Lech« Patriot. Mlkenücmn, Pa. Mittwoch. Jan. 3, IBSS. Allentawn Akademie. Wir hatten am Samstag den 23sten December da« Vergnügen den Vorstellungen der Schüler in der hiesigen Akademie beizuwohnen, und wir müs sen gestehen daß wir damit höchst erfreut und zu frieden waren. Der Gesang, die Vorträge, Ue berseMngen, 11. s. w. waren von der Art, s» daß sie alle Gegenwärtigen lohen mußten, und durch aus ist nicht« vorgefallen welche« auch im Gering sten unangtnehm gewesen wäre. E« gewährt un« inttige Freude daß unsere Trustie« so glücklich wa ren einen solchen geschickte», fähigen, und »»ermü deten Lehrer, wie Herrn G r e g o r y für die Aka demie auszuwählen—nicmal« war dieselbe uuler teßerer Aussicht. Ueberhaupt hat Alleiitow» Schu len die in keiner Stadt von de>selbe» Große in Pennsylvanie» übertroffen werde». Die Friertage sind vorüber gegangen, ohne das ttnferS Wißens etwas Besonders während denselben vorgefallen wäre. Sie wurde» vo» de» verschiedenartig ge sinnten Menschen aus eben so verschiedene Weise zu gebracht. Besonders Gefallen hatte» wir a» dem SonntagSschulfeste in der Lutherischen Kirche an, Christabend: die Gesänge der Jugend waren sehr schön und die Anrede des Ehrw. Hrn. Vogelbach eine der Gelegenheit angemeßcne. Bälle.—Nachdem i» den leztei, Wochen durch verschiedene Societäten—„Notbmänncr," ~Good FellowS." etc. —Balle gehalten wurde», gah auch am zweiten Christag-Abend die „Good Will Feu er-Compaguie" einen solche», wodurch dieselbe 83 Thaler prositirt habe» soll. Ossian s Vard». Die Ossian'S BardS, unter der Aufsicht des Hrn. OssianE. Dodg e, welcher 8625 bei dem e,sten Concert der Jenny Lind in Boston, sür de» besten Sitz bezahlte, gahen am 27. Dec., des Abend« in hiesiger Ödd-Fellow Halle ei» Concert. Dasselbe bestand au« lauter Gesängen, aber es war die« in der That ein Concert, mit dem alle Gegenwärtige» höchst erfreut u»d zufrieden waren. Die Gesellschaft besteht aus fünf Herren, die in der That Meister ihrer Unternehmungen oder Vor trägen sind. Wir könne» mit Vergnügen anfüh- daß das Concert so recht zahlreich besucht wur de —aber noch weit mehr würden beigewohnt ha ben, wenn nicht so viele Huml'ugS durch das Land zögen, die so zu sagen den Bürgern das Geld ab stehlen. —Wo auch die Ossion's BardS hinkommen mögen, so sage» wir, geht und hört sie, e« gereut Euch sicher nicht. Die Lecha «Lountq Kibel-Gesellschast hielt ihre jährliche Versammlung am NeujahrS- Abend in der Kirche der deutschen Evangelischen Gemeinschaft allhier. Die Ehrw. Herren Pörner und Schmucker hielten Reden, worauf die Gesell schaft ihre Beamten für das lausende Jahr wähl te, nämlich! Präsiden t—Dr. I. P. BarneS. Sekretä r —B. F. Trexler. Schatz meiste r—Charles Keck. Verwalter —Ehrw. B. M. Schmucker, Ehrw. R. Walker, Ehrw. S. K. Brobst, Ehrw. L. Eberhard, Ehrw. Pörner, M. D. Eberhard, I. N. Gregory, William Egge, Jonathan Rei chard, Christian Pretz, Ephraim Moß, Jakoh Rit ter, Joseph Joung. «. Der Schatzmeister legte seinen Bericht vor,wo rauf die Herren Jon. Reichard und B. F. Trex ler al« Auditors feiner Rechnung ernannt wurden. Eine Collekte zum Besten der Bihelverbrutung wurde hierauf gehol>en und dann vertagt. Fette Schweine. Unser Freund GeorgeKurtz, von Hano ver Taunschip, Lecha Caunty, schlachtete unlängst drei Schiveine im Alter von 22 Monat-n, welche respektiv 652, 467 und 405—zusammen also 1524 Pfund wogen. Es waren sämmtlich gute „Pollock-Schweine" und man wundert ob irgend wo drei „Bigler-Grunzer" geschlachtet wurden, die sie übertrafen. Kau», glaublich. Einweihunge n.—Am vorletzten Sonn tag ist die St. Johannis-Kirche der deutschen evan gelischen Gemeinschaft in Bethlehem eingeweiht worden. Dieselbe soll ungesähr 400 faßen und die freiwilligen Beiträge ani.Tage der Einweihung sollen eine bedeutende Summe ausma chen. —Am nächsten Sonntag wird die Einweihung der neuen englischen Methodist-EpiScopal-Kirche daselbst stattfinden. Bethlehem erhält jetzt Haid Ki che» genug. VE"?! achricht wird verlangt von dem Soh ne des Hrn. Gangwer in Bethlehem, der sich am 1 sie» letzten Oktober vo» der väterliche» Wohnung entfernte »nd seither nichts vo» sich höre» ließ. — Er ist zwischen 10 und 1 l Jahren alt und hat Hel les Haar und Augen. Wer den bekümmerten El tern Nachricht zu geben vermag, ist dringend gebe ten so zu thu», unter der Addresse: Henry Gang wer, Bethlehem, Pa. Temrerance Addresse. Wir habe» ein gedruckt,>S Pamphlet