Lech« Patriot. Allcntaun, Pa. Juli 3(). 1856. der Amerikanischen Na tional Convention. Für P»cfidcn»i Achtb. Mitlard Litlmott, v«Ä 'Neu - V «rk. Für Vl ce-Pr c s> H? nt - Andrew Jacksön Nonclson, von Ten n e ssc e. Union, N?istc>uri-itc>mp>vn,iß- und Zln ti-Tar Strato T'cket. Für Eanal - Eommißione'c : ThsmaS E. Cochvan-, Für Auditor-General ! DaewrU! Pholps, Für L .'.ndmcsser-Gkner.il - Warth slsMew Layoetep Von Bradsord Caunty: lLenennung durch den GouverUör. H e n r y D. M a r w e 11, Esq., als President- Richter dieses GerichtS-DistriktS —an die Stelle de« verstorbenen Richters M'Cartney. Wollen unser« geehrten ?eser einen Blick Aber die erste Seite der heutigen Zeitung werfen ? Es befinden sich daselbst eine Anz.ihl Artikel welche ste ohne Zweifel alle interessteen wird. enator S u m n e r's R e d c.—Wir geben heute i» einein andern Theil dies.r Zeitung »in Auszug aus der großen Rede vo» Senator Suinner.—Niemand sollte cs vcrnachläßigcn die selbe bedachtsam durchzulesen. IS» Unserm Freund C. H. von Kußtaun un ftrü Dank, für die Uebersendmig jenes Geschen kes. OÜ7" Seit unserer legten Nummer hat es sich herausgestellt, daß bei dem neuiichen Niegelbahn- Unglück unweit Philadelphia, 63 Personen ihre Leben eingebüßt haben. «S°DaS Dampfschiff ~Persia" ist letzte Wo che mit Nachrichten von Europa die eine Woche spater sind zu Neuyork eingetroffen. Dieselbe saßen aber nichts in sich das Meldung verdient. tLewas zum Nachdenken. WaS den Freunden Buchanans gegenwärtig am meisten zu schaffen macht, ist der Umstand, daß sehr viele aufgeklärte, nachdenkende und lem Lan de wohlwünschende Eingewanderte sich dahin aus gedrückt haben, daß sie bei nächster Prcsiventen- Wahl für Eol. Fremont stimmen werden. Es wird ihnen daher in den allerstrengsten Ausdrücken anempfohlen, sich doch ja vor de» „Know-Noth lngS" in Acht zu nehmen, und eS wird ihnen so dann versichert, daß in den nördlichen Staaten viele der Amerikaner sür Fremont stimmen wür den. Die Wahrheit der Sache ist die, die Ame rikanische Parthei kann sich in diesem Wahlkampf keinesfalls vereinigen—indem dieHaup t-F r c>- g e die durch denselben entschieden werden soll, Ist, ob die Stiinmgeber für Freiheit oder Sclaverei sind. Die nördlichen Amerikaner sind gegen die S.laverei-Erweiterung. und die südlichen für die Ausdehnung des Menschenhandel» und den Fiuch unseres Landes—die Sclaverei. Somit ist es nun «ine ausgemachte Sache, daß die Eingewanderten bei der kommenden Wahl, wenn sie stimmen wol len, entweder hinstimmen müßen wo die südlichen oder wo die nördlichen Amerikaner hinstimmen.— Drr Eingewanderte wird daher dahin stimmen wo übrigens die Grundjane die am Nächsten mit sei nen Gefühlen übereinstimmen angetroffen werden. Nach unsern Ansichten sollten aber die Loko Foko Editoren mehr ehrlich gegen die Eingewanderten handeln —sie sollten ihnen die wahren Berhäitnis s», den wahren Zustand der Dinge vor Augen stel len, und dieselbe dann für sich selbst urtheilen las sen. Die Hintergehungen haben von jeher, wenn etwas, nur wenig gefruchtet. Warum sagen diese Editoren den Eingewanderten nicht, daß die süd lichen Amerikaner und die Demokraten in rem Eon areü«»itcinander für den demokratischen Sprecher- Eanmdat Aiken gestimmt haben ? Warum sagen ste ihnen nicht, daß die südliche Amerikaner und die Demokraten mit einander gestimmt haben, den Dulky Brooks, wegen seinem brutalen Angriff auf Sümner, nicht aus dem Hause zu stoßen? Wa rum sagen sie ihnen nicht, daß die südliche Ameri kaner und die Demokraten miteinander gestimmt haben, sür?ie Freisprechung von Herbert, der den j eingewanderten Koch ermordete? Warum sagen sie ihnen nicht, daß die südliche Amerikaner und Demokraten miteinander im Senat für das Amend ment des Hrn. Avams, (eines Demokraten) um Hen Eingewanderten in Territorien das Stimm recht zu versagen, gestimmt haben ? (Nie haben nördliche Amerikaner