Lech» Patriot. Allentaun, Pa., März 18. 1857. Pvcjideut DuchlUlan.-—Dcr Südkn. Man wird sich noch sehr wohl criii nern, daß vor der letzten Presidenten wahl von Republikanischer Seite, wie dcrholentlich behauptet worden ist, daß James Buchanan südliche Gefühle ge, und das», sollte er erwählt werden, Kansas ein Sclavenstaat werden, die Sclaverci überhaupt rrwcitert den würde. Für diese Vorhersagnn.'.en s find die Republikaner aber iinme'. von unsern Gegnern auf eine ganz gemeines Wcisc verläumdet worden, und es wurde ihren Getreuen zugleich gesogt, auch! Buchanan und sie selbst sci-'u siegen die! Sclavcrci-Erweiterung, und würde es unter keinen Umständen er lauben, daß dieser Fluch des Landes sich auch um nur einen Zoll erweitere. — Wie stehen aber die Sachen nnn? Bu chanan sagt in seiner AntrittS-Nede, daß Kansas init oder ohne S cl a ve n als Staat zugelaßen werden kön ne—je nach dem mai» dort entscheide.- Wo ist denn nun das Versprechen dcr LvkoS, daß untcr ihm die Sklaverei nicht erweitert werden sollte? sprcchttligen dcr Loko Foko Anführer glaubt man nun scicn vergeßcn, und nämlichen Anführer, die jedenfalls das' Wohl des Landes für ein kleines Acmt j che,,' oder die Parthei aufopfern würden, sagen schon, Buchanan hat recht —laß cs dorr abgestimmt werden/ ob man die Selaserci haben will oder! nicht —und viele dcr Getreuen auch diese nämliche Worte ihnen schon wieder nach —andere aber, und die mehr i Ehrlichen, sehen jedoch daß sie betrogen worden sind, und haben einen festen Entschluß gefaßt, von diesen verdorbenen LiederS nicht wieder betrogen zu werden. - Ohne sich darüber zu besinnen, möchte man vielleicht zu dein Schluß komme» daß die Abstimmung recht sei. Wer üch aber darüber besinnt, uud die Geschieht te von Kansas kennt—wer ein wahrer Freund der Union dcr Staaten, und im Herzen gegen den Seclenverkanf ist, kann nicht ttmlnit, seine Mißbilligung über gedachte Staatsklugheit des Pn'si dcnten, untcr bestehenden Umständen, auszudrücken —denn ein jeder leser weiß doch, daß man daselbst die Freistaatlcntc aufeine solcheWl'ise miß-! handelte, daß sie bis zu einem sebr gro- Ben Belauf es für nothwendig ansahen, das Territorium zu verlaßen, —wer die- sej nicht bereitwillig that, dem wurde gedroht das Leben zu nehmen und? wirklich viele sind ermordet worden. — Zuerst die eine Parthei aus dem Laude zu jagen, nnd dann eine Wahl zu hal-! teu, dies ist sicher auch ein neuer Weg! —aber ein Weg den kein Bürger billigen kann. Dcr President sagt in seiner Botschaft —mir welcher sich Malsch und RvnderS, zwei politische Vagabunden in Neuyork, ohne Zweifel schämen würden—kein Wort von den früher in Kansas gehaltenen Wahlen, wobei die Negertreibervon Missouri mit Pistolen und Messern die Freistaatlcntc davon abhielten, ihr SUmmrecht zuüben. G.nng ist schon gesagt um zu überzeugen, daß James Buchanan sich mit Lcib und Seele in die Aerme der südlichen S..'!cnhändler hat, gerad.' wie die Republikaner der Wahl ss oft versichert haben; lind gleichfalls gknug, um kia? dirzuthun, daß seine Regierung um kein /?aar bc>- ser sein wirv, als auch die des Pierce. In der That, James Bu chas nan hat sich shon gar weit, viel we.'