erhalten, worin eine Ad dresse an die Gesetzgebung enthalten ist, dringend bittend um ein Verbots-Gesetzgege» den Verkauf geistiger Getränke. Ii» Fall die Gesetzgebung kei ne Bill passiren sollte, welche für die Freunde der Mäßigkeit befriedigend ist, so wollen fle darauf ausgehen ein Verbot-Staats-Ticket hervorzubrin gen. SV"Unser ~Lock-up" war währrnd der letzte» Woche nicht immer leer: es ist der Schreck.'» lü derlicher Buben, die sich nicht ordentlich zu betra gen wißen. Der neue Een t. —Ein neues Centstück ist in der Münze zu Philadelphia geprägt worden. — Es soll kleiner seyn und ein netteres Ansehen haben als da» alte. Congreß erließ aber bis jetzt noch kew Gesetz für dessen Ausgabe, doch dürste er ec ehe lang thun. a n k unserm liberalen Freund, dem Tep pichweber Wia »d in dieser Stadt, für die uns zum Geschenk gemachten Hühner. Wir wünschen ihm dasür im neuen Jahr eine stark vermehrte An zahl von Käufern der ercellenten Teppiche die er webt, woran es ihm anch nicht fehlen wild. VS» Die Court »ahm gestern ihren An fang ; von ihren Verhandlungen können wir diese Woche noch nichts NcnnenOvertheS berichten. A-?"Jn unsrer Union bestehen setzt an 250 höh ere Lehranstalten, darunter an 120 für classische und naturwissenschaftliche, 42 sür theologische, 47 für juristische und 40 für «cdizinischt Studien. C o u g r e ß. In diese», Körper ist seit unserm letzten Bericht und während den Feiertagen wie gewöhnlich nicht viel gethan worden. Der Administration scheint sehr an der baldigen Anncxation der Sandwich« Inseln zu liegen, aber der Congreß scheint nicht zu unmittelbarem Einschreiten geneigt. Unsere Ge setzgeber scheinen zuerst wisse» zu wollen, >va« mit Euba geschehen soll, und werden sich daher nicht eher um die« Thema bekümmern, bis sie wissen, welche Plane die Regierung bezüglich Cuba hat. Foot brachte im Senat eine Bill ei», die Vol» send. Er wies nach, daß nur 810,000 Vol lendung dessen, was die Regierung begonnen, er sorderlich und daß der zwischen Neu-Aork und Ver mont liegende und sich bis Eanada erstreckende Ehamplain See, eben so gut von politischer al« couimercieiler Bedeutung sei. Die konstitutionel le» Einwürfe, die man gegen andere ähnliche Bills erhoben, feien hier nicht angewandt und im Falle eines Krieges fei die Vollendung der Werke eine gebieterische Nothwendigkeit. Die Bill wurde an das Haudcls-Coniniittce verwiesen. Am letzten Mittwoch vertagte sich der Congreß, bis am Freitag, wo er eine kurze Sitzung hielt, und sich dann wieder bis Dienstag« (gestern) ver tagte. So rücken wir dann mit unsern Wün sche», Hoffnungen und Befürchtungen in« Jahr 1855 ein. Vermittlung der Ver. Staaten in Luropa. Washington, 23. Dez. Im Haufe hat sie» des Auftretens der Ver. Staate» Regierung als vermittelnde Macht zwischen dc» Alliirte» uud RuHland zu berichten. Da» Credit-Syste», einteilen. Die Zeitungs-Heraasgeber I», Ctaat Connec ticut sind das Credit-System niüds geworden, und haben sich entschlossen, nach dem ersten nächsten Februar, von allen Unterschreiben,, außerhalb dem Ort, wo die Zeitung gedruckt wird, Vorausbezah lung zu fordern. So sollten die Hcrau«geber in Pennsylvanie» es auch »lachen, um sich gegen den schweren Verlust den sie durch das Credit-System cinigermaßcn zu schützen. Da« Papier- Lebensmittel u. s. w. sind jetzt zu theuer, un, Zei tiingen für de» alten Preis aufHredit zu drucken.— Im zu Washington wird gegenwartig ein interessanter Bericht ausgearbei tet, welcher die Zahl der Seeleute nachweiset, wel che während des verflösse»«, Fiskaljahres in den verschiedenen Eingangshäfen der Ver. Staaten re gistrrt sind. Dieser Bericht führt zu folgendem merkwürdigen Resultate: Vom 1. July 1853 bis zum 30 Juni 1854 sind in allen Eingangshäfen 8919 Seeleute registrirt, darunter 8617 Auslän der und 302 geborene Amerikaner, selbst im Staa te Massachusetts hat die Anzahl der Ausländer, welche als Seeleute registrirt siud 4067 betragen, während die Zahl der Eingeborenen nur 131 war. Eine ähnliche Bewandniß hat es mit der Armee, so daß die Wehrkraft der Republik hauptsächlich in den Händen der Fremden ist. Lin Präsent für den Gouvernör. Ei» Spazierstock, au« einem Stück eines Bal kens aus der Jndlpcndcncc-Hallc verfertigt und mit einem massiven Goldknopf versehen, soll dem Ach'tb. JameS Pollock, dem erwählte» Gouvernör, von einer Anzahl seiner Freunde von Philadelphia überreicht werden. Lnniberhandel in Wisconsin. Nach Angaben de» " Badger State" sind seit dem letzen Monat April bis zum 25. November 1717 Flöße an Portage City vorbeigeschafft wor den. Jede« derselben hielt durchschnittlich 45,000 Fuß Luniber, zusammen also 87,265,000 Fuß.