Fccha Patriot. Alleutaun, Pa., December jtt. 185l>. Der Acht b, S. C. Bradfhaw» der Representant dieses Distrikts im Congreß. hat un sern Ungeheuchcitcn Dank sür die Uebersendung .pon wichtigen Documenten. Die Botschaft deo Presidenten. ln einer andern Spalte der heutigen Zeitung findSt der Leser die Botschaft des Presidenten in rinrm Auszuge—welcher Auszug aber doch alles Wichtige und Wissenswerte in sich schließt.— Alles Uebrige ist nur ein unnützer Verbrauch von Worten, und ein großer Theil daron noch sogar «In Ucbergang in das Politische, welches ihm doch gewiß keine Ehre macht; indem seine Bemerkun gen hinsichtlich der FreistaatS-Männer in Kansas, der Republikaner und der Constitution und der nördlichen Bürger überhaupt erlogen sind— und für immer als ein Schandfleck auf unsern Ge schichtS-Büchern stehen werden. So weit hat sich doch noch kein President herabgewürdigt, als dies Franklin Pierce gcthan hat ! Man sei behutsam. Unlängst durchstreifte, wie wir berichtet wordcn sind, ein toller Hund die Gegend von Howertown und Bath, in Northampton Caunty—weicher wie «S sich nun ergibt, einiges Vieh in jener Nachbar schaft gcbißen haben muß. Denn in der vorletz ten Woche wurde eine tolle Katze, in jener Umge gend gesehen —auch ist eine Kuh in Bath toll ge worden. Gleichfalls wurde daselbst ein sogenann ter „Schookhund" mit der Wasserscheu befallen, welcher 6 oder 8 Personen— Kinder und Erwach senc—ein Pferd des Gastwirths Henry Miller, so wie vieles andere Vieh gebißen haben soll. Da man nun nicht gerade weiß, wo diese tolle Thiere durchgesireift sind, so sollte man doch höchst sorg fältig sein, und sich und die Seinigen suchen vor dieser schrecklichen Krankheit zu bewahren, und diejenigen die bereits gebißen wordcn sind, können nicht zu bald von den bekannten unfehlbaren Ver- Hütungs-Mitteln Gebrauch machen. Versammlung deo Congrcßeo Beide Häuser des CongreßeS versammelten sich am 1 sie» December, und organisirten sich auf die gewöhnliche Weise. Im Senat waren 50 Mit glieder gegenwärtig. Nichts ist aber gethan wor den als Nachricht von ihrer Organisation zu ge den. Im Hause waren etwa 200 Mitglieder bu der Hand. Herr Hodges von Vermont und die Herren Allen und Morrison von Illinois, erwählt um va cante Stellen zu füllen, wurden ringefchworen.— Die Wahlpapiere von Gen. Whiisield, als Dele gat von Kansas, wurden überreicht. Hr. Grow von Pennsylvanlcn widersetzte sich dec Annahme derselben. Hr. PhelpS von Missouri meinte daß! »ach vorherigen ähnlichen Fällen Hr. Whitfield eingeschworcn, und dann nachher die Gültigkeit seiner Wahl untersucht werden könnte. Herr Campbell, von Ohio, wollle de» nämlichen Weg einschlagen, der bei der letzlen Sitzung bcfolgt wurde. Hr. Grow aber bestand auf die Nicht annahme, und sagte daß das Haus nach einer volle» Untersuchung entschieden habe, daß keine, gesetzliche Wahl dort stattgefunden, und aus die- i fer Ursache Whitfield nicht angenommen habe.- Es habe seitdem kein Wechsel stattgefunden, und ex hoffe das Haus werde seine eigene Entscheidung ! nicht umstiHe». Hr. PhelpS crwiderte. cS sei ei- ne neue Wahl gehalten worden—durch die Ver werfung von Whitfield habe es eine vacante Stelle gegeben—und Whitfield sei mm gewählt dieselbe zu füllen. ES sei sonst niemand hier der auf den ' Sitz Anspruch mache —das Volk von Kansas fci zu einem Representant berechtigt, und er sollte da her tingeschworen werden. Hierauf wurde die Stimme genommen, und das Resultat war: 97 j für seine Annahme und 104 dagegen. Hr. Grow schlug sodann vor obige Sache wieder vorzuneh men, und den Vorschlag aus den Tisch zu legen. Diesem Vorschlag widersetzten sich die Freunde Whitfield'S mit vielem Eifer. Vorschläge zur Vertagung wurden niedergestimmt, und eine Sitz ung von 6 Stunden aufgehalten, wobei immer die eine Parthei die andere zu ermüden gedachte.— ! Endlich u»> 7i Uhr wurde ein Vorschlag sich zu! vertagen, mit einer Stimme getragen. Am 2ten December wurde die Botschaft des Presidenten im Senat verlesen, und außer einer etwas hitzigen Debatte, in Bezug auf den Druck derselben, ist nichs weiter gethan worden. Im Hause wurde der Vorschlag des Hrn. Grow, von gestern, den ganzen Tag debattirt, ohne daß man z» einer Abstimmnng kam. Am 3tcn December wurde in beide» Zwcigeu teS CongreßeS das Hinscheiden des Senators I. M. Clavton, vom Staat Delaware angekündigt, wonach man sodann, nach den gewöhnlichen Ge schäften bei folchcrGclegknhcit, sich wieder vertagte. Am 4ten December fand «ln warme Debatte im Senat statt, in Bezug auf das Drucken der Border-Ruffian Botschaft des Presidenten, wo raus sich jener Körper bis zum Montag vertagte, ohne damit zu einem