A'echa Pntriot. > Mentown, Pa, Februar LI. lLos. Nnsrrr lsv»rt. Unsere ausgcschsbenc und specielle Court «ahm ,am Montag Morgen allhier ihrcn Ansang. Be kanntlich war dieselbe zu», Theil anberaumt, um die E» tasau q u a L ot te ri e Geschichte Persyinn zur Strafe zu ziehe». Die erste Klage die aufgeriisc» wurde, war: D e r St a a t ge g e>n N a t h a » Fri ed-- rich:—Es waren in dcr Ackklazc-Schrst, wie wir berichtet sind, 13 CountS festgesetzt. Viele Zeuge» stnd abgehört worden, und dic Advokaten th«te» ihr Möglichstes den Angeklagte» zu beseel- cn. Die Jury fand ihn al»er dninoch in den Haupt CountS, »1« Beteiligter in der Lotterie zu-sein— Lotterie Zettel verkauft zu haben—u. des Sck>win deliiS, schuldig. —Als sich die Jury in dcr obigen Sache wegbegebc» hatte, ging sogseich das Verhör, von dcm Staat gegen Willign Groß vor an.—Herr Groß steht natürlich aus dic nämliche Weise angeklagt wie Herr Friedrich. —Da« Verhör war noch nicht beendigt als wir zur Presse gehe» »nußten. Das Conrt-Urtheil.war ebenfalls !» Bezug aus Friedrich» Sache noch nicht ausgcsprochc». DaS Sonntags Gesetz. Herr Foust cin Mitglied der Gesetzgebung von der Stadt Philadelphia, berichtete im Hausc der Reprcsentanten vor eine Bill cin, die auch in jenem Körper passirtc; welche irgend ei-! ne Person, die am Sonntag berauschende Getränke eiiuuor oap sie i» >einem Hause ge trunken werden, einer Strafe von L5O unterwirft. Di»Person die dieses ist eben falls eincr Strafe von LlO b'S SlOO und einer > 'Einkerkerung ImCaunty Gefängniß von lO bis 60 Tag-n unterworfen, iind soll nachdem cr zweinial überwiese» ist, seine Leise»z verliere». Der Senat hat noch nicht über die Bill verhandelt man will absr wißen daß dieselbe auch jenen Körper passleen wird. Die Vcr. Staaten Senator Stelle. Immer noch ist ueisere Gesetzgebung in Bezug auf diese Stelle nicht „im Reinen." —Versuche werde» gemacht alle die Candidatc» wofür schon gestimmt wurde, bei Seite zu setzen und neue Män ner hervorzubringen. Ob dies bezivrckt wcrdcn kann, wird die Zeit lehre». Das Wahrscheinlich ste ist, daß Ge». Simon Camero», an, nächste» Dienstag zur jcncn Stclle erwählt wcrdcn wird. Sollte dies fehlschlagen, so versichern Ge rüchte vov Harrisburg, daß bei dieser Ätzung nie mand erwählt werden wird. Wir müßen also dann noch einige Tage Geduld habe», bis wir den gewis se» Ausgang vernehmen können. Ernennungen durch Gouv. Pollcct. Hafenmtisier zu Philadelphia—Geo. R Gra ham, von Philadelphia. , Abraham MyerS, Stemplet von Maaß und Ge wicht sür die alte Stadt Philadelphia. Saviucl D. Abbott, Stcmplcr vo» Maaß und , Gewicht für das Ea»iniy. William D. Baker, Bark-Inspektor. ' ' Henry PleasantS.Lazaret-Arzt. . Howard Taylor, vo» Ehester Co. Hasciiarzt, Jacob Pepper, von Delaware Caunty, Quar antäne-Meister. I. W. F. McAllister, Gesundhe tS-Osfieer. Joseph E. Harncd, Mastcr-Warden. Andrew McLea», Aufseher des Pulvermagazins, Stephen Miller, vo» Dauphin Caunty, Mehl . .^spektor. Ich» W. Ccwill, vo» Bua's Caunty, unk I. ' H. Seltzer, vcn.BerkS Caunty, Whisky Inspektor. Thomas E. Pojlock, Getreide Messer. Metzger, Butter «nd Schmalz Jnsp. John I. Austin, von NvrthMbcrland.Lumber Jnsptktar. William A. Ott, Bccs »nd Porkinspcktor. Jsaac B. EarrigucS, Marmormesser. Wir stnd natürlich nicht mit allen angistelltc» Pcrsoncn bekannt, doch wird allgemein behauptet, daß die Ernennungen sehr populär sind. Dcr hat auch, was bcsondcr« lobcnSwerth ist, seine Auswahl nicht aus einer Partei allein ge troffen, sondern untcr dc» angcstellten Personcn befinden sich Whigs, Dcmokratc», Nativs, und vielleicht auch „NichtSwisser"—doch wir sind nickt überzeugt daß vo» dc» lctztbciiamtcn darunter sind. Gouv. Pvllock will also nicht dcr Gouvcrnor ciner Partei allein sein, sondern dcr dcs ga » zcn Staat S. —Gerade wie es sei» sollte. Ohio Ehescheidungen in ll bezügliches» vorberritct u. wird wahrschcinlich morgcn dcm Scnatc zugesandt werden. Dic Bill, welche Winficld Scott zum Gcncral-Licutenant der Vcr. Staatc» ernannt, ist von, Präsidentcn untcrzcichnct und den, scnat zu gesandt wolchln. Die Dill für Umgestaltung des diplomatische» ! und Consular-SystemS bestimmt »eben ander», ! auch dic Gehalte der Gesandte» :c. anders u. setzt Gehalte sür die Consuln aus wie folgt: Die Gesandten beziehen in Groß-Britannien Sl7,0()0. Frankreich 15.000, Spanien 12,000, Rußland 12,000. Oestreich 12.000 12.