Lech« Patriot. Allmtaun, Pa., Februar 10. Air Philadelphia Dcniokratik. > Die Philadelphia Demokraten schei nen ebenfalls sehr uneinig geworden zu sein. Gouv. Packer hat bekanntlich W. A. Porter als einen Richter der Supr««m»Court angestellt. Dies ver ursachte große Unzufriedenheit, indem behauptet wird 'daß Porter gegen dic Kansas - Constitution sei.— Seine Gegner hatten dem Gouvcrnör cineit gewißen Sharsw 0 od pfohlen, welchen Packer aber wie es scheint, nicht anzustellen wünschte. Diese Sache hat sich nun in die Delegaten Wahlen znr März - Convention einge schlichen. Dic Delegaten - Couvcntion von Philadelphia, um die Delegaten zur März Convention zu ernennen, versam melte sich am Lten Februar, uud es soll bei derselben sehr stürmisch hergegangen seil«. - Erst nach 7-stü»digem Manövern war dieser Körper im Stande sich zu organisiren, wo sodann ein Hcrr F o r sy th mit riner Mehrheit von L men zum President erwählt worden ist. Demnach ist dic Demokratie von Phila dvlphia so ziemlich gleich aus Douglas und Buchanan getheilt. Die Zeit muß erst lehren was noch aus diesen Strei tigkeiten entspringen wird. Hoffentlich nur Solches welches das allgemeine Wohl befördert. Von lltah. Herr Bernheisel, Delegat von ' Utah, zu Waschington, soll neulich ver schiedene Unterredungen mit President Buchauau, in Bezug auf unsere Ange legenheiten mit Utah gehabt haben. Er wünscht daß dic dortigen Ver. Staaten Truppen zurückbeordert und ein Bevoll mächtiger dahin gesandt werden möchte, um die jetzige Mißverständniße zu schlich ten. Herr Bcrnheisel spricht für das Volk von Utah und nicht für B r i g ham ZI oun g. Dcr President soll aber seinen Vorschlägen einc kalte Schul ter gedreht haben. Das versteht sich — es haben jene Truppen die Vereinigten Staaten noch nicht genug Geld gekostet -—auch würde» manche getreue politische Diener, durch die Zurückziehung der Truppen, ihre Aemter verlieren—oder eS wäre ihnen wenigstens die Gelegen heit verdorben, die Vereinigten Staaten und zu berauben —was rmmer ve, solcher Gelegenheit der Fall ist —während man noch obendrein die Truppen beinahe nack end gehen und verhungern läßt. Die Demokratische Parthei. President Pierre hat bekanntlich den Job unternommen, die demokratische Parthei in den nördlichen Staaten aus zubrechen, und es gieng dies ihm ziem lich gut von Statten, bis an die Staa ten Ntu-Jerscy, Pennsylvanien, Indi ana, Illinois und California. —Hcrr Buchanan hat nun dicse Arbcit ange fangen, wo Pieree abgelaßen hat, nnd sollte er in den nächsten drei Mvnaten so glücklich sein wie er dies in den drei soeben verfloßcnen war, so wird er die demokratische Parthei nach allen Win den zcrstrcucn und nördlich von Mason's und Diron's Linie auch ganz und gar nichts mehr von derselben übrig laßen. In dcr That es sollte uns gar nicht wundern, wcnn er dieselbe auch aus den Staaten Kentucky und Tennessee zwän gen, und svmit die einstens so mächtige National demokratische Parthei, bis zu einer Handvoll Fcuerfreßer herunter, in den südlichen Staaten, reduziren würde. Erinnert Ihr Euch noch ? Ja, erinnert Ihr Euch »och, wie mau vcrscholten »nd vcrläumdct wordcn ist, wcnn mau während dcm letzten Presi denten Wah/kampf behauptete, daß wenn Buchanan