Töchter sie, während sie von der Polizei gesucht wurden, unter Seidenballen, auf die sie sich fetzten. Als nun die Zeit gekommen war, wo sie ihren Plan Ins Werk sehen wollten, nahm der größte Theil der Bande Anstand und entfernte sich. Aber was war der Grund? Nicht etwa der Wider wille, Diejenigen zu todten, welche ihnen so viele Wohlthaten erzeigt hatten, mit denen sie auf so freundschaftlichem Fuß standen. Dergleichen Schwächen waren ihnen fremd. Nein, der Um stand, daß Neval Sing nur einen Arm hatte, flößte ihnen eine abergläubische Furcht ein. Dir Zurückbleibenden trotzten dem Vorurtheil, und die ganze Familie ward ohne Gnade erdrosselt.' Oft lasse» die ThugS junge Kinder beiderlei Geschleckte leben, adoptiren sie und erziehen diesel ben für ihr Gewerbe. Zuweilen verschonen sie auch Mädchen von reiferem Alter und vernlählen dieselben mit den Mördern ihrer Verwandten. Sobald die Existenz der ThugS in allen Theilen Indiens nachgewiesen war, boten die Engländer alles Mögliche auf, sie, so weit ihre Macht reichte, auszurotten. Lord William Bentinck griff die Sache besonders energisch an und es gelang ihm nach und nach, 1362 ThugS zu überführen, von denen 382 gefangen, 980 trausportirt oder auf Lebenszeit eingekerkert wurden. Aber selbst sei» Operationsplan vcrmochte nicht, das Uebel ganz oder auch nur zum größten Theil auszurotten, und noch heute florirc» die Fanatiker des MordcS, wie seit Jahrhunderten. (Schluß feig».) Vom Auslnttd. Kalefat ist nicht genommen.-Oestreich stellt eine große Armee auf.—Der grie chische Aufstand erneuert. N.'w-Herk den 28. M.irz. Tic Afrika kam heute Morgen nach einer fast l7tägige» Fahrt hier an. Sie segelte Sam stag den l 1 ten von Liverpool ab, bringt somit drei Tage spätere Nachrichten als die Pacific. Nichts von Bedeutung vom Kriegs sin. Das Kalefat Gerüchte der Pacific erwies sich als gänzlich unbegründet. Die Tücken besaßen noch ungestört diese Befestigung. Fürst Paskiewitich ist zum LbrrfcldHerrn der -russischen Streitkräfte an der' Donau ernannt. Nach Egypten gingen 7 türkische Dämpfer ab, um 10,000 Mann frischer Truppen von dort noch Albanien zu bringe». Die griechische Jnsurrection ist abermals mit gro - Ber Heftigkeit ausgebrochen. In der westlichen Türkei wurde gleichfalls ei» Aufstand entdeckt, und ein llebercinkonimen getrof fen über die zukünftige Stellung der dortigen Chri sten. (Eine etwas dunkle Nachricht.) Vor Kalefat standen nach den letzten Berichten ziur geringe russische Streitkräfte. Die Russen marschirc» gegen Shayl. Die Türken hielten sich innerhalb der Befestigungen von Kalefat auf. Die Türken wurden in mehreren Zusammentref fen mit den griechischen Insurgenten geschlagen. England. Die englischen Flotten sind scgelfertig und das Volk zeigt die größte Bereitwilligkeit die Streit frage mit dem Schwert zu schlichten. Die erste Division bestehend aus 14 britischen Schiffen unter Adimral Charles Napier segelte am Freitag den lOtcn d. von Portsmouth »ach dem baltischen Meere. 3000 Mann sollten ferner nach dem baltischen Meere für Landdienste abgeschickt werden. Das 77ste Regiment schiffte gleichfalls am Freitag für die Türkei ein. Weder Preußen noch Oestreich haben sich der von den Westmächten an den Czar abge schickten Forderung zur Räumung der Fürstentü mer angeschlossen. Lord Clarendon hat eine Note an die britischen Kaufleute in Riga ergehen lassen, in welcher den selben mitgetheilt wird, daß im Falle eines Krie ges mit .Rußland alle russischen Produkte der Be schlagnahme und Confiscation untcrworfe» sind, selbst wen» sie bnn-r licls Eigenthum britischer in Rußland wohnender Unterthanen sind, und in neu tralen Schiffen versendet werden. Die Verkündi gung hat in connncrz'ellen Cirkeln