Jus dem Nevolutiollskriege. Leben und Wirken de« Brigadier - General John Lacev, Kapitel I. rigkeilen >»i» dcr O.u.Ncrftkic. John Laeep, ein Capitain in der Continental- Armce und Brigadier-General der Miliz von Pennsylvanien >väl>rei»d den» Amerikanischen Frei heitSkampfe, war ein Eingeborner von Bucks Co., Pcnnfvlvanien. Er war geboren in Buckinghan» Taunschip, am 4. Februar 1755, und der Sohn von John und Jane Laccv. Seine Voreltern stammten von England, wo sie von der Insel »Svight nach Neu-England auswanderten, um der Unterdrückung Im alten Vaterlande zu entfliehen. Von hier zogen seine Großeltern nach Bucks Co. Alle seine Voreltern waren Bauern und gehörten zur S.kte der Freunde (oder Quäker), nach deren milden i!chren sie stets z» leben suchten und in Ge mäßheit derselben allem Krieg und Streit von je der Art entgegen waren. Zu jei»er Zeit machte sich die Gesellschaft der Freunde, ui deren „Glauben und Wirken" der junge Laeey erzogen wurde, nicht viel Mühe mit der Erziehung ihrer Kinder, indem sie es als hin länglich erachteten für jede» Lebenszweck, »venu sie ihre Muttersprache lesen und schreiben konnte».— Dies war auch der Fall mit Lacey's Eltern, und so mußte auch er, zu manchem Nachtheil in» spä tern Leben, mit einer x>anz geringen. Schulerzie liung verlieb nehmen. Er sagt selbst, daß sein Schul»iei>ler weder richtig lesen noch schreiben konnte und von einer Grammatik gar nichts wuß te; und daß die einzigen in jenen Schulen ge brauchte» Bücher die Bibel, das Testament und Dilworth's Buchstabirbuch waren. In diese Schule ging er bis zum Alter von l>? oder l 4 lahren; »dann erachtete sein Vater seine Studie» für vol lendet und hielt ihn entweder auf der Banerei, in der Säg- oder Mahlmühle oder im Küferschap zur Arbeit an. Hier benupte er jedoch seine Mu ßestunden fleißig mit Lesen uud Studiren aus sol chen Büchern, die er in der Nachbarschaft erbor gen konnte, wodurch er seine unzulänglichen Schul kenntnissc erweiterte und sich einigermaßen für ein nützliches Lrbm vorbereitete. So durchlebte er feine Jugendjahre ohne daß iliin etwas besonderes aufstieß, bis zum Juli 1773, wo sich eine Begebenheit einstellte, die seine Laufbahn gänzlich änderte. Er hatte schn» längst gewünscht, einen weiteren Blick in die Welt zu werfen, ohne bisher eine Gelegenheit zu finde» ; aber jept war die Zeit gekommen, wo er sein Be gehren stillen konnte. Bei der im Juli jenes Jah res gehaltenen Monats-Bersainnilung ini Wrights towil VersammlttNgshaus erklärte sein Okrim Ze bulon Heston, Prediger der Freunde, daß er eineii Ruf empfangen habe zu einem Misstonsbesuck an die am Ohio-Fluß wohnenden Delaware-India ner, und frug um Erlaubniß diese Reise »lachen zu dürfen,. Hr. Heston war bereits ein alter Mann von 7l) lahren; und in feiner Jugend mit viele» jungen Männern jenes Stammes bekannt, die da mals der.Delaware entlang in Bucks Caunty wohnten, was ihm einen Besuch an dieselben um so wünschenswert!'er machte. Diese Reise »vurde Hrn. Heston gewährt, und da auch der junge La eey gegenwärtig war und seines Onkels Vorschlag hörte, säumte er nicht nach dem Aufbruch der Ver sainmlnng zu demselben zu gehe» und ihn zu bit ten, mitreisen zu dürfen, da er ja doch alt und schwach sei und auf dem Wege des Beistandes be dürftig wäre. Der Onkel war's zufrieden, sprach darüber mit seinen Eltern und