Schluß zu kommen. In, Hause wurden die stehenden Committeen bekannt gemacht. Sie sind so etwa die nämlichen wie letztes Jahr. —Hierauf debattirtc man wieder bis zur Vertagung, t» Bezug auf Grow'S Vorschlag, uud zwar ohne zu einer Abstimmung zu gelangen. SV- Die Aerzte des Senators Sumner, vom i Staat Massachusetts» haben ihm den Rath er theilt. nicht nach Waschington zu gehen und feinen Sitz einzunehmen —indem dies fein Lebe» in Ge fahr setzen würde. Bully Brook der diesen gro ßen Mann, wahrscheinlich auf Lebenszeit, ruinirt hat, ist bereits in Waschington angelangt, und hat seinen Sitz eingenommen. Suoquehanna Launty. In SuSpuehanna Caunty sollen sich ungefähr <4OO Katholiken befinden, wovon 170 kurz vor der Prefldenten-Wahl noch naturalifirt worden find. Alle haben natürlich für Buchanan ge stimmt. Also ersieht man, daß die Mehrzahl der Stimmen welche In diesem Caunty für Buchanan Klengen, von Katholiken gegeben worden sind. — Bedenklich ! Lver will die Union aufleben ? Senator Mäson von Virginicn, erklärte am 2. December, im Senat zu Waschington, daß wenn Fremont als President erwählt worden sei, der Süden die Union aufgehoben haben würde, Wer sind Mo die Union-Zerstörer? Sind es die Loko Foto Negertreiber nicht selbst ? LS" Die „A r a b i a'' ist am 3. December zu Halifax mit einer Woche spätern Neuigkeiten von Europa angelangt. Dieselbe reichen nun bis zum 22sten November. Die mitgebrachten Nach richten enthalten aber nichts Wichtiges. Die Prei st für Brodstoffe warm » 'verändert geblieben. WotsehMfü bes Mitbürger vom Senate Und von Sein Hause Ver Repräsentanten. Die Constitution verlangt, daß der Präsident von Zeit zu Zeit, der Erwägung des Congresses solche Maßregeln, die er für nothwendig »nd nütz lich erachtet, so wie Mittheilungen über die Zu stände der Union vorlegen soll. Die vollständige Ausführung dieser Pflicht erfordert dle Auseinan dersetzung der gegenwärtigen Verhältniße des Lan des, und seiner einheimischen und auswärtigen Be ziehungen fS weit sie wesentlich das allgemeine Wohl berühren. In der Erfüllung dieser consii tutionellcn Pflicht spricht der Präsident nicht allein, um seine persönliche Ueberzeugung auszudrücken, sondern um als cxecutiver Verwalter der Regie rung, berechtigt durch seine Stellung und durch sei ner officiellcn Verpflichtungen berufen, mit unpar teiischem Auge das Interesse des Ganzen und aller Theile der Ver. Staaten zu prüfen. Von den innern Angelegenheiten der Union, ih rem Ackerbau, Bergwesen, Fabriken, Schifffahrt und Handel Ist nichts weiter zu sagen «forderlich, als daß daS innere Gedeiben des Landes, fei» fortwährendes sicheres Fortichrcitc» in Reichthum und Bevölkerung und sein Wohlergehen, was den Einzelnen, wie das Ganje betrifft, die Weisheit Geist der Intelligenz und des Patriotismus bezeu gen, der ungeachtet vorkommenden Zwiespaltes in Meimmgen und Handlungen, der mit Volkssrei heit verbunden ist, das Volk von Amerika aus zeichnet und charakterisirt. (Hier geht dann der President der Länge nach über auf die letzte Presidenten-Wahl und auf Kan sas, und zwar auf eine solche Weise, wie dies nur durch einen echten Border-Ruffian geschehen kann. Dieser Theil ist daher nur ein Eleckscheuier »Pro dukt ) Nachher geht der President über auf die Finanzen. Finanzen. Ich verweise Sie aus de» Bericht des Schatz- AmtS-SecretärS, worin specielle Auskunft in Be treff der Finanzlage der Regierung und der ver schiedenen Zweige des mit dem Schatz-AmtS-Dc partemer.t verbundenen Dienstes zu finden ist. Während de« letzten RechnungejahreS belrugen die Einnahmen aus Zöllen zum ersten Male mehr als vier und sechzig Millionen Thäler, und aus allen Quellen drei und fiebenzig Millionen neun hundert und achtzehn Tausend ein hundert uud vier und vierzig Thaler (873,9 l 8,144), was nebst dem Ueberschuß am 1. Juli 1855 die Gesammt kttlfSqueUen des Jahres auf zwei und neunzig Millionen acht hundert und fünfzig Tausend ein hundert und siebenzchn Thaler (892,850,117) bringt. Die Ausgaben, einschließlich drei Millionen Thaler, in Vollziehung des Vertrags mit Mexiko, und ausschließlich von Summen, die auf Rech nung der Nationalfchuld gezahlt Warden, beliefen sich auf sechzig Millionen ein hundert zwei und sie benzig tausend vierhundert und einen Thaler (?6i),- 172,401), und einschließlich der letzten auf zwei und fiebenzig Millionen neun hundert und acht und vierzig tausend sieben hundert und zwei und neunzig Thaler indem die Zah lung auf diese Rechnung sich auf zwölf Millionen sieben hundert und sechs und fiebenzig tausend drei hundert uud neunzig Thaler (812,776,390) be lief. Am 4. März !353 betrug die National-Schuld ?69,122.937. Sie