V - - - ! t' - c. .
AUcutauu, Pa., S.
Uülvn Staate - Ei-nminingcn.
Fiir Gou^cruor:
Ach!!). David Mlmot,
von Bradfsid Eauniy
Für Fanal Foininißi^ncr:
Achlb. WNiiiim MiÜAürd,
von Philadelphia.
Für Supremc-Rici'.tcr:
Achtb. Imnes vccch,
von Fayette Caunly.
Achld. Mph A Lewis,
von Chestc» Eauuly.
Die lerne-nungkn ratistzirt.
Die Bürger v?n Harrl«burg hielten am vor
letzten Samstag Abend, in dem Eourthame da
selbst, eine sekr große Rat ficanons Versammlung,
bei lvetcher I I. C l v d e, A'q,, letztes Jahr
der Lieder der Fillmore-Parthei in jenem Caunly.
den Vorsitz sübrte. Starke Beslblüge stnd zu
Gunsten von Wilmot. Millward, Vcech und Lcw
i« einstimmig angenommen woiden. Einer davon
erklärt daß wir unser» Kandidaten erwählen kön
nen, und fle aber auch erwählen wollen. Der
Achtb. Jobn T. Kunkel wurde nach der Verle
sung der Beschlüsse aufgerufen und Mei
sternde—man sagt die beste die sein jenem Eourt
liause gehalten wurde in welcher er wiederho
lentlich durch lauten Beifall unterbrochen wurde.
In der Thal die gute FreiheitS-Sache schreite: mit
Riesen-Schritten voran.
Alles recht in Xhode-lLilanV.
Letzte Woche wurde eine SiaetSwahl in dem
Staat Nhode Eiland, für einen Gou?eri,Sr, Eon
,zreßg'ieder u. Mitglieder der Gssetzgebung. gehal
ten. Die« ist die erste Wahl, nach der Entschei
dung der Supreme-Court, daß die Freiheit nur
sectionel, die Sklaverei aber nationel sei, und die
iiweite seitdem es allgemein bekannt ist. daß Pre
sident Buchanan sich gänzlich ln die Aerme der
südlichen Sclasenhändler geworfen hat. Das
Resultat der Wahl ist kochst erfreulich; indem
die Republikaner ih-en Gouvernör mit einer gro
ßen Mehrheit—gleichfalls ihre beide Eongreßalie
der, so wie beinahe alle Mitglieder der lttesrtzge
bung erwählt haben. — Wirklich, in klein Rlwde
t?iland weiß man die Freiheit noch zu schätzen,
und will dieselbe, wie dieses Resultat zeigt, nicht
geschmälert sehen.—Gute Ncmgkeit genug für ei
ne Woche!
Natmalisirtt Fremde.
In einer neulichen Nummer der ~PHi!ade?vi>a
täglichen Times" finden wir folgende» sonderba
r»n und zugleich wichtigen Aufsatz:
..Oberrichter Taney hat, als das Höch te
Gesetz diese« Landes niedergelegt, daß ~j,de P r-
Bürger dieses neue» politischen Körper« geworden
sind, und keine ander e.—D ieselbe isl
für sie verfaßt worden, und für
sonst Niemand." Wenn diese Verhinder
ung des Bürgerrechts ausgetragen, so winde,
allen natma'iflrten Büeger und ihren Nachkom
wen, welche nach „der Annahme der
Constitution" ihr Bürgerrecht erlangt ha
ben. da« Stimmrecht entzog n sein. Wenn ge
dachtes Dokument nur für die Bürger der dama
ligen Zeit, ihre Nachkommen u. sonst
Niemand versaßt und angenommen w-.irde.
dann brfiehlt die Suprieme Eourt daß k>in Ein
wanderer, welcher seit dem Jahr !787 hier an
kam, und kein Kind eines solchen Fremde», gebo
ren auf unserm eigenen Bode», seit jener Zeit,
konstitutionelle Rechte als ein Bürger der Berel,
nlgten Staaten, oder ein Stimmrecht haben soll.
Die Schlußsolgeist unwiderstehlich !"
lLine Trotting-Mätsch.
