KVcha „Patriot. Allentaun, Pa., Oktober 28. 1857. adS" L»n Brief von unsern, Freund S. in > haben wir r'.chtlg erhalten. —Wir werden dei/ Schreiber hoffentlich bevor lange per- sönlich treten wo w'r dann jenen Gegenstand, , der Lange nach, mit einander besprechen wollen. j Danksagunga-Tag. Gouvernvr Pollock hat eine Proklamation er laßen, wvri« Donnerstags den Lüsten November al« ein allgemeiner Büß- und Bet-Tag festgesetzt lich hat er 30,000 bi« 40,000 Mehrheit über j Wilmot erhalten. —Ebenso scheint es als habe er , eine bedeutende Mehrheit über die Stimmen von Wilmot und Hazlehurst zusammen erhalten. Für die vorgeschlagenen Abänderungen der Constitution ist gleichfalls, wie es jetzt scheint, eine nicht geringe ! Mehrheit abgegeben worden. —E« ist kaum der ! Mühe werth, die Berichte mitzutheilen, ehe sie vollständig von allen Cauntics erhalten sind. In , dem Senat der nächsten Gesetzgebung weiden die Lokos wahrscheinlich 20 Mitglieder habcn und die Republikaner l 3 und im Unterhause die Loko« 73 und die Republikaner 27. TVoher die Mittel. Der Philadelphia Demokrat, eine Loko Foko Zeitung, machte eine« TageS in der letzten Woche " in Bezug auf die drückenden Zeiten folgende Be- I merkungen. „Von verschiedenen Seiten wird be hauptet, daß augenblicklich in Philadelphia von 30,0V0 bis 40,000 Arbeiter und Arbeiterinnen unbeschäftigt sind für welche über 5 Millionen Thaler aufzubringen wären um ihnen durch den Winter zu helfen, wen» man aus de» Kopf durch schnittlich 86 die Woche rechnet. Angenommen auch, daß augenblicklich diese Zahl zu hoch gegrif fen sein mag, so wird sie nach wenigen Wochen vielleicht noch zu niedrig angenommcn sein. Woher sollen die Mittel kommen, um diese» Massen nur eine nothdürstige Beschäftigung und nothdiirftigeS Brod zu sichern? Es liegt im In teresse Aller, daß diese Mittel herbeigeschafft wer den, und doch weiß Niemand bis jetzt, wie Das möglich werden soll. Die gegenwärtige Krisis Setusst alle Geschäfte betrifft den Arbeitsgeber wie den Arbeiter, den Kaufmann wie den Hand werker. Leute, die vielleicht im vorigen Winter zu einen, solchen Zweck Tausende geben konnte» und gaben, sind jetzt nicht im Stand, einen einzigen Thaler dafür abzugeben." So, demnach waren diese drückende Zeiten doch kein aufgebrachter Eiekschenir-Trick der Republika ner um einen Eindruck auf die Wahl zu machen, wie die ehrlichen arbeitenden Stimmgebcr vor der Wahl, durch veidorbene Loko Foko LiederS, glau ben gemacht worden sind —sondern es ist dies eine Realität, verursacht durch die schiebte Regierung unserer Gegner—und durchaus sonst nichts. — Wann werden doch die ehrlichen Stimmgcbe? wil lig werden die Wahrheit zu erfahren und für Zhr eigen Interesse und des Landes Wohl zu sorgen ? Sekr adentkeuerlich. Eine Neu - Orleans« Zeitung theilt folgende merkwürdige Geschichte mit: Vor etwa zehn lah ren floh ein junger Engländer aus seinem Vater lande. Er hatte sein väterliches, sehr bedeuten des Vermögen verschwendet und sich außerdem tief in schulde» gestürzt. Nur einige hundert Thaler waren ihm übrig geblieben, mit denen er in Nen- Orieans landete. Hier angelangt, machte er bald die Bekanntschaft einer reichen jungen Dame, mit der er bald so vertraut wurde, daß er um ihre Hand anhalten durfte. Sie versprach ihm, ihn zu heirathen, wenn er sich bessere, seine Schulden be zahle und ein Vermögen zu erwerben suche. Un ser Abenteurer ging auf diese Bedingungen ein und begab sich sofort nach Kalifornien, wo er am ersten hoffen durfte, feine Ausgabe zu lösen. Nach mannigfache» Schicksale» hatte er endlich sein Ziel erreicht; reichlich mit Gold versehen, trat er die Rückreise au. Sein Schicksal führte ihn aus das unglückliche Dampfschiff „Central America"; er besoldet sich jedoch unter den Geretteten, und eben so war fein Vermögen, 8t50,l)00, versichert. — Wie es heißt, soll seine Geliebte ihm die lange Zeit hindurch treu geblieben sein, und ihrer endli chen Verbindtiog dürfte jetzt kein weiteres Hinder niß im Wege stehen. tV' Im Staat Ohio gibt es 2,800 Meilen fertige Eisenbahnen, weiche ungefähr 890,090,- 000 gekostet haben. Sie beschäftigen fortwäh rend gegen 30,000 Leute, 600 Locomotiven, SOOO CarS oder Wagen, und verbrauchen jährlich Über 350,000 Klaftern Holz. Die Mauch Chunk GazM^. Wir haben kein Blatt auf das uns mehr willkommen Ist al« die „ Mauch Thunk Gazette." Der Editor und Herausgeber derselben ist E. H. R a u ch, Esq. Genannter Herr ist einer der besten