< tcr als wir selbst cuicn Gedanken karten,' hinabgewüroiget, und sich unlängbar! zum Spielball und Katzenpfoten Südens bergegeben.—Wie klein ! Wiej klein ! V>l eine!» nördlichen Mi'nn, President der frei eit Ber. zu erklären, daß unter ihm die Frei-' heit e i nge sch rän k t-di e Skla verei aber erweitert werden j kann.—GOTT erdalte die Republik! Das Missouri Kompromiß. Unsere Gegner frohlocktu gewaltig darüber, daß das Vcrcinigtcn Staaten Supriem - Gericht, oder näher, eine Mehrheit dcr Richtcr deßclben, in dcr Drcd Scott Sclavcu- Sache eine Mei nung ausgedrückt hat, wonach die Mis souri Compromiß als eonstitutionSwi. drig hingestellt wird, und drücken nun auf eine scheinheilige Wcisc die Meinung aus, daß diese Entscheidung nun die Sclavenfrage endlich beseitige. Dic Scott ist nämlich wie folgt:— Scott verließ nämlich schon in mit seinem Meister Missouri und lebte einige Jahre in Illinois und Minneso ta, welches wie mau bioher wißen woll te, ihm, unter dein Missouri Compro miß, seine Freiheit gab. Als er abcr nach Missouri zurück kam, wurde cr wie der als Sclave zurückgcfordcrt. Hier aus entstand diese äu.igsachc, und dic Eiltschcidnng ist, daß Scott nun wie derum ein Sc!.:.>c ist. Es besrsindcr ri- ne solche Entscheidung «nS durchaus nicht —doch ist es zu bedauern, daft jene Richter-Bank cincn solchcn Schritt ge than hat —indem man nicht anders als zu dem Schluß gclc»igen kann, daß dcr Beweggrund auf ihrer Seite das Poli tische odcr das Selbstintereße war.— Im ersten Platze ist es cine allbekannte Thatsache, daß cine Mchrhcit der Nich ter selbst südliche Sclavcnhalrcr sind, und daher ist es daß man kann, eine an dere Entscheidnng erwarten konnte. Es wirst sich abcr doch hier die Frage auf, ob diese Richtcr wirklich ein Recht hat ten in dicscr Sache zn sitzen, da sie selbst direkt intereßirt waren. Einem Icdcn wird es klar sein, daß sie nicht hatten. Ist es aber möglich daß unsere Berei nigten Staaten Snpriem-Richter-Bank zu dem gekommen, daß das Politische oder das Selbstintereßc auf derselben vorherrschend ist? Wenn dem so ist, und wer kann diese Sache anders anschauen, dann hat wü-klich jeder gute Bürger fache, diese Lage dcr Dinge mit dem höchsten Leidwcscn zu bctrachtcn ? Daß obige Entscheidung die Sclavcn fragc endlich bcscitigcn wird, ist wirklich cine Absurdität, denn wenn dieselbe je gänzlich offen war, so ist es dieselbe nun gerade jetzt. Hoffentlich wird man die Republikaner fernerhin nicht mehr be schuldigen diese Frage zu agitiren, in dem dic ganze Thüre nun durch das Su pricm-Gericht nnd Buchanan selbst ge öffnet worden ist. Obc»Richt»r Taney spricht den Ge danken aus, Sclaven könnten nicht als Bürger angesehen werden. Wenn dem so ist, warum hat man dann cine Scla ven - Ncprescntation im Congrcß? In dcr Scott Sache sind daher die Scla ven nicht mehr als das Vieb, abcr wenn es an die Eintheilung für Representan ten geht, dann sind es wieder Menschen. Lächerlicher und schwacher Gedanke in dcr That! dcn auch 3k ich tcr McLcan auf eine sehr meisterhafte Weise total als irrig darstellt und vernichtet. Soll dem Süden nun jene Sclaven-Reprc sentation abgenommen werden, oder sol len wir im Norden ebenfalls eine Repre sentation für unser Lieh haben? Diese Fragen werden zukünftlich unserm Con greß nnn viel zu schaffen machen —aber ganz natürlich wenn Sclaven keine Men schen in dcr Scott Sache sind, so kön nen sie cö auch nicht in dcr Eintheilung für Rcprcsrntantcn scin. Uns hat es doch wirklich schon oft ge wundert, was die Herren Adams, Clav und Webster von dieser verächtlichen Entscheidung denken würden, wenn sie noch am Leben wären?