wurde darauf um 52.750,- 000 für die Schuld von Texas erhöht —macht zu sammen 871,879,937. Davon ist die Snmme von 845,525,919, einschließlich Prämien, abge tragen, wodurch die Nationaljchuld auf 830,737,- 129 herabgebracht worden ist. welche innerhalb eines Jahres, ohne den Staatsdienst in Verlegen heit zu bringen, abgezahlt werden könnte. Aber da sie noch nicht fällig und nur auf belieben der Inhaber ablösbar ist, so kann sie von der Regie rung nicht zur Zahlung gedrängt werden. Wenn man die Ausgaben der letzten 5 Jahre prüft, so ersieht man, daß sie durchschnittlich nach Abzug der Zahlungen auf Rechnung der Nation alschuld und zehn Millionen, welche noch an Ver trag an Mexiko gezahlt wurden, nur ungefähr 48 Millionen Thaler betragen. Man daß rung die durchschnittlichen Ausgaben sür die kom menden fünf Jahre jene Summe nicht übersteigen werde, es fei denn, daß eine außerordentliche Ge legenheit zu ihrer Veräußerung vorkommen sollte. ! Die Gesetze für Verleihung von Landschenkun ! gen werden bald vollzogen fein, während die AuS ! dehuung unserer Grcnz-Ansiedlungcn eine fortwäh- rende Nachfrage »ach Ländereien und wahrschein ! lich verstärkte Einnahmen aus jener Quelle verur > fachen werden. Diese Erwägungen werden eine Verminderung der Einkünfte aus den Zöllen recht > fertigen, so daß dieselbe» nicht 43 oder 50 Millio nen Thaler übersteigen. Ich halte die Forderung ' ciuer solchen Herabsetzung sür gebieterisch und em pfehle sie von Neuem der Erwägung des Eongrcsses ! dringend an. Armee und Flotte Die Armee ist während des vergangenen Jah-i res so beständig gegen feindselige Indianer in ver-! fchicdenen Landcsihciicn verwandt worden, daß man kaum mit Angemessenheit sagen kann, daß sie eine Friedens -< Einrichtung gewesen sei. Ihre Dienstpflichten sind zur Genüge erfüllt worden und wir haben Grund, alö Resultat der Opera tionen des Jahres größere Sicherheit für die Grenzbewohner zu erwarten, als sie bis dahin ge nossen wurde. Ausgedehnte Verbindungen unter den feindlichen Indianern der Territorien Wasch ington und Oregon drohten zu einer Zeit die Ver- j Wüstung der neu geformten Niederlassungen jener entfernte« Abtheilung de« Landes. Kürzlicher Nachricht zufolge dürfen wir hoffen, daß die dort geführten energischen und erfolgreichen Operatio nen solche Verbindungen in Zukunft verhindern und jenen Territorien die Gelegenheit sichern wer den, stetigen Fortschritt in der Entwickelung ihrer Ackerbau- und Mineral-Hülssquellen zu machen. Innere» und Post. Der Bericht des Sekretär» des Innern bietet Thatsachen und Ansichten in Betreff der inneren Angelegenheiten, über welche sich die Oberaufsicht feines Departements ausdehnt, die v»n großem Interesse und großer Wichtigkeit sind. D!e Gefammtverkäufe der National-Ländereien belaufen sich während des letzten RechnungS-Jah res aus 9.227,878 Acker, für welche die Summe von L3,82!,414 eingenommenwurdc. Während derselben Zeit sind mit Militar-ScripS u. Land ! Warrants und zu andern Zwecken 30,100,230 Acker belegt worden, was scmit zusammen 39,328,- lO3 Acker ausmacht. Am versessenen 3t). Sep tember waren 16,873,699 Acker veni.'.'ssm wovon ! ein großer Theil bereit für den Markt ist. Die Anregungen ln diesem Bericht in Betreff der Verwickelung und fortschreitenden Ausdeh nung der Geschäfte der verschiedenen Bureaux des Departements; auf da« PeNsivnS-System; auf die Colonisation von Indianer-Stämmen, und die Anempfehlungen in Betreff mannigfacher An-! lagen im Distrikt Columbia, werden Ihrer Er wägung ganz besonders anempfohlen. Der Bericht des General-Postmeister» legt den Zustand jedes RegierungS-DepaitcmentS vollstän dig dar. Die Ausgaben desselben für das letzte Rechnungsjahr waren 810,407,863, und feine Brutto - Einnahme 87.620,901, wonach eine Mehrausgabe über die Einnahmen von 82,737,- 046 sich ergiebt. Der Ausfall dieses Departe ments ist somit um 8744,000 großer als für da« mit 30. Juni 1853 endende Jahr. Von diesem Ausfalle müssen 330,000 der Gehalts -Zulage zugerechnet werden, welche den Postmeistcrn durch Eongreß-Akte vom 22. Juni 1854 bewilligt wur de. Die Post-Erleichterungen in jedem Landes theile sind in jenem Zeiträume sehr erweitert wor den, und die große Vermehrung des Eisenbahn diensies, die sich auf 7930 Meilen belauft, hat auch die Transportationskvsten bedeutend rer mehrt. Die unbeträchtliche Vermehrung des Einkom mens des Post-Amt-Departcments unter den ver minderte» Porto-Sätze», uud seine zunehmenden Ausgaben müssen dasselbe für jetzt von der Unter stützung des Schatz-AmteS abhängig machen. Die Empfehlungen des Geucral-PostmeistcrS in Be treff dir Abschaffung des Frankii-PeivilegS und