und fleißigsten Editoren in Pennsylvanien, und dabei ist er auch ein unnach giebiger Republikaner und daher auch ein wahrer Zreuiid seines Vaterlandes. Nichts würde uns mehr Freude verursachcn, al« Hunderte von un sern jungen Männern in Lechs Caunty bei uns vorsprechen zu sehe», und uns de« Auftrag zu ge ben, die „ Gazette" sür sie einschreibe» zu laßen. In seiner letzten Nummer meldet gedachter Edi tor, daß er künftighin jede Woche eine Spalte in der „Pennsylvanisch Deutschen Sprache"—jedoch mit Englischen Buchstaben —bestehend au« „Fun" und auch zuwcilcn Politik geben wird. Hlcrun ten folgea einige seiner Artikel, welche zum An schauen allein ein Jahr Subscriplion auf seine Zeitung werth sind. Dabei geben sie aber dem Leser noch sehr viele Auskünfte, deren Werth gar nicht zu berechnen sind. Aber zu dem Artikel. Tic Harten Zeiten. „ Fiel leite kcnna net fersieh was die ursach is dos mer so harte zeita hen ollaweil. En dehle mchna eS wer die Banks, un onnere denka es i« furuifacht by Hochmuth un verfchwenderung. Aber solche sin. aeeording zu unsere mehnung täken. Die real uisach is dos merken tariff hen doS hoch genunk is Englisch» waara au« de», land zu haita. Anstatt unser Rail Road un annere« Eifa fun England zu kaufa setta mer« in unserm land mocha, un uf den weg net yufht unsere Schaffleit eppaS zu verdiena gevva, ovver auch u»ser hart gelt im land behalda. Das fiel Eifa wo in England gemacht werd, wohlfehler os wie do unner ihrem niedlicher lohn —aboM lO cent der tag—forced unsere Furnäce fcirS ouS zu geh en, un des serderbt unser coal Handel. Wär eS now net beßer wan mer unser Eisa selber macha dehta, un unser coal aus unser Pennsylvanisha Mein» grauva, als England der forzug zu gevva ? Gewiß wär eS. Aber die demokratisch pärty sagt, manufacturers von Europa, wo ihra arbeit for about l» ccnt der tag kriege, en chancc wohlfeiler zu ferkaufa als es gemacht werra kann in unserm land, ll» um unsere European Waara zu bezah la NkmmtS hard gcld, u» uf den weg werd 850,- 000.000 alle yohr aus dem land geschickt meh als wie in« land kunimt. Is es an wunner dos die zeita hard sin? Es is wahr, mer kcnna so wohlfeil schaffa als wie in England, Frankreich oder Deutschland, aber net ohna mer dich» der lohn runncr wo der Buch anan nichnt dos es fei sct, uf 1!) cent der tag. — Now, seil is zu wenig, linser Schaffleit kenna seller weg net leben wie alle dieeente leit leben set ta. Ter Amerikanrr handwerksmann, »» lag lch.'ier is »och a wrnig mehr als wie die Südliche Sklaas.' oder Rußische „Serfs." Geb unscr Schaffleit c,n guter lohn, for donn kennä sie le ben, un wan sie sparsam sin, un fleißig, kenna sie auch eppas zurick lege,! for alte dage. Geb uns guter lohn un gute preise« for a ll e «—for arbeit, frucht un Fabrick Produkt». Weg mit dem 10 cent system. Mer kenna fell net stända. LS" Die harte zeita bringt fiel fon die „Big- Bugs,' Widder uf die süß—sie kenna e« nimm? geh in grande carriazes, hinnig match geil, und gehn zu'fuß. demokratische Zeiten wie mer yctzt hen macht die Scheriff bisniß first rate. Schrecklicher Mord. Fentonville, Mich., 13. Okt. Ein ent setzliche« Verbrechen wuxde während der letzten Nacht an hiesigem Platze begangen. Die Ein zelnhciten sind folgende : Vor einigen Tagen war ein gewisser Johnson von Saginaw mit seiner Fa milie, bestehend aus seinem und drei Kin dern einem Knaben und zwei Mädchen, hieher ge zogen. Er nahm gestern Besitz von einem Hause mit seinen Kindern, während er seine Frau in ei ner Schenke zurückließ. Ein junger Mann, Na mens George Eolwell, der gleichfalls früher in Saginaw lebte und nach Fentonville übergesiedelt war, war für die Nacht von Johnson in das HauS ausgenommen worden. Am Abend erschienen vor der Thüre zw?i Männer, die nach Colwcll fragten und ihn zu veranlassen suchte» mit nach einem ge wissen Platze zu gehen. Eolwell schien mit den selben bekannt, sprach längere Zeit mit ihnen und man kam schließlich überein, daß ebenfalls beide über Nacht in dem Hause verbleiben sollten und Eolwell sie am andern Morgen begleiten würde - E« wurde nun eingerichtet, daß alle Anwesende» in dem großen Parterrezimmcr eine Schl.'sstäite Mitte des Zimmers ihr Lager ausschlugen. Ge gen 3 oder 4 Uhr Morgens erwachte Johnson plötzlich in Folge eines Schlages, den er über den Kopf erhielt; er sprang auf und hinter einen Mann her, den er der Thüre zulaufen sah, ver folgte denselben und faßte ihn endlich. Allein der Flüchtling