Jecha Patriot. 'Allentaun, Pa. Mai lti. 1855. Catasauqua gebsten! Herr JameSTrexler von Ost-Allentaun, dieser Caunty, hat in der vorletzten Dienstag Nacht in einem Stcllgarn i» dem Vccha Damm ein Hecht gefangen welcher 25 Zoll lang war. Al so ist Catafauqua schon wieder geboten. Es wird kaum der Mühe werth sein den Versuch zumache», dic Allentauner in diescr Hinsicht zu ii'.'crtrcffen — indem man es durch die .»Fifcher-Eouipagnie," die vor einigen Jahre» hicr in Existc?>z war, weit ge bracht hat, und Hr. Trcrlcr wav gcradc ciner die ser Gesellschaft, und weiß demzufolge wo dic Gr 0- Ben sich aushalten. die Mitgliedcr dicfcr alten Compagnie müßen eben den Vcrfuch machen einander selbst zu bieten. Was sagt dcr alte George, dcr Anthony, dcr David und der I a c 0 b dazu ? Wollen sie dem „Jim" den Sieg überlass?» ? Wir können kaum glauben daß sie es bei diesem lasse» werden. Tic Gesetzgebung. Am gten Mai, um lii Uhr, legte Hr. Hiester, der Sprecher des Senats, sein Amt nieder, wobei »r eine schickliche Dankrede hielt. Dieser Körper schritt sogleich zur Wahl eines wurde Herr Piatt (Demokrat) crwahlt. Dies dätte aber nicht geschehe» können wcn» cr nicht, was zu jcdcrzcit dort als hcrabwürdigcnd angese hen wird, für sich selbst gestimmt hätte. Er wur de aus den Stuhl geführt und hielt cine Dankre de. Dies war aber nicht nöthig. Alles was nothwendig war, war sich selbst zu dank-n, und dies hätte nicht gerade da geschehen brauchen.— Um 11 Uhr brach sodann dieser Körper schließlich auf. Auch das Haus vertagte sich cine kurze Zeit nachher. „Sam" in pottaville. Am 7ten Mai wurdc eine Stadtwahl in PottS ville gehalten, welche triumphirend zu Gunsten dcS amerikanischen Tickets ausfiel. George Jennings erhielt 175 Mehrheit für Bürgermeister. Die Amerikaner erwählten ebenfalls ihren Hoch-Con stabcl, Schatzmcistcr und ihrc» Stadtrath in drei aus den vier Wards. Dics ist ein glorreicher Ausgang, den niemand, der nicht gerade dort wohnt, erwartet hatte, indem so viele irländische Katholiken und überhaupt andere Ausländer dort wohnhast sind. cine Erdichtung. Dic neueste Erdichtung oder die neueste Lüge dcr Katholischen Pressen ist, daß dics lauter Amcrika ncr gcwcscn seien die aus Missouri nach Kansas giengen um zu stimmen, und daß dic Amerikaner ganz allein Schuld an allen dortigen Zwisligkeiten seien. Ihre Gctrcucn laßc» sich wohl so ganz ge dultig mit diese» Humbuggercien füttern, aber ob die Editoren sich nicht fclbst mit ihrcm Betragen schämen, dies ist was uns schon ost gewundert hat. Sehr kleine Grundbeeren. Es haben sich gewiße Editoren zu einem Ge brauch gemacht, bci jeder Gelegenheit daß cinc schlechte That verübt wird, zu sagen : „Dics war »in Amerikaner." Es sind dies in der That gar zu kleine Grundbeeren und nur gan; engherzige Menschen» die selbst schlecht genug sind irgend eine schwarze That zu verüben, greisen nach solchen lü genhaften Mittel um eine Partei aufzuhalten. Es ist bald gesagt: „Es war ein Amerikaner," aber nicht so leicht bewiesen. Etwas kinter der Zeit. Wir haben in verschiedenen Zeitungcn von letz ter Woche gelesen, dic Amcrikancr scicn in Phila dclphia bei dcr nculichc» Wahl geschlagen worden. Von einer solchen Neuigkeit wißen wir jedoch nichts. Diese Herren sind also etwas hinter der Zeit, oder was soll dies bedeuten? Werden die jenige» die den Fehler gemacht haben, denselben auch wieder berichtige» ? Gewiß nicht —sowas geht gegen ihrc „Prinziples." 27 Deutsche in ~Limbo." Wir ersehen aus der „Neuyork Tribune" daß am vorletzte» Sonntag ein Polizei-Beamter vom Htm Ward der Stadt Neuyork, 2? Deutsche, dcn Gastwirth und Bärkccpcr, cincS scS, und alle Gäste einschlicficnd, arrctirte und nach dem StationS-Hause absührte. 2ie mach- ten, wie jcne Zeitung sagt, ciucn großcn Lärm mit BuglrS, Trompctc» und blccheruen Hörncrn, dcr nicht zu erduldcii war, und dcr auf wcit und brcit gcböit werden konntc. Hungeranc'tl, in Georgien.—Es heißt, daß in Polk Eaunty, Georgicii. ei» solä'rr Äian gel an Lcbcnsmittcl herrscht, daß manche Familicn in jener Nachbarschaft bcinahc verhungcrn. Tas selbe soll der Fall sevn in Flovd Caunty, wo cine öffentliche Versammlung bcrufcn wurdc. uin Maß regcln zur Unterstützung zu crgrcifcn. IDas theil weife Mißlingen dcr Ernten für ein oder zwei Jahre, das Steiacn dcr Proviant-Preifc, und das Zustellen vieler Mahlmühlen wird zu den Urfachc» gczählt welche dieses Elend veranlassen. von einem Trunkenbolde gebissen.