Lech« Patriot. MllcmckKUNt, Pa. Mittwoch, Sept. tt. IBS4. Whig Staatö-Ticket. Gouvernör: von Northmnberland. (sanal-(soimnissioner: Gcorgc Dirsie, von Allegheny. Richter der Supreine-Court: Daniel M. ZiNyler, von Montgomcry. Vollblütig Vieh. Hr. AaronLarosch schickte uns cine tele graphische Depesche, daß er mit einigen hundert Stück jungem Vieh, von den besten Rassen, bis Mittwoch den 2vä« an der Sache zu sein." Jedoch dies ist nicht unsere Sache, aber als Herausgeber einer Zeitung, verpflichtet alle Begebenheiten getrenlich zu publi ziren, konnten wir keineswegs umhin diese Sache zu berühren. Ist dann die Sache nun wirklich wie die Cata sa.uqua Versammlung sagt, so müßen wir gestehen daß uns dieselbe sehr auffallend ist,—und weiter, würden wir sehr lieben, was uns Pflicht scheint, die verdrängte Beschlüße publizirt zu sehen. Sol lenj oder sollen sie nicht den Stimmgcbern vorent halten werden ? Wir wollen schen. Eine prächtige Earriaqe. Durch Zufall kamen wir letzte Woche in die Kutfchcninachcr-Wcrkstätte der Herren Lehr und Friedin dieser Stadt, und daselbst wurde un sere Aufmerksamkeit sogleich auf eine prächtige— ja wirklich herrliche Carriage gezogen. Dieselbe gefiel uns dermaßen wohl, so daß wir nicht an stehen können einige Worte deswegen hier folgen zu laßen, was nebenbei gesagt, besonders unser Gebrauch ist, wenn wir sehen daß unsere Hand werker Verschönerungen und Verbesserungen un ternehmen und glücklich ausführen. Es ist dies die schönste und bequemste Carriage die wir je sa hen, und wir glauben bestimmt nicht zu viel zu sa gen, wenn wir noch beifügen, die schönste und an genehmste die je in diesem Ort verfertigt wurde. Des Raums wegen können wir uns nicht in eine allgemeine Beschreibung einlaßen, aber dieselbe macht in der That den Verfertigern Ehre, wie auch jeder gerne und willig zugeben wird, der sich die Mühe nimmt daselbst anzurufen und dieselbe zu untersuchen. Dieselbe wurde sür unsern intimen Freund Geo. Beisel, von dieser Stadt, ge baut, und hier geben wir die Versicherung, daß, sollte jener Herr, nachdem er seine herrliche Pferde davor gespannt hat, uns, sammt Familie eine Ein ladung geben, dieselbe zu probiren, wir dieselbe sicher nicht ausschlagen werden. Wir müßen hier schließlich wiederum, was wir schon verschiedene Mal früher gethan habcn, vcr sichern, daß nnscrc Kutschcnmachcr in Allcntown überhaupt, an Geschmack, Schönheit und Güte ih rer Fuhrwerke an keinem Ort im Staat übertrof fen werden. JamcöPolloct —Henrn S. Mott. — Die „Nichtswisser." Henry S. Mott, der Candidat für Canal Com misstvner unserer Gegner, hat neulich einen Bries an die Staats Central Committee geschrieben, in welchem eres leugnet daß er ein „Nichtswisser" sei. Seine Freunde habcn ihn zu diesem Schritt gezwun gen, und es steht daher, trotz dem Bries, einem je den offen zu glauben was er will. Da nun James Pollock gerade ans die nämliche Weise wie Mott von seinen Feinden beschuldigt wird, so sind manche der Meinung daß er cbcnsalls einen Brics in Bezug darauf schreibe» solle. Wir fühlen fest überzeugt daß er ebensowohl wie Mott versichern kann, daß er zu keinem solchen Orden gehört—allein, nach unsern Ansichten sollte so was gar nicht von Candidaten gesordert werden, son dern wir halten dafür daß die Sache auf diese Weise bewiesen wird. Wer es vor dem Publikum haben will ob dieser odcr jener Canidat ein „Nichtswisser" sei, der laß sich ein Ccrtisi - rat von den Beamten von dem Orden geben, von dem es behauptet wird daß er ein Mitglied sei. Dies ist der kürzeste Weg, und nachdem dies ge schehen, müßte es allenthalben als wahr angege ben werden. Würde man von allen Candidaten zur jetzigen Zeit Briese fordern, ob sie nicht zu die ser oder jener gcheinicnGcscllschast gehören, so wür den gewöhnliche Zeitungen kaum hinlänglich sein dieselbe alle in sich ?u fassen, indem es, bcsondcrS in unserer Umgegend, bekanntlich dieser Gesellschaf ten viele gibt. Nochmals: —Wir gehen dasii? daß solche die die Behauptung ausstellen, dieselbe beiveissen sollen, und so lange daß dies nicht ge schieht dieselbe als unwahr angeschcn wird. Li» Pstliumeo-zAwcig. Aus dem Lande unsere« alten Freundes George Knecht, in Nord WheitKall Taunschip, Lecha Caunty ist in dieser JabiSM ein Pst a ume n il w e i g K Fuß und 5 Zoll lang gewachsen, nebst ,2 ander» die etwas über l> Fnß tang sind. Wer kann das bieten? 'I'I«, l>,n!,l>!