—und jeder gnte Bürger muß wünschen daß sie noch in unserer Mine seien —oder daß wir an dere Männer von deren Einstuße hätten, um diese nun durch unsere Gegner so weit geöffnete Selavensragc wieder ans eine oder dic andere Art, ohne eine Tren nung dcr Union, beseitigen zu hclfcn. Da« Soard der Revenue Das Board der Revenue - CommißionerS hat seine Geschäfte vollendet und hat sich vertagt.— Lccha Caunty hat cincn Tax von 3 Mills aus L 9,329,511 wcrth Cigcnthum—cine» Tax von eine», Prozent auf -589,6!) 1 wcrth Eigenthum— einen Tax von zwei Prozent auf 8>,199 werth ! Eigenthum—und Z 97 73 als Sackuhren-Tax also cincn jährliche» StaatStax von N8.97Ä 19 ! für die nächste 3 Jahre zu bezahlen. Dies ist in dcr > Fhat, neben unsern Caunty-, Schul-, Weg- und j Borough Taren, eine sehr schwere Summe, und nimmt uns einen manchen schönen Thaler aus dem ! Cauntq, um Beamten zu füitern, und frühere Lo 'ko Foko Räubereien u»d Verschwendungen im Gleichgewicht Z» halten. Uns scheint auch der Tax für Lecha Caunty, im Vergleich mit andern > Cauniies, ganz und gar zu hoch. Da aber obi- ge Taxen einzig und allein durch schlechte uns ver- schwendcrisch? Loko Foko Haushaltungen auf uns ! gebracht wurden, und man die näniliche Parthei l noch immer mit Aemter belohnt, und ihnen somit i.nmer wieder Cklegenheit gibt die Taeen jährlich noch wehr zu erhöhen, so werden wir denselben ebr>'> murren bezahlen müß?n. - Lüch'^nai». —Sein Cal'inel. Wer das Nt,'>e Cabintt des JameZ Buchanan anschauet, der kan.,' doch viß nicht ve>! hlen auf ! de» ersten Blick zu .aß der Prc>,:cin gcra ! de Milig is, zu thu», '»as dcr -Lüden von ihw ! verlangt;—dcn» aus d>'» 7 Cabin t Branikn ! bat ,r v.n, Süden 4 dcn, großen Nor ! den nur 3 MngUcder gcgel en. Es ist auch noch eine andere Thatsache hicrmie !> 'bunt i, »reiche kein Lescr Lbeisehe» sollte, und es .'st d.ese! duß ! die wichtigsten Cabinct-Stcllcn, niit e».cr cinz gcn Ausnahinc, all- an Slldc» abgegeben worden sind. Was sind r.ch diejenige» hiiitergu'igen ! worden, welche von den Liedern f.> est worden sind, Buchanan sei ebenfalls gegen die ! Sclaven-Erweiterung und gerade der Mann für die jchige Zeit ! —Ob sie sich auch »vch fernerhin betrügen laßen werden, inuft die Zeit erst lehren. ZLie Antritt» - ASdr^pe. Die Lok-> Foko Pretzen haben es so ziemlich aufgegeben, dic Antritts-Addrcße dcS Presidenten > Buchanan ihren Gctreuen als ei» sehr großes Staatspapier anzuloben; indem sie cS a!» ein sehr steil-bcrgausgchendcS Gelchäst fanden —nur noch einige „kleine Grundbeeren" versuchen dies elende Machwerk von großen Staatsmänner nie t»gesetzt, das noch je bei einer solchcn Gclegen heit verlesen worden ist. Wir möchten bald wün schen Buchanan sei von einem andern Staat— tvch, man muß eben bedenken daß