— Hr. Hiram Wileox. von Dayton, Ohio, wurde von einem Trunkenbold, welchcu er nach dem Ge> fängniß führte, in den Finger gebifscn. Zucrst glaubte er. die Wunde sci nicht gefährlich; aber in einigen Tagen sing die Hand a» aufzuschwrllc». die Schmcrzcn wurdcn hcstig, cndlich zcigtc sich dcr Brand und darauf folgtc der Tod. Dir nächste Ltaats-AckerbauauSstellung. Dic Erecutivc Committcc dcr Staats-Ackcrbau- Gefellfchaft hat beschlossen die nächste jährliche Ausstellung zu Harrisburg zu halten, unter dcr Bedingung, daß dic Bürger jener Stadt den '"rund dazu verschaffen und zur Bestreitung der Unkosten der Gesellschaft ?l„'M> beytcagcn. ItS-AuS Zeitungen von Harrisburg erscbcn wir j daß obige Summc bcrcits zusammcngcbracht ist. i ti!r wurvc geftraft. An dcr Grenz? von Tcras baben die Indianer einen Mann, NamcnS Jacob Kindcr, am Spieße verbrannt. Es erhcllt, daß dcrsclbe mit dcn In diankr cinc Zwistigkeit hatte und cinc» dcrsclben erschoß. Er entfloh nach dem nächsten Forte um Schutz, mußte aber, da die Rothhäute in großer Maße kamen, ihnen ausgelicfcrt wcrdcn. „Sam in Bei einer an, vorletzten Montag in Rickford, > Illinois, gehaltene Wahl wurde Edw, Ba »g. Hai». Amerikaner »um Mavor erwählt. Ter l Council beflebt ebenfalls aus lautcr Frcunden von ! > ..Säm/' s Austin, Tcras, Staats Gazcttc,' vom ! s ) l stea April sagt, das, der Frost bcinahc alles Obst l und alle Manzen, «inigc sagc vcrh«r in jcncr gan ! z jtil jcriicil j . Verkauf der Staatawcrkc. Gut Neues für die Taxbezahler! Wie wir schon letzte Woche meldeten, fo ist die Bill, für den Verkauf der Hauptlinie unserer Stciatswerke Vorkehrung treffend, dic Gesetzgebung paßirt, und am stten Mai hat Gouv. P 0 ll 0 ck derselbe» seine Namcnsuntcrschrift bcigcsügt, so ! deiß sie nun ein Gesetz ist. Dies ist cine sehr wich- tige Akte, und ist schon längst von dem Volk ver langt worden. Unsere Gegner haben dcn Verkauf bisher immcr vereitelt, —aber nicht deßwegen ver eitelt, weil sie wirklich glaubten daß sie nicht ver ' kaust werden sollten—sondern bloß deßwegen, in . dcm sic dcn Gcdankc» hegten, es möchte dies ih rer Partei Schade» bringen—dadurch daß es cine große Anzahl ihrer Faullenzer, die sich somit er nährten, daß sie die StaatSgcldcr auf alle nur mögliche Weife raubte»,—ja dic den Schweiß dcr harlschasfigcn Taxbczablcr aussagten,—auS ihrcn Reihen verlieren würden, und sie selbst sodann ser- nerhin keine so große Gelegenheit mehr haben wür i den, die Gelder der Taxbezahler zu stehlen. In dcr That dies ist ein sehr wichtiges Gesetz für die Taxbezahler dieses Staats—ja das Wichtigste daß seitdem unscrc öffentliche Werke begonnen wurden, durch irgcnd cine Gesetzgebung paßirt worden ist. Freuet Euch daher ihr Taxbezahler; indem nun ! doch einmal Hoffnung vorhanden ist, daß Ihr in ' einigen Jahren den verhaßten Staatötax, de» , Euch unsere Gegner ausgelegt haben, los werden wird. In dcr That es ist dies eine frohe Neuig- keit für die Taxbezahler, denn schon viele Millio nen Thaler sind ihnen durch diese Blutsauger ver- schwendet und geraubt worden. Es ist diescr Ban- ' de von Blutsaugern aber nun, durch die Whigs , und Amerikaner in der Gesetzgebung,—denn im j Senat wurde nur cine Loko Foko Stimme sür den Verkauf abgegeben, und zwar die des Sprechers Hiester, und im Hause widersetzte sich so zu sagen jene ganze Partei ebenfalls dem Verkauf, —ein Schloß an die Thüre gehängt, welches sie unver mögend sind aufzuschließen, wen» die Taxbezahler sich nun nickt wieder selbst die „Nase abschneiden," und eine Gesetzgebung, zusammengesetzt von un sern Gegnern, dahin wählen —eine solche die ei ncn solchen Verkauf nie erlaubt habcn würde— und daß sie dies thu» wcrdcn, ist doch nicht glaub lich. Es wäre ja dics in dcr That doch ganz und gar zu thörigt und unverzeihlich, sich selbst sein Geld (für Taxen) aus dcn Taschen zu stimme». General Lafayette. Vielseitig sind die heilsamen Grundsätze dcr Amcrikancr gctadelt, proseribirt und verwünscht, und zugleich daraus hingewiesen worden, daß Ge neral Lafayette, dcr cinc» so löblichcn Antheil an uttserm RevolutionS-Krieg genommen hat, doch! auch cin Katholik gewesen sci. Wollen diese! Herren dic sich dicscs haben zu Schulden kommen laßen, nun nicht ehrlich gcnug scin um dic Gedan ken odcr die Meinungen dieses großcn Generals, in Bezug auf Katholizismus, welche wir hierunten folgen laßen, ebenfalls ihren Lesern vorlegen ? Thun sic das nicht, so wcrdcn sic doch hoffentlich fernerhin nicht als glaubwürdige und ehrbare Bür ger betrachtet zu werden wünschen. Am kten Mai fand zu Brooklyn, Neuyork, die 6le jährliche Jahresfeier des Amerikanischen und Ausländischen Christlichen Vereins statt, wobei der Ehrw. Th 0 »ia sDe W i tt, 11. v., in