seine Ansichten über Errichtung von Post-Dampf schiff Linie», verdiene» die Erwägung des Con greßeS. Ich lenke ferner die besondere Aufmerksam keit des Congreßes auf die Angabe des General- Postmeisters' bezüglich der Summen, welche jetzt sür die Transportation der Post an die Panania- Eifenbahn-EompajVie gezahlt werden, und em pfehle Ihrer baldig' und günstigen Erwägung die Anregungen jene« Beamten in Betreff meiner Con tracte für den Post-T'anSport auf jener Route, sowie auch auf der Tehr ontepcc- und Nicaragua- Route, an. Auswärtige lLngland. Das freundliche Verhältniß der Ver. Staaten mit allen fremden Mächten dauert fort. Als ich meine letzte Botschaft an den Kongreß einsandte, droheten zwei Streitfragen, die .'ine in Betreff der Rekrutirungen in diesem Lande tiir fremden Dienst, die andere bezüglich Central Ame - rikas, das gute Vernehmen der Ver. Staate» mit Großbrittanien zu stören. Vom Verlauf und Ausgang der ersteren Angelegenheit wnrdcn Sie zur Zeit benachrichtigt, die andere befindet sich jetzt auf dem Wege befriedigender Ausgleichung. Der Gegenstand der am 19. April 1850 zwischen den Ver. Staaten und Großbrittanien geschlosse nen Convention war, im Interesse aller Nationen, die Sicherung der Neutralität und der gemeinsa men Bcschützung einer Transitstraße oder interocca nischen Berbindung über die Landenge von Pana ma, welche Straße innerhalb der Grenzen Central Amerikas eröffnet werden so lle. Der später von England erhobene Anspruch auf den Besitz oder die Controle über Territorien an oder nahe den zwei Straßen (Nicaragua und Honduras) erschien den Ver. Staaten nicht nur unverträglich mit dem Hauptzwecke des Vertrags, sondern sogar für aus drücklichen Bestimmungen desselben zuwider. Wel terex Streit über diesen Punkt ist durch cinen Zu satzvertrag beseitigt worden, den unser Minister in Londo» abgeschlossen hat und der unverzüglich dem Senat zur Betrachtnahmc vorgelegt werden wird. Sollte dem vorgeschlagenen Nachtragar rangement zugestimmt werde», von den dabei in teressilten Parteien, so würden die durch den Ori ginalvertrag beabsichtigte» Zwecke vollständiger- Der am 5. Juni 1854 geschlossene und in 1855 ins Leben getretene Vertrag zwischen den Ver. Staaten und Großbrittanien, setzte den Rei bungen zwischen beiden Ländern ein Ziel, indem er den Ver. Staaten die Fischereigerechtigkeit an der Küste der Provinzen brittisch Amerikas unter glei chen fortheilen wie sür briltische Unterthanen ein räumte. Abgesehen von den außerordentlichen Vortheilen dieses Vertrags für eine zahlreich- Clas se unsercr Borger, die eine Geschäftethätigkeit be treibt, die in bedeutendem Grade mit unsrer natio nalen Wohlfahrt und Stärke verbunden ist, hatte dieser Vertrag noch einen günstigen Einfluß auf andere Interessen, indem er eine Bestimmung für gegenseitige Handelsfreiheit zwischen den Ver. Staaten und den britischen Provinzen Amerikas enthielt. Die Ausfuhr einheimischer Artikel in diese Pro vinzen belauft sich wäbrend des letzten Jahres auf 822 Millionen, ein Mehr von fast 7 Millionen gegen die Ausfuhr des Jahres vorher; die Ein fuhr von da, in derselben Periode, ist über 21 Millionen oder 6 Millionen »ichr, als im Jahre vorher. Die Verbesserung dieses Handelszweiges kommt hauptsächlich dem obigen Vertrage zu Gu te. Im ersten Artikel dieses Vertrags war die Be stimmung getroffen, daß durch eine Commission die Mllnrungen der Flüsse festzustellen, bis wohin das gemeinsame Fischereirecht, an der Küste der Ber. Staaten und der brittifchen Provinzen nicht ! ausgedehnt werden sollte. Diese Commission hat während zweier Jahrszeilen gearbeitet, ohne indeß ! weit in ihrer Aufgaben vorzurücken, da die Com ! missäre sowohl in Bezug auf Bestimmung der ! Punkte, wo die Flüsse aufhören, als auch zuwei len über den Charakter eines Flusses ernstlich von einander abweichen. Die Schwierigkeiten werden sich indessen durch das im Vertrage vorgesehene Schiedsgericht heben lassen. Spanien. Mit Spanien sind wir nicht in neue Schwierig keiten gekommen, doch sind auch die angeknüpften Unterhandlungen für Befreiung unseres Handels verkehrs mit Euba von einigen seiner Belastungen und für beschleunigte Beilegung einiger daraus entstandenen lokalen Streitigkeiten noch ohne Er folg geblieben. Dao Recht der Neutralen. Bald nach Ausbruch des letzten europäischen Krieges legte diese Regierung den sämmtlichen Seemächten zwei Prinzipien für Sicherung des neutralen Handels vor. Das Eine, daß die neu trale Flagge feindliche Güter, mit Ausnahme von Kricgs-Cvntrebande, schützen, das Andere, daß neutrales Eigenthum an Bord von Kauffahrern kriegführender Mächte frei von Confiscation sein