wahrscheinlich sein Alter ihn sch,n etwas gedrückt hat, und daß ! solche Machwerke bei seinen südliche» Sclavcnhal ' ier-Nathgeber ihren Ursprung haben. lndiana Gesetzgebung hat ein Ges.tz ! xaßirt, die Lettnicn untlrdriiikend. Gen. Simon Camrron. Am Ilten März, stattete Herr Benjamin von der Gerichts Committee des Senats der Bereinig ten Staaten, über die bestrittene Wahl de« Sena lorS von Pcnnsylvanlen, den Mehrheit» - Bericht ab, welcher dahin lautet : daß die Anklagen und Angabe» in dem Proteste gewisser Mitglieder des Hauses und des Senates der Gesetzgct»ng von Pennsylvanien zu allgemein und unbestimmt seien und es könnte die Committce deshalb nicht ei» pfehlen in eine nähere Untersuchung des Falles ein zugehen, wie die Unterzeichner des Protestes wünsch ten. Es sei lein einziger Thatbestand mviesen, auch sei nicht angegeben, daß der erivahlte Senator sich daß eine Commisflo» niedergesetzt werde, um den angeblichen Betrug zu untersuchen, besonders, da die Unterzeichner des Protestes selbst die Macht hätten, eine Untersuchung anzustellen. Wenn könne ja das Resultat wieder berichtet werden und der Senat könnte dann weiter in der Sache han deln. Die Committee bittet von der weitern Untersu chung des Falles entlassen zu werden. Herr Pugh brachte ein MinoritätS-Bericht ein, in welchem er sich in Substanz wie folgt ausdruckt : Oer Protest s,i von t-t Mitgliedern unterzeichnet, untersuchen. Protestanten sollten eine Gelegenheit haben, vor einem Uatersuchungs - Committee ge hört zu werden. Herr Benjamin protestirte gegen die Insinua tion, als sei die Majorität der Cominittce nicht ge- Wahlen zu berücksichtigen. Die Protestanten sollten Zeit, Ort, Art und Weise der Corruption angeben. Herr Butler sprach für den MajoritätS Bericht. Der Senat habe kein Recht über die Korruption in sta.NSgesetzgebungen zu Gericht zu sitzen. Die Gesetzgebung sollte sich selbst vereinigen, ehe sie zum S nat käme um Medizin zu verlangen. Herr Mgler machte den Vorschlag den Bericht zu drucken. Herr Cameron sagte, er habe gestern zum ersten Male gehört, daß eine Anklage wegen Corruption vorläge. Der ganze Protest sei Er glaube nicht, daß in Pennsyloanien Corruption eristire. Der Senat sollte den Fall ordentlich un tersuchei» el)e er sich vertage. Herr Bigler sagte, die Unterzeichner des Prote stes seien ehrbare Leute, und ihre Beweggründe b.'i der Unterzeichnung des Protestes seien die ehr barsten gewesen. Der Fall sei wichtig und ver lange die genaueste Untersuchung. Drei mit be deutenden Mehrheiten erwählte Mitglieder der Pennsylsanischen (Gesetzgebung hätten gegen den Willen ihrer demokratischen Wähler, von unlaute ren Motiven geleitet, für den Nichtdemokraten Cameron gestimmt. Herr Cameron meinte, er habe viele Freunde in dem Staate, sogar unter seinen politischen Geg nern . Foot offerirtedcn Beschluß : „Beschlossen, daß Simon Cameron zu einem Sitze in diesem Hause en ermächtigt ist." Ehe man aber zur Abstimmung kam vertagte sich der Senat bis am nächsten Mor gen um tl Uhr. Amcrir'ani scher Staatü-Councrl. Dieser Körper trat am vorigen Dienstag in Altooua zusammen und ward vom Präsidenten John I. Clyde zur Ordnung gerufen. Nachdem die Beglaubigungsschreiben