große Aufre gung hervorgerufen. Sln einen Agenten der englischen Regierung in Hamburg ist die Weisung ergangen alle dortselbst befindlichen englischen Dämpfer, über die irgend verfügt werden kann, für den Transport von Trup pen nach der baltische» See, nach England zu sen den Frankreich. Es geht das Gerücht, daß unter Umständen die franz. Macht im Osten auf lt>0,0»0 gebracht Der Czar soll an die Prinzessin Mathilde (ge schiedene Fürstin Dcinidoff) einen Bries geschrieben haben, damit sie ihren Einfluß bei ihrem Cousin Louis Napoleon zur Verhütung eines nutzlosen Krieges aufbiete. Er erklärte, daß er zum Kampfe entschlossen sei, wen» seine» Forderungen nicht Ge rechtigkeit widerfahrt. Fürst Demidoff hat dem Czar für die Dauer des Krieges seine ganzen im mense» Einkünfte zur Verfügung gestellt; ein an derer russischer Edelmann soll dcin Czar 2»,l>l><>,- OVU (Rubel? oder Kupscrpscnnige?) offerirt Ha ien . Oestreich und Preußen. Man will in Oestreich eine „iuimense" Armce > aus die Beine bringen. Oestreich sagt in einem offiziellen Aktenstück, daß tS nunmehr rüste für seine eigene Sicherheit, nach dem es gegenüber Curopa seine Pflicht gethan. Preußen und seine offiziellen Organe nehmen noch immer eine Stellung an, die man nicht russen feindlich nennen kann. Ja es wird gesagt, daß auf eine Aufforderung Oestreichs Preußen sich ge weigert habe in die westliche Allianz einzutreten, weil es keine Seemacht sei, und somit an diesem Streit wenig Interesse nehme. Türkei. Die letzten Nachrichten aus Konstantinopel mel den, daß das ottomanische Gouvernement die Er laubniß zur Errichtung von Fremden Legionen er theilt hat. General Wysocki errichtet gegenwär tig eine polnische Legion von 2i)llV Man». Ru ßla nd. Die sämintl. russischen Streitkräfte in den bal tischen Häfen werden unter das Commando des Gen. von Berg gestellt; Gen. Rüdiger übernimmt tte Administration von Polen. Der Kaiser von Nußland reiste am 8. M. von ' St. Petersburg nach Warschau, von wo aus er hofft einen wirksameren Einfluß auf Oestreich und Preußca auszuüben.-^ U Tage später. Ankunft des „Frankli n." Falliments in England.—Abreise des bri tischen Geschwaders nachdem baltischen Meere.- Großes Sinken der Preise der Brodstoffe. N e U-B e rk, März Lg. Der Franklin seglte am 13. von Havre über Southampton ab. Der Baumwolle Markt war gedrückte Waizenmehl fiel von l Sh. bis zu l 8 P. Philadelphia und Baltimore Mehl stand 3li Sh. bis 36 Sh. lid. Westl. Canal 34 Sh. li. Gelbes Korn 44 Sh.; weißes 45 Sh. In Manchester brachen mehrere bedeutende Manufakturfirmen. Die balt. Flotte unter Vicc-Admiral Sir Carl Napier hob die Anker am l3tcn. Die am lOten von der Königin abgehaltene b>i. Die Flotte segelt zunächst nach Myando Sund an der Küste von Schweden. ' , Nichts Neues von Bedeutung vom Kriegs schauplatz. Rußland gab wieder für k Millionen Silber Rubel Werth Papiergeldes aus. Der Czar besuchte die Festungswerke von Cron stadt. Russische KricgSdänipfcr erschiene» wieder im schwarzen Meere. Die griechische Insurrektion soll im Abnehmen sein und die Jnsurgentcnhaufen in einem klägli chen Zustande sich befinden. Die Russen strenge» sich ungemein an ihre fe ste» Posten zu verstärken und in guten Stand zu setzen. Kronstadt insbesondere soll l2(M) Mann mehr Besatzung und mehrere neue, die Wasserfläche bestreichende Forts erhalte».— Auch werde» 2l><> Kanonenboote gebaut. Aus Chi» a.—Am 5. Januar griff die kai serliche Flotte die Insurgenten in Shanghai an und sprengte deren Batterien in die Luft. Der Kampf war lang und heiß, und dauerte noch fort bei Abgang der Post. Ankunft des Dampfschiffes „Canada." 3 Tage später. H a I l 112 a r, M. M.