solle, sobald es nicht in Cvntrcband-Artikei» be stehe. Es waren dies keine neuen Regeln des Völkerrechts, sie sind fast immer vv» Neutralen behauptet, wenn auch nicht von den kriegführenden Machten anerkannt worden. Eine der kriegfüh renden Mächte—Rußland —und mehrere neutrale Mächte traten auf der Stelle diesen Vorschlägen bei, und da die andern beiden kriegführenden Hauptmächte —Großbrittanien und Frankreich — sich einverstanden erklärten, sie im gegenwärtigen Falle zu beachten, so schien eine günstige Aussicht j vorhanden, eine allgemeine Anerkennung dieser Grundsätze in Europa wie in Amerika zu erzielen» Aber Großbrittanien und Frankreich, gemeinsam mit den me sten Staate» Europa's gingen doch nicht zustimmend auf diese Anträge der L. Staa ten ein, ivenn sie dieselben auch nicht gerade von der Hand wiesen. Wahrend die Frage auf diesem Punkte stand, traten die Gesandten von Rußland, Frankreich, Großbrittanien, Ostreich, Preußen, Sardinien und der Türkei in Paris zusammen, beriethen die Fra ge des SeerechtS und erließen eine Erklärung, ln der sie die zwei Jahre früher von diefei Regierung aufgestellten zwei Principien abermals der Prü fung der Seemächte empfehlen und die folgenden Vorschläge damit verbanden: ~Kaperei ist und bleibt abgeschafft," und „Blockaden müssen, um bindend zu sein, durch eine Macht vollzogen wer den, die ausreichend ist den Zugang zur feindlichen Küste zu verwehren." Zum Beitritt zu dieser nun aus vier Punkten bestehenden Erklärung wur de diese Regierung von allen In Paris vertretenen Mächten, nrtt Ausnahme Englands und der Tür kei, eingeladen. Gegen den letzten dieser beiden ! Zufatzpuukte, die Blockaden betreffend, kann sicher nichts eingewendet werden. Es ist nur die De finition dessen, was unter Blockirung eines Pla tzes wirklich zu verstehen ist, eine Definition, sür weiche diese Regierung sich sietö ausgesprochen hat, indem sie Schadloshaltung für Verluste in solchen Fällen forderte, wo eine thatsächliche Ver letzung dieser so festgeltenden Reget unserem Han del Nachtheile brachte. Nlerik'o. Die Regierung der Ver. Staaten hat zu jeder Hiit mit freundlichem Interesse auf die übrige» Grund von Ungerechtigkeiten, die sie unser» Bür gern zufügten und wieder gut zu machen zu lang sam waren. U «glücklicher Wch'e ist es die Republik Mexiko, I mit der wir ganz besonders auf freundlichem Fuße stehen möchten, gegen welche diese Klagen am zahl reichsten sind ; und obschon ernstlich deren Abhülfe betrieben wurde, so haben sie doch bis jetzt nicht die Berücksichtigung gefunden, die zu erwarten diese Regierung ein Recht hat. Während so die Vergütung sür altes Unrecht zurückgehalten wurde, jenes Landes eine solche, daß sie von Seiten der V.°r. Staaten Langmuth fordert; ich meiner seits we>sc meine Bemühungen fortsetzen, diejenige SchadloShaOung für unfern Bürgern widerfahre nes Unrecht z ' erlangen, die unumgänglich ist für die Fortdauer ei.'cr freundlichen Berbindung zwi schen zwei Republiken. Nicaragua Die Sachlage in Nicaragua bei Beginn des laufenden Jahres erheischte, daß diese Regierung in diplomatische Beziehungen zu jenem Staate trat. Dura.' das Gebiet desselben ist eine der Hauptstraßen über den IsthmuS eröff net, der Nord- und Südamerika verbindet, auf welcher ein ungeheurer Betrag trans vortirt wurde, und auf welche unsre Bürger in großer Zrhl angewiesen waren, bei ihren Reisen Zwischen den paei fischen und den atlantischen Küsten der Vr. Staaten. Der Schutz beider er forderte die Anerkennung der factischen Gewalt in jenen, Staats als verantwortliche Regierung, und ver Minister desselben wurde deshalb hier empfan gen, blieb jedoch nur kurze Zeit. Bald daraus nämlich erlitten die politischen Zustände Nicara guas cinen ungünstigen Wechsel uuv wurden unstät und verworren. Diplomatische Bevollmächtigte zweier steeitender Parteien trafen neulich hier ein, aber bei der unvollständigen Kenntniß, die wir dar über haben, war es unmöglich zu entscheiden, wel che von beiden die Regierung U« tuelo sei, und in Erwartung weiterer Aufschlüsse habe ich keinen der beiden Gesandten empfange». Fragen sehr ernsten Charakters haben sich zwi schen den Ver. Staaten und der Republik Neu- Granada erhoben. Die Regierung jener Repub lik unternahm es vor einem Jahre Tonnengeld von den fremden Sch ffen in ihren Häsen zu erheben, eine Maßregel, der diese Regierung als den Ver tragsbedingungen mit den Ber. Staaten »nd den verbrieften Rechten der Panama Bahn-Compag nie zuwiderlaufend, opponirte, und die deshalb damals aufgehoben wnrde, indem man zugestand, daß unsere Schiffe in den Freihäfen von Panama und AspinwaU zur Freiheit von Tonncngeid be rechtigt seien. Seit Kurzem aber ist dieser Plan neu aufgetaucht, indem Neu-Granada ein Gesetz erlasse» hat, wonach Schiffe, die in seinen Häsen einlaufen, 40 Cts. per Tonne bezahle» sollen; — obgleich dieses Gesetz noch nicht in Vollzug gesetzt ist, wird doch das Recht dazu behauptet uud kau» zu irgend einer Zeit von der Regierung jener Re publik in Anspruch genommen werden. Der Congreß von Neu Granada hat ferner im Laufe des letzten Jahres ein Gesetz erlassen, wo nach eine Taxe von über ?