den Gedanken gehegt, den Eingewanderten ihr Stimmrecht zu rauben.) Wa rum sagen sie ihnen nicht, daß die südliche Ameri kaner und die Demokraten im Kongreß miteinan der gestimmt haben aus dem Territorium Kansas «in Sclaven-Staat zu bilden. Ja sagt wenn ihr dafür seid, daß sie die Wahrheit ßen sollen, daß in allen Haupt-Fragen des jetz in Eongreßcs die südlichen Amerikaner und die Demokraten jedesmal Hand in Hand gegangen und miteinander gestimmt haben. —Und daß sie die» wieder in dem Presidentcn-Wahlkampf direkt und indirekt gegen den Norden thun werden, muß Jeder einsehen der nicht gänzlich blind ist —ja ein ledn der e» sehen will, kann cs deutlich sehen.— Ja ihr Herren Demokraten, seid ehrlich, und legt den Eingewanderten beide Seiten vyr. Sind sie dann im Herzen gegen die Ausdehnung der Scla verei—in Wahrheit die Haupt-Frage in diesem Wahlkampf—so werden sie für Eol. Fremont stimmen, einerlei wer noch für ihn stimmen mag, nur so daß er erwählt, und diesem Schandfleck auf unsere Union Einhalt gethan wird. Sind sie aber zu Gunsten der Sclaven-Erweiterung, so werden si» sür JameS Buchanan, den bekannten Freund der Sclave»«, und die Eincinnati Plätform, und somit mit den südlichen Amerikaner stimnien. — Rochmal«, sind sie für die Selaverel-Ansdehmmg. so stimmen sie für Buchanan, —sind sie aber g e g e n die Sklaverei, oder die Ausdehnung dersel be«, so werden ste sich auch dahin, ohne daß ste darnach fragen od die nördlichen Ainerikaner glei ch« Gtstimungen in Bezug auf diese große Frage «it ihnen habe», dahin ausdrücken, und für IZol. Fremont stimmen, der bekanntlich strenge g«gen je de »«tter« Ausdehnung der Sclaverei ist—wie auch d«r Umstand klar und deutlich beweißt, daß »r m dem SSdtn NN? za?.z wenig Stimmen erhal ten mrd. SewKdkv Swmwee'S große and patriotische Ransas-^ede. Wlr Ihellen untenstehend die Hauptstellen der von Senator Sumner im Vereinigten «Naatev Senat gehaltenen gediegenen Rede mit, welche dk Wortredner der Sklaverei-Ausdehnung ln eine sol che Aufregung versetzte, daß sie Feuer und Flam men sprüheten, und um ihre Wuth zu kühlen, zu einer Meuchelthat ihre Zuflucht nahmen, indem Brooks, einer der Representanten von Süd » Ca rolina, unterstützt von mehreren seiner Consorten, eiiren mörderische» Angriff auf Herrn Sumner machte, als dieser «it Schreiben beschäftigt und nichts BöseS ahnend in seinem Senatzimmer saß : Herr President :—Eine Auf fordcrung ergebt an Sie um Hülfe für ein großes Vergeben. Selten warf sich in der Geschichte Nationen solch' ei ne M age auf. Tanffe, Armee-, Ma rine-«iid La»d Bills sind wichtige Ak te» nnd nehmeü Ihre Sorgfalt gebüh render Weise i« Anspruch ; aber alles das geschaht im Laufe der gewöhnlichen Gesetzgebung. Als Mittel und Werk zeuge sind sie nothwendiger Weise der Erhaltung der Regierung selbst unterge ordnete Man venvillige sie mehr oder weniger oder verwerfe sie ganz und man wird keine Erschütterung verursachen. — Die Maschinerie der Regierung wird deshalb in ihrer Bewegung nicht stocke». Die Eristcnz des Staates wird darum nicht aufhören. Weit anders ist es je doch mit der eminenten Frage, die Ih nen vorliegt, eine Frage, lvrlche die Frei heit eines weiten Gebietes, welche den Frieden eines ganzen Landes und un sern gute» Namen in der Weltgeschichte für alle Zeit betrifft. Nehme» Sie Ihre Karte, Sir, nnd Sie werden finde», daß das Gebiet von Kansas mehr als eine andere Region, den Mittelpunkt Nordamerika's umfaßt, daß es gleichweit vom atlantischen Ozean im Osten wie vom stillen Ozean im We sten, von den eisbedeckten Gewässern der Hudson Bay im Norden, wie vom lanen Golfstrom im Süden entfernt ist, daß es genan das territoriale Centrum des ganzen nngehcuern EontinenteS bildet. Zu solche» Vortheile» der Lage, gerade auf der Hochstraße zwischen zwei Welt meere», gesellt sich in ein Boden von un übertroffenem Reichthum, fesselnden Na turreizen und