erwählt, Kansas dann cin Sclavrnstaat werten würde? Ohne Zwci'fcl wcrdcn sich Alle erinnern. Mcll, wic stcht es denn i.'un ? Ei, Buch anan selbst sagt: IH/",,Kai.saS ist diesen Augenblick gerade so vict cin Sclaven staat, wie dies auch die Staate» Nord Carvlina u. Georgien sind Und höre man einen Murmur, außer durch die Freunde von Douglas? In dcr That, die Prophezeihungen der Repub likaner sind nur zu wahr geworden. Der Hcrr erhalte die Ünio» ! Il n g l ü ck. Als Dr. Breinig, vo»Hellcrtau», Northampto» Eauntv, am vorletzte» Freitag in dcr Nähr von Springtauu ei ncn Patienten bcsuchcn wollte, wnrde sein Pserd scheu und sprang auf eine Sei te, wodurch er aus seinein Fnhrwesen geworfen, und eine bedeutende Strecke geschleift wurde, ehe er das Pferd -u ei nem Stillstand bringen konnte. Er wur -dc dadurch so bedeutend beschädigt, daß ärzliche Hülfe bn beigebolt werden musi le. Cr soll sich aber nun wieder wohl befinde». Duchlinaii's AotschaN. Die spezial Botschaft des Presiden. ten, i» Bezug auf die Kansas Angele genheiten, findet der Leser in einem an dern Theil der heutigen Zeitung. (5s ist dieselbe ein Docuincnr weiches Buch anan wirklich keine Ehre macht. — Nein, sie macht unserm ganzen Lande iiur Unehre, wegen den allcrschändlich stcn Verdrehungen und Unwahrheiten die sie enthält, und welche nur in dem Herzen des vcrdorbcnstcn Politikers ih ren Ursprung haben köniHH,. Wir wol len derselben für heute nicht weiter fol gen, und geben mit der Botschaft auch die Bemerkungen des Editors der Phi>! ladelphia „Freien Presse" anderwärto in diesem Blatte—worin unsere Ansich ten klar und deutlich ausgedrückt sind.! Können die nördlichen Bürger noch nicht! Einsehen, das? sie durch die Vieders der! sogenannten demokratischen Parthei und! James Buchanan schändlich gehumbugt und betrogen worden sind ? Convention. Ein Ruf, unterzeichnet von einer An zahl dcr leitenden Republikaner von Penn.! sylvanien, für das Abhalten einer infor ! Mellen Staats Convention, auf den ' Februar zu Harrisburg, hat seine Er scheinung gemacht. Der Zweck ist, sich! darüber zu bespreche», welches der best,! Plan sein mag, die aufgestellten beilsa . mcn Grundsätze, der in lk.ili zu Pl'ila delphia gehaltenen?!ational Eonvention zu bewahren, und in Ausführung zu bringen. Was sagt "echa Cauuty da zu ? Will es reprcscntirt sein? Feuer. Zu JeanSville, Luzerue Co., brach vor einigen Nächten ein verheerendes Feuer aus, welches 8 Häuser in Asche legte. Die Nacht war sehr kalt und die! Flammen verbreiteten sich so rasch, daß! die Bewohner nicht cinmal Zeit hatten! ihr Geld, viel weniger ihre andern Hab-1 seligkeitc» zu retten. Acht Familien sind fast um Alles gekommen, und betrauern obdachlos den Verlust ihrer Habe. Mordbrennern. In der Gegend von Bristol, Bncks Cauuty, sind in einem kurzen Zeitraum 7 Scheuern und eine große Faktory durch Feuer zerstört worden. Man glaubt daß alle diese Gebäude durch Mordbrenner angezündet worden seien. nn,l>l ... mee». gheny Cannty, für ein Mitglied des Re prescntantcnhauses unserer StaatS-Ge setzgebuug, ist I o h n Scott, Esq., Republikaner, mit einer großen Mehrheit erwählt worden. 