Lecha Patriot. MUorermtllp Pce. Mittwock. Juli !!>. 18?». Whig Staats-Ticket. Gouvernor: laMS von Northmnbcrland. Canal-Commissioner: George Darlit, vo» Allcghcny. Richtcr dcr Suprcme-Court: Daniel M. Julyler, von Montgomcry. Die stebeude tSommittee. Eine Versammlung der Whig stehenden Eaun ty.Co»»u!ttce soll auf Samstags den 29. Juli, um 12 Uhr Mittags,'am Gasthause des Ge o. Weth erhold, in dcr Stadt Allcntaun, ge halten wcrden. Es wird gewünscht daß alle Mit glieder gegenwärtig sein sollten, indem Geschäfte von Wichtigkeit zu verhandeln sind. Thomas R. Brown, Verfitzer. IN' Wir vcrwciscn auf die Anzeige dcr Gast wirthe Parker und Laird in einer ander» Spalte. Wie wir vernehmen soll dcr „Franklin ' einer dcr vorzüglichsten Gasthöf- in Philadelphia sei» u»d Geschäftsleute u»d Reisende werden kaum einen bequemeren und angenehmeren Ausenthalt in dcr Stadt finden können. herhörender Hugelsturm. Am lctzlc» Montag-gcgen Abend wurde unscre Stadt und Umgegend von einem ungewöhnlich heftigen Negensturi» mit Donner. Blitz und Hagel heimgesucht, welcher an manchen Orten große Ze r angerichtet haben muß. Allentow» kam verhältnißmäßig glücklich davon, indem wir wenig Schloßen hatten und der sonstige Schaden sich auf theilweise Zerstörung von Welschkor», Obst und Gartengewächsen beschränkte, ncbst Umwerfung el nigcr Schildpfostcn und Schattcnbäumc». Die Fruchtschocks sind natürlich alle umgeworfen. Weiter nördlich von hier war das Wetter ungleich heftiger, wie man aus folgendem Bericht sehen wird, den uns cin Freund zuschickte, datirt Slatingt 0 », Juli 17,1854. Heute um etwa 40 Uhr hatten wir einen schreck »che» Regensturm. Gleich im Anfang fing eS an zu schlösse» und schloßte eine Viertelstunde, daß unsere alten Leute desgleichen noch nicht gesehen habe» ; eS fielen Schloßen von 5 bis 6 Zoll Um fang; Schlätdächer und Fensterscheiben wurden zertrümmert und jämmerliche Zerstörung unter dem Obst angerichtet. Wägend dcr ganzen Zeit ist der Regen in Strömen gefallen. Es war ein ent setzliches Wetter. «SS- Seitdem obiges ausgesetzt ist, hernehme» wir, daß der Sturm' überhaupt viel Schaden in diesem Caunty anrichtete. Fensen, Fruchtschocks und Frucht- und Heustöcke wurden bis aus dcn Grund niedergerissen, und iu manchen Gegenden sind Gebäude abgedeckt und viele Bäume umgebla ßen worden. Auch ist vieles Welschkor» und Ha fer bis auf den Grund niedergeschlagen, wodurch diese Gewächse natürlich viel Schaden litten. Unglück.-Gewitterschaden. Bei dem Gewitter am letzten Montag schlug der Blitz i» die Scheuer des verstorbenen ChaS. Graver, in Oberhanovcr Taunschip, Montgo mery Caunty, und brannte mit allem Inhalt bis auf den Grund nieder. Man war zu derselben Zeit mit Frucht-Einfahren beschäftigt, und hatte soeben eine Wagenladung hineingetrieben. Die 4 vorgespannten Pferde sind mitverbrannt. Auch verlor Hr. Daniel W c idn e r dabei sein Le ben. Wahrscheinlich wurde er durch den Blitz betäubt so daß er sich nicht aus dem brennenden Hebäude entfernen konnte. Der Belauf des Ver lustes haben wir nicht erfahren. Mehr Gewitterschaden. Bei dem Gewitter am Montag traf ein Blitz strahl die Scheuer des Hrn. Danl. Schwartz, in Obermilford Taunschip. Lecha Caunty, wodurch ihm ein sehr werthvolles Pserd getödtct wurde.— Durch die Arbeiter einer Erzgrube wurde jedoch glücklicher Weise die Scheuer gerettet. Ein anderer Blitzstrahl. Am nämlichen Tage und während demselben Sturme traf ein Blitzstrahl das Wohnhaus des Hrn. August US Gilbert, in Catasauqua, Caunty. Glücklicher Weise geriet!) dasselbe aber nicht in Brand. Tödtliches Tlnzlück. Am 4tcn Juli passtrte zu Strattonviäe, Clarion Caunty, Hrn. OuintuS Rot h, früher von Mentown, ein fatale» Unglück. Er hatte für die Feier des Vierten in der Foundry, wo er arbeitet, eine Kanone gegossen und dieselbe selbst geladen, welche beim Losfcncrn zersprang und ihn dcr»ickß>» Geschädigte, daß er nächsten Tag starb. Er war ungefähr 22 Jahre alt. "Die Uichtswißrr." Unsere Gegner, wahrschcinlH um seiner Wahl zu schaden, haben ein Richter Pollock habe sich den "N i ch t S -W i ss e r n" angeschlossen, und fordern dieWhigS auf.daS Ge gentheil zu beweisen. —Diese Aufforderung ist «irklich sehr unbillig, und jeder aufgeklärte Bür ger muß zu der Entscheidung gelangen, daß sie selbst den Beweis von ihrer Aussagt zu bringen haben, und daß keinesfalls die Whigs verpflichtet find sich mit dem Gegentheil zu befassen. Wir wollen ihnen daher die Aufforderung zurückstehen, oiid sie ersuchen ihreAuSsage, daß er einer sei, zn be weisen — denn wer etwas aussagt und dasselbe nicht beweisen kann, wird bekanntlich von unseren Gesetzen als ein Verbrecher angesehen.