geprüft und andere gewöhnlich vorausgehende Geschäfte erledigt wa ren, wurde ejne Cvnimittee «nannt, bestehend aus den Herren Wm. C. A. Lawrence von Harrisburg, Richard Coulter von Grecnsburg, Joseph Casey von Harrisburg, John B. Simons von Huntingdcn Co., M. H. Jolly von Altoona, John H. Stzibley von Perry Co., Wm. F. Shaw von Lewistaun, John I. Clyde von Harrisburg, um zu untersuchen, ob eine Bereinigung mit de» anderen Zveigen der Opposition,! - Partei von Pennsylvanien in Aufstellung eines Staats-Tickets zweckmäßig sei. Dieselbe berichtete Nachmittags wie folgt - Dieweil es einleuchtend ist, daß die verschie ner zu überwältigend außer durch eine Union und Concentration ihrer Streitkräfte; U»d dieweil es zweckmäßig und klug ist, daß eine solche Ber einigung dieser Elemente stattfinde; deshalb sei es beschlossen, daß die Amerikanische Partei für eine Union mit den anderen Zweigen der Op positionS-Partei in Bild ing eines StaatS-Tickets auf irgend einer Basis» welche die großen aineri kanischen Cardinal - Grundsätze anerkennt, günstig gestimmt ist und eine solche herzlich wünscht. Dieser Beschluß ward reiflich erwogen und an genommen. woraus der Council sich bis zum 15. Aoiit vertagte. Wir haben 'bigeS Resultat erwartet und hegen keinen Z? rel, daß wenn die so vereinigten Oppo sitionzelcu.ente in M. übcn während d» nächsten Wahlkampfes zusammenstehen und die '.Niederlage», die sie in der letzten Staats- und Präsidenten-Wahl durch ihre eigene Zwistigkeiten erlitten haben, sich zur Warnung dienen lassen, wir der demokratischen Partei, einen «schlag ver setzen können, der lhr den Beweis liefern wird, daß das Volk von Pennfylvanien die Politik von Piercc und Buchauan haßt. lL»" Zcuzniß für die christliche Religion. Vor einiger Zeit starb de» achtbare Job» M. Clayton, viele Jahre ein hervorragendes Mitglied des Amerika,.'scht» CongrcsseS. Unlängst wurde fein Testament fentlicht; der erste Paragraph desselben lautet folgt: „Erstens hinterlasse ich meinen Freunden und Bekannten, sowie allen andern, die irgend wie Werth aus meine Ansicht setzen, daß die Skligio». die uuS iin Neuen Tefta inent gelehrt wird, die beste ist, welche uns je zur Annähme empfohlen worden, sowohl für diese Weit, als auch für die Zukünftige, und daß Jesus Christus der wahre Messias war M!d für immer der Erlöser und Erretter gefallener Menschen blei ben wird. Saßt mein geringes Zeugniß zu Gun sten der christlichen Religion stehen-»ich bin völlig vo» der Wahrheit derselben überzeugt. Wir eiiipseblen dieses Zeugniß' cineö wirklich aufgeklärten Manncs unsern modernen anfge.lLrt sei» wollende» Rel!gion- scnbahn-Landvcrwilligungs-Bllls. Nicht passtete ini Senat die im Haus bean tragte Bill, den Uebcrschuß des Slaatssch itzes an cie ciiizclnen Staaten zu zahlen die Bill kam betrag von 827,779,569. Davon waren 5Z,5,12,194 für die Civilbran che; 814,939,647, f.ir die Armee; 5i1,339,782 für die Marine; für Befestigungen ?Z,st9Ä,9l>9; Legislatur, Exekutive und Justiz ?6,668,79l Post 514,324.247. sern und öffentlicher Gebäude einbegriffen. So wurde für Fortsetzung des Baus am Charleston Custonihouse 8499,999 verivilligt, für das in Ncw-OrleanS 8399,999 für das LeuchlhauS aus Eap Ma? ?41),999. Für die Waschington Was serleitung ?1,999,999. den ,neuen Dom des Capitols 8599,999, für Ausdehnung de? Capitol« Für ein Conrthouse in Bo ston ?! 