>! von jedem Pfund Postfracht erhoben wird, für Passirung des Isth muS- Die auf solche Weife von der Post der Ver. Staaten zu erhebende Summe würde sich jäh lich auf beinahe zwei Millionen Thaler belau ftn, abgesehen von der hohen Summe, die con traetlich durch die Panama Eisenbahn Company gezahlt wird. Wäre auch nur die unverschämte Höhe dieser Summe der alleinige Einwand gegen diese Forderung, die Ver. Staaten könnten sich derselben doch nicht fügen. Die Einführung die ser Steuer würde aber auch noch augenfällig un serm Vertrage mit Neu-Granada zuwiderlaufen und den Contraet dieser Republik mit der Panama Bahn Gesellschaft verletzen. Das diese Taxe fest setzende Gesetz sollte, nach seinem Wortlaute am 1. Dec. dieses Jahres in Kraft treten, aber die Lo calbehorden auf dem Isthmus sind veranlaßt wor den feine Durchführung zu verschieben und weitere Instructionen deshalb von ihrer Regierung abzu warten. Ueber den Entschluß dieser Regierung habe ich noch keine Nachricht; sollte sie abee bei einer Maßregel, so außergewöhnlichen Natur und so offenbar im Widerspruch mit den Vertragsbe stimmungen und den eontraetlichen Rechten der Panama Eisenbahn Company, die meist aus ameri kanischen Bürgern besteht, beharren, so wird es zur Pflicht der Ver. Staaten, sich derselben zu wider setzen. Ich bedauere ungemein, Ihre Aufmerksamkeit auf einen noch ernsteren Gegenstand in unfern Be ziehungen zur Republik Neu - Granada richten zu müssen. Am 15. April d. I. unternahm eine aufrührerische Rotte von Bewohnern Panama's einen gewaltsamen und beleidigenden Angriff auf die Gebäude der Bahn-Compagnie und die in oder nckhe denselben befindlichen Passagiere und anderen Personen, der den Tod mehrerer Ver. St. Bür ger, die Plünderung anderer und die Zerstörung einer Menge Eigenthums der Bahn - Compagnie »ach sich zog. Die gegenwärtige Lage der Dinge aus dem IsthmuS von Panama erfordert, was die Sicher heit der darüber pasflrenden Personen und Güter betrifft, ernste Erwägung. Nach den Ve,t:agsbestimmungen haben Bürger der Ver. Staaten, unter Aufwendung vieler M>l-1 lionen, eine Eisenbahn quer durch den IsthmuS angelegt, die zur Hauptstraße zwischen unsren at lantischen und paeifischen Besitzungen geworden ist und die von Unmassen von unsern Bürgern und Gütern fortwährend passirt wird. Die Sicher heit und der Schutz für sie, wie die Dauer des öf fentlichen Nutzens, machen es für die Regierung der Ver. Staaten, unmöglich, gleichgültig dabei zu bleiben. Schlußwort. Indem ich meine letzte Jahresbotschaft an Sie richte, scheint es mir am Platze zu fein, Ihnen meinen Glückwunsch abzustatten zu dem Frleden, dem Wachsthum und dem Glück, dessen die Ver einigten Staaten sich jetzt erfreuen. Wollte ich auch auf den Stand der verschiedenen Zweige der Verwaltung und der großen Abtheilungen des öf fentlichen Dienstes, civil wie militärisch, hinwei sen, um von der Intelligenz und Unbescholtcnheit zu sprechen, die das Ganze durchzieht, so würde ons-Zustand des Landes und die wohlthätigen Wirkungen desselben auf das allgemeine Wohl an gedeutet werden. blicken zwischen unserer und allen anderen Regie rungen und die Wiederherstellung der constitutio nellen Ordnung und Ruhe im ganzen Umfang der Union. Franklin Piercc. Washington,?. December 1856. Bericht Ves Schaftamt.Secretära. Der Bericht dieses SecretärS ist sehr lang, und zeigt das, die Allgemeine Regierung das Volk jährlich 00 Millionen Thaler kostet —neben der Bezahlung auf Rechnung der öffentlichen Schuld, welches sich durchschnittlich zu etwa 10 Millionen Thaler des Jahrs beläuft. Die Schuld war et wa 70 Millionen als Pierce in das Amt kam, und jene Schuld ist jetzt noch 40 Millionen. Ne bendemist man aber auch seitdem noch etwas über 20 Millionen an verschiedene I idianer-Stämme schuldig geworden, so wie auch ferner etwa 10 Millionen an Anforderer aller Art. Dies bringt unsere jetzige Schuld also wieder auf 70 Millio nen Thaler. Die Ausgaben unter Pieree belie fen sich höher als unter irgend einer früheren Ab ministration in Fiiedens-Zeiten. Der Seeretär schätzt die Einnahmen für das laufende Jahr, sollte der Tarifs unverändert blei genb mit dem letzten Tag Juni, wurden