Lech,i Patriot. Ällem-Mnto Pa. Mittwoch, Jan. IBZZ. -- --?>!- Per bestrittene Titz i.i Ttariha nptoi, Lo. Wir hiken schon vor einigen Wochen angezeigt, daß Tho S. Ar r, Esq., den Sitz des Hrn. MoseS-Busch im Hguse der Repräsentanten dieses StaatS bestrei tet. Dies geschieht wie es behauptet wird deßwegen, weil große Betrügereien bei der telM» Wahl -n einigen Distrikten in Nor thampton Caunty vorgefallen sein sollen. Eine Eommittee ist vom Hause auf die gewöhnliche Weise angestellt worden, und wir sind von Harrisburg aus berichtet, daß dieselbe gegenwärtig mit dieser Sache beschäftigt ist. So sich vernehmen läßt, wird »ach aller Wahrscheinlichkeit Herr Barr seinen Sitz erhalten. Wir müßen gestehen daß uns ein solcher Aus gang höchstens erfreuen würde, indem wir versichert fühley, da wir ihn genau kennen, daß er keinesfalls dafür anspre chen würde, wäre er nicht dazu berechtigt; und indem Herr Barr eines der thätig sten, fähigsten und besten Mitglieder des Hauses in der Sitzung von 1.853 wär. — Äie Eommittee besteht aus Herren wel che ihm ohne Zweifel Gerechtigkeit wie derfahren laßen werden. Wir werden nicht versäumen den Ausgang unsern Le sern sogleich mitzutheilen. K.M> Prüfet Alles etc. Es ist nicht nur selten daß wir Zeitungen der beiden alte» politischen Parteien in die Hände be kommen, welche ihre Leser hoch und theuer versi chern, daß der Orden der „NichtSwisser" starkam zerfalle» sei. Als wir dies zuerst sahen, pflegten wir es zu glauben—indem wir keine bchere Gele gcnheit hatte» das Gegentheil zu erfahre». Je doch sobald dann als wieder Wahlen vorfallen, so erwählen die NichtSwisser doch 9 Mal aus l 0 Mal ihre Eandidaten, welches das Gegentheile sa gen würde. Wir machen diese Bemerkungen für den Nutzen aller Bürger, und erachte» es als Pflicht die ganze Wahrheit in Bezug aus diesen Gegenstand bekannt zu machen —so daß dann die jenigen die sich ihnen widersetzen wollen, sehe» daß es Noth thut und sich nicht ruhig hinieNc», dem Gedanken, der Orden sei am Zerplatzen.— lind ferner, damit auch die Freunde und Mitglie der derselben de» wahren Zustand der Dinge in Erfahrung bringe» können. Maine. Eine», Spezial Komiilittcc der Gesetzgebung ist ein neues "Maine Gesetz" vorgelegt worden, wel ches noch weit strenger ist, als das ursprüngliche. Schnapsverkauf soll das erste Mal mit SSV und tmonatlichcr Einsperrung, das zweite Mal eben falls mit 850 und ii monatlicher Einsperrung, das dritte Mal aber mit BIW und einjähriger Ein sperrung bestraft werden. Expreßlente, Daiiipf fchisse u»d Eisenbahnen, welche Schnaps transpor tlren, sollen ebenfalls Strafe zahlen und eingesperrt werden. Die Mormonen bilden sich mit großem Eifer zu Soldate» aus. Sie sind bereits so weit organi sirt, daß sie mehre Tausend Bewaffnete aufstellen können. Mit dem provisorischen Gouverneur Babbit sind sie sehr unzufrieden, weil derselbe de» MornlKnen-Glauben abgeschworen habe» soll. Kalifornien. Die Zahl der M ens ch e nin o rd e, welche im letzten Jahre in Kalifornien begangen wurden, beläuft sich, soweit dieselben aufgezeichnet worden sind, auf äli t. Wahrschkinlich kommt die wirk liche Zahl nahe an KtK). Ein reicher Armer» Vor einigen Wochm inachte ei» Deutscher mit seiner Familie, bestehend aus Frau und drei oder vier Kindern, am Northainpto» Eaunty Armenhause seine Er scheinung,Z und verlangte für de» Winter ei» Lo gie. Die Direktoren glaubten, daß seine mitge brachte Kiste größer als nothwendig sei, um die