Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 26, 1855, Page 2, Image 2

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    Lecha Patriot.
Alleutaun, Pa. September Äi. 1855.
Tie Amerilaiiis.l'c parte«.
Noch nie scitdem wir etwas von politischen Par
teien wißt», habe» wir eine Partei mit mehr Wuth
verläumdrn sche», als dies gegenwärtig die Ame
rikanische, durch die päbstiichen Loko Foko Preßt»
zu erduldc» hat. Aber eine Sache habe» wir
schon öfters beobachtet, und es ist diese , Je bes
ser die Sache, desto mehr wurde sie immer durch
sie nämlichen Peeßeii gemißhandelt, beleidigt und
verwünscht. Daher mnß es schon einem jeden
klar sei», daß die Amerikanische Organisirung in
Wahrheit die beste Sache ist, die je, in politischer
Hinsicht, sich in diesem Lande hervorgethan hat.—
Und zur Aufinliineruiig der Amerikaner möchten
wir es hier als uiijere ernsthafte Meinung gebe»,
daß wäre diese neue Organisinmg weniger verfolgt
»vorden, so halte sie bis jetzt noch lange keine» so
festen Fuß saßen können. Amerikaner, fährt da
her nur mit Eurem guten Werke fort, denn wen»
eine Sache nicht verfolgt wird, so kann sie auch
sicher nicht gedeihen. Wird sie aber verfolgt so
ist es eben so gewiß, daß sie Grund gewinnt. Denn
wo ist auch in diesem Lande irgend etwas empor
gekommen, das nicht im Anfange heftige Gegner
hatte? Man wird uns sicher nichts aufzuzeichnen
im Stande sein. Und wiederum wenn unsere
Gegner wirklich glaubten was sie von den Ame
rikaner sagen, nämlich daß sie lauter Diebe, Mör
der und Teufelskinder feie», und alle nach der Höl
le gehen würden, —weiß dann nicht Jederma» daß
sie dann gewiß ganz Mäusestill schweigen würden ?
Den» sicherlich würden sie denke», die Sache müß
te an uud für sich selbst bald ei» Ende nehmen,
was sich auch natürlich einstellen winde. Da wä
re dann doch gewiß keine Nothwendigkeit vorhan
den so sehr zu Hausen und zu toben, und , sich zu
den aller charakterlosesten Menschen hinabzuwiirdi
gen. Nein, die Füßeküsser wissen wohl genng,
daß die besprochene Sache eine gerechte und christ
liche ist, und daß sie auch ganz bestimmt triumphi
ren muß und wird. —und daher sind sie so schreck
lich böse. —Arme Tröpfe in der That !
Verlorne Nuide.
Es ist höchst lächerlich zuzusehen wie sehr sich
unsere Gegner bemühen, die Whigs auf die Seite
des Pabst hinüber zu locken —und nachdem sie die
selbe so sehr bei ihrer Caunty Vcrsainmlung ver
scholtcn haben. Sie stellen ihnen vor, wir woll
ten sie leiten und führen aber an so was haben
wir nie gedacht. Wir haben ihnen zuweilen unsere
Meinungen geoffenbart, und ihnen es sodann selbst
überlaße» zu handeln wie sie es für gut befänden,
und nie haben sie uns noch daran ertappt, daß
wir ihnen zum Schaden und gegen das Wohl des
Landes gerathen haben. Wenn die Whigs aber
nicht betrogen werden wollen, so dürfen sie sicher
sich nicht durch ihren alten Feind, der ein Bedien
ter des Pabst von Rom ist, leite» und führe» laf
sen, und welcher heftige Anstrengungen macht die
ses Amt zu versehe». Aber die Whigs sehe» de»
Klaucnfuß, und wissen daß ihnen nie etwas Gutes
aus jener Quelle gerathen wurde. Sie w rden
daher, davon können die Freunde der Bibelver
brenner versichert fühlen, bei der nächsten Wahl,
wie gewöhnlich, wieder für die Freiwilligen Whig-
und Amerikanischen Candidaten stimme», und so
mit zeigen, daß sie sich von ihren heuchlerischen
Gegnern nie Sand in die Augen werfen laßen—
Ja verlaßt euch drauf, es ist alles für euch vergebe
ne Mühe, die Whigs werde» sich nie auf die Sei
te der StaatS-Vcrschwender, Eanal-Blutsuckler,
der Katholiken und Jesuiten, und der Händler in
Menschenfleifch begeben.
erinnert Ihr tLuch noch ?
Der alte Humbug wieder onsgewärmt!