> ,Vre»» ,—Dieses ist der Titel einer so eben zu Omaba City, Nebraska-Territo rium. erschienenen wöchentlichen Zeitung iu cngli-l scher Sprache. Die Pflichten der Whigs.—Wie werden dic „Nichtswisser" bei nächster Wahl stimmen? Es vergeht kaum zur jetzigen Zeit ein Tag, daß obige Frage nicht an uns gerichtet wird. Es wird dann gewöhnlich weiter gefragt, ob sie für Pollock, Bradford, odcr Bigler für Gouvernör stimmen werden? Diese Fragen sind wir keineswegs ver mögend zu beantworten. Es ist nicht wahrschein lich daß sie für Bigler stimmen werden, indem fei ne erste Anstellung als StaatS-Seeretär, wie wir versichert sind, nicht mit den Ansichten dcr Glieder dieses Ordens übereinstimmen soll. Dic Fragc wirft sich abcr dann auf: Werden sie für Pollock stimmen? Dies ist wieder eine Frage dic wir nicht zu beantworten im Stande sind. Es scheint uns am wahrschei wichsten, wenn wir auf andere Wahl resultate zurückblicken, daß sie für ihren eigenen Candidat stimmen werden. Und hier möchte» wir in rechtem Ernste einige Worte an die guten alten standhaften Whigs von Lecha Caunty rich ten - Es ist nicht »..wahrscheinlich daß dic Stim men sür Gouvernör bei nächster Wahl unter vier Candidaten vertheilt werden. Bigler ist bekannt lich nicht populär, und von seiner Partei sind, so versichert man, Viele zu den „NichtSw'sscrn" über gangen. Daß abcranch Mitglicdcr dcr Whig- Partci übergangcn sind, wird auch nicht zu läng ncn sein. Die Nativ-Amerikanische Partei hat auch ihre» Candidat im Felde, für den ohne Zwei fel ebenfalls eine schöne Stimme fallen wird. Und nun sollten die NichtSwisscr auch noch im Geheimen einen Candidat für sich selbst haben, dann würde cs ln der That schwer zu errathen sein, wer den Sieg davo.7 tragen möchte. Da also obige Sache in eii! wirkliches Dunkel gehüllt ist, so möchten wir den guten alicn Whig« von Lecha Caunty zurufen: Bereitet Euch vor für diesen wichtigen Kampf, ergreifet die Waffen mit dem festen Cntschluß, nicht eher nachzugeben, bis dieser für des Landes Wohl so nöthige Sieg, in der Erwählung des James Pollock errungen ist. Ja organisirt Euch in allen Theilen des CauntyS. Seid wachsam von nun an bis zur Wahl. Seht darnach daß alle Whigs ihre Schuldigkeit thun und ihre Stimmen bei dcr nächsten Wahl abge ben. Laßt Euch nicht durch allerlei Zuflüsterun gen davon abhalten, odcr sogar irre leiten —es kommen dieselbe gerade von daher, woher ste im mer gekommen sind. Sie kommen von Euren Feinden und durchaus nicht von Euren Freunden, —ja von Feinden d>e sich in dic Fäuste lachen und Euch als dumm verspotten würden, nachdem sie Euch verleitet hätten auf ihre Seite zu stimmen. Wenn manche Euch zuflüstern Pollock würde mit einer großen Mehrheit erwählt werden, so denkt nur nicht daß Eure Stimmen nicht nöthig seien, und Ihr deshalb der Wahl nicht beizuwohnen braucht. Dies wäre kein weiser Schluß. Dcr Staat ist groß und wegen dcr großen Verwirrung unter den Parteien, läpt es sich auf keinen Fall vorher bestimmt sagen, wie dieselbe ausfallen mag. Ihr gute» Whigs daher, es cs ist Eure heilige Pflicht, Mann für Mann an den Stimmkastcn zu erscheinen, und Eurc Stimmen für James Pollock, den ehrlichen Richter, den geschickten Redner, und den großen Staatsmann abzugeben. Thut Ihr das dann erst habt Ihr Eure Pflicht gethan, und thut Ihr das nicht, so habt Ihr Euch »ach der Wahl vielleicht wieder traurige Vorwürfe zu ma chen. Ntbendem obliegt Euch noch eine andere wich tige Pflicht, und es Ist diese. Die vor einigen Wochen gehaltene jährliche Versammlung der Whig-Partei von Lecha Caunty, hat sich in Be schlüße» zu Gunsten von 112 r e i w i ll i g e n C a n didaten für die Caunty-Aemter ausgedrückt, —und es ist schon daher Eure Pflicht, als gute Whigs Alle zur Wahl zu gehen, und nur für frei willige Candidaten zu stimmen, wenn sie Männer von gutem Charakter und fähig sind für die Aem ter für welche sie sich anbieten. Jene Beschlüße machen dies zu einem Theil unserer Grundsätze, nämlich, daß Alle Candidaten freiwillig für dic Caunty-Acmtcr vor dem Publikum erscheinen soll ten; indem somit Alle Bürger auf gleichem Fuß vor dem Volk stehen würden. Dic Trickereien, Betrügereien und Bestechungen, um sich auf ein Ticket zu schwingen, und dann eine Partei zu zwin gen solches Ticket zu erwählen, einerlei ob dies zur Bequemlichkeit des CauntyS dienen würde oder nicht,-würden dann aufhören. Ja, nochmals wollen