erhielt deren Ein willigung. Sie machten sich nun ohne Ausschub auf den Weg nach Philadelphia, von wo sie am Kten ihre Reise nach Pittsburg antraten, in Ge sellschaft eines andern frommen OuäkerS, Namens John Paris!», dem eine Summe Geld zur Bestrei timg der Reisekosten und zum Kauf einiger Ge schenke für die Indianer übergeben war. Sie erreichten Pittsburg am Abend des lBten, ohne daß sich etwas BcmerkenSwerthes auf dem Wege ereignet hatte. Die ganze Reife »nachten sie zu Pferde, über Berge und FiiHe, und hatten viele Beschwerlichkeiten zu überkommen. Die We ge waren so schlecht, daß sie nicht mit Wagen pas sirt werden konnten, und alle nach Westen gehen den Waatin» mnßten auf Packpferden befördert weiden, von welchen sie viele» begegnete». Sie verblieben zwei Tage in Pittsburg und verließen an» 2<>stcn für das Jndianerdorf Neweomers- Town am Muskingum-Fluß«. Den Allegheny- Fluß paßirten st? in Eaiioes, ihre Pferde schwim men lassend, und durchschritten dann die Wild niß nach Nordwest. Ihre sie begleitenden Führer waren Job» Gibson, ein indianischer Händler, und Capitain (Weißaugen), ein India nerhäuptling. Am 25sten kamen sie in Neweo »nerS-Town an »mV wurden auf die freundlichste Weise durch den König Ne-toiv-helonian empfan gen. Der König berief sogleich seine Sachen»? oder Häuptlinge in seinen Palast, wo die An kömmlinge den großen Männern des Stammes förmlich vorgestellt und dann nach ihren Quartie ren geführt wurden. Am 26sten versammelte sich die Nation im großen Rathshause, .wo die Herren Heston und Parish ihre Beglaubigungsschreiben präsentirten, die dann ins Jndianischc verdoll metscht wurden, so »vir auch ein Gebet und eine Anrede des Hrn. Heston an die Versammlung. Capitain White CyeS hielt ebenfalls eine Rede und übergab den Besuchern einen Gürtel Wam st um als ein Zeichen der Freundschaft und des Wohlwollens. Während ihrem Benveilen zu New comerS-Town wurden mehrere religiöse Versamm lungen gehalten, denen die Indianer fleißig bei w»h»tc» und sich dabei mit dem besten Anstand betrugen. Laccy war kein müßiger Zuschauer, sondern machte sich so viel als möglich bekannt mit den Manieren und Gebräuchen der Indianer und schrieb alles Merkwürdige, das er sah und hörte, sorgfältig auf, wodurch er sich einen Schap von Äenntniffen sammelte, die er auf keine«» andern Weg» hätte erlangen können. Nachdem sie den Endzweck ihrer Mission erreicht hatten, traten sie die Rückreise durch Virginien an, und am l 4ten September erreichte der junge Vacey seine väterli che Wohnung, nachdem er 2 Monat und 7 Tage abwesend iwd über tausend Meilen gereiset war. Folgender Auszug aus seinem Tagebuch mag interessant sein, weil er über die Manieren und Ge bräuche der Urbewolmer PevnsxlvauienS einiges neues Llcht wirft. Er sagt» „Nachdem »vir dein König und Rath vorgestellt waren, wurden wir nach einer l»eren Blockhütt« geführt, deren Dachwerk aus Pfählen und Rinden bestand. Darin waren drei Bettgestelle, jede« für zwei Personen, errichtet; diese bestanden aus in den Grund geschlagenen Gabelpfählen, »vorü> der Planken gelegt und über diese ewige Hirsch, oder Barensälle ausgebreitet waren. Der Boder der mthrsten Häuser war die bloße Eide, und nui die Nobilität des Dorf« shatte Plankenböden Die Äönigsfamille und dir Killbuck« war»» ziem . lilb gut eingerichtet und halten ibr» Schläfst»bei im z»veiten Stock. Die Felle »nachten jedoch gute Betten und wir konnten ü!