mit einem gesnndheitsför dernden Elima, ein Boden der geschaf fen scheint, um ein mächtiges Volk zn er nähren, würdig, ein centraler Stützpfei ler amerikanischer Jnstitntioncn zu sein. Noch vor wenigen kurzen Monaten war dieses geräumige Binneitland nur dem ruhelosen wilden offen, der seine Wälder und Prairien durchstreifte, und schon hat sein Schoos eine Bevölkerung von freien Männern angelockt, größer als die von Athen war, als auf dem Fel de von Marathon Miltiades Schaaren die Freiheit der Menschen erfochten; größer als die von Sparta, zur Zeit sei ner Oberherrschaft über Griechenland war, als es seine opferfreudigen Söhne, begeistert von dem mütterlichen Segen, aussandte: „Kehre mit oder auf dem Schilde zurückgrößer als die der Siebeiihügel-Stadt untrr dkn Königen war, als die Ewige, den wcltbchcrrschen den Scepter zu erheben begann; größer als die von London in den Tagen war, als das englische Banner zu Crecy «nd Azinconrt siegreich über den ritterlichen Geschwadern Frankreichs flatterte. Und an diesem Gebiete, glücklich durch seine Lage und sein Volk, ist ein Verbre chen verübt worden, desgleichen die Ge schichtsbücher der Vergangenheit nicht aufzuweisen haben. Nicht in ausge plünderten Provinzen, nicht unter den Grausamkeiten der alten Despoten fin det sich seines Gleichen; nnd doch gibt es ein alterthümlicheS Beispiel, das we nigstens de>: Pfad der Gerechtigkeit be zeichnet. In der furchtbaren Verur theilung, womit der große Redner Roms für alle Zeit den Name:: VerrcS brand markte, unter der Anklage der Plünde rung und Schändung des HeiligthnmS, bei deren Enormität die vernichtende Stimme des Anklägers schwoll, erscheint, daß im fernen Sicilien ein Bürger Rom'S, mit Rutben gepeitscht ward, daß der Ruf: „Ich bin ein römischer Bür ger !" vergebens die Geißel des tyran nischen Statthalters einhielt. Andere Anklagen auf Raub von Kunstwerken, auf Schändung der Heiligthümer. In einem Tempel des Forums vor dem rö mischen Senat und vor Volkshanfen, wie sie nie zuvor ein Redner angezogen, vor Gewühl, das sich lauschend i» den P'ort»co'S und Eolonnaden drängte nnd selbst aus Giebeln und benachbarten Abhängen lagerte, unter dem aufgereg ten Blicke von Hunderten von Zeugen, die vom des Verbrechens be rufen worden, geschah die große Anschnl digung. Aber noch ein weiterer gehalt reicherer Völkerkreis von größerer Ver schiedenheit und umfassenderer Jntelli. genz die zahllose Menge der nachfol genden Generationen in jedem Lande, wo man der Beredtsamkeit hultngte aber wo der römische Name Anerkennung fand, lauschte der Ankläger und stimmte IN die Verurtheiluug des Verbrechers ln diesem Zeitalter des Lichts-, in ditsem Lande verfaßungsmSßiger Frei« , heit> worin ich rede und in diö Schutzwa- x che,, der Freiheit mit Recht unter dem . höchsten Triumpfe der Civilisation ge , zählt werde», behaupte ich furchtlos, daß i diese geschichtlich denkwürdigen Unbilden - - des schwer mißhandelten Sicilien»! win-! ,! zig sind im Vergleich zn denen, welche Kansas erduldet, wo das Eigenthnm ' volksthümlicher Institutionen hehrer alsi - ein Heidenalter, entweiht; wo die Wahl urnen, kostbarer als ein gefeiertes Kunst werk in Elfenbein oder Marmor, ge plündert wurden und wo der Ruf: —^ ' „Ich bin ein amerikanischer Bürger ' gegen Schandthaten, Todtschlag und ! Mord vergebens erscholl. Sind Sie ei-! - ner Schändung des Heiligthumö entge ! ! gen? Hier halte ich es ihrer Verwünsch ! üng vor. Sind Sie für die Beschütz !ung der amerikanischen Bürger ? Ich zeige Ihnen, daß während eine sche Usurpation sich auf ihrem Nacken j breit zu machen suchte, ihre theuersten Rechte in den Staub getretteil worden ' sind. Und die Verworfenheit, deren ich jetzt beginne, wird noch j uumeßbar verschlimmert durch ihre» Be- Z weggrund. Nicht i» der gewöhnlichen! Gier nach Macht fand diese Tragödie ! ihren Ursprung. Es ist die Nothzucht an einem