35. Cougrcs s. Am I. Februar stellte im Senat Hr. Dou glas den Antrag, die Bill für die Aufnahme von Minnesota als Staat sofort in Berathung zu nehmen. Die südlichen Senatoren erklärten sich jedoch dagegen, die Sache jetzt zu verhandeln, ehe nichts über Kansas entschieden sei. Man will Min nesota mit Kansas, wie eS scheint, auf einen Schub einbringen, aber Minnesota nicht allein zulassen. Wilson rügte das Verfahren. Er sagte, es handle sich hier um eine Constitution, die mit 3V,- Wtl gegen 500 Stimmen angenommen wurde, und er sehe keinen Grund ein, warum die Aufnah- Bundcstrcue zu machen. Er halte diese neue The orie für sehr gefährlich für den Bestand der Union. Im Hause besprach man die Mittel wonach ern sei. Februar 2.—Heute wurde die Kansas- Botschaft des Presidenten im «enat eingebracht und hat eine ganz ungewöhnliche Erregung verur sacht. Dieselbe ist natürlich der Lecompton Con stitution günstig, oder näher, befichlt wenn nicht lichen Demokraten vor der letzten Presiventenwahl die Versicherung gaben, Buchanan sei ebenfalls ge gen die Sklaverei-Erweiterung?)—Hr. Trumbull eher er den Presidenten und die Lecomvton Consti tution ungewöhnlich scharf mitnahm. Hr. Toombs von Georgien vertheidigte den President in eincr kurzen Rcde, worauf sich dieser Körper vertagte. Im Hause wurde diese Botschaft ebenfalls, wie sie cS verdient, mit lautem Unwillen empfan gcn. Herr Harris von Illinois sprach gegcn die selbe und Herr Hughes von Indiana dafür. Herr Grow von Pcnnsylvanien wird morgen in Bezug darauf sprcche», welcher wahrscheinlich den Prcst dent schr scharfe aber wohlverdiente Hiebe versctzen ,"ird. Februar 3.—lm Senat sprach heute Herr Wch'vn t-5 Stunde über die Botschaft des Presidenten. In seiner Rede hat er die Fälsch lichkcitcn so wie die Unwahrheiten darin auf eine sehr geschickte Weise bloSgestcllt. Hcrr Brown sprach nach ihm, auf der andern Seite—aber sei ne Erwiederung war nur schwach und schlecht zu sammen gebracht. Der Senat vertagt« sich che man diese Sache beseitigt hatte. Im Hause geschah heute nichts von Wichtigkeit. Februar t.—lm Senat wurde heute die Debatte in Bezug auf die Uebergabe der Kan sas-Botschaft des Presidenten, an eine E»mmittee fortgesetzt, und cS war dieselbe die hitzigste die noch in dieser Sitzung stattgefunden hat.—Tie Herren Brown und Green hatten es sich zur Aufgabe ge ni.icbt, dem Herrn W - i gegeben, daß er zu v!cl für seine leite vcrlimglc! einer Coniinitttce übergeben zu haben. Im Hause beschäftigte man sich mit dem be strittenen Sitz, vom Staat Ohio, welcher beides von Hrn. Campbell so wie von dem Hrn. Vollan digham beansprucht wird. Als das Haus sich vertagte war man mit dieser Sache auch noch nicht im Reinen. (Aus der ..Freien presse.") Die Botschaft des Präsideutrn über die Kansasfrage. Letzte Woche ging, wie wir bereits gemeldet, dir längst erwartete Special-Botschaft de« Präsiden ten bei beiden Häusern des Congressrs ein. Be gleitet war dieselbe von einer vom Gen. Calhoun, dem Präsidenten der Kansas-Conftitutional-Con vention, beglaubigten Abschrist der Lecompton Constitution. Die Botschaf! ist zu lang, und enthält sie so viel Wiederholungen dessen, was der Präsident be reits in feiner ersten Jahres Botschaft gesagt hat, daß es nicht nothwendig ist sie ganz mitzutheilen.