Sachen eines Armen zu enthalten, sie durchsuchten sie deßhalb und fanden sieben Hunde r t Tha ler Geld darin. Lowcll, Mass. Lj. Unter den Miliz-Kom pagnien, welche auf Befehl des Gouverneurs auf gelöst werden sollten, befinden sich auch die hiesigen "Musketcer" Kompagniee».' Herr Benjamin F. Butler, Oberst des Regiments, zu welchem diese Kompagnie gehört, hat sich geweigert, dem Auflö sungSbefehl Folge zu leisten. Er wird in Folge dessen vor ci» Kriegsgericht gestellt und aller Wahr scheinlichkeit nach von demselben verurtheilt werden. In diesen, Fall beabsichtigt er, an das Obergericht des Staates zu appelliren. Phi ladel phi Jan. —Dem hiesigen 'Lcdger' wird aus Washington geschrieben .- "Kei ne cinzigc Maßregel liegt einen, der Häuser des Kongresses vor, über welche die "demokratische" Partei einig wäre, oder in Beziehung auf welche die Abstimmung beider Parteien nicht gemischt wäre; und in Kurzem wird cs ganz unmöglich sein, Partei-Unterschiede aufzustellen." L5S' Der „N ew Nork Tribune" hat airfscin tägliches, halbwöcllkntlicheS und wöcbentli« ' ches Blatt in. Ganzen 168,900 Subscribenten.- ' dek ersten Woche nach Neujahr nahm das Blatt über in der zweiten über SN,VW an ?übskripiion>!gcldcrn von auswärtigen Abonnenten ein. Rindsflcis ch. —Nach Angabe der Tribune ioird in Neu ?>or! täglich für ?175,L78 Rinds j fleisch gegesstn. « brirf von'Äansii!,. Gouv. Reeder, von Kansas, früher von Ea stvn, Pa., schreibt folgende .inziehende Schilde rung dieses neuen Landes an eine» Freund ston. Wir entnehmen den Brief dein „Unabhän gigen Demokrat." T h a w n e e M i s fl o », Kansas, Dee. A, I^>l. dieses Territorium, so viel es gelobt wurde, ist bis sest gering geschätzt worden, Ich habe wäh rend zwei .lieisen iu das Innere nnd einigen kleine ren Ereursionen, vieles von dem Territorium ge sehen und noch viel mehr davon gehört. In be treff der Fruchtbarkeit des Bodens, der Schönheit des Landes, sowie dessen trockenen, stärkende» und gesunden Klimas, kann es von keiner Regio» un ter der Sonne übertroffen werden. Seine pracht volle Uferländer von Hol, und Prairie, und enr haltcnd Tausende von Acker ebenes und uugebro chenes Land, mit einem reichen schwarzen Boden, von drei bis fünf und zwanzig Fuß in T'efe, wür de» einen Pennsylvanische» Bauer vor Freude la chen mache» —seine fruchtbaren Hochland Prärien, nicht eintönig wie die Prärie» in Illinois, son dern erstrecke» sich i» wellenförmigem Laufe, wel ches leichter ist für das Auge und die Aussicht mit den geleMtlichen Höhlungen, Schluchten und Strömen, und dann und wann einen Hügel mit prachtvollen Kalksteinen, verändert,—seine pracht volle natürliche Straßen, wo man ein drei Minu ten Pferd bis zum höchsten Grade treiben könnte, ohne ihn einzunehmen, die Überschreitung von Ströme» ausgenommen—sein Ueberfluß an Wild pret, hauptsächlich Wclschhlihner, Eichhörnchen, Prärie Hühner,, und Flüge von Rebhühner, zabi» wie einheimisches Geflügel; und im Westen sind Hirschx, Auerochse» u»d Antilopen—sein ausge zeichnetes Elima, wo Jedermann, außer Doktoren leben kann —sei» milder Winter, die reißende Zu nehmmig der Bevölkerung, Wohlstand und Un tcrnehmung, welches sich in das Territorium er gießt, in Aussicht auf die Zukunft, alles verspricht, daß es für den Bauer, den Taglöhner, den Hand werker, und überhaupt für Jedermann, jene Sorte Leute ausgenommen, die weder Mitteln noch In dustrie besitzen, und welche von dem Berdiest ande rer zu leben erwarte», ei» wahres