der Deutsch-Reformirtcn Kirche predigte. Seine Pre digt ist cin Mcistcr Produkt, und wir bcdaucrn nur daß wir dicsclbc hicr nicht ganz folgen laßen könne». Ueber Römischen KatholoziSmuS beson derS, ist dieselbe höchst belehrend, und wer dieselbe ließt, wird sich durch sein ganzes hindurch schämen, nochmals fälschlicher oder heuchlerischer Weise zu behaupten, daß cin Amcrikancr kein Christ sein könne. Wir können aber nur des Rau mes wegen folgende Stelle aus derselben folgen laße», welche die Freunde des KatholoziSmuS, in Bezug auf dcn großen Lafayette, auf immerzu ei nem Stillschweige» bringen wird. Ehe die Versammlung entlaßt» wird, sagte der Ehrw. Dr. D ew i tt, daß er auf die Authori tät eines alten und rcfpcktabcln Bürgers, welcher noch am Lcbcn sci, behaupten könne, daß Gen. Lafayette, als cr in 1824 in Ncuyork war, zu ihm gesagt habe —obschon eS durch päbstlicheS Interes se geleugnet worden sei —daß wenn je die Frcibcilcn dicscs Sandra in Gefabr ge rathen. ca durch den Jesuiten - List dcr Zvönnsch.Ratkolischcn pricsterschaft gc schcbcn würde. Mitbürger, bedenket und überleget—diese Wor te sind durch cinc» cbrlichcn Katholik selbst gespro chen worden. Seid ckrlich.-Gibr dcm vslk dic °tVabr l?cit. Die katholischen seinwollenden Demokratische» Presse» suche» die Stimmgebcr dcs Staats i»Bc zug aus die Philadelphia Wahl ganz in einen Jr thum zu führen; indem sie scheinbar über dcn Aus gang jubclircn—jcdoch cs gcschickt dies mit cincm etwas in dic Länge gczogcncm Gesicht —wenn es aber nur die Wirkung hat die wcnigerwißenden Getreuen zu besriedigen, ist ihrc Absicht schon cr rcicht, Sic weißen hierbei aus eine große Mehr heit hin, welche wie sic sagcn, dic Amerikaner bei zwei früheren Wahlen gehabt hätten. Nun, laßt uns fehen wie dies ist. Die Wahrheit ist, die Amerikanische Stimme ist noch nie in Philadel phia gezeigt worden, als gerade bci dcr socbcn gc hallcncn Wahl. Bei frühere» Wahlen formir ten die Amerikaner, wie diese Heuchler und Volks betrüger wohl wißen, ihre Tickets immer aus den jenigen dcr alten Parteien—und somit erhielten dic Candidatcn natürlich jcdcSmal die Stimmen von zwei Parteien —und daher die große Mehrheiten. Diesmal aber—und zum Erstenma l—fvrmir ten dic Amcrikancr ihren eigenen Wahlzettel, und sobald dies geschehen war, vereinigten sich die Lo koS, Hunkci Whigs, Katholiken, Jesuiten u. s. w. gegen sie—und trotz allem diesem haben sie doch den Sieg davon getragen—welches beinahe nie mand erwartete. Der Ausgang zeigt zugleich daß sic nun dic Stadt Philadelphia in ihrcr Gcwalt habcn—und dieselbe bci irgend ciner Wahl trage» könne» wcnn sic wollen. Es ist dies dcr größtc Sicg siir dic Amerikaner den sie je in diesem Staat erkämpft habcn, und dic Editoren dcr Katholischen Parte! wißen dies auch wohl genug. Wenn sic daher nicht als Heuchler und Volksbetriiger vor dem Publikum stehen wollen, so laß sic ehrlich sein und demselben den wahren Zustand der Tinge vor legen. Ja seid ehrlich, und gibt dem Volk die Wahrheit. Gefabrlieiw tSisfabrt,-Vorletzten Freitag versuchte eine Partie von 2ij Personen, bei Mon-! trcal über das Eis dcs St. Lawrence zu gehen, welches bereits überall brüchig und oberhalb in Bewegung war. Als die Gesellschaft ungefähr bis in d>c Mitte des Stronies gekommen war.fina das Eis an Attacken und sich in Bewegung zu setzen. Mit der größtc» Haft ciltcn allc dcm User zu, wobei sie fortwährend von Scholle zu Scholle wringen mußten. Mit Ausnahme eines Einzigen kamen allc glücklich an, Diescr Eine crreichte zwar cbcnialls das User, eiix E'sfchollc brachtc ibn ./m cc, l.atte ihn getödtet. Virginia U?ahl. Die Virginien Wahl findet am Donnerstag den 24sten Mai statt. Ein Gouvernör, andere Staats beamten, Mitglieder des Eongresses und der Ge setzgebung sind zu erwählen. Henry A. Weis (ei ner der Rathgeber in dem blutigen Cilley Duell, wo diescr junge Mann sein Leben verlor) ist der Eandidat der Pierce Loko Foko Partei, und sagte neulich in einer Rede daß cr 148 Stundcn in dcm Wahlkamps gesprochen habe, und daß cr versichert fühle mit 12,1>0<1 Mehrheit erwählt zu wcrdcn. Es sind vielleicht nie seitdem die U ni>on der Staa ten besteht, in irgend cincm Staat härtere Anstren gungen bei cincr Wahl gemacht worden, als eS bei dieser Gelegenheit der Fall war. Die Admini stration war mit allem nöthigen Gelde stets bei dcr Hand. Hunderte und vielleicht Z ausende Aus länder sind in den Staat tranSpor und noch viele sollen dahin gebracht werdm. Senator Douglaß von Illinois und die zwei Vereinigten Staaten Senatoren von Virginien haben den Staat ebenfalls