wir den guten Whigs sagen, daß es ihre unumgängliche Pflicht ist, nach den, obigen ange nommenen Grundsatz, eine Auswahl unter den besten und fähigsten freiwilligen Candidaten für dic Caunty-Acmtcr zu trcffcn,—ohne darauf zu sehen zu welcher Partei sie sich früher bekannt ha bcn mögen. Die« ist unumgänglich nothwendig, un, früher oder später das verderbliche System, dic Candidatcn für die Caunty-Aemtee'aufzunehmen, auf cine Seite zu schieben-und geschieht dies wie obengedacht, so kann man sich fest darauf verlassen, daß das Caunty immcrhin pünktliche und dienst willige Beamten habcn wird. Wie abcr schon obcngcdacht, wcrdcn noch man cherlei Versuche vor dcr Wahl angcstcllt werden, um Euch von Eucrcr Pflicht abzuleiten. Es ist dies schon in Bezug auf dic d - u t fch e n Whigs geschehen—und was noch folgen wird, ist schwcr zu crrathcn, indcm solchen Partci-Schleifsteindre her nichts zu nicdrig ist—so viel ist abcr gewiß, daß nur dic allcrniedrigste Personen unserer Ge genpartei solche Versuche anstellen werden—Perso nen die nachdem sie ein Versprechen, auf ihre Can didaten zu stimmen, aus Euch gelockt haben wür den, sich mit ihren Glaubensbrüder in cincn gchci mcn Schlupfwinkel begeben, und nur über Euch spotten würden. Blickt um Euch Deutsche, und fragt Euch selbst: Was habcn denn diese Herren, die nun so scheinheilig und glatt sprechen, je sür die Deutschen gethan? Die Antwort ist ganz leicht, denn es kann sich gewiß niemand darauf besinnen, daß si? je in politischer Hinsicht etwas für die Deutschen gethan habcn. Es wird aber aller Wahrscheinlichkeit nach fer ner der Versuch gemacht werden, die Amerikani schen Whig« zu bereden, sich gegen die „Nichtswis ser" zu erklären —die« ist schon geschehen, und zwar durch solche Herren, wie wir glaubwürdig berich tet sind, die selbst zu jener geheimen Gesellschaft gehören. Ist ein solches Betragen löblich ? Nein keineswegs. Sollte dies wieder geschehen so zeigt nur auf Philadelphia hin, und wer nicht stockblind ist, muß an jenem Wahlbericht sogleich ersehen können, daß die Nichtswisser meistentheils zu un screr Gegenpartei gehören. Geschieht dahcr der Versuch Euch glauben zu machen unsere Candida ten seien „NichtSwisscr," so gcschicht cS blos um ihrer Wahl zu schadcn. Natürlich lst bald cinc Aussagt gcmacht, abcr sie ist nicht sobald bewies sen. Geschieht eine solche Aussage, so fordert Zeugnisse aus dem Orden wohin sie gehören sol len, und dann wcrdcn sic bald schweigen—ja auf dic nämliche Art schweigen, wie sie dies in Bezug auf lamcS Pollock habcn thun müßen. Ja Whigs, stoßt alle Versuche Euch irre zu lei ten, dieser unserer Gegner nnd Euerer Feinde, mit Verachtung von Euch—denn des Landes Wohl ist es keineswegs wofür sie besorgt sind. Niin es ist und Selbst-Intercsse. Diese unsers Gegner hakn Euch lange gcnug rcgiert, und dic Früchte davon sind In der That traurig —ja an ei nige der Früchte erinnert Euch jährlich, zu Euerem nicht »linderen Leidwesen, der Tax-Cvllektor—und wollt Ihr diese Herren sortregieren laßen, so wer den Eure Kinder und KindeS-Kinder sicher auch noch jährlich an diese schlechte Früchte erinnert. Was müssen dann diese Kindes-Kinder sodann von der Regierung ihrer Vorväter denken? Wer will dies beantworten ? Whigs ! Geht daher Alle zur Wahl und zeigt diesen Heuchler daß Ihr mit ihrer Regierung un zufrieden seid, und stimmt für Pollock, Darsie und Snicyser, und für lauter F r e Iw i ll l g e für die Taunty.Aemter, und erwählt Ihr diese, so können keine andere als gute Früchte daraus entspringen —und daß Alle Whigs dies thun werde», daran zweifeln wir auch keinen Augenblick—denn sie sind zu aufgeklärt um sich durch solche heuchlerische Faullenzcr irre leiten zu laßen, die bereits zum Voraus geprahlt haben daß sie es thun konnten. Kommen wieder solche Herren unter Euch, dann macht den Versuch Euch auf etwas zu besinnen, wo sie unserem Lande oder den Interessen desselben einen Dienst erwiesen haben, und unser Wort da für, Ihr werdet durchaus nichts Gutes von ihnen in Erinnerung ziehen können. Im Gegentheil aber Vieles, das man vielleicht nicht zu genau un tersuchen darf. Wir werden späterhin einige Namen veröffent lichen die wahrscheinlich als eine Committee von dein Haupt Quartier unserer Gegner bestimmt sind, um obige unlöbliche, unmännliche und ver ächtliche Geschäfte zu verrichten, falls wir noch mals etwas von ihrem heuchlerischen