Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, April 07, 1858, Page 2, Image 2

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    K'echa Patriot.
Allentaun, Pa., April 7.
Ein hn rt ez Gestch l.
In dem letzten bissigen „Unabhängi
gen Republikaner" wird «ersucht das
Volk glaube» zu mache», die Republi
kaner seien rbeiisalls gerade so viel zu
dlamiren, dafür daß sich die Mitglieder
unserer jetzigen Loko Foko StaatS-Ge
setzgebnng ?2Ul> Crtra-Lob» zugestimmt
als wie dir Lok? FokoS selbst. —
In der That, die» nimmt ein sehr har
tes Gesicht, und der Schreiber kann un
möglich selbst glaube» was er gesagt hat
—den» dies würde ja doch sicher allzu
große Dummheit verrathen. Jedem der
Wettlingen ließt, ist es ja bekannt, daß
beide Zweige der Gesetzgebung große
Voko Foko Mehrheiten, uud somit Alles
in ihrer Gewalt haben —zu thun oder zu
«uterlaßen—auzuucbme» oder zu ver
werfen —gerade wie sie wollen—und daß
sie keine» Gebrauch von diesen Mehr
Helten machen, dies muß nur niemand
glauben. Ties hat auch noch niemand,
.zu unserm Wiße», in Abrede gestellt,
«lußer der ,Unabhängige Republikaner,'
der sich dies, in Hinsicht dieser Sache,
«iuf eine indirekte Weise hat zu Schul
de» komme» laße». Und auch niemand
wird von so was träumen, als die Re
publikaner in der jetzige» Sitzung dafür
verantwortlich zu halten, für das was
in jenem Körper geschehe» mag. Nein
niemand kann es thun der ehrlich denkt
und ehrlich nnd nach der Wahrheit zn
handeln den Entschluß gefaßt hat. Es
ist unmöglich daß jener Schreiber so
blind sein kann, das zu glaube» was er
selbst gesagt hat —aber gerade damit
verräth er, daß er auch nur ganz wenig
Respekt vor seinen Lesern hat, sonst könn
te er ihnen doch sicher keine so grobe Kost
zum Verdaue» vorlege». Wie schon ge
sagt, die Loko Foko parthei hat gegen
wärtig den Gouvernör nnd Mehrheiten
in beiden Zweigen der GeschO ung, und
muß und wird daher von einem jeden
respektablen und ehrlich gesinnten Bür
ger für jene Er h öi) nngdes L o h
n e S, so wie für alles Uebrige das schon
in jenem Körper geschehe» ist und noch
geschehen mag—-sei es gut oder bös—
verantwortlich gehalten werden, mag es
dem Schreiber des „Unabhängigen Re
publikaners" gefallen oder nicht.
Verüchtlicher Schwindel.
In seiner Jahresbotschaft suchte Pre
sident Buchanan dem Norde» die Le
eompto» dadurch aufzuhäu-
Kkl>, daß er zu verstehe» gab, oder sagte,
Congreß könne ja in der Kansasbill
.ausdrücklich erkläre», »ichtS i» derselbe»
sollte so ausgelegt werde», das dem Volke
von Kansas das Recht streitig mache,
dieLcröMptsn-Const«tutiott zu irgend
eiuc» Zeit abzuändern. Tie Bill
aber, welche vor einigen Tagen den Se
nat der Vereinigte» Staaten paßirte,
xiithält NU» allerdings einen auf die
Milderung jener Constitution bezügli
chen Abschnitt, aber laßt uns sehen wie
dieser dann auch wirklich ist:
In der angLMMmkne» Bill heißt es:
~Nichts in diesem Geseke soll so auSge
legt werde», als verkürze oder vernichte
xS irgend ein in der Constitution
von Kansas festgestelltes Recht
des Volks, zu jeder Zeit seine Rrgie
ruiigsform in der ihm am geeignetsten
erscheinenden Weise zu verändern, zu
vl,-h.cßern oder abzuschaffen."
Man mcrke sich die Worte: „in der
Constitution vsn Kansas sest ge st e ll
teS Recht!" Bek.inntlich „stellt" die
Leeomptvn-Constitution das Recht der
VersaßungS-Aendernng so „fest," daß es
vor demlahre lÄ» i garnicht
e r i st i r t. Ja sie bestimmt ausdrück
lich. daß vor dem Jahr i durchaus
MchtS a» jener Constitution geändert
»verven kann. Hat mu> irgend Jemand
je einen größeren Hinterging —ja eine
frechere und plumpere Betrügerei gese
hen, als in diesem Abschnitt enthalten
ist? Und solche» Brei stellt man den
nördlichen Triggestchter hin, um deu sie
sich hinsetzen, denselben verzehren und
dann Hurrah für die P ä r tschreien !