- OooMchwciz 7.500. Rom 7.500. Neapel 7.500, Sardinienßelgien 7.500,H011and 7,500, Portugal 7,500, Dänemark 7,500, Schwede» 7,- 500, Türkei 9.000, China 15,000, Brasilien 12,005. Peru 10.000, Chili 9,000, Argentin Republik 7,5 M, Ncu-Grenada 7,500. Bolivia 7,500, Equador 7,500, Venczucla 7,500, Gua temala 7,500, Nicaraugua 7.500, Mexiko 12,- 0(10. Dic Legationsseercicire sind in drei Klassen ge-- theilt und crhaltcn 52500, 2000 und l 500 pcr Jahr. Dcr Commissionär auf dc» Sandwichs- Insel» L6OOO. Consuln sollen für dic »achstendcn Platze ernannt werden, und dic angesügte» Gehal' te beziehe», nämlich: London 87500, Liverpool 7500, Glasgow 4000, Dlindcc 2000, Neweastle 1500, Leeds >5OO, Bclsast 2000, Hong Kong 3000,Calcut ta 3500, Halifax 2000, Melbourne 4000, Nas sau 2000, Kingston Jamaiea 2000, Rotterdam 2000, Amsterdam 2000. Aux l« Chapelle 2500, Paris 5,000, Havre .5000, Marseile 2500, Bor deaux 2000, Cadiz 1500, Havanna 6000, Trin idad de Cuba 3000, Lissabon 1500, Antwerpen 2500, Brcnicn 2000, Hamburg 2000, Vera Cruz 3500, Sa» Juan delNorte 2000, San I». an del Spür 2000, Panama 3500, Aspinwall 2500, Rio Janeiro 6000, Callas 3500, Valpa-« raiso 3000. - Es ist den Consuln jedoch untersagt, wedcr i« ihrem Namen, noch durch anderc Persanc» Han delsgeschäfte zu betreiben; auch habe» sie ferner keine Spvrtel» für Faktmas oder Pässe mehr zu fordern. Außer diesen Vertreter» werden sük circa 100 anderc Platze Handel S-A ge »te » ernannt. (?ii, sonderbarer Tram». Höchst uierk würdige Grsutluna. Unter vorstehender Ueberschrist bringt dic Cin rinnati Times in ihrer Freitags Nummer das Fol- i gende, wofür wir ihr dic Veraniworllichkcit, ohnc ircitcrci, Cönnncntar übcrlasscn: "Eine an Rau Straßc, i» dcr Nähc dcr driitc», wohncndc junge Ehefrau clncS Main Etc. Kauf manns, hatte In dcr Nacht des 9. Dezembers einen höchst auffallenden Traum, welcher seitdem auf ei ne höchst merkwürdige Weise in Erfüllung gegan gen ist. Den Name» der Lady verschweige» wir aus ihr eigenes Ansuche». I» dcr bcsagtc» Nacht legte sie sich in einer sröhiiche» Stimmung, wen» " auch nicht besonders aufgeregt, nieder. Im erste» Theile der Nacht genoß sie eines tiefe» Schlafes. welcher jedoch gcgcn Morgcn eincm östcr untcr- brochcnc» Schlummer Platz machtc. Plötzlich träumtc sic, und sah in, Traum ihrcn scit zwci ' Jahrcn in Calisornie» bcstndlichcn Brudcr. Sic sah, w» er in eincr Art Hütte sich vo» seinem La ger erhob, mit dcr Hand untcr das Kopfkissen ' faßte, einen Revolver und ein Bowiemesser hervor« zog und beide in seinen Gürtel steckte.' Es sch e» ' nicht weit von Mitternacht zu sein, denn dic Koh len glühtcn noch in dcm rohc» Hccrdc, und war<> sc» ihr trübcS Licht auf scinc Züge. Während sie diese betrachtete, »ahme» sie den Ausdruck der , höchsten Wachsamkeit an, während dic Augcn sich , auf ctne Oeffnung nahe dcm Kopfende des Bet tcS hefteten, wodurch eine Hand reicht-, ivelche ein kur» r zeS, scharfes selr hatte. A!« -1 dic daS Kissen berührte, fuhr sic langsam r wcitcr herab, als ob sie da« Herz des Schläfers suchc. Sic erhob sich und sank dann mit großer Gewalt nieder, den Dolch in das Bettzeug versen-- kend. In demselben Augenblicke erhob ihr Brudcr cin Beil, es blitzte durch dic Luft, die Hand und der Dolch blieben liegen, und der blutige Stum mel zog sich durch dic Ocffnung zurück. Von Nußm crscholl cin tiefer langer SchmerzenSruf; zender Man», in dem er einen Mexikaner erkannte, , welcher füc Irgend eine eingebildete Beleidigung ! ihm de» Tod geschworen hatte. I» der Nähe des Herzens fand sich eine tiefe Wunde, welche er mit einem langen, zweischneidigen, »och in dcr lin ken Hand haltende» Messer wegen dee Vercitelung ! scines Mordversuchs, sich selbst versetzt hatte. Die Lady erwachte darauf, und unter dem lebhafte» Eindrucke des Traumes erzählte sie ihn ihrem Mann. Man mag sich nun das Erstaunen der beiden denken, als sic mit dem Nord Star eine» Brief von Kalifornien