— Abgesehen von allem obigen aber, glauben wir nicht daß eine solche Nachsage dem Richtcr Pollock auch nur eine einzige Stimme schaden kann, denn wenn alle Gerüchte in Bezug aus die Zunahme »«r "NichtSwisser" wahr sind, so dürste man zu dm» Schluß kommen, daß eine solche Aussage ihn, »ur Nutzen, anstatt Schade», bringen würde. Ein frecher Diebstah l. —In vorletzter Woche wnrden Herrn Elias Hartmann von Lyn» Townschip, Lecha Caunty ?l 00 baares Geld aus eiucm Desk, in seinem Hause gestohlen nebst S3O bis K 4» in geschriebenen Note». Herr Hartman hals seinen Nachbarn'in dcr Ernte und seine Frau w« gleichfalls ausser dem Hause beschäftigt, doch ganz in der Nähe desselben. Dcr Dieb nahm die sei, Moment wahr, schlich sich in das Haus, und sprengte mit cincr Art den Desk, und machte sich mit seinem Raube wieder ganz unbemerkt davon, so daß man biS jetzt noch nicht, nngeachtct grossen Bemühungen, demselben auf die Spur kommen konnte.—(Hausfreund.) AHz- Der Congres, hat die Bill passirt, welche itw« 2i Millionen Thaler zur Ausbesserung von Ftüffen und Häsen verwilligt. Tinige unserer Gegner.—Die,,NichtS wisser." Einige unserer Gegner allhicr gebe» vor, sehr strenge gegcn die „Richtswisser" gesinnt zu sein — sagen 'daß die Whigs beinahe einzig unv allcin dicscn Ordcn bilden, und behaupten daß diese Ge sellschaft nur sormirt worden sei, um die dcmvlca tischc Partei zu untergraben. Wir sür unsern Theil können den durch diese unsere Gegner eingc nommencn Standpunkt durchaus nicht bcgrcifm. Dcn» wirft man elncn unparteiischen Bück über das ganze Thnn und Treiben der „Nichtewisscr," so sindct man daß wo sie sieh innncr stark genug wußt«,, sie jedesmal ihre eigene Candidaten wähl ten ; zum Beispiel in New-Orleans, Waschington City, ChambcrSburg, Jork, und manchen andern Plätzen. Sieht das aus als ob die „NichtSwis scr" nur entstanden seien, um die de»iokcatische Partci zu untcrgrabc» ? UnscrcS Gutachtens hat die Whig Partci i» obigcn Hui sichten ebensowohl Ursache zu klagcn als unsere Gegenpartei. Die einzige Ausnahme, oder das einzige Mal daß die „Nichiswisser" davon abgewichen sind, ihre cigcnc Candidas?» zn unterstützen, von dcr wir uns ge rade jctzt erinncrn, ist die City Philadelphia, all ivo dieselbe augenscheinlich Mayor Co» na d und Hazlchurst u. s. w. unterstützten, und dies geschah vielleicht auch nur aus der Ursache, daß sie sich nicht stark genug glaubten ihren eigenen Candidat zu erwählen. Aber scheint es als habe eS daselbst-lauter Whig „NichtSwisser" ? Nein keineswegs. Und wie konnten die Whigs ihnen wehren ihre Candidaten zu unterstützen? Sticht wahr, unscre Gegner würden sehr froh für ihre Stimmen gewesen sein ? Wenn alle Whigs in dcr ganzen jetzigen (Lty am Stiinmkasten gewesen wä ren, was abcr nicht wahrscheinlich ist, so hätte es sich dennoch gefragt, ob Conrad, Hazlchurst cte. hätten erwählt werden können. So wie cs abcr ist, habcn sie zwischen 8 und l l Tausend Mehr heit, und cS kann doch.nicht bestritten werden, daß diese ganze Mehrheit von Scitcn dcr demokrati schcn Partei kam. Warum nun die,-,NichtSwis ser" auf die Whig-Candidatcn und nicht auf die unscrer Gegner gestimmt haben, das wisscu wir zwar nicht bestimmt, abcr sie werden wahrscheinlich in dcn Whig-Candidatcn die bcstcn Männer er blickt habcn. Wäre dicS nicht dcr Fall gewesen, so würde aller Wahrscheinlichkeit »ach ihrc Stim me auf die andere Scite gefallen sei». Wir kön nen also durchausnicht einsehen, worin die .Nichts wisser' eine Partei mehr als die andere untergräbt. Die Hauplabsicht dicscr Gegner, die so strenge ge gen die „NichtSwisser" sein wollen (aber es ist immer noch eine Frage «b sie eS wirklich sind) ist abcr nur um denjenigen Einwanderer, dic imnicr hin mit der Whig-Partei gestimmt habe», die Au gen zu vcrblcndc», und sich deren Stimmen zuzu ziehen. Wir versichern aber dicsc Herren, daß dies ein sehr ausgcklärtcr Thcil dcr Eingewanderten ist, welche crst denken ehe sie handeln —und wer erst denkt ehe cr handclt, wird sich nicht so leicht indic se feindliche Falle dieser Gegncr hinein hmnbug grn laße». Fetterleute und Spritzenhäuser. Herren Drucker: Ich habe letzte Woche eine Communication in dem hiesigen Demokrat gesehen, in Bezug auf Spritzenhäuser dieser Stadt, dcr ich meinen ganzen Beifall gebe» muß, und dcr Gegenstand ist wirklich für jeden Taxbezahlex von nicht geringer Wichtigkeit—daher will ich hier dcn ftlbcn zum Theil wiederholen, so wie auch einige wenijse andere Bemerkungen darüber machen. Bekanntlich ist vor einigen Jahren ein Schrei ben in