Wahrlich, der nördliche Bürger, der den
Bcmnhttngcu und Betrügereien des I.
Buchanan, um die Sklaverei zu verbrei
teu, »och feriierhiu seinen Beifall schenkt,
j» der That, der ist nicht würdig in die
sem freie» Lande zu wohnen.
Liv.llrig^-NlMrl'chcll.
Alls Philadelphia Zeitungen ersehen
wir, daß daselbst vor etwa zwei Mona
ten ei» junger Mann, Namens I o b n
»t o h l e r, von einem Hunde gebißen
wurde. Mau dachte »icht daran daß der
Huud toll sei, und so wurde keine weite
Notiz von der Sache genommen.—
Au« Tonnerstag vor acht Tage» aber
wurde de,' jui'gi Mann unpäßlich, uud
fand sich genöthigt seine Arbeit eiii;uftel
len, nnd sich »ach seiner Wobnung i»
vfr Hls. Straße zu begeben. Am Frei
ltig stand ex auf und versuchte etwas
Cassee zu trinken, de» er aber nicht hin
unter bringen koiuite. Cr ging sodann
in den Hof für ein Glas Walser, so wie
er aber dasselbe erblickte, wurde er von
Krämpfen ergriffen, welche iinunte>sro
chen bis zu seinem Tode fortdauerten.-
Er war Jahre alt, allgemein bliebt
und hinterlaßt eine große Anzahl Freun
de sein trauriges Cndc zu beklagen.
Der Vater des Verstorbenen, ein an
derer Sohn und eine 12 jährige Toch
ter sind in derselbe» Zeit von dem näm
lichc» Hunde worden, deren Ge
fühle sich nun, unter diese» Umstanden,
eher denke» als beschreibe» laße».
Heutige Demokratie.
Kein Stimiugeber sollte die durch Senator
Hammond, von Süd-Carolina, neulich im Senat
ter Bereinigten Staaten gehaltene Rede verges
sen. Ganz besonders s<M>en diejenigen die ihr
Brod im Schweiße des Angesichts veidienen, die
selbe fest im Gedächtniß erhalten. Was jener de
mokratische Senator bei gedachter Gelegenheit
ausd/ückte, ist der Gedanke beinahe aller Liedcrs
der Buchanan-Parthei, und ganz besonders der!.-
nigen des Südens, und dieser Gedanke wird wie
dies allen bekannt ist, durch Buchanan indorsirt -
Männer die offen erklären, daß die nördlich.-» Ar
beiter nur D r eck S ch w e ll « n, und schlichter
ab als die Negcr-Tclaven seien, sind die Nathge
bcr des Presiventcn Buchanan, und mit diesen
Männer ist der President entschloßt» die Sklave
rei dem Volk von Kansas gegen deßen ausgedrück
ten Willen aufzuzwingen. Aus solchem Material
ist die Buchanan Demokratie zusammen gesetzt.
Laßt die arbeitende Claße dies wohl überlegen.-
Es wird auch nicht mehr lange dauern bis die
nämliche Herren —die nämliche Parthei —sich da
hin ausdrücken werden, daß die weißen Arbeiter
zu Sclaven gemacht werden sollten —denn schon
jetzt behaupten sie mit frecher Stirne, daß sie nur
Dreck-Schwellen scien, und ihr Zustand demjeni
gen der Neger-Sclaven hintcnangrsetzt werden
müßte. Schöne Demokratie dirs in der That !
TVillian» A. Porter, tksq.
W. A. Porter, Esq., der Loko Foko Candida!
für eine Suprlcm-Nichtcr-Stelle, hat immer noch
nicht kund gethan, ob er auf die Seite der Frei
heit oder die Seite derSelavere i—die Sei
te des N c ch t s oder die des S ch w i n d e l s
—gehört. Er will demnach „Wasser auf beiden
Schultern tragen."—Ts wird dies aber wohl
nicht gehen, denn das Volk ist schon zu ost betro
gen worden —nämlich da es/llr I. K. Polk als
einen so guten Tariffinann wie Henry Clay, und
dann wieder da wo es für JamcS Buchanan als
auch einen Gegner der Sclaverei - Erweiterung
stimmte,-und es will nun künftighin die Grund
sätze des Mannes, für den es stimmen soll, mit
Gewißheit kennen oder wisien-und wer diese nicht
an den Tag legt, kann auch sicher nicht erwarten
künftighin in Pcnnsylvanien zu einem wichtigen
„der Musik zu begegnen," mag er wollen oder
nicht, denn die Zeit, wo es genug für einen Can
didat war zu sagen : ~Jch bin ein Demokrat," ist
in der That verstoße», darauf kann sich ein Jeder
sicher verlaßen.