erhielten, worin derselbe Bruder ei» Eretgniß mittheilt, was ihn, in der Nacht des 6te» Dezember begegnete und welches völlig identisch mit demselben war, ivelches die Lady in ihrem Traum gesehen hatte. Oregon. Die Ulanth habe» in der Nähe vo» Orleans wieder einmal sünf Weiße ermordet. — Eine Truppen-Abtheilung ist zu ihrer Verfolgung ausgebrochen. "Die Indianer sind sehr zahlreich und wohl bewaffnet, und »um befürchtet eine» all gemeine» Krieg mit dcnselbr«. politische predigten. Als am 22. Januar im Rcpräsentantenhausc der I o>va-Ge setzgebnng das Sonntagsgesetz unter Berathung „Es soll als eine dcs Sabbaths be .! trachtet werden, wen» Geistliche irgend einer Kon - session am Sabbathtagc Predigte» politischeren. e Halts halte»." Das Amendment erhielt vicrzeba Ein umfangreiches Geschäft. Die Tribune" beschäftigt 221) Perso-! ncn,«on dmcn elwa 13« ihre ganze Zeit dcm! Blatte widmen. Horace Greeky ist Redacteur e» chef, Charles A. Dana, dirlgirender Nedac-- l teur; dann folge» zehn Mtredact, ure, nämlich I:! S. Pike, früheres Congreßmitglied und Wasch I ington Correspondent des Blattes während der! Seott-Compaigne; Wm. H. Fry, der Komponist und Aestrthlkcr; Georg« Liplev, der Literatur kritiker ; G. S, Snow, der Schreier der Money- Aitiksl; Bäyard Taylor, dcr Dieter »nd Reisen de? F. I, Ottarso», Local Ed tor; Solo» Ro binson, der Verfasser von „Hot Cor»"? William Newm»n, B. Bivekwly und D. C. Henderso». Der Local Editor hat außcrdcm l 4 Assistenten, von denen einer die Polizei u»d besorgt, drei reportiren Vorlesungen und Reden, zwei sind für Brooklyn, Jersey City und die Um gegend, einer reportirt die Feuerebrünsie und dic Bewegungen der Militärconipagnie», zwei durch stobcrn täglich die deutschen, sranzZstfchc», italic nische» und spanischen Blätter Neu-Aooks nach Lokalneuigkeiten. Ferner ist ein „Law Reporter," ein Police Court Reporter und ein Collektor der Marine-Nachrichten vorhanden. Mit dcr Tri bune in Verbindung steht das „Marine Bureau dcr associirtcn Presse" »»ter der Leitung von Com liiodore Hall, mit l 2 Gehülfen, »nd das Telegra phknburrau dcr associirte» Presse, mit einrm Gene ral-Agenten, zwei Untcragcnte» (in Liverpool und Halifax) und 50 Berichterstattern in de» verschie denen Städte» des Landes. Die dcr regel mäßigen und bezahlten Corresprndenten beträgt 38 —»ämlich l 3 in, Auslande und 20 im Jnlan de. An dcr Spitze der Publications-Office steht Thomas MeClrath mit 8 Clrrks. T. N. Roo ker ist Vormann dcr Setzerei mit 8 Assistent Vor männern (3 für den Tag und 5 für die Nacht.) George Hall ist Vormann im Preß-Room mit 3 Assistenten, l 5 „Fecdcrs", 25 Falzern, 3 Adrcß- Die Tribune hat 38 regelmäßige Setzer und 25 Substituten. Diese sind in 4 Phalanxen von je zehn Mann eingetheilt; dic erste Phalanx kommt Morgens um 9 Uhr an die Arbeit und geht »m l l Uhr Abends weg ; die zweite kommt Nachmit tags um 2, die dritte ,um 5, und um 7 Uhr Abends, wo die Hauptarbeit beginnt, ist das sämmtliche Personal in Arbelt und wird im Ver hältniß zu seiner Ankunft im Verlauf der Nacht entlassen. Die Zahl dcr GcschästScigcnthümcr ist 16, nämlich 7 Redacteure, dcr Herausgeber (Mc- Clrath), 4 Clerks, der Vormann der Setzer und der Druckei ei, ein Setzer und ein Trucker. Von der Morgenausgabe der Tribune werde« täglich 30,W0 Exemplare gedruckt, auf einer Riesenpres« se, bci dcr stet« scchs Personcn die Bogen einlegt», die mit einer Schnelligkeit von 160 in dcr Mlnutc bedruckt werden. Jede Nummer dcr Tribuneist das Resultat von zweihundert Tagarbeitcn und enthält so viel Schriftsatz, als in eine» anständig gednickten Du odezband von 400 Seite» geht. Dabei kostet sie nur 2 Cents, oder ?5 per Jahr. Die wöchent liche Tribune hat l l 5,000 —sämmtlich voraus zahlende Abonnenten und kostet 82 per Jahr- — Dann hat die Tribune «och ei»e halbwöchentliche, eine Callsoriiia und 'ine Europa Ausgabe. Die wöchentliche» Betriebskosten belaufe» sich auf 56208, wovon T'tOOO für Papier verwendet wer de». ' Texas. Neu - Br au»s e l L, 6. Jan»- Die Früh lingSarbeiten in Garte» und Feld sind bci den, anhaltend schöne» Wetter hier im vollen Gange. Namentlich ist man hier in der Baum- «nd Re benzucht