99 000. Für Costmnbäuser sind ferner verwilligt: Raleigh N. C. 859,999 ; Colum bia S. C., 859,999; Tallahnss.e, Florida, 859,- 999 ; Carlo. Jll., 559.999 ; Madison, Ind., 859,999 ; Rutland. Vt., 859,999 ; Buffalo 8129,999; Chicago 8299.999. Für Philadelphia wurden verwilligk 873,999 für die N.IV? Jard Nav.il Asyium 815,399, Schiffs « Magazine 819,197. Fort Delaware 8299,999. Philadelphia Münze 8183,999. Tic Gefäbrliciikeit den Lesens auf lLi- Es sind i.' der letztcn Zeit mehrere Fälle der Erblindung vorgekommen, welche nach dcr Erklä rung dcr Aerzte ihren EntstehungSgrund in der Gewohnheit haben, während des Fahrens auf der Eisenbahn zu lesen. Die eigenthümliche Bewe gung macht nämlich eine außerordentliche Anstren gung der Sehnerven nothwendig und die Folgen davon sind im höchsten Grade nachtheilig. Es kann daher nicht genug anempfohlen werde», sich während der Fahrt auf der Eif-iil>ahn des anhal tenden Lesens zu enthalten, so sehr auch die ver schiedenen Eisenbahnbibllvtheken und sonstigen Ei- VH- Molly Jennings ist kürzlich in Potisylva-' nia Caunty, Va., in dem hohen Alter von 197 Jahren gestorben. Sie war eine erwachsene! Weibsperson var der UnabhängigkeitS-Erklärung,! und wohnte seit ihrer Geburt !» dem Caunty, i» , Ivclchcm sie starb. tLin seltsamer Vorfall. In dem Dorfe Thistrup in der Nähe der Stadt Larde, sagt die N. N. Eriininalzcituug, lebt eine deutsche Familie, Mann und Frau, eine Tochter und drei Söhne. Der Mann nährt sich als Dorfgeiger und fleht ein«» Morgens mit Frau u Tochter nach einem benachbarten Bauernhöfe, um dort auf einer Hochzeit zu musieiren. Die drei lü, > l und K Jahre alt, bleiben allein z» Hause, unv es wird ihnen streng eingeschärft, dt? schule nicht zu versäumen. Die Schule aber eben ist es, welche ihnen das Leben verbittert und da sie nun einmal ungestört und allein sind, berathen sie sich darüber, w,S sie tdun könnten, um sich ein für allemal von drm Besuch derselben zu emancipire». Zie verfallen auf ten fast unglaublich.'« Gedan ken, sich die Zunge auszuschneiden, da sie gehört haben, das, man ohne Z-inge nicht sprechen, und also auch keine Gesangbuch- und Bibelverse Herfa gen könne. Gedacht, gethan. Der l l Jahr alte Anton macht sich sofort an's Werk und bringt sich wirklich mit einem Tischinesser einen tiefen Ein schnitt in die Zunge bei.—'selbst durch den damit verbundenen Schmerz läßt er sich nicht abstecken und bittet seinen tMhrigen Bruder, da es ih » selbst n'cht gelingen will, das Werk zu vollenden. Dieser ist auch sofort bereit, fast die Zunge und vollendet den Schnitt. Wie das Blut stromweise hervorspringt, erheb,» die Bnden, welche jept an die Reihe konnnen sollen, ein fürchterliches Ge schrei. in Folge dessen die Nachbarn hinzukommen. Man zweif.lt an der Rettung Anton», dessen That einen Muth verräth, der bei einem Kiiwe ohne Beispiel dastehen möchte. Der Nadel.U>al,»si»». Dr Charles S imner berichtet in der Nochesier Union über einen höchst sonderbaren Fall von Mo nomanie, an dem eine junge. nervöse Daine in Oi sego County. R.