Lech« Patriot. MRentKWW, Per. Mittwoch, April 12» ISST. Whig Staa«»-Ti«ket. Gouvernör: von Northumberland. Canal-Commissioner: Grorgt Darfie, von Alleghen?. . Richter der Supreme-Court: - Daaiet M. Smyser, von Montgomery. Zink-Farbe.—Wir wünschen die Aufmerk samkeit unserer -Leser auf die Anzeige von French und Richards in einer andern Spalte zu lenken. Händler und Andere, welche Zinkfarben brauchen können, werden durch diese Herren sehr Vortheil- Hast bedient werden. Krum c r c i.—lm Senat unserer StaatSge setzgebung ist durch Hrn. Frey eine Bill eingebracht in Bezug auf Krämern in Leiha Caunty und die selbe ist bereits jenen Körper paßirt. Obstbaum e.—Eine durch Hrn. Kupkel ein gebrachte Bill für die Beschützung von Obstbäu men in den EauntikS Dauphin und Lecha, ist eben falls den twenat paßirt. ' „Si-niics." —Die HauSschreiner-Gesellen un serer Stadt waren am Freitag und Samstag sür das Zehnstunden-System und höheren Lohn aus gerückt. Sie marschirten mit Banner und Fahne unter Krieg«musik durch die Straßen, ihre Hobel», Sägen, Winkeleisen etc. al« Zeichen ihres Gewer be« mit sich führend. Ihre Forderung war 5t.25 als Taglohn, und wie wir vernehmen, ist ihnen ihr Ansuchen gewährt. Geschickte chirurgische L^peratio:«. Die Doktoren Hosfnian und Lcisenring untcr nahmen vor einigen Tagen eine gefährliche Ope ration, deren glücklicher Ausgang vieles für ihre Geschicklichkeit beweist. Sie schnitten nämlich der Miß Elisabeth Dicsenderfer, Tochter von John Dicfenderfer, in Langschivamn, Taunschip, Berks Caunty, ein Gewächs aus de», Leibe, welches l7j Pfund wog. Sie lag während der Operation unter dem Einfluß von Acther, und soll sich jetzt recht wohl befinden. Die Liquor-Frage. Ein jeder Zweig unserer Staatsgesetzgebung halte bekanntlich eine verschiedenartige Liquorbill paßirt! der Senat eine, welche gleich nach der An nahme durch eine Mehrheit der Volksstimmen zum Gesetz geworden wäre,—und das Haus eine, wel che es dem Volk blos überlaßen wollte, durch eine Wahlstimme zu erklären, ob es ein solche« Ver botsgesetz wünsche, welches dann erst künftig zn er laße» gewesen wäre. Nun muß natürlich eins seine Bill fahren laßen und s>er andern beistim men, ehe eine solche paßiren kann ; deswegen nahm das HauS am Mittwoch die SenatSbill vor, wel che aber mit großer Mehrheit niedergestimmt wur de. Wahrscheinlich wird die Sache nun vor eine Conserenz-Committee der beiden Häuser kommen, um so den Versuch zu machen, ob man sich auf eine oder die andere Art Bill vereinigen kann.— Allerdings ist die Passirnng einer solchen bei dieser Gesetzgebung sehr zweifelhaft. Der Verkauf unserer Staats-Werke. Die Bill, welche den Verkauf unserer Staats- si Werke bestimmt und vor einiger Zeit im Senat n passirt», ist im Hause bis jetzt mit großer Sorgfalt il behandelt worden und wenn sie in diesem Körper I passirt' so wird sie soviel verändert und ummodelirt g sein, daß der Senat sie nicht mehr kennt und wohl s, wieder neue Veränderungen machen wird ; unterdes- - sen mag die Zeit zur schließlichen Vertagung der Geseßgebung herankommen und die Herren Gesetz geber werden nach Hause gehen, ohne diese wichtige Frage erledigt zu haben. »S- Am Samstag wurde im Hause ein Vor- " schlag, dcn Minimum- oder niedersten Preis für den Verkauf der Hauptlinie der Staatswerke auf ' It Millionen Thaler festsetzend, mit 51 Jas ge- gen 49 Neins angenommen. Groste Nachfrage für MechanicS. l Zu Alton, Illinois, klagt man wegen Mangel ' a» HauSschreiner. Der Alton Telegraph sagt „Es scheint fast unmöglich, sie in hinlänglicher An- s zahl zu bekommen, um alle Arbeit zu thun welche < gegenwärtig vorliegt. Schrcinergesellen erhalten i 82, und Backsteinleger und Mästerer 52.5 V per Z Tag." - ( Zschokke's Novellen und Züchtungen. Die Heransgabe dieses deutschen National-Wrr- l?S, welches bei Hrn. F. W. Thomas, in Philadel-» » phiä, erscheint, geht nun rascher von Statten,'indem < gleichzeitig Hefte vom 2. und 3ten Bande erschei- > irrn. med 3liste Heft, sind bereits er- ! schienen und es fehlen fetzt nur noch 13 Hefte zur Bollendung des ganze» Werke«. Langsingerei in Kutztown. Der' Geist der Zeit" vom vorletzten Dienstage saqt!—ln der Nacht vom letzten Sonntag aus Montag wurden Einbrüche in die Wohnhäuser der Herren Penrose Elfenbraun und Abraham Bieber, in dieser Stadt, verübt. Herrn Eisenbraun sind 4VV und Hrn. Bieber 3VV Thaler gestohlen wor- lleber die näheren UnOtmde dieser Einbrü che ist uns nichts weiter mitgetheilt worden. Die Diebe scheinen nicht nnbekannt gewesen zu sein, weil sie so gut wußten wo da» Geld zu finde» war. Selbstmord.