- Der Werth dieses Lumber wird auf 812 per 1000 Fuß, und im Ganzen auf 81,047,180 geschätzt. Während derselben Zeit kamen 7 Millionen Schin deln im Werthe zu 821,000 flußabwärts. Dies stellt den Werth sämmtlichen den Fluß herabgeflöß ten Lumber« während der Saison von 1854 auf 81,069,180. Washington, 28. Dez- Oberst Ben ton hat, wie er sagt, die Eisenbahn nach dem stil len Ocean in der Tasche; das heißt, er hat die Un terschriften von 23 der bedeutendsten Kapitalisten des Landes, von denen jeder einzelne über Millio nen zu verfügen hat, für Bildung einer Gesellschaft zum Bau der Bahn erhalten. Die Gesellschaft verlangt nichts Anderes vom Congreß, als eincn Charter, welcher ihr das ExpropriationSrecht ge währt und ihr die Wahl der einzuschlagenden Route freistellt. Bcnton wird alsbald eine Bill übir diesen Gegenstand einbringen und hofft, daß die selbe ohne Schwierigkeiten angenoinmen wird.— Die Gesellschaft wird dann sofort den Bau in An griff nehmen. Wohlthätigkeit. Der Philadelphia Lcdger sagt, der Nichter Hclsenstcin von Shamo kin, Northumbcrland County, Pennsylvanicn, wolle ein wcrthvolle« uud einträgliche« Besitzthui» von Kvhlenminen, im Shamokin Kohlenbasi» gelegen, für immer an die Armen von Philadelphia, New- Aork, Baltimore, Laneaster, Earlisle ic. vererben. Ein anderes Kohlenbeslitzthu», vermacht er zum Besten der afrikanischen Colonisation und sür ein New-Haven, 29. Dez. I» Nangetuck ereignete sich um ungefähr zwei Uhr Morgens Bei» furchtbarer Voifall. Das Haus von Henry Sear« ward erbrochen uud um 8200 beraubt. Der Ein brecher spaltete den Kops vo» Frau Sear« und ermordktc das in ihren Armen schlafend«! kleine Kind, um zu verhindern, daß diese durch Läim seine Anwesenheit verriethen. Hr. Sear schlief in einem andern Theile des Hauses und wurde nicht geweckt. Von den Mördern hat man keine Spur. »-S"Die Demokraten in Newark sind in einer bedenklich.» Lage. Ihre dortigen Partei-Blät ter, die in, Solde des Commodore Stockten steh en, haben mit ihm in das Know Nothing-Horn gestoßen, und nun kommt auf einmal der „Adver tiser,"ein Whigblattt welches bisher unter der Na tive-Flagge segelte, und erklärt, daß der neulich« Bericht der Comnüssioners auf Emigration von Ncw-Z>ork ihn von der Nützlichkeit der Einwande rer überzeugt hätte. VS'Dit Franzosen wolle» jetzt Luftballone im Kriege gegen die Russen anwende». Es werde» tt.eits Versuche mit "Krieg» Luftchiffen" gemacht. Fallen diese gut au«, so soll ««bastopol von sob«, herab damit angegriffen werden. »S' Falsche 810 Bill« auf die „MerchantS' Bank of Newburyport" sind in, Umlauf. Ueberlege morgen«, was du zu thun hast, und abends, was du gethan hast. Eisenbahn- Unfälle die sich im Jahre 1854 auf amerikauischen Bah nen zugetragen. Unfälle. Dabei gelödtet. Verwundet. Zin Aamiar 20 22 Februar I!) II 37 Mär; 18 UZ !.'» December ll II S 7 T«al IM IW 589 I» dieser Uebersicht ist kein Unfall erwähnt, bei dent keine Menschenleben verloren oder beschädigt wurden. Eben so wenig sind »nter de» Zahlen der Getodteten oder Verwundeten Jene begriffen, welche durch Herabspringen von den im Gange be findliche» Bahnzügen, durch Hinaufkimnie» aus selbe oder durch Ueberfahren während sie auf dem Geleise waren, ihre» Tod fanden. Gegen das Jahr 1853 haben die Unfälle sehr zu- D c Zahl der dabei Getodteten ist indeß um 48 geringer, als im Jahre 1853. Lin Sohn muß seinen Vater unterhalten. John Conrad Siegfried wurde vorletzte Woche vor die Court der vierteljährigen Sitzungen von Philadelphia gebracht, aus ein von den Armen pflegen, cingeleilertes Verfahren, um ihn zu zwin gen, feine» Vater, eine» alte» Mann von 68 Jah ren. zu unterhalten. Der Sohn ist verheirathet, hat 3 Kinder »nd verdient 89 die Woche. Er schuldet dem Vater 850. Es wurde von der Court verordnet, daß der Sohn dem Vater wöchentlich 8l 50 bezahle bis diese Schuld abgetragen ist, da sie alsdann einen weiteren Befehl erlassen werde. Der Kcl>astopot-Hoar in San Franziska. ! acht Tage später, als der vermeintliche Sieg in ! Duft aufging, stattete ber russische Consul das Comvliment niit Zinsen zurück, indem er eine Salve für und als Freude nbezeugung über das Aushalte» von Sebastopol von einem Schiffe abfeuern ließ. Philadelphia, 