äußerst thätig. Schon vor 5 Iah«» importirte« die Brannfelfer viele veredelte Obst sorte» von den Vereinigten Staaten und selbst von Europa. Junge Obstbäume sind bereits schon in gchcn für,die Iliiigegcnd von hier Sendungen jun ger veredelter Bäume ab, —(Neub. Zt,) In dcm Dorfe Fremont, in, Territorium Kau - sas, zerstörte am 15. Januar ei» Mob das Haus dermaßen, daß man alle Hoffnung auf sei» Lebe» aufgab, schleppte» dann ihn ncbst seiner Frau sü»s Meile» weit fort auf die offene Prairie, damit sie dort umkomme» sollten, hielten dann eine Schein- Auktion über dic Sache» des Priesters, stahlen des se,»Sachen und setzte» den Skandal die ganzeNacht hindurch fort. Was dic Ursache dieser Schand thaten gewesen, habe» wir noch nicht erfuhren, v New-Bor?. Albans» , l6tcn Febr. Die Executio» von PhelpS, der scine Frau ermordet und dafür h«nte gehangen wcrdcn sollte, ist vom Gou». aber,»als aufgeschoben wordcn. , Saratoga, 16. Febr. Letzten Mittwoch Nachts wurde ein Versuch gemacht, den Casster der Ballston-Bank, Hrn. Fowler, zu berauben. Er ! kam von der Eisenbahn mit ungefähr 215,000 in .seiner Reisetasche, als er rurcy ciiiri! unbekannte» Man», der jedenfalls in Kenntniß von de». Be trage war, teil Fowler bei sich führte, niederge schlagen wurde. Fowler vertheidigte sich indeß hartnäckig und schrie aus Leibeskräften, worauf der Unbekannte sich in einen nahestehenden Schlitten warf und entfloh. Suffalo» 16. Febr. Wm. Kissane, ein Bavkfälschcr, wurde gestern in Williamsvillc, Eric Co,, N. A., verhaftet, und man fand 86500 bci ihm. Ssracusc, l stcn Febr. Dic NichtSwis fer find noch inimer in geheimer Sitzung versam melt, ohne daß von den Resultaten derselbe» et was bekannt geworden wäre. Da« Gerücht geht, sie würden in ZukuM beständig ihre Versammlun gen hier halte». Mexiko. Tie NegicrungStruppen sollen über General Ken»Merl? cincn Sicg cifocht«» und alle Rebellen, die sie zu Gcfangcnc» gemacht, crschossc» habcn. Siiita Anna byt dem General La Aega eine zeit weilige Übertragung dcr Rcgieningsgewalt an, die dieser jedoch ablehnte. I» Vera Cruz und Mexiko wurde,» am l. Feb. starke Erdbebenstöße verspürt. Euba Lkarleftsn, lste» Febr. Der Dä«pser „Isäbcl" traf von Havanna und Ketz West heute s»üh hicr ei» ; cr verließHavanga am lk). Abend«. Große Aufregung herrschte daselbst in Folge des eutdcckte» Complot«, den Gen. Gouv. Im Opernhaus zu ermorde». Am Bten wurden Don Ramon Pinto, ein inti mer Freund Concha's »nd 35 andere einflußreiche Bürger verhaftet- Am 9. nnwden 40 weitere Personen etngezogen. Die Verhaftung des Gouv. von Matanzaa wird wiederholt gemeldet; ferner dic Almeda's, de« reichen Pflanzers zu Trinidad, und Maiti s von der Oper. Man befürchtete in der That dic Landung des Gcn. Qilitiiiai, an dcr Spitze von 80<>O Mb« ! > stiern. Di« Kerker der amerikanischen Re volntion. I Ein Correspondent der Neuyork Daily Times, Hr. I. Alexander Patten, glaubt, daß jetzt Eng > land in dcr Krim für das büße, was es in der ! Revolution an den Amerikanern verbrochen habe I und sucht es durch Anführung ei»cr Reihe von . Thatsachen aus ter amerikanischen Revolution an seine Schuld zu erinnern. Obgleich es nun grau sam wäre, das heutige England für die Sunde» eines begrabene» Geschlechtes verantwortlich zu machen, so sind die Reminiscenzen des Hrn. Pat ten doch schon des historische» Interesses wegen der Mittheilung werth. Es war im Monat Oktober I?7L, als ein al tes Schiff, dcr „Whitby" genannt, in der Walla bout Bay, der jetzigen Navy Wrd genubcr, vor Anker legte, un, als Gefängiüß für ainerikanischc Matrose» zu diene», welche von brittischen Kreu zern nach NeU'Aork gebracht wlDden. Die Bav wurde als ein geeigneter Platz sür diesen Zweck bcfundc» wegen ihrer Sicherheit und Bequemlich keit. Der „Whitby'' war bald voller Gefange nen, weshalb noch mehr Schiffe für diesen Zweck abschafft werden mußten. Im Mai d.n noch zwei dazu bestimmt, von denen jedoch eins schon im Oktober dcssclbc» u»d das andere im Fe bruar des folgenden Jahre» durch Feuer zerstört wurden. Mitllcrweiie waren auf den Gefängniß- Schiffen ansteckende Krankheiten ausgebrochen und man hielt es sür nöthig, drei alte Kaste», den „Seorpion," „Hunter" und den „Strombule" zu Hospital-Schiffen einzurichten. Die alte „Jer sey," deren Nanie bald iisi ganzen Lande eine Be zeichnung dcr Grausamkeit und der Schande wur de, erschien im Jahre l76(). Die Offiziere be die Mannschaft aus zwölf Matrosen. Sie hatte eine Garde von zwölf Jnvaliden-Scesoldaten und einigen Landsoldatc» aus den Regimentern, wel che auf Long Island zerstreut lagen. Die „Jer sey" oder die „Hölle," wie'ste oft genannt wurde, war ei» Linienschiff und konnte 7 ! Kanonen füh ren. Da sie beim Beginn des Krieges secunsähig war, wurde sie zuerst in ein Proviantschiff und da»» in ein Gefängniß umgewandelt. Ihr Ta kelwerk wurde abgenommen, mit Ausnahme c!»cS Theils ihres Bugspnct«. Die Leiden der Gefan genen auf diesem Schiffe waren schauderhaft. Di, Speisen waren nicht allein »»genießbar, sondern es gab deren auch so wenig, daß die Gefangene» eher aussahen als Skelette, denn als menschliche Wesen. EinMarkedenter verkaufte den Gefange nen, wen» sie Geld hatten, Lebensmittel zu enor men Preisen, und eine alte Frau, Namens Dame Grant, kam an gewissen Tagen mit ciuer Boot» ladung Waaren an'S Schiff. Diejenigen Ge fangenen, welche Offiziere gewesen waren, waren im Ka»one»raum zwischen den Verdecken. Nachts wurden Alle in de» unterste» Raum getrieben, die Luke» geschlossen und Niemand durfte vor Tages anbruch auf's Verdeck kommen. ES war keine psorten und Luke». Man denke stch die Scene ei ner Nacht aus dcr „Jersey" in 1782, als tausend Gefangene aus dcm Schisfc warcn. Die Gefan genen, größtenteils krank, rieche» nach Unrath und Ungeziefer; ihre Kleider sind zerrissen und aus den Augen blickt dcr Hunger. Junge Müschen stehe» gcbiickl wie vom Alter »nd die Aitcn schnap pe» an den Löchern nach Lust/ Sechs dieser Un glümichcn erhalte» täglich die Quantität N,ch° ! rui'g>!i»ittcl, welche vier Mann in der brittische» ! Navy crhaltcn; sie cssen rvhgesalzenes Rindfleisch, dti^ großen kiipsernen^K^ verbrannt, erstickten sie jetzt »ntcn vor Hitze und schlechter Lust. Di« elende» Gefangene» könne» kaum athm?» in der dicke» Atmosphäre und sie drängen sich wie Wötse an die Luftlöcher. Ande- Blattern fordern neue Opfer für das morgende Begräbnis,. Fliege» »nd MosqwtoS plage» d>e Kranken, während die Natten bereits an dc» Tod- Frauc» »nd Kiiidcrn rufe». Man erwartet »nd fürchtet dc» Morgcn zugleich, weil neue Qualen des Tages über ihrer walte». Am nächsten Morgen müßen sie die Leichen De rer hinaustrage«, Wiche in dcr Nacht geflyr.'e» sind, d«rcn gcwöhnlich scchS bis acht an dcr Zahl sind. Zuwcilc» werde» die Leichen in Decken ein genäht, zuweilen auch nicht; sie werden einige Zoll ' ties in die Erde gegraben, wo das Wasser sie bald wieder entblößt. Ein Theil dcr Stelle, wo hcutc ' die Navy Vard ist, war damals dcr Beerdigung«!> platz. In 1782 war die Sterblichkeit sehr goß ! und die Hospitalschiffe wurden so voll, daß von der Jersey nur wenige fort und auf jene geschafft werden konnte».. Oft gingen ganze Tage vorbei, i ohne daß ein Wundarzt an Bord kam. >! D>eS »»ter den Augen der brittischen Befehlshaber. wandte sich an sie und bat sie, das LooS der Gefangenen zu mildern, aber sei» Gesuch fand taube Ohren. EI» Schot i Gefangenen und hatte die Aufficht über die Schif fe. Er und sein Clerk, Robert Lenor, sind für , viele jestr Grausamkeiten verantwortlich. Lrnox . war später ein reicher Kaufmann in Neu-lork. Nach dcm Friedensschluß wurde» alle Gefangenen entlassen und dic Gefangenen »Schiffe wurden ver . kauft, mit Ausnahme der Jersey, welche vor Anker liege» blieb. Dic Reste davon ivare» noch vor wriiige» Jahrcn hicr zu sehen. Außer den ge nannte» Schissen waren acht Gefängnisse in der 5 Stadt Neu-Zork voller Personen. Die „Hall os Reeords" im Park war eins davon und hieß da mals dic „New Jail," »der „Provost"; es war damals »in finsteres, dreckig aussehendes Gebäude > mit einer Kuppel und stand seit 1757. Der no torische Wo,. Ciinninghani war Provost-Marschall und hatte das Gebäude unter seiner Aufsicht. — , Dieser Mensch w«rd in Dnbli» Barracks in 1753 geboren und kam In !77t »ach Neu-Uork. „In jener Stadt," sagt er in einem Geständniß, wel ches er später