—Joseph Alderfer, von Hill town Taunschip, Bucks Co., beging, m der vor letzten Woche dadurch Selbstmord, daß er sich in seiner Scheuer an einen, Halfter-Riemen erhing. Ein Anfall von schwerer Melancholie wird als die Ursache der That angegeben. Er hinterläßt eine Frau und drei schon erwachsenen Kinder. Unglück. —Am vorletzten Dienstag kam ein an der Lehigh Valley Eisenbahn beschäftigter Jr »ittdischer Arbeiter in der Nähe v-'n Easton um das Leben, indem ein zwei Tonnen schwerer Stein , auf ihn rvvte. Hamburg.—Die "Schnrllpost" berichtet. Daniel Zveber, von Taunschip, am vorletzten Sainstage erf»»«» gesunde» wurde, hatte am Tage vorher de« Gute» zuviel gonos st, rvd WZr, wie man sagt, stark betrunken gewesen. Nähere Einzelheiten werden nicht angegeben. HS- M» «erthvolle» Pferd eines Hrn. Wood ward, i» Geneffce Caunty, N. A., wurde vor ei r.igen Wochen des Nacht« mit einer Sense in Stü cke zechatien. Umstand« lieferten den Beweis, daß die schändliche Thak durch einen gewiße» FoSdick l>egangen wurde, »velcher demzufolge arretirt und unter Bürgschaft gestellt wurde. Er ging hierauf hi« und cchenkte sich einem Baumast. Eon«eeticut Wahl. Bei der eben gehaltenen StiGtSwahl in Connec ticut Ist die Nebraskaschwindel- und Sklaven-De mokratle total geschlagen worden. In den Se nat sind 17 Whig« zu 5 Demokraten, und ins HauS 132 Whigs und Frcibodenleute zu 35 De mokraten erwählt. Für Gouvernör waren vier Candidaten im Feld. Dntton (Whig) erhielt un gefähr l 9.50 V, Chapman (Temperenz) l O,BOV, Jngham (Dem.) 28.V0V, und Hooken 2,70 V; folglich hat keiner eine reifte Mehrheit, und dem demokratischen Candidaten fehlen SVVV Stimmen »zur Wahl. Voriges Jahr war die dcmokeatische Mehrheit 1200. Rhode-Giland Wahl. Auch in Rhode-Eiland sind dl« Nebraska-Räu ber geschlagen.' Dcr Whig-Candidat für Gou vernör, Wm. W. Hoppin, ist erwählt, sowie eine Whigmehrheit I» die Gesetzgebung. Die freien Männer des Nordens haben auSgeslinden, daß sie »ei der letzten Präsidentenwahl ganz abscheulich ge humbugt worden sind. Christus und Douglas. Der Editor de« „Demokratischen Tageblatts" in Cincinnati, ein Vertheidiger des Nebraska- Schwindels, stellte neulich eine» Vergleich auf zwi schen Christus, dem Gottmenschc» und erha benen Verkiinder der Wahrheit, und Douglas, dem zum Zwerge eingeschrumpfter „Riesen des Westens," und urtheilt über Beide wie folgt: „Christus war der Advokat der Wahrheit auf religiösem Gebiete, und Douglas tst dasselbe auf politischem Gebiete." Das ist also der einzige Unterschied den dieser verstockte Parteiklepper zwischen dcn Beiden findet. Schade daß der Kerl nicht die Sklavenpeitsche ei nigemal zu fühlen hat —es würde ihm ohne Zwei fel sehr gesund fein. Die Geistlichkeit und das Peritionörecht. Die Geistlichkeit von Massachusetts hat sich un terwunden, wie andere Bürger dcr Ver. Staate«, von ihrem Rechte Gebrauch zu machen und zahl reich unterschriebene Bittschriften gegen die fluch würdige Nebraskabill an den Congreß einzusenden. Hierüber wolle» nun viele der sogenannten demo kratischen Blätter beinahe ans der Haut fahren und vermeinen Gefahr gegcn die Freiheit darin zu erblicken. O Humbug! Also ein Prediger, der wie andere Bürger seine Taren bez.chlt und sich in allen Dingen dcn LandeSgesetzen zu fügen hat wie seine übrigen M tbürger auch, —der sollte nickt das PetitionSrccht gknießen? Ist das Eure De mokratie, Ihr Herren? Werdet Ihr nicht auch bald Einwendungen machcn gegen ihr Stimmrecht ? ES wäre ebcn so demokratisch und auch just so eh renvoll für Euch.—Wahrlich, das geht noch über die Schreckeiiszeiten-Stories. Der europäische Krieg. Nichts geht gegenwärtig ans unserer Eidkugel vor, welches die Aufmerksamkeit dcr ganzen Welt so schr in Anspruch nimmt, als dcr hcranbrecheiide Krieg in Europa. Wir werdcn deshalb »nscrn Lesern von allen darauf Bezug habenden Vorkoni menhciten Bericht bringe». I» unserer heutigen Nummer ist Vieles in Beziig auf die ungeheuren Rüstungen der kriegenden Parteien enthalten. — Die Weit ist gegenwärtig voll „Krieg und KricgS geschie." und die Menschen in gespannter Erwar tung „der Dinge die da kommen sollen." Ein Wagen in Feuer. Als Simon Jacoby, von SellerSville, neulich mit seiner Frau von Philadelphia heimkehrte, wo sie mehrere HauSgeMhschasten eingekauft hatte», wurden sie nahe Line