>»r unser» Herberge nicht klagen. Zwischen Sonuunter und Dunkel wurde unsere Wohnung durch eine große Anzahl (einige zwanzig oder dreißig) junge Jodianer-Mätchen umringt, mit ihren besten Kleidern angethan, wel che eine ununterbrochen» Serenade mlt Maultrom ineln unterl'ielten. Obschon Ouäker«, ließen wir doch kein Z-ichc.» von Mißbilligung blicken, wac uns auch nicht» geholfen hätte. Sie kamen bis an die Thüre heran, aber wagten sich nicht weiter. Wir alle glaubten, ihre Absicht fei blos ein Com plimcnt, eine Ehrenbezeugung gegcn uns als Freunde, und wir zeigten uns daher sehr zufrieden mit ibrer Musik, welche sich die erste Woche hin durch jeden Abend wiederholte. Zwei »veiße Händ ler —John Freeina», und James Forbcs —hatten ein Waarenlager in jenem Dorf, mit diesen hatte ich frühe Bekumtschast gemacht und »vurde daher öfters zum Essen geladen. Am zweiten oder drit ten Tage fragte mich nun Freeina», ob ich nicht die Jndiancrmädchen auf Mauitrommcln spielend vor unserer Hütte beobachtet habe und ob ich die Mei nung davon verstehe. Ich bejahte es und sagt» nun, daß »s ein Gebrauch sei, »ven» ein Fremder für noch so kurze Zeit nach dem Dorf komme, daß sich die Mädchen oder ledigen Frauenzimmer aus jene Weise anmelden, als ein Zeichen ihrer Willig keit in ein Contrakt einzugehen, um dem Angekom menen für die Zeit seines Bleiben« als Haushäl terin zu dienen, ihm zu koche» >i»d zn waschen, in allen Hinsichten über seine Person und Eigenthum mit Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Sorgfalt zu wa chen, und ihm von Allem, w.»S ihm bevorstehen möchte, zeitlich Warnung zu geben—in welcher Hinsicht sie öfters sehr nützlich waren; und allcS dieses ver>ichteten sie getreulich und übte» ihre Pflichten wie gnle Hausfrauen thun sollten. Die ser ihr Dienst war zu bezahle» in Geld oder Klei dungsstücken, je nach dem Uebercinkommr». „Dieser Gebrauch wurde nicht nur geduldet, sondcr» wie ich verstehe von den Häuptlingen ge billigt und empfohlen ; denn ich sah unter dem Gedränge auch Capitain Kiilbuck'S Tochter mit ih rer Trommel und zwar eine der vordersten an der Thüre. Sie hatte ein »»unteres, unschuldiges An sehen und war von hübscher Gestalt. Als die Mädchen jedoch sahen, daß ihre Musik keinen Ein druck auf uns machte und wir ihre Dienste nicht zu begehren schienen, stellten sie ihre abendliche Mu sik ein. Die Zahl der Einwohner dieses Dorfes belicf sich nach Capitain Killbuck's Bericht aus über dreihundert, und ihre jungen Männer—wel che die Krieger ausmachten —auf über einhun dert." Nach seiner Heinckunft begab sich Laccy wieder an seine alten Geschäfte und fein Vater überließ ihn» die Hauptverwaltung der Mühle. So fand ihn das Frühjahr von 1775, wo d»e Mißhclllg kciten zwischen Großbrittanien und den Colonien das drohendste Ansehen gewonnen hatten und ei nen offenen Bruch andeutete». So wie die Schwie rigkeiten verwickelter und die Erörterungen wärmer wurden, sing das Volk an Partei zu ergreifen und sich für oder gegen das Mutterland zu erklären. Da Hr. Laccy ei» fleißiger Leser und genauer Be obachter der Zeitbegebenheiten war, so hielt auch er die Ansprüche Großbrittanicns für ungerecht, und war daher von Anbeginn ein eifriger Patriot und warmcr Vertheidiger der Colonien. Seine