dieser Stadt circulirt worden, daß es noth wendig sei Spritzenhäuser zu haben, und zwar an cincm schicklichen Ort —und dieses Schreiben ist zugleich dcn Taxbezahlern zur Unterzeichnung vor gelegt worden. Dieselbe» sollten nämlich durch ihre NamenS-Unterschrift entscheiden, ob ein gro ßes Spritzenhaus auf das Markt-Viereck gcbaut, oder ob dazu clne andere Lotte angekauft wcrdc» sollte. Die Taxbezahler sahen natürlich ihre In teressen ein, und entschieden beinahe ein stim mig daß dasselbe auf das Viereck errichtet wer den sollte. Die Sache wurde so dem Stadtrath übergeben, was dann auch das letzte war was wenigstens für eine» ziemlich langen Zeit raum, davon hörte. Wenigstens auf das Vier eck ist nichts gebaut, aber schon an zwei andern Orten sind kleinere Häuser für diesen Zweck errich tet worden. Wie der so deutlich, und zwar mit cincr solch großen Mehrheit, ausgedrückte Volks iville auf eine solche Weise mit Füßen getreten werden konnte, ist mir ganz unbegreiflich. Ich für mein Theil bin dcr Meinung, daß die Taxbc zahler sicse Ucbersicht des StadtrathS keincSsalls mit Stillschweigen einschlafen laße» sollte»; in dem das Bauen und Schulvcnmachen immer noch fortgesetzt werden wird. Es ist zum Beispiel neu lich wieder ein sehr hoher Preiß für cin Grundstück bezahlt worden, worauf wieder »in Spritzenhaus erbaut wcrdc» soll. Nun, warum kann dieses Haus nicht auf das Viereck gebaut werden ? Dort ist der Grund bezahlt, und ein Haus dort errich tet, welches zugleich für das Postamt, die Tele graph Office, die Versammlunge» dcs Stadtraths und der Fcuci-Compaguicn eingerichtet werden würde, inüßte das Ansehen dcr Stadt nur noch verschönern. Ja laßt dcn Stadtrath die ange kaufte Lotte wieder verkaufen—es geht daran wchtS- verloren —und wie schon fe'agt, gedachtes HanS auf das Viereck, wo.der Grund »ichtS wei ter kostet, bauen, und somit kann die Stadt an Ansehen, Bequemlichkeit und an dcr Caße nur ge- ES könnte noch manches über diesen Gegenstand gesagt werden, allein ich will dies auf ein ander mal verschieben. In der Zwischenzeit, laßt uns Bittschriften an den Stadtrath ergehen laßen, oder eine öffentliche Versammlung berufen, und denselben ersuchen und darauf bestehen, unsern aus gedrückten Willen auszuführen, Ei »Beobachter. Gro BerLa n d ka u 112. —Charles Vrodhead von Bethlehem kaufte vor einigen Tagen das süd lich von der Lecha gegenüber Bethlehem gelegene Stück Land der Herren C. W. und A. H. Rauch, ungefähr 100 Acker enthaltend, sowie die daran stoßende Bauerei des Hrn. Heß, gleichfalls etwa 100 Ackcr, jedes sür S2OO per Acker, w.ls Sil).- 000 für den ganzen Strich von 200 Acker aus macht. CS soll in schöne Lotten und breite Stra ßen sür das neuausgelegte Städtchen geschnitten Eck steinlegun g.—Am Donnerstag Nach mittag wurde der Eckstein kiner neuen englische» Mctaodist-Episcopai Kirche In Bethlehem gelegt, und obschon keine große Beiwohnung war, wur den dock bei ?500 für die Kirche eollektirt und unterschrieben. Die Methodisten haben jetzt zwei neue Kirchen in Bethlehem. Am vorlebten Sonntag Nachmittag pas sirle ein anscheinend wüthender Hi»!d durch die Stadt DoyleStaun, was hinreichend war, in kur zer Zeit 40 bis ZO Personen mit Heugabeln, Re volvern, Flinten u. s. w. auf die Beine zu brin gt», die ihn mchrere Meilen weit verfolgten, ohne ihn jedoch zu erlegen. Wctier und Lrnie. Die Waizen« und Roggen-Ernte In unserer Ge gend ist jetzt vorüber und wurde rccht glücklich ein gebracht. Durch die Zerstörungen dcr Wirbel im ist dieselbe aber nur mittelmäßig ausgefal len. Obst gibt es wenig. Gruiidbeeren haben cin sehr versprechendes Aussehen; Haser und Welschkorn haben durch dcn Sturm am Montag gelitftn. Folgendes sind die neuesten Nachrichten aus dcr Ferne: M ilwa uke e, (Wisconsin) Juli 12-—Bau ern biete»Sl.so bis S 2 per Tag sür Feldarbeitcr, um dcn abzumachen. Wai zen war nie so gut und dcr Taglohn so hoch- — Misconsin und Illinois produzieen dieses Jahr ei nen ungeheuern Ueberfluß a» Getraide. Galeiia, (Illinois), Juli ll. —In einer Woche fängt die Waizen-Ernte hier an. Die Lo custs habcn einigen Schaden gethan. Lafayette, (Indiana), Juli 12. —Wir haben bereits neues Welschkorn, TomatocK und Cleveland, (Ohio), Juli l 2 Zer störung dcs Waizens dnrch die Wicbcl ist nicht so schlimm als man glaubte. Wir haben eine mit telmäßige Ernte. Neuyork, Juli 15. —Ich bin eben von Chi cago zurückgekehrt. Ich habe nie schönern Wai zen gesehen als ln Indiana und"Michigan. Haser und Welschkorn sehen cbensalls hübsch. Ju Ca nava wurve ich berichtet, daß der Ertrag alle frü heren übertreffen werde, und es wird