und verab scheuungswürdigem Betragen erfahren sollten. Pie Philadelphia Aelrgalen-tLonvention. Bei der Whig-Delegaten-Convention zu Phi ladelphia, welche letzte Woche in Sitzung war, ist ein starker Beschluß gegen die "Nichtswisser" passlrt worden, —erklärend daß die Convention sich keinesfalls verbunden fühlt einen „Nichtswisser" zu unterstützen, falls er auf das Ticket aufgenommen werden sollte. Diejenigen die bisher behauptet haben, daß die "NichtSwisserschaft" nur ein Whig- Trick sei, und daß alle Whigs zu dem Orden ge hören, belieben dies bis zur Wahl in Erinnerung zu halten. Daß unter der Adminislrü.'ion deS Gouvernör« Bigler unsere Staatsschuld wieder bedeutend ver größert wurde. Sollte er nochmals erwählt wür den, so sind auch keine Aussichten vorhanden, daß sie verringert wird. Wenn Ihr daher wünscht daß diese bereits zu große Schuld nicht noch mehr ver mehrt werden, und wenn Ihr wünscht daß das Taxbezahlen auch wieder einmal aufhören soll, so geht alle auf die Wahl und stimmt für Pollock und Darsie und es wird bald Alles nach Eurem Wunsch gehen. Haltet e» im Gedächtniß. Stimmgeber von Pennsylvanien, haltet es im Gedächtniß, daß in Philadelphia und überall wo MässigkeitS-Freunde zahlreich sind, Gouv. Bigler gerade als der rechte Mann für jene Sache hinge stellt, —hingegen aber wo sie nicht zahlreich sind, als ein Gegner ei»es Liquorvcrbot-Gcsctze« den Getreuen geschildert wird. Das Volk verachtet aber eine solche doppelgesichts Geschichte, und ein solches Betragen seiner Freunde muß ihm bei den Rcchtlichdenkcnden nur Schaden anstatt Nutzen bringen. (Eingesandt.) Setter Welschkornstock-WaSer bedeutet. Capt. Henry Ortt, von Niedermilford, prahlte im letztwöchentlichen „Unabh. Republikaner," daß auf seinem Lande ein Welschkornstock gewachsen, der 2K mit Körner bewachsene Kolben an sich hät te, und meint derselbe sei kein Whig Nichtswisser, Nätiv noch Eoon Stock, sondern ein ächter demo kratischer Stock. Weil nun einem Locofoeo StaatS- Tax Collektor eine solche ungeheure Zahl Kolben an einem Stock gewachsen sind, so soll es den Stimmgcbern blos zur Warnung dienen, daß soll te Bigler nochmals erwählt werden, so wird der Tax proportionsmäßig nach jenem Kolben noch mals erhöht werden. Das ist die Deutung von Ni edermil ford. Mehrere 17—l8 jährige Buben gingen einige Meilen unterhalb Redbank zum Krebssangen in die Delaware. Einer der Knaben legte ein mit gebrachtes Gewehr, welches er kurz zuvor auf einen Vogel abgeschossen hatte, ohne sein Wissen indeß wieder geladen worden war, an, und fragte im Scherz einen seiner Spielkameraden, ob er ihn todt schießen sollte, drückte auch gleich los und schießt den Unglücklichen, der mir l 8 Zoll von ihm ent fernt war, dermaßen in den Hals, daß er sofort todt niederstürzte. Ein Kind von einer Ratte gebissen. Vor einigen Nächten fühlte ein kleiner Sohn des Herrn S. Meyer«, zu Flatbufch, Long Eh land, etwas auf seinem Bette kriechen, welches er, in der Meynung es sey eine Katze, hinunter wisch te. Dieses that er mehrmals, indem er zu der Zeit im halben Schlaf lag; als er aber nachher fest einschlief, wurde er plötzlich aufgeweckt durch den Biß einer Ratte, welchen sie ihm in die Mitte seiner Stirne versetzte. Er stand mit bluttriefen dem Gesichte aus, und es gelang ihm die Ratte zu tödten. Der Knabe ist blos neun Jahre alt. Mittel gegen Cholera. Es heißt die Schiffs-Eapitäne, die von den Hä sen New-Aork und Boston segeln, erklären, daß sie sich nicht mehr um die asiatische Cholera beküm mern, als »in eine gewöhnliche Cholik oder Ma genkrankheit. Sie besitzen ein Gegenmittel, wel ches sie für unfehlbar erklären, und das so leicht zu bekommen und einfach ist, daß dadurch alle Be sorgniß vor einem tödlichen Ausgang der Krank heit beseitigt wird. Unsern Lesern, sagt ein Wech selblatt, wird eS wahrscheinlich nichts Neues sein, wenn wir dieses einfache Mittel mittheilen. Es besteht aus einem Eßlöffel voll gewöhnlichem Salz und einen Theelöffel voll rothe», oder spanischem Pfeffer in ein halbes Peint heißes Wasser gethan und dieses getrunken. Der Herausgeber der New- Aork ~Times" sagt, er habe von zahllosen Fällen vernehmen, daß es in einem einzigen Falle fehlge schlagen hätte. Ein magerer Vergleich ist besser als ein fetter Prozeß! Dieses alte deutsche Sprichwort haben die Leute in Plymouth wahrscheinlich nicht gekannt, oder sie sind den RechtSgelehrtcn, oder