amtlich auf 327 Millionen Thaler geschätzt—und die Aus fuhren auf 315 Millionen —also ein Ueberschuß auf der unrechten Seite des Rechnungbuches von 12 Millionen Thaler. Setzung da»» zur Sparsamkeit gewöhnen. Dies ist so etwa dem Sinn nach das Kurze und das Lange von feinem Argument. Warum ein Schuld ner in der Summe von 60 bis 70 Millionen Thaler sich angetrieben fühlen sollte fein Einkom men zu verkleinern, um sich selbst vor feinen ge wohnten Verschwendungen zu schützen und seinen Bedienten bie Spitzbüberei abzugewöhnen, können wir aber nicht begreifen ? —Warum nicht zuerst die Schulden abbezahlt, oder Mittel und Wege ge troffen dieselbe zu bezablen ? Er schließt dann sei nen Bericht damit, daß er anempfiebit. das, man ein Gesetz erlaßen möge, wonach die Salarie» sei nes Departements erhöht werde» würden. So, so bat er doch sich und die Seinigen auch nicht ver grßcn. Der Bericht des Seeretär» des Innern. Der Seeretär des Innern beklagt sich sehr über die viele Arbeit die er zu verrichten habe, und wünscht keine neue Verpflichtungen aufgelegt zu haben. Die Ausmessungen der öffentlichen Ländereien giengen mit schnellen Schritten voran ; aber von den 17 Millionen Acker welche sür den Markt be reit waren, ist ein großer Belaus aus demselben, in Folge der Verschenkungen an Riegclbahn Com pagnien, zurückgenommen worden. Viele Betrügereien feien auch zu Tage gekom men, aber der Seeretär ist der Meinung, um das kürzeste Geschäft daraus zu machen, würde ma» beßer die Sache so hingehen laßen. Die Verkäufe von Ländereien für Baargeld be trugen in dem letzten Fiscal Jahr 9,227,878 Acker, welche 88,321,414 brachten. Auf militä rische Landwarrants wurden ausgewählt 8,332,- 480 Acker. Für Riegelweg Verschenkungen wur den 15,630.000 Acker ausgewählt. Im Gan zen sind also die öffentlichen Ländereien in dem letzten FiSeal Jahr um 39,328,00 t) Acker weni- Im Ganzen sind in den letzten 4 Jahren 30,- 935,174 Acker zu 527.940.151 verkaust worden. Setze hinzu dasjenige Land welches auf Landwar rantS und durch Riegelbahn.Compagnien ausge wählt wurde, so ersieht man daß in 4 Jahren un sere öffentliche Ländereien um 94 Millionen Acker weniger geworden sind. Am 30. Juni waren»och 13.932 Pcnsioners auf der Liste, an den Kosten von 81,300,094. Der Seeretär sagt daß auch in diesem Departe ment große Betrügereien begangen worden seien, und wünscht ein Theil derselben von der Liste ge strichen zu haben. In dem letzten Jahr sind die ser Liste 1035 Pensioners beigefügt worden—und 1543 sind gestorben, die von derselben gestrichen wurden. Es sind nun 20 Indianer-Traktate vor dem Senat, durch welche, so sagt der Seeretär, 122,- 000,000 Acker Land sür etwa »11,000,000 den Vereinigten Staaten zugebracht werden können. Die Zahl der Indianer an unsern Gränzen wird zu 300,000 Seelen geschätzt. Das Indianer- Departement kostet jährlich etwa 82,000,000, und der Seeretär legt die Schuld dieser großen Kosten auf unsere weißen Bürger. Bericht dea Rrie.z«-Sei. Der Bericht des KriegS-SecretarS ist gleichfalls sehr lang, und wir können daher nur einen Aus zug daraus folgen laßen. Die autorisirte Stärke unserer stehenden Armee ist 17»394 Mann; und die wirkliche Stärke der selben betrug am l. Juli nur 15,562 Mann. — Angeworben wurden während den 12 Monaten, welche am 30. September endigten 4.440 Mann. 5,594 die angeworben zu werden wünschten, wur> den wegen ihrer Minderjährigkeit und Untauglich- keit nicht angenommen. Während dem letzten Fiscal Jahr wurde die Armee durch Zufälligkei ten, als durch den Tod, Freigebungen und Defer« tationen um 6>097 Mann vermindert—wovon 3,223 entlaufen sind. Die Indianer Schwierigkeiten sind nach dem Bericht beinahe alle glücklich beigelegt worden. Der Seeretär frägt den Congreß für liberal« Lerwilligungen für KrtegSzeug, für neue Forts und für die Berbeßerung von kleinen Waffen, und meint daß kein Argument nöthig sei, uni zu zeigen, daß FortS ohne Waffen von keinem Werth seien. Auch frägt der Seeretär sür höhere Saiarien der Offizieren—um die Gemeinen scheint er sich daher nur wenig zu bekümmern. Er schließt sodann seinen Bericht damit, daß er die Bewegungen der Armee in Kansas, in der Kürze, wiederholt, damit daß er sich auf die Aus vchnuug des CapitoliumS begiebt, und daß er ein Penflons-Gesetz für die Wittwen lind Waisen der Soldaten der Armee, ähnlich des in Bezug auf die Nävy anempfiehlt. General Postmeistero-Sericht. Der Postmeister General berichtet, daß die Zahl der Postämter in der Union, am 30. IM 25,662 gewesen sei. Von diese» haben 339 ein Einkommen von über 81000 des Jahrs —und die Postmeister derselben werd n durch den Presiden ten mit Zustimmung des Senats ernannt. Die Total Vergütung der Postmeister in dem letzten fiscal Jahr war 82,102,890. Die Anzahl »er Mail-Route Contraktoren war 6,372; Mail- Agenten 394 ; Mail-Messengers 1,103. — Das Felleisen wurde 20,323 Meilen auf Riegel babnen getragen, 14.951 auf Dampfbooten, 50.