23. Dez. Ein lediger Mann, Namens Johann Hanzinger, schnitt sich letzte Nacht die Kehle ab. John Baird, ein Sträfling i» der Eastern Peni tentiary erhing sich selbst mit einem Sacktuch an die Eisenstäbe seines ZellengittcrS. Er war letzte» März zu zweijährigem Staatsgcfängniß verurtheilt worden, weil er von einigen Jungen gestohlenes Ei sen gekauft hatte. Fürchterliche Verheerung der Cholera in Messina. Boston, 27. Dez. Ein Privatbrief von dem Ber. Staatm Consul zu Messina, Hrn. Behn, giebt ein fürchterliches Gemälde von den Verheerungen der Cholera in jener Stadt. Die Bevölkerung derselben ist durch Tod und Auswanderung bis aus weniger al« 50,000 Seelen gesunken. Zwischen dem 22. August und 10. Sept. starben 2000 Menschen. Einwanderer. —In Nen-Aork landete» vorige Woche so viele Einwanderer, von denen eine gen Zustand waren, daß die Stadtbehörden sich veranlaßt fühlten eine Kirche für 8400 zu mie then, um die arme» Deutschen beherberge» zu kön nen. Die Armenhäuser daselbst sind überfüllt. Alban?, 2t. Dez. Ein schönes 18jähri geS Mädchen, Namens Weaver, aus Schoharie County, welches heute im Hospital von Dr. Marsch und Andern wegen einer Geschwulst am Halse operirt wurde, starb in Folge der Anwen dung vo« Ether. Ci n n n ati, DerProeeßge gen Arrison wegen Ermordung Allison'S wurde heute zum Schlüsse gebracht. Die Jury erklärte ihn nach dreistündiger Berathung des Mordes im ersten Grade schuldig. »V'ln Chicago wollte eIK Mann über eine Fenz klettern, er blieb mit den Füßen zwischen den Pfosten hängen, konnte sich selbst nicht befreien und mußte so einen langsamen, qualvollen Tod erleiden da Niemand in der Nahe war, der ihn hätte aus seiner schrecklichen Lage reißen können. Easton, 26. Dez. Eine Erdbank stürtzte auf einige am Lecha Canal beschäftigte Arbeiter, tödtcte lincn und zcrquetschte zwei andere lebensge fährlich. Einer der Verwundeten wird den Unfall schwerlich überleben. Albany, 26. Dez. Heute Nachmittag brach der Hudson R. R. Schlitten bei der Fahrt über den Hudson mit 25 Personen durch das Eis.— Pferde, Schlitten und Passagiere sanken ins Wasser, doch wurde Alles gerettet. Der Stadtrath hat 8500 and 200 Tonnen Kohlen für bie Armen ausgesetzt. Philadelphia, 29. Dez. Andrew Dnn bar ward hier letzte Nacht von Joseph McKe»ny erschossen. Sie waren zusammen in einer TaverO gewesen und da Beide in derselben Nachbarschaft wohnten, so kehrten sie zusammen nach Hause zu rück. An der Thür von McKenny's Haus ent spann sich zwischen Beiden ein Streit und McKcn ny schoß Dunbar nieder. Letzterer starb diesen Morgen. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kin der. Ein Rowdy Kannibal. Ein Mäd chen geschosse n.—AmDonnerstag Abend ver sammelte sich eine fröhliche Festgefellschast im Hau se der Frau Mulhoney an John Straße, einige Thüren unterhalb der Catdarinenstraße. Weh rend des Tanzes polterte plötzlich eineßotte Roiv dieS in das Zimmer, deren einer, Namens John Brannon, mit einem jungen Mädchen, Namens Mary Farrel, zu tanzen bestand. Da« Mädchen stieß den frechen Unhold zurück und die Gäste er bittert über diese Störung der geselligen Lust, wie sen die Barbar.'» peremtorisch aus dem Zimmer. Brannon wich vor den geballten Fäusten bis zur Thüre zurück, zog, auf der Schwelle angelangt, ei ne Pistole aus der Brusttasche, richtete fle auf das Mädchen und feuerte. M.t lautem Schrei sirkl das unglückliche Mädchen zu Boden. Die Kugel war durch die linke Schulter in das Rückgrat ge drungen. Der Meuchelmörder entfloh. Einer von der Bande, Namens McComrick, wurde jedoch arretirt und nach dem Wachthause gesührt. Das arme Mädchen wurde nach ihre« Onkels Hau« an der Ecke der Western Row und Str.i ße gebracht, wo sie jetzt in precärem Zustande dar nieder liegt, da die Wundärzte nicht für gerathen halten, die Kugel herauszuziehen. Salpeter in Fleischpickel. Ein berühmter englischer Arzt erhebet seine Stimme gegen den Gebrauch von Salpeter in dem Pöckel zur Erhaltung de« Fleische«, welches zur Speise aufbewahrt werden soll. Er schreibt dem Salpeter alle Krankheiten zu, mit welchen Seeleu te und andere, die hauptsächlich von gesalzenem Fleisch leben, befallen werden Scharbock, ivehe Gaumen, faulende Zähne, >c. Er rathet an, daß oer Gebrauch von Salpeter bey der Verfertigung von Pöckel für Rindsfleisch, >c. gänzlich ausgege ben werde» sollte. Da« beste Ersatzmittel für Salpeter, sagt er, sey Zucker, indem eine kleine Quantität