besser gesagt, den Rechtsverdrehern, zugethan. Mr.P.Brown und die Town of Plymouth in Vermont haben einen langen Prozeß wegen eines Gründstückes, das un gefähr Kä» werth ist. mit einander geführt. Der Prozeß wurde kürzlich ,u Gunsten des Mr. Brown entschieden. Die Kosten dieses belaufen sich aus »ungefähr 83999. I LS?" D« beste Ztttvntneb —ein Nebe« Weib, j Anow-Uolhing Geheimnisse blosgellcllt. Ein Council der „NichtS-Wisser" wurde un längst in Lebanon eröffnet und die Drucker daselbst müssen auf eine oder die andere Weife hinter de ren Geheimnisse gekommen sein ; denn der rier" publizirt nicht allein die Paßworte, Griffe und Zeichen, sondern macht auch noch einen Theil des Eides im dritte Grade bekannt, welcher wie folgt lauten soll - „Ich N. N. schwört diesen feierlichen Eid der einen Tag länger als ewig währen soll daß wenn ich einen Katholiken erwische ent weder im Wald oder an einem andern entlege nen Ort ich ihn zu Brei schlagen oder zu Wurstfleisch hacken willig welchen Brei oder Wurstsleisch jj ich ohne Pseffer oder Salz fressen will um auf diese Weise zu vertilgen das ganze Geschmeiß dieses Auswurfs so helfe mir Petrus." Nachdem dieferEid geleistet ist, muß die beeidig - tePerfon drei Purzelbäume rückwärts und vorwärts schlage», und zwar ohne zu seufzen oder zu grün zc», bei Strafe einer fuminarischcn Hinauswerfung aus dem Logenzimmer. Dann kleiden sich alle Mitglieder in blutrothe Hemden und Hosen und malen ihre Gesichter scharlachroth, woraus ein gräu licher und schreckhafter Tanz beginnt, um die Gei ster aller abgeschiedenen Nichtswisser glinstig zu stim- Der Courier verspricht eine Fortsetzung dieser grausencrrcgenden Cnthüllungen. v-2?" Der „Philadelphia Demokrat" wird nicht säumen auch Obiges seinen Lesern aufzutischen und mit großen Buchstaben zu verkünden, daß Pol lock alles dieses durchgemacht habe. Probirs, Freundchen, giebs dienen Lesern faustdick und seh ob sie'S schlucken. Sie sind ja an dicke Brocken gewohnt und müssen deshalb einen starken Magen haben. Furchtbare Dampfboot-Vxploslo». Ueber 2t) Menschen getüdlct. Ms vor einigen Tagen der Dämpfer „Tininr" Nor. 2 an Edward'S Aard, nahe Jefferson-City, Missouri' feine Passagiere gerade an's Land gefetzt hatte, platzten die Kessel und verbreiteten Tod und Zerstörung rings unihcr. Das Boot selbst wurde total zertrümmert. Sechs Menschen lagen todt am User; ls—l Bürgschaft genommen, um gegen die Beschuldigung der Fahrlässigkeit sich zu PVUadetphia, August W. SeltsaineErscheinun g. —Am Sonn abend gegen 8 Uhr fuhr während des heftigen Ge wittersturmes eine glänzende Feuerkugel von etwa l 8 Zoll Im Durchmeller gerade durch den Parlor, in welchem Doktor Campbell, dessen Frau und ei nige Freunde saßen, in die daran stoßende Halle, wo sie mit furchtbarer Heftigkeit und donnerndem Krachen zersprang. Glücklicherweise waren Thü ren und Fenster offen, so daß die Elektricität kein Hinderniß fand und ohne sich zu entladen und Je manden Schaden zuzufügen, passircn konnte. Ei nige Zeitungen, die auf dem Wege des elektrischen Stromes aus dem Boden lagen, wurden in Stük ken zerrissen und die Bewohner des Hauses alle betäubt. Mord will herau s—Am vorigen Mon tag wurde in Philadelphia ein Man» Namens Peter Crawsord arretirt und vorläufig verhört für einen vor siebenzehn Jahren an einem farbigen Manne begangene» Mord. Die That geschah in Philadelphia, und das Opfer hieß Francis Tum blefon. Die meisten Personen welche sich des Um staudeS erinnern, sind entweder todt oder verschwun den. Nachdem einige Zeugen verhört worden wa ren bekannte der Angeklagte die That uuter de, Behauptung, daß er dieselbe in Selbstvertheidi gung beging. Er wurde sür ein Verhör durch die Court beigesteckt. Zur Warnu » g sür Loaser. An, vorletzten Sonntag Abend machte Mayor Richards in Rcading, in Begleitung von zwei Eonstabel», eine Runde an den verschiedenen Kirchen vorbei, um auf Loafer zu fahnden, welche sich während dem Abend-Gottesdienste vor denselben herumzu treiben pflegen und nicht selten den Kirchengängern lästig werden. Die Folge davon war, daß 7 Mitglieder von der Loafer-Zunft verhaftet wurden wovon Jeder -?399 Bürgschaft stellen müßte, sür sein Erscheinen vor der Court. —(Beob.) In P a r i S hat mau einen über Erwarten ge lungenen Versuch mit einer Schwalben-Post ge macht. Sechs ihren Nestern entnommene Schwal ben wurden per Eisenbahn nach Wien gebracht.