- Wir könne» uns daher darauf beschränke», tic Stellen daraus hervorzuheben, dic Buchanaiis leuchten. Der Präsident beginnt mit der Behauptung, daß in Bezug auf die Stellung der Parthcie» in Kansas ein großer Irrthum im Publikum vorzuherrschc» scheine. Dieser Irrthum entsprin ge aus dcr Schwierigkeit, das amcrikaaische Volk von der Thatsache zu überzeugen, daß ein Theil von ihnen sich in offe n er Rebel l i 0 n gegen das Gouvernement, unter dem sie leben, sich be finde. Wir feien geneigt' anzunehmen, daß in dem Territorium Kansas eben so zwei gcwaltihä das Gouvcrnemcnt seien und denjenigen, die die Cristenz dieses Gouvernements durch Gewalt und Usurpation zu zerstörrn suchen, sie sei zwischen de iicm militärische» ruhcstvrendslcn, ge fährlichsten Charakter an ihrer Spitze. ! Der Piäsident schildert, wie dieser ~große Theil . des Volkes von Kansas" stets bestrebt gewesen sei. nannten Topcka Constitution aufzurichten und die Regierung, der sie Gehorsam schuldig sind, umzu stoßen. Die Anwesenheit ron Truppe» im Terri torium war nothwendig, um den Umsturz des re > gulären Gouoermmeuts zu verhüten. In einer vom 15. Juli datirten Depesche zeig i te Gonv. Walker dem Staatssekretär an. daß die Bewegung von Lawrence nur das Vorspiel zu ei- »er großen weit verbreiteten Insurrektion in allen de» Städten und CauntieS sei, wo die Re publikaner die Mehrheit hätten. Lawrence, die von den abolitionlsten Gesellschaf ten des Ostens gegründete Stadt, fei das Treib bellion nicht Einhalt,thue, werde sie sich über das ganze Territorium verbreiten. Am Zg. Juli 1357 habe General Lane begon nen, aus Autorität dcr Topcka Constitution, die ganze sogenannte Freistaatsparthei zu Freiwilli gen-Compagnien zu organisiren und die Namen Derer auszuschreiben, die sich weigerten. Dcr an. geblicht Zweck war, die Wahlurnen bei der im Au gust stattfindenden Wahl für die Topeka Consti tution zu schützen. DaS Aufschreiben der Namen geschah jedoch nur, um die conscrvatlven Frci staatslcute einzuschüchtern. Gouv. Walker ver langte daher schließlich eine bedeutende Truppen macht mit Zwei Batterien. Auch aus eincr unterm Ren December an den Staatssekretär gerichtete» Depesche des stellvertre tenden Gouvcrnör Stanton geht hervor, daß er Feinden des Gouvernements, fährt Buchanan fort, daß eine Wahl, die ihnen Gelegenheit gab, sobalt sie die Mehrheit hatten, aus Kansas einen fr ei e n Staat zu machen, nicht ohne Collision und Blutvergießen abgehalten werde» konnte. Auch jetzt hangen die Feinde des bestehenden Gouver nements mit Hartnäckigkeit an der jetzt vcrsnm melten Topeka Gesetzgebung und bieten der Con stitution und den Gesetzen der Vereinigten Staa ten Trotz. Aus allen diesen Thatsachen schließt Buchanan, crgicbt es sich klar, warum die Feinde des Gou rui» flc sich vorgelegt wurde. Der Grund war, weil sie keine andere als die Topcka Ccnsiitution anerkennen wollten. Sic würden deshalb, wenn die ganze Lecompton Constitution ihnen zur Abstimmung vorgelegt worden wäre, unzwcisel haft dagegen gestimmt haben. Die Feinde des Gouvernements weigerten sich, sich bei dcr Dclegatenwahl zu betheiligen, nichl aus dem Grunde, weil durch Verhältnisse, die ich nicht näher darzuthun brauche, dicßegistri r ung einiger weniger stimmberech tigten Bewohner gewisser Caunties von Kansas im Frühjahr 1857 untcrlasse» worden war, sondern weil sie auf alle Fälle bei ihrer re volutionären Organisation beharren wollten.