Nichlwiderstauds-Grundsätze, in welchen er von seiner frühsten Jugend an als einen Hauptgrund zug feines Glaubens erzogen war, wurden in den Wind gestreut, und''er erklärte feinen Entschluß sich unter dZH VertheidigungS-Banner seines La», des zu schaaren. Hierin hatte er leider das Un ! glück, mit siner Familie und den meisten seiner .Verwandten und Freunde zn differlren, was einen Bruch zwischen ihnen verursachte, der nie mehr vollständig geheilt wurde. Eine Mehrheit der Re ligionssekte, zu der er gehörte, hielt es mit dem Mutterland» und verlangte daher seine Dienste auf jener Seite; doch die Liebe feines Landes wog jede andere Bedenklichkeit auf und er war auf alle Fälle entfchloßcn sich der Sache der Freiheit zu ' weihen. Sobald die Mißhelligkeite» in offene Feindse ligkeiten ausgebrochen waren, finde» wirHrl». La cey als einer der ersten im Felde. Schon im. Ju li 177 Z »vurde er als Fahnenträger des zweiten BattalioiiS der BnckS Caunty Miliz erwählt. Zur nämlichen Zeit forniiite» sich mehrere patriotische junge Leute der Nachbarschaft in eine Volunteer- Compagnie um die Kriegskunst zu erlernen und ihrem Lande beßer dienen zu können. Viele von diesen waren ebenfalls Glieder der Sekte' der Freunde und nahinen diesen Schritt in direktem Widerspruch mit den» Willen ihrer Eltern und Verwandten. Lacey »vurde zum Capitain erwählt. Aber kaum war die Compagni» forniirt, so hatte er. ein» harte Prüfung zu bestehen. Die Raths versammlung der Freunde nahin die Sache in Hand und gebrauchte die strengsten Maßregeln um die Organifativn anfzubrcchcn. Solchen der Glitder welche zur Sekte gehörten wurde der Pfad der Sünde vorgestellt, den sie betrete» hatten, und es gelang wirklich, wieder Alle zur Heerde zurück zubringen mit der Ausnahme von Lacey welcher feiner Fahne getreu blieb. Sie sahen nun daß für ihn wirksamere Mittel ergriffen werden mußten und glaubten ihn zur Kirche und zur Pflicht—wie sie es ansahen —zurückschrecken zu können, dadurch daß sie ihn förmlich cxcvnimunizirten oder aus der Gemeinschaft ausschloßen, bis er sein Betragen reuevoll ändere. Folgende Bulle wurde daher cr laßen - ' „Indcm John Lacey, jr. unter Freunden ge boren und erzogen, aber so »eit von den Grund sätzen der Freunde abgewichen ist, daß er die Kriegskunst erlernt: und da mit ihm darüber ver handelt »vurde, ohne daß er zur Erkenntniß stineS Irrthums gelangte: so erlaßen wir dieses Testa j mknt gegen solch» Handlungsweise und können fer ner keine Verbindung als Glied unserer Gesell schaft mit ihm haben, bis er seine Irrwege zur Zufriedenheit der Freunde erkennt und verdammt, welches unser ernstlicher Wunsch ist daß es gesche hen möge. I o s. C h a p m a n, Cl'k." Diese Verhandlung war eine schwerc Prüfung' für Lacey. Er war der Gesellschaft der Freunde sehr zugethan; unter Ihren milden und friedlichen Lehren erzogen, gehörten auch seine frühesten und innigsten Freunde zu jener Gemeinschaft; »S war der Glaube seiner Väler, dem er gelehrt und ge wohnt war zn gehorsamen: und es nahm daher keine gewöhnliche Standhastigkeit und Willens kraft, solche Bande zu sprengen und sich seiner Fa milie lind Freunden feindlich gegenüber zu stellen. Doch so schwer eo auch seinem Herzen wurde, er wählte würdig des Patrioten und Mannes. Der Ruf des verwundeten Vaterlandes war ihm theu rer als der Stuf der Sekte; er hatte jetzt den Nu