war bewaffnet und versetzte dem John son eine bedeutende Wunde an der Hand mit ei nem Messer, wodurch dieser sich genöthigt sah, die Verfolgung aufzugeben. - Als Johnson wieder in da« Haus zurückkam, fand er die zwei Fremden nicht mehr vor und Col noch, hatte aber tödtliche Verletzungen erhalten, während die zweite Tochter weniger beschädigt war. Das Mordinstrumcnt war eine Axt gewe sen. Colwell's Kopf war total gespalten und das! Hirn hervorgequollen. Der Knabe halte zwei! Ärthiebe an rcn Kopf erhalten, welche die Hirn schale verletzt.'», und einen dritten über den Un terleib. Das ermordete Mädchen hatte die tödt l>chen Wunden ebenfalls am Kopf und am Leib erhalten. Das zweite Mädchen >»ar nur dadurch dem Tod entgangen, daß die Axt des Mörder« an ihre», Schädel abglitt und bl:'S die Haut weg schnitt. Johnson, der selbst bedeutend verletzt war, machte sofort Alarm; die Nachbarn kamen herbei und es fand sich» daß Johnson'« Geld, etwa 400 Thaler bis aus Thaler verschwunden war. Die zwei Kerle, welche unstreitig den entsetzlichen sich zur Verfolgung auf und hoffte man, ihrer bald habhaft zu w.rden, da sie keinen großen Porsprung hatten. SV'D i e Philadelphia „M orn in g Time«" hat aufgehört zu erscheinen. Die ~Sun" die seit längerer Zeit entschieden für die republikanische Platform herausgekommen u. Wil mot i», letzten Wahlkanpfe kräftig unterstützte, wird den Abonnenten an der Stellt der „Times" zugesendet werden. IS" Tie Gesammteinnahmen bei der neulichen Montgomery Caunty Ackerbau Ausstellung zu , Springtaun betrugen 81550. Nach Abzug der > Ausgaben, PrämiumS »e. blieb eine Ueberschuß von ungefähr 54'>0. Sterbensscene b>?i einem Lynchgericht. Folgender schauderhafte Bericht von d»r Hin richtung des Jesferson Gca» wegen dem Erschießen von Robert Abernathy, ln Pontoc Caunty, Mis sissippi, wird von einer dortigen Zeitung mitge theilt. Sie sagt: Unter einem allgemeinen Hurra und Geschrei marschirte die Volksmenge ihr Opfer unverzüglich nach dem Wald. Ungefehr eine halbe Meile von der Stadt Red Land machten sie bei einem Hicko - rybaum an der Wegfeit« Halt, banden einen Strick um den Hals des Gefangenen und warfen da» an dere Ende über einen Ast de» BaumS. Sie erlaubten ihm dann einige Minuten Zeit, um ein Gebet zu verrichten und das zu sagen, was er zu sagen habcn möchte. —Er verlangte fürs erst» »inen Trunk Wasser, und nachdem ihm ditser ge reicht worden war, sagte er: Sie hätten ein Ende des Stricks um seine» Hals und das andere über den Ast, aber so wahr ein Gott im Himmel, und unten eine Hölle sel, sei er der gegen ihn ge brachten Anklage unschuldig. Einer aus der Volksmenge rief dann aus : > „Knüpfet ihn auf! er ist entschlossen mit einer Lüge im Munde zu sterben." Eine Bewegung wurde gemacht, ihn hi«auf zu schwinge,!? als er ausrief sie solle» einhalten ; er wolle ein Geständ niß mache« und die ganze Wahrheit sagen. Es wurde ihm dann eine kurze Frist erlaubt, i Er gestand dann, daß er Abernathy erschossen j habe. Daß eine Schwierigkeit zwischen Aberna- thy, Jones und ihm stattgefunden habe; daß er ! zu Aberthany ln das Feld gegangen sei und ihn übcr den Gegenstand zur Rede gestellt habe. Da Aberthany keine Flinte bei sich hatte, gestand er, j daß er sich in Gray» Gewalt befinde, drehte ihm j den Rücke», um wegzugehen, worauf er ihn in den Rücken schoß. Nachdem er seine Fllnte abgefeuert hatte, rief Abernathy au» r „Gray, du hast mich getödtet, aber ich gehe in den Hiinmel." Er sagte serner, e» sei niemand sonst in den Mord mit ver wickelt außer ihm ; seine Frau sei ein gute« Weib, und er hoffe e» werde für sie gesorgt werden ; daß Abernathy ein guter Mann gewesen sei, und er hoffe er sei in den Himmel gegangen ; was ihn selbst betrifft, könne er die Flammen der Hölle un ter sclncn Füße» gleichwie Besensalbey leuchten sehen. Er betete dann eine Weile und verlangte, daß Jemand sür ihn beten möchte. Darauf that Major Steel auf das Ersuchen dcr Gesellschaft ein feierliches und inbrünstige» Gebet für die geistige Wohlfahrt des Gefangenen und für die Bekräfti gung des Himmel» auf'ihre Verhandlungen.