desselben das Fleisch süßer, gesünder u. eben so dauerhast macht. Diese Angabe sollte all gemein bekannt gemacht und Bauer», Metzgern u. allen andern anempfohlen werden, welche e« im Gebrauch haben Fleisch zu ihrem eigenen Bedarf einzumachen. —(Volksf. Aepfel sind jetzt ein theurer Luxus-Artikel, da die Erndte in unserer Nachbarschaft fast gänz lich fehlschlug. Dir meiste» hier verkaufte» Aep fel komme» von Neu-Aork oder weiter her. Ei nige hundert Bärrel derselben werden alle Woche verbraucht und oft mit 82 das Büschel bezahlt. — Mancher Neu-England Bauer macht mehr aus sie ihr eigenes Jntresse erkennen, müssen sich noth wendig mehr auf die Baumzucht lege». Aepfel müssen nun einmal da sey», sie mögen kommen vo» neuer Bau»,gärte» .»viirdcn wir rathen, sie auf die nördliche Seite eines Hügels zu pflanzen und kei nes Falls auf den, Boden, wo ein alter gestanden. (Adler. I»i mer bess e r.—Jackson, welcher den Ma ler Laidlow bei St. Louis von hinten durch de» Kopf schoß, ihn a»s dem Buggy wars und auf der , Straße die Nacht durch liege» ließ, ist sre i ge sprochen worden. Die St. Louis Zei geht aus dem Umstande hervor, daß, als sie de» Wahrspruch abgegeben, Jackson sie zum Besuche in seiner Zelle in der lail einlud, um sie dort mit Wein, Brandy und Speisen zu regaliren, und daß alle wirklich hingingen und das Saufgelage mitmachte». Des Gcld spielt in Amerika ei ne immer bcssere Rolle. Ein gefleckter Mensch. —Tin gewisser Bunce in Saline Caunty, Alabama, hat einen Sklaven, welcher bis zu seinein zwölften Jahre an, in seinem 45sten Jahre, abermals die Farbe» wech selt. Er ist jetzt vorherrschend schwarz, mit wei ßen Flecken. Die Haut an diese» Steile» Ist gänz lich weiß und sehr zart. Die Gesichtsbildung und da« Haar sind ganz afrikanisch. Der Mann ist gesund und stark. —(Cinc. Reo. In Waterloo, Illinois, wurde vor Kurzem ein Frau von ihrem Bater ermordet. Ein Mensch Namens Best, hatte seine Frau dermaße» mißhan delt, daß sie in das Haus ihrer Tochter, einer Frau Lepp, flüchtete. Best schwor Rache gegen die ganze Familie, und seine Fra» ließ ihn daraus ver haften und unter Bürgschaft stellen. Eine« «ani stag Abends wnrde ei» Deutscher, der gegenüber Lepps Hause wohnte, durch ein Geschrei aus dein Schlafe geweckt. Er sprang auf, kleidete sich eiligst an und ging dahin, von wo das Geschrei ertönte. Dort fand er Frau Lepp in ihrem Blüte liegend. Er fragte nach dem Thäter unvcher Ursache. —Die Frau brachte nur »och die Worte hervor : „Mein Vater! mein Vater!" und verstummte Sie war von drei Messerstichen durchbohrt. Jewett vom Smit'asonian Insti tute in Washington gibt folgende Statistik über die öffentlichen Bibliotheken in den Ver. Staaten : Staats-Bibliotheken 39,266,937 Bände; Ver eins-Bibliotheken 1 ZK.011,334 Bände; Stu denten-Bibliotheken 142,254,639 Bände; Sem inar- und professionelle Bibliotheken 227,320,909 Bände; historische und andere wissenschaftliche Bibliotheken 32,138,901. Die Kinder Erben des General-Majors DeKalb haben vor Kurzem im Congreß eine For derung von 866,092 76 eingereicht, für Dienste, welche derselbe im NevolutionSkriege dem Lande geleistet. Der Sohn des berühmte» Soldaten war vorgestern im Se»ate anwesend, als die deS fallstge Bill zur Berathung kam. «S"Ein Washington-Corresvondent der „Tri bune" begrüßt das Tragen von Bärten, welches bei Congreßmitgliedern in Mode komme, da selbst der alte Badger sich eine» Bart zugelegt habe, als ein Zeichen des Fortschrittes. »S-Die Blei-Region von Wisconsin umsaßt le». I» der Nähe der Blei-Regionen finden sich große Quantitäten Zinkerz, wovon jede Tonne an Ort und Stell, SI 30 Cents werth ist. «G"A>» Weihnachtstage 1746 wurde in Sa lem, Massachusetts, das Schiff Betsey, 190 Tonnen vom Stapel gelassen. Mittags stand das Ther mometer auf 80 Grad und Männer und Knaben badeten sich im Flusse wie im Hochsommer. „Evening Post" sagt, daß neuerdings eine Guano Insel entdeckt worden, worauf sich wenigstens 1 Million Tonnen Guano befinden dürften. Wo die Insel liegt, ist noch ein Ge heimniß der Entdecker. Ernennung des Col. Steptoe zum Gouvernör von Utah scheint allgemein zu befrie digen. Er hält sich schon seit längerer Zeit in Utah unter den Mormonen auf, wo er ein Militäramt bekleidet und die Mormonen erklären sich bereit, feine Autorität anzuerkennen. IW-Der „St. Paul Pionier" vom 28 v. M. schätzt die Zahl von „wirklichen Ansiedlern" wel che während der letzten Saison sich Heimstätte» in Minnesota gegründet haben, anf 25,000 und ver muthet noch eine größere Zahl für das nächste Jahr. Z«s" Aus den in den Synagoge» gehaltenen NamenSverzeichnißen geht hervor, daß sich in den Vereinigten Staaten über 120,000 Israeliten be finden. «S-Der Detroit Advertiser gibt an, daß seit dem 6. Mai bis jetzt 482 flüchtige Sklaven De troit pasfirten auf ihrem Zvege nach Canada. »ä?