— Dic Wähler, die sich nicht betheiligtcn, haben demnach keine Ursache, sich zu beklagen. Die Le compton Convention war gesetzlich zusanimenbc rufen und gesetzlich befugt, eine Constitution zu ! entwerfen. Sie that das und vertagte sich dann !am 7. I. Sie fand es nicht für gut. die ganze Constitution dcr Abstimmung des ! VoikcS zu unterwerfen, sondern nur die Clauscl i ob Kansas ein Sklaven- oder ein Freistaat sei» solle. Dies war die Frage, die die ganze Union bis auf den Grund erschüttert und gefährliche sck tivneile Parteien in der Consöderaiion hervorge rufen hatte. Tie» war die einzig» wichtige Frage. Niemand dachte an eine andere, und aie dem Gouv. Walker in allgemeinen Worten dic j Instruktion ertheilt wurde, daß die Constitution ! dem Volke vorgelegt werden solle, hatte dcr Prä- I sident keine andere Frage im Auge, als die alles ! verschlingende Sklav.reisrage. In Bezug auf die u!>r!gma emein en^B eüi mmungen der ! Dcr Präsidiut ijl noch immcr dcr Z'»M, daß die Sklavereifrage zur Abstimmung vorgelegt werden mußte. - Er hält es aber für dic andern Theile der Constitution nicht für nö thig, daß dies geschehe. Die Prinzipien, die un seren Institutionen zu Grunde lagen, wiedcrspre chen dieser Ansicht, und nur das Volk von Karsas hätte das Recht gehabt, von der Convention zu verlangen, daß dic Constitution ihrer Abstimmung unterworfen wcrde. Diefcs Verlange» sei aber nicht gestellt. Tie Sklavereifrage wurde be! dcr Wahl am 21. Dccembcr dem Volke in Gemäßheit der Con stitution vorgelegt. Die Anhänger der Topeka Constitution hätten wiederum an dieser Wahl Theil nehmen können. Sie thaten es aber nicht. Dcr Präsident freut sich, daß bei den am 4. Januar d. I. abgchaltcnen Wahl eine große Mehrheit dieser Leute besseren und weiseren Rath schlägen folgten und daß sie unter der Lecompton Constitution abstimmten. Wcnn bei dieser Wahl Betrügereien vo» einer oder bei de n Parteien vorgekommen sind, so wird die Ge setzgebitzig und das Volk von Kansas in Gemäß heit ihrer Constitution sie zu unterdrücken wissen, und diese abscheuliche» aber leider nur zu gewöhn lichen Verbrechen ohne Dazwischenkunft vo» Au ßen bestrafe». So hat das Volk von Kansas auf Ihre eigene Manier und in Gemäßheit des organischen Actes eine Constitution und StaatSregierung entworfen, es hat dic aUci » wichtige Frage der Sklaverei dcm Volke vorgelegt und hat einen Gouverneur, Congreßiiiltgllcdee, cinc StaatS-G.setzgebung und Staatsbeamte gewählt. Kansas bittet setzt um Ausnahme in die Union mit dieser Constitution, die republikanisch in ihrer Form ist. Dem Con greß steht die Entscheidung zu, ob er es zulassen oder verweisen will. Was mich betrifft, so bin ich entschieden für die Zulassung, und soiiilt für die Vecirligung dcr Kansaesrage,- Dadurch wird das große Prinzip dcr Niebtinter-, sention dcs Congresscs in Bezug auf dic Sklave rei in den Staaten und Territorien, ausgeführt, das Volk kann seine Angelegenheit ganz srel aus ihre Art ordnen, und die Sklavereifrage wird lo kalisirt und aus den Hallen des Congresscs cnt fcrnt. ?cr Präsident verbreitet sich