Lerington plötzlich inne, daß ihr Wagen in Brand gerathen. Ehe man das Feuer zu löschen vermochte war sowohl der Wa- , gen wie auch ein Theil der Ladung bedeutend be- schädigt. Man glaubt, daß das Feuer durch eine Zigarre entstand, die Jacoby zur Zeit rauchte. SV" Seit den Tagen des ersten Napoleons hat Europa keine Kriegsrüstungen in so ungeheurem Umfange und »üt solcher Energie betreiben sehen, wie gegenwärtig. Das seltsame Schauspiel, die Armeen und Flotten Englands und Frankreichs, ehemals die grimmigsten Feinde, die sich gegensei tig Vernichtung geschworen, im engste» Freund schaft Bündniß vereint gegen die gigantische Mach« Rußlands in das Feld ziehen zu sehen, gewährt dem hereinbrechenden Kampfe vermehrtes Inte resse. Der nämliche, so unvergleichlich gescheidt sein sollende Agassitz, welcher beweise» will— aber noch nicht bewiesen hat—daß die Neger kei ne Menschen seien, behauptet auch, die menschliche Raee existire schon ISv,VOV Jahre! auf dieser Erde; Da« will thun. »LS- Ein neulich verheiratheter Man« drüben im Osten erklärt, daß wenn cr nur noch einen Zoll auf dem Boden rollen und mit einer Schindel plät schen, nur daß er nicht zu glücklich fühlt. 65" Von Eol. Benton« „D re i Big Jahre im «e n a t" wird dieser Tage der erste Band er scheinen z schon find Su'.'fcriptionen für SV,VVV Exemplare gezeichnet. Dem Buch soll ein größe rer Umsatz al« „Onkel Tom's Cabin" selbst in Aue sicht stehen. SS" In Alton, Illinois, will sich unter dem Namen republikanischer Verein" untcr de» dorti gen deutsche? Bürgern ein Verein bilden, der sich von der bisher bestehende» Partei unter dem Na men „Demokratie" lossagt. SV- Man will nun anch die Leiche des in Pa ris begrabenen John Howard Payne, »veichcr das hübsche Gedicht! „llome, »«es» Irvme" schrieb, nach Amerika bringen und auf dem Congrcß- Kirchhofe begraben. SiK- Der französische Geschichtsschreiber La- Martine schreibt gegenwärtig ein Buch über die , Türkei, mit dem Titel: „Die Tausend und Eine Nacht der Geschichte." Eine neue Organisation ist in Wasching- ton eingeführt, guunnt ,8»? (Nichts- s-g" ) > öS" Spanien hat in der unmittelbaren Nähe von Havana (Euba) llvv Kanonen und 18VVV Soldaten. , SS" Der Editor einer Texas Zeitung prahlt . bereits mit dem Empfang eines Tellers voll fri scher Pfirsiche. Glückliche! oS'Ält Toliand Caunty, Ct.,-wird schon seit Vielen Jahren guter Wein aus den in der Gegend . wild »achsenden Trauben gewonnen. Nicholas Lawrence, ein junger Mann in I Chicago, wurde für da« Fälschen eine« Checks rin- gekerkert, worauf er sich in seiner Zelle schenkte. d SS- Die letzten Berichte aus dem Innern von 112 Rußland sagen, daß überall Schnee -lag und an vielen Plätzen von 5 bi« 7 Fuß tief. Selbstmord. Am vorletzten Donnerstag Morgen machte, Hr. Jsaae Unangst, von Williams Taunschip, Northampton Co., ungefähr 57 Jahre alt, sei nem Leben ein Ende Indem er fich, seinen Kopf au« dem Bette heraushängend, mit einem Barbiermef ser eine ungefähr 3 Zsll lange Wunde am Halse beibrachte. Der Schnitt war eben durch die Haut gedrungen und hatte nur 2 Adern geöffnet, da« Blut muß daher sehr laagf.un aus seinem Kör per gcronncn sein. —Hr. Unangst lebte m't Hrn. John König, seinem Tochtermann. Vor ungefähr !3 Jahren ging seine Frau mit cincm andern Manne d«ch—-ob dies die Ursache scineS- Selbst mordes war, oder ob ihn anvere Widerwärtigkei ten dieses Lebens dazu verleitete, ist ein Geheim niß. —(Dem.) Unter einem fallenden Baume erschlagen. John Gurley, ein geachteter Bürger von New tau» Taunschip, BuckS Caunty, kam gestern vor acht Tage» plötzlich nm's Leben, indem in seinem eigenen Walde ein Baum auf ihn sicl. Er und fein Knecht waren beschäftigt Bäume zu fällen, als einer derselben in entgegengesetztr R chtung siel »nd ein Ast den unglücklichen Gurley mit ge brochenem Genick todt zu Boden streckte.