gelobtes Land zu werde». Diese Sorte Leute gehen unzufrie de» zurück. Da ich über das Territorium reiste, konnte ich nicht umhin, an dessen Zukunft zu den ken, und wen» alle Leute vo» den Staate» alles wüßten wie wir, so würde es, ehe der Sommer vorüber wäre, eine Bevölkerung von IW.NVO Seelen habe». Die jetzt im Bau begriffene Ei senbahn, nnd welche bis Franklin vollendet ist, wird bald an unsere Gränze kommen, dann werden wir innerhalb drei oder vier Tagereise» von Philadel phia oder Neuyork entfernt sein. Tausende wer de» dann erwache» —uiisere Ländcreien werde» sie uni'S zehnfache des gegenwärtigen Werths erhöht finden, und werden über ihre eigene Dummhelt, daß sie zu spät käme», trauern. Einige Klassen Leute welche jetzt hierher kom me», werde» zuerst mehr ausgeben als einnehmen, und werde» von ihren früheren Mitteln leben müs sen, aber sie werden in Zukunft Vergeltung dafür erhalten. Aber es gibt wenigstens eine Sorte Leute, welche von dem Augenblicke an, da sie auf unser» Boden kommen, Geld machen können. Ich meine Bauleute, solche als Backstcinmacher, Back steinleger, Maurer, Schreiner, Pflasterer, ze., und ebenfalls Taglöhner. Sie sind die Leute, deren wir zuerst bedürftig sind, und selbst während der letzten Jahreszeit bekamen Schreincr und Maurer zwei und einen halben Thaler per Tag, und Tag löhner 51.25 bis und Kost. Eine große Anzahl von ihnen werden kommendes Frühjahr hier verlangt wenden. Hotels, Waarenlager und Z?hü -.'dN' Zwaiizig Städte sind ausgelegt worden und müssen mehr oder weniger aufgebaut werden, wenn man Arbeiter bekommen kann. Das Kriegs dcpartcment wird wenigstens hundert taufend Tha ler für steinerne Gebäude ausgeben. Für alles dieses, ohne an die Errichtung von Bauernhäu sern, und den Verbesserungen auf den Baucreie» zu denken, haben wir, NrgleichungSweise gespro chen, keine Leute. Diejenigen, welche Ansprüche genommen habe», werden ihre eigene Arbeit zu ver richten haben, und wir werden eine große Anzahl Leute bedürfen, um fm' den allerhöchsten Lohn de» Bau der Städte zu übernehmen. Nach meiner Meinung wird im nächsten Jahr eine halbe Mil lion Thaler auf diesem Weg ausgegeben werden. Wiederum, der Handwerker oder Taglöhner, welcher seincn Lohn verdient und Geld zurücklegt, kann zur selben Zeit einen Anspruch von IM Ack er zeichne», für welches er bezahlen kaun, ehe die Ländercicn auf den Markt komme», und kau» es nach Gutdünken zu einer Bauerei verbessern. Ei» Mau» kann als halb Preis Passagier für ungefähr fünfzehn Thaler nach St. Louis kommen, und zu vollem Preis für ungefähr dreißig Thaler. Wenn der Fluß offen ist, kann er für zwölf weitere Thaler bis hieher kommen, und sollte bis zum er sten März hier sei», welches der Anfang unseres Frühjahrs ist. Wir hatten nichts, was ein Penn s'.)lva»ier Winter nennen würde, und eS-ist die all !iei?ay's P illen, ein sicheres uni wirksames Heilmittel für Unverdaulichkeit und Le berschaden. Hr. Bostock, Druggist, von Ashton der-Lvne, gibt an, daß eine Person mit welcher ei gut bekannt ivar, eine höchst erstaunliche Heilung bewirkt hat durch dcn Gebrauch von Holloway'c Pillen. Seit Monaten litt er an schrecklicher Schmerzen im Magen, Brust und Leber, welch« ihn ganz verhinderte seine Geschäfte zu verrichten Er erholte sich Rath bei den meisten erfahrener Aerzten in der Nachbarschaft, ohne den mindesten Nutzen zu erfahren von ihrer Behandlung. Da»» entschloß rr sich Holloway's Pillen zu probire» und diese Medizin