sodann ausführ lich ii°?cr die glückliche» Resultate, dic eine schnelle Zulassung von Kansas haben werde, indem da- Der höchste Gerichtshof der Ver. Staaten hat entschieden, fährt der Präsident sort, daß Sklave rei in Gemäßheit dcr Constitution der Ver. Staa ten in Kansas Kansas ist < ndi e scm Augenblicke ebenso gut ei» Sklavenstaat, als Georgia oder Nord Carolina. Sklaverei kann daher in Kansas nur durch eine constitulionclle Provision abgeschafl werde». Der Präsident spricht zum Schlüsse wiederholt die Hoffnung aus, daß auf diesem Wege am 'Lestand der Union bedrohe. So schließt das merkwürdigste Dokument, was wohl jemals von dcm ersten Beamten einer.Re publik erlassen wordcn ist. CS wird ln dcr Ge schichte der Ver. Staaten den Anfang ciner ncucn Epoche bezeichnen, dic, wenn sie fortfährt, wic sic begonnen, mit der Auflösung der Union, dcr Vernichtung dcr bürgerlichen Freiheit cnden .»»a Zum crsten Mal wird offiziell die abscheuliche Doktrin abgestellt, daß dic g esetz l! ch e For 1» Alles ist, d'aß wer nur den gesetzlichen Schein auf seiner Seite hat, sich A ll e S erlauben, den Willen dcr Majorität frcch verhöhncn darf. Buchanan belehrt uns, daß das Volk selne Souveränctät verliert, sobald eS ciner Anzahl gewissenloser Par teigänger gelingt, gleichviel auf welche Weife, durch List oder Betrug sich da« Mandat als Volks seiner Theorie dem Volke nicht mehr verantwort lich sür das, was sic thun. Lehnt sich das Volk gegen die Bedrückung seiner durch Betrug gewähl ten Vertreter auf, so ist dies Rebellion, dic mit Hülse dcr Ver. Staaten Truppen unlcrdrückt wcrdcn muß. Das demokratische Feldgcschrc! „Buchanan »nd frciKansas" muß jetzt in „Buchanan und freier Betrug" umgewandelt wcrdcn. Die machen werde, sie ist erfüllt. Ka nsaS ist Sklavenstaat so gut wic Georgia und Nor V Car oli »a, erklärt der Präsi dent. Die Freiheit der Territorien ist vernichtet, die dcr Staatcn wird nachfolgen. Schon werden die Bewohner von Kansas und Utah für Rebel l e n erklärt, bald wird das blöde Auge de» Wei se» von Whealland überall Rebellion erbli cken. Werden die Vertreter des Volkes und der Ein zelstaaten im Congreß diese Tyrannei des „Kö nigs im- Frack" sanktionire'n? Wcrdcn die freien Bürger dieser große'- Republik sich von ihrem er sten Diener als un»>undige.iiiiider erkläre» lasse», te gestützte Betrug den Willen der Mehrheit be nung aufgegeben. Die Stimme des unterdrück ten Volkes von Kansas war vielleicht zu schwach, um 0 s si c i cll im weißen gchvrt z» wer- Vuchana» dringcn, mögen sie noch so sehr mit dem Actcnstaube einer langjährigen Praxis ver stopft sein. cilica I'-zera. In Minncsota ging im Dcccmbcr cin Mann, Namens Walter auf dic Jagd. I» der Nähe dcs Platte Flusses kam er einem Hirsche auf die Spur und verfolgte dieselbe bis er sich im Walde verirrt hatte. Seine Flinte und sein Pulver wur am User eines kleinen LandsceS sitzen, unvermögend zu »dcr sich zu helfen. Er wurde nach ei ner Hütte gebracht wo ihm die Stiefel von den er > ommett weiden. Der arme Mann wird, wie die Leitung berichtet, schwerlich mit dem Lcbcn davon kommen. pc>sidicl' arretirt. Hartf 0 r d, Conn., l. Febr. John Mil ser, Bagageineister auf der Hartford und Provi dence Eisenbahn ist wegen Postdicbstahl