I» der letzte» hiesige» päbstlichen Zeitung, dem
Republikaner, befinden sich, wie dies zu erwarte»
stand, auch die Schreckenszciten wieder. Erinnert
Ihr Euch Whigs, daß man dieselbe jährlich gegen
Euch aufstellte, um Euch herabzuwürdigen? Ja
dies geschah jährlich ohne daß dieselbe auch im Ge
ringsten Bezug auf Euch haben. Seht Whigs,
Eure alten Feinde, die Agenten des Pabsts von
Rom, haben die nämlichen Waffen gegen die Anie
rikaner in Hand, die sie gegen Euch hatten, und
ebensowenig sind sie auf diese anwendbar als sie
tet worden, daß unsere Gegner nach Neading, zum
„Adler," für den Galgenstich gesandt habe», und
ihn hieher komme» laßen wolle», und derselbe soll
Das Ticket unscrcr Gegner.
Laßt uns mal sehen wie viel Whigs sich auf
dem Ticket unserer Gegner befinden : Hm ! Hm !
Kein einziger Whig-nei» kein einziger vom Joshua
bis zum Jesse. Wie kommt dann dies? Welchen
Anspruch haben dann unter diese» Umständen die
Anhänger des Pabsts, auf die Stimmen der gute»
alten Whigs? Sie sollen diesen Heuchler, diesen
ihren Verläumder den Schleisstein drehen, um hin
sichtlich der Bezahlung von Taren, sich selbst die
Nase abzuschleifen, und sollen den Menschcnflcisch
handel, sammt Kansas und Nebraska—alles auf
Einmal hinuiitcrschluckcn, und doch dafür keine
Aemter erhalten. Werden dann die Whigs so
thörigt fein dies zu thu» ? Nein gewiß nicht, es
wäre dies ganz und gar grundsatzlos, unverzeih
lich und unmännlich gehandelt.
Hat man dann auch an die lLingcwa».
Veiten gedacht ?
Ja haben unsere Gegner auch an diese Claße
unserer Mitbürger, bei der Formirung ihres Ti
ckets gedacht ? Wie viel Eingewanterte sind dann
darauf? Gar Keine! Dies ist aber ein fon
derbarer Weg, um seine Liebe für sie an den Tag zu
wPN. Sie sollen das Ticket in Wahrheit wäh
len —denn ohne sie würde es mit wenigstens l ZW
Stimmen geboten werden und doch haben sie
keinen Mann ans dem Ticket. Ist es recht ? Ist
es billig, daß diese Eingewanderten nur die Dreck-
Atlntchen erhalten solle» ? Werde» sie alle getreu
das Ticket unterstütze» ? Wenn so, so laßt uns
Euch sagen, daß Ihr nächstes Jahr wieder keine
Candidaten erhalten werdet. Thut Ihr es aber
nicht, lvie Ihr es Euch selbst, wegen obiger Nicht
achtung, schuldig se d, so nehmt unser Wort dafür
Ihr bekommt fernerhin alle Eandidaten zu denen
Ihr. nach der Stärke Eurer Stimme, berechtigt
seid.
Lokofoko Gegner haben letzte Wo
che Josrph Laubach, von Northampton
Caunty, als ihren Candidat für den Stams Se
nat in Ernennung gebracht,
Freiwillige IVl>ig- und Amerikanische.
Kandidaten.
Es verursacht uns wirklich Freude, daß bereit?
eine volle Anzahl freiwillige Whig und Amerika
nische Eandidaten für die niichste Wahl hervorgc
trotten siiid, und was noch mehr ist, daß cS alle
Männer von unbescholtenem Ruf, und daß sie alle
ohne Ausnahme fähig sind für die «teilen, für die
sie ihre Erscheinung gemacht haben. Es sind dies
Männer von allen großen politischen Partheien
des Tage» und da es alle Männer sind, die falls
ihrer Erwählung dem Caunty Ehre mache», und
gute, getreue, und fähige Beamten sein werde», so
kann die ganze Whig-Parthei, gemäß ihres Be
schlusses bei ihrer neulich abgehaltenen EauiUyver
samiiilung, nickt umhin ihnen ihre ganze Stärke
zukommen zu laß.'». Und daß dies gerne und wil
lig geschieht, davon muß sich bald jeder selbst über
zeugt Halen, wenn er nur einen Blick über die Herr
lichen Candidaten wirft. Hier folgt eine Liste
derselbe» !
Senat:
Mttj. Zo! n Best,
Asseml'l«,:
Samuel M Hose,
Allenteu".
Ezckicl W. Harlan,
Schatzmeister:
Benjamin I. Hagenbuch,
Allenlann
<5 onnttisiivner:
David Bierv,
Siid-Wheilhall.