hatt« die Wirkung sogleich Lin derung zu verschaffen und endlich seine Gesundheit vollständig wieder herzustellen. Line Anr für Scrasi>l.i7 Hcrr Nicolans Longworth, der bekannte. Milli onär und Winzer von Eiiicinnati, Ohio, veröf fentlicht das folgende Mittel zur Heilung von Scrofula: Schütte 2 Unze» Schcidewasser in einen Teller, auf den du zuvor 2 kupferne EentS gethan; lasse es so von lZ bis 2t Stunde» lang stehen, füge dann 4 llnzen klaren, starken Essig Hinz». Thue die Eents »nid alles z»sam»ien In ei»e Flasche mit weitem Halse »vd halte dieselbe verstopft. Nehme t Tropfen von der Flüssigkeit und vermische sie mit einem Theelöffel voll Negenwasscr und mit diesem bestreiche die Wunde. Dies thue >'! Mal des Tags, mit einen, weichen Haarpinsel einem aus Lum pen gemachten Wisch. Wenn sehr schme r z haft, füge etwas »ichr Wasser hinzu. Wie die Wmide abheilt, mache die Auflösung schwächer. Ich bitte die Drucker in allen Theilen der Uni on und dem Auslande,, dies zu eopiren und alle Monate zu publlcircn; es mag viele Leben erhal tcn. N. L o i»g w o rt h. Cincinnaii, Ohio, Nco. I>S. 187,1. ?!. S. —Eaptain Harkncß, von unserer Stadt, die erste Person, welche sich mit diesem Mittel ku rirte, wandte es ohne Wasser an, und er sagte mir. er habe geglaubt es würde ihm das Bein abbren - nen ; am nächsten Tage wär er aber geheilt. Sei ne Wunde war nur Nein und er war Monate lang von einem der besten Aerzte behandelt Ivvrdeu, oh ne irgend einen Nutzrn. Glieder eine Döllen»,,ischiue in «tinciniiali. ! In Cincinnat! ist schon wieder eine Höllenma schinen-Geschichte vorgekommen. Ein Herr Swiß helm, wohnhaft in der Walnutstraße, saß am Montag Abend mit seiner Familie in seinem Wohnzimmer, als plötzlich feine Aufmc: kfamkeit aus ei» Geräusch im Kamine gerichtet wurde. Einen Augenblick später siel etwas in das Kaminfcner nnd rollte in das Zimmer hinaus. Der Gegen stand war einer Kugel ähnlich und brannte in lich ten Flamme». Herr Swißhclni warf die Kngel schnell in eine» Kübel Wasser. Nun wurde die Kugel untersucht; sie bestand aus mit Terpentin zetränkter Baumwolle, in deren Mitte sich eine Quantität Pulver mit einigen Kugeln befand. — Liese Kngel war unstreitig zu mörderischen Zweck n bestimmt und lastet der Verdacht auf einem jun gen Manne, der das Haus Swißhelm's zu befu hen pflegte, seither jedoch spurlos verschwunden st. Tie Kugel ist im Besitz der Polizei, welche creitS Schritte zur Verhaftung des junge» Bosc oichts eingeleitet hat. Die war herzhaft. Aus Easto» wird unterm 2'zsicii Dieses geschrie bn, daß Mist Louise Bradlcy vvu Philadelphia im Morgen des besagten Tages, eine Luftfahrt in wem Ballon unternahm. Äil.S ging gut von statten, der Ballon stieg fast kerzcngradc in die 'uft. Als er eine bedeutende Höhe erreicht hatte, surdc er durch einen heftigen Luftzug ergriffen u, stlich fortgetrieben. Durch die starke Bewegung >rach der untere Theil des Ballons, das Gas ent trömte nnd zum Entsetze» der Zuschauer näherte ich die kühne Luftfchifferin rasch der Erde. Glück icherweise erhielt sich im oberen Theil des Ballon's ine Quantität Gas, wodurch die Schnelligkeit des Dalles bedeutend gehemmt wurde, so daß Miß Sradley vier Meilen von Easto» unbeschädigt her ibkani. Der Geschmack ist verschiede».