l bieon überschritten und nicht» mehr war vermö gend ihn in seinem Entschluß wankend zu machen. All» ihm vorgehaltenen Gefahren dienten mir da zu, das Feuer seine« Patriotismus mehr anzufa > che», und so areeptirt» er »ine Eapitains-Cominif ' sion in d»n Truppen, welche eben gesammelt wur . den zur Operation gegen dir brittischc Armee die sich damals im Besitze Bostons befand. , (Fer»se»u»gfe'g».) Entsetzliches Erdbeben, Sechshundert Familien unter den Trüm merir begragen. . Mobile, »lab., 21. Mai. Das New-OrleanS Picayune erhielt Nachrich ten aus Central-Amerika. Ein furchtbare« Erd beben suchte San-Salvador hrim. An sechs hundert Familien wurden unter den Trümmern der plötzlich stürzenden Stadt begraben. Der Verlust an Menschenleben ist zur Zeit nicht angegeben. Der Dämpfer „Pike" gesunken.— Gro sser Verlust an Menschenleben. Das zwischen St. Louis und Louisyille lau sende reguläre Packetboot „Pike" fuhr mit circa 1811 Passagieren am vorletzten Donnerstag von St. Louis, Nachmittags 4 Uhr ab, und stieß gegen l Uhr des Morgens, ungefähr llll) Meisen ab wärts von St. Louis auf ei.» „Snag" oder an einen Felsen so heftig an, daß es einen Theil fei nes BodenS verlor und rasch zu sinken begann. Die Passagiere lagen natürlich im tiefsten Schla fe. Innerhalb drei Minuten nach dem Stoß reichte das Wasser schon an die Kajüten, die zahl reichen auf dein untern Deck befindlichen Passagie re, sowie die BootShände ertranken somit fast sämmtlich. Doch auch von den Kajütenpassagie ren fanden eine große Anzahl ihren Tod in den Wellen, obgleich das Boot nur 3l) bis 4l> N>ß vom User entfernt war, und die Beamte» des Bootes sichangeblich mit großer Umsicht und Kalt blütigkeit benahmen, und namentlich viele Perso nen. von einem Sprung in den reißenden Stroin abhielt:». Das Boot neigte sich gegen das Ufer, indem es zugleich bis an'S Sturnidcck sank. Es sollen zwischen 4l) bis 5V Menschen umgekommen sein. So weit ift's also schon gkkommrn? Der Schoßbund der Bundesregierung, der „Washington Star" schlägt vor, die berüchtigte» Adamschen Fremden- und Aufruhr-Gesetze wieder in Kraft treten zu lassen, um dienicht einge bor »e» Zeitungsschreiber fassen zu können, die es wagen, den Präsidenten zu lästern. Man be merke wohl; der Star ist ein demokratisches Blatt und ein Liebling der Regierung. So weit haben sich nicht die Whigs unter Fillmore verstiege», ob schou sie wußten, daß gerade die Nichteingebornen, namentlich die Deutschen die Feinde der Whigs wa ren. Die Deutschen könne» jetzt lernen, was sie von den ..friends of the Germans" zu erwarten ha ben, sobald sie nicht mehr deren Stiefelputzer sein »vollen. —lDayt. Journ.) Line große «vrgel. Die Harmanica Kirchenmusik Gesellschaft in Philadelphia hat eine der größten, wenn nicht die größte Orgel in de» Ver. Staaten bauen lassen, welche am letzten Montag Abend in ihrer Halle bei Gelegenheit eines Concerts zum erstenmale gespielt werden sollte. Dieses ungeheure Instrument ent hält nicht weniger als 3,l)5l) Pfeifen, »reiche wie folgt vertheilt sind i Große Orgel 1,216, Chor- Orget I»7I, Schweller 806. Solo 180, Pedal l 72. Es sind wirklich fünf Orgeln in Einer, Hit 57 Register. Drei Scl Blasebälge werden ge braucht, 4»n das Instrument n»it Wind .zu verse hen. Keine andere Orgel i» der Union soll ein Solo habe». Die berühmte Orgel in der Trinit? Kirche