—(Ex preß, 4. April.) Ein gräßliche Tragüidc wird aus Waupacea Caunty, Wisconsin, gemel det. Ein Farmer hatte an einen Nachbarn ein loh Ochsen verkauft und legte das dafür erhal tene Papiergeld auf den Tisch, während er hinaus ging, die Ochsen anzuspannen. AIS er zurückkam, sah ek wie sein kleine? Kind das Geld genommen hatte und es in den Ofen stecken wollte. Er ver sctzte ihm eine so gewaltige Ohrfeige, daß dae Kind umfiel. Unglücklicherweise fällt es mit dem Kopf auf die scharfe Ecke des OfcnS, und schlägt sich den Schädel ein. Die Frau, die im Neben zimmer ihrcn Säugling im Waschfasse badcte.hört den Lärmen, läßt das Kind fallen und eilt in« Zemmer. Als sie später in die Kammer zurück kommt ist ihr jüngstes Kind in der Wanne ertrun ken. Der Vater sieht die gräßliche Calamität mit stierem Blicke an, springt dann »ach der Wand, reißt seine Büchse vom Nagel und schießt sich vor den Kops. Japan t»x;editio». Es wird als gewiß die Regierung d n Coinmodore Perry mit seinem Geschwader nach Hause leordert hat. Mit der Japa, -Expedition würde dieser Befehl wahrscheinlich nicht collidiren, da der Commodorc wohl schon vor dem Eintref fen desselben sich auf dcm Wege nach Nangafaki b.'finlen wird, lim die Antwort auf das im vori gen Jahre iile.brachte Schreibe» des Präsidentin Fillniore an den Kaiser zu holen. Fällt dieselbe günstig aus, um so besser; lautet sie abschläglich, so wird die Regierung das ganze Unterneymcn wahrscheinlich ohneWeiteres fallen lassen. Japhet, der seinen Vater sucht. Vor einigen Tagen kam eine Gefangene ini Ohio StaatSzuchthause, deren Bewohnerin sie seit einem Jahre ist, mit einem Knäblein nieder. Die Frage beschäftigt nun die Gesetzgebung sehr eif rigst, wer eigentlich „DallUx" dieses unschuldigen Wesens ist, das wie der Märtyrer Patkul das Licht der Welt erblickte. Dr. Roß beantragte im Hause, daß ein Committee von Dreien ernannt werde, um diesen „Vater" zu ermitteln. Dieser Antrag erregte die leidenschaftlichste Debatte, wäh rend welcher alle Anstrengungen zu seiner Erstick ung gemacht wurden. Dc. Roß blieb jedoch Sie ger und wurde als Mitglied dieses CvMmittee'S ernannt, den geheimnißvollen Schuldigen a»V Licht zu ziehen. SS" Unter den vielen Zusendungen, »velche Senator Douglaß aus allen Theilen des Landes erhält, war die bezeichnendste ein Schreiben von IVV Frauen und Mädchen aus Alliance, Parker Caunty, (Ohio) mit beigelegten 3V Dreicentstü cken. In dem Briese heißt es - wenn Judas 3V Silbcriinge verdiente, weil cr Einen verrieth, um so viel mehr verdienen Sie diesen Lohn, der Sie Tausende von Vätern, Müttern, Gatten und Kindern an Menschen preisgeben, die noch zehn mal grausamer sind als die Juden, welche Chri stum kreuzigten. Scheuer verbrann t. —Am 20sten März brannte in Westpenn Taunschip, Caunty, die Scheuer und daranstoßendcn SchedS von Gi deon Whetstcin mit einigen Hundert Büschel Frucht nieder. Der ganze Verlust soll ungefähr 50V Thaler betragen, wovon zivei Drittel durch Ver sicherung in der Bauern-VersicherungS-Gcsellschast von Schuylkill Caunty gedeckt sind. Da das Feuer am Tage stattsaud und das Eigenthum an einer öffentlichen Straße liegt, ist es sehr wahr scheinlich, daß es durch nachlässiges Cigarren-Rau chen verursacht wurde. Eine gute Post aus der Wüste. Der „Wellsburg Herald," Virginia, sagt in einer seiner jüngsten Nummern: „Das Interesse des ganzen Staates und insbesondere der westli chen Eaui't es verlangt die Ausrottung der Skla verei in aller mit Gerechtigkeit und Billigkeit ver träglichen Eile. Die öffentliche Meinung ist reif für eine allmälige Emancipation." Eine solche Spra che ist von solcher Seite zwar leider noch sehr sel ten, doch wir sehen den Tag nicht gar ferne, wo sie häufiger vernommen werden wird. IS" Nichts hat im Allgemeinen wohl mehr da zu beigetragen, unfern deutsch-redenden Mitbür gern den Humbug, der hier mit dem Worte „De mokratie" getrieben wird, vor Augen zu legen, als die Nebraska-Bill. Gewöhnlich sagt man den Einwanderern, die Demokratie in Amerika Ist die FortschrlttSpartei—die Whigs sind die Aristokra ten, und da es die meisten deutschen Blätter sag ten, so wurde es eben blind geglaubt und jeder deutsche Whig wo möglich als Verräther am Va terlande angesehen. —(Quiney (Jll.) Tribune. Frühling im Westen. Zu Louisville standen am 2V. März die Pfir sich- und Pflaumen-Bäume in voller Blüthe.— In Cincinnat! brachen die Bliitben gegen Ende März gleichfalls hervor. Die Nächte wa.en je doch demungcachtct noch sehr frostig. LS?" Die Lutherische Bevölkerung der Welt wird aus 42,250, MV geschätzt. Von diesen be finden sich im Lande Lutbers (Deutschland) 25 Millionen, in Preußen 5 Millionen, in Schweden Z Millionen, in den Ver. Staaten 1 Million. AuS Texa« Mt die Nachricht «in. daß Fort Belknqp, indem bloß >6Mann virbarriladirt sind, von 4VV ComancheS umzingelt ist; wenn das FSrt nicht bald entsetzt wird, fürchtete man die Niedermetzelung der Garnison. — IS- Allem jetzigen Anscheine »ach dürfte sich der Congreß schwerlich vor nächstem Oktober ver tagen. SS" Herrliche« FrühlingSwctter die letzt» Wo che —und Abend« hübscher Mondschein. Die RebraSkafrage überall. . Die Versammlungen gegen die in der Douglas bill ausgesprochenen Grundsätze, besonders gegen den Widerruf de« Missouri-Compromisse« dauern noch immer ia allen Theilen des Lande«, wo noch keine gehalten wurden, fort. Wie die Geistlichkeit von Massachusetts, über welche der „kleine Niese" mit so großer Malice herfiel, so hat nun auch der Clerus seines eigenen Staates Illinois eine Meeting gehalten und starke Beschlüsse gegen die Bill gefaßt.