Armeudirektor:
Peter Breinig,
C^oroner:
Godfried Peter,
Heidelberg.
Auditor:
Charles L- Mohr,
TrustieS:
John Grosi,
Joseph Dietrich,
Amos Ettinger,
SV'Dle Herren I.W. Füller und John Cul-
Reber, Thomas Mohr, und D. I. Rhoads, Can-
Candidat für Caunty Lommißioner, wünscheii fer
nerhin nicht als Candidaten angesehen zu werden—
haben somit de» obigen Candidaten ~ein freies
Feld" gegeben, und werden dieselbe auch noch da
zu mit Wort und That und Hand und Herz unter
stützen.
Tie Freiwilligen Kandidaten.
Unsere Gegner, die sichtbar in große Angst ge
erwählt werden—was auch geschehen wird, so ge
wiß die Wahl am !>ten October stattfindet, wenn
alle Whigs, Anti - Delegaten - Demokraten und
Amerikaner ihre Pflicht thu», —schreien aus vollem
Halse, sie seien NichtSwisser. Nu», es ist dann
doch geivlß einerlei was diese Herren sagen, denn
es ist doch nirgendswo jemand zu finden, der ihnen
den geringsten Glaube» schenkt. Gewiß würden
sie dieselbe auf der eine» Seite Chrlste » hei
ßen, wenn sie glaubten auch nur eine einzige Stim
me dadurch für de» Pabst gewinnen zu können, —
ist daher ganz einerlei was sie dieselbe nennen—
und wer nicht betrogen sein will, der hütet sich am
besten, wenn er ihnen gar nichts glaubt. Bekannt
ist es, daß die freiwilligen Candidaten alle gegen
den Handel in Menschenfleifch, die Sclaverei, sind
-—daß sie für einen beschuhende» Tariff daß sie
werden. Ja dies ist bekannt, und dies wird den
Stiinmgeber hinlängliches Zeugniß sein, daß alles
was unsere Gegner noch hervorbringen, mir ge
schieht uni sich selbst vor einem gänzliche» Unter
gange zu rctte», und sie werden sich daher im
Geringsten nichts daran kehren, was ihre Feinde
noch gegen sie zu sagen haben und werden am
freiwilligen Candidaten, an denen in Wahrheit
die Zunge der Verläumdung stille halten muß» ih
re volle Unterstützung zukommen laßen. Und ge
schieht dies, so ist sicher, dafür nehmt unser Wort,
die päbstliche jesuitten Parthei, die de» Staat 4?
Millionen Thaler in Schulden gestürzt hat, weit
in den Hintergrund geschlagen.
Die Aussichten.
Von allen Theile» des CauntieS und der Di
strikte, laufen sietS die allcrerfrculichsten Nachrich
ten in Bezug auf die Crwählung der Freiwilligen
werden. Die Anhänger des Pabsts von Rom
fühlen dies ebenfalls, und sie sind fest überzeugt,
daß sie verloren gehe» müß-ii, wen» sie die Wäh
lich schimpfen. Wir rathen ihnen aber, alles nur
ruhig zu nehme», den» ihre Sache, die Sache der
Jesuiten und Katholiken, ist unpopulär, und kann
in Lecha, unter den Bibelfreunden, nicht siegen.—
ber wünschen gedachte Freiheiten für ihre Kintcr
aufzubewahren. Hütct Euch daher vor Tricks, Lü
gen. Hintergehungen, Humbuggcreien und falsche»
Tickets, und stehet fest bei den Freiwillige» und
Amerikanischen Candidaten, und der Bibel, und
uuser Wort dafür, alles wird recht werden.
«V'Wcr hat feine Candidaten gegen die Ord
nung Gottes geschworen? Die Lokofoko Partei!,
Die Deutsche Whigs.