TVicder ein schreck!icl,es Feuer.
Am vorletzten Sonntag Morgen früh, brannte
die große Scheuer des Hrn. D e v e r a u x, an
der Oxford Planken-Straße, zwei Meilen ober
halb Frankford, bei Philadelphia, ab, und der
ganze Inhalt, bestehend aus M werthvollen Pfer
den, 32 Stück herrlichem Rindsvieh, 13 Schaafe,
eine große Menge Ackerbau-Geräthschaftcn, Pfer
degeschirr, Heu, Stroh, lt. s. w., sind ein Raub
der Flammen geworden. Die Scheuer war im
Jahr 1853 erbaut, war 73 Fuß lang und 53
Fuß breit. Der ganze Verlust wird auf etwa
Slv.OOtl geschätzt. Das Feuer soll das Werk ei
nes Mordbrenners gewesen sein.
Religiöse tLrwcetung.
Die religiöse Erweckung scheint durch das gauze
Land noch immer am .»unehmc» zu sein. So ha
ben sich allein in Trenton, N. 1., in einigen Wo-,
chen schon etwa >7Ut) Personen den Methodisten
Kirchen angcschloßen.—ln Noc.'away, Long-Ei
land, sind gleichfalls 3W Zischcrleute bekehrt wor
den-—ln Neu-Bctsord, Massachusetts, ist die
Zahl der soeben Bekehrten tiöl).—ln Mereer,
Peunsylvanie», sollen alle erwachsene Personen sich
den Kirchen angeschloßc» haben —Und überhaupt
von allen Gegmdcn treffcn ähnliche Nachrichten!
bei uns ein.
Tie Gesetzgebung,
Dieser Loko Foko Körper, der nebenbei gesagt,
einem jeden Mitglied dcßelben Ertra-Lohn
süt Nichtsthun zugestimmt hat, ist immer noch in
Sitzung—und dies ist auch so etwa alles das wir
von demselbc» z>: berichten haben.
VN' In Neuyork, Philadelphia und Eamden, >
so wie auch in dieser Stadt, werden die Gel'N-!
Versammlungen noch immer fortgesetzt und von
sehr Vielen Thcilnrhmer und Zuhörer besucht.
VS- Das Haus der Nepresentantm in Virgi-!
nien hat ein Gesetz paßiit, wonach keine Person
die sich in einem Duell betheiligt, zu einem Amte
erwählt werden kann.
SV'J» Nlbany ist letzte Woche ein Viehtreiber!
mit 12, Stück Rindsrieh angelangt.
gebracht worden ist.
OB" S>? gelita.—Bei eiuer neulich in Mil
ivaukie gehaltenen Versaninitring, ist Janies Buch
anan einstimmig aus der demokratischen Parthei
gewiesen worden.
HG" Bon Waschmgton wird gemeldet, daß der
alte Bcnton gefährlich krank, am Magenkrebs,!
darnieder liege, . I
lLm Zibentcuer nnt Alligatoia.
Ein alter Pflanzer von Louistina erzählt das
nachstehende Abenteuer, welches er vor ungefehr
zehn lahren auf seiner eigenen Pflanzung erlebte.
Ich hatte meine Pflanzung »och nicht lange ge
kauft, da beschloß ich eines Tages, de» Moor, der
! Iheilweise zu meinem Land gehörte, zu durchstrei
fen, um zu sehen, was wohl mit demselben anzu
saugen wäre.-Eine Zeit lang kam ich recht gut
schauete mir die (befangenen nach Muße und ließ
sie dann wieder fliegen. Aber bals sah ich noch
etwas Anderes als bloße Vögel. Das Wasser
wallte zu meinen Füßen auseinander und ei» un
geheurer Alligator setzte seine Lorderfüße auf
wand. — Als er mich sah, hielt er inne, um erst
über meine Erscheinung ins Reine zu kommen,
das Ilngethüm anzugreifen.—lch riß die Büchse
ckn die Schulter und schoß den Alligator glücklich
ins Auge, worauf er ins Wasser zurücksank und
- dasselbe vor Wuth und Schmerz mit dem Schwei
schon, sie wollten ihren sterbenden Kameraden ver
speisen. Aber weit gefehlt! als die Scheusale
mich sahen, kletterte» drei von ihnen ans Land, um
deiste herbkigrwackklt kam, machte ich auch Ihn aus
dem linken Auge blind. Er zog sich ins Wasser
zurück und die Antern folgten ihm ziemlich ver
abrr fand ich leider, daß ich mich verirrt hatte. —
Ich kam bald wieder an Wasser und sah mich nun
genöthigt, an demselben hin zu laufen, um meine
Richtung am Ende desselben wieder zu verfolgen.
