Lech« Patriot. Allentaun, Pa., Mkrz ll>. UZ,!»» werden die Zeitta beßer? So sehr.sich.unsere Gegner auch bo mühen dem Aolk den Gedanken aufzudringen, daß die Zeiten schon um bester sind und daß sic auch nicht so sehr hart gewesen^—welches alles ge schieht um die Loko Foko Parthei weis zit waschen —so ist Hnd bleibt es doch ewige Wahrst, daß die Zeiten noch sehr drückend sind,, nnd in manchen Ge genden immer drückciider zu wer den droben. B?a«chmal Heint-rs zwar als wolle ein Wiederaufleben des Han dels nnd des Wohlstandes stattfindet», aber es ist dies mir rinr scheinbare oder aufgczwängte VerbeHernng gleich ei nem Nebei welcher b«ld durch die Son nenstrahlen «ns Erilftrnz getrieben wird —und welche dnrch einen Mir geringen Stoß wieder zusammcurumpelu muß.- Uud daß diese drückende Zeiten durch dir unvorsichtige Regierungen unserer Gcgcnparchci herbei geführt worden sind, kaun und darf ebenfalls nicht geleugnet werden, denn diese Thatsache sehen alle ein, nur eingestehen wollen es unsere Gegner nicht, iudem sic fürchten es möch te dies ihrer Parthei Schaden bringen —und bei ihneu ist die Parthei von je her stets Altes, das Wohl des Landes aber nur Nebensache gewesen. Die, Reu Ivrk Tribune' macht unter andern noch folgende Bemerkungen, in Bezug auf die jetzigen harten Zeiten, welche viele von unsern fleißige» Arbeiter gezwungen wa ren und noch sind in ihrer ganzen Stren ge zu fühlen: „Wir haben so eben gehabt und haben noch eine Z?it des Brechens und Drucks des Handels, weil unser Volk einige Jahre vor dessen Anfang seine Zeit uud seine Kräfte auf eine übermäßige Weise verwendet hatte auf Handel, Bauen und Speeulation, anstatt auf jene D»?arte mcitte des einheimischen Erwerbfleißc»?, welcher den mehr unmittelbaren uud dringenden Bedürfnissen der Gemeinheit dienen. Zur dauernden Wiederherstel lung der „guten Zeiten" ist es nothwen dig, daß diese irrige Anwendung von Anstrengungen aufhören sollte. Was sind die Thatsachen in dieser Hinsicht? „Wir haben harte Zeiten gehabt und haben sie »wch, weil ein zu großer Theil unserer Bevölkerung sich einbildete, ge mächlicher leben und schucller reiH w»- senbahnen entwarfen und ansiengen, Lot ten in noch im Keimen befindlichen Städten auslegten u. verkauften, Waa ren auf Credit verkauften, Buchhalten, Schreiben, ze., anstatt die Erde umzu graben und sic frnchtbar zu machen. — Ist dieser Irrthum geheilt worden? diese schädliche Richtung ausgerottet wor den ? „Wir haben harte Zeiten gehabt und sind noch nicht frei von denselben, weil in Folge der vorhergehenden Ursachen wir bei weitem zu viel Waa ren vom Auslaud importi rt habe n, während wir verhältnißmäßig zu wenig Produkte ausgeführt haben, so daß wir fortwährend tiefer in Schulden gerathen. Wir machten vom Anfang an Vorstellungen gegen dieses, versich erten unsere Leser, daß es mit einem Nicderbrcchtn endigen müsse; und wir thaten unser Möglichstes, um eine solche Veränderung in unserer National-Poli tik zu bewirken, welche die Anzahl und Wirksamkeit uiisercr Fabriken, Eisen hämmer »ind Eisenschmr/zen vermehren, und solchergestalt die übermäMe Fluth von Einfuhren hcmmen und unserm Schuldenmachen im Auslande Einhalt thun würde. Was wird wahrscheinlich in dieser Hinsicht gethan werden ?" Der Schreiber will nun hier verstan den sein zu fragen: Was wird uusere National Regierung in Bezug auf diese Sache thun? Wird sie uns.einen be schürenden Tarifs paßiren oder nicht? Wem die Thatsache bekannt ist, daß die nämliche Parthei wieder in Gewalt ist, deren Representanten im Eongreß sich durch brittischeSGold haben be stechen laßen, den gute» und heilsamen Tarifs von aufzuheben, und an deßen Stelle denjenigen von wel cher nnsrr Land in die traurige Lage versetzt hat, unter dem Drucke von wel cher wir jetzt seufzen,—der wird wvbl kaum von einer solchen Parthei einen be schützenden Tariss erwarten und erhal ten, —und so lange wir keine» solchen Tarifs erhalten, so lange auch könne» sicher die jetzt so sehr drückenden Zeiten nicht fortdauernd beßcr werden. Ja, nnd auch so lange unser geliebtes Land nicht zu dein Glück u»d Wohlstand ge langen, zn drm daßelbe berechtigt ist, «nd zu welchem es gelangen muß, wen» deßen Regenten ehrlich und unsern In ttt.