- 453 in Postkutschen und über 153.915 Meilen in kleinern Fahrzeugen. Die Kosten der Transpor tation für eine jede Meile auf den Riegelbahnen war 10.6 Cents; auf den Danipsbooten 20.3 Cents ;in den Postkutschen 7 Cents; und aus den kleinern Fahrzeugen 3 Cents. Die Total Koste» für die Transportation des Felleisens für das letz te Jahr, mit Einschluß der Salarie» von Agen ten und MessengerS, aber die Ocean-Dienste auS grschioßen, war 86,576,123. Die Gesamint-AuSgaben dieses Departements sür das letzte Fiscal Jahr, betrugen 810,405,- 286. Das ganze Einkommen war nur 87,620,- 821—welches eine Unzulänglichkeit von 82,787,- 046 zeigt, und weiches bedeutend mehr ist als die DurchfchuittS-Summe der letzte» 3 Jrhren. Der General-Postmeister ichätzt die AnSgabeit sür das laufende Jahr an 810.653.673, rnd die Einkünfte zu W.991,794. Die Abschaffung des Frankir-Rechts wird an befohlen, und gleichfalls die Abschaffung der 50 Prozent Abzug welcher auf Zeitschriften erlaubt/ wenn sie im Voraus bezahlt werde». Mit diesem Wechsel, und dadurch daß der Regierung die Bür de» der Ocean-Felleisen abgenommen werde» wür- Bericht Po,' Seeretär» öer Der Secreiär der Navy frägt den Congreß für eine Verwilligung von 812,413 023 27, für den Unterhalt der Nävy und des Marine Eorps für das nächste Fiscal J 'hr. Hicvon sind 83,505,- 04 t 22 für spezielle Zwecke, Transportation etc. einschließend, ab;unehmen. Welches die Summe von 83,912,979 4 > für den ausschließlichen lin terhalt der Nävy und des besagten Corps übrig läßt. Die Verwilligimge» für diese? lahrbeliefen sich zu 814,078,529 04 —wovon für Ir.,nSport Ro sien, u. s. w. SZ,64t, 1?2 »7 abzurechnen flny —welches dann dir Summe voi! 53,437,356 97 für den Unterhalt des Marine Corps und der Na vy übrig gelaßen hat. UebrigenS enthält der Bericht dieses SecretarS nichts besonders Wichti ges, obfchon derselbe sehr lang ist. Kcbanon FaUnty. Ein Herr Traey, von der ..Rattling Run," iii jenem Caunty, schreibt das, er und seine Gehiiifs- Jäger, seit den letzte» zvet Zi?ochen 10 Bären ge törtct hätten—dazu sind noch 7 von andern Per ttol. I. C. Fremont. Die Loko Foko Aussage, dasi Col. Fremont eine kurze Zeit vor der Wahl in Philadelphia ge ! ivesen sei, unWesucht habe eine Fusion zu bewir ken, ist eine Lüge. KM» Marschall Doualdfon, von Kansas, hak sein Amt niedergelegt, und Herr Spencer, von Michigan, soll an seine Stelle ernannt worden Ein Gerücht geht, daß auch R.chter Le ! eouipte sein Amt niederlegen werde. VS'ln Dauphin Eaunt'.' hielten die Metho ! disten unlängst verlängerte Versammlungen» wäh j rend welchen sich sehr viele Personen, von jedem Älter, ihrer Kirche angeschloße» haben. in 1854 wurde es dein Attb. Cas> siuS M. Clay, durch die Freunde von Douglaß, in Spiingsield, Illinois, verboten, eine Freiboden Rede zu halten. O. freies Amerika ! Heiratben zwischen naben verwandten^ Der Norfolk (Ohio) Neficctot sagt, daß in Huron County II blinde, 12 taubstumme, 12 blödsinnige und 12 wahnsinnigt Personen sind. Die Eltern von 5 derselben waren vor ihrer heirathung Vettern und Cousinen. tLine t'osispielige L>>u^e. Die hängende Brücke, welche man im Begriff ist zu St. über den Mississippi Fluß zu er richten. wird, wie man sagt, die köstlichste in der Welt sein.- Sie wird ungefehr zwei Millionen Thäler kosten, 84 Fuß oberhalb dem hohen Was serstand und über eine Meile Lang sein. Der Bo den der Thürme wird 60 Fuß unterhalb niedrigem Wasserstau» sein. Ein Staat ob»? Scbuldcn. Der Staat Texas befindet sich hinsichtlich feiner Finanzen in einer beneidenswerthcn Lage. C> wird von dem ganzen Lande beneidet. In einem neu lichen Berich giebt fein Comptrcllcr folgende schmeichelhafte Schilderung seiner Lage - "Der Staat ist frei von Schulden, mit einem Ueberschuß von über cmex Million Thaler in seiner Lchatz kaminer; einem daueinden fünf prozentigen Schul fond von zehn Millionen Thalern , einem unange wicsene» öffentlichen Gebiet, welches auf »in hun dert Millionen Acker geschätzt wird, und welche», wenn es klug angewendet wird, allen Zwecken de.' innerlichen Verbesserung entsprechen wiid, die von dem Staat erfordert werden ; und dabei sind sein: Taren leichter, als irgend einem andern Volke auferlegt werden, und die für alle Bedüifuisse de Regierung hiurcichend find. Der Gesamiiiibrlau 000,000, welches ein Zuwachs von 822,500,- WO, zu jenem de« vorigen lah>S ist.