>rz. Die Canada kam heute Nachmittag mit Liver pool Date» bis zum IBten März an. Die Antwort des CzarS auf die von England und Frankreich an ihn ergangene Aufforderung zur Räumung der Fürstcnthüuier wird am l7ten oder löten März erwartet. Der Großfürst Constantin hielt Reviie über die bei Helsingfor stationirte russische Flotte. Die Golf von Bothnicn und Finland sind noch mit Eis bedeckt. Nicht weniger als dreißigtausend Russen waren mit dem Brechen eines Fahrkanals I dnrch das Eis zwischen Cronstadt und Schweaborg an dem Golf von Finnland beschäftigt. Fürst Paskiewitsch wird bald an der Donau! eintreffen, um die russischen Stellungen zu inspiei-! ren. CS heißt, daß die englisch - französische Ar mee die Krim (und Sebastvpol) angreifen wird.! Admiral DücheSne'S (franz.) Flotte wird sich > bald mit der von Sir Charles Napier im balt. Meere vereinige». A»S Rußland geht ferner die Nack r'cl t ein, daß! zahlreiche Arbeite, triippe» mit der Verstärkung der' Befestigungen zu Sebastopol, Odessa, Cronstadt, Mlburg, Sweaborg. und an der Mündung des Dniper beschäftigt sind. Jnglcichc» befestige» die > Russen die Städte im Jnncrn dcr Moldau und Wallache!. Die russische Flotte steht »och zu Sebastopol. I» Russisch-Pole» wurde» dic Kricgsgesctzc am ste» März proklamirt. Der Großfürst Thronfolger ist zum Comman danten von St. Petersburg ernannt worden. Preußen weicht noch immer aus. Dcr König soll an Louis Napoleon eine» Brief geschrieben haben, in weMeni er die preußische Neutralität vertheidigt, und sich außerdem als Vermittler an bietet. Louis Napoleon gab ihm die lakonische Antwort - Zu spät. Die Dänen armirc» Copenhagen, Königsburg u. s. w. und nisten eine Flotte von 30l) Geschützen aus. Die Schweden richten gleichfalls sieben Linien-! schiffe her, wie auch zwei Feldlager bei Karlscrvna und eines nahe bei Stockholm. Die auf der Insel Gothland wurde auf lti.Ovl) Mann gebracht. Mit der oslindischen Post kam die Nachricht, daß in den dortigen Ländern der Alarm wegen einer russische» Invasion sich gelegt hat. Es war z»r Zeit überall ruhig. Peki» soll von de» Insurgenten eng eingeschlos sen sein. dore Perry, bestehend aus drei Dämpfer» und zwei ProvisionSschiffen verließ Hong Kong am l tten, um nach Loo Choo und Japan zu segeln. I» Italien sind an verschiedenen Orten Brod- Aufstände ausgebrochen. Dcr Erzbischos Bcdiiu kam am 27. Februar in Rom an. Pläne des Äaisers von Rußland. Nach einem Privat-Briefe haben russische Em missäre einigen Mitgliedern dcr polnischen Einigra qemacht. Dcr Kaiser Nikolaus hat seiue Zu flucht zu dem verzweifelten Plane genommen, das Königreich Polen wieder herzustellen, falls Preußen und Oestreich sich nicht für ihn erklären werde» und durch diese Drohungen die deutschen Groß mächte einzuschüchtern. Oestreich bedrohet er mit dcr Revolution Ungarns und Galliziens, und Preuße» mit der PosenS. Wir halten die oben erwähnten Eröffnungen an die verbannten Posen, die man vielleicht absichtlich zur Kenntniß dcr Ka binette von Wien und Berlin gebracht hat, für wohl berechnete Schreck-Schüsse, die in dcr That schon ihre Wirkungen hervorgebracht und vielleicht die rückgängigen Schritte in "der Politik Oestreichs! zur Folge gehabt habe» mögen. Zum Könige von Polen solider dritte Sohn! des Kaisers Nikolaus bestimmt sein.