Unsere Gegner, die Agenten des Pabst von
Rom, sind jetzt gar sehr beschäftigt bei allen Deut
schen WhWS in diesem Caunty vorzusprechen, und
Wahl zu stimmen. Bei uns hat es aber von
jeher nur ganz wcniz Deutsche Whigs gegeben —
beinahe alle Eingewanderte stimmten das Lokofoko
Ticket—nur die aufgeklärteste Klaße fand man auf
Seite» der Whig-Partei. Diese handelten aus
überhaupt bekamit,—und daher war es, daß sie
sich nicht der verschwenderischen und humbuggrri
schtii Lokofoko Partei, die nie Grundsätze hatte,
anschließe» konnten. Es freut uns zu veriiebmeii,
daß diese Klaße von Deutschen Whig-Bürger,
noch immer mit den nämlichen Grundsätzen be
seelt sind, und bei der kommenden Wahl, wie bis
her, die freiwilligen Whig- und amerikanischen
Candidaten zu unterstützen gedenke». Dies ist
recht, aber sie sind aufgeklärt und sehen wehl cin,
daß die Whigs und Amerikaner im Wesentlichen
dieselbe» Grundsatz » unterstützen —die Grundsätze
wofür sie schon so lange gestritten »nd gekämpft
haben, und wofür sie von ihren Lantsleutcn die
anders dachten und de» Anführer ier Lokofoko
Partei, jedes Jahr so niedrig und schändlich be
leidigt worden sind. Sie sehen daß sie auf der
Loko Foko Partei doch auch keine Aemtcr er
halte» würde», und nur den Schleifstein drehe»
und das Stimmen thun solle», und zwar gegen
Beßerwißcn-und gegen die gesunde» und heilsa
men Grundsätze, die ihnen so lange lieb uud theu
er wa.e». Sie sehen ferner, daß selbst die Ame
rikaner ihnen keine bisher genoßene Rechte zu
schiiiälcr» beabsichtigen—denn Aemter hatten sie
»ie keine—erwarten keine—und wünsche» keine. —
Daß aber die Ameiikaner die Rechte ihrer Kinder
zu beschütze» gedenken, ist ihnen ebenfalls bekannt,
und wir haben solche Deutsche Whigs de» Ameri
kaner» ihre» warme» Dank zollen höre». Sie
sage» nämlich, daß sie de» Amerikaner» nicht ge
nug dafür danke» können, daß sie bemüht sind,
die Rechte ihrer Nachkömmlinge, auf eine so lo
bcnSwerthe Weise gegen de» so sehr starke» Strom
Nachkomme» eher zu Ehrenstellcn gelange» kön
ne», als wen» dies nicht geschieht, und daß sie
auch eher dazu berechtigt find, wie diese Neu-Ein
gcwandcrtcn, ist eine Wahrheit die Niemand be
streite» wird. Einer dieser Deutschen Whigs
drückte sich neulich so zu uns aus - „Wir alle, dir
wir Haushälter sind, arbeite» für uusere Kinder,
und was meine» Kinder» cin Vo>theil ist, das ist
mir cin Vortheil und iiiuß mein Herz erfreuen."
Alle nachdenkende Deutsche Whigs müßen ihm hier
in Recht geben-und da Alle die zu dieser Klaßc
te Lokosoko Partei, wofür sie jährlich schwere Ta
xen zu bezahlen haben —und zu Gunsten der Be
schiitzmtg des einheimischen Erwerbfleißes, wie ge-
Auö der Schule gesprochen!
Stimm gel, er seid il>>s Euerer Ajuth !
Vor einigen Abendcn kam ei» Getreuer des
Pabsts von Rom zu einem Aincrikaner, »nd sagte
Geld in öecha Caunty erhaltt» sollen um die
Wahl zu tragen? Die Katholiken haben im Sin
ne durch ihre Priester überall Gelv anzuwendcn,
Amerikaner, hört Ihr das? Hört Ihr daß
Ihr durch Geld besiegt werde» sollt? Hört Ihr
seiner Nachkommenschaft ihr alle,theuerstes Gut
auf diese Weise verkaufen würde? Ist cin solcher
zu sindtn? Wen» so, so hat er nie den Name»
> Amerikaner, Whig oder Gegennianrer verdient.—
In der That wer dies thut, der ist zu allem
l Schlechten sähig.
Amerikaner und Whigs ! verdoppelt mm euere»
Eifer, —Ihr seht was man sich jetzt schon bemüht
zu thun —und sollte man jetzt nicht den Sieg durch
gängig erringe», so ist keine Gewißheit daß dies in
an die Arbeit! Jetzt noch ist es möglich diescr gc
fährliche» Schlange den Kopf zu zertreten! Wir
haben den Sieg unsern Häiidm. Thun wir
2Z>il'el-Vcrl'renner, das hieher gebracht wer
den mag.
Zur TV.'.l,l""zm- N>..1)1!
Da es vielleicht den katholischen Postmeistern'
nicht erlaubt ist, unsere letzte Zeitung an die Sub
scribenten gelangen zu laßen, so möcht'» wir de»
Whigs, Aiiti-Delegaten-Deniokrateu und Amen
kaner heute schon zurufen : Zur Wahl! Zu der
Wahl ! Bleibe auch nicht ein einziger Freund
der Freiwilligen Whig und Amerikanischen Candi
daten zu Hause —es ist eiteles Geplauder zu sagen,,
man habe keine Zeit—ein Jeder kann einen halben!