ßen getren sind—und nicht willig sind dieselbe für fremdes G o l d zu verkaufen, wie dies die durch unsere likq ner gewählten Representanten gethan habrn. Dir Zeiten werden also beßer wn'deil sobald der jetzt regierenden und verdorbenen Loko Foko Parthei die Re gierung aus dc» Händen genommen, und den wahren Freunden des Wohls des Landes und der Freiheit übergeben wird —dann und aber auch nur dann erst kann mau sich darauf verlaßen, daß sie fortdauernd oder bleibend beßer werden. versuchter Mord und Selbstmord. In der.Nacht vom 2ten auf den Aten März fand nahe bei Quakcrtaun, in Caunty, folgende schauderhafte Begebenheit statt: Herr Geo. A o ll m e r stand nämlich während der Nacht auf und versuchte seiner Gattin mit ei nem Nasirmesscr den Hals abzuschnei den. Er versetzte ihr eine bedeutende Wuude, aber glücklicher Weise gelang es ihr ihm auszureißen itud nach einem andern Theil des Hauses zu fliehe», welcher durch ihren Sohn bewohnt ist, allwo sie Beschützung fand und die Thür verschloßen wurde. Nach dem Verlauf einer geraumen Zeit, begab man sich nach erstgenannter Abtheilung um nach ihm zu sehen, wo man dann, schrecklich zu melden, den todten Körper des Hrn. Follmer auf seiuem Bette liegend fand —er hatte sich nämlich deu Hals nun selbst mit dem nämlichen Nasirmeßer ab geschnitten. .Herr Follmer mag etwa W Jahren alt gewesen sein. 'Ob er und seine Gattin stets in Unfrieden ge lebt haben oder nicht, haben wir nicht erfahren. Was ihn zu dieser raschen That bewogen hat, darüber sind ver schiedene Gerüchte in Umlauf —einige wollen wißen daß er an Irrsinn gelit ten, und wieder andere daß es die Folge des zu freien GenußeS von berauschen dem Getränk gewesen sei.—Frau Foll mer soll nicht so gefährlich verwundet sein, daß dadurch ihr Leben in Gefahr gesetzt ist. Oft-Pennsylvanische itonferenz der tLvangelischen Gemeinschaft. Bei der in der vorletzten und letzten Woche in Weispvrt, Carbon Eaunty, Pennsylvanien, gehal tenen Evangelischen Eonfcrenz, wurden den Pre dig..'" die Bezirke, Stationen und Mißionen wie folgt zugeheilt : Phn'sdelphia Distrikt. Christian Mcycr, Vorstchender-Aeltester. Philadelphia Station—Friedrich Kröcker. Süd-Philadelphla Station—T. Plattenberger. Germantaun Station—William Bachman. Montgomery Bezirk —D^Hambright, Milford Bezirk-I. Hcß und I. Jung. Lccha Bezirk—G. T. HaincS, A. Betzel. Allentaun Station —William Heim. RMM' KtzciMjse^ Monroe Bezirk —F. P. kehr, I. Werner. 'Easton Station—W. L. Reber. Neuyork Station—Henry Stetzel. Neuyork Mißion —H. Köster. Newark Mißion —M. Guhl. Neu-Roschelle Mißion —F. W. Walker. Nord-Philadelphia Mißion —lesse Jäkel. Libanon Distrikt. F. Hoffman, Vorflehender-Aeliester. Libanon Station —Reuben Aäkel. Libanon Bezirk —A. Ziegenfuß, I. Oberholzer Dauphin Bezirk —Joseph Groß. Lancaster Bezirk —T. Scbolt, I. Zern. Womelsdorf Bezirk —G. Kncrr, I. Kutz. Ehester Bezirk—Christian Gingcrich. Kutztaun Bezirk —D. Wieand. Reading Station —John Köhl. Lancaster Station—l. O. Lehr. Harrisburg Mißton —I. G. Marquardt. . ' Orwigsburg Distrikt. Solomon Neitz, Vorstehender-Aeitester. Orwig«burg Bezirk —Christian Haman. Schuyikill Bezirk—M. Dißinger. Schuylkill-Haven Bezirk—l. P. Leib. Pinegrove Bezirk —L. Schneider. Leikcn« Bezirk —R. Deischer, I. Specht. Mahantango Bezirk—l. Frei, Elias Miller. WiSconiSco Station—W. Jost. PottSville Station—S. P. Reinöhl. Carbon Distrikt —John Schell, Edmund Butz, Tamaqua Mißion—Ephraim Cly. Falsche Gaameter. , Die N.-Zy. Daily Time« hat von Robert Princc von Brooklyn eine Einsendung, de ren Behauptungen sich wahrscheinlich aus mehrere Orte als Brooklyn anwenden lassen. Hr. Prinee behauptet, daß alle in jentr Stadt für die Gas- Compagnie fabrlcirtcn Meter so eingerichtet find, daß sie 15 Prozent <Äa« mehr anzeigen, als wirklich verbraucht worden ist. Vor einige» Jahren sei er mit solch einem Meter-Fabrikanten bekannt ge worden, welcher richtig anzeigende Meter fabricirt habe, allein keine einzige Ga«-Compagnie habe dieselben kaufen wollen und da er sein Geschäft nicht habe aufgeben wollen, so fei er genüthigt worden, falsch anzeigende Meter zu vrrsertigen. worauf er die Kundschaft der Compagnie erhalten habe. —Da die Gas-Compagnien ihre eigenen Meter liefern, so ist das Publikum unfähig, Irgend einen Betrug zu constatiren. Hr. Prince schlägt vor, daß alle Meter unter die Aussicht eine« öf fentlichen Beamten gtsiellt und dem Publikum er laubt werden