—(P. Dem. S iirccklicher NnfaU. Zehn Kinder bei mehreren Feuern Gestern Nacht brannte das Wohnhaus von Mr. Coopcr Taylor zu North Lawrence mit allem, was sich darin befand, nieder. Sieben kleine Kinder, von denen das älteste g Jahre alt, kamen in den Flammen um. Nachdem die Eltern die Kinder zu Bette gebracht hatten, gingen sie zusammen in ei» Nachbarhaus, uni daselbst de» Abend zuzubringen. Gegen i) Uhr > kam das Feuer aus, und zu spät für die Rettung > auch nur eincS ihrer Kindcr, kamen die Eltern und ! Freunde zur Brandstätte. Besten. M März. > Das HauS von William FlanderS in London - derry, N. H. brannte am letzten Dienstag Nach > mitlag nieder und die drei Kinder des Mannes ka men in den Flammen um. Zur «Anstcdlullji in Nebraska. Wir sind nunmehr im Stande die in Betreff dcr Ansiedelung in Nebraske an uns ergangenen mehr seitige» Anfragen befriedigender zu bcantworten. Was dle Besitzergreifung von Land und die da für geleistete Zahlung betrifft, so verhält es sich damit fvlgendermaaßen: Passirt die Heimstätte- Staaten sind, oder vor dcr Passirung ihre Erklä rung (Intention) abgegeben haben, das Ver. Staate» Land unentgeldlich. Passirt die Heiin stättebill nicht, so nehmen die Nebraska - AuSwan», derer - Gesellschaften das Land als SquatterS in Besitz, und bebauen es, und ziehen Nutzen daraus Jahre hindurch, uud haben, wenn es einst unter den Hammer kommt, dann das VerkaufSrecht um den vom Congreß bestimmten Preis, dcr seither bekannt lich ?l 25 per Acker betrug. Die Reise nach Nebraska kann von Philadelphia aus wie folgt gemacht werde» : Auf dcr Philadelphia - Eisenbahn mit der Ein wanderer Schnellinie nach Chicago 810 25; von Chicago nach St. Louis beföidcrn die Herrn Hor ner und Crone (siehe unten) um 84; von «?t. Louis nach Sarpee am linken Ufer des Missouri, in Nebraska, 85; im Ganzen aus dieser Route 819 25. Die billigste Beförderung nach St. Louis ist die dcr Pennsyivania-Eisenbahn- und Canallinie, auf welcher die Reise von Philadelphia nach St Louis 87 50 kostet. Freilich ist diese Linie weni ger bequem u»d viel zeitraubender, da sie nach Pittsburg allein 42 Stunden Zeit erfordert. Bezüglich weiterer Information veröffentlichen wir nachstehend eineMittheiluug der Herrn Horner und Krone in Chicago, Illinois, die von da die Weiterbeförderung von Auswanderern nach dem Westen übernehmen. C h i c a g o den 23. März 1854. Red. Phil. Demokrat! Von den Editoren dcr Illinois - StaatSzeitung" ist uns Ihr Brief zur Beantwortung übergeben worden, da Eapitän Gibbs von unsercr Office aus seine Compagnie sammelte. Die Absicht, wie solche G. uns mittheilte, Und warum er »ach hier kam, war, das Land, welches fruchtbare Prärien, schönes Holzland, Steinkohlen uud Eisenerz in Ueberfluß uud bedeutende Wasser kräfte. An Wild giebt es Bären, Vuffalo'S, Er selbst hatte während der letzten 20 Jahre in ! dem großen Landstrich, welches sich vom Missouri bis nach dcr Südsee erstreckte, gereist, und häuslich ! gelebt, sprach auch den Dialekt der Indianer; für I die Reise schlug er vor nichts wciters als cine gute Büchse oder Doppelflinte, genügende» Schießvor rath, ei» gutes Jagdmesser, zwei He,»den und zwei wollene Decken, sonst aber außer Geld we ter ! nichts mitzunehmen. Die Reise sollte von hier über St. Loui'S und dann den Missouri hinauf per Tampfboot ge macht werden. Von hier mit dem Emigrantenzng befördern wir für 84 —nach St. Louis Mo., u»d ! als Deckpassagier beträgt die Fahrt auf dem Mif ! souri per Dampfboot bis nach Sarpcc-Lity, in ! Nebraska, ziemlich gegenüber Council- Bluff-City !in lowa gclcgen, ungefähr 85—da angekommen, war es beabsichtigt, die Leute unter CapitänS von !je 10, 50 und >OO zu vertheilen, die cine Hälfte der 'Abtheilung sollte immcr die nöthigcn Lcbens bediirfniffe zu beschaffen und zu bereiten haben, während die andere für jeden Einzelnen eine Sec tio» —V4O Acker V>rnd —bclcgm sollte, d. i. durch Psähle mit eiiigebranntcm Name» die Grcnzc» be zeichne» und cine Hütte daraus bauen. Dieses Land sollte da»» unker die Mitglieder durch Loose vertheilt werden; nachdem dieses geschehen, soiltc es jcdcm freistehen, zu khim, was ihm beliebte, da zubleiben oder zurückzugehen, da keine Gefahr für Angriff auf das Eigenthum zu