Tag für das Wobl des Landes und die Bibel ver-
an den Stimmkästen fein—und wir müßen das
nämliche thun. Wohnen alle Whigs, Amerikaner !
und Anti Delcgattii-Dcmokratcn der Wahl bei.!
und stimmcn wie es, wen» sie nach Grundsätzen!
Handel» wollen, ihre Pflicht ist, so ist sicher dcr s
Sieg mit cincr großen Mehrheit auf der Seite des i
freiwillige» Systems, der religiösen Freiheit und!
der Bibel.
VSS"Der neueste, kleinste und verächtlichste Trick
unserer Gegner ist, daß ste im Landc unibcr fahrcn
und für Männcr clcckschcmien, die sich als freiwil-!
lige Canditaten gemeldct, sich aber scitdem zurück I
gezogen habcn. DicS gcschicht um unscrc Can-!
didatcn zu schwachen. Es ist abcr verlorne Arbeit !
die Whigs und Amerikaner, können unmöglich aus
diese oder irgcnd cinc andere Weise, durch die A»
gentcn des Pabsts, um ihre Stimmen betrogen
werden.
Der Seiwohncr.
Ueber dieser Unterschrift bringt der Spunky im
letzten Republikaner beinahe zwei Spalten Schmutz
gegen uns, welchen er großtentheils aus einer al
! ten aufgehobenen katholischen Expreß (weil er selbst
, nichts in seinem hohlen Kopf hat) entlehnt hat.
Der Artikel ist wirklich zu lahm um viel Notiz zu
vcitienen. Unter anderem wird behauptet wir
seilschaften das Wort ? Darf er es leugnen ? Ci»
respektabler Mann würde es nicht leugnen. Was
wir selbst damals waren sind wir auch heute noch,
wie wir hier in der Kürze deutlich darthu» wol-
len : Wir sind nämlich noch immer gegen alle ge
heime (Gesellschaften, deren G r » ndsätze nicht
klar und offenbar vor dem Publikum sind, mögen
klar vor den, Publikum —lhre Conventionen und
Versammlungen haben dieselbe wiederholcntlich
publizirt,—und dieselbe scheuen das Licht durchaus
dies kann ein Mitglied nämlich daß es zu dem
Orden grbört für sich selbst gestehen, wen» es
will, nur die übrige» Mitglieder soll das Mitglied
wir von jeher waren, und daß wir uns der ge
fährlichste» aller geheime» Gesellschaften —dem Je
suiten Orten —widersetze» ist hinlänglich Zeugniß
dies zu bestätigen. Der Republikaner mag also
klar, und die Stiinnigcber haben dies auch schon
längst beobachtet.
'tVill er l'cwcißcn was er sagt?
Der NichtSwisser Republikaner sagt, die ganze
Nichtswisserei stehe Im Widerspruch mit der heili
ge» Schrift, und sei eine Schänderei Gottes.
, Wo ist die Schriftstellc mit der du es beweißen
kannst. Ah! keine kannst du bezeichnen. Wir
forder» d'ch aber dazu auf. und so lange du obige
ie»—batten gegen die Constitution geschworen, :e,
j Nun Herr Republikaner, wolle» wir dich hier auch
mal für deine Beweise daß du in obigen Ausdrii
! widersprechen jedem Satz. Wo sind deine Be
weise ? Bis dabin daß du sie biingst, muß dich
jeterman als cin Lügner ansehe», lind die kannst
Mensch sich so wcit hinabwürdige» kann ?
Die Versammlung in Gutksville.
„Es find der Versammlung in Guthsville kei
ne wahre Whigs beigewohnt." Republikaner.
Li-/"Höit Ihr das Ihr gute» alte» Whigs die
Ihr so zahlreich dort gewesen seid? Was waren
es dann? Es waren doch anch gewiß keine lesu
! ite» und katholische Füßeküßer ! Stelle nur deine
ausführen, daß sie alle Man» für Mann für die
freiwilligen Whig und Amerikanischen Candidate«
! stimme» werde».
Vortrefflich Neues !