-Jn St. Louis, Missouri, ist Hirschfleisch gegenwärlig billiger al« Schweine »nd Rindfleisch; ersteres kostet nur 4 Cent« da« Pfund. «S"Ein polnischer Edelmann, früher Rittmei ster in fardinifchen Diensten und seit drei Jahren i, Boston, wo er sich für immer niederlassen wollte, reiste neulich nach St. Petersburg ab, um eine Stelle in der russischen Armee einzunehmen. Grosie» Feuer i», °dtew-V»rk. Ein ganzes Block auf dem Breadivan niedergebrannt —Die Ciio-Asse»iblv RSuiue und Christie'« Min strel« Hall in Ruine». BetlagenSwerther Ver tust an Menschenleben. Sech« Henerleuie und meh rere Zraue» vermiß. 14 ander« Perscnen schwer verletz,. New-Aork, 20. Dez. Eine furchtbare FeverSbrunst hat uns heimgesucht. Heute in der Frühe kam das Feuer, wie man vermuthet in den City-Assembly-Rooms auf de», B>oadway, wo grade ei» Ball gehalten wurde, aus, und hatte, ehe man der FlammenMeister werde» konnte, den gan- ze» werthvolle» Block zwischen Grand U.How ards Straße eingeäschert. Die von den Flammen inmitten des Balles überraschten Personen gerie- i then in unbeschreibliche Bestürzung und Verderben bringende Verwirrung. CS war zwischen 4 und 5 Uhr und so kalt, daß die Anstrengungen der prompt herbei eilenden Feuerleute jehr gehemmt wurden. — Die Flammen griffen mit rasender Schnelligkeit um sich, und bald war der ganze Block bis zurück brannt sind die beider, obengenannten öffentlichen Lokal»; Emanuel Lyon's Magnetisches Pulver Depo t: die Wagenfabrik von Jfaac Mix; die Wagenfabrik von Rob. McKinftry; die Sattlerei von Dmscombe; Wray's Wein-und Friichtstohr; Cheshire'S GlaS-Tepot; Costar's „Extermina tor" >c. Doch der beklagenSwerthesic Verlust sind die da bei umgekommenen Menschenleben. getödtet, und mehrere der auf dem Balle befindli chen Damen werden vermißt; man hofft sie je doch in Sicherheit zu sehe». Als heute Vormittag eine Anzahl der Feuer inann und 14 andere Personen schwer vcletzt wur den. » Japan. Die Nachrichten, die die „SuSquehanna" von Japan bringt, sind sehr interessant. Seit dem Vertrage ist alle Scheu bei den Japcnese» ver schwunden. Die „Mississippi" lag 10 Tage zu Simoda, und das Volk kam den Leuten mit der größten Offenheit und Herzlichkeit entgegen. Bei genheit die schönen Japanesinnen zu bewundern, mit ihrem durchsichtigen gelblich gefärbte» Teint, den gefärbten Zahnen und Fingernägeln. Der Gouvernör lud die Offiziere ein, und bewirthete sie. Auch gelehrig zeigen sich die Japenescn. Sie haben bereits angefangen ei» Schiff nach amerika nischem Muster zu bauen, und widmen den Dampffahrzeugen eine besondere Aufmerksamkeit. Nach allem haben wir ei» hoch gebildetes Volk vor uns, dem keineswegs die Vorurtheile anklebe», die man idm Schuld gibt, sondern welches voll ständig willig ist,«»mittelbar in de» großen Völ kerverkehr einzutreten und alle Abfchließuug fahren zu laßen. FV.ittei- und Südamerika. Die gestern von uns mitgetheilten Nachrichten aus Mittel- und Südamerika zeigen, daß die An gelegenheiten jenes Theiles unsres ContincntS sich in beklagenSwertkem Zustande befinden. Fast al le Republiken in Mittel- und mehre in Siidameri ka sind mehr oder wenigtr in einem Zustande der Revolution und Anarchie. Mexiko, Venezuela, Honduras, San Salvador, Guatemala, Nicarau gua, Bolivia, Neu-Grenada und Peru habin ihr Capitel zur Revolutionsgeschichte des Tages bei getragen. Wie habe» bei früheren Gelegenheiten die Ursachen der Bürgerkriege, welche jene unglück lichen Länder zerfleischen, näher bezeichnet und die Unmöglichkeit einer brsscrN'Zukunft, so lange die jetzige Bevöikcrnng die herrschende ist, nachgewie sen. Die Racen des südamerikanischen Continente sind zur Selbstregierung nicht sähig. Erst wenn die Nordamerikaner bis dahin vorgedrungen sind, wird's besser werde». Der vernünftige Theil der Bewohner sieht das anch ein, weßhalb schon m,he sach Ancrbietungen zur Annexation an die Ver. Staaten gemacht worden sind. Wir eilen jedoch damit keineswegs. Die Annexation derselbe» un ter den gegenwärtigen Umstände» könnte uns nur in unendliche