— Wahrend de» Gebet» wurde die achtungsvollste Ordnung und Stillschweigen beobachtet. Einige weitere Bemerkungen wurden dann von d»m Ge fangenen gemacht, untermengt mit Gebete» zc. — Er rief dann die anwcscnden Brüder des Mannes hervor, welche» er ermordet hatte, und begehrte sie bci dcr Hand zu schütteln und ihnen Lebewohl zu fagcn. Diese alle drei oder vier, glauben wir, —traten zu Ihm und reichten ihm ihre Hände. Hier oder in den Zwischenräumen dieser Ver handlungen wurde eine Beisteuer von S2OO von der anwesenden Gesellschaft gemacht für de» Nu tzen des Weibe» und Kindes des Gefangenen, wel che im Begriff standen eine Wittwe und Waise gelassen zu werden. Darauf wurde dcr Gefangene auf »in Pferd gesetzt, ein Halstuch wurde ihm über die Augen gebunden ; er wurde aussein» Füße auf das Pferd stehen gemacht, der Strick wurde an den Ast festgemacht, dann wurde das Pferd unter ihm weggeführt, und das unglückliche Opfer der furcht baren Rache einer tief beleidigten Gemeinheit wurde zwischen Himmel und Erde schwingend und zuckcnd gelassen, als unlauglich für beide. tLrdbebti: in St. Louia. Eine St. Louis Zeitung vom !)ten October sagt, ungefähr 4 Uhr, beinahe die ganz? Bevölkerung jener Stadt und Umgegend aus ihre». Schlaf auf geschreckt wurde durch das Brause» u»d d!e Bewe gung eines heftigen Erdbeben». Die erste Vor erinnerung wurde gegeben durch einen leichten Stvß um ungefähr Mitternacht. Aber zu der obenge melvcten Zeit hörtenMejenigen, welche wach wa ren, »in leises und entferntes Rumpeln, welches keine besondere Aufmerksamkeit erregte, bis es sich schm'll vermehrte, und der Umfang des Schalls wie jener von schweren Wagenzügen wurde, die durch jede Straße der Stadt rolleten. Einige verglei chen den LäÄn mit einer verlängerten widerhallen den Explosion, andere vergleichen ihn mit dem Brausen eine« Mrbelwinds, andere wieder blos mit dem Vorbeifudi.'n von Marktwagen; aber al le stimmen darin übrrein, daß er furchtbar war.- Als es feine Höhe erregt hatte, finge» die Ge bäude an auf eine fchrcaVn.-rregcnde Weise zu wanken. Tausende sprangen in Bestürzung von ihren Betten aus und liefe» schnell ss'nauS auf die Straßen. Gegen-Norden warder Himmel hell, aber von Süden rückte ein schwerer Nevel b»ran, und in einem Augenblicke verdunkelte er beinahe die Straßenlampen. In vielen Fällen wu.de.' die Lampen aus eine »»erklärbare Weise ausge löscht. Der heftige Stoß dauerte völlig drei Viertel von einer Minute, und wurde augenblicklich gefolgt von cinem zweiten Brausen und begleiten den Stoß von minderer Heftigkeit. Viele be schreiben beide als nur ein»» und behaupte», daß der schwere Stoß völlig drei Minuten gedauert ha be. In ungefehr fünf Minute» darnach wurde» das Getöse und der Stoß vergleichungsweise ge linde aber auf eine fühlbare Weise wiederholt. Ein Bürger, weicher in einem stark erbauten sind, und der aus dem ersten Boden schlief, b»- ! schreibt den Stoß als äußerst heftig und die Be wegung als »in wagerechtcs Schwingen von Osten von und gegen die Mauer in einem Bogen von mehreren Zoll. Der Bürger lief auf die Straße au» Furcht, daß wen» nicht sein eigene» Haus, doch ein nahe stehendes schwächeres HauS, zusam menstürzen möchte, und fand »inen dichten Nebkl sich von Süden herwälztnd und in kurzer Zeit al ! les einhüllen. Ei» in einem andern Theil der Stadt wohnen der Herr giebt an, daß das schwere Rumpeln, als Suden schivanlten und zwar mit schrecklicher Hef tigkeit ; daß dann ein dichter Nebel erschien; und daß in zehn Minuten darnach ein anderer Stoß stattfand, und das Getös«, womit er begleitet war, sei von einer mehr westlich«» Richtung gekommen. Ein wohlbekannter Arzt in seiner Nachbarschaft er schrack, als er die backstelnernen Mauern seiner Ziüohnung wirklich um sich herum krachen und bre chen hörte. —(Volksfr. Schrecklich. . Da« russische Linienschiff „Lasorte" von 3 t Ka nonen ist neulich zwischen Reval und Kronstadt auf hoher See untergegangen. 1490 Men schenleben gingen dabei zu Grun de, darunter 3 Admirale und die Familien der Mannschaft. Nur 6 Personen kamen mit dem Leben davon. Ueber den Nuften von lanftrvirthschaft kichen Augstellungen. Keine Thatsache kann dem denkenden Beobach ter mehr auffallen, al« die großen und segensrei chen Wirkungen, die landwirthschaftlichen iungen auf unseren materiellen Wohlstand au«ge-' übt haben und noch ausüben. Sie haben mehr zu unserem außerordentlichen Wachsthum als Na tion beigetragen, al« alle« Gold, womit Califor nien in Jahrhunderten unser Land überfluthen kann. Sie haben einen Forschung«trieb ln der Prust von Tausenden erweckt, die ihre auf diesem Wege gemachten Erfahrungen der Welt bekannt machten »nd dadurch den in diesem Gebiet gesam melten Schatz unserer Kenntnisse bedeutend ver mehrten. Doch alle« dii fe« geschah im Stillen,— der leise Schritt de« landwirthschaftlichen