jungfräulichen Gebiete, das 1 zur verhaßten Umarmung der Sclave rei gezwungen wird ; es ist eine geile Sehnsucht nach einem neuen Selaven 'j staat, dem scheußlichsten Sprößling ei» I es solche» Verbrechens, um durch ihn die Sklaverei Gewalt der Bundesregierung wieder zu verstärken. Während die gan- I ze Welt, E brist wie Türke, sich zn> Vcr ! dainmniß dieses Unrechts erhebt, es dem 'Abscheu der Nationen preis giebt, wird > hier in unscrer Republik offen G e w alt, ' ja Gewalt angewendet, um Kansas die j Befleckung der Sklaverei aufzuzwingen, ! alles politischer Macht halber. Das ist die einfache Thatsache, die Sie vergebens zu läugne» versuche» werde», und die i» ihrem innersten Wesen einen solchen Ab grund der Verworfenheit enthält, daß andere öffentliche Verbrechen gegen ihn als öffentliche Tugenden erscheinen. Aber diese Enormität, ungeheuer über I alle Vergleichung, schwellt zu Dimensi- onen der Schlechtigkeit an, welche dir Einbildungskraft kann, erfassen kann, ! wenn man annimmt, daß die Greuel der ! Bürgerfehden nicht allein in diesem ent fcrnten Gebiete, sondern überall durch ! das ganze Bundesland hin auf's Spiel ! gesetzt sind. Bereits hat die Musterung der gegenseitigen Kräfte begonnen. Der Kampf ist kein örtlicher mehr, er ist ein nationaler geworden. Im Augenblick da ich spreche, verdunkeln sturmschwa» ! gere Wolken den Horizont des weite» Landes, vernimmt man das dumpfe Grollen des aufdämmernden Bürger krieges. Vom fernen Territorium aus j verbreiten sich die Furie der Propagan- ' ! disten der Sclaverei wie die ruhige Ent- , schlosscnheit ihrer Grg»er über weit aus gedehnte Gemeinden. In seiner gan ze» Weite n»d Breite hört das die Feld rufe feindlicher Divisionen ; sieht es ' die Schlagschatten eines kommenden .! Kampfes, der, wem« nicht glücklich durch ! deu Triumpf der Freiheit abgewendet— Krieg werden wird, ein brudcr- und vatermörderischer Krieg, schändlicher als , irgend ein Krieg in der Weltgeschichte, > > ein Krieg, der gerechter Weise das räch > ende Urtheil der Vorsehung, den rächen endcn Griffel der Geschickte provocirt, ! ein Krieg, der in der Sprache eines alter- ' thümlichen Schriftstellerc mehr als ein „auswärtiger," mehr als ein „socialer," > z mehr als ein „bürgerlicher" sondern ein ! aus diesen Kämpfen zusammengesetzter ! und mehr als ein Krieg ist —pvtius ! commune! Licht des Tages gezogen werden, auf daß Sie die Macht schauen und er»,esse» ! können, welche dieses ungeheure Unrecht ! unterstützt —Keiner gewöhnliche» Quelle konnte es entfließen. Ein trotziger Ehr > geiz, der vor nichts scheut, war zu seinem ' ' Vollzug nöthig, eine Verwegenheit des , Zweckes, unempfindlich gegen die Verur i theilung der Menschheit; eine Raserei > für Sklaverei, welche weder Verfaßung , noch Gesetze, noch die großen Mnstcr nn- , serer Geschichte berücksichtiget; aber da- > bei ein klares Bewnßtsein der Macht, ' - wie es nur die Gewohnheit der Macht > l verleiht —eine Vereinigung von Energi- en, wie sie nuk in hundert Armen, ge- > lenkt von hundert Augen gefunden wird ; ! eine Controllirung der öffentlichen Met- imng durch käufliche Federn und prosti- tuirte Pressen ; die Zahlfähigkeit von Subsidien an Rotten in allen Berufs klassen —der Politiker mit seinem örtti- < che» Gewichte, der Advokat mit seiner > verschmitzten Zunge nnd selbst die Auto- l' rität des Richters auf dem Stuhl; kurz eine wohlgeschulte Handhabung von Leu- ! txn hoch und nitdriz, so daß Niemand! j vom Presidenten bis zum n'edrigsten Grenz-Post meister ablehnen sollte, ein Werkzeug zu sein; al les da« und noch mehr bedurfte es, und es »Vurdc gefunden in der Sklavereimacht unserer Republik. Da, Sir, steht der Verbrecher entlarvt vor ihnen, bet herzlo» gierige Tyrann, der vermessener als VerreS, schlauer als Machiavcl, schlechter als con und dabei werktüchtiger als Hastings ist. Nur durch Niederwerfung dieses Einflusses kann