befürchten ist. Horner und Crone. Wie die südliche Demokratie nb«r den europäischen Krieg denkt. Eine Waschiiigtvn Cvrrcspondcnj des L»uisville I „Pioniers"' sagt - ! In Bezug auf dm curopäischc» Kriez haben ! unsere südliche» Demokratc» schr demokratische Ansichten. „Warum wohl, sagt dcr „Southern Demokrat", sollte unsere Sympathie mit Frank reich, Eugland und dcr Türkei sein? Rußland allem ist, um mit tcm alten Jackson zu reden, »n -scincn Wcizcn für cnvrmc Preise absetzen, und nach dem größten 'Artikel in dcr Wclt, der Baumwolle, dcr Grundlage uuscrer glorreichen Institution, der Sklaverei, wird kein Mensch fragen. Was sollen wir da thun? Sollen wir für den barbarischen Türken Mitleid fühlen, uns dem Einflüsse Frank reichs und Englands und ihren Intriguen untcr- Englands und Frankreichs entgcgcn trcten? Eng. Land und Frankreich hassen nnsre republikanischen Institutionen und fürchten unsere Seemacht. — liebt die Institutionen feines Landes mehr, als alle andein Bölker Curopa's. La weiß Jeder, was zu tlun ist". —Ist das nicht echt demokra tisch ? Das ist die Verwandtschaft der Sklaverei mit dcr Knut?. Mexikanische wilde Kartoffeln iverden in der „Tribune" den Farmern als Staat kartoffcln empfohlen. Herr I. W. Briggs, Wcst Maccdon, Waync Co.,N. ?)., hat dicse Sortegc zogen. Sie sollen »on wilden Kartoffeln herrüh ikoS, ihrer Heimath, hierher gebracht worden scien. Sie sind sehr gut zum Esse», sagt die „Tribune," und haben ein gesundes und frisches Aussehen. — Man wird Versuche damit anstellen. Herr Brigg« läßt übrigens wahrscheinlich für Geld noch eine 1 Quantität Samenkartoffeln ab. Ueber das Re sultat wird seiner Zeit Bericht erstattet werde».— (N. A.Stz.) Zähne aus Gummi-Elasticum. Eines der letzten Kunstcrzeugniße in der Fabri kation aus Gunimi-Tlasticum ist jenestines Zahn arztes in Boston, Dr. I. A. CummingS. welcher vorgicbt, es sei ihm gelungen ganze «atze von Zähnen aus Gummi-Elasticum zu verfertigen, welches durch einen chemischen Prozeß so hart als Elfenbein gemacht wurde und die genaueste An paßung zu dem Munde behielt. IV' Rußland kam zu feinen Besitzungen in > Nordamerika durch das Recht der Entdeckung im löten Jahrhundert. gasten, März 3(1. Ein sonderbarer Fall. Ein Prozeß hat soeben in Northampton Caun ty angefangen, welcher sich über die Gültigkeit ei nes Willens verhält, und wird ein Fall von In teresse sein. Die nähere Umstände sind folgende: Ein alter Bauer namens Henry Trans ue, wohnhaft in Nieder Saucon Taunfchip, dicsem Caunty, starb im Jahr 1842, und hinterließ eine schöne Banerei von ungefähr 200 Acker Land, Geld auf Interessen und andercs Eigcnthnm. — Seine Söhne verwaltctcn das liegende Eigenthum und brachten alle feine Angelegenheiten in' Srcine, und in 1843 wurde das Eigenthum den Gesetze» gemäß unter die Wittwe und dc» Kindern ver theilt. Acht oder neun Jahre bevor dcm Todc des altc» Mannes, war dcrselbe in dcr Court die ses Caunty's des Ehebruchs beschuldigt und über führt, und wurde zu 3-inonatlichcr Gcfängnißstra fc in dcm Caunty Gcfangcnhaufc verurtheilt, wel che Zeit er auch absaß. Die Frau, aus dcrcn Eid er dieser Anklage beschuldigt wurde, war ein taub brachte, cin Knabe und ein Mädchen. In dieser Lage blieben die Sache» bis letzte Woche, wo ein Wille znm Vorschein kam,gemacht vom alten Tran sue in 1837, richtig unterzeichnet und von Jesse Schimer uud Jacob K. Riegel bezeugt. Beide diese Zeugen sind todt; dcr Willc zeigt nicht den Tag an, an wclchcm cr untcrzcichnct wurde, nur das Jahr. I» dicsem Wille» macht cr einc Vcr theilung scincs Eigenthums, verschieden von der Kindcr, (wovon eines, der Knabe, jctzt todt ist) und die Interessen eines Theil» deren Mutter, so lange sie leben würde. Dieser Wille war in den ihrcr Lebenszeit nichts von demselben äußerten, trotzdem sie in der Nachbarschaften wohnten und Eigenthum vertheilen sahen ist ein Geheimniß. — krat.