Fort schritts wurde von der Welt nicht bemerkt, au« dem natürliche» Grunde, weil e« Zeit erfordert, um> ihn mit den hohen Pflichten bekannt zu machen, j die er seinem Schöpfer, seinem Lande und sich schuldig ist: da«, was seinen Händen anvertraut! würd», zu gebrauch»» und zu »ntwickeln, damit es vervollkommnet und der wahre Zweck unseres Schöpfers erfüllt weide. Was ist eine landwirthschaftliche Ausstellung? Es ist ei» Ort, wo die vorzüglichsten und vollkom menste» Gattungen und Exemplare landwirthschast licher Produkte dem Anblick des Besucher« darge stellt sind. Und dies ist der alleinige Zweck, dcr dabei er strebt werden soll? Wenn so, dann laßt sie uns übcr Bord werfen. Nein, eine höhere Absicht soll dabei erreicht werden, ist erreicht worden und wird fortfahren e« zu werden,—dcr Austausch der Gedanken und Meinungen zwischen dtnjtnlgm, welche die zur Ausstellung gebrachten Artikel pro ducirten. Dies ist, das Mittel, wodurch land wirthschaftliche Ausstellungen jene großen Resul tate vollenden, welche fortfahren werden, uns als ein praktisches, ackerbauendes und dem Fortschritt huldigendes Volk den ersten Rang unter den Na tionen dcr Erde zu verschaffen. Es ist nicht genug, daß wir die vorzüglichste Qualität von Getreide bewundern, nein, wir sol len auch den Mann kennen lernen, der eS produ cirt hat, damit wir vo» ihm lernen mögen, wie er es angcfangcn hat, solches Getreide hervorzubrin gen, und dadurch in den Stand gesetzt werden, ähnliche Resultate zu erzielen. Es ist nicht genug, daß wir fettes Vieh ziehen, sondern wir sollen auch den Farmer kennen lerne», der dasselbe gezogen hat, damit seine minder glück lichen Standesgcnossen vermittelst Erkundigungen und Beobachtungen zu dcr Möglichkeit gelange», es in diesem Zwecke eben so weit zu bringen, und auf diese Weise die Ausstellung das Mittel sein möge, zur Verewigung des Fortschrittsgeistes ans dem Gebiete politischer und landwirthschaftlicher Ockonomie. Landwirthschaftliche Ausstellungen in ihrer wah ren Bedeutung sind die Triebfedern zur guten und durchgängigen Bearbeitung und Veredlung des Boden», Nicht« ist besser geeignet zur Erzeugung gesunder Gefühle und zur Entwickelung der wah ren Würde de« Naturmenschen, al« ein solches Schauspiel, wo Alles sich vereinigt bei dem edlen Wcttkampe der Künste des Friedens und der Nütz lichkeit ; wo auch diejenigen, deren Hoffnungen, die sie von der Ausstellung ihrer Produkte hegten, nicht in Erfüllung gingen, sich ob dcm Erfolge ih rer Nachbarn freue». Dieses ist es, was solche» Festen in den Augen aller guten Menschen den wahren Werth verleiht, die die Bedürfnisse unserer Landleutc kennen und die schon von frühester Ju gend an zu ihnen standen, in der Ueberzeugung, daß sie in dieser Sphäre ebenso viel Gutes und Nützliches leisten können, als in irgend einer a»d>r». Die Vortheile, die aus solchen landwirthschaftli chen Ausstellungen entspringen, sind doppelter Na dazu beitragenden und sie befördernden Klassen antreffen. Die Gewinnstc, die davon herfließen, sind zwar in pekuniärer Beziehung von keiner Be deutung, der Nutzen und die Vortheile aber, die durch den Einfluß dieser Institutionen dem land wirthschaftlichen Interesse zugewendet werden, sind eS, die uns mit Bewunderung und Ehrfurcht gegen jene öffentlichen Wohlthäter unserer Raee erfüllen, welche diese Idee genährt und verbreitet und dem Ackerbau wieder den ihm gebührenden Rang ange wiesen haben, als einen der edelsten Berufe, dem sich Männer widmen können.— Tie Indianer in Südcalisornien. Wir habcn weitere Berichte über die Operatio nen, die Colone! de Bonneville »bei, im Süden, gegen die Apache« leitet. Die Mogolo», Mim brcs, Giiena« und Eoyotero» hatten in letzterer Zeit ihre Räubere!«, so frech betrieben, daß eine Züchtigung nijthig war. Die Berichte sind vo» de» Quellen des Gila. Bonneville brach mit 300 Mann Truppen, 10l) Mann Miliz. 100 NavajoeS Indianern und 30 mexikanischen Kund schaftern vo» Albuquerque auf, um vom Norden via Acoma in das Gebiet der Apaches elnziibre chcn. Eine zweite Abtheilung von 3»0 Mann und 30 Kundschaftern kam von Fort Thorn im Südosten, m?d »ine dritte von 120 Mann Trup pen und l!t'0 Pinio» Indianern von Tueson im Südwesten. wäl)r?nd Major Stee» mit Ott Mann den Lebtnsmiltel-T!-i»Spor» deckte. Ueberall sah man die Signalfeucr d.-r Indianer. Die Coyoteros sollen ?