Eine Trotting-Mätsch—welche alle« übertrifft
welches bisher nach aufgezeichnet stebt —für ein,
Wette von 52.5W fand neulich zwischen Albany
und Whitesboro, un Staat Neuyvrk statt. Die
Wette wurde zwischen einem Herr Dalton und ei
nem Herr Taylor gemacht, und die Entfernung
war ll)(1 Meilen. Die ersten 8i) Meilen—wäh
rend welcher ganzen Entfernung die Pferde nie
mehr als ZW Zlard« von einander entfernt wa
ren—wurden in 7 Stunden und 5l) Minuten zu
rückgelegt. Gleich nachher aber gab da« Pferd
des Herr» Dalton etwas nach, welche« von dem
Treiber bemerkt wurde, und welcher es dann in
einen Stall brachte und daßelbe auf die bestmög
lichste Weise verpflegte. Er fand bald daß es
wieder munterer wurde, brachte es wieder herau«,
und macht- nochmals einen Versuch seinen Geg
»er—dem obige Thatsachen mitgetheilt worden
waren, und welcher sein Pferd hatte in einem
Schritt gehen laßen, und zwar für eine Entfer
nung von ll Meilen—zu überwinden. Als nun
dem Treiber des Taslor-Pferdes wieder mitge
theilt wurde,-daß da« Dalton-Pferd nochmals
auf dem Course sei, so ließ er sein Pferd wieder
schneller laufen, und erreichte das Ende der lW
Meilen uni 5 Uhr 22 Minuten Abend«, oder leg
te die ganze Strecke in l' 2 Stunden und 22 Mi
nuten jmü.!. Das Dalton-Pserd war nur zwei
Meilen hinter ihm, trotz dem daß man es ausge
spannt gehalt halte. Kein« der Pferde soll die
ganze Strecke hindurch mit der Peitsche berührt
worden sei». Zu Freßen bekamen die Pferde
«lchts—Wafier wnr!c ihm» ader einige Male ge
ganze Sache mitanzusehe», hatte» sich ein Jeder
mit t Pfeile», und zwar die.besten die erhallen
weiden konnte» der Straße entlang versehe», aber
Wrtt-Troltende» Pferde» aufzuhaltc». Kein« der
Pferde soll irgend Schade» davon getragen ba
ben, und beide solle» nun »achtem sie >v ed.r aus-
Schrceklichcr Todcnfall.
Am vorletzten Samstag Morgen fand mar
Benjamin JameS, elner der ältesten Einwohner >r
Meile von seiner Wohnung entfernt in de,
Straße liegen. Sein Pferd lag in, Geschirr vrr
wickelt auf ihm, und war ebenfalls dein Tode nahe
Dem Anscheine nach stürzie das Pferd was da«
Umschlagen des W'gens und den tövilichen Fal!
de« Unglück.lten zur Folge haue. Nich der Lag,
zu urtheilen muß er schrecklich gelitten !>ab>», eh<
ihn der Tod erlöste, denn es ist die allgemeine An<
sich», daß er von den, Pferde buchstäblich erdrück
»»ih».
cra»«>' n >d r.'>s''i.s''i>Gef, chvu
Vvinfs>?n. Maryland.
Von W nilon, wi d folgende lra
i>chc Gischte gemeldet, wecke sich in rer N >
.' m 271en März zalxia E« scher t daß der
„ hatte, daß Dean d n junge» Pendlet » zu ei
em Dnell beran.'forde>»e Pendleto» »al'ni d>«
'?crau.fo de iing an und wählte is.rn
pendleton w. rde beinahe in Ztückni gesch.ütten.
und liegt j>tzt noch in einer kr i'schen Lage dar
nieder. Eui Theil von 'send eton« M sser besin
drt sich iin ner noch i» Dean « Koos. Keine Hoff
nung sür seine Wedergenesung ist vorhanden. —
Oie Meinung der Aerzte ist, daß Beide sterben
werde».
Verlorene« Ainv.