durchreißt und Stimmen sür Weis gebettelt. Die Amerikaner sind aber trotz alle dem gutes Muths, und rechnen ebenfalls auf ei nen glorreichen Weg. Flornoy ihr Candidat hält keine Reden, und überläßt die ganz« Sache seinen Partei-Freunden. Versuch cinandcr im Fugen zu übertreffen. Es kann wirklich nicht anders sein, unsere Ge gcnpressen müßen cinandcr zuweilen sucht» im Lü gen und Volksbetrügen zu übcrtrcffin. Es ist zum Bcispicl durch dic letzte Mcsetzgeb'inzeinGu ano Inspektor sür die Stadt Philadelphia erlaubt worden—und wären sie »ewiß davon, diß immer ei» Katholik angestellt werden würde, so sollte man auch kein Wort davon höivn. Da abi r die Aus sichten dazu jetzt besonders schlecht sind, so möch ten sic das Volk gerne glauben machen der Staat müßc die Inspektion bezahlen. DiU, ist" aber nicht dcr Fall, denn dic Bezahlung gcschN't durch die Eigenthümer. Der Inspektor erhält für jede Tonne 81. Hier aber geht nun das Lügen erst recht los. Einige Zcitungcn habcn es, dcß jähr lich 20,()<)(>, und dann andcre sogar 80,(>()<) Ton ncn dahin gebracht werden würden. Well, der Höchste hat hicr gewiß dcn Niedersten geboten. Daß aber beide viel zu hoch sind, wird jedermann wißen dcr ctwas von dcm Guano Handel >vciß. Man sagt freilich zuwcilen —„well wcnn man lü gen will, so lügt man just so gut recht —daß dies aber doch gar zu erschrecklich gelogen ist, muß ein Jeder willig zugeben. Amerikanischer Sicg. I Ein guter „Trick" wurdc wie wir aus dcr .Cleav j land Expreß' crfchcn, vor cinic.m Wochen daselbst ! gespielt. Jene Zeitung sagt, daß in einem dcr TaunschipS in Portage Eaunt'y, die Administra tion« Freunde befürchtet hätte», daß „Säm" zu gegen fei. Daß sie daher das Taunschip durch reißt, und die Gctrcucn (wie sie glaubten) zu ei nem CaucuS eingeladen hätten. Bci dem Cau cus stellten sich 80 Stimmgebe: ein, und man bc i schloß ein Anti-Amerikanisches dicket zu bilden. Beschloßen gethan! Der Wahl.-ag kam herbei, aber zum Erstaunen aller, erhielt t>as Ticket nur 2 Stimmen—und alle andere Mitg lieder des Cau cuses hatten das Amerikanische Ticket gestimmt wel ches triumphirend erwählt wurde. In einem andern Taunschip wo man von kei nem andern als dcm Loko Foko Ticket etwas wuß te, wurdc dassclbe mit 157 gcgcn 57 gcbotcn. Vi» Kind durch seine umge bracht. Ein srcmdcs Mädchen, Namens Elisabeth Lau er, die vor etwa 3 Wochen nach Rcading kam, ,?ard am letzten Sonntag >.wn Hoch-Constabcl S'Zieand arretirt und in'S Gefängniß gebracht, aus die Beschuldigung, ihr neugc?orencs Kind umge bmc.'it zu haben. Elisabeth war bey einer Fami lie in der Nord Nten Straße, wo sie am letzten Son.it ag Morgen ein, nach Behauptung dcrAcrz aber verheimlichtes Umstände veranlaßten, daß man nachsuchte, und gegen Mittag wurde dasselbe im Abtritt gesunden und herausgezogen. Coro ner Kühn eine Untersuchung und die Jury that den Ausspruch: „Genanntes Kind kam zu seinem Tod, i»sem es durch scinc Mutler, Elisa beth Laucr, in dcn Abtritt geworfen wurdc." Montftvmcry <5 auutti. Vor einiger Zeit war Milton, Sohn von Ja kob Godschalk von.,'sulpsville, damit beschäftigt Stumpen mit Pulve." zu zersprengen, und als nach zweimaligem Anzünde.'' die Explosion nicht erfolgte wagte sich dcr junge Mann zu nah,', nahm einen Stock und rührte die Lun.'e an. In > sclbcn Ali genblicke entzündete sich das Pulver, der Zapfen flog dem jungen Mann auf die Brust und ließ da selbst eine gefährliche Wunde zurück. . Desgleichen wurde auch sein Gesicht mit Splittern >'ehr beschä digt. Rnochen von Riesen. Beim Bohren eines artesischen Brunnen» in j Neu-Orleans brachtc H. Rced mchre Stücke vom und Schenkelbein eines menschlichen We i sens zu Tage, welche ihrem ungeheuren Umfange ! nach einem vorsündsluthlichcn Niesen angehört ha ! ben müssen. > Die Gebeine wurden von gelehrten Herren un tersucht, die ihre Ansicht dahin aussprachen, daß dcr frühere Besitzer dieser halbverwitterten Kno he» eine Höhe von l 2 Fuß gehabt haben und in die sem Verhältnisse gebaut gewesen sein müsse. Mcnschcndicbc vcrurtbcilt. Bey dcr kürzlich gehaltenen Court dcr vicrtcl jährlichcn Sitzungen von Dauphin Caunty wurden Solomon Snydcr und ein Farbiger, Namens Jackson, auf die Anklage verhört, den Versuch gc ! macht zu haben, einen farbigen Knaben, Namens I ! Clark, zu stehlen und in die Sklaverey zu ent-! ! führen. Die Jury erklärte beyde für schuldig, und! ! Richter Pearson vcrurthcilte sie zu sechsjähriger - > Gcfangcnfchaft und SIOOO Gcldstrafe. Ter altcstc Postmeister in den Ver. Staaten ist John Bickcl von! JohnStown, Lcbanon Caunty, Pa. Dicfcr Herr' wurde unter dcr Administration von Thomas Jes-! ferson durch Gideon Granger am 23. September 1802 als Postmeister ernannt. Bis zum nächsten i September hat er dieses Amt drei und fünfzig Jahre bekleidet; er ist jetzt drei und achtzig lah- > re alt und besorgt noch alle AmtSgeschäste selbst. tLin großer Fi schlug. Eine Zeitung von Norsolk, (Vir.) berichtet, daß 150,000 Häringe und Sä'äd am 2l sien vorigen Monats auf eincn Zug in dcm Albemarle Sund, (Vir) gefangen wurden. Die Last dcr Fische war so groß, daß vier Züge mit einem kleinen Schlepp netz gemacht werden mußten, che das große Schleppnetz an das User gezogen werden konnt.'