> ! Erhängt. —Am letzten Donncrstagniorgen ward Joseph Alderfer, ein geachteter Ein wohncr von Hilltaun, Burks Caunty, an einem herbe» Verlust. Unglück. Am ldtzten Mittwoch war I a co b H c l l cr, von Rockhill daran beschäftigt, sind ihm mehrere Rippen steril.) Veto gegen das Temperenz-Gesetz in N. York. Alba» o, I?. März-, Der Gouverneur schickte heute Morgen an bcide Häuser dcr Gcsctzgebung ci»e Botschaft mit fei -2) weil es die Wegnahme u»d Vernichtung von Privatcigenthum ohne gesetzmäßige» Prozeß bestimmt'; 3) weil cin Liqnor-Verbot-Gcsetz überhaupt un vcrnünftig (oder unbillig, wic man will)' ist. St. Louis, 20. März. —Am lctztcn Sonn stehendcn Geifer in Berührnng. Die Knh starh am folgcndcn Tage und bald darauf stellte» sich bci Taylor hcftige Convulsioncn cin, die es außer Kirfchsteine in einem Menschenmagen. Hr. Sumncr Schattuck starb ohnlängst zu Gro ton, nachdem er sechs Jahre krank gewesen welche in feinem Magen 225 Kirfchsleinc und un gefehr eine Quart schwarze Flüßigkcit sandcn. Die Maschine in Bewegung. vernör Biglcr am Rad isl in vollcr Bewegung. In der lctztcn Woche wurde» in Philadelphia zwei Vcr brcchcr bcgnadigt, wovon dcr cin« für Mord zum Todc vcrurthcilt worden war und dcr andere für Prcißfcchtc» im Gefängniß saß. Man sieht, daß einc Wahl vor der Thür ist. LV" Die PottSville FreihcitSprefs« sagt?— Ein Schurke, Namens Jeremiah Johnson, »m Unter- Contraktor an der Ausdehnung des Mine Hill RiegelivegS in dieser Caunty, ist, wie das "Mincrs villc Bulletin" sagt, vor clnigen Tagcn auSgckniffen, nachdem cr vorrest cine Wiltive bcldcs aus 8150 und aus ihrcr Tugcnd bctrogen und einc Masse Schulden gemacht hatte. Der Nichtswürdige hat eine Frau und mehrere Kindcr in Ncadcng sitzen. I» dikscni Fall gehört Die St im me C o »co rd' s. Cvncord,die Hcimathstadt dcs Präsidenten Pierce, hat acht cnt schicdene Gegner der Nebraskabilt unter sclnen zehn Repräsentanten ftir die Legislatur gewählt. Auch die beiden Ander» wären nicht erwählt worden, hätte man nicht vermuthet, sie scien dcr Bill cntge gcn. Fuhrwerk getrieben durch gepreßte Luft. Eine Zeitung von Avignon (Frankrcich) berich tet die Ankunft eincr Carriagc von Marseilles, wel che durch geprcßte Luft gctricben, die Strecke von 53 Meilen in vicr Stundcn zurücklcgte. Sie hat te einhundert Passagiere, welche 05 Cents für dic Fahrt bczahltcn. Das Fuhrwerk enthält einen Salon und ErfrifchungSzimmer und ist in jeder Hinsicht vorzüglich eingerichtet. »S'Man sagt daß am 16. März, in dem Städtchen Abington. in Birginien, zehntausend Fensterscheiben durch Hagel zerstört wurden- Pcnnlylvanischt Gcsthgcbung. Harrisburg, 29. März. Dcr Senat schritt zur Erwägung des Liquor- Verbot-Gefetzes vom Hause, nach beträchtlicher DiScusion wurde die Senatsbill statt desselben fub stituirt und schließlich mit 2l JaS gegcn 12 Neins paßirt. März 3l.—Der Senat passirte einen Be schluß, am 18. April sine dio zu vertagen. Un ter den passirten Bills war ein Supplement zu dcr Akte, durch welche öffentliche Hinrichtung«! abge schafft werden. Die Liq>wr-Bill. Dcr Senat nah,» am Mittwoch die in diesem Körper entstandene Liquor-Bill wieder auf und paßirte dieselbe zum drittenmal, mlt eincr Stimme von 2l gegen 12. Ter wesentliche Unterschicd zwischen dieser »nd dcr im Hause paßirte» Bill ist, daß die HausbiU es der Volksstimme blos über gibt zu entscheiden, ob eine Verbotsbill durch die nächste Gesetzgebung paßirtwerden soll, während die Senatbill dem Volk sogleich zur Annahme oder Verwerfung vorgelegt wird. Zwei Kinder verbrannt. Bor einigen Tagen gericth cin