soll, eigene al« richtig befundene und gestempelte Meter zu gebrauchen. Der Einsender macht ferner daraus aufmerksam, da« keine. GaScompagnie Schulden einklagen kann weil sic nicht im Stande Ist. die Richtigkeit ihrer Rechnung gesetzmäßig zu beweisen, und daß sie au« diesem Grunde auch nie eine Schuld ein klagen, sondern den Schuldnern nur die fernere Lieferung von Gas abschneiden. Schändliche«Spiel mir Menschenleben. Der Schießkünstler Travl« (Kentucky) ist mit Samuel A Sydam von New - Jork eine um SIOOO eingegangen, daß er einem Knaben ans' lO Schiitte eine Orange vom Kopse und «ine »on j.der Hand wegschießen wolle. Das Kunststück soll am 15. Juni in LouisviUe ausgeführt werdtn. Wir hoffen, daß der Mayor die Aufführung nicht gestatten wird. Jeder Vater, der sein Kind zu ti- nein solchen Wagestück hergeben möchte, verdient! gehängt zu werden. i Hestechn»goi»ittel der allgemeinen Re gieiung. ! Die vielen fetten Aemter und gcwinnreichen Contrakte» welche die allgemeine Regierung zu vergeben hat, setzt vies.ibe in Stand dermaßen auf die bestechlichen Mitglieder des Congresse« zu wirken, daß sie dadurch vermögend ist, beinahe je de Maasrczel, welche sie beschlossen hat, durchzu sttzen, gleichviel wie ungerecht und freihcitsztestö rend ste sein mag. Diese« ist gegenwärtig der Fall mit der Kansasfrag«. Wäre dieselbe dem ehrlichen und unpartheiische» Urtheil der Reptf ! sentante» des Volks überlassen, so wäre nicht die ! geringste Aussicht vorhanden, dag der Eongreß ! drm Volk von Kansas die durch Gewalt und Be trug zu Stande gebrachte Lecompto» Eonstitution aufzwingen würde. Allein President Buchanan, welcher sich den Sklavenhaltern des Süden« ganz ergcben zu haben scheint, hat sich entschlossen, daß wenn Kansa« in die Union ausgenommen wird, dieses unier der Lecompton Constitution geschehen soll, welche die ganze Regierungsgewalt der Pro sklaverei-Parlhri in jenem Territorium In die Hän de gehen würde. Um seinen Vorsatz durchzufüh ren, macht er freigtbigen Gebrauch von feiner Aem tcrvcrleihungsgcwalt. Denjenigen Demokratischen Mitgliedern de« Congrcssc«, welche stch in Bezug auf diese Frage einigermaßen widerspenstig zeigen, wird gcdrohet, sic und ihre Freunde von der Aus thellung von Aemtern und dem Ausgeben von Contrakte» auszuschließen, Im Fall sie sich dicscr Maasrtgel widersetze» ; wenn sie aber hingegen dieselbe mit ihren Stimmen unterstützen, werden ihnen und ihren Freunden Aemter und Contrakte versprochen. Die Drohungen gegen die Wider spenstigen sind zum Theil schon in Ausführung ge bracht worden, indem die Postmeister von Colum buS und Chicago von ihren Aemtern abgesetzt worden sind, weii sie sich weigerten die Kansas- Politik des Presidenten zu unterstützen. Presi dent Buchanan scheint entschlösse« zu sein in die ser Sache dem Beispiel Louis Napoleons von Frankreich zu folgen und keine Meinungsfreiheit in feiner Parthei zu erlaube». Ueber die Anwendung der Aemterverleihung«- Gewalt der allgemeinen Regierung finden wir in dem "Aork Nepubliean" folgenden Artikel: Einige Zeitungen In diesem Congreß - Distrikt (In den CauntieS Aork, Adam«, Cumberland und Perry) scheinen ihre Gemüther sehr zu beschäftigen mit dem Versuch, den Grund für die Thatsache an zugeben, warum unser unmittelbarer Representant im Congreß die ganze Länge für dl» Lecompton Constitution geht. Dr. Ahl thut diese« ohne Zweifel für eine werthvolle Vergeltung. Er ist Im Privatleben al« ein Händler in Mauleseln be kannt gewesen, und er hat wahrscheinlich sein Ge werbe nach Waschingien mitgtnoininen. Nun ha ben wir hier ein Gerücht, welche« wir in dem "Pcrry Forrester" finden, welche«, wenn wahr, auf eine befriedigende Weise den Beweggrund er klärt, welcher die öffentliche Laufbahn de» Doc torS bcl der Kansas Angelegenheit veranlaßt. E« lautet also "Das Gerücht geht, daß der Achtb. John A. Ahl, Congreßmitglied von diesem Distrikt, von dem Kriegssekretär den Contrakt erhalten hat für die Lieferung von l 500 Mauleseln an die Utah Armee, zu Klso das Stück. Wir wissen nichts von der Wahrheit der Sache, und -theilen es blos für da« mit, was es werth sein mag." —(Volksfr. Rindtr-tLrziehung. > o.Kl'zO-.? .saat,. läßt stch auch auf Klndcr anwenden. Die häufigen Klagen wegen Ungehorsam der Kinder gegen El- tern, die bedauerliche Thatsache, daß junge Leute! von tk bis 