in einem Londoner Gefängniß ab legte, in jener Stadt beritt ich Pferde und lehrte Herren und Damen reite» ; da ich mich aber den Bürger» in ihren, angehenden Kampfe sür die e Freiheit verhaßt gemacht, ward ich genöthigt, an > Bord eines amerikanischen Kriegsschiffes z» flüch . ten und von Boston, wo meine Opposl ! tion gegen die von den Amerikane«, getroffenen i Maßregel» mich zuerst dem Gen. Gage empfah len. Als der Krieg ausbrach, ward ich zum Pro > vost-Marschall der königlichen Armee ernannt, in ' welcher Stellung ich mich an den Amerikaner» rö chen konnte. Ich schaudere, wenn ich an die Mo rde denke, bei dedes Stockwerk hatte zwei Zimmer. Das Gebäude war von ei »ei» Hofe umgeben, und an der Straße lief eine lO Fuß hohe Einzäunung hin. Zwei Schildwa chen waren bei Tag und bei Nach» in diesem.'"»ose .'ufgestellt. ' . Aus der ganzen Schaar, welche einst das Hu- > ckerhaus bewohnte,' sind nur noch drei Personen! an, Leben. Nahe dabei befand sich die hoUändijche Kirche, das jetzige Postamt—ein trit-. teS Gefängniß. Die nördliche holländische Kir'- che, welche iwch immer an der Ecke der gnlton und William St. steht, halte 800 Gefangene; aus serdem hatte das neue Bradewcll im Park, Eo lumbia Evllege und die City Hall in dcr Wall Zt., wo gegenwärtig das Custonihouse (Zoll- Hau») steht, je eine volle Anzahl Gefangene. Dr. Spring'S (damals Dr. Roger's) backsteinerne Kir che war zuerst ein Gefängniß, darauf ein Hospi tal. Andre Hospitäler wurden in der schottisch-pres byterianischen Kirche in der Ceder Str., in einem Quäker Bethaus in der Liberty Straße und in der Presbyterianer-Kirche (später Dr. Phillips) in der Wall St. angelegt. Eine französische Kirche in der Pinc St. war ein VorrathShauö. Die Bi schöflichen Kirchen und die deutsch.lutherische in der Frankfort St. wurden verschont, die Letztcrc aus Achtung für die Hessen. Diesen Gefangenen erging es nicht besser als denen in den Gefängniß-Schiffen. Sie'litten Kälte im Winter und Hitze im Sommer; sie schlie fen aus dem bloßen Fußboden ; ihre Nahrung war dürstig und ungesund; sie waren ohne Rücksicht auf dem Altar oder Stand zusammengeworfen; Leute von achtbarer Familie und von Bildung wurden in manchen Fällen brittischen Verbrechern beigesellt; Ihren Weiber», Kindern und Freunden wurde dcr Zutritt zu ihnen verweigert, »nd der Tod raffte täglich 25 bis 30 hinweg. Ein Be richt lautet - „Man hatte keine Pflege für die Kranken, und wenn Einige starben, so wurden sie an die Thüre des Gefängnisses geworfen, und daselbst bis zuir > nächsten Tage liegen gelassen, worauf sie auf ei nen Karren geladen und nach den Verschanzungen jenseits des jüdischen Begräbnißplatzes geschleppt wurden. Dort wurden sie von ihren, zu jenem Ende dahin geführten Mitgefangenen beerdigt. Die Todten wurden ohne Unterschied und ohne die gewöhnlichen Lcichcnseicrlichkeiten in ein Loch ge worfen ! Man bedenke, daß dieß Alles in New-Aork vorfiel, und das war das Maaß dcr Gnade, wel che England in andern Zeiten .ni de» Tag legte. . sN. ;!j, ) Nare Luthüllungen über de» Mormoni»- mus. Lme'lte Epistel der auszekniffenen Schönen au« dem Von der ausgerissenen Gattin des Mormonen- Heiligen Brigham Zloung, Sarah Iloung, und ihrer Gefährtin Eliza Williams ist in der „Bo ston Times" ein zweiter, aus Pittefield, Mass,, datirter Brics erschiene», den wir nicht übergehen dürfen. Wir übersetzen denselben nicht nach sei' nein ganze» Umsange, aber dcr Hauptsache nach wie folgt : P > tltsield, 8 Febr. 16F5. sungen über den MormonioimiS zu lch bekenne, d,H ich nicht ganz ohne Furcht an dleseo mein Vorhaben mich begebe, da ich aus guter Quelle vernommen, daß Brigham Ao»»g zwei Leute ausgeschickt hat, mich daran-zu verhindern. Ich hoffe, daß ihren Drohungen zum Trotz dae Volk von Boston mich, ein Weib, beschützen wird ; denn ich habe mir nichts vorzuwersen, als daß ich ein Mitglied der Gesellschaft dcr Mormonen wur de und ihre» Führer hnrathete. Die Scndlingr AoungS drohen, daß ich kcine Voilcsuigrn halten solle, ,onder» sie mich als das ihm gesetzlich ange traute Weib zi»ück bringen wolle». So sagen sie trotzdem dieser Aouug etliche 20 Weiber halte, als er mich hclrathcte. Wird