Ge rechtigkeit für Kansas gesichert werden; denn er übt die Gewalt hinter uns. die größer als die ei nes Presidenten, der das Verbrechen ernährt und j unterstützt. Wohl w.iß ich die ernste Anforde rung der Gelegenheit zu würdigen, aber die Ab hängigkeit des Verbrechens gegen Kansas von der daß man mir vergebet wird, wenn ich sie durch eine Illustration versinnliche, die vielen trivial ' scheinen mrg. Die nordische Mythologie erzählt, daß der Gott der Stärke, als er eine bezauberte Region besuchte, von seinem königlichen Gast- freunde zu einer scheinbar niedc>en Aufgabe der Kraft aufgefordert wurde, er sollte nämlich nur eine Katze vom Boden ausheben. Lächelnd ob j dieser Herausforderung, beugte sich der Golt ruhig ! zu dem Thiere hinab, legte die Hand unter feinen und strebte mit übermenschlicher Kraft, es reichbarer Höhe bis die ausser Fassung gebrachte Gottheit ihre Anstrengung ausgab. Doch ihre ! Niederlage erstaunte sie wenig, als sie erfuhr, daß das, was ihr eine Katze schien, nichts anderes als einen Theil dtr großen Weltschlange bildete, die wunden hält. So bildet das Geschöpf, dessen Krallen sich j'tzt in Kansas eingeschiagrn haben, was es auch immer scheinen mag, in Wirklichkeit leinen Theil der Sclaverei Gewalt, deren abscheu liche Ringeln das ganze Land gefesselt hallen.— Das ist die Ausdehnung des gegenwärtig!!» Kampfes; wir haben nicht blos einen örtlichen Widerstand, sonder» auch den unbesiegien krästl- Doch aus der Enormität des versuchte» Ver brechens mit all seinem Weh und seiner Schande, schöpfte ich eine wohlbegründete Versicherung von einer entsprechenden Enormität der Gegenwirkung von Seiten der erwachten Volksmassen des Lan des, die nicht allein entschlossen sind, Recht gegen Unrecht z< vertheidigen, sondern die Republik aus der Knechtschaft der Oligarchie, welche das ferne Unrecht veranlaßt, lenkt und cvuccntrirt zu erlö sen. Das ist das Verbreche», das ist der Ver brecher, dessen Vlossteilung Ausgabe meiner Re daß Kansas augenblicklich mit seiner gegcnwärti gen Verfassung als Staat dieser Union angeschlos sen werden muß, ein neuer Stern aus dem blauen Felde unserer Nationalflagge. Mich beruhigt der Gedanke, daß die innere Stärkr feiner Sache die innere Schwäche feiner Anwälte ertragen kann; daß sie nichts weiter bedarf als Einfachheit der Behandlung ind Mäßigung des lones, die ich übt an Kansas, zweitens die Beniäntelungsvcr suche für das Verbrechen und drittens das wahre Hülfsmittel. Che ich mich jedoch aus eine Beweisführung einlasse, muß ich Etwas von allgemeinem Eha rakter, namentlich in Erwiederungen a»f Bemerk- Zeichnung erwarben. Ich meine den Senator von Süd-Carolina (Hrn. Butler» und den Senator von Illinois (Hrn. Douglas.) Obgleich an Ge stalt wie Don Quixote und Sancho Pansa un ähnlich, ziehen die Herren doch wie dieses klassische Paar in gleicher Sache aus Abenteuer aus. Der Senator von Süd-Carolina hat viele Riiterro mane gelesen, und hält sich zweifelsohne für einen wohlbestellten Palladin voll Ehre nnd Muth. — Natürlich hat sich sein Herz dabei eine Dame er wählt und obgleich dieselbe andern abschreckend i häßlich erscheinen mag, ist sie ihm doch ein Urbild des Liebreizes; obgleich ihr Ruf in der Well sehr anrüchig, ist sie ihm doch stets ein Master der Keuschheit. —Ich meine die Lustvirne Sclaverei. Überschwenglich überfließend ist seine Zunge zu ihrem Preise. Man rümpfte einniai die Rase über ihren Ruf, man wolle einmal ihrer Lieder lichkeit Schranken ziehen, und keine Ausschweifung des Gebahrens, keine Keckheit der Behauptung ist dann zu maasl s für den Senator. Der Wahnsi n Don Ouirote'S für die V>eh magd Dulcinea d l Tobofa wird dann gänzlich in Schatten gesteht. Die angeblichen Rechte der Sklaverei, die jeder Gleichheit in's Gesicht schla gen, werden bann durch einen pha»tasie>cichcn Anspruch von Gleichheit umkleidet. Wenn die Lclavenstaate» das nicht