18 Jahren nicht selten Verbrechen von Bedeutung begehen, ist ganz sicher einer Mangel- hasten Erziehung und dem Umstand zuzuschreiben,! daß ste häufig in schlechter Gesellschaft aufwachsen und bi« lO oder 1 l Uhr Nacht« auf den Straßen sich herumtreiben, wo sie selten viel Gute« sehen. Ihr SchicklichkeitS-und RechtlichkcitS-Gefllhl muß daher Immer mehr abstumpfen, und ste thun selbst zuletzt dasjenige, vor welchem sie anfangs mit Entsetzen zurückschauderten. Eltern können unmöglich von ihren Kindern Ge- horsam erwarten, wenn sie schwach genug sind, dem Kinde in allen Stücken stintn Willen zu lassen, wenn e« essen und trinken kann, was ihm beliebt, wenn es thun und lassen kann, was ihm gutdünkt. Eltern müssen ihre Kinder frühzeitig daran ge wöhnen, den Willen der Eltern al« höchstes Gesetz zu betrachten. Sie müssen aber zugleich dein Kinde die Ueberzeugung einflösen, daß der Wille der Eltern immer das Wohl und Beste der Kindcr bezweckt. Dagegen sollte dem Kinde nie ohne Noth und ohne überzcugcnde Gründe Etwas ver boten werden, denn auch das Kind sollte in allem Erlaubten Freiheit behalten. Den Befehl eines Vater«, von dessen Zweckmäßigkeit daß Kind nicht überzeugt ist, wird e« mit Widerstreben ausführen, und e« wird sich daran gewöhnen, in ihm nicht länger den liebenden Vater zu verehren, sondern den Tyrannen zu fürchten, dessen Befehlt» nur so langt gthorsamt wird, als seine Gegenwart das Kind in Furcht erhält, die aber sicher auch über trrten werden, sobald er nur den Rücken wendet. Kinder sollten im Winter und Sommer nichi länger als bis zum Dunkelwerden auf der Straße sein, wo sie anderen Falles manche Ungezogrnhtit, vielleicht gar manche Untugend auslesen Um jedoch das Kind zu bewegen, einem solchen Befehl willigen Gehorsam, zu leisten, sollte Ihm der Aufenthalt in dem elterlichen Hause angenehm gemacht werden cS sollten dort Freuden seiner warten—e« sollten ihm nach Verlauf einer gewis sen Zeit, die es auf die Erlernung feiner Schulauf gaben verwenden mag, jede Art unschuldiges Spiel gestattet sein, damit ihm die Zeit im Haus wo möglich noch angenehmer hingeht, als wenn es auf »er Straße geblieben wäre. Auf solche Wei se werden Knaben und Mädchen sich leicht an dae elterliche Hau» gewöhnen, sie werden den Gefah ren entgehen, »ie aus der Straße nicht zu vermei den sind, und e« mag dann bald die Zeit kommen, daß die Zahl der Roivdic« abnehmen wird. Die se« wiinschcnswcrthe Ziel kann aber nicht erreicht «erden, wenn der Knabe gezwungen ist, den gan zen Abend bei den Büchern zu sitzen —wenn ihni da« elttrliche Hau« zu einem widerwärtigen Ge fängniß gemacht wird. —(Read. Adler. Ei» Portrait von Srigham Esting Ist in der Rotunda de« Capital« zu Wasching ton aufgehängt und »vird folgendermaßen beschrie ben : Da« Gesicht de« Mormonenpropheten hat den eigenthümlichen Ausdruck der Erz-Zlankeegesichter. Die Gcstchtefarb« Ist hell, etwas ins Röthliche spie lend, die Augen blau, die Nase lang und gerade, Lippen dünn und zusammengepreßt. Um Wangen, Augenbrauen und Kinn hangt das Fleisch welk l und schlaff und deutet aus Sinnlichkeit. Der Burt l ist sorgfältig abrastrt, das kastanienbraune lange l Haar leicht gekräuselt und sorgfältig gepflegt. Eni ! h.rvorstrhtnder Zug des Portraits ist Ftstigkeit, > an Halsstarrigkeit sticiseMM ! j Der Drand des Pacific Hotels in St. Der Telegraph hat u»s berichtet, daß man ei nen gewissen Taylor i.l Verdacht hat, einen im Pacific Hotel wohnenden Mann, Namen« Doan, ermordet und beraubt und das Hotel angezündet zu haben. Die St. Louis Zeitungen theilen fol gende näheren Umstände mit» -, H.-rr Doan, welcher, wie man glaubte, durch den Brand um« Leben gekommen und dessen ver kohlte ttc»»rrestt sich unter den ersten aufgefunde nrn?eichen befanden, begab sich am Freitag Abends um lO Uhr zu Bette -, sein Schlafzimmer war von einem andern, in welchem ein Mann Namens Charles F. Taylor, alias Sanders, gewöhnlich schlief, nur durch eine Bretterwand getrennt, die nicht bis an die Decke reichte, sondern einen Raum von ungefähr 2 Fuß frei ließ. Um l Uhr am Morgen des Feuers traf der Wachtmann des Pa cifie Hotels mit Taylor auf der Straße zusam men z sie hatten eine Unterredung uno Taylor sagte ihm, daß Doan S4OOO in seinem Besitze habe. Um 2 Uhr am nämlichen Morgen ging Taylor in das Pacific Hotel und begab