Der letzte Republikaner ve>sichert die Amerika
»er hatte» letzte Woche in Allentauii eine Ver
' sammlung gehalten, und beschloßen die Freiwilli
! gen Wh g- »nd Anti-Delegaten-Dcmokratcii, die
! scho»^ c nige Wochen vor den Stimnigeber erschie
tzen. Wenn dies dann a uch nur wahr i st,
!so werde» sie doch auch sicher erwählt. Aus da
! her da»» Whigs, und vergeßt nicht an den Stimm-
kästen zu gehen, denn ist obiges, was der Repub
, likaner sagt wahr, so stand unsere Sache nie bester,
und wir müßen siegen, so wir nur unsere Pflicht
erfülle». Aber laßt mis die volle Pflicht thun,
damit wir ihnen eine Niederlage geben könne», die
sie nicht so bald wieder vergehen werde».
Haltet es im Gedächtniß,
Daß unsere Gegner ihre Candidaten auf ihrem
i druck verschworne NichtSwisser gegen Euch gebrau
s chen, so sagt ihnen, daß Ihr doch lieber schwören
' wollt. Euch zu bemühe» Euer» Kindern die religi-
ose Freiheit und die Bibel zu hintcrlaßen —als daß
! Ihr schwören wollt die Loko Foko Parthei auszu
halten, bekomme von der Religionsfreiheit und der
! Bibel was da wolle — und wenn selbst der Pabst
von Rom persönlich sich in unsere Angelegenheiten
! mischen sollte.
! In der That, die Lokofoko Parthei, kann mit
l dem größten Recht nun die verschworne Parthei
genannt werde».
Sie schwören zu lugen.
„Die Amerikaner schwören falsch zu schweren."
Republikaner.
Daß dies eine freche Erdichtung ist. muß einem
jeden Kinde begreiflich sei» —und als NichtSwisser,
weiß der Schreiber selbst daß dies unwahr ist.
Gerade nun weil er weiß daß es unwahr ist, so
hö-t wie schön er sich selbst verurtheilt.
„Kein Mensch kann ei» Christ sei», der selbst
mit dem Vater der Liizen Wetteifert, die Wahr
heit zu verdrehen und zu unterdrücken." Repub
likaner von letzter Woche.
SÄ"Also gesteht er es ja selbst ein, ohne daß
wir ein Wort zu sage» nöthig haben, Paß er kein
Christ fein kann. ' !
„Raus mit der Aast"
~Jch bin ein NichtSwisser." Spunky bei der
. Caunty Versammlung.
„Ich war nie ein NichtSwisser." Der nänill-
che Spunky im letzte» Republikaner.
eW"Bemcrkungcn find unnöthig. Einmal muß
er doch bestimmt die Unwahrheit gesagt haben.
Was muß dieser Mensch dann für Leser haben?
Widersprüche zu verdauen. O armer Spunky,—
eigner Falle gefangen.
„Der Billheiiier und der Bill Ruhe sind Lüg
ner." Vorletzter Republikaner.
„Ein Mensch kann kein Ehrist fein, der
i seine Nachbar» die ihm nichts zu Leid gethan ha
, ben, aus politischer Wuth öffentlich beleidigt und
beschimpft." Letzte No. des Republikaners.
genug—er hat sich also selbst in sei
> ner eigenen Falle gefangen. Er ist des obige»
l Vergehens schuldig, und hat somit fclbst erklärt
er könne kein Christ fei».
Diebe und Mörder.
> „Die Amerikaner find Diebe und Mörder."—
> „Kein Mensch kann ei» Christ sei», der seine
> Nebenmenschen als Diebe und Räuber brand
! markt, »ur darum, weil sie ihren eigenen Ansich
i te» in politischen Angelegenheiten folgen." Letzter
i Republikaner.
eS-Wie schön hat er sich hier wieder selbst ge
fangen, und dabei eingestände» daß die Beleidi
l ger der Aliierik.iner keine Christe» sind. Die
Wahrheit will ans Tageslicht.
iL >1 dl ich hal'en wir das Geltandniß in
? voll.
> Katholiken." Republikaner. Merkt :
> „Kein Mensch kam ei» Christ fei», der aus po
litischen Absichten eine verschwor»? Jesuiten-Par
thei vertheidigt, welche das Evangelium
unterdrückt und das Buch aller Bücher, die heilige
Schrift verbrennt." Der nämliche Republikaner.
SW-Daß der obige nämliche Republikaner die
Die tliitl'erische S»nc>de.
„Die West Pennsylvanische Lulherisch? Syno
' de hat eine» Beschluß angenommen, alle Ainerika
' bcweißen daß dies siech gelogen ist. Aber hört
»ii» wie er sich letzte Woche »u» selbst auf dae
Maul schlägt :
Habsucht, Neid und Parteigeist, gottlose Unwahr
heilen gegen Peeson n, P.irt. e en und Kirch.» aus
breitet." Letzter Republikaner.