Das Wasser endigte in einem schmalen, schmutzi
gen Bache, den ich leicht übersprang. Der Bo
den aus dem andern User war sehr weich, und kaum
hatte ich ihn berührt, als ich auch schon knietief
einsank, Wollte ich einen Fuß herausziehen, so
sank ich mit dem gndcr» desto tiefer.-Schon war
ich bis über die Kniee eingls'.inkcn ; ich legte mei
ne Büchse auf den Boden und versuchte, nur durch
sie herauszuhelfen. Es nützte Alles nichts ich
sank immer tirser ei». Ich dachte daran, mich
von meinem Hunde herausziehen zu lassen, der auf
einen Pfiff sogleich Herbrisprang. Er faßte mich
auch sogleich am Rockkragen, aber als er fand,
daß er selber einsank, ließ er mich fahren und
spraug davon.
merkte ich rechts von mir einen Schatten, und als
ich mich umwandte, erblickte ich den <kopf und
Vvrderleib eines großen Alligators. Er kam
schon auf mich los, um mich anzugreifen. Meine
Büchse war ganz beschmutzt, aber »och war die
Ladung unversehrt. Das Ungcthüm hatte den
ger, stinkender Dampf entgegendrang.—lch zielte
augenblicklich nach feinem Rachen und feuerte: —
die Kugel mußte eine empfindliche Stelle getroffen
haben, denn der Alligator begann sogleich seinen
Rückzug nach dem Wasser. Mei'i Hund sprang
ihm bis ans Ufer nach und bellte laut. Nun
merkte ich erst, daß mein Hund es war, der'mich
und sich selber in all diese Gefahr gebracht hatte ;
die Hunde sind den Alligators der liebste Lecker
bissen und durch fein Belle» mußte er offenbar im
mer noch mehr derselben herbeilocken; ich rief ihn
zu uiir, um ihn zur Ruhe zu bringen; er kam,
schaute mir einen Augenblick winselnd ins Gesicht
und rannte dann wieder zum Wasser.
Plötzlich sah ich ihn heulend zurückfahren, und
wußte nun auch, daß wieder ein Alligator im An
züge war. Bald erschien auch wirklich sein häß
licher Rachen am User, und nachdem er sich ein
- wenig umgesehen hatte, wandte er sich langsam ge
gen mich —Ich faßte meine Büchse am Lauf und
ließ de» Kolben wüthend auf seinen Kopf nieder
schmettern; einen Augenblick stutzte er, dann aber
wollte er von Neuem auf mich los. Wieder er
hob ich meine Büchse zum Schlage, da sprang mein
treuer Hund mir zur Hülse. Als der Alligator
nun nach ihm schnappte, griff er ihn am Schwänze
an; —im nächsten Augenblicke suhr der Schwanz
in die Höhe und dann blitzschnell herab auf den
Rücken des treuen Hundes, der einen scharfen,
schmerzlichen Schrei ausstü-ß und dann mit gebro
chenem Rücke» im Koth lag. Nun wandte sich
das Uulhier um, faßte de» Hund in den Nachen
und verschwand mit ihm im Wasser.
Ich hatte inzwischen bemerkt, daF der Nlligatcr
nicht eingesunken war, als er nur ?—i Fuß von
mir entfernt stand, und wenn Ich diese Stelle er
reichen konnte, so war noch Hoffnung möglich;
indessen sollte ich keine Zeit dazu haben, denn schon
wieder erschien ein neuer Alligator, der wahrschein
lich Kopf und Schultern meiner Wenigkeit für
einen fetten Bissen hielt.