geglaubt, Canada werde zehn Millionen Büschel übrig ha bcn. Ucbcrall wo ich reiste wurde über dm Man gel an Arbeitern geklagt. Wo sind sie? Man sollte die Faullenzer in dcn Städten in die Ernte felder treiben. A»ti-'Ue!iriis!la Kcwcgungcii. I» verschiedenen CauntieS unseres Staats sind schon Versammlungen vom Volk aller Par teien gehalten und starke Beschlüsse gegen dcn Wi dcrrus des Missouri-Compromisscs und für die Wiedereinsetzung desselben passirt worden. Das Volk ist so oft und so schändlich getauscht worden, daß cin großer Theil sich frei erklärt von allen Parteifesseln und in Zukunft nicht mehr seine Stim me für nichtssagende, Parteinamen zu verschachern gedenkt. „Erfahrung macht klug." Durch eine Verfammluilg in Sullivan Caunty wurden die beiden GouvernörS-Candidaten, Pol lock und Bigler, über ihre Ansichten wegen dem DonglaS-Schandakt befragt. Pollock hat auch ohne Verzug darauf geantwortet und entschie dene Mißbilligung in offcncn, unzweidcutige» Wor ten über die Bill ausgesprochcn und seine Ansichten deutlich niedergelegt; aber Bigler ist soweit noch „inum" geblicbcn —ersucht augenscheinlich, wie in vielen andeni'Bczithungen, Wasser auf beiden Achseln^zu tragen, und dadurch von allen Seiten Stimmen zu fangen, aber dieses Spicl wird ihm diesmal kaum gelingen. „Das B"lk steht auf —der Sturm bricht IoS !" kann man mit Recht sagen, wenn man die Berichte liest von dcn Volksversammlungen und Beschlüssen gegcn dcn Nebraska-Betrug in alle» östlichen, t.öldlichen und westlichen Staate». Bei ciner sol chen Versammlung bemerkte ein Demokrat: — „Hier sind wir Alle Demokraten?" Ein Whig antwortete: „Nein, wir sind Alle Whigs!" Aber cin Dritter rief dazwischen : „Nichts von Demo kraten —nichts von Whigs—wir wollen Alle jetzt M ä nner sein !" Und dies ist dcr rechte Gcist — Männcr müssen die Stimmgeber werden, wenn dem verruchten Treiben verdorbener Politiker Schranken gesetzt wcrden soll. Indianer-Unruhen. Wie jeder Zeitungsleser wissen wird, sind unse re Grenzgebiete—Ncumcxiko, Texas cte. der Schauplatz dcr furchtbarsten Blutccnen kriegerischer Indianer. Camanches, Chcycnnes, Kiowas, Na vajoS, MeScaleroS, JicarilloS —alle durchziehen das Land, mordend, brennend, Vieh stehlend nnd regelmäßige Schlachten liefernd. Die Vereinig ten Staaten Dragoner kommen fast nicht aus dem Satlel nnd das Volk stcht in einigen Theilen im Begriff in Maße zum Gewehr zn greifen und sl nen Vertilgungskrieg gegcn die Eingcborncn zu er öffnen. Als unter der Administration vo» Präsi dent Minore ähnliche Jndiancr-Exccssc vorfielen, da schrieen alle Lokofoko Zeitungen wie aus einem Halse Zeter über die Wbigregicrung, weil sie sol chem Zustande nicht auf einmal ein Ende mache, nnd »leinten, wen» „Demokraten" am Ruder wä ren solle es bald anders werden. Sie sind jetzt am Ruder uud es ist—schlimmer geworden. Ihre Lamentationen waren AbsalomS-Klagc», berech net um das Volk zu humbngircn. Die näch/le Wahl.' Niemals, seitdem wir etwas vom Politische» wissen, hat man in dieser Jahrszeit so wenig von der Wahl spreche» hören. Was für ein Zeichen zn entziffern. Haben unsere Gegner diesen Zu stand der Dinge zuwege gebracht, so haben die Whigs natürlich nichts Gutes aus diesem Still ichweigen zu hoffe». Auf jeden Fall sollten sich die demokratische» Whigs sür die nächste Wahl vorbereiten —ja dies sollte ohne Aufschub gesche hen. —Die Wahl ist in dcr That von großer Wich tigkeit, indem man sich bei derselben für oder gegen den Nebraska-Schwindel für oder gegen eine verschwenderische Staats-Regicrung—und für oder gegcn W lliam Bigler, unter dci» unsere Staats- Schuld wieder ansehnlich zugenommen hat, auszu drücken hat. Wir rufen daher den Whigs diese» CauntyS und des ganze» Staats zu : Geht a» die Arbeit, or« ganisirt Euch, bringt Eure ganze Stärke heraus, und mit Hülse der chrlichdenkendcn unv ihr Vater land liebenden Demokraten werdet Ihr mit leich ter Mühe den Sieg erringen. Die Aussichten. Die Berichte von allen Theilen des Staats für die Erwählung des Richter P o l l o ck, zur Gou vernörSstclle, lauten in der That höchst günstig.