in New-Aork hat 18 Register weniger als die obenerwähnte. —(Bauernf.) Was ist die Türkei gegenüver den Gtoß mächten? Der Mener Voltswitz soll auf die Frage reichj,ks»glandj,ltsußlandi. Handclndie Groß mächte ohne die Interessen der 'l'siirkeil, so wer den sie das Ol'l''iüi der Pentarchie und desjeni gen, der dann zuletzt lacht, Rußlands. Daß die Türkei aber jedenfalls ein Wort mitzureden hat, lehrt das Orakel, sobald zu den Fünf die 'l'ürkei 'hinzugerechnetwird» I'sreußenj,k'lrankreichj,t>lcst erreichl, lisußlaiidj, 'l'sürkcij, Lsuglandj, d. h. Will man bei der Lösung der tür kischen Frage Frankreich bei Seite schieben, ausschließen, voliren, so wird die französisch —I'vli'l't!. Thu» Preußen und England bei der Lösung der Frage ihre Schul digkeit nicht, obgleich 112 i e k'srankreichj und der 'l'lürkeil in der Pforten-Frage zunächst stehen, so ist die Pforte —fort und l'srankrcichl, Oesterreichl und lisußlands lösen die Frage im Interesse einer neuen europäischen Triarchi». Marktpreise. au» am Dienstag. Preise in 'Allent Flauer (Barrel? «!» M > Waizen (Büschel). 2 «X> ! Roggen 1 t>(> > Weljchkorn. ... 75 ! Hafer.. 45 . . . 4 lX> Ärnndveeren. . . SN! Salz 5ö j Eier (Dutzend) . 12 I Butter (Pfund) . . 16 »nschlitt 10 Wachs .. '. !. . 22 Schinken fleisch ... 12 Seileiistückc 9 Acp.-Wkiskeo (Hai) 28 Roggen-Whiskeo. . L 6 Hickvrv-Hclj (Klafi.) 4üt> Eichen-Holz.. ... 3 25 Steinkohlen (Glenne) 5» Woo« 4 Sil Religiöse Anzeigen. Sonntags-Gottesdienst—Mai 28. tiitherlschc Rlrche. Pastor Schmucker wird Vormittags um 10 Uhr in der englischen Sprache predigen. Pastor Vogelbach wird Abend« j8 Uhr in der deutsche» Sprache predigen. Wochen-Gottesdieust. In der lutherischen Kirche —Donnerstag Abends lMai 25) durch Pastor Vogelbach in deutscher Gestorben: Am 16. d. MtS., in Weißport, Herr Ben jamin Koo n «. an der Herz-Wossersucht, in einem Alter von 37 Jahren. Am l 3ten Mai, zu Nazareth, Wittwe Maria E. Gerlach, im kbsten Lebensjahre. Am letzten Freitag, in Allentown, an einem Fieber. Hr. Tboma S W e tz »l, in seinem 7. Peutz, Levin Schilcking, r.ck, Scep Schefer, Geerg Schir- SubseriptionSprei? - 25 Cents für die Lieferung. >!lchie Volks-Ronian, in bei»tae>!>el« sich mit seinen Tugenden und Lastern, Ve»;iigen und Uorwegifchrr Kcc-Uoman, von Theod. FUngge. Meyer's Volks - Mliothek der Länder-, Wölker-, und Naturkunde, in monatlichen broschirtcn Bändchen von 2n riste», a»? eigener Aaschauung geschrieben, und 4 Stahlstiche ven bekannter Meisterband. Zwölf H.fte bilden einen Band eder Jahrgang. d.m Atzten (I2ten) Hefte des fünften Bandee DaS Mädcke» von Saragossa, iv^ LNcncr's Lilonalslicktc, Deutsch Amerikanische Zeitschrift für Literatur, Kunst und Gesellschaft, 111. Band. SubscriptwnSpreiS: 25 Cents für das Heft. Den Inhalt der Menatsheste bilden:. Ncr.'lle», Gedichte, Biopaphi.n, xexulSee Beleh luna. s ds »» t» s Aermann A Meycr. New Aork, 164 WiNiam-Str., Mai 1654. Ackerbau - Versammlung. Die Executive Committec der Lccha Caunty Ackerbau-Gesellschaft wird sich auf Samstags den 27sten Dieses, um l Uhr Nachmittags, am Hau se von JohnSchanp, jr., (BallietS) versam meln, um PrcmlumS und die Zeit zur Abhaltung der nächsten Fair zu bestimmen. Edward Kohler, President. Mai 24. nglm .Allentown Postamt. hiesigen Postamt liegen: M. A. Albright. I->r. Anderson, Lewis Andrew«, Mr. Albright, John