Cr bekennt sich schuldig. V>?n dcr Sravt pitt«i'uig. Eincr nculichcn Nummer des Piltsburg "Frci- Heits-Frcundes" entnehmen wir solvente Vorfälle die sich unlängst in jener Stadt zugetragen haben fvlleii. Zliiiusant. In der fünften Ward soll folgende amüsante Geschichte passtet sein. Li» gewisser Mann kam in der Freitag Nacht nach Hause; seine Frau schien theke zu lausen und ihr ein Tränklei» zu holen, sonst müsse sie sterben. Der Man» steht schnell auf, fahrt in die Hosen und läuft zum Apotheker, der in der Geschwindigkeit eine Medizin für die todtkranke Frau zurecht macht. —Wie viel bin ich schuldig? Emen Quarter. Der Mann greift in die Tasche, wirft ein Geldstück hin und will schnell fort. Halt, ruft ihm der Apotheker nach, warten seit? Hab' ich Ihnen denn nicht einen VieNeltha ler gegeben? Nein, lautet die Antwort, ein Zehnthal e r st ü ck. Dem Mann gchtS wie ein Mühlrad im Kopf bars. Da ging ihm freilich mit einem Mal eine ganze Lichtelfabrik auf. Offenbar hatte der Nach bar seiner Frau einen freundschaftlichen Besuch ab- Nothsall ein anderes Weibchen „kaufen." Familiciisc.'.iid>'.l. In diesem Artikel leistet die gute, fromme, so> Ilde Stadt Piltsburg seit einiger Zeit Bedeuten des. Es ist offenbar „etwas saut im Staate Dänemark." Vor einiger Zeit verführte ein hiesiger Kauf sich weiter um das Lp skr seines Leichtsinns zu be- Mädchen und klagte ihm ilir Elend ; der triefst, l aber seiner Frau m die Händc und —das Weitere gehen, un"d la dies seinen Verdacht erregte, so schlich er ihr sand dajelvst seine geliebte Ehehälfte —in den Ar inen eines Andern. Dem Galan gelang es, durch zubrennen. von einem andern Man» in der Nachbaischast un ter ähnlichen Umständen betroffen. Der schwer gekränkte Ehemann hat gestern sei» Ehegespons wc luan eine Klage wegen Verführung angehängt. tLme Höllenmaschine, daher ein Stück vo» eincr großen Gasröhre, an beiden Enden dicht verschlossen und mit Puloer und gebackteni Eisen angefüllt, sowie mit Baum wolle als Zünder umwickelt, erplodirte-am vorletz ten Montag Morgen in der Werkstätte des Nä gelmachers Charter an der Viertelstraßenroad nahe Highstraße dahier. Das gehackte Eisen fuhr in allen Richtungen uncher und die Explosion bcschä digte die Maschinerie, während die in der Werk statte beschäftigten Arbeiter glücklicherweise mit dem Schrecken davon kamen. Wnr. Pcakea, bei dem dahin; auch hat man i» Peakea's Weikstälte in Stück Gasrohre gefunden, das ganz zu dem obi gen paßt. tSin weltliche,, llachtsiii.?. Eine der Töchter des Richter'S Carter, von ler sich mit einem Revolver und einer Peitsche, ging nach Shelby's Hause, fand diesen beim Mittages seil und fiel mit der Peitsche über ihn her. Zwei luchtige Ladung Hiebe aufgeladen hatte. Bim Fortgehen schwor er, daß er Shclbp wie einen Hund niederschießen würde, falls derselbe sich in der Nähe von Carler's Hause sehe» lasse. Shell? erkrankte in Folge der erhaltenen Piügel und die Sache blieb einstweilen auf sich beruhen. S»ba>d > aber Shelby wieder war, sammelte . und ehe er Zeit hatte, seinen Revolver zu gabrau chcn, war er auch schon vom Pferde gerissen. Man schleppte ihn 2 Meilen weit in den Wald, wo zwei Gallonen Theer, ein Sack voll Federn und ein lo derndes Feuer für Ihn bereit