— In jeder Richtung, so versichert man, gibt es hni - dcrtc von Dciiiokcatcn die mit der Regierung des Gouv. Bigler unzufrieden sind, und sich entschlos sen haben sür Richter Pollock zu stimmen. Es ist daher nur näthig daß sich die Whig« fest organi siren und alle der Wahl beiwohnen, unv dann ist seine Wahl jedenfalls gesichert. - Bei der 4te Juli Fei» zu Milton, Pa., Trinkspruch durch Hrn. Charles A. Kutz, einem Lokosoko-Dcmokrat, ausgebracht - „Ter Achtbare James Pol lock, unser Stadtmitbürger, Nachbar, Ehrenmann, Patriot und Staatsmann möge er der einzige Mann aus dein Whig-Ticket sein, der bei kommender Wahl erwählt wird. Hcilung der Ch o l era. Der Publik Lcdger cinpfieblt folgendes Mittel gegen die Cho lera : Gcwürztcr Snrup von Rhabarber l Unze, Ejcxir Paregorik j Un,e, Tincin Camphor l Skru pel . Alle 2 oder 3 Stunden einen Theelöffel roll Schreckliche Enthüllungen. Die Philadelphia Sun, eine Native Zeitung, brachte vor einigen Tagen folgenden Artikel, dessen Angaben wir natürlich nicht verbürgen könne», die aber allerdings ziemlich arg wäre», wenn sie auf Wahrheit beruhen sollten. Wir geben denselben ohne weitere Bewerkunge» unscrerseitS, in der Er wartung daß sich dessen Wahrheit oder Unwahr heit ehe lang herausstellen wird. Er lautet wie folgt : .'lUgcmeine der Ausländer in unserer Mitte. Mit Musketen gefüllte Kisten hat man ln die römisch-katholischen Kirchen unserer Stadt bringen sehcn ; von Boston aus senden die Agenten der Jesuiten täglich Waffe» »ach allen Theilen von Massachusetts; die New-?>ork Sun sagt, daß das irländische Militär gegenwärtig 50,000 wohl dis ciplinirte und bewaffnete Mannschaften aus>nache, und daß die CapitänS Byrne-und Dowling seit Monaten damit beschäftigt sind, dieselben aus 100.000 Mann innerhalb cincr gesetzten Zeit zu bringen. Dcr Cincinnati Gazctte wird aus Can tsn, Stark Co., geschrieben, daß in dem dortigen Depot 5Me schwere Kiste abgeladen wurde, die nur das Zeiche» „Canton" trug, was die Bahnbe amten veranlaßte dieselbe zu öffnen. Man fand vcn Kasten mit Pistolen und Bowic-Meffern an gefüllt, schloß denselben wieder und wartete ge spannt auf dcn Empfänger. Ein katholischer Priester kam, »nd führte die Kiste hinweg. Aehn llche Sendungen sollen durch das ganze Land hin durch gemacht werden. Nun denn ist eS nicht die Pflicht dcr amerikanischcn Bürger —dcr Protestan ten —zu sragcn was das bcdcutct? Unsere Insti tutionen werden geschmäht; unsere Flagge wird beschimpft; unsere Bürger schießt man wegen Aus übung ihrer konstitutionellen Rcchtc in den «traßcn nieder —und wir werden trotzdem denunzirt, wenn Wirde» ersten Schritt zur Selbstvertheidigung thuen? Wenn wir noch länger lauwarm bleiben, so wird es zu spät sein unscre Sicherheit zu bewah- Die Know-NothingS i» t?>>äl»bcrSburg. Bei dcr in unscrcr lctzten Numiner bcrichtcten Wahl für cin Mitglied dcs Stadtraths in Cham bcrSburg standcn die Stimmen wie folgt! A. Vandcraw, rcgnlärcr Whig-Candidat 22 Wm. Heyser, regulärer demokrat. Candidat 25 I. Snidcr, ein Demokrat (Know-Noth!ng)l74 Der ChambcrSburg Whig sagt, daß Niemand zn finde» sei, dcr für Hrn. Snidex gestimmt ha ben wolle oder gewußt habe daß er Candidat sei ! Wenn man nun bedenkt daß ChambcrSburg früher eine Whigstadt war, und die nun einen Demokraten über den regelmäßigen Whig- Candidatc» erwählt wie stimmt düs dann mit den Aussage» solcher Lokofokozeitungen über eilt, welche so gewiß und wahrhaftig erklären, die ser neue Orden sei blos ei» Trick dcr Whigs — oder dcr Föderalisten und wie sie sonst noch ge schimpft werden? Nein, dcr Ursprung dcr Know- Notbiugs liegt in ganz andern Dinge», was diese Lokofokoschrciber wohl wissc», abcr ihrc» Lescr» nicht sagc» wollen. Es ist halt so ihre Gewohn heit. .... Großer Raub in New Vor?. Das Bankhaus von Angust Belniont wurde in dcr Nacht vom 11. auf den l2.erbrochen, uud 81-1,000 geraubt. Das Geld bestand in l 4 No ten zu je Sl 000 auf die Bank des Staats von New-Aork. Dieselben sind mnthmaßlich vom l. Novembcr 1852 zu Gunstc» von A. Belniont da tlrt. S5OO Belohnung sind auf Entdeckung des Diebes gesetzt. aV" Wm. N. Paul, der Caschier des obigen Bankhauses, ist seitdem auf Anklage dcr Entwcn dung obiger Summe festgesetzt worden u»d hat die That eingestanden. Nach Untersuchung gaben jc doch beides der Distrikt-Attorney und der Anwalt sür Belniont und Co. es als ihre Meinung, daß Paul nach dem Wortlaut der Vo!!macht in seinem Besitz das Gesetz nicht übertreten, sondem die Er laubniß zum Gebrauch des Geldes gehabt habe. Er wurde deshalb freigelassen. Eine Reliquie des Alterthums. In der DoyleStaun ProthonotarS Office fand man vor einigen Tagen beiin Aufräume» einen Decd, datirt, März 20, löBl und unterschrieb. 