sich zu Bette. — Um ein Viertel nach 3 Uhr kam er nach dem lonwsley Hotel an der 4. Straße, zwischen Lo chst und Olive Straße verlangt? ein Bett, und schlief daselbst. Ais er im Hotel ankam, «r keine Stiefel an den Füßen. Am Morgen fand man das Belt, in welchem er geschlafen hat te anit Blut befleckt, an feiner Person wurde aber .keine Wunde gefunden. Da« Zimmer im Paci sic Hotel, in welchem Doan geschlafen hat, be fand sich In einem Theile des Gebäude«, von wo er die beste Gelegenheit zur Flucht gehabt hat, wenn er noch am Leben gewesen wäre, als das Feuer ausbrach. Sein Hemd und Unterhemd, welche nicht verbrannten, waren mit Blut bespritzt, auch fanden sich noch andere Anzeichen, die ver muthen lassen, daß Doan ermordet wurde, ehe das Feuer ausbrach. Alle diese Umstände zu sammengenommen, werfen so stvrken Verdacht auf Taylor, daß die Behörden sich berechtigt fanden, seine Verhaftung unter der Anklage des Morde« und der Brandlegung zu veranlassen. iL in ki »gewallter See. Der Korrespondent einer Zeitung theilt aus lo wa die Beschreibung eineö in Wright Caunty, lo wa, liegenden Sees mit, welcher dort unter dem Na man ~Walled Lake" bekannt ist, und für eine gro ße Merkwürdigkeit gehalten wird. Er liegt in der Mitte einer ausgedehnten wellenförmigen au« dem »eichstcn Boden bestehenden Prärie, und hat einen Flächeninbalt von ungefähr 1900 Acker. Das Wasser lst klar und kalt niit einem harten sandigen Boden, und hat eine Tiefe von 2 bis 25 Fuß.— Um ungefähr die Hälfte des Sees zieht sich ein et wa lO Ruthen breiter Holzstreifen hin, welcher da« einzige Holzland in einem Umkreise von vie len Meilen bildet. Der ganze See ist von einem Steinwall umschlossen, welcher augenscheinlich von Menschenhänden erbaut ist. —Wo das Land höher wie der See liegt, ist der Wall unbedeutend, aber an andern Stellen, wo das Wasser höher wie die Prärie ist. bildet er einen Damm von 10 Fuß Höhe, 13 Fuß Dicke anHer Basis, und 5 auf der Krone. —Er ist ganzlich aus Kieselsteinen (i,o«l -si St>te.aedränat ba veil und die Krone de« Walles ist uoerall wagt recht. Der See enthält einen Ueberfluß von den schönsten Fischen, und wird künftig von Freunden der edlen Angelkunst gewiß fleißig besucht werden. Er liegt ungefähr t5O Meilen westlich von Du- buqur, und 12 Meilen nördlich von der lokirten Linie der Dubuque- und Pacific Railroad. Das Land im Taunschip gehört noch der Regierung. Tod durch "wasserscheu. Dr. Carl A. Heckcl hat dem Reading „Jour nal" folgenden Fall von Wasserscheu berichtet» welcher kürzlich in Berks Eaunty vorgekommen. Miß Mabala Boyer, ein Mitglied der Familie >c« Hrn. Peter Witman, Unweit Morgantaun und an der Grenze von Ehester Eaunty wohnt, wurde vor einiger Zeit von einem Hunde des Hrn. Witman, dicht über dem Auge, gebissen. Die Wunde wurde vergrößert, weil der Hund nicht so leicht fahren lassen wollte. Dr. Heckel wurde gleich herbeigerufen, der, in der Vermuthung daß ker Hund wüthend sei, die Wunde ausbrannte, worauf sie auch bald heilte. Mit dem Hunde wurden verschiedene Experimente angestellt, um auszufinden, ob er wirklich toll sei, und da sich keine Symtome jener schrecklichen Krankheit zeig ten, wurde er nachher an einen Pfosten gebunden und erwürgte sich später während einer Nacht in dem Strickt, womit er angebunden war. Das junge Mädchen blieb gesund, bks 7 Wochen nach »er Zeit, als sie gebissen worden war, als ste von leichten Krämpfe» befallen wurde, die sich in Zwi schenräumen von einer Woche wiederholten, bis am Donnerstag Morgen den 48. Februar, der lod ihre Leiden endete. Die Verstorbene war zur Zeit ihres Todes 18 Jahre alt und ihr Tod wird von vielen Bekannten und Freundinnen, betrau ert. —lßeob. Der atlantische Telegraph. Die Ver. Staaten Dampffregatte „Niagara" wird wahrscheinlich in den nächsten Tagen von hier nach London abgehen, und zwar um zum zweiten Male bei dem großartigen Unternehmen, den transatlantischen Telegraph zu legen, Beistand zu leisten. Sie wird wie auf ihrer ersten Reise, unter Commando des Capt. Wm> H. Hudson sein. Seit ihrer Zurückkunst wurde dieselbe wieder auskalfa. tert und ausgebessert, das Takelwerk de» Haupt mastes wurde durch die Einsetzung von schweren Krtten verstärkt und die beiden Raen des Haupt- und Vorderbramstgels, welche als zu leicht befun den wurden, durch stärkere ersetzt. Sie