— rin blauäugiges, flachshaariges weißes Mädchen n Wooster, Ohio, ist, wie Zeitungen melden, letzt an mit einem kraushaarigen, schicfbeinige» Neger uirchgegangen. Vo sn Ausland. Der Postdämpfcr Pacific, welcher am 13ten Zan. von Liverpool abfuhr, kam am 25>sten um 9 Ihr Morgens in New-Zlork an. Das ?kcw Aorker Schiff George Laiming ist in l'cr Nahe der Insel Helgoland untergegangen. Näheres hat man darüber nicht erfahren können. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind säminliche an Lord befindliche Personen, 25 Matrosen und 135 Passagiere, umgekommen. Diplom »tische Ilnterhandlungen. Fürst Gortschakoff hat der östreichischen Regie rung angezeigt, daß der Ezar nicht allein die be kannte» vier Pnnkte, foirvern auch die von den Vertretern Englands. Frankreichs und Oestreich,? oazu gegebene Erläuterung annimmt. Die Frie ocnsuntcrhandlnngen sind im vollen Gange. Alle Aeldseele» jubeln, und die englischen Staat spapicre sind bereits um 2 Prozent gestiegen. Ein Waf fenstillstand ist vorläufig noch nicht geschlossen, son dern das Kriegöspiel wird in der seitherige» harm losen Weise weiter getrieben. Ticsersehendc Po litiker glauben nicht an die Aufrichtigkeit dcS Ezaren und theile» nicht die fangninifche» Hoffnungen der Aeldmänner. Sie sind vielmehr überzeugt, daß nichts Anderes beabsichtigt, als zu verwirren, zu trennen nnd hinzuhalten. Wenn aber auch der aufrichtigste Wille zum Friedensschluß auf allen Seiten herrschte, gibt es doch einige Pu»kte, an denen wahrscheinlich alle Unterhandlungen scheitern werden. Solche Punkte sind namcntlich die Kriegs kosten und die russische Flotte des schwarze» Meeres. Ein Gerücht ist Im Umlauf, der Ezar habe einen eigenhändigen Brief an den Franzosenkaiscr gc Die Stellung Preußens und der kleiner» deut schen Mächte Ist noch immer so zweideutig wie zu vor.' Sardinien hat ein Büudniß mit Frankreich und England geschlossen. Der Separat Bertrag zwischen Oestreich und Frankreich zur Garantirung aller östreichischen Be sitzungen soll nicht eher in Kraft treten, bis Oest reich ein vollständiges Bündniß mit den Westmäch tcn abgeschlossen hat. Baicrn, Sachsen und Würtemberg weigern sich eben so wie Preußen, ihre Armeen mobil zu ma chen. Hannoscr und Braunschweig halten ganz zu Oestreich. per Ürieg. Vor Seb a st o p o l ist nichts Erhebliches vor gefallen. Das Feuer der All.irten war fehl schwach und die Krankheiten unter de» Truppe» in Zunehmc». Die Eisenbahn vom Lager nach B i laclava ist angefangen worden. Das Grred> ging, daß am sten oder titen Januar ein «turn gegen die Festung unlkrnommcn werden sollte. O mcrP afch a hat sich am I sten Januai mit st>,oW Mann und tili Geschütze» nach Eu> patoria in der Krimm eingeschifft; ll>, Mann von seiner Armee waren bereits gelandet. Menschikoff hat alle seine detaschirtc» Korps a, sich gezogen. Osten Sacken soll die Türke» bc Eupatoria überwachen. Aus cn Don aufür st en th ii me r n ivird berichtet, daß die Russen die Donau wieder über schritten, dii T iirkcn gcschlagcn, Tultschaseingmcin- inen haben und jcht auf Katchi» niarschiren. Die , Oestreicher habe» ruhig zugesehen. Iln schwarzen Meer hat wieder ein Sturm ge wüthet, welches der Flotte ter Alliirten einigen Schaden zugefügt hat. Die französische Armee in der Krim«, ist in r zwei Korps unter den Generale» Pelissier und Bosquet getheilt. Das erstere soll zur Fortsch r ung der Belagerung, das lchtere sür die Opera t tionen im Felde verwendet werden, e Die türkische Division, welche bereits bei Eu t pato?ia gelandet ist, steht unter Befehl des engli- sehen Generals Cannon. Omer Pascha Hai den französische» Oberst Die», den englischen General . Stabe. . Menschikoff will nur die Ankunft des 'Zten und der Zieserve des 4 Korps abwarten, um die Offrn . si'.'c zu ergreise». Le>ne Armee soll jept ; Mann zahlen. Sie ninnnt eine verschanzte Stel lung zwischen dem Ehernaya der Hauptstraße der Uriulin und dem Balbeck ein. WO» Man» stehen in de» Gebirgspässe» vom Ehernaya bis »ach Ba laclava. ,/r,in!