Ich blickte mich nach meiner Büchse um. aber
sie war im Koth verschwunden. Soglelch siel mir
mein langes Jagdmesser ein, das noch in »reinem
Gürtel stecken mußte, und zu meiner Freude fand
ich es bald. Obgleich der Alligater nun mit den
Vorderfüße» ebenfalls in den weichen Boden ein
sank, drang er doch vor. Endlich war sein offe
ner Rache» dicht bei mir; da stieS ich ihm das
Messer itt den unteren Kiefer und hielt eS dübc!
fenkrecik, so daß es beide Kiefer auseinanderhielt.
Der Alligator zog rückwärts und da ich mein Mef
sex nicht fahren ließ, riß er mich volle l Zoll hoch
nach oben. Wie der Blitz fuhr mix der Gedanke
durch meinen Kopf, daß ich mich auf diese Art
von ihm herausziehen lassen könne; ich bohrte al
so mein Messer »och tiefer in den Kiefer, während
der Alligator mit aller Macht rückwärts strebte und
mich langsam nachzog. Endlich brach er mit ei
nem Ruck von mir los, aber er hatte mich der vol
len Länge nach auf den festen Boden geworfen und
ich war gerettet gerettet durch eine-, Alligator.
Hund, Bischse und Waidmesscr waren dahin, aber
ich war um eine Erfahrung reicher geworden, und
seitdem habe ich nie mehr einrn Satz i» die Luft
gemacht, ohne vorher den Grund zu untersuchen
auf dem ich landen wollte.
!V"Sin Hr. T.ylor, der bei Norsolk am
herausbringe» und sina in der Gtschivindigkcit
fr.'ßc Rocksischc, von den n einige hund.rt P'n»?
wogen.
Ntlic Art der Tar-tolieltiiung.
Richter N-11, von Franklin Eaunty, verlas vvr
Kr-rz-in im unterm Haus- dir Gesetzgebung ei»c
Bill im Platze, bezüglich aus das Collektircn der
Taxen, welche ein Gesetz z» werden vrrdient. Es
ist just was nöthig ist, zur prompten Bezahlung
der Taxen aufzumuntern und würde den Taxbe
zahlern und dem Staate Tausende von Thalern
ersparen. Es ist nicht mehr als billig, daß die
saumseligen Taxbezahler bezahlen sollten, für die
Mühe, welche die Colltktirung ihrer Taxen verur
sacht. Tie Haupt-Artikel der Bill sind, daß die
EomniissionerS v»n jedem Eaunty, vor dem I.
April eines Jahres ihre Duplikate ausfertigen,
deren Richtigkeit bestätigen und solche dem Caun
ty Schatzincistcr einhändigen zum Collcktircn. Es
j ist die Pflicht de« Schatzmeisters, durch eine in we
nigstens zwei Z.-itungcn veröffentlichten Anzeigt
Nachricht zn geben, worin die Zeit und der Paltz
angegeben werde», wann und wo er den Taxbezah
einen Nachlaß von 5 Prozent'von ihren StaatS
!ax,-n erhalten, aber nicht von den Cauiit?-Taxen.
Lie Bill verordnet ebenfalls, daß nach Ablauf von
dreißig Tagen, vom lZten Juli an, alle Bilanzen
von unbezahlten Taxen den Constabeln von den
verschiedenen TaunschipS übergebe« werden. Diese
Beamten haben Gewalt Eigenthum in Beschlag
zu nehmen und zu verkaufen, zur Bezahlung sol
cher Taxen und die Gebühre» davon zu empfangen,
ähnlichen Fallen. Wenn die Taxen befahlt wer
den, ohne Bcschlagltgung, (Levy) so soll der Con-
Üabel den Personen, welche die Taxen zu bezahlen
haben, nur fünf Prozent zusätzlich auf de» Betrag
anrechnen. Es wird ebenfalls den Eourte» der
'Vierteljährlichen Sitzungen zur Pflicht gemacht,
wenn sie die Eoiislabel vereiden, welche erwählt
oder ernannt worden sind, de» Betrag der Vürg
men.
Diese Akte ist seit mehreren Jahren in Frank
lin, Jefferson und andern Eaunties in Kraft ge
die Taxen prompter einbezahlt weiden, als dort
wo die Eollcktiruug derselben den Tax-Eollektvrcn
überlassen ist. —Lib Beob.
Noch cii, Fall vc>n IVaffei scheu.