11 von William Pen», damals Gouverneur von Pnnsylvanien, für 250 Ackcr Land, Eigenthum eineSgewisscn ShadrethWalker. Derartige Doku mente findet man heutigen TageS nur höchst selten. Gerechtigkclt 'i'nTexaS. Im elften GcrichtSbezirk von Texas sind während des letzten Termins nicht weniger, als neunzig Mordsälle '.'er handelt, aber alle Angeklagten sreigesprochcn wor den. Unter solchen Umstände» ist es kei» Wun dcr, daß Mordfälle in Texas zu den Alltagsbege benhcite» gehören. Die Straflosigkeit dcs Ver brechens ist sicherlich der größte Reiz, für die Ver- eS-Ariwld Douglas', des Nebraska Schwind lers, elegantes Haus in der Nachbarschaft des Capitoles wiu>de während des letzten Sturmes in Washington ei» halbes dutzend Mal vom Blitze gktroff n. Das Fluidum riß die Maucrpolitur von 9 Zimmern, zerschlug die Fenster und Candel aber und verübte sonst noch großen Schaden. Als der Bösewicht davon hörte, lächelte cr »nd sprach : Ich bin mehrmals verbrannt, gehängt, von den Geistlichen verdonnert und jetzt »och vom Himmel s.lbst verblitzt worden. Aber glücklicher Weise war ich jedesmal nicht dabei. LV" Hr. A. Bornson, von Meadville, Pa., sagt er habe die l sjährige Erfahrung, daß Welsch korninehl-Ueberschläge, mit einer Portion Zloung Hyson Thee überstreut, an verbrannten, vcrbrüitcn, oder erfrorenen Gliedern den Schmerz in fünf Mi nuten legen. Dieselben werden mit kochendem Wasser bereitet und so heiß als verträglich aufge legt. In der großen Mammoth - Höhle von Wisconsin wurde neulich Joel BrittS. seine Frau und sechs andere Begleiter getödtet durch eine Entzündung vo» Gas, dadurch verursacht daß Hr. BrittS seine Pfeise rauchte. ' LS» Von 8K deutschen Zeitungen, welche die Wahl von Franklin Pierce bevorworteten, sind »ur noch l l seiner Administration günstig. Ziem lich großer Wechsel in zwei Jahren. SV" Es heißt daß sich die Know-NothingS so schnell in unserm Staat verbreiten, daß sie alle Hauptstädte des Staats bei nächster Wahl zu tra gen erwarten. Wo llen sehen. Die Gesammizahl der Todesfälle in Ncw- Aork betrug in voriger Woche 807, darunter 147 von der Cholera. Viele Leute sind diesen Sommer schon am Sonnenstich gestorben. In St. Louis allein am 1. Juli siebzehn. In einem nculichen Ausruhr in Aleran dria, Louisiana, wurde der Mayor der Stadt gc todtet. OH" R a r—die 50 Thaler Goldstücke. Empörender Aufruhr. Wiederum haben wir heute einen Aufruhr zu beriefen» dcr durch die Rohheit dcr eilischen Rie gelbahnarbeiter am 1. Juli angcstistct wurde.— Es erhcllct, daß an jenem Tage 'Nachmittags, et wa 20 besoffene Isländer an das Gasthaus des Barnct Headman, zu Bunkcrhill, Bucks Caunty, kamen, wo st« gleich nach ihrem Eintritt die ge meinsten Schimpfrcden gegen die deutsche Bevölke rung ausstießen, und jeden Deutscheu niederzu schlagen droheten, dcr ihnen in dcn Weg komme. Herr Headman pro birte sein Bestes, die Bande auf angehöit, so idern mit Gewalt hinter dcr Bar herausgezogen und schändlich mißhandelt, indem sie ihm die Kleider vom Leibe rissen und mehre schwere Hiebe versetzten. Durch Headman's Fa milie wurde dcr schändliche UebersaU schleunigst den nächsten Nachbarn berichtet, von denen sich bald daraus einige zwanzig einstellten, um die fre chen Ruhestörer aus dcr Nachbarschaft zu treiben und schadlos zu machen. Capt. Fellman, der in das Wirthshaus drang, um Hrn. Headman Bei stand zu leisten, wurde zurückgetrieben, wobei er auf dcn Rücken fiel. Diese Gelegenheit benutzte» einige Eirischc; sie nahmen Stühle und Bänke, womit sie über den am Boden liegenden Fellman herfielen, dcr sich, um sein Leben zu rcttcn, gcnö thigt sah, einen scharfgeladenen Revolver zu zie hen, womit er zwei dcr boshaftesten Angreiscr un eineS deutschen CapitänS verbreitete eine» pani schen Schlicken unter dcn rohen Wüstlingen, u»d schien sie nüchtern gemacht zu haben, denn ohne sich den schweren deutschen Hiebe» noch lange zu widersetze», ergriffen sie die Flucht »ach allen Sei ten bin. Den beide» Verwundeten wurde ärzli che Hülfe, und besser für sie gesorgt, wie sie es un ter obwaltenden Umständen verdient halten.(Ex preß.) E a st v n, Juli I?. Wüthende Hund e.—Am Montag vo» letzter Woche »»achte cin wüthender Hund seine Erscheinung in dem westliche» Theile unserer Stadt, und ehe man ihn gefangen nehmen konnte, gelang es ihm eine Anzahl Persone», die in jener Gegend wohnte», zu beiße». Dcr Hund gehörte eine», Preußen Namens Francais Mayvnko, welchem seine Frau und zwei Kinder gebissen wurden. Er biß ebenfalls eine FraL Tolan, ein Man» Na mens Bower, und zwei Kinder des Hrn. Robert Nols. Plötzlicher Tod. —Am letzten Sonntag Morgen wurde Frau Christina Vogt, ungefähr 40 Jahre alt, in einem sterbenden Zustand ?o» einigen Nachbarn ohnweit dem Wald an dcr Beth lehem Straße, anderthalb Meilen von Easton, ge funden. nach Hause gebracht wcrdc» konnte, hatte der Lebenssunke» sie verlasse». Einc Jury wurde berufen, die jedoch nicht einig wcrden konnte, worauf dcr Coroncr die Doktoren Sandt und Ludlow berief um die nöthigen