>reich. , Die Unterzeichiiungf» für die neue Anleihe von - 500 Millionen Fres. gehen rasch 2» s England werden große Beträge zu 2 bis 3 Pro z zent Prämie geiwmmen. - Napoleon hat dem Papst angezeigt, das, die französische Okkupation» Armee nicht unter 3,'>00 Man» vermindert weiden soll. Lord ÄtusseU ist in Paris gewesen »nd hat eine ° Prwatunterredung »iit den« Kaiser gehabt. LiigUind. Die Gerüchte über eine» Wechsel des Ministeri- ums nehmen fortwährend zu. l Die englische Presse beschäftigt sich sehr viel mit der Frage, was die Ver. Staaten!» Beziehung aüf den Krieg thu» werden. Deutschland. Am 2ten Jannar trat die Elbe nach einem , furchtbaren Orkan aus ihren Ufern und richtete große Verwüstungen Die Stadl Hamburg erlitt eine» Schaden, da> auf 3 bis Mark ge'chältt wird. An der hannöverOe» S.'iie wurde» die meiste» Dämme fortgerissen und das Land meilenweit überschwemmt. Die englische Miliz. Das Moriimg Chrvniele nieldct: „Die Ne giernng wird die ganze Mili; von England, Sclwt land »nd Irland unter die Fahnen ruseu. Tie l>i s!egitticiiter von England und Saales sind be reil? ineorporirt. Es bleiben noch2o übrig ; sie belaufen sich zusammen auf 80,0»>^.Mai>,r, — Die sind zusammen I »,»»», die irländischen 30, UVV Mann stark. Mt dem „George Law" sind Nachrichten aus Südamerika über den Isthmus eingegangen, denen wir das Folgende c»t!'«l)me». E h i l l. Es herrschte die größte Nuhe in der ln der Presse des Landes wurde dir Frage über die Unterjochung der Arauean-India >er besprochen. Ermäßigung der Ausfuhrzölle, Ilnterslül,.!ing der Eisenbahn lliilernehinungen irur den gleichfalls der Regierung empfohlen. Bolivia. Die Revolutionäre unter General Acha zogen sich auf peruvianifches Gebiet ; jene uuter General Lanza brachten den Truppe» des General Belzu eine Niederlage auf den Höhe» bei Zapaeari bei. lluter den Getödteten befanden sich auch General Irgoyen. Peru. Die RevolutienS Anführer Eastilla». Elias waren noch im»,er in Felde. Eastilla steht nicht weit von L i m a mit circa li»»0 Mann de neu die Regierung ungefähr eine gleiche .!ahl ent gegenzustellen hat. Es scheint daß der Sturz des derzeitigen Präsidenten Echeniquc nahe bevorsteht. Die Revolutionäre behaupten de» ganze» Süden des Landes. Po» de» Ehilicha Insel» sind vom 15. —lZOten November in 22. Schiffe» lilUlW Ton nen G uan o ervortirt »orde». England rx portirte in 10 Schiffen K 25»7 Tomic»/die Per. Staaten in «j Schiffen 62'>7^o»»cn. Ecuador. Bon daher wird einiger bedeu tungsloser Zcitungsklatsch über den Ankauf der Galapagos Insel» berichtet. Es lohnt nicht sich dabei aufznhalten. New-Grenada. Die Nachrichten von Bogota reichen bG zum Btc» Januar, die von Ear thageiia bis zum 22ste» Dezember. Die Sege der constitutionellen Parte! und der Ted des Gtneral Heirera werde» bestätigt. Das letzte .iusammeiitreffcn zwischen den strei tenden Parteiee» fand in dem Plaza von San Francisko statt, woselbst der Diktator Melo ge sangen genommen wiude. Die constitutionelle Partei bestand aus 100» Mann; ihr Verlust be trug MOMann, dazu die Generale Hei rera, Men doza und mehrere Stabsossizicre. Die revolu tionäre Partei verlor MO Mann, und außer Me lo wurde» ii ivcitere Ober-Ossizicre gefangen ge nommen. Mehr als 2000 Mann von Melo'c Partei sollen außerdem z» Gefangeneu gemacht worden sei». Dem LcichenbcgäiigMß des in die Lenden geschossene» General Herrera folgten mehr als 12000 Menschen. Chronologische Uebersicht ter Erciznillc des Mirs (Zcnsehung.) Kcpte m b r r. 1. Die Russen räumen Galap. 