Der Manitowae vom 24. März bringe
Nachstehendes, woraus wir unsere Leser hier»»»
aufmerksam machen wollen;
~Em kleiner Sohn von Le» F. Woodward von
Two River« wurde seit dem l 9 Februar veriwßt-
Sein V rich.vinde» ist i.hr auffallend und geheim
nißvoll. und wir geben d'e Einzelheiten davon so
genau, als sie uns vom Vaicr de« Knaben mitge
theilt wurden. Hr. Woodward war während des
V-nlers im Holzgeschäste für Herrn Wasmer be
schästigt, welcher die Aussicht Über das Geschäft
bei Two Ereeks am Michigansee. 12 Meilen nörd
lich von Two Roers für die Herren Pfister und
Co., Milwaukee. führt. An diesem Platze befin
det sich eine Sägemühle und ein Pier; und eine
Eisenbahn wurde erbaut, welche bis 2 Meilen
westlich von Misbieott geht und an deren End
punkt Herr Woodward mit seiner Frau und drei
Kindern seinen temporären Wohnsitz hatte. Am
Nachmittag de« 19. z v'sche» Z und 4 Uhr spielte
der kleine Mhrige Junge allein i» der Nähe der
Zchantythüre, und 15 Minuten nach der Zeit, wo
er seiner Mutter au« den Augen kam, wurde ee
vermißt, und man fand keine Spuren feine« Au
fenthalts oder Geschicks. Nachsuchmgen wurden
von Frau Woodward und ihrem Dienstmädchen
sofort angestellt, wobei sie bald von Herrn W.,
sei»en Arbeiter» und Naü'bar» unterstützt wurde».
Alle Straßen in der Nachbarschaft wurden durch
zogen und das Kind bis Ai'endS N Uhr im be
nachbarten Walde gesucht, wo die Dunkelheit alle
weitere Versuche verhinderte. Mt dem lÄeaueii
kes folgenden Morgens wurden die Nachsnckungi n
wieder ausaenoinmen und dauerte» bis zu n Sonn
tag Morgen, wo sich si-ben Indianer der Partie
anschlössen. Dessenungeachtet konnte m m kein»
Nachricht von dem Verlorene» erlangen, »nd am
folgenden Freitag, Samstag und Sonntag bot n
2ij Indianer ihre Hilfe a» u"d d e N »i^suchu,^
fortgesetzt, aber ohne den geringsten Eifolg.
„Herr Woodward ersucht uns, allen Abdeu
tungen, welche unrichtiger Weise orrbre tct worden
sin mögen, als habe er die Judl.mer in Verdacht
diß sie s in K-»d aestobl n. als »»richtig zu eitia >
rrn. Er hatte keine Sch,v'.nigk,-t mit ibnen, «lud
b e iH.sbichte, daß er eine» a-s seiner Tyüre ~c j
itoßen, ist unwal"'. Er glaubt, daß sie «!»>» Bei
itaud gcle«>!et und roß das i» ihre», B>n>h !
nie», an den Tag gelegte Jatness uno >hr» Sy»> >
Kathie äck!t waie».
„Der kleine K»abe wird von seinem Vater fol-!
zendermaße» beschrieben: Er hat Heltes Haar.
klare bl i >e Au.ze» und eine belle G.silttsfirbe !
s.ine Gesichtszüge sind klein, sein vi.>icht lebbaf.
unv intelligent. Er kann etvaS svrecheu und!
sü'chtet sich Nicht vor Fremde». Er wir m t ei-
»em schwirz n und blang.wüifeltcn Wollenhenir .
Ee h.rtte blaue woil.ne Locken «nid Lederschuhe an j
sei» Nim.» ist Eldvras. er »ennl sich aoer D o.
wen» man i m feagt. Seme» Vater nennt er bc>
seinen Ta ifname» „Lee."
„Seine Eltern können nicht daran zweifeln, d f.
de« Kindes Aowesenheit irgend einer menschliche»
Agenz zuzuschreiben ist, da sie während des Win
ters keine Spuren oder anderc Anzeichen von Wöl
fen irgendwo in der Nachbarschaft angetroffen ha
ben ; und die Nachbarschaft von Two Ereeks wur
de so durch und durchgesucht, daß man glauben
muß, er sel au« dieser Nachbarschaft hinwegge
bracht worden.
„Herr Woodward xrsucht un«, die besondere
Aufmerksamkeit der Evuore.« aus diese Notiz zu
lenken; und er will gerne nach seinem Vermögen
irgend einen belohnen, welcher seinen verlorenen
Knaben seinen Eltern nach 'l'wo liivers zurück
bringt oder Nachricht von ihm bringt, sei er todt
oder lebmdig.
„Der Vorfall ist in das tiefste Geheimniß ge
hüllt, und seine Wirkung auf die Eltern über alle
Beschreibung quälend und schmerzlich."
Vvieder ciiie Mordbrennerci.