—^" Die Gesetzgebung von Louisiana hat dagegen ihre Congreß,nitglieder zur Unterstützung der Bill aufgefordert, was map ganz in der Ordnimg fin de» wird z denn was kann von dort Gutes kom men, wo der .Bode» selbst schon so sehr mit de» dem Despotismus gefallenen Opfern imprägizirt tst, dih man die verwesenden Leiche» als dcn Dün ger für die Produkte der Negerplantagen ansehen darf.—- In mehreren Blättern eircnlirt die Anekdote der ! Senator Dougla« habe gleich anfSnglich dein Prä sidenten Pierre eine zustimmende quasi-ofsizielle Unterschrift zu Gunsten der Nebraskabill abgclurt, und somit den Präsidenten an der Schnur. Se nator Douglas soll sogar geäußert haben, „daß er ein solches Manöver für nothwendig erachtet habe, »eil er gewußt, daß früher oder fpätrrArank- U» Pierce ohnmächtig werden würde." Vom Auslt»«d. 4 Tage später. New-lork, 4. Ap r I 1.-Die B a l tl c se gelte am 22. März von Liverpool ab, bringt soinit 4 Tage Späteres wie die Canada. DerEzaar verwirft alle Anträge der westl. Mächte, d. i. er weigert sich, die Fürstenthümer zu räumen, und Krieg ist sonnt gewiß. Die für gewiß »u»mehr angenommene Neutra lität vo» Preußen und Oestreich wird als eine Er bessert durch Graf Buol'S Erklärung, daß Oest reich dem Czar nicht die geringste Unterstützung ge währe» werde. Das östreichische Observations korps an der serbischen Grenze wird bald aus lvv, vvv Mann bestehen. Die russischen Unterthanen in England, Frank reich und dcr Türkei wurden nach Hause gerufen. Die neue Anleihe seitens Oestreichs, im Betrage von 50 Millionen Gulden wurde bereits gezeich net ; Rothschild unterschrieb 10, und Baron Sina sMill. Gülten. Man ängstigt sich schon mit dcr Vorstellung von einem Uebergangc von 150—200,000 Mann dcr bestdisciplinirten Truppen (Ocstrcicher nämlich) ZU den Russen. Der König von Preußen soll fortwährend Briefe vo» feiner Schwester, der Kaiserin voi» Rußland, die immer große Gewalt über ihn hatte, erhalten, und in ihnen beschworen werden, sich mit Rußland zu verbinden. Der Prinz vo» Preußen, der noch neulich antirusstsche Windbeuteleien producirte, soll gleichfalls ru»enfreundlich gesinnt fein; nur die preußischen Minister sind aiitirussisch gestimmt.— Die-offentliche Stimmung gegen die Conspiratio nen dcr königliche» Familie soll eine sehr gereizte sei», und bereits auf den Straßcn von Berlin sich Luft machen. Man hält eine Militärrevolntio» für g»r nicht unwahrscheinlich, wenn die Mißstim mung über die Politik des preußischen Hauses so fvrtwächst. L.'vis Napoleon soll ernstlich damit umgehcn, eine Armee an den Rhein zu postircn. ' Wien. Der russische Gesandte Baron Meiendorf hatte eine Audienz beim Kaiser, die über 2 Stunden wahrte —er hat von Oestreich bestimmte Erklärung über dessen Absichten und Stellung zu Rußland verlangt und man sagt, daß von dem Ausfall die ser Erklärung es abhängen wird ob der Gesandte Wien zu verlassen hat nicht. Constantinopel. i). März. Die Russen wollen sich nun auch an den Do naumündungcn in Vertheidigungszustand setzen und haben dieselben durch ausgespannte Ketten zu ver sperren gesucht. Rcrlin, M. M.°ir>. Der Commandant von Reval hat eine Pro klamation erlassen, in welcher er das wahrscheinli che Bombardement der Stadt durch die Engländer und Franzosen in Aussicht stellt, »nd darum den Frauen ausgiebl die Stadt zu verlassen. Die russische Regierung giebt der preußischen Nachricht von in Polen entdeckten Coinplotten.