Schwierigkeiten stürzen. Die Ver fassung eines Lande« allein kann es vor An.iiHdie und Bürgerkrieg nicht schützen, wen» das Volk sür die Verfassung nicht paßt. Erst wen» die Lander nach und nach durch Einwanderung von Norda mrrikanern, Deutschen. Engländer» u. s. w., wie es jetzt in Neu-Grenada und Nicarangua der Fall ist, sür die Annexation reis geworden, kann die Einverlcbung unbeschadet des Wohles des Gan zen geschehen. Vorläufig haben wir noch Besitz ungen genug, die wir erst verdauen Trotz dem die Ver. Staaten einen guten Magen habe», kann wcise'Vorsicht doch nicht schaden, damit wir ihn nicht mit »nreisem Obst überladen. Lord Elgin ist letzte Woche aus der .Pa cific" nachEngland abgereist, nachdem er acht Jah re als Gouverneur die Angelegenheiten unseres nachbarlichen Canada mit Ersolg geleitet und das von der englischen Regierung aus ihn gesetzte Ver trauen in vollem Maße gerechtfertigt. AIS er nach Canada kam, hatte das Volk eben die Constitu tion bekomme» und man stritt sich über die Ausle gung jenes Dokumentes. Die Partei-Wogen gingen hoch und man stritt sich über die Frage, ob die französische Canadier de« Ostens gleiche Rechte mit de» Engländer» haben sollten, oder nicht. — Die Britten wollten» daß die Franzosen gar keine Rechte haben sollten. Mit dieser Meinung be gegneten sie Lord Elgin bei seiner Ankunft. Der Gouverneur verwieß sie aus die Constitution, aber die TorieS waren ungläubig. Das Parlament kam zusammen und entschied gegen sie. Sie verlangten die Auflösung des Par lament«, und als er ihren Wünsche» nicht nachgab, fanden sie kein Schimpfwort in John BullS Dik tionär, mit dem sie ihn nicht bezeichneten. Man bedrohte sein Leben und seine Wohnung mußte von Soldaten bewacht werden. Sie steckten das Par lamentS-HauS in Brand. Elgin ertrug Alle« dies mit Fassung. Mit der Zeit änderten sich die Menschen. Canada ist heute ein freies glückliches Land. Es hat einen hohen Preis iür die Frei heit bezahlt. Lord Elgin verläßt eö in einem Zu stande, in dem es kaum eines Gouverneur« mehr bedürfte. Poppelle «trndtt. Ein Bauer steckte eine Erbse in eine Samenkar toffel und legte diese im letzten März in die Erde. Die Erbse trieb einen hohen, mit Schoten bedeckten «tengel und die Kartoffel brachte elf gesunde Kar toffeln hervor. Neben der doppelt erzielten Ernte glaubt der Bauer durch diese Manipulation zugleich der Kartoffelkrankheit vorbeugen zu können. CKttsovttten. Geologische Entdeckung« n.—Der ~Calaveras Chronic!»" gib» eine Zusammenstellung der in neuester Zeit aufgefundenen geologisch inte ressanten Merkwürdigkeiten, die zur Kenntniß des Einsenders gekommen. Zu Volcano ein sehr gut erhaltener Hyäne»-.'iahn, gefunden 60 Fuß unter der Oberfläche. Zu Calayeritas, große Stein mörser, 2 bis 3 Fuß im Durchmesser, mit deren Pistillen, gesunden in dem früheren Bette eine« Flusses. Zu Aankee, ein Theil eine« Ochsenhorn«, gesunden in einer Ablagerung von Talkerde, nebst einem von Kiesel durchdrungenen Fichtenstamme, 2 Fuß im Durchmesser, in einer von 8 bis 10 Fuß tiefen Postdiiuvial Ablagerung, vallecito, mensch liche Schädel, in bis zu 50 Fuß tiefen Post-Di luvial - Ablagerungen. In San Andre«, Ab drücke in Versteinerungen von 28 verschiedenen Arten von Ääumen, Sträuchen ic., die alle noch in der Nachbarschaft existiren. Darunter di» LebenSciche, Weide, Esche, Mansenita, eine Art Seifenkraut, Abfynth, Sonnenblume» und Re ben. Alles 26 Fuß unter der Oberfläche, in ei nem alten Flußbette, in der Nähe Trachitifcher La va. In der Nahe von Murphys, Mammuth kiwchen in tertiären Bildungen unter der Oberfläche. Zu Columbia (Stanislaus,) Mainmuthknochen (Schenkel »nd Änochentheile,) in natürlichem Zu stande, 35 Fuß untcr der Oberfläche, die bei Ver führung der Luft lheiiweife bald in Staub zerfie len. Fundort ebenfalls tertiäre Bildung. Einer der Knochen war 18 Zoll lang, und hatte über 4 Zoll Durchmesser. Auswanderung nachdem neuen Territoriu m. —Wie wir hören, sind bereit» mehrere Expeditionen nach dem Gila Territorium in ihrer Bildung begriffe». Eine davon umfaßt mehrere Familien, die sich in dem Gilathale nie- Glirdern, vo» denen jedesBlooo cinz»schießcii hat. Eine andere Compagnie beabsichtigt cinc Eisenbahn von El Paso »ach G»aymas zu bauen, unter den» Grant, den Santa Anna vor einiaer Zeit Atocha bewilligt. Diese Bahn wird einen Zweig der Tex as Pacific Eisenbahn bilden. Eine Menge der von Texas kommenden Einwanderer haben sich