— selben langten kurz vor l Uhr, also in weniger als 6 Stunden, zu Paris an; die dritte traf um -i j, die vierte um 9 Uhr ein, und die zwei letzten blie ben aus. Seltener Geschmack. Das Journal du Havre vom 7. August enthält folgende Anzei gt- „Ein Gemahl gesucht.—Eine Wittwe von 39 Jahren, die ein Vermögen von 99,999 Franes besitzt, wünscht einen Neger von vierzig bis fünf undvierzig Jahren zu heirathen, der cine gute Er ziehung genossen hat. Näheres ist zu erfahren bei M. Das, Straße D'Etretae N 0.87." Harrisburg, 39. August. Die heute hier versammelte frei demokratische Konvention des Staates Pennsylvania faßte den Beschluß, die Partei-Nominationen für die Staatsämter zurück zunehmen und für das Gvuvcrneursamt den Whig- Kandidaten Pollock zu empfehlen. Wetter in Milwaukie. —Am29.war dort der heißeste Tag. Das Thermometer stieg auf 195 Grad. Am 30. warenrS 95 Grad. — Kein Regen feit 7 Wochen. Eine gute Gelegenheit.—Eine Miß Fishing macht im "Minersville Bulletin" bekannt daß sie cincn Mann zu habcn wünscht. Die Dame sagt, sie sei nicht sehr häßlich, 2l Jahre alt und im lk)" Mademoiselle Cicily bat nrulich kn Parlch > ihre vkrHzste LvsHahrt gunacht. Die Waldbrände, August 28. Die Fichtcnwaldungen in der Nähe von London, in West-Kanada, sind In Brand und die Bewohner der ganzen Gegend sind auf der Flucht, um ihr Leben zu retten. Der Rauch ist so dicht längs einer großen Strecke der „Great Western"Eisenbahn, daß vorläufig keine Züge fah- Boston, 21. August. Bei TewkSbury und Wilmington in diesem Staate wüthete seit einigen Tagen ein Feuer im Walde, welches erst gestcrn zum Stehen gebracht werden konnte. Etwa l(»W Acker Holz sind niedergebrannt. In cinigen Theile» von Hillsboro Caunty, N. H., verdunkelt der Rauch von den brennenden Wäldern die Aussicht nach alle» Richtungen hin. Bang Maine, 28. August. Der Regen am letzte» Samstag hat delMfurchtbaren Wald brand, dcr in der Nähe dieses Ortes wüthet, zwar etwas gedämpft, ihm aber durchaus keinen Ein halt gethan. Häuser und Schenuen sind bereit« zerstört worden in Kcnduskeag, La Grange, Le vant, Charleston, Corinth und vielen andernTownS. Die werthvollsten Bauholz-Waldungen sind zer stört ln Hancock Caunty und in Cor inth ist dcr Schaden besonders groß. An vielen Stellen ist dic Hitzc so stark und der Rauch so dicht, daß man dic Landstraßcn nicht passircn kann. — Dic ganze Beschäftigung dcr Bcwohner in den Gegenden dcS Brandes besteht in unausgesetzten Anstrengungen, dem Feuer Einhalt zu thu».— Massen von Rege» müssen jedoch fallen, um den ungeheuren Brand zu löschen. Innerhalb sünszig Meilen von hier gibt es wohl keinen Ort. der nicht mehr odcr wcnigcr gelitten hätte. Dic Dürre dauert fort; alle Früchte vertrock nen, und zum Rcgcn scheint keine Aussicht zu sein, während ein scharfer Wind das Feucruiccr immer von Neuem anfacht. Bigler's Verschwendung. Alle dic Taxbezahler, welche für Bigler zu stim men gedenken, sollten, ehe sie dies thun, einen Au genblick nachstehende Thatsachen in Erwägung zie hen. Unsere Taxen sind jetzt hoch und unsrre Schuldenlast drückend, allein Bigler bringt uns jedes Jahr tiefer und tiefer hinein. Man rrin nert sich, daß dic von ihm dcr lctztcn Gesetzgebung vorgelegte Vcrwilligungcl'ill sechSMillione» Thaler überstieg. Nun vergleichet ein Jahr unter seiner Administration mit einem Jahr unter dcr von Gouveruör Johnston: Gcsamint-Einnahme von allen Quellen während des Jah lohnston's Adminstrativn ?1,K38,!3l 5>9 Ausgaben während desselben Jahre«, ... ?!,569,071 il Tesamnil-ÄüNahme von allen Ouellen wahrend dcS Jah res 1853 uuter Gouvernör Bigler's Administration, ?9,186,779 98 Ausgaben sür das nämliche Jahr, - - - 519.1-U.903 72 Hieraus wird man ersehen, daß Gouv. Bigler lin letzten Jahre s-S-Füns Million acht und vier zig tauseud, sechs hundert acht und dreißig Thaler und fünfzig Cents «GS mehr als Gouv. John ston in 1859 einnahm. Und jetzt zeigt sich, daß er (Bigler) diese ganze Summe, und noch NÄ"sie ben hundert und acht und fünfzig tausend-As« Tha ler dazu, über seine Einnahmen hinaus verausgab te ; oder ilkö-sünf Million fünf hundert und fünf und siebzig tausend, neun hundert und neun Tha- Gl,>uv. Johuston ! —(VaterlandSw. Furchtbarer Orkan zu LouisviUe. —Gro- ßer Verlust an Menschen-Leben. Eintinnali, 28. August. Gestern um l 2 Uhr wurde LouiSville von ei nem schrecklichen Tornado heimgesucht. Die vierte Presbyteriauer-Kirche