Albright, Morgan Aopel, Loui? Albenson 2, Charles planier, F. D. Buße 2, John Bast, Wm. Baird, I W. Ball. S Harle« Beer«, W. Zohn Baringer, Harrison Beitler, Walter Biern, Re becca Bier, George Butz, sr., Francis Billkeimer. Floren Brobst, Thee. Lenimerer, Edward CodweN, ir-, Huff, Jcbn Hanken, Marllia Sol. «atz, tillen Keck, Scl. Kcck (Salzburg) George Kai», Xare» Keiter, George Aeck, Rebecca Knauß, Henri' Krume, lokn Luken«, Man> Lutz, Eborle« K. Long, Reuben «. Lerch 2, Benj. Ludwig, H. B. Ludwig. Z. W. Saiten, itaoid Lantz, David Moritz, Saniuel Miller. lokn MiUer, Elias Miller, Daniel Miller, Jen. Mohr, Susanns Mo-'er, Albert YZewkard, Chr. Runemacher. Charles Newhard, (Dheithall), Jsaac Olenkirk, John D. Prosser. Peter I. Romig, John Rhott, George Rosenberger, Amts Reiner», John H. relha Schüner, John Senser 2, F. B. Seltzer, lemi na Siecke!. John Seipel, C. S.olt, lobn Schäfter, venrn Schaad, Henrn Straust, Careline Steltzer, M. Zchaudt, I. F. Schalburq, Sarah Schubert. Amelia Zteinbach, Jacob H. Scholl, S. Sommer«, lokn Slisabeik Treichler, Adam Uederrotk, (Salzburg) I. Walk, Wilkelni Weitel, Butscher Weiktl, H. und W. Philip Watbofer, Ckarles Wilkinsen, Lcoina Wagner 2. Tkoma« Weil, Jesse Wieser, C. B. Weder, Mari- Kuhns. Smeline S'raßburqer, B. F. Reih, Casper Gie«, lokn Best, John Losch, Edward Rewman, Marv A. Kuhn«, Aler. MeKee, Jacob M. Slifer, Annie Reichenbach, Daniel Wise, Lndia Rit ter. Charle« Zink, Amanda Greeuewald, Matilda E ge, Peter Lantz, Joseph Huber, Jacob Pfaff. S chi ffS-B ri» 112»: Johann Deutsch, Mater Reinberg, lokn Oefinger, Peter Baum, Peter Kaul, Friedrich Zink, Louis Wehr, Martin Wagner, Henry Weitzel, Rosina Stai ger. F»u»r-V»rfichcrungS-Schtink: M. E. Hornbeck, P. M. Mai 2». lm Patent galvanisirte Eiserne Röhren (Rubins) Elsenwer'kcn, Ne. 14 Rord Zehnie Strafe, Philadelphia. -z i w id. l Mai 2-t. 1854. niiAM Oeffentliche Bendu. Samstags den Igten Juni, um 12 Uhr Mit tags, sollen am Haus« des verstorbenen Jacob Hiestand, letzthin von Ober-Milsord Taun schip, Lecha Caunty, fokgende Artikel auf öffentli cher Vendu verkauft werden, nämlich : Ein schwerer Wagen mit Baddy, ein Dear born Wagen mit Geschirr, ein Webstuhl mit Ge schirr, Schmiedgeschirr, 3 Betten mit Bettladen, t Kisten, 2 Hausuhren, 1 Drahr, Glaßschrank, ein Milchschrnnk, 2 Küchenschränke, Tisch und Stühle, Ofen mit Rohr, Eisen- und kupferne Kes sel, Züber und Ständer, Eisrnhäfen, erdene Häfen und sonst noch viele HauS- und Küchen-Geräth schasten zu weitläuftig zu melden. Die Bcdingnngcn am Verkaufetage und Auf wartung von David Hiestand, Er or. Mai 2-t. . nqHm Appiel-Nachricht. I» Geniäßheit der verschiedenen Akten der Nf scmbl? in Bezug auf Caunty Raten und Abga ben, geben »vir, die llnterschriebenen, Commißio« nerS von Lecha Caunty, hierdurch Nachricht an die taxbaren Einwohner von Niedermilford Taun schip, die Eigner und Agenten von liegendem Ei genthum in besagtem Taunschip, taxbar für Staats- und Caunty-Zwccke, daß eine Appella tion gehalten »Verden soll ln der Commißioners- Amtsstube in Allentown, zum Nutzen aller Jnte reßtiten, auf Montags don 3ten Juni nächstens. Auch »verde» am nämlichen Tage Vorschläge für das Einsammeln der Staats- und Caunty- Zaxen jenes TauitschipS fürs laufende Jahr ange nommen. Daniel Hausman,) Joseph Miller, > Commiß. John Weber, ) Mai 24. nq2m