Ein Correspondent des Lancaster ~Inland Dai
ly" schreibt von Marwick Taunschip, unterm B isten
März einen Bericht von einer ruchlosen That,
welche in jener Nachbarschaft verübt wurde. I»
der Nacht vom 2.isten Marz «m etwa l l Uhr,
wurde» nämlich Herr Martin Eckma» und feine
Familie, wohnhaft ohnweit Shäffrrs Mühle, durch
einen hellen Schein aufgeschreckt, der wie es sich
zu ihrem Schrecken erwies, von ihrer Scheuer kam,'
die bereits so weit in Flammen stand, daß sie eine
Beute derselben wurde und nichts von dem Vieh
le stand, ausgenommen die Pferde, gerettet werden
j konnte. 12 Stück Rnd«?ieh, ncbst einem Sch.rnn.
wurden zit Kcusten verbrannt. Der Wagenschop
i! pe» nebst mehrere» ander» Außenge audin brannte
- j ebenfalls nieder. -Eine Wclsebkor» und
k i andere Zrnchl wurde ebenfalls von 5->n glammcn
l j verzehrt. Der Anblick war cl e» so schrecklich, als
e je irr, welche» der Hern> L'berhi'lzer^
r. statlfaiid, bei welchen, alle Pieide und alle! Vieh,
>! nebst e»iem ungekaiin! » Mann, verbrannt ir ir
r! de». Pia» hatte nett, keine Äaz ze, daß Je
i! mand t» jener Nacht coit uniher >i eng, aus.ze
i > no »men, daß d e vunbe um neun oler z h» U'-r
. bellte». Keine Spur ist bis j tzt noch gefunden
° worden, w lche zur »,'tceck.»g res Mordbrenners
fuhr?» könnte, und kaum ein i' rd 'cht wurce ge
n! ,'inznluag keUte >a L !.:e»ih Urs .U b'u» >»
cj r tiz gehalten we d'n. an» des .Vk »al
>sa i, «iae Siwjrnpiion B . ''n siir die
s diese M.'rvbrenne. nich.' e.>l.'e»t need II lo»n>u -
ll! Es t» d,e a>lge>.i«>»e M -a» .'. r..K eine
e' deritUen b e. i. u.d der Eor>>i».'nd>!'« rrnckt die
e > Meinung aus. daß die Eaunis Com.u.ist. ners eme
Belohnung >'uf.ihre M>lV>ckang s.tzien
!t sollten, ind.ai allc Bürger des darin in
l teresst-t find.
A'nerifanisk? Auiskreiter in Eur»pa.
! An, 25sten Mär, s«dr da« Schiff "Soutbamp
ton" von Neu Aork nach Lirerpool ab. An fe>
nein b.fi drt sich die Kmistreite» Gesellschaft
von Seth »nd Howes, welche in den großen« Städ
»en von England, Deutschland und der Schweiz
Vorstellungen zu gebt» beabsichtigen. Die speku
»rae'i'hümer hatten sich während des gan
zen vorige» I ihre« mit dem Gedanken an ein sol
ches Prejelt getragen und Howe« machte wieder
holte Reise» nach Europa, um Erkundigungen ein
zuziehen und sich de« Erfolges zu vergewisf rn.—
Er erhielt günstige Z sagen und dem.zeuiäß wur
den be! der Rückkehr von seiner letzten Reise nach
Neu Aork sofort gmz ungemeine Anstalten getrof
fen, um das Unternehmen mit dem entsprechenden
Glänze auSzurü ien. 25 sckönveizierte Wagen
wurden eigends für die Beförderung der Cireus-
Gerätschaften angefertigt; ferner eine große Or
gel. Vi« '-Apollomeon'' qenannt. welche von 4l)
fentlichen Aufzügen figuriren wird. Ein noch
->/Zjieres und auf'« prachtvollste bemaltes Fuhr
werk enthält alle schweren Geräthschafte». Uuter
rer Gesellschaft befinden sich 25 der gewandtesten
Künstler und Künstlerinnen, welche letzten Herbst
von den verschiedenen wandernden Gesellschaften
ausgelesen wurden, die sib bei Eintritt des Win
ter« auflösten. Der berühmte Joe Pentland und
der »'cht minder ausgezeichnete Jim Myers, dem
Vernehmen n,ch die besten unter den jetzt lebenden
Rngcomödianten, gehören zu der Gesellschaft. —
Die unternehmenden Herren Howe« und Cuseting
hatten außerdem, um den Reiz ter Neubeit mög
lichst zu steigern, eine Anzahl Seneca Indianer ge
miethet und sie hierher gebracht, um sie in verschie
denen Künsten zu unterrichten. Sie quartierten
sie in einem Hotel der Avenue B ein, zahlten ihre
Board und versahen sie mit reichem indianischem
Costüme.