waren. Der un-! glückliche junge Mann wurde entkleidet und sein ganzer Körper mit heißem Tbeer beschmiert, wor aus ihn die Unholde in den Federn herumrolllcn. Dann wurde er verkehrt auf sein Pserd gebunden, das man durch Peitschenhiebe in Gallopp sehte D es geschah um etwa l Uhr Nachts. Das Pserd lief geradeswegs nach Hause, und bei Anbruch des TageS fand man den unglückliche» Reiter mehr todt als lebendig vor seines Vaters Thüre liegen. Der schreckliche Vorfall wurde zwar gehörig an gezeigt, als man aber nach Shelby's Wohnung kam, war sie leer. Die Uebelthäter waren enlslo hen und hatten alle Sachen von Wichtigkeit mit genommen. Mau ch Chu n k, lt. Fed. Vorige Nacht bat eine FeuerSbrunst die Post Ossi« in Sunrmit Hill und den daran stoßenden Stohr zerstört. Alle Brirfe im Posthause find verbrannt. I Schrecklicher Fall. Vorletzten Sonntag Nachmittag, sagt dic Read» ing Kuiiutil!, als Hr. E. I. Rauch mit seiner grau die Neversiiik Straße hinausfuhr, und tben oberhalb dem Weißen Hau« angekommen war, bis de» Abhang etwa ttlil Fuß t>cf hinunter. Der Wagen wurde völlig vertiümmnt, das Pferd an einigen Stellen stark geschunden, aber Hr. und Vsd"Cin Trödler zu Gent (in Belgien) besaß wollte. Da ihm derselbe nur stets im Wege war, so beschloß er, das alte Möbel zu verschlagen und das Holz anderweit zu verwenden. Bei dieser Ge tLine ! Der Ehrw. Kiddwell prrdigte in Illinois über ! den Text: "In meines Vaters Haus sind viele > Wobnungen." Kaum hatte ee diesen Tert ge kannt, so rief ei» Zuhörer: "Glaubt'S nicht, ihr j seilte, ich kenne f.'inen Vater, er wohnt drüben in Kentucky in einer alten Blockhütte, die nur eine Stube hat." der Stadt New Jork ist ein Närrischer, Diese Ruthe, welche irgendwo an seinen Kleidern befestigt ist, ragt ctwa 5 Fuß über sein Haupt ein« por und hat drei Spitzen. Nccl? cine alte Familie. Herren Druckers Ick habe in ihrem wmhvollen Blatte vor einigen eine An schip —Das älteste Glied dieser Faiiiilie ist in sei nem 7!lsten ?kbc»ejah'k; das zweite im 78sten - das dritte ii» 7Aüen ; das 4te im l>7sten lind das s>e im lZ tÜen Leben-j ihre - welches ein Mrsammt- Alter von 3iil lalnen ausmacht. —Tiid Wheit« hall kann also von Nord Wbeittiall in dieser Hin sicht nicht übertreffen wcidcn. —Kann ein andcrc» Ei» ZeitnngSlkser. lahres-Vcrsammlung der ?echa Caun-- . tv Ackerbau-Gesellschaft. i. > r . > ' '-e - Der jährliche Bericht des Sckiohmeisler«! wurde vorgelebt, perl.sen und angeireiiuiicn.—Auf vorschlug B e s ch l e li e n, dic Herren C. Metz. Tbema« Mebr Teiter ot? Eoiiimiii.c zn ernen >var um dic Neitinunq rcir l? >ei 5» iU>ers>l>cn, rer noclil.ll-igte dic Ausübung tiefer Pflicht, und wurtc cntlalic!,. B c s ch I e 9 e n, das« die Ereeviiv Ccuimittc« ei jur nacksten ZlUs>i.Niing s.gsetz.n fett—und sc» der iiäckst.» allgeiiicinen Versammlung Berich! olsiai ' e nschike »us enNgt waren, wurt« zur Süahl srtr Bcaiiilc geschriu ten. Auf >?erschl-g erncrnle tcr eine Seui inqer, SbarleS Anlriw?Z!ebr>>. Reube» >-Xeil-, «i barle» Scn der Ver- Serrespcntrrender Secreta'r—?l. K. Witman. Biblieiheter —E. D. >!eistnri»g. AU.uiuun. Sicrb lit'art— Liaiiler, S>. Ware—lrsepl, Vea-o . -^»linger—Ob.r Milicid, C. tin—»«eihleliem Za»ns», !>au t>e !h- Ivsh«a Stähler, ?ec.