Wir vernehmen, daß ein Knabe, Namens Jo
nes, wohnhaft bei selyen Eltern, in Laneästcr
Caunty, am Montag vor acht Tagen mit allen
Anzeichen der Wasserscheu befallen würde, und daß
man keine Hoffnung hatte, daß er genesen werde.
laßt fühlen. Eigner von Hunde» sollten eine ge
naue Aufsicht über ihre Hunde haben, und wenn
sie etwas Ungewöhnliches in ihrem Benehmen
wayrneymen, sollten sie es nicht versäumen diesel
ben einzusperren oder sie auf sonstige Weise un
schädlich zu machen! und wenn ei» Mensch un>
toll se>, sollten die geeigneten VorbeugungSmittel
gegen die Wasserscheu unverzüglich angewandt wer
dkl, den» wenn diese furchtbare Krantheit sich ein
mal eingestellt hat, so katt» man kaum irgend eine
Hoffnung auf eine Heilung hegen.—(Volksfr.
Guter Geschmack.
man ihn durchgängig in ander» Ländern nicht sieht.
Die Frauen und Tvchter der städtischen Kaufleute
und anderer haben gewiß manchen Mann in der
des!
Eine junge Dame itt den höchsten Zirkeln er
hielt neulich bei einer Gesellschaft ein Eomvliment
sie erwiederte: ~Es freut mich das Ihnen mein
Anzug gefällt. Er kostete sieben Thaler
und ich habe einen jeden Stich daran selbst ge-!
nähet."
Wo sind die junge» ? äLIeS. auf dein La»-!
de Stuten,
sonst keinen Glanz haben.—(E. Volkblatt )
lungen und Theater unterworfen sind. Es wird
dabei erwähnt, daß am Samstage 15,M1) Pcrso -
nen, die Lagerbier-SalonS besucht haben.
Schlechte l<> /eiilr-siücf^
Falsche M-CcntSstücke sind im llmlauf. Sir
sind schlecht gemacht und biegen sich leicht, wenn
man sie mit dem Daumen gegen einen harten Ge
genstand drückt. Tie Zahlen IBZ de» Präge!
Jahres sind deutlich, aber nicht gut ausgeführt
und die letzte Zahl ist unklar. Das Geldstück ist
Mann kehrte später als
>IUS dem WirthShaiisc heim und borgte sich unter-'!
weg» einen Regenschirm. Als seine Frau nun-!
ihrer Z mge freien Lauf ließ, fetzte er sich aufrecht
in das Bett und spannte den Regenschirm ans.— l j
"Was willst du denn mit dem Ting da," fragte! '
sie. "Ei Liebchei», ich erwartete eine» heftiges
Sturm tkse Nacht und habe mich vorgesehen. >
eV°?in Clerk von Enock Pratt in Baltimore,
tra! am !?l»st«n März in die Farmers' und Plan ' i
ters' Bank daselbst, und legte ein Packet Noten! z
vor» sl»,»<>» aus den Eaunter hin, das äugen-
Ulcklich gestohlen wurde. l i
! tcr ?ls'ni»istrat,oii
an pcnnsslv.?»if.l)c
E. heißt, daß die sauber» Patrone, welche bei
der neulichcn Buchana» Convention in Harrisburg
sich hervorthaten, «u» nach Waschingto» «il«n, um
ihr« Belohnung zu «mpfangcn. Wie eS heißt, Ist
jene Stadt von diesen elenden Geschöpf.'» üb«r>
. laufen, die so wüthend hungrig wie Wölfe und so
gierig wie Aasgeier nach Beute sind. Buckanan
> ist sehr besorgt, Pennsylvanicn in Reihe und Glied
! zu halten, Inden, er weiß, daß es der nörd
! liche Staat ist, in welchem er einige Hoffnung he
> gen kann die Oberhand zu behaupten. Er w'»>
det daher seine Aeniterverleihuiigs-Gewalt auf ei
. ne freigebige Weise in diesem Staate an, um dii
seilen Politiker auszukaufen, mit welchen wir ge<
siraft sind. —Ein Waschington Correspondent des
Philadelphia "North American" sagt:
Die Ansprüche und der Patriotismus von Pc»»>
splvanie» sind nicht übersehen worden zu Wusch
ington während diesen prüfenden Zeiten ; und un
geachtet der President und die Departemente vo>
Axplikantcn von andern Staaten Umlage,t sind
wird die feste Untcrthanentreuc des alten Schluß
stlin Staats bedacht urd belohrt.