Einige Tage ging Alle« gut. die „Sbhne des
Waldes" und ihre „Sguaws" führten ein flottes
Leben, aßen, tranken und übten sich in den Stun
den, da diese Beschäftigungen ihre Aufmerksamkeit
nicht in Anspruch nahmen, auf ren Krregstanz ein.
Eines TageS aber, da sie sich im Feuerwass r et
was übernommen hätten, gab es Str it »nter ih>
Liede war. daß die Indianer von Sta '«'wegen in
ihre Heininh geschickt wurden. D»rch diesen
schlechte» Erfolg »>cht enimuibigt, ließen die Ei
genthümer des EireuS eine andere Truvve von der
tLine Keitere Geschichte.
w'"»enden jungen Mannes das
Museum »i Neu Jork. Während ihres Aufent
Halles schon einer der im Museum ve
schäsi'gle» j iiige» Männer, welcher sich in die
Dame verlie t hatte, ihr ei» Billet in die Hä»de'
w o» ki ihr seine glü.,«»de Liebe geitand. um Ge
J>» Falle sie ihn erhören wolle sollte sie u»ler der
Aodmse „T Monzrlm" antworten und ihn wis
! ien lass'» wann und wo er sie svrech.n könne
Ln,- Dame, statt rrsreut das Billet zu veriteck n
üvencichie es ihrem Begleiter. Zwei T ige soa
lit, unter der von ihm angegchene» A?o>else. —
M l klovseudeni Herz'» erbrach er t sselbe und
sah daß er krbört war. Er winde von der
Mnseuni begleitet hatte, empfange» und zwar mit
rer Frage: Was sein Besuch bezwecke? Ich kam
(stotterte zitternd der Jimgling), um Miß H. zu
sehen.
Schurke, meine Frau hat Alle« gestanden, dost
nert jetzt der Herr und gveift unter den Rock, gleich-
Zimmer ünd mit wrnigen Svrüngen an der Sira
ßenthüre. Doch hier wurde er von zwei riesigen
Männern angehalten und als Einer von diesen
dem Andern zurief - „Tödte idn !" da sank un
serm Jüngling das Herz vollends in die Hosen.-
In den stehendsten Ausdrücken bat er um sei» Le
ben und mehr todt als lebendig wurde er in das
Schenkziinmer geschleppt, wo einige zwanzig junge
Anwesenden kielten nun über den Gefangenen ein
förmliches Gericht. Mehrere sprachen dafür, daß
unserm Jüngling der GarauS gemacht werde, Un
endlich einigte man sich über folgendes Verdikt
Der Angeklagte ist der Beleidigung einer Dam'
schuldig und wird hiermit zu einem Korb „vom
Besten" verurtbeilt. Der Delinquent war frob.
so wohlfeile» Kauf« davongekommen zu sri», ge
> lobte, künftighin seine Zärtlichkeit ganz seiner Fr >u
zuwenden zu wollen und verduftete dann, unter
! dem homerische» Gelächter der Schtlme, welche
ihm diesen Streich gespielt hatten.—(Abendzeit.
lLgzen des IV^-ize»«.
Manche Farmer vflegc» im Frü jähr Klee oder
Gras auf ihren Win erweize» zu säen. Wc in
' vor dem Auesäe» das Held, auf w.lrhem Wche»
! oie. anderes G.treibe gerfl iiiil ist, >»> t einer
schaif.» Egge geeggt wird, so wird die Saat we-
sent'.iih gesoireu »nd der Ertrag vermehrt, zugleich
, d.« Wel'chkorns ergeben.
Wenn Jem >nd lei» rechtes Vertrauen zu di-ser
M b t, so kam, er ja vorerst auf eine»,
ku ; v r eine» R.gensch u» g fch.h n ist ?er Er
. .o',. « I wunderbar Wir Habel d e Piaßrezel
> ve>sucht und sind von ihrem guten Erfolge üoee
> zeugt.
