor, daß die Esc! später als solche erkannt wurden, dl« einen Ge> hcnktcn getragen hatten, und ihre Bcfihrr wuider kamen, weil Irgend Jemand aus ihrer Famil!« ei nen solche» Cfcl eines Gebenkien gekauft hatt''.— Dlcse fatalen ttmstände veranlaßten dann cndlicl ein Gescp, durch welches dem Henker bksohlcn wlrl die Ohren eines jcden Esels abzuschncidcn, dessei er sich bedient, worauf die so verstümmelten Thier« auf Staatskosten erhalten wcrdcn. Ti? i» Der HcrauSgebec der dcmokr,it, ,Da!v Tinü'S Chicago hat bei einem »eullchcrk Bcsuche ir gcmacht, als nculich Forne? von Pl!iladr>x!zia.— ')iicmals, seit dic Per. Staaten bestehen, sagt er hat die Schlechtigkeit eine solche reiche Ernte in dei Ein solche» lirtheil fallt rüi driiiokratlschr! slummt. lV'Cin Brudermoid ist am vorlebten Mitt woch Abend in Brooklyn» vorgekommen. Cor- ,,PittSburg Post" sagt! „Ein Man? wurde kürzlich in California arretirt, welcher ein Be kenntniß seiner Schuld ablegte und. unter Ander» eingestand, er sei der Mörder des Dr. Samuc! T. Norcroß, für welches Verbrechen einunschuldi gcr Mann Siamens McKiui, in Hollidapsburg, Pa. gehängt worden s«i. St. Louis wird gcnieldct, daß d>! AuSwandcrungSstroni nach Westen ungeheuer sei. Die Zahl der durch jene Stadt rtlsenden Ein > granten ist sehr groß und nimmt mit jede». Tage z». Die Pacific Eisenbahn besördrrt täglich über Laudert uud die Miffouri ziußdänipfcr sind im mer voll. Sind Unwahrheiten «in Handel nc>ll?.vtndig? (!l»6 Merhard'» Geschäfismann in Amerika:) Nntnsuchkn wir nun vh Nnirahrbcitm btick Handel nothwendig sind. Wäre e« der dann wäre Kaufe» und Verkaufest ek>> Unrecht, welche« der Mensch z» fliehen halte wie dit Aber e« ist nicht nothwendig. Biilt der Versiche rungen im Handel werden ganz unbedacht hing«« redet» weil die Leute zu geistesarm sind, um «twa< Besseres z» sagen. Und viele Unwahrheiten, die im Handel gesagt werden, hängen gat nicht mit dem Geschäft zusammen, so zum Beispiel steht ks den Käufer ja Aar Nichts an, was dem Verkäu fer die Söaare kostet; da« ist nur Sache des Verkäufers und wer glauben wollte, daß ZeinanL wiiklich unter», Ksstenpreise verkauft, müßte den« s.lb.'N entweder für wahnsinnig oder dem banke rott nahe halten. Tie Gründe anzugeben weicht es zuweilen Jemand »unschenSwcrth machen kön nen, z» verkaufen, ist nur seilen nothwendig. — Aber das Lugen scheint b,i manchen Menschen ein gen, daß es ihm» endlich zur zweiten Natur ge ivorden ist. Schwatzhafte Leute vergessen oft gan» und gar, sich die nothwendige Zeit z» nehmen um einzuhalten und sich zu fragen i ob das aul» wahr ist. was sie sagen, Unter keinen Umständen ist Lünzen eine Nothwendigkeit, und »brnso wenig ge hö,t die Fähigkeit zu öligen, Zu de» Cigenschaften eines guten Käufers oder Verkäufers. Die Haupteigenschaft eines guten Einkäufer» besteht darin, daß er W aaren richtig z» beur- - rühren. Ein guter Einkäufer macht nur wenig Er kennt die Preise, geht zu den Häusern, mit wel chen kann, wenn «in Anderer sich gegen mögliche Zufälligkeiten zu schützen sucht. Ausländische Nachrichten. Anluuft dco Dämpfig >tity >?f Bal timore. . Vier Tage Neueres aus Europa. N e w-?> or k, Zll> März. Der Dämpfer Ei bls zum 17. dieses Monals hier angekommen. Frankrli Orsini und Pieri sind durch die Guillotine am lZ diese« Monats lnngerich- oder Nene, sondern gingen mit Festigkeit dein To- EnglaN zweite Depesche des Gra fen W.ilewok? an das englische Gouvernement zi HI dir ursprüngliche Forderung zurück. Die Verhandlungen de« PariamenlS birien nur wenig Interesse. Die Eorrespondenz mit dem französischen Gouvernement in Betreff der Flücht lingesrage würd« am lü. dieses dem Parlament vorgelegt. Tie englisch« Regierung Hai sich geweigert, de« sardinischtn Gouvernement die Erlaubniß z» ge- Das liberale Parlamentsmitglied Hrrr Roebuck Oberst eine Heranrsorderung zum Duell erhallen. Der spanische Gesandte in London hat feint Resignation eingegeben, weil eine im Handel nii« hat. richten« Sardinien.— Die sogenannte Versäwo tungebili ist vom sardinische» Parlament verwor fen worden. » Indi« n,—Di« Nachrichten aus Bombay g'« hen bis zum Li- Februar. Ein großer Theil d,r in Eaivnpor« Und wartet« auf die Ankunft dcs Velagerungs-Gcschüyes. Man hoffte, das Bom bardenicnt von Lucknvw, daß d!« Hauptmacht der Neleilen besetzt Und slaik befestigt hat, am 25. Der König von Delhi war stir schuldig befun . Der Dämpser ~?>va," der?lÄ>,l)gll in Baar geld an Bord Halle, scheiterte nahe Trincomala am lii. Febr. Ladung und Post ging verloren, jedoch kein Menschenleben. Nach den letzten Nachrichten war im Punjaub Alles ruhig. Mehrere Siege der englischen Truppen über die Rebellen werden gemeldet. Nenna Sahib soll hei Bitpoor mit seinen Trup pen über den Ganges gegangen sein, um in Bund- Chin a.—ln Canton war Alles ruhig. Am Amurslusse haben die Chinesen die russischen Mt litärposten angegriffen, und zwar so unerwartlt, daß letztere sich aus 3(1 Stunden weit zurückziehen musletl. Marktbericht. Die Baumwolle von al- Ter Markt schloß flau. Mehl ebenfalls flau, Preise nominell. Weizen und Provisionen des gleichen. KV"T?aS Dampfschiff Persia ist am IZI. Marz len vom Auslande eingetroffen, dieselbe schließen aher nichts von bcsoudcrci» Inlercße in sich.