-N., vor einigen lahien litt. — sie war l!> Jahre alt, sonst gesund, die Tochter eines reichen Farmers. Der Doktor zog ihr die erst Nadel Arm am l?.? 5 ; sie zuweilen Zuckungen verursachten. Im Mai wur den 33 Nähnadrln aus Arm und Schultern, im Juni aus verschiedenen Stellen 87, im Spt.'inber lii, im Oktober?B (meist aus der linken Se.tc deln verschiedener Größe, I>7 Stecknadeln, i Stopfnadeln, 5 Haarnadeln, ll) stücke von Drahl und Stricknadeln —',usammen 333 heraufgeholt Man kann sich denken, welche Unruhe diese selt same Manie im Hause machte. Man verlegte ihr alle solcke schärfe man paßte ihr au^, dem sie öfters uiüenv.'rsen Ist. Uebriz'N» schien ihr Geist in jeder Bejahung gesund. Znch'c»vcll'!'cui.l) in de» ver, Staaten. In keineni Lande wird im Verhältniß zur V<- tcn zeigen, die unlängst das Journal of Comineree veröffentlichte. ?i e w Zl or k, d.r Hauvtsty der Zuckerrafsinerikn des Landes, das l3tB blos zwei solche Etablissements bssaß, hat f-ht in seinem ler Zucker, verarbeitet jährlich an Pfund rchen Zucker, und beschäftigt 3l)i> Menschen. Ein anderer großer Zuckcrmarkl. d,r größte nach New - Zlork, ist Boston, dis aucb die größten Ztum-Destillereien des Landes hat. - Philadelphia besiyt 5 Rrssinereien, w.lbe 83- bis Bi>.Ui>l>,l)i)ll Psund erzeugen. S.nst^äöii reien, die 43- bis 4-l für Balti more 2, die 21-bis Psund erz-u dürfniß. Wurde doch im Finanzjahr rasst nirte> Zucker im werthe von im portirt. Dem Gesetz untcrti'an. Kürzlich kam ein Mann In die zu bei sich. Der Post-Clerk aber verlangte Silber ; ??un forderte der Minn einen einzelnen Stänipel und bezahlte dr'i Cents, und »och einen, und l'gte drei EeutS hin, und wieder einen und noch einen; bis dem Clerk die Geduld ausging und er erklärte, die noch übrigen C-nts im g.-nzen Hau sen nehmen zu wollen. Da sah ih» der Mann ZerschncldenS erspart ; einen Stainprli mein Herr!" Und erst als das 33ste mal 3 Cents ~auf einmal" gezählt worden waren, war das Geschäft auf „gesetzlichem" Wege beendigt. Lebenslänglicher Gouverneur. Im Staate Mississippi scheint man grade zu auf ein« Monarchie loszusteuern. Vor kurzem zeigte dort der Gcmverneuer Mcßae in seiner Botschaft an, daß er jetzt nach einem der neuen Amendements zur StaatSconstitullon Gouverneur aus Lebenszeit sei. Der Natchez „Free Trader" macht dazu dießemerkung: Es scheint daß nach dem Flickwerk der Legislatur von !85l bei Abänder ung der Constitution die Dauer des Gouverneurs amles jetzt lebenslänglich geworden ist und nie mand weiß zusagen, wem, der Aintsteuiiin der Richter und der Mitglieder der Legislatur ablast Die ganze Sache steckt in, Drrck Mir nicht, »tk A'uutle r»l>>t>c>ren wa. > Nc>tt'>üchtsgm>z. Am 11. Apr. starb in Boston Ellen DeSmnid, ein junges Tienstmädcken im hiesigen Hospital nach einem Leiden vim Lk Tage», in Folge eines an ihr verübte», welches ?urch die es begleitenden Um stände zu einem der fchrccklichstc» gezählt werden muß, das in den Annalen der Verbrcä-cn eingctra gen ist. Ellen Desmouv war ein Dienstmädchen in Leveret St. Am !!