' G'ireide auf leichtem fand'gen Boden »rirl
>, durch das Rolle ! mit einer Walze besser be.udti
> »et, al« mi» der Eg^e.—(Vallp Farmer.
Ein» Frau von ihrem Manne ermsrvet
u„V »»rrbrann».
Return M. Ward, wohnhaft ta Sylvania,
st bt gegeiiwäitlg vor de» schränken der Common
ple >« in Lucas Eaunts. Ov>o. unter der Anklage,
seine Frau ermordet und den Körper verbrannt zu
haben. lie Umstände find kurz die folgenden :
i« allgemein bekannt, daß War» mit seiner
Frau seit geraumee Zeit in U fr eden lebte» und
sich öfters «»»drückie. daß er seine Frau ermorden
iverde. Eines Zages fagte Ward einem Nachbar,
daß er diese Nach« m» seiner Hrau abrerse» «erde,
und bat denselben, da« auch Solchen « tzutyeilen.
die sich nach ihm erkundig,» möchten. A n sol
genden Morgen sah man einen decken Rauch au»
Ward's Schornstein kommen, der einen m>a»ge
sagte Ward an rinem Platz, feine Frau sei tief
Nacht mit einem Manne auf der Eisenbahn nach
Ealisoriiien abgereist und daß er ihren Koffer!
dem Ba.rgagemeiiter übergeben habe. An einer
stelle jagte er aus, feine Frau sei nach dem
Staate New Jork gegangen und er habe fle nach
Toledo (etwa zehn Meilen) begleitet.
Dieses erregte Verdacht und man erkundigte sich
an der Cisenbahn . Station, und erfuhr dort mit
Bestimmtheit, daß Frau Ward nicht mit dem von
Ward bezeichneten Zug» abgereist sei, und auch
keinen Koffer dahin abgeliefert wurden. Hieraus
wurde eine Untersuchung bewerkstelligt, die Äusfin
dung von Blut. Knochen, Koff.rstücken, Ringen
ie.. die identifizirt wurden zur Folge hatte. Ein
Holzkasten war vollstä idig mit Blut getränkt und
das Bett war an verschiedenen Stellen mi» Blut
befleckt; ganz besonders auffällig waren die Blut-'
spuren aus einem Stein unter dem Hause, wohin
es durch den Fußboden floß.
Unter den auNesundenen Knochen b>finden sich:
delknochen die von »lehreren Aeizte» übereinstim
mend zweifellos als menschliche erklärt wurden. —
Ob das Blut von einem Menschen oder rinem
saugethier ist. konnte nicht mit Bestimmtheit er
mittelt werden.
Der Fall wurde de» Geschworenen zum Spruch
übergeben. Siev )
denen. Hk'rEby ergriff die Flucht, aber sein un
glücklicher Reiseg.säbrte wurde» um S 2 OtU be
raubt, welche er im Nachmittag aus einer der La»
der Rest in S2>> Bll> und S.', T°as Geld
eine», neuen großen ledernen leichn.irbigen Pocket
buch, in welches sein Name eingeschrieben ist.
(Volkefr.
Zln-i Ser ci zurüek gefckrt.
Das West Ehester "Äecord" berichtet, daß ein
farbiger Mann, etwa 27 Jahre alt. vorletzte Wo
che nach einer Abwesende!« von elf Jihren zu sei
nen Freunden in West Ehester zurück gekehrt ist.-
Er wurde in West Che ter gebore», woselbst sejne
Eltern »nd B.üder und Schwestern ihr Leben lang
gewohnt haben ; aber während dem obengenannten
Zkitrauip von elf Jahren ist der Mann, von wel
chem oben die Rede ist, ein Sklave im Staat Vr
ginien gewesen, indem er gestohlen unv veikausj
wurde, als er IL oder t 7 Jahre alt war ! Er be
wirkte kürzlich seine Flucht und sanv seinen Weg
zu seinen Anverwandten und alten Frrunden zu
rück, welche ihn schon längst sür todt betrachtet
hatten. Genannte Zeitung sagt, sie halte d>e
Namen und Besonderheiten zurück, in der Hoff
nung. daß der rächende Arm der Gerechtigkeit die
Begeher dieser nicht nur an den Rechten und der
Freiheit eines Mitmenschen, sondern an der g'nz 'N
Gemeinheit verübten s dandlhat erreichen wird
Sie spricht die H ffnung aus, daß die größte
Wachsamkeit wird angewendet werden, um die
Straft zu beschleunigen; und bemerkt, daß dieser
Fall kaum minder abscheulich ist, ajsj ner von
Nahel und Elisabeth Parker, der zwei farbigen
Mädchen, welche vor drei oder vi« Jahren vo»
Ehester Caunty entführt wurden.