V«>"J» der Tbat der Spunky hat letzte Woebe
ans Unvorsichtigkeit, alles eingrst.iiidkii, welches
, wir schon so oft behauptet—er aber als U»wihr
j i heit erklärt hat. Ja er hat sich in jeder Hinsicht
, ! aller gegen ihn ale
zu unterdrücken, gelungen. Wiedeiholentüch hat
der Spuiiky letzte Woche klar und deutlich seine»
Lcsern eingestände», daß er kein Christ sein könne,
, und dabei hat sich noch mehr gezeigt, daß er ria
sehr böswilliges Subjekt ist. Ja er hat sich wie
aus der er sich nimmermehr herausarbeiten kann.
Das pc>!itis lie —Tie G>?tle>n'erclnl!i!g.
„Die Amerikaner schwören gegen die Constitu
tion, indem sie gege» die Mwißens-Frecheit sind."
Republikaner.
che» der Constitution getreu ,il sein. Sie lasen
will. Nur widersetz'» sie sich den J'suiten und
Katholiken in politischer Hinsicht, weil diese sich
bemühen die Regierung in Händen zu bekommen,
aber laßt sie uns auch nickt hintern dies zu thnn.
Wir zerstöre» »ie ihre Bücher, aber sie verbrennen
unsere heilige Bibel wo sie dieselbe auch nur er
halte» können. Welcher chn'lliche Bürger kann
daher ihnen das Wort reden ? lind wer, der seine
Bibel lieb hat, kann mit ihnen stimme», und hel
fen dai» beitragen, daß sie endlich die Regierung
in Händen bekommen ?
Keligio»i'-Freil,eit.
„Die Nnicrikancr schwören gegen Religionsfrei
heit." Repnblikaner,
SG'Nicht wahr, und bald wirst du es wieder
selbst gestehe» »lüßcn, daß du gelogen hast. Die
Amerikaner sind die wahren Freunde der Religi
onsfreiheit —gerade deßhalbwitersetzen sie sich dem
Pabst vo» Rom, welcher dieselbe zu zerstören sucht.
Diesem kann niemand, der ehrlich ist, widersprech
en—denn ein ehrlicher Mann kann wissentlich nicht
lügen.
Haltet en im Gedächtniß!
Wenn die Loko FokoS etwas von Verfolgung
der Katholike» künftighin zu Euch sagen sollten,
so fragt sie, ob sie dieselbe nicht zuerst verfolgte» ?
Fragt sie wie es war, als Campbell, der jetzige
katholische General Postmeister in diesem Staat
für Supriem Nichter Candidat war ? Und warum
sie nicht für ihn stimmte» ? Fragt sie ob nicht die
einzige Ursache die gewesen, daß er Katholik ist ?
Sie dürfen es nicht leugnen. Fragt die dann
auch noch ein Bische» weiter warum sie Euch
für das schelten, was sie sich doch schon selbst ha
be» zu Schulde» kommen laßen?
Haltet es im Gedächtniß!
Ja haltet es im Gedächtniß, wenn unsere Fü
ßeküßer Gegner suchen aus der letzten Gesetzgebung
Capital für sich zu machen, daß sie selbst eine
Mehrhcit im Senat hatte», und alle Gesetze hät
! te» verhüten kenne» wen» sie gewollt hätten.
Giebt Schlecht aus.
In manchen Distrikten dieses CauntieS ging es >
den Lokofokos verdollt „zäh," daß sie Delegaten
wähle» konnten. Eine böse Nummer dies für sie.
Im October werde» sie ihre Auge» erst recht,, auf- i
petzen." l
Die Amerikaner—Die Aatholiken.