wurde wäh rend des Gottesdienstes in Trümmer geworfen, und von dcr in derselben versammelte» Gemeinde 25, Personen augenblicklich getödtet, und einc gleich große Zahl verwundet. Vielen Gebäuden wurden die Dächer entführt, Die Lonisviiler Blätter schildern den Austritt, dcr dem Sturz dcr Prcsbytcriancr-Kirche folgte, als wahrhaft herzzerrcißcnd. Die größte Be stürzung hcrrschtc in dcr ganzcn Stadt. Der Orkan fuhr über jenen Theil dcr Stadt, d'r die fünfte bis ein uud zwanzigste Straße um schließt. Mehr als 199 Häuser wurden ganz oder thtilwcise demolirt. An der Main, zwischen der 8. und 9. Straße wurde ein ganz neuer Block vierstöckiger Backstein- Häuser niedergeworfen, und sollen unter den Trüm mern derselben gleichfalls drei Menschen begraben liegen. Feuer durch Klitz. Summ lewn. sMonlgemerv Ce.) Aug. :Zt>. Während dem Gewitter am letzten Samstag Abend schlug ein Blitzstrahl in die neue Scheuer des Herrn John Gross in ober Salsord Taunschip, und zündete dieselbe an. Sie brannte mit allem Inhalt nicdcr. Dcr Inhalt gehörte dem Lehns mann Jonas Schuhmacher. Wie wir hören, soll dic Scheucr sowohl als dcr Inhalt versichert ge wesen seyn und das Gebäude keine Gewitterruthe gehabt haben. Ein Andere«. Während dem oben er wähnten Gewitter ist, wie wir berichtet wurden, die Scheuer de« Herrn Joseph Beerer in Norritou Taunschip, durch den Blitz angezündet, mit allem Inhalt niedergebrannt. ?! och Eins. Wir wurden berichtet, daß zur oben genannten Zeit eine kleine Scheuer, unweit Limcrick Square durch den Blitz angezündet, ein FUerik». Die Ernte ist fast in dcr Hälfte der Staaten völlig mißrathen. In Chihuahua, Chiapa« und vielen andern Orten sterben die Leute massenwei« vor Hunger, und >venn nicht bald Hülfe im Gro ßen herbeigeschafft wird, steht zu befürchten, daß die halbe Bevölkerung zu Grunde geht. Dic Re gierung trifft schon Anstalten zu cmer solchen Hülse. Die Indianer sind in Durango geschlagn« wor den, kamen aber an andern Punkten wieder zum Vorschein und setzen die Weißen weit und breit in Schrecken. Vorige Woche sollen ste 29 ermordet habcn. Dcr kürzlich gefangene französische Flibustier Raousset nebst mehren scincr Osfizicre soll erschos sen werden. Große Hopfen-Ernte. Eine Watertown (N. A.) Zeitung berichtet, daß die Herren T. A. und A. P. Smith? von jener Stadt, dic größte Hopscncrntc besitzen, welche man I jemals im Lande gekannt hat. Sie wird von Sachkennern auf 39,999 Pfund geschätzt. Hopsen gelte» von 25 bis 39 Cents das Psund. Diese Hopscnernte wächst auf Munzig Acker Land. Neun I »taufend Thalcr ist cine hübsche Summe, blos > zwanzig Ackcr La»d gezogn zu werdc», > Bigler nnd die Deutsche «Sprache. Wir entnehmen einer llorrefpondenz des Pitts > burger Courier die folgende Stelle, um unseren I Lesern eine Idee zu geben, welch großer Freund > Gouv. Bigler vom Deutschen ist. Wir haben t schon ost die Bemerkung gemacht, daß gerade ' Solche, die von Deutschen abstammen, so überaus Englisch sein wollen, obgleich die Meisten von ih ? nen, das Englische noch nicht einmal leidlich ge > lernt haben : ' „Ich habe in meiner früheren Mittheilung hin > gedeutet auf die Freundschaft der Anführer der demokratischen Partei zur Sklaverei, und jetzt rich te ich die Frage an die deutschen Adoptis-Bürger > von Pennsylvanien, denen es mit der Freiheit ein wahrer Ernst ist. und welche bisher mit der söge > nannten Demokratie gestimmt haben, ob sie - noch länger von den demokratischen Demagogen r und Sklavtnsrenndcn am Gängelbande der fal schen Demokratie führen lassen, und bei der »äch ! sten Herbstwahl sür William Bigler, dem Fahnen > träger der südlichen Sklaven-Aristokratie stimmen . wollen ? Doch William Bigler, möchte Einer oder - der Andere sagen, ist ja von deutscher Herkunft, er - ist ja ein Deutscher, warum sollen wir ihm als ei > nen Deutschen nicht den Vorzug vor einem Engl!