Schmerzliche« U»gl«i
be noch bei Leben, aber seine Freunde und der
Arzt hegten keine Hoffnung, daß er genesen werde.
Liesesist ei»e abermalige traurige Warnung süi
Eltern, keine tö:tl che» Waffen in dem Erreich von
Kindern zu lass>n. —(Lane. Volkefr.
Gesetzmäßige Haklmig,'mittel.
Viele» unseres Lesern mag rs Nicht bekannt sein
unseres Landes als gesitzmäßige Zahlungsmittel
zu brlraelten sind. Nach "Tbowpsvns Bank»»
ie» Reparier" sind Amerikanische Goldmünzen z ,
cent Tlücke zum Belaus von zehn Cents durch d ie
Gesetz als Zahlungsmittel seitgesitzt. Wenn da
:>er ein Schuldner in Silbermünzln oter Cents
als oben angegeben, so >A ter G.äubiger »ich,
»er band.n d«e also angebo.ene Bezahlung anzu
nehmen.
Neue» da« Aller »er pfer»,
anzufinden.
Der Southern Planier sagt - —..Vor ein »aar
Tagn» trafen wir »Inen Herrn aus Alabami. i?e>-
«der uns von einem Mittel unterrichtete, um tue
Alt'r eine« Ps-rde« nu bestimmen, nachdem dassel
be über neiw Jrhre alt i>», wa« für un« was Neu>
e» war und geirß auch für die Meist,?» unserer Le
ser sein wird. Da» ist i Nichde» da« Pferd
neun Jahr» alt ist, bildet sich »ine Ha te an dem
Aug»nlide an rer obtrn ticke des unter' Augenil
de«, und j de« J,br darnach bat das >'ferd ein,
sehr leicht bemerkbare Falte für jedes Jahr ü'-e,
neun. Wenn das Pferd zum B.ifviel drei Fil
ten hat, so ist es zwölf Jahre, wann vier. dreizeb»
Jahre att—Man zähle die Zahle der galten zu
neun so kann man es leicht «»«finden. So sagt
der Herr und er ve> sichert, daß e« stet« zutrifft
Da sehr viele Leute Pferde besitzen, welche über
neu» Jahre- alt sind, so können sie e« leicht probi
ren.
Vk»i?»lwstckren in «vkis.
Die A isslbten aus die dleejährige Ernte stnd
nicht so schlich» als »ie Unsvrünqe der Temperatur
im Monat Februar vermuthen leßrn. -- Doch
st'ddiessrüdvfirsiche »otak bin, nicht ein,
V!ütl"nkn>>«ve an den Bäumen ist übriq geblieben
Svütvstrft che dizeqen sind noch ekma« verschon«
geblieben und sind durch den befruchtende» Regen
des letzten Monta» schon zum B!ü>en qebracht
w'rden. Wnnni bt fe nere Fröste eintreten, so
wird die Pst sibernte wenia'len« einen tdeilweisen
Ertra.z lk i eschen versvreib«, reichlichi-n
Eetra.z. A ch die Bir n e n stnd m't einige»
Ausnabmen von den Wösten verschont geblieben.
Di e » evfel bäume st >d mit gesunde» Liü
thenknospen überladen.
Zerslörcndrst Feuer.
Die S.i'erbabn am Ecke der K ilnvt und But
von 6 'ston. wurde am letzten Freitag Abend sas!
gänzlich durch Feuer zerstört.
Das Feuer entstand um etwa zehn N'ar unt
Der Perlust wird auf etwa Thrler ge
strengangen der Fruerleule gere>»et.---(Vrm.
„Fou:,dc» ' bci
Ein Corre po dent in Moore's Nural Neu-
A .'ik r" gibt folgendes Mittel als ohne Ausnahme
e,f.'lgr'ich an : M sche ein Kalbes Peint Essig mit
emer ll gem i!>le»e n schwarzen Senf, und gebe
imch j v,'ch innerbalb «tuudeu nach dem
„gründe'i»g" —der Lrhipung oder Ueberfahrung
- eingegeben werden.
plcftüchcr Todt.