erlangen könne», was er m Verhöhnung der Vater dieser Republik,, Gleich j heit unter der Verfassung" nennt, wenn sie, in an i der Worten, nicht unbedingte Befugniß in den Territorien erhalten, ihre Mitmenschen zu unbe zahlter Arbril zu zwmgen, Mann und Weib von einander zu trennen und Kinder auf dem Auk tionsblock zu ve>kaufe» —dann wird der ritterliche Senator den Staat Süd-Carolina aus der Union führen. Hcldenmüthiger Ritter ! Erhabener Se nator ! Ein zweiter Moses ist er für einen zwei ten Auszug gekommen ! Aber mit dieser armen Drohung nicht zufrie den. schleudert der Senator im ungehemmten Rit tersinne seiner Natur, Solchen, die nicht mit ihm übereinstimmen/ schimpfliche Worte zu. Er nennt sie „sectional und fanatisch"; den Widerstand ge gen die Usurpation in Kansas verdammt er als „unbändigen Fanatismus." Freilich ermangeln diese Anklagen ebenso jedes Reizes der Original ität wie jedes Wahrheitsgefühls; aber der abend« theurende Senator hegt keinen Scrupel. Er ist der unerschütterlich« schaamverachtende Repräsen tant eines augenfälligen „SeetionaliSmuS," der jetzt über die Republik herrscht; die Männer, wel che der Regierung wieder die ursprüngliche Poli tik einverleibe» wollen, da Freiheit und nicht Skla verei national, während Sklaverei und nicht Frei heit sektwnell war, klagt er als sektioncll an. Zwar kümmere ich mich wenig um Namen, da die Frage einmal ausgeworfen ist behaupte ich, daß die republikanische Parthei der Unicln nicht allein keine sectionelle, sondern mehr wie jede andere Parthei eine nationale, und daß ihr Zweck ist, SectlonaliSmu«, dessen verrücktester Zelot der Se nator von Carolina ist, von den hohen Negier ungsäintrrn zu entfernen. Auch auf die Anklage des Fanatismus antwor te ich - Sir, Fanatismus offenbart sich durch ein I Uebermaaß von Enthusiasmus, durch eine Ueber-! titibunz von Meinungen, besonder» bet l Gegenstände» ; es giebt einen Fanatismus für'« Schlechte sowohl wie für das Guk. Ich will nun nicht läugneü, daß es unter mit welche giebt, die in Mitten einer selbstsüchtigen Generation die Freiheit zu sehr lieben, und dabei ihr persönliches Wohl außer Ächt setzen. Solche Männer giebt es, und um ihres Beispiels halber wollte ich, e« gebe deren mehr. Wer diese Männer jedoch Fanatiker nennt, der schmäht die edle Heerschaar von Märtyrern von de» frühesten Tassen der Geschichte bis Neu zeit ; er schmäht den großen Tribune der Men schenrechte, die uns Leben, Freiheit lind Glück auf Erde» sicherten; er schmäht de» langen Zug aus länd treu geliebt wie Alle, die in eifriger Hinge bung für das öffentliche Wohl, in edler Selbstver gesscnheit ihrem Zeitalter voraus waren, und die Landen der Tyrannei auf ihre todcSmuthige Brust lichtend für Freiheit und Wahrheit eine Gasse brachen! er schmäht Luther, weil er allein seine Thesen an der Kirchenthüre von Wittenberg an schlug und der kaiserlichen Forderung ihres Wie derrufes mit seiner Stimme erwiederte: „Hier steh ich, so helfe mir, Gott, ich kann nicht an ders !" Er schmäht H.impdcit, weil er allein die wenigen Schillinge Schiffsgeld ;u zahlen weigerte und den Thron Karl des Ersten erschütterte; er schmäht Milton, weil er unter der Lersunkenheit eines herzlosen Hofes der hehre Freund der Frei heit blieb, erhaben über jede Frage und jeden Arg wohn ; er schmäht Ruffel und Sidney, als sie um dung der Ungerechtigkeit auf weiche » Psiihle vor zogen; er schmäht uuseie Väter, die geriiig an Zahl und schwach an Hülfsmitteln, aber stark in ihrer Sache, dem mächtigen England gegenüber dallte. Ja Sir, das sind nach der Ansicht des natiker schalen, er schaue seine eigenen^ Gefährten, er schaue sich selbst an. Sunmcr geht dann auf die Geschichte des Ver- Nete die Anklagen gegen die Emigranten-Hülss geseilschaften des Ostens. Die Nebraskannlhit bringt den Missethätern keine „Furcht," schließt der Redner sein Meister werk. Ter politische Eredit