Haus im Städt chen Northbusch, Eric Co., N. ZI., in Fcucr und brannte mit zwei Kindern nieder. Die beiden El tern, Namens Muck, gingcn dcS Abends an ein Nachbarhaus auf Krankenbesuch, ein Dienstmäd chen mit drei schlafenden Kindern zu Haus lassend. Das Dienstmädchen ging bald zu Bette, und ließ, da eS die Heimkunft dcr Eltern bald crwartctc, cin Unfchlittlicht auf cincui Brctt dcS Bettes dcr Kin- Kindcr konnte mehr in dcr Asche gcfundcn wcrdcn. KV' Louis Napolcon galt vor wenigen Jah ren nur als cin „M ondkal b," das war dcr ihm allgcmcin beigelegte Titel; jetzt, seitdem man ihn willig findet, sich als Katzenpfote gebrauchen zu laßcn, um scincm alten Erzfeinde England die Ka stanien aus dcm Fcucr (im Orient) zu holen, wi»d er mit de» größten Lobeserhebungen überhäuft. NS" Nebraska ist das Land welches den Indi anern zur bleibenden Heimath versprochen war.— „Professor Agassitz hat nntcrnommcn z» bcwcisc», daß dcr Neger nicht zur incnschlichen Fa milie gchörc." tSö- Wir glaubm, daß viek lcichter zn bcwci - sen wäre, daß genannter Herr Professor bsi all sei ner Weisheit—cin Narr ist. L cg-Hennen.—Achtzig Hennen des Capt, Thomas A. Norton, zu Narmonth, Conn., ha ben durch das verflossene Jahr 63? Dutzend Eicr gelegt. Prositliche Hinkel!' SM" Es >rird grsagt daß unter de» letzten 'Worte» des großen und betrauerten Hcnry Clay —Mutter!" SS?" Eine neue englischen römisch - katholische Kirche ist in Lancastcr eingeweiht worden. Auch wurde» die Glocken für die deutsche Kirche dcr Ka tholiken daselbst geweihte VD" Auf eincr Plantaschc ii> Lee Caunty, darin 28 ausgewachsene Rasselschlangen gefunden. SG" Mos dir Aussicht eines Krieges mit Ruß land soll England schon die Summe von 25 Mil- Moore Taiinschip, Northanipton Caunty, ist am 2lstcn März mit allem Inhalt niedergebrannt.— Verlust BVOO, ohne Versicherung^ ln Honslnlo kostet das Duzend Eier einen Thaler, und das Büschel Grundbirnen 83 50. LS?"Dic St. Pcterskirchc in Rom kann 5-t tau send Pcrsvne» fassen. IG"Obschen New-lork, nach dcr Volkszählung von 1850, mchr Einwohncr hatte als Philadelphia, so enthält Philadelphia doch 23,K0 l Wohnhäuser mehr als New-Pork. Durch di»Ver»i»igung aller In dem Hause des Hrn. I. M. Tuttlc wehr, das geladen war. Der lOjährigc Knabe R. T. Voß legte es auf ein BjährigeS Märchen an und drückte es ab. Dcr Schuß fuhr dcm Kin de in Gesicht und Hals und tödtctc c» augenblick lich. »-S" Die „Geographische Gesellschaft" zu New- Aork, deren Präsident im vorigen Jahr d-r Ge- Mitglicd aufgcnommcn. SS" „Jack," sagte ein „gottesfurchtiger" Koh lcnhändlcr, „wie ist das Wetter heute?" —„Schr kalt Sir, sehr kalt."—„lst dcr Kanal zugefro ren?" —„AcS, Sir, fest zu." —„Dann schlag die Tonne eine» Dollar aus. Möge sich Gott dcr Armen crbar»»«." - IM" In Utah (bci dc« Mormoncn) eröffnen sie ihre Bälle und Tanzpartien mit einen« Gebete und schließen mit einer Einsegnung. „Wo's der Brauch ist, singt man den Pumpernickel iu dcr Kirchc" sagt ein dcutschcS Sprüchwork. LG"Hollo>vay's Salbe und Pillcn, das wirk samstd jemals bekannte Hcilmittcl für Gicht und Rheumatismus, —Auszug aus einem Briefe von Hrn. Thomas Wyborn, Drnggist, Econ, datirt April 20. 1853. „An Profcssor Holloway Sir kürzlich kam ein Fall zn meincr Notiz, der. und »nausstehlichc Schmerzen litt. Er wurde von verschiedenen Aerzten behandelt und die Facultät im Wcstminster Hospital erklärte ihn als unheilbar; doch wurde er durch den Gebrauch Ihrer Salbe und Pillen wicdcr hergestellt zu Gesundheit und Verheir a t »> e r l (Durch den Ehrw. Hrn. Voqell'sch.) Den 30. März, Solomon Hallmann mit Car oline Miller, von Obermilford. Am nämlichen Tag, HieronimuS Blum mit Ca tharina Lpffler, von Grcenville. Am 2. April, durch Pfr. Jäger, Jonathan