. In den Ver. Staaten gibt es gegenwärtig 3l Von denselben sind ?8 Staatsinsiitutc. Die An zahl der Irren bejrägt beinahc 20,000. Aatbolischer Council. Der große Provincial-Council dcr Römisch- Katholischen Kirche versammelte sich am 6. Mai zu Baltimore, und hielt Sitzungen bci vcrschlossc ncn Thürcn und Im Geheimen bis zum löten.— Bischöse von Richmond, Wheeling, Pittsburg, Erie und Philadelphia waren gegenwärtig. Dies ist dcr erste Council der gehalten wurde, seitdem dic Vcrcinigtcn Staatc» in Erz-Bischöfliche Di strikte cingethe lt sind. Was sagen jene Zeitungen hierzu, welche die Amerikanische Organisation als eine im geheimen verschworn- Bande und Verschwörung verschreien, —und behaupten ihr Thun und Treiben sei gegen dic Jntercssc» der Republik und dic Rcchtc freier Männer? Werden diese Herren, die bereit sind ir gend einem Pabst, für ein Paar Stimmen die Fü ße zu kllßen, auch etwas gegen diesen „Provincial Council," wclchcr im gehcimcn hinter verschlosse nen Thürcn saß ? Ja werden sie etwas gegen ihre im Dunkeln anSgchcckte Pläne zu sagcn habcn ? Wollen sehe». Wir hoffen aber daß sie nicht ver säumen werden ihre Leser von dieser Versammlung in Kenntniß zu setzen, und sie daraus hinzuweisen, daß der Ehrgeiz aller Priester, Versolgung—ihrc Gerechtigkeit, Schändlichkeit —und ihrc zartc Mit leidigkeit, Grausamkeit und Unmenschlichkeit, ist.- Dies ist als gute Bürger ihre heilige Pflicht, und vcrnachläßigen sie dies, so kann man sie nicht an ders als intime Freunde der Katholiken niederse tzen, dic willig sind geradezu das Wohl ihres ge liebte» Vaterlandes siir einen nichtSgeltenden Par tei-Namen zu vertauschen. Es ist auch ferner ihre Pflicht, folgenden Aus zug aus einer in Philadelphia vor letzter Wahl, durch einen Katholik, bci einer demokratischen Ver sammlung gehaltenen Rede, ihre» Lesern vorzule gen, damit sie dic wahrcn Angelegenheiten des Landes sehen können. Dieser sagte, nämlich z ..Wir haben cin großcS Werk vor uns.—Unser 'Ausspruch am nächstc» Dicnstag wird entscheiden, ob wir dic Vibel der Ketzer, (Protestanten) län ger in unsern öffentlichen Schulen dulden, oder ob wir uns dieser verabschcuungswürdigen ~N»i-sance," sance," welche jeder Katholik verabscheut, serner- Hin unterwerfen wollen odcr nicht. Untcr dicfc» dcm Stimmkastcn wcgzublcibcn. Wir sind stark genug irgend cine Parteinicdcrzubrecheu,"u.s.w. Ist nun nicht ein jeder Editor verpflichtet seinen Lesern diese Thatsache vorzulegen? Sicherlich ist eS. Zu dcn Amerikanern, den wahren Freunden politischer und religiöser Freiheit möchten wir ernst lich sagen: Bleibt uncrmüdct an dcr Arbcit, wenn Euch euer Vaterland noch lieb und werth ist, denn dic hcilsamc amcrikanischc Organisation kann gar nicht zu schncll voranrückcn, wie Ihr aus obigc» Thalsachcn leicht und nur zu deutlich ersehen wer det. Drei pulvermüklen crplödirt. Am Samstag den 28. April explodirte die Pu l! Vermühle von Jacob Rieth, etwa drei Meilen ober tcn, als ctwa 300 Pfund Pulver und das Mühl gebäude zu zerstören. Die Arbeiter waren glück licher Welse nicht in dcm Gebäude als die Explo ,slon stattfand. > Dienstags dcn 1. May, zerplatzte die Pulver miihle von Jofua Johnson, an der Schwamm - Creek, unweit Sumnytoiv», mit einer Zerstörung von ungefähr 300 Pfund Pulver und dem Mühl gebäude. Auch hier waren die Arbeiter zur Zeit der Erplosion glücklicher Weife abwesend. Der Verlust in dcn bcidcn ol'igc» Fällen ist nicht sehr groß. Allein hier kommt ein mchrstößiger Fall, der höher zählt und nur von einem Manne, der sich in guten Umständen befindet, auszuhalten ist. ! Am lctztcn Donnerstag, dcn 3. May, um 3 ! Uhr Morgens, wurden die Einwohner vonSumny > town und der ganzen Umgegend durch drei oder vier auf einander folgende furchtbare Erderfchüttc ! Rungen aus ihrem Schlafe aufgeschreckt, und als ! man hinaus schaute sah man Feuer und rauchende ! Pulvcrdampf-Wolkcn durch die Lust schweben. — j Man eilte nach dcm Ort dcr Verwüstung und