— Die mit dieser Anzeige verbundene Absicht ist ein leuchtend genug. Der Papst meldet sich auch; er hat an die vier großen Mächte (England, Frankreich, Oestreich und Preußen) Depeschen ergehen lassen, damit diese ihm seinen Einfluß auf die in der Türkei lebenden Katholiken garantiren. Orsovo, g. Melrz. Zu Kales at sind türkischer SeitS wieder Verstärkungen angelangt; auch die Besatzung von SopHia ist verstärkt worden. Es heißt, daß die Russen mit dem April angriffswetse verfahren werden. St. Petersburg, 10. März. Rußland drückt seine Genugthuung über die strikte Neutralität Preußens aus. Preußen wird, kiermit beruhigt, keinen speziellen Abgesandten nach St. Petersburg schicken. Constantinepel, 5. März Es scheint gewiß, daß die Türken der Insurrek tion in der Umgebung von Art« einen energi schen Einhalt thaten, und die Hellenen über ihre Grenzen zurücktrieben. Die Kriegskasse und ei ner der Jnsurgentensührer fielen in die Hände der Türken. Der Krieg in der Walachei. Von Galatz wird berichtet, daß es den Rus sen gelungen, bei Zatora zwei Brücken über die Donau zu schlagen. Die Russen wagen es je doch jetzt noch nicht über die Donau zu gehen.— Durch laffy marschiren täglich russische Re scrvtkolonnen von 500 bis IVVV Mann-Stärke. ES soll in jener Gegend ein 3V.VVV Mann starkes Corps gesammelt «erden, und die furcht barsten Kämpfe sind in naher Aussicht. Zu Braila wurde ein Angriff der Russen be reits mit großem Verlust zurückgeschlagen. Der Krieg bekommt eine ernstere und blutigere Gestal tung. 2 Tage später. Ankunft des Dampfschiffes „Europa." Schwedens Neutralität von Rußland an erkannt.-Blockirung der Donau-Mün dungen durch griechi sche Insurrektion niedergel>rochen. Gerücht von einer Nießrlage der Tür ken bei Prevesa. —Weigerung deü Cjarö auf daS Ultimatum der Westmächte zu antworten.—Panischer Schreck in'ben Märkten.—Brodstoffe gesunken. Nem-Aork, 8. April. Die Europa kam diesen Nachmittag von Liverpool mitßerichten bis zum 25.März hier an. W aizenmeh l fiel während der Woche vor Abgang des Dämpfers abermals um 2 Schill. — Weizen steht um ein Sixpenceniederer. ..Kor» nicht gefragt; 3H Shill. für gelbes, 39 Sh. für weißes. Angesichts des nun mit Ernst ausbrechen den Krieges steht es übel mit den Märkten. Man sagt, die Türken seien bei Prevesa von dcn Grieche» geschlagen worden. Rußlanv hat die Neutralität der Schweden an erkannt. Der Czar hat erklärt, daß er auf die Forderung zur Räumung der Fürstenthümer, das Ultimatum der Westmächte, keine Antwort habe. Zwei englische und französische Geschwader ha ben die Beycos Bay verlassen, um nach dcr Do nauniüiidung zu segeln. Die bis Berat sich erstreckende griechische In surrektion ist beinahe unterdrückt. Die Türken lv Dörfer nieder deren Bewohner sich am Aufstand bethciiigt hatten. Zwischen Oestreich und Preußen herrscht das beste Einverständi.iß; man spricht von einer Offensiv und Dtfensiv-Allianz der beiden Staate». - Die Stellung Dänemarks ist »och »ngew'ß. Die Truppenscndungen nach dcr Zü-koi dauer te» in England und Frankreich ununterbrochen fort. Man ging damit um, englische Kavallerie durch Frankreich zu befördern. Von Paris »nd London sind Depeschenträger »ach Wie» abgegangen, um von Oestreich den Bei tritt zur westlichen Allianz gemäß des zu Wien an gcnoittme» Protokolls der vier Mächte, zu verlan gen. Gen. Lindheim verließ Berlin an, 23. März, um sich in einer wichtigen Misston nach St. Pe tersburg zu begeben. Das Wetter auf dem schwarzen Meere» war fürchterlich ; cS regnete und hagelte ohne Unterlaß. Man erwartet täglich von daher Nachrichten von der größten Wichtigkeit. Es wird gesagt, daß die Rnssen an fünf verschie denen Stellen die Donaumündung blockirt haben. Die Feindseligkeiten haben aus diesem Punkte wahrscheinlich jetzt schon begönne». Die bereits in dcn Hasen des schwarze» Meeres mit Getreide beladen«, Schiffe mußten auf russi schen Befehl wieder umladen. Man will wisse», daß Frankreich in Oestreich nunmehr einen Aillirtenerkenne. (Wie stimmt das zu den, weiter oben gcmcldctc» Schütz- und Trutz bündniß zwischen Oestreich »nd Prenßcn?) Admiral Sir CharlcS Napier langte am 2V. März in Kopenhagen an. Die preußische Regierung fühlt sich höchlich be unruhigt ob dem in ihren nördlichen Provinzen dcr englische-französischcn Flotte gegebenen Willkomm, und dem daher ausgesprochenen Verlange», daß sie Partei gegen Rußland ergreife» solle. Die Barke Bonita wurde am 24. März nie dergebrannt, wobei elf Menschen das Leben ver löre». Russische Rüstungen. Die letzten russischen Berichte sind voll über die immensen Verthndigungsanstalten, welche im sin i diere, welches 73.000 Mann Eliten-Jnsanterie 19,000 Mann EavMrie, 6000 Mann Attillerü und Sapeurs umfaßt, wird die lese tigtei Punkte von Abo in Finnland, bis zum vo» Corps für Finnland, Ii.OOV Mann stallt so daß die effektive, zwischen Abo und Riga aufgestellte Macht etwa 120,000 Mann und 26V Feldstücke Sebasto p «l hat 70,0V0 