ist auch ganz frisch angestricheit und fleht wie neu aus. Ihre Mannschaft besteht aus 40! Mann Offi ziere mit eingerechnet. Auf ihrer vorigen Fahrt hatte sie 500 Mann, ab>r dir Erfahrung zeigte, daß dieselben bei dem großen Raum, den das Te legraphen - Tau wegnimmt, nicht gut accomodirt werden können. Marinesoldaten befinden sich 50 auf ihr und das Jngenieurdepartement »imfaßt ungefähr dieselbe Anzahl. Der Rest besteht aus ausgesuchten Matrosen. (N. A. D.) »S"New - Orlean«, 26. Febr. Das hiesige „ltsli-" erklärt in einem Leitartikel, daß die W i e dcreröffnung des afrikanischen Sklavenhandels von Seiten der südlichen Staaten bereits thatsächlich erfolgt sei. Am Pearl River, der die Grenze zwischen den Staaten Mistssippi und Lousiana bildet, sei ein formliches Sklavendepot errichtet, wo schon mehrere Ladungen Neger aus Asrica eingetroffen und verkauft worden seien. Die diesen Handel! treibenden Schiffe führen die französische Flagge, weil fie unter deren Schutze sicher gegen die engli schen Wachtschiffc an der afrikanischen Küste sind.' Mau« im Nluiid. Ein merkwürdiger Vorfall, angebi-ch verbürgt, ereignete sich vor Kurzem in dem bähmischc» Markt flecken GieShübtl. Eine Frau hörte de« Nachts ihr Kind, ein Mädchen von sechs Jahren, ächzen und wimmern; sie steht auf, um zu sehen, was ihm fehle und bemerkt zu nicht geringem Schrecken, daß —eine Mau« ln dem Munde de« Kmdes steckt. In der Angst ergreift die Frau da« Schivänzche» dcr Maus, und versucht sie au« dtm Munde zu I ziehen, allein e« reißt ab und die Mau« schlüpft > in den Magen de« Kinde«. Glücklicherweise ist! bald ärztliche Hülfe zur Hand; man giebt dem Mädchen einen au« fettigen Substanzen bereiteten! Brei zu genießen, und reicht ihm ein tel, in Folge dtssen die Mau« nach Verlauf von ZK Stunden durch den Darmkanal abging. Beson dere Veränderungen oder üble Zufälle find ln dem Befinden des Kinde«, während sich die Mau« im Darmkanal aufhielt, nicht eingetreten, und ist das selbe vollkommenen gesund. »Lin einfaches und erprobtes Mittel ge gen die sogenannte Sronchiri«. Wir empfehlen au« eigener Erfahrung, sagt der ..Chr. Botschafter," folgende« einfache Mittel : Wascht den Hals und die Brust alle Morgen tüch tig mit kaltem Wasser und gtwiihne dich daran, jeden Morgen nüchtern einen Trunk kalten Wasser« zu nthmrn. Nachdtm der Hal« und die Brust, wie bemerkt, reichlich mit kaltem Wasser gewaschen, trocknen mit einem groben Handtuche dtn Hal« und die Brust wohl abreibst, bis die Haut recht warm und roth wird. Diese Cur ist nicht schnell, doch ist sic sicher in den meisten Fällen und kann in kei nem Falle schaden. Wir schreiben aus Ersahiung, angewandt haben und tS noch immkr auwrnden. Ihr Leidenden, macht einmal einen jahriangen Versuch! Selbstmord. Bor einigen Tagen bei Sonnenuntergang ging ein etwa 50 Jahr alter Mann zu dem ersten Whers te unter drr Eoatrs Straße, zu Philadelphia nahm seinen Fut ab, zog Rock und Weste aus und stürzte stch in die Deleware, trotz aller Anstrengungen eines dabei stehenden Mannes, ihn davon abzuhalten. Ein Strick wurde dem Ertrinkenden vom Wherfte herab zugeworfen. Er weigerte sich aber, solchen anzufassen. Die Leiche wurde bald darauf aus dem Strome herausgefischt. Der Verstorbene ist etwa 5 Fuß 0 Zoll groß und stark gebaut. Er trug einen schwarzen Oberrock, braun gestreift« Beinkleider, schwarz Weste,, weiße« Hemd und eln bläu und weißes HalSUlch; er hatte graues Haar, trug keinen Bart. Es war an ihm nichts zu entdecken, wodurch man ihn hätte erkennen können. Ein Verdikt von Selbstmord wurde rr theilt. Frecher Raubversuch. Als am vorletzten Samstag Nachmittag ein Stall In dcr Nähe dcS Waschingtonstraßc und Jes ferfon Avcnue in Philadelphia brannte, schlich ein junger Kerl-, der nachher feinen Namen als Wm. Bickam angab, in die Office des Hrn Thornly; er öffnete den Geldschrank, und nahm aus demselben Wechsel im Betrage von S l 6.000, ein Taschenbuch, das? 400 enthielt und 812 baa res Geld. Als cr Leute kommen hörte, suchie er sich unter dem Sopha zu vetbtrgrn; cr sprang, flachdem er entdeckt war. durch das Fenster auf die «traße, und suchie zu entfliehen ; nach kurzer Ver folgung wurde cr verhaftet und von Alderman Gordon in'S Gcfängnlß geschickt. B. war erst, vor Kurzem au« Baltimore daselbst angekommen ; er hatte sich bei dem Sprung durch