der Männer, welche der sie am schamlosesten unterstützte. Vor Alters galt der schauerliche Spruch: Ver slucht sei wer seines Nachbars Grenzmarke weg schafft. lind alles Volk s.'ll sagen Amen. (Deut 17.) Verslucht in der Ct.idt und im Feld, <-tlaveiei geschützt war, und müßten je solche Ver wünschungen gerechter Weise Männer treffe», so müßten es die sei», die nicht zusrieden mit der Wegschaffung der geheiligten Grenzmarke, mik verbrecherischer Eoniplieität das große Unrecht, gegen welches sie schulte, einzufühlen und zu vere wigen suche». Doch ich stoße keine Verwünsch ungen aus. Es sind weder meine Worte, noch koumit mir zu, ihr Gewicht zu mehken c'der zu vermindern. Aber Gott sei Dank, die Worten finde» e>»e Antwort in dem Herzen eines erwach len Volkes, das sich von je?ein anwendet, det beim Verbrechen betheiligt war. ob Präsident, Senator oder Repräsentant, besonders aber von Solchen, die unter freier Institution gewiegt, sich nicht aus die Apologie der Erziehung und des gesellschaft ! lichen Vorurthcil« bcriffen k->>men. Tie Sache ! von Kansas besitzt himmlische Gewalt. Ungesehen kämpsen die große» Geister der Geschichte auf Seiten seiner Bevölkerung. Bor allen empor ragt die majestätische Gestalt Waschingtons, wie damals auf dem Felde der Revolution und erin nert sie an die Menschenrechle, denen der Unab hängigkeitskrieg galt. Eine so unterstützte Sache ist unüberwindlich. Sie mag für einen Tag nie dergehalten werden, aber sicher wird sie sich wieder erheben und den Sieg ersassen. Der Kamps, der begonnen in Kansas, uns erreicht hat, wird bald vom Congreß aus eine weitere Bühne verseht wer de», wo jeder Bürger nicht allein ein Zuschauer» sondern ein Mitspielender sein wird und an ihr Urtheil appellire ich mit Vertrauen. Ich appellire an das Volk, das jetzt am Vorabend der Präsi dentenwahl steht, um die Wahlfreiheit in Kansas zu behaupten. Laßt die Wahlurne der Union mit ihrer täusend sachen Macht, die Wahlurne jenes Gebietes schütz en. Laß» die Wähler überall, wo sie ihr eigenes Wahlrecht ausüben, das gleiche Recht ihrer fer nen Mitbürger schütten helfen. Daß die Heilig thümer vvlksthümlicher Verfassungen, die jetzt ge schändet, wieder nea geweiht, daß die geplünderten Wahlurnen zurückgestellt werden und daß der Ruf: "Ich bin ein amerikanischer Bürger!''— nicht vergebens gegen Schandthaten jeder Art er i tönt. Für die frei» Arbeit in jenem Gebiet, die man durch Beigesellung der Sklavenarbeit befleckt, für christliche Sympathie mit dem Sclaven, den dein herrlichen Boden verübt worden, für die Be i freiung von Mitbürgern, die jetzt von tyrannischer ! Usurpation unterjocht, für pflichttreue Verehrung > unserer Vorväter, deren Bestrebungen schmählich vernichtet, für die verhöhnte Verfassung, die mit l Zäßtn getretenen Tesey«, s>» dt« »erbannte Ge- rechtigkeit, für Vit geschändete Humanität, den zer störte» Flieden, die vernichte»« Freiheit, erheb« ich im Namen de« hintmltschcn Wesen», dessen Dienst vollkommen» Freiheit ist, diese letzte Auf» forderung zur Hülfe. Sit s»>V in tinrin Plaste. Es ist jährlich lächerlich das Betragen unsrer Gegner zn beobachten. Sie finden nämlich, daß die alte 'coro Hol» Parthel nicht mehr stark ge nug ist, einen Candida» zur Presitrntenstelle zu er wählen, und daher suchen sie nun die alten Whig» zu bewegen, Ihnen doch aus der Klemme zu hel sen. Zuweilen versuchen sie dies auch durch Hum bnggerei zu bewerkstelligen, indem sie versichern in dieser oder jener Gegend winden die niten Whig» Fall ist, kann sich sä'?n ein Jeder an dl» Fingern abzählen, denn es müßte die» Za eine sonderbare Menschenelaße sein, wenn sie nnn für die nämliche Parthei stimmen wollte, welcher kein? Schimpfna men zu g.