fand ! cinc Oclmühle niedergebrannt, eine Pulvermühle, jzwci Pulver-Türhäuscr, ein Glaßhaus, ein Kötz schaus, enthaltend 150 Fäßchcr Pulver, Holz- kohlen u. s. w.. alles zerstört. Es war das Ei genthum von George Miller in Sumny town, und die Gebäude befanden sich etwa eine Meiie oberhalb dicfcm Ort, an dcr Schwamm» Creek. Bci dcm obigen Ereigniß waren die Stöße so heftig, daß manchc Fcnstcrschcibcn in Sumnytown zcrbrvchen und die Erschütterung viele Mcilcnivcit verspürt wurde. Man hat uns berichtet, daß ! durch dicse schnelle Wendung neun Tonnen Pulver, drei Tonnen Salpeter, eine halbe Tonne Schwefel, 1500 Pulvcr-Fäßcr, und eine große Ouantität Pul verkohlen, zerstört wurden. Der Gesammtvcrlust dcs Hrn. Miller wird auf über viertausend Thaler geschätzt. Auf welche Weise das Feuer entstanden, ist nicht genau bekannt, doch will ein in der Nahe wohnender Mann, die Oclmühle in Brand gese hen haben, chc die Pulvcr-Cxplvfionen Statt fan den. Zum Glück ist bei dieser Katastrophe kcin Leben ! verloren gegangen und Niemand körperlich ver j letzt worden. Die Pulvcrmühlc wird bis nächste 'Woche wieder hergestellt seyn.—(Bauernsreund.) Neues Verfahren beym Grundbirncn bau. Im „Lasayctte Courier" vom 2ten April bc- findet sich ein neues Vcrsahrcn, Kartoffeln oder Grundbirncn zu bauen, angegcbcn, welches Be l rücksichtigung verdient, da cS, wie darin versichert i.'ird, mit Erfolg angewandt worden zu sein. Man wähle ein Stück Land aus, das seit dem lctz.'en Herbst nicht umgepflügt worden ist, aber, Kra.'t genug besitzt, im Frühling Gras und Kräu ter treiben, steckte darauf zur Saatzeit (d.h. nicht vor den Bten oder lOtc.i Mai in Indiana,) zerschnittene Kartoffeln ganz lcicht in die Erde, ohne sie vorhcr zu pslügcn odcr aufzuhacken, so daß jedes Stück l 2 bis 18 Zoll vom anderen ent fernt ist, und bedecke da« Land dann 6 bis 10 Zoll doch mit Stroh oder Laub. Bald werden die Kartoffclpslanzc» sich durch diese Decke hindurch arbeiten, die das Land vor austrocknenden Winden schützt, während sie den Regen durchläßt und durch das allinälige Faulen derselben im Herbst dem Boden wieder neuen Dünger gibt. Nach dcm crstcn Froste nimmt man mit cincm scharfen Re chen die Dcckc wcg, und wird unter zehn Fällen neunmal eine Ernte schöner, gesunder Kartoffeln machen. Dieses Verfahren hat ManchcS für sich und ist dcs Versuchs um so mehr werth, als kost spielige Arbeit des Behackcns und Behäufclns im Sommer dabci ganz wegfällt. (N. Zeit,) " ?i»r Statistik der pfcrdc.—HerrZadock Pratt, welcher die größte Heerde Pferde im Lande besitzen soll, schätzte in einer neulich in New Aork gehaltenen Versammlung „über die Pferde," den Werth der in diesem Lande befindlichen Pferde auf .'«> Millionen Thaler. Er hält die canadischen Pferde für die beften Traber, die arabische Rare aber für die zum Galoppiren am besten geeignet. Tklegraphischcs. Von de» Ebenen und aus Kansas. Jndcpendenee, Missouri, g. Mai. Nach richten dic hcule von Fort Lcavenworth eintrafen, zeige» dic Ankunft der Post von Salt Lake City an. Die Siour Indianer hatten von den Posl stationen zu DevilS Gate, wie auch den Händlern allc Maulthicre weggetrieben. Die Ansiedler am Sweet Water verließen ihre Stätten, weil sie vor den Indianer sich nichl sicher glaubte». Zwischen Sweet Water und Fort Lea« venworth war eS noch ruhig, doch die Rothhäute richteten ihrc Drohungen auch gegen dicscn Strich. Die Postparthie, aus 15 Pe! sonen bestehend, reiste nur zur Nachtzeit, und wurde nicht belästigt. Suffalo, st. Mai. —Von Fort Leavenworth geht die Nachricht von der Ermordung eines Man nes Namens Maleomb Clark durch eincn Advo katcn Namens McCrca ein. Der den Mord her beiführende Zwist, war aus dem Wahleontest ent sprungen. MeCrea sprang nach vollbrachten Mord in den Fluß und suchte zu entkommen; derselbe wurdc abcrübcrholt und nachdem Wachthausege bracht. ES cirkulirten Handbills dic Bürger auf fordernd den Tod Clarks zu rächen. McCrca soll in Folge dessen gelyncht und sein Haus nie dergebrannt worden sei». Svt'acusc, N. ?>., St. Mai.—Dic Amerika nische Staats-Convention ist organisirt, und wird A odcr Tagc in Sitzung bleiben. Dcr ganzc Staat ist reprcsentirt. Ullman und Barkcr sind gegenwärtig. Das beste Gefühl herrscht. Vielc dcr achbarstcn Manncr des Staats sind Delega ten. Eincn mehr rcfvcktabcln und talentvollen Körper habe ich nie gesehen. Eine neue tägliche Amerikanische Zeitung wird Morgen ihre Erschei nung machen. Boston, 7. Mai.