da« Fenster nicht unerheblich am Halse verlctzt. UnglUck. In Fahnestock'S Mühle, bei Ephrata, in Lan caster Cauni?, ereignete stch am Montag, den 22sten Februar, ein betrübte« Unglück, wodurch ein junger Mann. Namen« Rüben Vechtel, das Leben verlor. Der Verstorbene, welcher in der ,Mühle als Müller angestellt war, wollte, wie man vermuthet, etwas an dem Räderwerk verrichte», als er davon ersaßt, hineingezogen und dann wie dcr herausgeworfen wurdr, denn man fand seinen entseelten Leichnam nahe dtr Stcllc am Bodtn lie gen. Es waren ihm mthn Nippt» zirdrückt, sonst aber will man keine Verletzungen an ihm bemerkt haben. Sein Alter war einige 20 Jahre und er hattr sich erst In ltpttn Htrbst vtrheirathtt. Verbrannt. In Calro, Illinois, ertignett sich kürzlich ein schrecklichtr Vorfall. Ein Säufer, Namen« Fa»-- on, drr am Säuferwahnsinn litt, trat in eine Schrnkc und forderte ein Glas Brandy. Kaum hatte er e« auSgrtrunkcn, da kam scin Athrm mit dtr Flamme eine« Zündhölzchcn«, welches rin in der Nahe stehender Mann in der Hand hirlt, ln Berührung und entzündete sich augenblicklich.— Der Unglückliche starb, binnen z»>el Minuten, un ter den fürchterlichsten Schmcrzrn. Wahrschrin lich fand rin inncrtS Vtrbrennen statt. Dies sollte Jedermann eine Warnung sein, stch vor übermäßigem Genusse geistiger Getränke zu hü ten. praktische Nächstenliebe. Die Junge Männer Christliche Assoeiation von Pittsburg hat 23,000 Büschel Kohlen unter dir Armen ausgetheilt, ohne Rücksicht aus Sektr. Klas se oder Nation. Sic versah in einem Tag vierzig Familien mit Ftuerunq, wtlchc sie für tinn, Monat In einem behaglichen Stand halten wird. Beina he 5,000 Personen sind während dem Winter durch die Bemühungen dieser Association versorgt wor den. Frucht in Chicago. Es wird gemeldet, daß ungefthr eine Million Büschel Weizen und etwa stchszig taustnd Fässtr Flau» In Chicago aufgespeichert sind. Weizen verkauft dort für 5Z bis 55 Cents da« Buschrl. E« Ist die allgemein» Mtinung, daß zwti Mllliontn Büschel Frucht dort zur Transportirung bcreit lie gen werden bei der Eröffnung drr Schiffahrt. TV..r nicht bange davor. Hr. lenkin« speisete an cincm sehr gastfreund lichen Tische, aber ein Stück Schweinefleisch nahe Ihm war so sehr klein daß die Dame de« Hause« ,u ihm sagte: "Bitt?, Hr. Jenkins. helft» Sie sich zu Schweinefleisch. Sei nicht bange davor." "Nein, Madam, gewiß ich bin nicht, Ich habe ein zweimal so große« Stück gesehen, und es hat mich nicht im lm Geringsten erschreckt. Das Blindeninstitut von pennsyl vanien hat seinen 25. Jahresbericht veröffentlicht. Am t. Januar befanden sich In der Anstalt ISO Zög linge, nämlich von Pennsylvanltn, t t von New-Jerscp, 0 von Delaware, ! von Maryland und 5 von andern Plätzen. Dcr Werth der von den Bünden angefertigten Artikel betrug Llt,- 152. ' I Angenommen. Die Ctockhaltcr der Easton Bank nahmen bei einer Versammlung, gehalten am vorletzten Mon tag. ven Zusatz zu ihrem Freibrief, de.' von der letzten Gesetzgebung passirt wurde, einstimmig an. Der Zusatz gestaltet ihnen eine Vermehrung ihre« Cap tals von »200,000 und dehnt ihren Frelbrirf aus sernere zehn Jahre daß ihr Frei brief jetzt aufzwanzig Jahre gültig ist. iS'E« de.—Das Administriren von Eiden Ist von hohem Alter. Siehe N. Mose« 22. 10. Jahre 528 eingeführt. Der Eid wurden »»erst m um da« Jahr 600 gefordert. Die Worte !So helfe mir Gott und alle Heiligen" schloffen einen Eid bis zum Jahre 1550. lkine Resignation nicht angenommen. Der Ehrw. I. S. Ermentraut, Pastor der Deutsch Reformisten Kirche, in Norrlsiaun, gab kürzlich dem Constitorlum der Kirche seine Resig nation ein, welche dieser Körper, nach Berathung darüber, abschlug anzunehmen. vergleichung. Ein Spaßmacher, Zeuge eine« Zweikampfe« zwischen zwei Nebenbuhler die einander um eine« sehr magern Mädchens Willen die Hälfe brechen wollen, sagte! Da sind ein paar Hunde, die sich um einen Knochen schlagen wollen. »S-In, Staate Louisiana wurde In der Gesetzgebung ein Gcsetzvorschlag eingereicht, der die Importation von 5000 Schwarzen au« Afric» genehmigt. Den Teufel betrügen. Squire H.. In dem Städtchen A., wohnend, war ein Mann in guten Umstanden, mit genug von Allem innerhalb und außerhalb dem Haufe.