>?00 Krieger habcn. »nd ihre Erndte gegen das Niederbrennen zu schützen bereit s»in, sie haben eine D.',-nqe Pserde, deren Wegnahme sie schwer empfinden tasten. Diese Indianer sind die frechsten. Sie hosten sich sür die Herren de» Weltalls, reiten keck in die Dörfer m Sonora und nehmen weg, was sie w?^»n. — Die drei andern Indianerstämme leben in a:>« Weiden geflochtenen Hütten, st« sind so diebisch wie die Coyolero«, und verrinigen sich mit diesen zu Plünderungszllgen. Pardon hat keiner dieser Räuber, wenn er den Truppen in die Hände fällt, zu hoffe». Ueberall sieht man noch die Spuren eines vivilisirten Volke«, welches früher dort ge wohnt. Drr Boden ist fruchtbar, das Land wun dervoll schön. Das ganze Becken ist in einer Ent fernung von 15—30 Meilen von Bergrn umge be» und die Scenerie über alle Beschreibung groß artig und romantisch. Dort brechen die krystall hellen Fluihen de« Gila, aus einer finstern Schlucht, und verbreiten sich übcr da« Thal. tkin neuer um einen Anlauf zu verhindern. Eine westliche Zeitung berichtet, daß am Mon tag sich das Gerücht verbreitete, daß wahrscheinlich ein Anlauf gegen di» Saline Bank würde gemacht wtrdk», worauf »in Haufen von "Salz-Pointers" sich um die Thür»» der Bank versammelte und al le die eS versuchen würden die Bank in Verlegen heit zu setzen, bedrohete, sie persönlich zu züchtige» oder auf einem Riegel reiten zu lassen. Der An lauf unterblieb darauf. Bankbeamte, wklche ihr Specie zu behalten wünschen, sollten sich dieses merken. Diese Bank wird dennoch, wie noch an dere im Westen, darauf Anspruch machen wollen, »ine Speciezahlende Bank zu fein. Lhinesische« Zuckerrohr. Herr John I. Libhart, von Mariette, Lanca ster Caunty, hat ziemlich durchgängige Experimente in dem Anbau von Chinesischem Zuckerrohr ge macht und theilt da« Resultat feiner Erfahrung in dem Anbau desselben und der Behandlung d»« au« demselben gewonnenen Saft« mit. Er hat den au« herausgepreßten Saft benutzt, um Aepsel-Latwerg» zu kochen, und er be schreibt die Behandlung d«ss»lden wie folgt „Zum Nutzen dtrjenigen, welche wünschen einen Versuch damit zu machen, will ich melden, daß e« nothwendig ist den Saft zu kochen, ehe man die Acpfel hinzu thut, um denselben zu reinigen von Schleim, Chlorophal ,c., mit welchen der rohe Saft beladen Ist, wenn er durch einen gewaltigen Druck herausgepreßt worden ist, und welche durch Kochen in der Form eine« grüne» Schaum« auf ! die Oberfläche steigen, welcher durch Abschäumen ! entfernt werden muß; dann wird der Saft klar ! und durchsichtig werden wie Honig. Die Aepfel schön geschält und geschnitzt, können dann hinzu gethan werden und die Masse Ist durch Kochen und l Rühren fertig zu machen auf dl» nämliche Weife, ! wie der altmodische Acpfel - Latwerge verfertigt wird. Diejenigen, welche die Latwerge lieber ein wenig herbe haben wollen, sollten saure Acpfel dazu benutzen. ! „Wir verarbeiten nun unscr Zuckerrohr, und die Resultate übertreffen unsere höchsten Erwar ! Lungen hinsichtlich desselben. Ich habe eine Mühle verfertigt, welche verspricht alle die Arbeit meiner unmittelbaren Nachbarschaft für diese Jahieszeit verrichten zu können. Sie wird ungefehr fünfzig Gallonen Saft in einer Stunde auspressen, wenn sie von einem Pferd getrieben wird, für weiche« e« leichte Arbeit sein wird. Zwei halberwachsene Knaben können von zwanzig bis dreißig Gallonen im nämlichen Zeitraum auspreßt«. Ich benutzte drei senkrechte eiserne Walzen, und erhalte etwa sechzig Prozent Saft von dem Gewicht dt« Zuck,r rohrS—ztigtnd neun Grade von Baume, weiche« ! ein Grad schwerer ist, als eS voriges Jahr bei mir ! war. „Niemand von uns hat e« versucht denselben - zu krpstallistrcn, werden e« aber thun, wen» unscr Zuckerrohr reifer geworden ist. Wir sind jedoch damit zufiikden, wenn es auch keinen krysiallisiren den Zucker liefern sollte, wir e« als eine Futter ! pflanze und wegen dem sehr schönen Syrup, wel- chen e« liefert, von unermeßlichen, Werth erach > ten. Und sollte dessen Erzeugnik, wie einige be- I Häupten, kleberig oder Traubenzucker sein, so wird i es von großen, Werth sein für die Verfertigung l von Alkohol." —(Volksfr. Schatzgräber. Das Neu-Haven Journal sagt, daß während de» verflossenen zwei Wochen eine Partei von ! Männern und Weibern von jener Stadt beschäf ! tigt gewesen sind »ach Schätzen zu graben auf de», ! Lande des Herrn L. P. Avis, zu Savin Rock, — j Es scheint, daß irgend eine sich dort aufhaltendt ' Hellseherin entdeckt hab»n will, daß etwa Sl l.OO» werth Gold und Juwelrie »ebO andern Schätzen, ohnweit