be reits in den Thäler» von San Pedro und Santa Cruz niedergelassen, so'daß im nächsten Winter be reits eine Menge nc»e Ansiedler i» dem neue» Ter ritorium lebe» werden. Vor dem lste» Januar werden wenigstens 1000 Ansiedler im Umkreise v.'tt lOl> Meilen von Zueson und Tubac lebe». — Ci» inilitänschr Posten an letztere», Platze wird dadurch zur drmgenden Nothwendigkeit. Es fin den sich beicits dort Gebäulichk.ile», in denen eine große Garnison unterbracht werde» kann, und die. weil» auch etwas verfalle», doch von solide», Ma terial aufgeführt sind. Li» siebenjähriger Schlaf. Ein Brief aus S>m Francisco meldet die An kunft des brittischen Schiffes „Pionier" in dem dortigen Hafen, welches seil 1847 aus «iner Ent deckungsreise in den Eismeer-Regionen sich besand, und den größten Theil der Zeit dort eingefroren war. Als dies Schiff vor 7 Jahren San Fran cisco verließ, war eö nichts weiter, als eine Han d.lS-Station, wo nur einige Schiffe zum Einhan deln von Häuten an'egtcn und wenige Häuser sich befanden. Der Capital, und die Mannschaft de« „Plover" erwarteten denselben Ort wiederzufinden, sie dach ten sich da« San Francisko von 1854, wie sie e« in 1847 verlassen hatten. Demnach segelte der Capitä» ohne Lossen in di< Bay ein, und langte Abends vor San Francisco an, wo er in gehöri ger EntfernttngAnkcr wars. Umrk ärlich waren ihm die vielen Lichter, die er meilenweit läng« dem User deutlich vor Augen sah. Manchem alte» See mann kam der Gedanke, daß eS nicht mit rechten Dingen zugehen könne —daß Zauberey im Spiel seyn müsse. Aber de« andern Morgcn« erwach ten sie erst reckt aus ihrem Traum, als sie beym Anbruch des Tage« eine große Stadt aus dem Nebel emporsteige» sahe». Der Capital, wußte nichts von dem mexikanischen Kriege, nichts von der Abtretung Calisornien«, nichts von allen den großen Begebenheiten, die seit den letzten sieben Jahren sich zugetragen haben. IVibconsin. Wisconsin Ist einer der neuern Staaten, die un gemein rasch empor blühen, wozu Bode» und Kli ma, eine dem Handel günstige Lage, die Erbauung vo» Riegrlbahnen, eine fleißige Bevölkerung, und ei» unausbaltsameö Zuströmen von Einwanderern, die dort nach einen, Aufenthalt von 6 Monaten das Stimmrecht ausüben können, viel beyträgt, u. doch sind noch >n allen CauntieS Taufende von Ack er Regierung« Länderelcn, manchmal zu herabge setzten RegierungS Preise» zu haben. So meldet der Grand Caunty Herald, daß jetzt dtk Nachsrage nach Regierungsland beyspiellos sey. Käufer untz meisten« wirkliche Ansiedler, füllen die Wirthshäuser in den verschiedenen Tauuschips der County, und erlange» das meiste Land zu den her abgesetzten Preisen von 50 Cents per Acker. Die selbe Zeitung meldet über das benachbarte Craw sord Caunty i „Ungesähr der dritte Theil de« ungeheuren Land gebiete« am Kickapoo-River und seine» Nebenflüs se» ist Regierungsland und, nachdem cS schon 10 Jahre in, Markte war, jetzt zu 81 per Acker au«- geboten. Das Land ist durchschnittlich sehr frucht bar, mit Hochwalduttgen und Prairien abwechselnd und gut beivassert. Die Oberfläche ist wellenför mig, aber im Allgemeine» nicht hügelig. Hier lie ge» »och Hunderte der schönsten Plätze der Welt unbefledelt und öde, «nd der unbemittelte Mann kann mit 850 bis 8l 00 sich da eine eben so vor theilhaftc Hcimath gründen, a!« irgendwo sonst im Westen." SZp ringsield, Mass., 21. Dez. Die ge strige Nacht war die kälteste, die wir diesen Winter erlebt. Um 9j Uhr Abend« stand der Thermome ter 9 Grad unter Null. In St. JohnSburgh, Vermont, stand der Thermometer gestern Morgen IZ6 Grad unter Null: der niedrigste Thermomc terstand, vo» dem wir bisher gehört. Ban gor, Maine, 21. December. (BUhr Morgen«.) Der T hermometer steht 23 Grad un ter Null. Holloway'« Salbe und Pillen über treffen alle ander» Medizinen für die Heilung von Wunden, Blasen, und wehen Beinen. Hcrr Liddell, Druggist. von Harwich, sagt In einem Briefe an Professor Holloway, datirt Nov. 3. 1852, daß ein Mann, Namens Kayßake, schmerz lich litt an wehen Beinen - sie waren bedeckt von den Knieen bis an die Knöchel mit Wunden und wildem Fleische, unteamischt mit weißen und ro then Blasen. Er gebrauchte Holloway'« Pillen und Salbe, welche ein höchst ungewöhnliches Re sultat hervorbrachten, denn in weniger als drei Wochen waren die Wunden geheilt und er ging leicht und bequem umher. Seine Beine sind nun völlig gesund und wohl und seine körperlich« Ge sundheit ist verbessert.