lind besonders sind diejenigen, welche durch ih
rc Ergebung für Leeompion sich hervor gethan u
kürzlich ihre besten Bemühungen zu Harrisbur,
angewendet haben, um die Hände des Prestientei
zu stärken, berufen und auSerkohre» worden we
gen ihrer vorzüglichen Tugend und Treue. De
Eindruck scheint sich, richtiger oder unrichtiger Wci
se, nach den entferntesten Theilen des Innern ver
<u daß »nz aklig e R eich
alle bereit und begierig sind den Prestdenten z>
Unterstufen—für erne Vergütung. Das Amt ci
j nes Gkneral-OuartiermkisteeS, von welchem Eon
beiland Caunty, Bruder und Partner des Leeonip
ton EongreßmitgliedS von jenem Distrikt, hat ei
nen Eontrakt sür die Lieferung von Mauleseln er
Indiana Caunty, ist beinahe eben so stark begii»
stigt. Herr White, von Cambria, soll eine klein
Armee von Wagen zur Iransportirung liefern,—
Herr Arnold Plumer, welcher einige der Draht
in Harrisburg zog, soll seinen Sohn zum Empsän
ger öffentlicher Gelder in Minnesota angestellt be
Walkerund Comp, deswegen vcrwii scheu, wci
sie die Eintracht der Parthei gestört Häven. Gen
ral M'Casli», welcher eine Indiancr-Agcntschaf
lich, daß Lecompton cin Anverwandter von Gene
ral Jackson sei, gegen welchen die ' Icderalistcn'
ein Evmplott schmieden. —(Volkofe )
tLscl ot,»o
In Spanien Ist cs Sitte, daß zum Galgen vcr
unthellle Verbrecher an den Ort der Hinnchtum
! auf eincm Escl reitend gebracht wcrdrn. J.der »
solchem Transport benus'te Esel fällt dkm Scharf
richter anheim. Früher pflegte der Scharfrichie
kaufen, um erst dann wieder «in anderes Tkier de?
selben Gattung sich anzuschaffen, wenn abcrmal«
cin zum Tode vcrurlhcüler Verbrecher gehenkt wer
den sollte. Ost aber kam es vor, daß die Esc!
später als solche erkannt wurden, dl« einen Ge>
hcnktcn getragen hatten, und ihre Bcfihrr wuider
kamen, weil Irgend Jemand aus ihrer Famil!« ei
nen solche» Cfcl eines Gebenkien gekauft hatt''.—
Dlcse fatalen ttmstände veranlaßten dann cndlicl
ein Gescp, durch welches dem Henker bksohlcn wlrl
die Ohren eines jcden Esels abzuschncidcn, dessei
er sich bedient, worauf die so verstümmelten Thier«
auf Staatskosten erhalten wcrdcn.
Ti? i»
Der HcrauSgebec der dcmokr,it, ,Da!v Tinü'S
Chicago hat bei einem »eullchcrk Bcsuche ir
gcmacht, als nculich Forne? von Pl!iladr>x!zia.—
')iicmals, seit dic Per. Staaten bestehen, sagt er
hat die Schlechtigkeit eine solche reiche Ernte in dei
Ein solche» lirtheil fallt rüi driiiokratlschr!
slummt.
lV'Cin Brudermoid ist am vorlebten Mitt
woch Abend in Brooklyn» vorgekommen. Cor-
,,PittSburg Post" sagt! „Ein Man?
wurde kürzlich in California arretirt, welcher ein Be
kenntniß seiner Schuld ablegte und. unter Ander»
eingestand, er sei der Mörder des Dr. Samuc!
T. Norcroß, für welches Verbrechen einunschuldi
gcr Mann Siamens McKiui, in Hollidapsburg,
Pa. gehängt worden s«i.
St. Louis wird gcnieldct, daß d>!
AuSwandcrungSstroni nach Westen ungeheuer sei.
Die Zahl der durch jene Stadt rtlsenden Ein >
granten ist sehr groß und nimmt mit jede». Tage
z». Die Pacific Eisenbahn besördrrt täglich über
Laudert uud die Miffouri ziußdänipfcr sind im
mer voll.
Sind Unwahrheiten «in Handel
nc>ll?.vtndig?