Mann Besatzung, Odessa 30,000 Mann erhalten. Zwischen Moskau und Odessa sollen noch 100,000 M. ans Die Britische Ostsee-Flotte. Admiral Napier hat Schiffe mit 2?,W0 Mann und 2200 Geschützen, darunter Dampfer von zusammen 16,000 Pferdekraft, zu seiner Ver fügung. E« ist dies nach dein Urtheile aller Sach verständigen die schönste und stärkste Flotte, die England je in die Welt schickte. Man glaube übrigens nicht, daß mit dieser Flotte der Vorrath d.'r britischen Schiffswerste und Arsenale erschöpft ist. Bis jetzt »vurden die Reserveschiffe noch nicht berührt, und 3V Kriegsschiffe erster Größe liegen in diesem Augenblicke in den Bassins von Wool wich, Deptforv, Portsmouth Ze. bereit, um in kür zester Zeit bemannt und ausgerüstet in See gehen zu können. In den Arsenaltci» und Magazinen aber liegen Vorräthe genug, um noch drei Flotten von der Große der oben ausgelaufenen vollständig zu equipiren. In den letzten -tv Friedensjahr,» wurde gar viel Kriegsmaterial in aller Stille auf gehäuft, von dem das Publikum erst jetzt zu hö re» und zu sehen bekommt. Kriegerische Zerstörangswrr^eoge. Berichte aus London bringen interessante Anga ben über ZcrstörungSwcrkzeugt, besonders für die Flotten, welche gegenwärtig in den britische» Ar senalen für den bevorstehenden Krieg mit Rußland zubereitet werden. Wir entnehmen jenen Kor respondenzen Folgendes: „Die neuen ZerstörungSmittel, welche der bevor stehende Krieg besonders von Seiten Großbritan ni-ns, zu Tage fördern wird. werden alle Erwar tungen übersteigen. Die britische Regierung hat nämlich alle ihre Arsenale jedem Besucher, ja so gar den Mitgliedern des Parlaments, verschlossen, von dem Augenblick an, wo es dem Admiral N a pier gelungen ist, die Verwilligung beträchtlicher Summen zu erlangen, um die Küsten, die Schutz- Häfen und die Kriegsflotte mit gehörigen Bert hei digungSmitteln zu versorgen. Er sprach damals im Parlament zu den Ministern - „Es bedarf da zu Geld, verlanget es und wir werden euch geben, so viel ihr wollt, denn e« handelt sich um das Schicksal de» Vaterlandes!" ~Um dieselbe Zeit handelte e« sich um die schwimmende Rakete des Kapitän« Wagner, wcl che Erfindung man Anstand nahm zu kaufen. — „Der Graf von Lavalette, französischer Marine- Kapitän, welcher die Verfertigung jener Rakete kannte, hat sich vergeblich bemüht, derselben bei dem Marine-Minister unter L»ui« Philippe Ein- gang zu verschaffen. Es handelt fich nur um eine lange Eongrevesche Rakete, welche in gerader klnle auf dem Wasserspiegel gegen das Schiff fliegt, in dessen Seitenwand sie ihren eisernen Kopf bohrt, der mit 1 Kilograni (etwas mehr al« 2 Pfund preußische« Gewicht) Knallsilber geladen ist. So bald das Feucr dicscn Behälter erreicht, zerspringt derselbe und reißt in dem Schiffe cinc Oeffnlmg so groß wie ei» Hosthor,, wcichce »ia» unmöglich schließen kann, wie das runde Loch einer Ko»»ncn kugel. „Wenn man auch annimmt, daß sich die russi schen Flotten unter die unangre fbaren Festungni Sebastopol und Kronstadt zurückzichrn, so wür de» jene Flottcn nicht vor dcr furchtbaren Skaket« geschützt sei», deren Schuß nicht die gewöhnlichen Grenzen kennt und die Tragweite aller bekannten Geschütz- übertrifft. Man kann sie selbst nicht hindern, durch die Einfahrt der engsten Häfen zu dringc». „Mai, wird ferner die asphyxirenden, d. h. in eine Todesohnmacht versetzenden, Kugeln i» Anwendung bringen, welche eine ganze Schiffs mannschaft während niehrer Stunde» betäuben, In welcher Zeit man sie zu Gefangenen machen kann. „Außerdem schifft man ei»e große Anzahl cx plodirender Rakctcnkiigrl» ein, welche unfehlbar bei ihrer Ankunft zerplatzen, sogar in Pferden x den sie entzünden sich, sobald sie aus dcm Laufe fahren, und brennen wie kleine Eongrevesche Rake te» bis zu dem Augenblick der Explosion, »reiche ebensowohl Pulvcrivagen wieStrohdächer in Brand s. tzen kann. „Man vollendet den Bau zwei kleiner Dampf boote von sonderbarem Aussehen, welche nur zwei ungeheurePairhaiiS-Kanonen am V.'rderthell füh ren. Die Seitenwändc sind aufrecht und von Holz, 2 Mctrcs ((> Friß) dick mit einer Matratze vo» einer filzigen Substanz bedeckt, für Kanonen kugeln nndnrchdringlich, und die ganze bekleidet mit einer eiserne» und bleiernen Schale. Das Vordertheil hat die gezogene Gestalt eines Küras ses und ist bestimmt, die Kanvnei kugcln abzuwen den ; die Fahrzeuge tragen ein Dach von derselben Gestalt, im, die darauf fallenden Bomben in das Mccr gleiten zu lassen. „Dieser sehr schwerfällige und sehr langsam ge hende Brandcr wird im Schlepptau mitgeführt, und im Nothfall gegen beigelegte oder vor Anker liegende Schiffe losgelassen, welche er stets vom Vorder- oder H ntertheil angreifen wird, um Ihnen seine Pairhanobombcn, dcm Wasserspiegel gleich, zuzuivcrfcn, und das feindliche Fahrzeug mit einen« Regen Griechischen FeucrS zu überschütten, vermit telst einer durch dcn Dampf getriebenen Pumpe.