Am vorletzten Donnerstag Abend wurde Hr,
licob F B >k, ein aller Emwobncr von Naza
G.ntlei« in in Pirg! nien hat wi
Franklin Pier» verdient eine solche Aneikennung,
denn noch kein Prästrent ha» so viel für die Sila
vcnzüchler gethan, wie er.
Aufrichtig.
John Nandolph war einer der sarkastischsten
Männer, welche je lebten. Einmal versuchle ei»
Tcdrlich vcibrudt.
Ein t l Monaie alles Kind des Hrn. Theodor
Homan, in Reading, wurde am vorletzlen Don
ßem Kaffee auf dem Ofen stand, welch.' das K,nd.
in Abwesende«! der Malter herunterriß und sich
den ganzen lie Ben Inhalt auf den s!eib stüliite. or orriciMS.
Bec. 1. Le it enacted tke
I'onn (Council ot' tlie liorougk ot
and it is enact
ed b/ tbe of tke same:
I'kat lroin and alter tl»e legal pub
lication of tbis Ordinance, tkv sev
era! pokce others and kigk consta
ble, in addition to tke duties now
! iniposeti upon tliem tbe ordin
ances, skall tie subject to and under
lke controll and directions of tlie
j Uurgess, >vl>ose directions or orders
I (lor vvliick tkere skall liave been no
provision macle in tlie ordinances)
! sliall tie sutkcient to act
! accordinglv.
s Bec. 2. I'kat if police offcer
skall neglect or refuse to perfonn
! bis duties, as required tkv or
dinances, or b)i tlie reasonable iinel
legal directions and orders of tlie
ljurgess, suck neglect or refusal
skall lie deemed as sutkcient cause
tor removal from office;
tliat no police otiicer skall be re
inoved t'roin office, unless a n»a-
ot a quorum of tiie 'l'ovn
(Council, anel after a written notice
contiiining a specification otckarg
es, togetlier villi 'lie time and place
ot meeting, liaving been served up
on suck officer.
8, c. I'kat it sli.il! in tke
of tke kigll cousta>»!e and tke police!
oMcers to gpprekend all persons
>vl,c» »re found drunli and disorder--
I)" on lkie public streets, also guilty
of disorder!) beiiaviour, blaspliemy, /
using indecent and vulgar language,
insulting and annoying persons pas
sing along tlie street?, collecting at
street corners, and refusing to dis
perse wken ordered to do so, fast
lriving or riding, placing obstruc
tions on crossings probibited b/
ordinances, and retusing to remove
lke saine >vl,en rvlzuested.
Bec. 4. I'bat vl»en any person
sbask be arrested by tkv bigli con
stable or police oKcers, for any of
lence against tlie Lorougb ordinan
ces, it sliatt be tkv duty of tde of
iicer or otstcers making suck attvst,
to tales tks otkirrckvr ksforv tko Llir-
>vkere lie skakk l,av« a bear
ing ; provided, tkat if suck arrest
be mak?xt for a bearing accord
ung to tb«? ordinances.
I'assed into an Ordinance at
!ento>vn, k'eb. !?. 1857.
e i 'pixczttit, prc,'«.
PIKNt V8 »tNIlt.
voneerlliax lazt Vriviax.
Bec. I.it enacted by tbe Lor
poration of tke Lorougk of
ton n, and it is kereby enacted and
ordained by tlie autkority of tko
same ; I'liat alter tke legal publica
tion ot tllis Ordinance, it any per
son or persons skall >vill.ully ride or
ilrive any animal tbrougli any of
tl»e streets, lanes or alleys ot tkis
L irougk, m gallop, run, trot or nnv
otber gait, of more tkan seven miles
an liour, or at any dangerous rate,
and sliall be convicted tkereof be
lore tke Lur-ress nr any justice of
llie ot tlie said Lorougk. sucli
offender sliall for every suck offence
forfeit and pay a tine of one clollar,
to be levied by distress and sale ot'
lke goods and ckattels ot tlie offen
der; and incase suck offender sliiill
kave no goods unci ckattels >vkere
of suck lorieiture can be levied, lso
dial! be coiiimilted to lke I'onn
lip lor a period of 24 kours,
lor eacli and every suck offence.
kvl,. 12. 1857.
l5 l'NtttikN. pre-',.
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