« . schen gebe» ? Mit Bigler können wir uns doch - auch in unscrer guten deutschen Muttersprache un i tcrhalten, das versteht sich, und er ist ja auch ein i Demokrat uud ein Freund der Freiheit ? William - Ligler ist zwar von deutscher Herkunft und folg i lich auch ein Deutscher, aber schämt er sich nicht I seiner deutschen Abstammung und der deutschen t Sprache? Ich will solches durch folgende That sache zn erläutern suchen. Im Frühjahr des lah - res 185 l befand sich William Bigler auf Besuch , bei seiner Mutter i» Delaware Taunschip, Mereer r Caunty. Ein deutscher Nachbar der Frau Big ler, welcher der englischen Sprache nicht mächtig war, hatte Geschäfte mit dieser Dame und kam eben an ihr Haus, wo William Bigler, ihr Sohn, . ans Besuch war. Dieser Deutsche hatte nun Ge > legenheit, die Liebe zum Deutschthum aus den, . Munde des William Biglers zu vernehmen- der ' dentsche Bauer unterhielt sich mit Frau Bigler in ! der deutschen Sprache. William Bigler hörte der >! Unterhaltung eine Zeit lang zu, dann sprach er zu ! - den Beiden : ljuil v»»r l inwli l > van »»I !,B>,!,Mk!tl w lulli s>»!> KoioWMI»» ! - l (Das ist: haltet inne mit eurrni Ge plapper, schämt ihr euch nicht deutsch zu reden vor Das obige ist eine Thatsache, welche Ich selbst aus dem Munde des deutschen Bauern gehört ha be, und er ist ein Mann, auf dessen Aussage man ! sich verlassen kann. Wie können die Deutschen nun für einen solche» Mann stimmen, welcher zwar sollst ein Deutscher ist, aber der deutschen Sprache sich schämt ? Er ist aber doch der Candida» der demokratischen Partei möchte man sagen. Ist die gegenwärtige sogenannte demokratische Partei auch wirklich das, was sie vorgiebt zu sein, das ist de mokratisch ? Allein wo sind denn noch deinokraei sche Grundsätze in jener Partei zu finden? Ist sie nicht gänzlich auSgeaitet und aristokratisch gewor den ? Wird sie nicht beherrscht von südlich demo kratisch gesinnten Sklavenhalter ? Ein Yankee-Streich. I» dem Caunty Wyoming, keine hundert Mel len von Scheiden, hat ein Jankee-Schulmeister einem deutschen Mädchen eine Nase getrcht, die für Andere cine Warnung fein sollte. Der Aankee knüpfte mit dem Mätchen ein so zärtliches Verhältniß an, daß die Folgen augen fällig wurden. Das Mädchen drang aus die Hei rath, der Ilankee zog es aber vor, sich auf eine Reise zu begeben. Ein ihm nachgeschickter Consta bler holte ihn jedoch ein und brachte ihn in ein Wirthshaus i» der Nähe, wo das Mädchen wohnte und wo die Sache vor dem Friedensrichter ausge macht werden sollte. Ein andere? Aaukee wußte die Aufmerksamkeit des Constablers auf ein Paar Pferde zu lenken und dies ben»tzte der Schulmei ster abermals die Flucht zu ergreifen ; diesmal abev nicht in das Tikitc, sondern in das Haus, in dem das Mädchen bei ihrem Vater wohnte. Hier an gekommen, sprach der schlaue Fuchs sein Crsta»nen stabler verfolgen lassen, da er doch nur eine Ge schäftsreise beabsichtigt habe. Er sei bereit das Mädchen zu heirathen, wolle es aber nicht gern Aankee abermals auf .'»eisen uud hat seitdem nicht» von sich hören lassen. —(B. Dem.) Achtb. David Wilm»t. Die „Gazette" veröffentlicht einen interessanten Brief des wackern Wilniot. Er spricht wie ein Mann, welcher dcnkt wie er spricht und der im Stande ist, dasür einzustehen. Er sagt: „ Ich bin ein Demokoat —tief durchdrungen von den Ideen >md Lehrsätzen dieser politischen theidigen. Ich weise die Zuinuthuug der Admi nistration, ihre Maßregeln als mit der reinen De mokratie übereinstimmend anzuerkennen, mit Ver achtung zurück. Die Demokratie hatte Leben und Geschichte bevor die gegenwärtige Administration deren Namen und Grundsätze mißbraucht, und si» len Macht überlebe«. Nicht das geringste Ver brechen der Sklaverei ist der Versuch, den diese Ad ministration gemacht, den Namen und die Grund sätze der Demokratie bei Ihren Angriffen auf di» Constitution und die Freiheiten des Lande» zu prostituiren." Hollo way's Salbe und Pille n.— Außerordentliche Heilung eines wehen Beines.— Herr Jodn Allen, von No. t 7, Denmarkstraß» Leicester, litt feit drei Jahren an einem wehen Fu ße. während welcher Zeit er unter ärzlicher Be handlung war, ohne einige Hülfe oder nur Linde rung seiner Leiden zu erlangen. Man rieth ib« ernstlich seinen Fuß abnehmen zu lassen, aber di»- ser Operation widersetzte er sich ausdrücklich, «nd nachdem er noch einige Zeit länger unter traurigen Leiden zugebracht hatte, begann er Holloway'« Salbe und Pillen zu gebrauchen und durch Anhal ten mit diesen unschätzbaren Medizinen, für ein« vergleiebsweis kurze Zeit, war er völlig geheilt, und sein Fnß ist nun so gesund al« jemals ; er em pfiehlt daher diese Medizinen Allen welche ähnlich leiden. Abwechslung ist die Würze des Lebens. „Ich und inei Weiberl wir leben mitsamm' wie die Binder, bei uns gibt'S alle Tage Abwechslung, ! denn wenn ich nüchtern bin, prügle Ich sie, «id «cnn ich Rausch hab', nachher prügelt sie «ich!"