—Bei der großen Tempc renz-Convcntion, die morgen im Tremont Tcniple abgehalten werden soll, werden die Gouverneure Clark von Neu-Aork, Merrill von Maine, Hop kins von Rhode Island und Gardincr von Maf- B. Mai. —Bci Eröffnung dcr Tcm perenz-Convention waren etwa 500 Delegaten Salti»,orc, 7. Mai.—Die New-Orleanser Zeitungen bis zum lctztcn Dienstag sind angekom- Mons. Godard, der berühmte Lustschiffer, stieg am vergangenen Sonntag zu New-OrleanS in sei nem Ballon ans und machte eine Reife von 310 Meilen in 6 Stunden und setzte seine Passagiere in Port Gibson. Mississippi ab. Im Ballon be fanden sich 0 Reisende, worunter zwei Mitgliedcr der New-Orlcanscr Presse. Detroit, 7. Mai.—Die hiesige Peninsular Bank wurde in der Samstag Nacht erbrochen und um -97000 Banknoten von 5 und SlO bestohle». Diese Noten waren vom StaatS-Schatzmeister I, M. Holmes unterzeichnet, sind von 100 l bis 1300 numerirt und vom l. Ayril d. I. datirt. S5OO Belohnung wird für die Entdeckung des Geldes und Verhaftung dcr Diebe geboten. Rochester, 8. Mai. Die ausgedehnte Pul ver-Müble, geeignet von Conally und Co., unge fähr 5 Meilen von diesem Ort, ist heute Abend ausgeflogen. Das Gebäude ist in Stücken zer trümmert, und 5 Mann haben dabci ihre Leben verloren. Dics ist nun schon dasvierte Mal daß diese Mühle innerhalb 5 Jahren aufgeflogen ist. Columbia, 8. Mai. Dcr erste Emi granten Karrcnzug vom Westen, fuhr in einen an dern Zug, an diesem Ort dicscn Morgen der auf dcr Bahn stand, wobei drei Karren in Stücken zertrümmert wurden. Ein Passagier ist lebensge fährlich und vcrschicdcnc andere bedeutend verwun det worden. Boston, 5. Mai.—Mayor Smith hat eine Proklamation crlasscn, worin cr eine strenge Durchführung dcs Temperen;-Gesetzes verheißt. Wenn das Volk mit dcm Gcsctze nicht zufrieden sei, sagt cr, so möge es dasselbe durch seine Gcfctz gcbcr wieder abschaffen lassen. Harriaburg. 7. Mai.—Herr E l i Sl i fer, der neuerwählte StaatS-Schatzmeister, trat heute fein Amt an. Er ernannte Thomas Nicholson, von Bcaver Caunty, als Caßirer. I. W. Rawn und I. N. Clder als Clerks und S. Munscn zum Messenger. Sandy Hook, 8. Mai. Das Regic rungs-Haus zu Sandy Hook, bekannt als das Cove Haus, und bcwchnt von T. Martin und an dere, wurde letzte Nacht gänzlich durch Feuer zer stört. !?eu-Pork, 7. Mai.—Collcktor Rcdsicld ist benachrichtigt worden, daß eine große Anzahl PauperS am 15. voriaen Monats Äntwerven mit dcm Schiffe Leopold, für die Vereinigten Staaten vcrlaßcn habcn. N c w-O rlean S, 8. Mai. Dcr Postmei stcr Kcndall ist abermals verhaftet worden, auf die Anklage, aus einem Briefe von Galvcston 8500 gestohlen zu haben. ttincinnati, 9. Mai.—E. H. Eody und Eli sabeth Williams find heute auf die Anklage fal sches Geld paßirt zu haben arretirt worden. — 825,000 hat man in ihrem Besitz gefunden. Hazlckon, Pcnns., 9. Mai, 1 Uhr Nachmit tags.—Heute fl üh siel vier Zoll hoher Schnee da» hier, und jetzt rechnet es. 25iistalo, 7. Mai.—Es ist sehr kalt hier.— Der Wind kommt aus Nordost, und starker Schnee fällt. In Cleveland ist das Wetter eben so. Detroit, 7. Mai.—Schnee fiel stark den gan zen Nachmittag, schmolz aber gleich wieder. Pittaburg, Montag, 7. Mai.—Das Wetter (Virginien,) 7. Mai. Das Wetter ist sehr kühl. „Lven dcr Schub paßt dcr mag ihn an zieken." Herren Drucker:—ln einer Mittheilung im letzten Republikaner, unterzeichnet ~ein Freund der Wahrheit," wird gefragt: Wer der Prediger sei, auf den ich, in meiner Einsendung in ihrem Blatt vom Bisten April, Bezug hatte? Nun, ich kann nicht sehen daß ich „dem Freund der Wahr heit" mehr schuldig bin als er mir. Wenn ihn dcr Schuh paßt, dann schon gut, und meine Absicht ist erreicht. Paßte er ihn aber nicht, so hat er ja gar nichts mit der Sache zu thun, und ich habe es gar nicht nöthig zu sagen wer damit gemeint ist. Ich habe nur einem bisherigen Freund einen brüderli chen Rath ertheilt, um wo möglich ein böses Ge fühl in Gemeinden zu verhüten, und ist dcr Ge troffene in Zukunft ruhig, so ist ja die Sache fchon beigelegt. Den Namen des Schuldigen anzugc- bcn, würde ja gerade das herbeiführen was ich zu verhüten mich bemühte. Ich bin aber seitdem »och sester überzeugt worden, daß ich durchaus nicht zu viel von gemeintem Pfaff gesagt habe—auch daß er nicht anders konnte als zu denken, daß sich die Einsendung gut für ihn gepaßt habe. Diese Sa che ist soweit blos zwischen mir und dcm Prediger, und daher ist es jetzt nicht nothwendig seinen Na men zu veröffentlichen. Warum war aber der „Freund dcr Wahrheit" selbst nicht „ehrlich und redlich" gcnug seinen Namen unter dic „An frage" zu sctzen ? Er droht, daß wenn ich den Na men nicht angeben würde, so wolle er meine Ein sendung als cine „Schmähung und niedersetze,«. Er mag sic niedersetzen wie cr im mer will—dcr Artikel enthielt die Wahrheit, und nichts als die reine Wahrheit. Laßt mich aber den „Freund der Wahrheit" versichern, daß ge meinter Pfaff, ehe mein erster Artikel geschrieben war, sich solche grobe „Schmähungen und Ver läumdungen" gegen eincn Theil seiner Gcmeindc glicder bat zu Schulden kommen laßen, dic cr nicht so leicht wieder abwischen wird. tLin Geincindezlied. Versammlung wegen dem Liquvrgksch. Zufolge vorher gegebener Anzeige, versammelt« sich eine >el>r groüe Zl»ja!