Unterflichun gen anzustellen. Ihr Ausspruch war, daß die Verstorbene dem Trunk ergeben gewesen sei, wo durch die Gehirnkrankheit entstanden, und ihr Ver stand zerrüttet worden sei, und daß sie in diesen. Zustand ihre Heimath verlassen habe. Die Jury brachte sodann in Uebereinstimmung, mit diese» Thatsachen ihren Ausspruch ein. Natu r-E reigni ß. —Am letzten Sonntag, bei cincm Besuch bei John F. Kolb, sahen wir ein wahrhaft wunderbares Natur-Ereigniß in der Gestalt einer jungen nicht ivcnigcr als 4 Füße und 4 Flügel hatte. Die Füße ivaren wie bei einem vierfüßigen Thier geformt, und drei.der Flügel waren auf der rechten, und nur cincr aus der linkc» Seite. Das Thierchen war besondere lebhaft, und es war die Absicht dcs Hrn. Kolb, solches, wenn lebend, auf dem Ackerbau Jahr markt zur Sckan auszustellen, und sodann an Barum» in Neuyork zu senden. Diesem Vorha ben wurde jedoch durch deren Tod cin Ende ge macht. —(Dem. Die vor einigen Tagen vcrhaftcten Alexander Merrill und Joseph Russell, angeklagt vor 12 lah ren dcn freien Schwarzen Solomon Northrup auf gefangen und in die Sklaverei verkauft bestanden das erste Verhör zu .Baliston Spa.— Northrup schwor, daß sie die beiden Personen seien, welche ihn im Jahre 184 l in Saratoga Spring« mietheten, um mit ihnen nach dem Süden zu ge hen und Dienste in einem Circus zu thun ; daß sie ihU in Washington mit versetztes» Liquor betäub ten und weiterhin a>tf dcn Skiavenmarkt brachten u. s. w. Eare.iega, 12. Juli. Tie Voruntersuchung in dem Klagesalle von Solomon Northrup gegen Merrill »nd Russell, die ihn in die Sklaverei verkauften, ist geschlossen und jeder der Angeklagten unter L5OOO Bürg sbast für weiteres Erscheinen vor Gericht gestellt (sl)olcra i-i Louievillc, 11. Juli. Passagiere, welche per Eisenbahn vo» Chicago hier ankamen, sagen ans, daß am lctzten «onntag 13V Personen an der Cholera in Chicago starben. Boiici, 11. Juli." Ein Herr Marsch und eine Miß Sampson cr trä i!t n sich Arm in Arm in Rccd'S-Poiid in Abington. Sie waren in einem Wagen zur Stelle gefahren; entledigten sich am Pond angekommen ihrer Oberkleider, und sprangen zusammen in's nasse Grab. Sie ließe» eine aus den Doppel sclbstmord bezügliche Note bei ihren Effekten zu rück. . S!ew-S>ork,ll.l»li. Feuer in Coxsacki c. In dem Dorse Coxsackie an, Hudson, 22 Mellen unterhalb Alba ny, kam ein, Feuer aus, welches fast das ganze Dorf in einer Schutthaufen verwandelte. Der Verlust beträgt wohl 875,W0. Cineinnan, 12. Juli. In Schclbyvillc, Kentucky, richtet die Cholera furchtbare Verheerungen an. Der beste Arzt der Stadt ist ebenfalls ei» Opfer der Seuche gewmdcn. Trents», 9. Juli. Die Aiti-NcbraSka- Versammlung an, Freitag Abend war sehr zahl reich besucht. Viele der einflußreichsten „Demo kraten" waren zugegen. Der Abgeordnete Ekel ten hielt eine glänzende Rede. Eine Reihe von Beschlüssen im Sinne des Zwecks der Versamm lung wurden gefaßt, darunter auch einer gegen den ~True American." de» gehorsamen Nebraska-Pu del.—(Newark Zeitung. Boston, t 5. Juli.—ln Spencer flog ge stern eine Pulvermühle in die Lust, wobei Wm. Bixby, einer der Arbeiter, inStücke zurrissen wurde. In der heute Mittag endende» Woche starben 15l Personen, darunter 3! Cholerafälle. »S- Barnim« bat auf die Präsidentschaft der Krystall-Palast Association resignirt. « Von Aeapuleo, Mexiko. Aushebung der Belagerung: Befreiung ren 5V Amt» Ne«-N»rk, ll.Juli. Die von Ncapuleo eingegangcncn Nachrichten gehen bis zum 22. Juni. Die mexikanische Blockade dcs Hafens ist auf dic Aufforderung de» Commandeurs der Vcr. St. KricgsschaluppcPortS mouth aufgehoben wordcn. Der Capitain bestand darauf, daß es dcn California Dämpfern erlaubt sein müsse, in den einzulaufen. 50 Ame rikaner wurden, zugleich bei dicscr Gelegenheit in Freiheit gesetzt; man hatte dieselben unter dem Vorivande, daß sie Flibustier scicn, auf die chili» anische Barke Patriot.» gebracht. Gen. Alvarcz Sache ist »och keineswegs verlo ren oder ausgegeben; man bezweifelt im Gegen theil, daß Santa Anna ihn wird bemcistern kön nen. Von St. Helena. « B»Non, A» Juli. Es siiid hier Nachrichten bis zum 23. Mai von St. Helena eingetroffen. Da» russische Kriegs schiff Czarowitsch mit >0 Kanonen und 70 Mann lag ohnweit St. Helena vor Anker, was dort eim gc Ausrcgnng vcrursachte. Es jedoch heraus, daß Czarowitsch im Dienste einer russisch amerikanischen Compagnie stand, wihhalb er nicht weiter belästigt wurde. , Eine engl. Kriegsschaluppe lies am 14. Mai mit einer weggenommenen namenlosen Barke, die man für einen SklavcnhäiHlcr hält, gleichfalls in »?t. Hclcna ein. Skandal-Prozesse. Pater