- In seinem Hos war ein großer Hausen Hol,, ge sägt und gespalten, in hinlänglicher Maße ri» Dutzend Familien durch den Winter zu halten. lieber der Straße von Sguire H. wohnte Frau W., eine arme Wittfrau, in beschränkte» Umstän ! den, mit vier Mäuler zu fütteren und vier kleinen Körpern zu wärmen nebst Ihrem eigenen. Squire H. liebte kindisch seinen großen Holz- Hausen. und hatte im Gebrauch denselben durch die gtschloßcnen Fensterblenden nochmals anzu schauen ehe er sich für die Nacht zurückzog. Ei ne« Abend« sah er ein Weibsbild um den Hänfen herum, und um eine bessere Ansicht desselben zu be kommen öffnete er die Thüre theilsweil«, und sah dasselbe sich bücken und einen große» Armvoll auf heben und davonlaufen. Sie war jedoch nicht weit gegangen, als sie einhielt und er überbört« folgendes - —lch kann nicht stehlen das Auge Gottes ist auf mirund nieder fiel das Holz und sic gieng tinige Schritte fort und hielt wieder rin; «Ich habe kein Stück Holz Im Hause, da« Wetter ist bitter kalt und meine arme Kinder sind am Erfrieren. Der Sauire hat genug und wird der gieng sic fort und wiederum zögerte sie.— "Was stehlen? Nie zuvor habe ich so etwa« ge than, und Gott behüte mich jetzt so etwas zu thun !" und nieder gieng das Holz auf den Hau fen. Aber der Gedankt Ihre Kinder brachte ste nochmals an den Ha«sen, und füllte ihre Aerme zum dritten Mal mit Holz. N»chmalS fuhr ste zurück "Ich will nicht stehlen Ich will auf len wir zusammen umkommen." Also sagend warf sie das Holz nieder, und der Squire sah sie in ihr Hau« eingehen und die Thüre zumachen. — Er bkgab sich zu Brttc, abtr Schlumnitr war lang sam seine Aiigenlicder zu besuchen. Er dachte an die arme Wittwe und ihre Kinder und al« er schlief träumte er von ihnen. Fiühe am nächsten Vorniittag, war die Wittwe erstaunt dc« SquircS vierspännige Ochsenfuhre mit Holz beladen, vor ihr Hause fahrrn und den Squire anfangen abladen zu sehen. "Wa« ist das. Squire H. i" sagte dit trstaun te und halb erschrockene Frau: "ich habe da« Hol; nicht bestill», und Gott weiß daß ich nicht "Es Ist dein, und Ist alle« bezahlt, Madam !" schrlr der Squire, an tineni Block fchltppend—du hast gestern Abend den Teufel betrogen !" Die arme W'ttwe bestand darauf daß irgend ein Irrthum dabei fein müsse. "Ich sage dir es Ist dein, für den Teufel zu bc trüqen letzte Nacht, und dort kommt ein Mann dasselbe zu sägen, zu spalten und in dein Holzhaus einzusetzen." Die Wlttwt fiengan ein? ~Ratte z» schmeckt»," und ihren Dank drm Squlrr hinstammelnd zog sie sich in Ihr Haus zurück. Ihr mangelte kelu Holz mehr in jenem Winter. (Eingesandt) tLine schöne Taga-Arbeit. Herren Drucker: —ln ihrem geschätzten Blatte vom lOten Februar habe ich folgenden Ar tikel gelesen: ~John Braun, ein Grobschmied in der Stadt Reading, hat am 15. Januar die außerordentli che That verrichtet, einhundert und zwanzig Hus eisen in einem Tage zu machen. Dieser John muß ein rascher Mann sein." Nun möchte ich Euch sagen, daß wenn dieser Braun ein rascher Mann ist, ich einen andern Mann kenne der noch viel rascher ist. Hr. A b r a ha in Schaffe r, vcn Langschwamm Taunschip, Berks Eaunty, hat nämlich ror einigen Tagen von 6 llhr de« Morgen« bi« 6 Uhr de« Abend» Hufeisen aus rauhem Eisen gespalten und gemacht, und noch in der Zwischenzeit ein Pferd beschlagen. Die« sind auch keine Maulesel Huf eisen, sondern Pferde Hufeisen. —Belieben Sie diese« in ihr Blatt aufiunehmen, denn wir Lang schwammer find entschloßen uns in keiner Hinsicht übertreffen zu laßen. Sollte dirs« schöne Tagsar beit von irgend einem Grobschmied in Prnnsylva nien übertroffcn werden, so versichert obiger «br. Schäffer daß er auch noch eine schönr Zahl mehr in einem Tage zu machen im Stande ist. (Sing'-santt.) Herren Drucker! —Belieben Sie folgen den Zeilen einen Raum in ihrem Blatte zu geben i E« herrscht nämlich bei Manchen in dem Flecken MillrrStau» und Nieter-Macungie Taunschip. der Gedanke, daß die allgemeine Wahl für besagte« launschip fernerhin nun nicht mehr in Millerstaun gehalten werten könnte, da gedachte« Städtchen in eine Borough incorporirt worden sei. Die« ist ein irriger Gedanke, und die Wahl kann jetzt noch ebensogut da gehalten werden wie bisher,—ja e« l.j die« der durch das Gesetz bestimmte Ort für je nes Taunschip, und so lange diese« Gesetz in Kraft bleibt, muß in der That die allgemeine Wahl für Nieder - Macunglt in MillerStaun ge halten w rdcn. Nieder Macungi,.