-mein w.ircn gegen sie auszujpeien. Nein kein ehrlicher Whig kann sür d i e Parthei stim men, pon welcher sie mit dem Namen Föderalisten und TörieS—ja schwarzherzige und rothmäullge Föderalisten und TorieS—belegt worden Und ganz besonders nicht sür einen solchen Maiia wie Buchanan. welcher alles in seiner Macht auf bot um die größten Männer dieser Union, näm lich, die Herren Hariison, Taylor, Srott und ClaH— alle WdigS —für die Picsioentenstelle — und noch durch Hintergehungen und Humbugge reien—zu besiegen. Wahrlich die alten LokSS habe» harte Gesichter, ».ich einer solchen Behand lung, bei den Whigs vorzusprechen und sie zu bit ten ihren Canindal zu erwählen—dam t die näm liche schimpfende Lokos noch länger in den Aem ter bleibe» und den Staat und die Vereinigten Staaten plünder» können. Dag sich aber ehrli che W'.igs finde» laßen, die Willi,j sind sich aüf diese Weise, öö» de» nämlichen Herren die unser Land an den Rand des Verderbens gebracht ha ben, an der?!.>se führen zu laßen, ist uns noch keinen Augenblick in den Sin» gekommen. Sollte es hie und da einer geben, der früher mit den Whigs slimnitc »nd nun bereit lst sür Buch.man ui stimmen, so hat dieser in der That den guteli N.lmen Whig lii» verrient: iVolfe li, Ihr Freiheits-Freunde oder Gegner der schwar zen Lineinnati Pläifvrlii, habt Ihr auch schrn be obachtet wie geschäftig die alten Loko Fokos sindj um eine Vmheilung zwischen uns aufzuhalten,' oder sogar eine» ernstliche» Zwiespalt zu bewir ke» ? lhr nicht habt, wir haben. We»N sie »änilich bei den Fremcutbeuten sind, danii aber um und treffe» einen Fillmore-Man», danii es haben will. Die Absicht ist ganz klar. Sie Freiheit, den Sieg davon tragen. "Wie >c.ziert wside» sind. Die alle Loko Fokö Parthei bat uns regiert bS, durch ein schlechtes Leisenz-Geseh, »lneni Bürger sein Eigenthum gkraubt und esdem a n »inter erleben werden. Die nämliche P>> thei hat »n» weiter regiert/ bis ein Bürge,krieg i» unserem friedlichen Laude ausgebrochen ist, der schon vieles Eigenthum und koste» wir?. Wersen wir einen Blie! aus die andere Seite, so dürfen wir auch fragen: Was Hit dann die nämliche Parthei in de», nämlichen Zeitraum Gutes und Heilsames sür littst? gethan, ohne deßwegen besagt zu sein, daß uns irgend jemand etwas im St inde ist auszuweisen, welches aus da» Wohlergehen unseres geüizeii V.rterlandeS hjn zweckte. Bei alle», w>S inali that, war man nne um das Wohl der Parthei besorgt, damit sie die 'Aemter erhalt»» konnten. Und die» ist die N.imliche Parthel, ivetche die Siimmgeber fragt Buchanan zum Presidenten Zit erwähl». Ist es möglich daß sie dies mit einem guten Gesicht thun kann, nachveni sie so uner meßlich viel Unheil angestiftet hat? Werden die Stimmgeber willig sein bei der »ächten Wahl sich wie Sclaven an die treiben zu laßen, und durch lbke Sltmiue» für das Loko Foko Staats - Ticket, und lameS obige Schlechtigkeiten gut heißen? Die Zeit muß ,S lehren-aber w'r sind fest ii'c. 'Ugt daß viele rechtliche Demokraten und keine ehrlich» Whig» ein solches Betragen wie obenzedacht gut heißen können, lind deßwegen ihre Stimmen für das . Union Staat» - Ticket, und gegetl Bachanaü eingeben werden. Dir neueste Die neueste Loko Feto Lüge ist die, daß dl» britlische Regierung Pfund Sterling hergegeben habe, um Fremont zum Presidenten! zu erwählen. Eine mehr niederträchtige Lüge ist doch nie einem Tok» t§okv Editor in den Gedan ken gerathen.—Hn Wahlheit, ein Mann der wis- . senlllch eine solche schändliche Unwahrheit publizirt, ist selbst zu schlecht an einem Galgen ausgchangei, zu werden. Wie schlecht ist doch ein Mann der willig ist sein ganzes Vaterland sür eine Parthei aufzuopfern?—roch da» Beste ist, die Lüge so erbärmlich groß so viel so, daß oicman? dumm genug ist sie zu glauben. »KS- Ist bei der Versmmnlung der in dieser Stadt, in Bezug auf Richter »k'Cart- . nev» Todesfall, auch, wie an dem „L eP'rXe« Eckpfo st e n," »in Beschluß pafstrt w kden, ..daß die Verhandlungen nicht in rem Patriot" publizirt werden sollten?" E» wenig sten» so denn dieselbe sind zuAeMd» Wolde«. L