Krögcr, dcr Priester, welcher ein I4jäh riges Mädchen zu nothzüchtige» versuchte, stand gestern unter einem ungeheuer» Andrang von Neu gierigen vor.Gericht. Die Zeugenabgaben waren ziemlich dieselben, wie die schon früher mitgetheil ten. Die Jury saß bis gegen Mittag zusammen in Berathung, kam dann zum Vorschein, o. ne sich geeinigt zu haben. Sechs dcr Geschwornen er kannte» Assault und Battcry mit der Absicht Noth zucht zu begehcu; die scchs andern blos Assault und Batter». Dunkele Tage. Im Jahr 358, kurz vor dcm Erdbeben zu Nieo mcdia, hatte sich für zwei oder drei Stunden dichte Finsterniß eingestellt. Zwei Jahre nachhcr war in allen Provinze» des römischen Reichs große Fin sterniß, von Tagesanbruch bis Mittag. Die Sterne warcn sichtbar und die Länge ihrer Dauer ihre ganze Scheibe wieder sichtbar' wurde. In 409 konnte man zu Rom die Sterne am lichten Tage sehen, lim etwa 536 war die Sonne sür l l Monate vcrdunkclt, so daß von ihrem Licht nur wcnig gcsehen wurde. In 537 herrschte von 3 Uhr Nachmittags bis Nacht solche Finsterniß, verdunkelt, welches allgemeinen Schrecken verbrei t>ie. In 934 herrschte in Portugal eine zwei Monat lange Finsterniß; die Sonne hatte ihren Glanz rerloren und das Firinament wurde durch blendende Blitze geöffnet, wo dann plötzliches S»n- völlige Verfinsterung den Tag in Nacht. Am Äichaelineßtagk, in 1241, waren Nachmittags Z llhr die Sterne sichtbar. In l 5ä7 war vom 23^ bis ?5. April die Sonne verfinstert, so daß viele Sterne aus einmal sichtbar waren. So sagt Hum- Kvinmc» wir aus unsere eigene Zeit, so giebt uns mündliche und geschichtliche Ueberlieferung Bericht von einem merkwürdigen Tage, der 20. Mai, l79l), welcher in ganz Neu-England und vielen andern Orten bemerkbar war. Es fing an dem Tage zwischen 10 und l l Uhx Vormittag» an dunkel zl> werden, mid wurde allmählig immer finsterer bis gegen ll Uhr Nachts. Die Leute mußten Lichter und Lampen anzünden, um zu ih rem Mittagsmahle sehen unv ihre häuslichen Ge schäfte verrichten zu können. Am Abend war die Finsterniß so groß, daß Bauern kann, mit Hülfe ciner Laterne den Weg »ach idren Scheuern finde» konnten, um ihr Vieh zu füttern. Hühner und Wgel suchte» schon um l l Uhr Vormittags ihre Nester unv Ruhestellm. Der Tag war in völlige Nacht umgewandelt. Fußwascher. In einer legend vo» Sommerville, Ten».,, gibt es eine Baptistengcmcinde, bekannt unter dem Namcn Fußwaschcr-Baptistc», dcrcn Eigcutliüm l.chkeit darin besteht, daß sie dem Meister nachah inen, sich untcreinandcr die Füße waschen. — Solches geschieht an cincm gewissen So»»tage de» -s>hres und in Gegenwart dcr ganzen Gcmcinde. Den Männern ist indessen niclt erlaubt, den -chweslern, —und den Weibern nicht erlaubt, den Brüdern die Füße zu waschen 5 sondcrn die Ge schienter sind abgesondert von einander, jcdoch so,, daß alle Zuschauer die ccrenio u eilen Verrichtungen selben können. Jedem Gläubigen wird ein Fuß gewaschen. Ein Brudcr zieht dem zunächst Sitz enden Schuh und Strumpf aus, nimmt da» Waschbecken und die Schürze (Handtuch kann man hier nicht sagen) und wascht ihm den Fuß auf eine feierliche Weise. Darauf verrichtet dieser die Ceremonie an Jenem. Dasselbe thun auch die Schwestern miteinander. Das nennen sie die „Demüthigung des Fleisches." Tausende besu chen diese Feierlichkeit; es lohne sich der Mühe,, sagen sie, hinzugehen; manche Anekdote wird zum' Beweise dieser Behauptung erzählt. Z. B. eine alte, fette Siegerin, welche vor vielen Jahren au« , Virginicn hierher gebracht wurde, wurde zur Fuß waschergenieinde bekehrt. Als Ihr nun bei dem Fußwasch-Feste eine demüthige Schivester das eben hölzerne Füßchen reinigte, schrie sie, so laut sie konnte: ~O Brüder und Schwestern, gelobt sek dcr Herr für diesen Tag ; denn meine Fuße sind nicht gewaschen worden, seitdem ich kam von ald Virginicn." —St. i. d. W.) Holloway'S Pille», ein excellentes Heilmittel für Magenleiden, verl»renen Appetit und allgemeine Schwäche. Die grau de« Herrn Tboma« Raa som, Stiefclmachcr von j», Marystraße, Plum stead, litt seit länger als sieben Jahren anMagen leiden und verlornem Appetit, und war so ge schwächt. daß sie gezwungen war das Bett zu hü ten. Sie >?ar in den Hospitälern für Rath und unter der Behandlung verschiedener Aerzte, aber alles ohne Nutzen, und zu dieser Zeit zweifelte man an ihrem Auskommen. Als letzte Zuflucht wur den Holloway'S Pillen probirt und zum Erstaunen all' ihrer Freunde brachten sie sogleich Linderung und brachte» sie wieder zu voller robuster Gesund, heit. IS» Hundert Dampfboote sind schon seit R»- jähr auf den westlichen glüßen yerunglitch..