die Regierung ee dulden, daß sie mich nach Salt Läke zurück schlep pen ? Wenn ich irgend etwas ver>ch»ldrt habe, wll ich ohne Widerstand gehen ; doch sie können nichts gegen meine» sittlichen Charakter aufbrin gen, denn ich war unschuldig und rcin, alo Aoung mich zu seinem Weibe inachte. Ich habe aber seitdem genug gesehen, um zu überzeugen, daß die GcscU>ch,ist verderbt ist, daß sifvon schlechten Menschen sür schlechte Zwe cke geleitet wird, und ich will über alles das mich ohne Rücksicht und Rückhalt aussprechen, »nd wä rc Mr. Zloung selbst zugegen. Die ganze Sisahr hcit will ich sagcn, und alle Geheimnisse dieser Jn siltutioi^ciithtillen. Ich bin mir der Folgen wohl bewußt, welche über mich kommen würden, wenn sie mich zu Salt Läke in ihre Gewalt bekommen könnte». Der Tod würde meiner warte», weil ich es wagte von ihren Geheimnissen zu rcde». Der MormonisiiiuS hat Geheimnisse, welche blos den Leiten, bekannt sind, und ihnen unter feierlichen Eiden mitgcth'ilt werden. Ich fand. Papiere, welche mir «nen Theil derselbe» offenbar ten. Als eines Birgens Joung mein Bett ver lassen hatte, fand ich unter dem Kiffen ein Papier, von dem ich eine Abschrift nahm. ES enthielt et nen Anschlag zum Umsturz der Per. Staaten Re gierung. In demselben Packet lag auch der Plan zu einem Fort, und obenan stand geschrieben „Drei Reihen; 206 Kanonen eine jede." Auch hörte ich einen Heiligen sagcn : „Uncle San, wird uns nicht angreifen bevor wir unsere Arbeite» >,». ter der Erde vollendet haben; dann aber fürchten wir seine ganze Armee, und seine Scotts und Wools dazu, nicht »»ehr." Ich erlauschte diese »nd andere Reden, über die ich mich hier nicht weiter auslasse» kaun. -Die Mormonen rechne» fest auf de» Beistand dcr Indianer, denen sie ver chprochen oder glauben gemacht haben, daß sie ih nen alle genommenen Ländereien zurück geben wer den. Mr. Zoung spielt ihnen gegenüber den gu-' ten Freund, und st« werden alle wie ein Man» sür ihn und die Mormonen kämpfen. Nicht ei n Stamm, sondern alle Häuptlinges«? Jndianer stämme im fernen W«ste» sind der Sache dcr Mor monen günstig gestimmt. Die Calisornia-Emigranten insbesondere wer den durch sie gefährdet sein, und keine Gnade vor ihnen finden. Sie wollen nicht nur ihren eigenen Gouvernör ernennen, sondern ihr Gebiet bis au den Stillen Ozean, und so weit nördlich und süd- j lich ausdehnen, als es ihnen gefällt. Doch ich! werde niehr eizähle» als ich über diese Dinge zu schreibe» vermag. SarahAoung. Eliza Williams. sPh. ?c.u,j Nachrichten von Türks Island von, 31. mel l den, daß die Cholera in Salt Key wüthete, lttll Fälle waren vorgekommen und 53 Personen ae storben. N 0!N Attsla nd. 7 Tage später Rlicktritt deS Ministeriums Aberdeen. — Neue LZerwictiungen in Deutschland. — ZiichtS Bedeutendes aus der Krim. — Oestrichs Antraa aufMobilisirung der deurschtn Bundeöannee verworfen. — ModiUsirung der preußischen Armee. — iLeriyeigeruiitZ des Durchmarsches einer französischen Armee durch Preußen. — Alle dänischen Festungen Sardinische Allianz. —Ein französt > scheö (Zorpö nach Italien destimmt; Halifax, 14. Februar. Dcr Cunard-Läaipftr „Asia " welcher Livrr« pvol am 3t«n Februar verließ, lam heute Morgen >» der Frühe hier an. Tie überbrachten politi chen Stachrichten sind höchst wichtig. Was man bei dcr Abfahrt de» „Atlantic" ver muthete. ist eingetroffen : aus den Rücktritt Lord John Russell's folgte die Refig » «t io n de» ganzen MinisteriumsAberd»««, u. bis zum spätesten Augenblick war noch kein neue» Kabinet zu Stande gekommen. Lord Derby war von der Königin eingeladen worden, ein neues Ministerium zu bilden, aber seine Versuche scheiterten. Die Angelegenheiten in der K r i m hatten sich nicht wesentlich geändert. Es hatten keine bedeu tenden Gefechte Statt gesunden. Die Verhältnisse der deutschen Staa ten waren verwickelter als jemals ; ja täglich er hoben sich neue Schwierigkeiten. (Hroßbrittannicn. —Der B.nimwollen markt in Liverpool war während der Woche flau, und die Preise einiger Sorten wiäx». In Brodstoffc» waren die Geschäft« sehr mä > siig, und die Preise von Wäize» und Watzenmehl, obwohs noch nicht niedriger, zeigten eine Neigung