— Es ist offenbar, daß eine von Windstille betroffene Flotte vo» Linicnschiffcn durch einen einzigen sol ch n Brandcr, welcher vo» lv entschlossenen Männcrn geführt wird, zerstört werden kann. In dcm Zusammenstoße, dcr sich vorbereitet, wird der Feind allein in die Lust fliegen, und zwar in dcm günstigen Augenblick, ohne daß die Angreifenden die geringste Gcfabr laufen, und oft ohne einen Maiin zn vcrlicren." Ei» anderes furchtbares ZerstörungSmittel ist die elektrische Mincn-Nakcte von Elatham. Dicsclbc wird In dem Falle angewendet, wenn »In Fahrzeug sich In Gefahr sieht, von' cinem feindli chen Sckiffe weggenommen zu werdcn. Sowie die Mai nschaft da« Schiff verlaßt, nimmt sie einen mit Gutta Percha umzogenen Metalldraht von l j Miilimetre Dicke mit, der um eine im Zwischendeck angebrachte Spule gewunden ist, mit dcr Pulvei kammer des verlassenen Schiffe« in Verbindung stebt vermittelst der Slatham'schen Rakete, und Hvv MetreS lang ist. Die Barke, worin der Kapitän fein Schiff verläßt, ist mit einer Batterie oeisehe». Der Kapitän hat es nunmehr in seiner Gewalt de» zündenden Funken fliegen zu lassen, wann er es V kloi a ! rust. Der berühmte Naturforscher Fa in Verbindung standen, die gelniigensten Versuche »»gestellt. Sticht allein die größeren brittischen Kriegsschiffe führen dieses furchtbare ZcrslörungS werkzeng, sondern die kleinsten Transportschiffe sind damit gleichfalls verscben. M. n hat I» dm britisch n Arsenalen solche Leitungsdrähte von einer Länge von n ehr al« IVO Meilen angefertigt—ge ling. um all, Fahrzeuge der brittischen Kriegsflottte vor einer Wegnahme durch die Russen zu sichern. man zu räumen genöthigt ist, in der Erde vergra ben, und sobald der Feind seinen Fuß darauf setzt, vermittels! eines elektrischen Drabte» i» dcr oben geschilderten Art abgefeuert werden.^ Ferner hat man ungeheure Bomben eingeschifft, weiche eylindrisch-konisch geiltet sind feste« Endlich ist die englische Flotte mit Luftballon» versehen, weiche entzündbare Stoffe enthalten, die auf die Städte, über die sie bei günstigem Winde fliegen, fallen gelassen werdcn und dieselben tir Brand stecken. Hülfe sur Rußland. Tcr Neuyork Herald brachte die Mittheilung, daß Ex-Aiderma» WeSley Smitb, nebst andern Amerikanern in Begleitung des >usi.chen Offiziers Grünewald (dessen wir schon srüher erwähn te») nach St. Petersburg abgegangen fei, angeb lich unter dem Vorwand, einen Cootrakt sür Schiffsbau-Material auszuführen, in der That aber, um in ein Engagement sür die Zerstörung deralliirtenFlotteim baltischen Meere einzugehen. Di» Zerstörung der Schiffe soll mit Taylors unter seeischem Rüstzeug und Colt'S unterseeischer Bat terie ausgeführt werden. Ein Torpedo wird, »venn die feindliche» Schiffe nahe genug dein Hafen sind, unter Wasser an dieselben befestigt und vom La»de aus durch de», »nit einer elektrischen Batterie in Verbindung stehenden Draht entzündet. Die La dung ist stark genug, um da« größte Kriegsschiff zum Sinke» zu bringen. Hunderttau send Psund Sterling will Rußland zah le», wen» es gelingt, das baltische Meer von der allürten Flotte zu befreien. Der „Herald" sagt: „Wir geben den Bericht für was er »verth tst ; es mag etwas daran fein." Pillen, sür die Heilung von Blasen, krankem Kopswch und Magenleiden.— Hr. John Anderson, Großhändler, von Vallymo ney, Antrime Caunty, hat an Assessor Holloway die folgende Angabe von einer Heilung durch de« Gebrauch seiner Pillen geschriebn»;—„Rose Me 'Cluee, wohnhast zu Balnagashal, Vallymonev. seit fünf Monaten an Kopfweh, Krankheit und großen Schinerzen im Magen und den Eingewei den . Sie hatte den Rath von verschieden«, g«, schickten Aerzten in Coleraine, Vallymoney. und andern Plätzen, aber sie konnten Ihr gar kein« Lift» derung geben. Zuletzt wurde ihr empfohlen H»l» loivay'« Pillen zu gebrauchen, und al« sie dieft» ei» ne kurze Zeit gebraucht hatte, brachte ihr diese un schätzbare Medizin ihre volle Gesundheit wieder und befähigte sie ihre gewöhnlichen Geschäfte «ic- zu beginnen."