>l achrbarer Birger von Nord- W!,eitha>l am von I o l, n S ch a n tz, jr.. am Samstag den Iren M>>, um ihre Gesinnungen in Be zug auf da« neuüch vasirte Siaud'rgesetz auszudrücken. Vers,mi»lnng organiftrie sich 'durch Ernennung I.'l", Erdman, Präsident, Henri' Bar, sen.. losepb Newhard, sen,, Benjamin Ärelnig, Ä.'org: Mlller, sen., Vlze-Pc,lsidenle. Joseph Stecke! und Zehn Schanß, jr., Sekretäre. Nachdem der Zweck der Versammlung wohl »er standen war, W irde auf Vorschlag eine Commiltee er nannt um Beschlillse, den Zinn der Versammlung ausdrückend, cinzuberichten. Diese Comuiitlee be stand au? den Herren J.'sua Saura, William I. Keck. Oavid Tilglnu in ater», Stephen B -Ulier, t'e- -er Scheid.', Dr. S. Wilson. George Miller, jr„ C. Knauß. lol,n Schantz, sen,. Zolin Koch, Zacel, Riller, William Scheirer und Daniel Schneck ; wel che nach tar,er Ziiril,kg,';o.zenl>eit folgende Einleitung und Beschlüsse einberichiete: Wenn im Verlauf menschlicher Ereigniße da« freie soveräne Volk dieser Republik der Vereinigten Staaten unter die Gewaltherrschaft unerträglicher despotischer Gesetze gebracht wird—wenn unsere Die ner, die wir zur Förderung und Wabrungder Staats- Zntressen und zum Ausdruck de« Volkswillen zur all - gemeinen Affembli' wählen, sich im Fanatismus und WillkiUir so weit vergeben, da'j ü- Gesetze machen, die dein Volk eine Last und despotisch find, haben wir schon als Erbtheil unserer Vater, die uns diese Frei heit durch ihr B!ut erkauft, da« entschiedene Recht, uns ;u versammln und über selche Gesehe unsere Miß ein äußerst despotisches und fanatisches iüauörgcsk» paßirt wurde, welches -her ein Gesetz ,ur F ö r d c ru n g der häuslichen Trunksucht, als Forderung der Mäßigkeit, genannt werden kann, so haben wir, die freien Bürger von Nordwheithall. unsere Ansichten in Bezug auf diese« Zwang-Gesetz frei und unumwunden auszusprechen und unsere Mißbil ligung darüber zu bekundigen. Daher sei e« Beschloße n—VaS da« Anti-Lizens-Kcsetz.wel ches bis nächsten Oktober in Kraft treten soll, eine Schande ist für ein freies Volk—daß die Erscheinung desselben in der moralischen Welt nur Unwillen und -edauer» über die Schwachheit der Vcrfaßer dessel ben hervorrufen kann, und daß nach unserer Meinung 5 aus verschiedenen triftigen »rfachen dasselbe bei dcni Volk von Pcnnfi'lvaniiii nic in Anw.ndung gebracht Beschloße n,—Daß, dieweil da« Volk diese« Staats nicht für ein solches Gesetz gefragt hat, ja, eine überiviegcnd- Mehrheit durch Abstimmung sich dage gen entschieden hat, es nach unserer Meinung gefähr lich sein wird dasselbe mit Gewalt :n Kraft zu setzen. Beschloße n—Daß wir, als die Nachkommen der Väter von 1776.es uns nic!?l werden gefallen laßen, daß eine Rotte geheimer Jurriguanten und cinc ciandvoll politischer Demagogen, uns ein unerträgli ches und ungerechtes Joch des Zwanges auferlegt, wo gegen ein« große Mehrheit des Velks bereit« an d«r Wahlurne vrolesiiri hat, insbeseiidkc di« Bürge? Ren Nordwhcilha». Beschloßen —Daß wir Milbilrgcr in' andern Taunschip« dieses Cauntvs, sowohl als das > Volk in» Allgemeinen, ausiordern. Mann für Mann mit uns Hand in .x>and zi» gehen, um einen Widerruf dieses gel'äßigen Gesetzes zu bewirken. Bc schloßt n—2aß wir hiernuk unser« Ber it willigkei» zu erkennen geben, a>?f fr iedl i ch «in > Wege alle etlichen Mittel anzuwenden, damit das besagte Gesetz widerrufen »verde. AndcrNfall« aber werden wir, wen» dasselbe mit Gewalt auf un« ang«- Beschloß« n—Daß wir irgend cincm v « r nünftigen Gesetz zur Förderung der Mäßigkcir unsern Beifall gcben und sü, «in solche« unser« Mit- lichen Meinung zu irren, wenn wir saPN, doli dtzg«b«r, auf den Volkkwillen achten lernen. Jetzt kegeln da« Neietz krafr einer kurzsichtigen und fanatischen Regie unq, dem Wunsche des VclkS ltracks zuwider; wir boffen aber nicht daß es kraft de« Sclkswillen« bestehen wird. (Ein Besch!»? rahirle vi Gunsten unserer Reprä sentanten in der Staats-Geseygebung.) Beschloße n—?asi ebige Verhandlungen in den Allentauner Zeitiing.n xiidlizirt werden.