einem alten Stumpen bei dem Felsen be ! graben wurden. Diese, sagen sie, seien vor etwa ! vierzig Jahren aus einem Stohr I» New - Häven gestohlen und von den Dieben daselbst begrabe» worden. Die bethörten Leute jsagt Herr Allisj haben einen Raum ausgegraben, welcher groß ge> nug ist sür einen Keller eine« Kirchengebäudes, aber sie haben den Schatz noch nicht gefunden. Die Hellseherin wurde vor einigen Tagen nach Savin Rock gebracht und auf der Stelle in magnetischen i Schlaf versetzt, damit sie in Stand gesetzt werdin möchte, den Punkt mehr genau anzudeuten, wo der Schatz verborgen liege. Einer der Männer sagt, er habe bereits eine bedeutende Summe Geld ans gegeben und sei entschlossen elne durchgängige Un tersuchung zu machen. Nicht besonder« ersreulich wird e« für diese Leute sein zu erfahren, daß da» Eigenthum, wenn sie e» finden sollten, der Person , Nutzln derselben sein würde. Eine fondcrbare Erscheinung. Der Easton „Daily Expr.ß" vom vorletzten Montag, sagt, daß er von einem Herrn vo» Gle» don benachrichtigt wurde, daß in der vorletzte» Freitag Nacht, um >2 Uhr, da die Arbeiter be schäftigt waren, »ins der Stöcke ausiut'lase», sie durch eine plötzliche Erscheinung überrascht winde« ! wodurch eine Tiuppe von einigen vier bis fünf Tausend Vögel, die wahrscheinlich durch da» Licht belgezogrn wurden, sich auf einmal um den Schorn- stein versammelten, und in großer Zahl, vo» Zeit zu Zeit, todt darnieder sielen. Tie Vögel halten weiße Brüste, und sind den Gelbvögeln dieser Ge gend, sehr ähnlich. Um »s begreiflich zu machen, j in weicher Zahl sie zu Boden siele», ist es nur noihivendig zu melden daß, die Arbeiter ansäng i lich glaubten, es sei am Schneien, und daß di» Vögel welche gefallen waren, am Samstag Mor gen aufgeschaufelt, und Körbeweiß weggetragen wurde». Man kann nicht ermitteln was Ursache daran gewesen war, daß di» kleinen Creatuien um die ersagte Zeit der Nacht aus ihre Ncstern kamen, ohn» es hätte möglicherweise der Sturm Tie greHten Wunder der Zeit. Daß eine Bevölkerung wie die der Ver. Staa ten, nelche in einen, Lande wohnet, das all»Qu»l -len des Reichthums und Gedeihens besitzt welche die Erde darbieten kann—welche mit einem uner meßlichen Porrath aller Art Nahrungsmittel ver sehen ist, dennoch dem Auslande eine enorme Summe schuldig ist sür ausländische Waaren, und vollkommen bankrott oder Zahlungsunfähig ist — daß in diesem Lande, in den Fabrikdistriktcn tau sende Menschen arbeitslos, brodloS und dem Ar menhause oder dem Bettelstäbe nahe sein sollten daß eine allgemeine Klage über harte Zeiten »xi stiren sollte, ist gewiß ein höchst meikwürdiger Zu stand der Dinge. Was aber noch mehr Stau nenerregend ist.ist die sonderbare Thatsache, daß die dtmokratlschc Parthcl, welche durch ihre anti amerikanifche Maßregeln diese Verlegenheit und Noth auf das Volk brachte —vermittelst der Her absetzung des Tarifs« dennoch bet der ne»lichen Wahl durch eine große Mehrheit der Bolksstimme unterstützt und in Macht gehalten wurde. Das Volk will, also fortfahren die Ruthe zu küssen die es schlägt.—„Well go ahead." —(Llb. Dem. lLntseftlicher N7ord. Der „Fincastle (Va.) Demokrat" erzählt, daß der Leichnam eine« gewissen Spradlin vor einigen Tagen in einem hohlen Baume in der Nähe des Ortes gefunden wurde. Ein scharfer hölzerner Pfahl war durch da« Kinn nahe an der Luftröhre getrieben und Im Erdboden befestigt worden. Hr Spradlin war eln Tabackshändler, wohnte im öst lichen Virginien und hatte sich mit einer Parthei Spieler In den Bädern herumgetrieben. Plötzlich waren aber alle vor etwa 4 Wochen verschwunden. Da Spradlin« Pferd und Wagen im Gasthause standen und er seitdem nicht wieder gekommen war, so entstand der Verdacht, es sei ihm übel mitge spielt worden, und bei angestellter Nachforschung erhielt man leider die Bestätigung desselben. I Die Aansa« IlVahl. Offizielle Berichte. St. Lo u t«. 