2. Die nach der Krim bestimmten alliirten Truppen sammeln sich in Baltschik und segeln ab. 5. lerome Napoleon Bonaparte, ehemaliger Lieutenant der Vereinigten Staaten Armee, tritt in französische Dienste. li. Einzug der Oestreich« in Bukarest. Niot der amerikanischen Protestanten und irischen Katho liken in Newark, New-Jersey. 7. Das alliirte Geschwader zieht unverrichtctcr Sache von Pctropaulowsky ab. Eincute der Da men in Rio Janeiro wegen des HeirathverbotS de« Offiziere untcr Obristenrang. B..Ank»nst der alliirten in der Krim. Ent> ftylichcr Orkan inCharleston.Savannah und llni vo» mehrere» Millionen. — GlcichMFpüthet tas gelbe Fieber in Savannah, 11. Schrecklicher Rlot zwischen Eingeborene,^. Iren in NetvDlleans. 14. Alliirten in Eupatoria. lö. Die Russen räumen die Moldau. lii. Ein furchtbarer Orka» zerstört die Stadl Matagorda und viele Plantage» in Texas, l». Die französische und englische Ostfeeflott« 20. Schlacht an der Alma. Die Alliirten verloren an 4000, die Russen 0000 Mann. Das Eanadische Parlament bestätigt den Rcciarocitäts -21. Cholera in PitlSburg. N>S Opfer in ci iiem Tage. 22. Ankunft des General Eo»chu in Havanna, 23. Schlacht an der Katscha in der Krim. — Marsch der Alliiitc» auf Scbaflopol. 26. Rücktritt des Marschalls St. Arnaud zu Gunsten EanrobrrtS. 27. UutMgang der Artic. Von Men schen nur 8? gerettet. 26. Balaklava von den Alliirten genommen. Oktober. 1. Untergang der „Aankee Blade3o Men schen vcrmiglückt. t. Die Alliirten beginnen ihre auf dcr Südseite so» Sebasiopol aufzustellen. 5. iONU Russen rjjckeu zur Verstärkung der Garnison in Sebasiopol ei». 8. Ter Dampscr Colllns verbrennt auf dem Ericesce und der Dampfer Princeß anf dem Mif-' sissippi. Auf beiden kamen je 2'! Mensche» um. Grncral Osten-Sacktn riicit mit I t. Kongreß der Ver. Staaten Gesandten In Osiendc. 15. Die Grozisürsten Niichael und Nikolaus treffen zu Odi ssa aus dem Wege nach der Krim ein.—Die alliirten Flotten verlassen die Ostsee. Ili. Fünf Dämpscr der Alliirten treffen mit Kranken und Verwundeten in Constautinopel ein. 17. Die Alliirten bonibardircn Sebasiopol von der See- und Bandseile. Die Nüsse» machen häu fige Auefällt, verlieren 59» Mann und Admiral Korniloff wird durch eine Bombe getödtet. Die Alliirten lüßcn gleichfalls gegen SUN Mann ein. >!). Die Schiffe der Alliirten rücken nahe an die russische Werke zu Sebasiopol, und eröffnen ihr Feuer abermals. Gegen Abend ziehen sich die schiffe stark beschädigt durch das Feuer der rnss. Foits zurück. 2>>. Santa Anna erläßt sein Deerct über die Abstinnunttg siir Präsident dcr Republik.—Ent deckung der UcbcrresteSir John Franklins und sei ner Gesährte». 23. Aucsall der Russen aus Sebasiopol. Er stürmung einer sranzös. Vcriiagelung von l l Ka nonen und Gefangennahme des Duukelin. 2-t. Hr. Sonle, amerikanischer Gesandter z» Madrid, trifft vo» Vondon zu Calais ein, >vo ihn, die Anzeige des Verbots der Weiterreise durch Frankreich vo» der Polizei gemacht wird. 25. General Viprandi greift mit 3<>Mt> Rus se», dle englische» Positionen zu Balallava an.