j zum Fallen. ! Welschkorn war um ein Schilling per 480 Psd. gewichen. Der Provisionmarkt war stille, und behauptete ungesähr die sniheren Preise. Die englische Ostsee Flotte hat Befehl erhalten, sich bei de» DownS z» versammeln, »in bis zum 1. März in See stechen zu können. Das Gerücht geht, die Admirale Seymour und Martin sollt'» den Befehl erhalten. Es gingen sehr wichtige diplomatische Bewe gungen vor sich. Rußland bietet Oestreich Schach. Deutschland. —In der Sitzung der Ple nar-Co»»nittec des deutschen Bundestages wurde der Vorschlag Oestreichs eine allgemeine Mobilisirung der Bundes - Armee vorzimehmen, vervor s c n, und der Antrag zu steilen, wurde gegen Oestreich durchgesetzt. Man war sehr gespannt z» erfahren, welche» Verfahren Oestreich »ach dieser Niederlage ver folgen wird, welche ch» der Hoffnung beraubt, den i Wahrscheinlich werten nicht eher neue Schritte gethan werden, als nach der Bildung des neuen Ministiriums in England. Die Nachricht von der »streich. Niederlage '.erursachteeine Flauheit in de» Fonds. Prcnsicn rüstet sich zum Kampfe.—Eine wichtige Depesche, datirt aus Berlin vom 3lste» Januar, meldet, die preußische Regierung habe die so fo rtigeMobl l i si r u » g 112 ei« erA r »i e e verordnet, und das und 6. Arnirec^rps Schlesien abgeschickt worden. Die preußische Depesche vom 2 l sten Januar an die Kabinete von London nnd Paris erklärt, das Resuliat der letzten Wiener Eonferenz stehe mit den Ansichten Preußens im Einklang. Preußen be trachte die Zulassung eiueS preußischen Gesandten zu der Wiener Conserenz als unerläßlich sür seinen Zutritt zu dem Leitrag vom Arn December. Die Forderung Frankreichs, einem Theil der französischen Arm e e den Durchmarsch durch preußisches Gebiet zu gestatte». setzt,'welche alle dänischen Festungen und Forts in eineii vollkommenen Vertheidigungsstand setzen soll Die sardiniscke All ia>u. —TcrVer- sardinischcn Regierung l bis 2 Millionen Pfund Sterling zu 3 Prozent z» leihen, und Frankreich und England gariknttren der Sardinischen Regie rung Schutz wahrend de« gegenwärtigen Krieges. Ein Theil der französischen Armerist zur Unter stützung Oestreichs in Italien bestimmt worden: dieselbe soll durch die Lombardei marschiren, um den Italienern die Wirklichkeit der östreichischen Allianz mit Frankreich zu beweisen. Der türkische Gesandte in Wien hat die Voll macht erbalten, den in jener Stadt zu haltenden Confereinen beizuwohnen. Italien —I» Florenz sind zahlreiche Ver hasiungen unter dem Vorwand der Entdeckung einer revolutioären Verschwörung vorgenommen wordcn. In Llvornii sind wegen des Verkaufes Mazzi nischer Obligationen mehre Personen belgesteckt worden. Holland. —Dcr holländische Gesandte, wel cher nach Japan geschickt wurde, ist mit der Zu sicherung zurückgekehrt, daß Holland auch fernerhin wie die bevorzugtesteNatio« behandelt werden s«ll«. Tebaistr>pr»l» l 0 Jan. Im Lager geht die Rede, daß von den ursprünglichen Angristsplä nen bedeutende Abweichungen gemacht werden sol len, um wichtige Vertheidig»,lgspunkt« ans der Flanke und im Rücken in Besitz zu nehmen. Eine Depesche von General Eanrobert sagt:— Die Engländer haben uns einen Theilihrer Linke abgetrctcn und zwar speziell die Werke, welche den Thurm von Molckoff beherrschen und in denselben eine Bresche brechen sollen. Höchst wahrscheinlich wird auf selben bald ein ernstlicher Sturm unter nommrn werden. 11. Ja». Ei» kalter frostiger Tag. Eine große Quantität warmer Kleidungsstücke kam tm> Lager an, aber man braucht noch mehr. Dt« Franzosen helfen den Engländer Hütte» und Stäl le bauen. 12. Ja», Mehrere Desertion«» i» die Festung wurden berichtet. Die Engländer nahmen Mu nition und Lebensmittel ein. Ans der französi schen Linie wurden einige Schiffe gewechselt und die Schützen unterhalten ein lebhaftes Feuer. Die letzte Nackt war die kälteste, die bl« jetzt vorkam. In dcr Nacht attakirten eine Abtheilung von et >va 250 Russen einen Punkt an dcr französischen Linie ; es entspann stch ein hitziges Gefecht, bei dem 40 Russen durch das Bajonet fielen. Die französische Armee zäbst nun wohl acht Divisionen, d. l. 68,000 Mann. Eine neunte Division ist auf den, W'ge.