20. Ort. Die folgenden offi ziellen Berichte für die Wahl de« Kongreß - Dele gaten sür Kansas gingen ein: Cauntie«. Ransom(Dem.) Parrott (Rep.Z Leavenworth 237 Atchinson Johnston 1504 Bourbon 79 Dorr 18 . Douglaß 1425 Shawnee 688 Richardson 136 Breckenrldge 359 Anderson 191 Lyken« 283 Cosfee 182 ' Lynn ' 36 1889 3305 Die HO Lents-Heiten kommen. Der „Nor>dampton-i!orre«pondent," eine alt« etablirte Lokosoko Zeitung, brachte in ihrer letzten Nummer folgende kurze Notiz, welche der Beach ! tung werth ist z „Die Arbeiter an den Crane-Eisrnwerken wur« , den letzte Woche imistentheils abgesetzt, und nur soviel beibehalten, um die Furnäce im Gange zu halten, denen jedoch der Lohn auf zehn Prozent ! herabzesetzt wurde." Da haben wir die Bcsckieerung, die Anzeige vom Beginn dcr Buchanan-Zeiten, in einer Buchanan- Zeitung, deren Wahrheit »odl kein Lokosoko be . zweifeln wird. Nach der früheren Lehre Buchan an's sind lO Cent» per Tag ein hinlänglicher Lohn für den Arbeiter, wenn alle andere Artikel verhält nißmäßig im Preise sinken, wozu jetzt einige Aus sichten sind. Was werden die demokratischen Bauern sagen, wenn sie 10 Cent« sür ein Büschel Weizen bekommen ? Werten sie wieder rufen Hur rah für Buchanan? ! Unglnek. Am Samstag vor 8 lagen irnide einem Kna ben, Nomine Jobn Hnber, wohnhaft in Lancaster eins siiner Beine nahe am Hüstegelinke gebrotten, dadurch, tcß ihm die Räder eine.' viirspän, ig,n Wagen« über dasselbe giengen. Ee scheint, daß er mit noch andein Knaben aussen Wagen s.esiie- Unsrre Straßenjungen, welche die Gewohnheit ha ben, sich an die dnich die Straßen fahrenden Wa gen anzuhängen oder aus di eselben hinaufzusteigen, sollten sich diese« Unglück zur Warnung dienen lasse». —(Volksfr. Fmchtl'are Heuer«brun st in Lbieago. Chicago. 19. Okt. Die vcrheerendste Morgen au«. Der Verlust wird a»f kKOO.OOO angeschlagen. Di» am meisten Beschädigten sind : Herren Cornutt u. Lo,, Hardwaaren »40,000 ; lelcoorth u. Co., .«leiderslohr 540,000 ; I. H. Dunham, 825,0t!0; Shav» Trvgoods. 813.- 000; Ed, Hen'pslra», Giocer, 840,000 ; Lewis u. Pape, 70 l»! 0. Etwa 83t>0,000 sind ver nicht. Vier Personen wuiden von den einfallenden Mauern verschüttet, davon waren 2 leuerleute und 2 Kaufleute. Andere Personen werden vermißt; man fürchtet, daß sie elenfalls »mgtkommen. Folgen Ser Geldklemme. Der Fall River lMass ) Star, sagt Der würden gerne arbeiten, aber e« ist keine Arbeit da. Wir haben lammergeschichte» gehör», die de». Herzloseste» Tbräne» auepressen würden. teie zulassen wird. verf-ikrung u»d Selbstmord. Ein ältlicher Herr, der sich als G. Clarke, Ma ! ladelxhia und reiste am Samstag allein ab. Am Montag Ai end oerg-siete sich rae junge Mädchen, deren Name Maip Jane Mlder, zu sein scheint, mit Laudanum. Tie Virstorbine war Näherin in der Familie de« Clarke, der ein vtiheiratheter Mann ist, und man vermuthet, daß letzte,er sie veiführtc und dann »erließ. —sPreße. IS" Die Scheuer und Lta llnng von Wm. Say res, zu Melbourne, Hanover Caünt?, Va,, wuide in vv,letzter Woche mit der gan„n Waizinernte und a 11,,» sonstigen Futter nieder.»brannt. Sein Verlust auf S l OiM) geschätzt. Auch ward rie Scheuer von Eduaid R»sfi», in demselben Caunty. durch Feuer gänchch zerslört. In der selben verbrannten ll>itt> Bus>bel Wai,en, 200 Barrel Welschkorn und aUeS-Ackirgeräth. (!luf Ursachen eing.riickt.) lLine Sonntaglrschul-Feier wurde am Sonntag den 11. Oetober, in Ma?a tany Taunschip, Berks Eaunty, am No. Z Schul haus, nahe Äroninger «, gehalten. Von vier genwärtig. Um Haid ein Uhr ordneten die Leh rer die Schüler in eine Prozeßion von zwei und zwei, und unter klingendem Spiel der Braßband», ging es dann in den Wrid von Samuel Kutz, wo die Eltern und Lehrer «i«» schön» Einrichtung ge troffen hatten. Nach Beendigung »er Mußt san gen Lehrer und Kinder etliche Lieder, bis die Ehr«. Herien Herman »nd Grämlich sich rins.mden.— Dann hielt der Ehr». Herman ein» zweck-näßige Rede an Eltern und Kinder, und durauf begann Hr. Philip L. Beling, Hauptlehrer dieser Schu len, da« Examen mit den Kindern, zur Freude der Eltern, denn die Kleinen beantworteten alle Fra gen über dle Werke und Gnade Gotte« richtig und verständig, und sagten Ihre Gebete schön her. — Da» Examen schloß mit Liedern, wtlche von d»n kleinen Kindern recht rührend gesungen wurden. Nach dem Examen hielt der Ehrw. Hr. Gräm lich »in» »indruck«volle Ermahnung an Kinder, El tern und Lehrer, und zum Beschluß sprach d»r Ehrw. Herr Herman noch eln kraftvolle« Wort zu den Eltern, ihnen ihre Pflichten g»gen ihr» Kindt» auslegend. Die Versammlung wurde dann noch mal« durch die herrlich» Musik der Braßbande er götzt, und zum Schluß ging e« wleder in Prozes ston nach einem freien Platze zu, wo die Eltern, zur Freude der Kinder, einen Tisch mit allerlei gu >tm Gaben bereitet hatten, und der Ehr«. Herr Herman mit den Kindern eln schöne« Tischgebet ' hielt. Eine zahlreiche Zuschauermenge wohnte der Feierlichkeit bei, und Alles lief in schönster Ord nung ab. —So viel von ein»m Freund der Sonntagsschulen.