>. Han. begab sie sich nach dem sürlichen Ende dcr Stadt, um Freunde zu be suchen. Es war cine kalte stürmische Nacht, als sie ihre» Nücka>eg antrat und sich in State Straße verirrend begegnete sie I. Hollsnd, N, Sulivan und I. White, die sie ersuchte, ihr den Weg nach Leveict Str. zu zeigen ; anstatt nun dem' armen Mädchen die richtige Auskuuft z» geben, führten sagte, er wolle ste aus dem Gebäude führen ; al lein, anstatt dieses z» thun, brachte er sie mit HAfe von Holland und Sustiva» noch eine Treppe höh»« den lehiclt, ste schändcte und sie in'S Zimmer ve»« schloß, sie allein darin zurücklassend 5 dicS war l U!,r in der Nacht vom 11. Januar. Das me Rädchen stürzte sich nun, um ihrer Haft und weitern Mißhandlung zu entgehen, aus dem Fen ster des vierten Stockes eruf die Straße, wo dde Unglückliche im Wflosesten Austand von einem welche ihre Ehre geschändet und sie zu dem ver zweifelte» Sprung getrieben hatten, und suchten dcni Wachtiiiann die Meinung beizubringen, daß sie betrunken sei, in diesem Zustand in's Herald Gebäude gekommcn und der Srrung an» dem Fenster »ichr-u erklären wäre. Die Untersuchung dcr Aerzte ha» indessen das scbeusliche Verbreckin enthüllt und Holland und Sultan haben da» Weite gesucht, Goodrich und White wurden ge fänglich eingezogen. Von der tL«ig>a»is" »«d Utal'. d'e, wie wir meldeten, in vier Handkarren Divi sionen vonückte und unterm,'gz vom furchtbarsten- Stuim und dcr schrcckiiiÄlcn Kälte in dcn Piain» l Zon 59it Menschen starben nnd mehr al» andere 19l> verfroren Hände und Füße. Als dcr Zng in Utah --„kam. waren nicht s<» der Selbsthiiife säbig; tie andern faßen oder la gen in Lumpen und Unrath in de,« ihnen von dorr Wägen. ZLenn die Kälte nicht so groß gewesen wäre, würde der Geruch des Unrath.« ihnen zu Hül?e gesandt. Lustiger Negcrrvist. Die Deutsche ZeiNmg von Charleston, Süd- Feuer. dann durch eine» Sprung aus dem Fnistcr aus die Erde retteteil, wvdnrch beide stark beschädigt wur den. Außer dem Verlust von Hangcräth und Kleider», sollen auch L 159 in Noten verbrannt" Hcucr soll durch Zufall entstanden s,i». loch man nicht genau auf welche Art.—ißc»b. 'U)erthvolle>> Stein. Der Valtiniorer Eorrrfpondcnt berichtet : Vor einige«'Tage» sahen wir eine Prsbe von Seifen stein, welcher an den Ufern des Potomae gebro chen wird, und für die beste Sorte dieser Steinalt gilt. Dic uns vorgelegten Proben bestanden aua mehreren kunstvoll gedrechselten und polirten Säu len, weiche denen aus Marmor unbedenklich zur Scite gestellt werden können. Sorte Sei« fenstein wird rein, ohn« all« Beimischung fremd.ir nie, die dcn Namen „Potomao-Seifenstcin-Com pagnie" in den Handel gebracht. Seine Vorzüge vor andern Baumaterialen In Beztig au? dic Einwirkungen tcr Atmosphäre und Säuren sind so «probt, daß man- sofvrt beschloß, diesen Stein zum AuStÄftln der neuen Mizel des Kapi tols zu venvenden. Auch haben die mit feiner Tragkraft angestellten Versuche dargcthan, daß er cinen Druck von Bt!JlZ,Zli Pfund auf dcn ratzoll crteägt, mit hin wcit mchr, als der Mar mor aushält. Aiisjcr seiner Ä>'nu',',!l>!g alo Bau niatcrial, kann diese Steinart lvcgen ,t»cs Wider standes gegen alle Einwirk-ungen von Säure» und liegen der Leichtigkeit dcr Bearbeitung, sowohl in !.l>,brik?n zu Walzen, als > Ziinu'tin z»! Zier?», vklwendlt l?>rlr».