Nachstehenden Aufsatz entlehnen wir aus der
deutschen Zeitung, gedruckt zu Sunbury, Nor
thumberland Caunty. welche bisher die temokra»
tische Parthei unterstützt hat. Leset denselben, er
. enthält »niimstößlichc Wahrheiten -
OÄ" Die Codfisch Partei, die papistische De«
te» nennen, snnmt ihrer schwörende» Committee
oder Inquisition, behauptet in großer Achtung zu
ilehen bei der Amerikanischen Partei, welche sie
.»nownolhings nennen, während sie doch große
Freundschaft für Fremde, besonders für katholische
Fremde, a» de» Tag lege». Wir behaupte» zwar
nicht, daß wir die Wehcimnisse der KnoivuvthingS
oder Amerikaner kennen, wenn sie anders ivelche
haben, aber es ist wohl bekannt, daß die Amerita
> nische Partei de» sich gut aufführende» Fremden
nicht zuwider ist, aber jenen fremde» Katholiken,
welche durch ihre Priester während einer Anzahl
i der verflossenen Jahre es versucht haben, die Herr»
l schaft über dieses Land in ihre eigenen Hände zu
bekommen. Es wird im Allgemeinen geglaubt,
daß Richter Campbell, der gegenwärtige katholi
sche General-Postmeister, das Versprechen der Er
nennung vor der Wahl erhielt, unter der Bedin
gung, daß die .Katholiken für Präsioent Pieree
e ilimmtcn. lind merket das Resultat. Seine
Administration ist »iedergebrochc», wie es Gouver
neur Bigler war, als er R chter Campbell in sein
r Crbinct ernannte. Das Volk in Pennfylvanien,
und besonders in diesem Caunty, und noch mehr
- in de» Mahonoys und in diesem Platze, zeigte
dann, daß es nicht durch katholischen Einfluß be
> herrscht sein wolle. Seit den Tagen von Luiher
und Zwingli sind die Katholiken niemals thätiger
gewesen als jetzt, u»d sie sind entschlossen, Ameri
ka zu beherrsche», wen» sie können. Sie zählen
bernts l,Ä>»,Kirchenglieder in diesem Lande.
> Sie errichten Schulen unt Kirchen und etablir -
en Zeitungen, unter einem falsch
- eii Au Sh ä n ges chi >d e, wo sie nur immer
- könne». Es ist wohl bekannt, daß die ginze ta
i thvlische Abstimmung in Schuylkill Cauiity im letz
e ten Herbst einige Tag vor der Wahl durch die
, Peicster geändert w»r?e, und zwar zu Guuste»
mals, daß so etwa? durch Lutheraner, Rrfoimiitt,
, Baptisten, Methodisten, Plcebytrrianer od r an
, dere Protestanten geschieht. Wir sind Niemand
D.»lv?ratisctie sfeukeit.
, W>i o ist a ii o i h r g eworde » ?
veerätherischer Schlauheit und Zweideutigkeit.—
Wis kümniert sich das Volk um das veraltete Ge->
. leier und die ewig wiederholte» sleheiite» Phrasen
Es w>ir dieses schlaue Benepme» von jeher die
Art und Weise wie die demokrat sche Parthey sich
die Uiiterstützung.der Masse des Volks veisicherte.
in ihren zuerst cinberichteten Beschlüssen den wich
tigen Gegenstand der Zulassung der Sklaverey in
Kansas, wie bestimmt durch die famö e Nebras
kabill des letzte» Congresses, mit gänzlichem Still
schweigen, »nd erst später wurde auf besonderen
»ung der Sklaverey besorwortet, und noch immer
dem Süden schmeichelt und snchsschwänzell.
I» Betreff des Wirerrufs des am l. nächsten
Oktober in Kraft tretende» Liquor-Gcsetzes, wor
über das Volk von Pennsylvanicn, sowohl die lln
terstützer als wie die Gegner desselben, die Ansicht
der Convention zu vernehmen wünschten, wurde in
d n erwähnten Beschlüssen ebenfalls kein Wort ge
sagt. und es wurde darauf von einem Hrn. Kiuney
der folgende Beschluß zur Aufnahme in die Plat
form der Parthey angeboten nämlich !
B «sckloss en . Da» die Tenwerenzfragc lediglich
Üebiing dem ««emiith eingepflanjt werten, nicht turch
gesepgei'ende Verfügungen. D ß die letzte Knew
>7,'oihing I?esetzgel'»ng durch de» mit Recht
bedingten Widerruf.
Hier wurde nun der Convention abermals die
Gelegenheit aufgedrungen ihre Gefiinumg über
einen wichtigen Gegenstand zu offenbaren. Allein
so wcit kam es nicht. Einer, mehr pfiffig als die
andern, stellte schnell den Antrag, den Beschluß
auf den Tisch zu legen, oder, in andern Worten
eine MeinungS-Atußcrung zu verhindern, welches
auch gelang, mit einer Stimme von 59 gegen 35.
So handeln die Anführer der moderne» Demo
kratie. Die alte Ehrlichkeit ist verschwunden um
Heucheley und der Hinterlist de» Weg zu öffnen.
! —Preße.
Haltet ki' in, Gedächtniß,
Daß unsere päbstliche Lokofoko Gegner, den
Taxbezahler schon etwa Millionen Thaler,
in Taren, geraubt haben, und daß sie dennoch den
Staat Millionen Thaler in Schulde» ließen.
Taxbezahler. könnt Ihr eine solche Parthei länger
unterstützen ? Wenn Ihr wahre Freunde Eures
Landes seid, so könnt Ihr dies nie wieder thun.