— Die türkische Varposlc» werde» geworfen und zwei Battericen von den Russen genommen. Die engl, leichte Kavallerie verliert über tj<»l Mann und Pferde dem Feuer dcr Russen. 5!l!) engli sche Jusaiueiistcn nnd viele ausgezeichnete Offi ziere werden getöetet. 2>, Schluß dcr Industrie-Ausstellung im Cry stal-Palaste in New Zlork. l. Der Kaiser von Rufiland schließt mit den Ver. Staaten einen Vertrag in auf die Fra ge dcr Neutralen ab. Es ist darin stipulirt, da st aus neutralen Schiffen, und neutrale Güter auf feindlichen Schiffen nicht angetastet werden sollen, wenn sie nicht Kriegseoutrcbande sind. — Eonventionsabschlust zwischen Baiern und den Per. Staaten sür Anslicseruug vo>» Verbrechern. Unglück aus der Rock Island Eisenbahn; 12 Todte und 2 t Verwundete. 3. Vouis ?kapoleon hebt das Jnterdiet gegen Soule auf. i Feierlicher Gottesdienst im rnssischen?ager ; der Großpope feuert dir Truppen an. 5. Zwischen den Russe» und Alliirten vor Se baftopol wird die blutigste Schlacht der neuern .je t geschlagen, und die Schlacht von Jnkcrma»» genannt. Die Großfürsten Michael lmd Niko laus, Söhne des Czars, u»d dcr Herzog vo» Cam bridge, Vetter dcr Königi» Victoria wohnen ihr bei. Die Russen verloren bestimmt an 15, VW Man», die Alliirtc» zusammen wohl nicht viel we nigeres 1!>l>l)U. Es kamen wiederholt während dcr Schlacht die fürchterlichste» Handgemenge vor. Soldaten ie. gingen unter. 7. Riot zwischen der Polizei nnd Isländern in Williamsburg, L. I.: zwei Todte und sieben Verwundete. !>. Ein zweiter Rlot in Williamsburg; l Mann getödtet. 12. Die Kessel des Dämpfers von der Ct. MarthaDaiupffchiff Eouip. platten auf dem Mag dalencnflust wobei 50 Personen gedödtet und eine große IM verivundct wurde». >t. Schiffbruch dcr ?!cw Era bei Long Brauch, New Jersey: von t ll> Passagicrr» kamen 22t) uni.—Sieg dcr Know-Nothiugs in Massachnsrtts. It. Furchtbarer Sturm auf dem Aegeifche» u. Schwarzen Meere; 35 englische Transport- und mehrere Linienschiffschiffe gingen unter und mehr aIF 2 Mau» Verstärkung. 57sien Straße, Newyork; 2V Menschen schwer 2-t. Eollision der Canada mit dem Dampfer Ocean bei Boston; Personrn kamen um und vicle wurden verwundet. 25. Ausfall der Russe» ans Sebasiopol; die Engländer treibe» sie zurück und nehmen ihnen 9 Kanonen ab. 27. Napoleon und Palmersion ronferire» noch 28. Auf dcr Krim sind bis auf gelegentliche Schüsse und kleinere Ausfälle die Operationen in Erwartung der Verstärkungen und in Folge des schrecklichen Wetters beinahe gänzl'ch eingestellt worden. 2!1. Erste Wahl in Kansas. Dcr Sklavenhal tersreund Whitsüld wird mit Hülfe von bewaff ncten Missrnricrcrn zum Congreß-Delegaten er wählt. Dezember. 1. Wiederwahl Santa Anna'S in Mexiko. 2. Oestreichs Allianz mit den Westmächten. — Russische Truppenanhäusung an dcr Weichsel. — Der unbcslccktc römisch katholische Bischofs Con grcß in Rom vertagt sich. !1. Der Hudson zugefroren. Die Gallapogas lufeln von Ecuador an die Vereinigten Staaten für 3 Millionen abgetretrn. Aufständischer Kampf - in Mexiko und Neu-Grenada. 11. Erdbeben in den Neu England Staaten.- Senator Adams von Mississippi verlangt eine Aenderung der Naturaiisationsgcseyc in> Sinne.» Know-NothingS. 12. Eröffnung des l'rittischen Parlaments. 19. Sir Cdmuud Head tritt als General-Gov cruör von Canada an t'ord Elgin'S Stelle. 29. Feuersbrunst in den City Assembl? )!>» ?>orks. Ein Fcuerniann getödtet und ein Polizist schwer vc w ndet. 31. Sebasiopol noch nicht genommen.