B. Kämmerer. (Kaufmann), von Obersaucon, mit Caroline Knerr, von Lowhill. (Durch Pastor W.Zl.Hrlffrich.) Am 1 l ten März, Jonathan Mohr, von Wheit hall, mit Esther Mohr, von Fogelsville. Am ZtZsten März, George Eisenhard, mit Ca tharina Hclffrich, beide von Macungie. Jesu zieh' rera» Auf der Lebensbahn, Am 2,">sten März, durch Pfr. Ztegennas, Ah» Kreis mit Mary Jane Evans, beide von BcrKr Caunty. Gestorben» Am legten Samstag, in Südwheithall, Lech.r Caunty, Heinrich Guth, (Gasiwirth) in seinenz 73sien Lebensjahre. Bei seiner Beerdigung am Dienstage hielt der Chrw. Dubs eine passende Lel- In WheirkaU. am l. April, Mary Ä. Kratzer^ (Lingesantl turch ten (ll>rw. Ceurl.) Am 17. März, in Sndwhrithall, am Brnstfie ber, Eliza An» Amilia, Mcht»rchen von Harrisoir und Sarah Knappen ber.D, ini2ten Monat. Am 25. März, in Macungie, as» Scharlachfie b.'r, Anna Maria, Töchterchen von Henry und Maria Keiser, im Bten Jahr». Am 2<> März, in Sütwhcithall, am Brustsie ber, Matild«, Töcl'tcrchcu von Renben und Re be« l Spinner, im (iten Jahre. Am 26. März, in Südwheithall, John Ken ney, all 5,2 Jahr. Am 2!), März, in am Brust b.'r, Cva Schneider, alt l>9 Jahr. (Eingesantl t urch P.u'ier W, ?l. Hclffrich.) Am 22. Weisienburg, am Schlag» slnsi, Johannis Friedlich Walberl, im Alter vom 77 Jahr, 4 Monate» und 2 Tagen. Cr hinter-- ließ 5 Kinder die ihm, dcm würdigen Vater, nach- Am 2t». Februar in Weißenbnrg, am Schar» lachsicber und Sdickfluß, Eltcn Cliza, Töchterlein von Samuel und T. Mich, im iten Jahre. Am 7. März, in Heidelberg, an der Gicht',. Louis, Söhnchen so» George und Maria im Ate» Monad. Am 8. März, in Lynntaun, am Scharlachfieber,. Maria Miller, Tochter von Abraham und Mag dalena Miller, im 18ten Jahr. AmOK» März, in Heidelberg, an der Gicht,. Benjamin, Söhnchen von Jonas und Catharinau Krnm, im lOten Monat. j Ani lö. März, in Macungie, an der AnSzch-- rnng.Lueynnn Dornbläscr, Ehegattin von Stepheir Dornbläser, im 37. Lebensjahre. Sie hinter- Uics, einen betrübten Gatten und 7 noch unerzoge ne Kinder. Und »arder getrennt Nind, I I» Langschwanu», Heinrich Weber, im Alter von li2stcn Jahr und 7 Monat. Er wurde letz» JurvListe für den May Termin 185 Grand^Jurors. John Culbertson, Schreiner, Südwheithall David Moritz, do Salzburg Christian Müller, Lynn Solomon Groß, Ileoman, Allentown John P. Goundi«, Brauer, do Hcnry Schneider, Grobschniied, Lynn Owe» Schaad, Gastwirth, Nordwheithalk > John Eckert. Aleoman, Allentown Jonathan Ott, Schreiner, Hanover Abraham Nohn, Bauer, do Charles Wagner, Grobschniied, Allentaww Charles Kuntz, Bauer, Obersaucon Nathan Walbert, Lehrer, Nicdcrmacungie: Jonas German, Bauer, Heidelberg Jonas Diehl, Dreher, Lowhill Ludwig Schmidt, Apotheker. Allentown. Petit-Jurorö. Danicl Cläder, Kansmann, Obcrmacungie J«h» Hazenbuch, Peonian, AUenlown Edimmd Jhrie, Bauer, Weisenburg William !. Krame», Lehrer, Nieder Milsord William ttkiesriucr, Bauer, Südwheithall Saiimcl Hottcl, Bauer, Nicdcrmilsord! Charles B. Weber, do Obersaucon, William Edelinan, Allentown Nicholas Dewalt, Bauer, Hanover Simon Schwcipcr, Painter, AUenlown Gideon Berncr, Bauer, Weifrnburg Aaron Donat, Bauer, Lynn Jacob Meckly jr., Bauer, Südwheithall Peter Lentz, Kaufman, Lowhill Jacob Erdman, Bauer, Obersaucon Allen Appel do Salzburg John Mattem do - Niedcrmacungie John Moyer, " do Hanover Jsaac Wuminer, Schneider, Lynn David Follweiler, Grobschmied, Lynn Lenius Camp, Bauer, Lynn Peter Newhard, Allentown Daniel Wannemacher, Bauer, Lyn» Levi Kistler, Kaufman, Lynn Willoughby Gable Esq. Niederniilsord Oiven Kern, Bauer, Nordwheithall Joseph Nies, Bauer, Obermilford Abraham Blank, Sägmüller, Obersaucon, Nathan Peter, Kaufman. Waschington John Erdman, Bauer, Nordwheithall.