(!l»6 Merhard'» Geschäfismann in Amerika:)
Nntnsuchkn wir nun vh Nnirahrbcitm btick
Handel nothwendig sind. Wäre e« der
dann wäre Kaufe» und Verkaufest ek>> Unrecht,
welche« der Mensch z» fliehen halte wie dit
Aber e« ist nicht nothwendig. Biilt der Versiche
rungen im Handel werden ganz unbedacht hing««
redet» weil die Leute zu geistesarm sind, um «twa<
Besseres z» sagen. Und viele Unwahrheiten, die
im Handel gesagt werden, hängen gat nicht mit
dem Geschäft zusammen, so zum Beispiel steht ks
den Käufer ja Aar Nichts an, was dem Verkäu
fer die Söaare kostet; da« ist nur Sache des
Verkäufers und wer glauben wollte, daß ZeinanL
wiiklich unter», Ksstenpreise verkauft, müßte den«
s.lb.'N entweder für wahnsinnig oder dem banke
rott nahe halten. Tie Gründe anzugeben weicht
es zuweilen Jemand »unschenSwcrth machen kön
nen, z» verkaufen, ist nur seilen nothwendig. —
Aber das Lugen scheint b,i manchen Menschen ein
gen, daß es ihm» endlich zur zweiten Natur ge
ivorden ist. Schwatzhafte Leute vergessen oft gan»
und gar, sich die nothwendige Zeit z» nehmen um
einzuhalten und sich zu fragen i ob das aul» wahr
ist. was sie sagen, Unter keinen Umständen ist
Lünzen eine Nothwendigkeit, und »brnso wenig ge
hö,t die Fähigkeit zu öligen, Zu de» Cigenschaften
eines guten Käufers oder Verkäufers.
Die Haupteigenschaft eines guten Einkäufer»
besteht darin, daß er W aaren richtig z» beur- -
rühren.
Ein guter Einkäufer macht nur wenig
Er kennt die Preise, geht zu den Häusern, mit wel
chen kann, wenn «in Anderer sich gegen mögliche
Zufälligkeiten zu schützen sucht.
Ausländische Nachrichten.
Anluuft dco Dämpfig >tity >?f Bal
timore. .
Vier Tage Neueres aus Europa.
N e w-?> or k, Zll> März. Der Dämpfer Ei
bls zum 17. dieses Monals hier angekommen.
Frankrli Orsini und Pieri sind durch
die Guillotine am lZ diese« Monats lnngerich-
oder Nene, sondern gingen mit Festigkeit dein To-
EnglaN zweite Depesche des Gra
fen W.ilewok? an das englische Gouvernement
zi HI dir ursprüngliche Forderung zurück.
Die Verhandlungen de« PariamenlS birien nur
wenig Interesse. Die Eorrespondenz mit dem
französischen Gouvernement in Betreff der Flücht
lingesrage würd« am lü. dieses dem Parlament
vorgelegt.
Tie englisch« Regierung Hai sich geweigert, de«
sardinischtn Gouvernement die Erlaubniß z» ge-
Das liberale Parlamentsmitglied Hrrr Roebuck
Oberst eine Heranrsorderung zum Duell erhallen.
Der spanische Gesandte in London hat feint
Resignation eingegeben, weil eine im Handel nii«
hat. richten«
Sardinien.— Die sogenannte Versäwo
tungebili ist vom sardinische» Parlament verwor
fen worden. »
Indi« n,—Di« Nachrichten aus Bombay g'«
hen bis zum Li- Februar. Ein großer Theil d,r
in Eaivnpor« Und wartet« auf die Ankunft dcs
Velagerungs-Gcschüyes. Man hoffte, das Bom
bardenicnt von Lucknvw, daß d!« Hauptmacht der
Neleilen besetzt Und slaik befestigt hat, am 25.
Der König von Delhi war stir schuldig befun
. Der Dämpser ~?>va," der?lÄ>,l)gll in Baar
geld an Bord Halle, scheiterte nahe Trincomala
am lii. Febr. Ladung und Post ging verloren,
jedoch kein Menschenleben.
Nach den letzten Nachrichten war im Punjaub
Alles ruhig.
Mehrere Siege der englischen Truppen über die
Rebellen werden gemeldet.
Nenna Sahib soll hei Bitpoor mit seinen Trup
pen über den Ganges gegangen sein, um in Bund-
Chin a.—ln Canton war Alles ruhig. Am
Amurslusse haben die Chinesen die russischen Mt
litärposten angegriffen, und zwar so unerwartlt,
daß letztere sich aus 3(1 Stunden weit zurückziehen
musletl.
Marktbericht. Die Baumwolle von al-
Ter Markt schloß flau. Mehl ebenfalls flau,
Preise nominell. Weizen und Provisionen des
gleichen.
KV"T?aS Dampfschiff Persia ist am IZI. Marz
len vom Auslande eingetroffen, dieselbe schließen
aher nichts von bcsoudcrci» Inlercße in sich.