Cemetery-Nachricht. William S. Zloung, Schatzmeister. Militärische Wahl. der Utcn Brigade? Division, ?. M.,ge- Ersten Montag im Juni, (Pfingst-Montag, Juni S) an den hiernach bestimm ten:^ Ein» P » r s on E i n » P »-r 112 o n Ein» Person Eine Prrson für Major de« 2ten Reifel Balallion«, bestehend au« den Rord-Wheithall Reifet Ränger«, Capt. D. Säu rn', Waschinglon Reifet Rängers, Capt. S. Schlicher; Jackson Busch Ränger«, Capi. D. F. Fellweiler ; Ein» Person für Major de« ersten Arlillerie Batallion«, bestehend au« den Pulnam ArtiUcm C. Guih; in LowhiU. Die Lowhill ReifelÄiängers, Captain P. Sentz, am Hause von P e t e r S e n tz, in LowhiU. Puwam Artilleristen, Captain S. Guth, am Hause von A a r o n G u t h. in Gu»h«oille. Die Lehigh Zencible«, Captain Amos Ellinger, an Sher r, am Hause von A a r o n G u l h, in Guth«- ville. Di« Waschingto» Caoallerie, Captain L. Schlauch, rich, am Haufe oon A a r o n G u t l>, in Guth«?ille. Da an dem bestimmten Zag« der Wahl ein Batal lion am »ause oon A -> r o n S u t h, in Guth«ville, stattfinden wird, so soll e« so chen andern Cenipagnien halten. Auf Befehl oon Amos Etting», Hrig. Znsp. l Mai 17. n>,bW! Neuer Groeery-Stohr i n'Al'l e nt-ow n.- Der Unterzeichnete bat soeben erhalten an sei-' nem neuen Grozeri»n-Stohr, No. Nord Tie» beute Straße, nahe dem Marktviereck, (früherer Standplatz von Diliingcr und Craig) »in vollc» Assortement von den besten Grozerien, als Salz, Herringe, etr. etc. sammt frische» »md gitrocknetri? Früchtea>al« Orangen, LemonS, geschälte und unge schälte Pfirsiche, getrocknete Aep fel, Kirschen,.Rosinen, Pflaumen, TomatoeS, Catsup, grbottelte Gtundntiße in Säcken, Mandeln, englische Wall nüße, Creamnut», Ähint«, geräuchertes u. f. w: Gleichfalls: —Berfertiger u«V Verkäufe» von allen Arten Schnupftabak unv Cigarre n, welches alles er an den niedersten Preisen und in» Austausch für LandrSprodukM» absetzn» wird. Für Butter, Der u. f. 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Aechte getrocknete Pfirsiche, Keg und Bax Ro sinen, Painted Bucks und Wrlfchkom Besen zun» Verkauf bei Grim und Reninger. Allentown, Mai 17. nq3« Husten. - <7>ie sicherste, wohlfcilste und beste oen allen nlttljine» im Gebrauch, ist Ritter'S zusammengesetzter Tyrup viu» kei « bnm Eigentümer. J.L. Ritter, Ne. ö Mb Front Strapc, Philadelphia. Mai 17. 185,4. nqlZ Ball de« Oneita Stammes, Ne. 24, der Rethmäniter, ve» PkNNfj'llX»NtN. Die obig« Gesellschaft gedenkt ein glänzende? Ball zu veranstalten auf Psingst-Montag« de» sten Juni, im „Nnivn Hau«" bei Hmry Roth. Alle Freund» d»rartigen Vergnügens und der Ge sellschaft —ja da« Publikum überhaupt ist einge laden beizuwohnen, Indem der Einlaßprei« bis» Einen Thaler betragen wird b»i freiem Tanz. Die Allentown Braß-Bande ist für die Grlegrn heit engagirt. Di« Glitder de« Orden« werde» in vollem R»galia erscheinen und in Prozeßion v»« ihrem Versammlungslokal nach d«m Ballsaal ««- schirrn. William Hertz, zNAns., ' s Ferdinand Stelzer,/ Mai IV. nq4»i Wand Papier. Unterzeichnete haben vor einigen Tag»» «iHzr »in»» sehr großen und herrlichen Lorrath Wand-Papier von Boston, New-Aork und Philadelphia »rhak ten, welcher nun zu ihre« frühern Stock ein gc» lvünschte« Assortement ausmacht, und welch»« a» Größe, Güte und Schönheit nickt leicht übertr»f -> sm werden kam. Keck. Guth und Trerler.