Neuestes vom Ausland. Ankunft des Dampfschiffes Franklin. »Tage später. New-Vork, 19. Nov. —Das Dampfschiff Franklin ist mit 159 Passagieren und einer gro ßen, werthvollen Fracht hier angekommen.—Die östliche Frage ist ohne wesentliche Veränderung ge blieben. Die Vereinigten Flotten haben die Dar danellen passtrt und liegen nun in der Nähe von Constantinopel vor Anker. Engla n d. Das Parlament ist weiter bis zum 29. Nov. vertagt weil das britische Kabinet die orientalische Frage nicht für so bedenklich hält, daß sie eine frühere Erwägung erheischet. —Einem Gerüchte zufolge wollen der Kaiser und die Kaiserin von Frankreich im November London besuchen. —In Folge der kriegerischen Nachrichten sind die Preise des Flour um 6P. bis IS. und die des Walzens um 2P. gestiegen. Frankreich. Die politischen Nachrichten von Frankreich sind ohne Interesse. —In Paris war das Gerücht im Umlauf, daß ein russisches Manifest bei dem fran zösischen Gouvernement eingegangen sei, welches einige für Frankreich sehr beleidigende Aeußerungen enthalte, indem darin Frankreich als das Mistbeet der Revolutionen bezeichnet werde. Ein Ausdruck darin soll wie folgt lauten: „Ich bin in meinem Rechte und ich will es sowohl vertheidigen, wie die Rechte meiner Glaubensgenossen, gegen jede Ein mischung und ich werde nicht allein stehen." Rußland und die Türkei. ES sind nur wenig Nachrichten von »erfaßbarem Charakter von diesen Ländern eingegangen.—Eine telegrapische Depesche ans Constantinopel meldet, daß die combinirte französische uud englische Flotte auf ernstliches Verlangen des Sultans die Dar danellen passtrt hat. Der Kaiser von Rußland hat die Versicherung ertheilt, daß im Fall des Aus bruchs eines Kriegs mit der Türkei das Eigenthum und die Personen der englischen Kaufleute gesichert sein sollen. —Omer Pascha macht Rüstungen bei Widdin die Donau zu überschreiten. —Die Brücke von der Festung Widdin nach den gegenüber lie genden Inseln ist von türkischen Truppen besetzt. Die Rnssen marschiren mit großer Macht nach Kalafat, Widdin gegenüber. Ein Brief aus Petersburg vom 14. Oktober sagt, daß die Nachricht von der Kriegserklärung »ine peinliche Sensation hervorgebracht hat. Im Norden sind die Armee und Civilisten für dcnKrieg, aber im Süden sind sie mehr friedlich und die Be mühungen, einen kriegerischen Enthusiasmus zu er wecken, sind vergebens gewesen. Trotz aller un günstigen Symptome glaubt die öffentliche Mei nung in Paris und London doch noch, daß es der Diplomatie gelingen werde, den Krieg abzuwen den. Die letzte» Nachrichten melden, daß noch keine wirklichen Feindseligkeiten stattgefunden, daß je doch die Russen sich rüsten, die Donau zu über schreiten. Indien und China. In den britischen Besitzungen von Burmah sind wiederuin kriegerische Bewegungen vorgefallen. — Die Burmesen haben mit Erfolg britische Posten angegriffen.—ln China dauern die Kämpfe zwi schen den Kaiserlichen und Revolutioniste» mit ab wechselndem Glücke fort. Das ganze Land ist im Zustande der Anarchie. Ankunft des Dampfschiffes „Amerika." Drei Tage spater. Steigen der Brodstoffe.—Nachrichten aus dem Oriente kriegerisch. Halifax, Nov. 11. Das Dampfschiff Amerika mit Nachrichten aus Liverpool vom 29. Oktober ist hier heute Morgen angekommen und um l l Uhr nach Boston weiter gefahren. Die Nachrichten aus dem Oriente reichen nicht bis znm 25. Oktober, dem zur Räumung der Fürstenthü vier festgesetzten Tage. Es wird berichtet, daß Graf Ncsselrode sehnlichst wünscht, daß die Nego tiationen wieder ausgenommen werden; aber-es ist wenig Aussicht vorhanden, daß mit Eifer und unter Erfolg versprechenden Umständen darauf ein gegangen wird. Nach den letzten in Paris einge gangenen Nachrichten soll eine Collision zwischen den russischen und türkischen Truppen stattgefun den haben. Die Nachricht bedarf jedoch der Be stätignng und hat gar keine Wirkung auf den Markt hervorgebracht. Der Baumwollen-Markt war fest, in der Wo che wurden 37,000 Ballen Baumwolle verkauft. Der Markt der Brodstoffe war lebhaft; die Prei se sind weiter gestiegen. Westliches Eanal Flour 37 Schilling 6 Pens, Philadelphia Flour 38 Schilling 0 Pens. Welfchkor» 4l> «Schilling. Die Nachrichten ans Europa sind von gerin gem Interesse. Frankreich ist still und ruhig. In Italien sind weitere Verhaftungen vorgenommen. Nach den letzten Berichten scheint es gewiß zu sein, daß ein Zusammenstoß zwischen den Russen und Türken an den Ufern der Donau stattgefun den hat. Donau-Fürstenthümer. Die Breslauer Zeitung schreibt: „Der erste Kanonenschuß ist bereits gefalle» und hat einem russischen Major das Lebe» gekostet. Wie ma« uns nämlich aus Bucharest vom 11. Okt. schreibt, kamen russische Ingenieur-Offieiere bei Messung der Tiefe der Donau dem rechten Ufer des Flusses zu nahe. Da sie trotz einer Warnnng türkischer seitS nicht zurückginge», wurde ein scharfer Kano nenschuß abgefeuert, der einen Major tvdtete.— Alle neueren Briefe aus den Donau-Fiirstenthü ,nern bestätigen die Nachricht, daß die Türken wirk fen. Auch an anderen Punkten finden auf beiden Stellen sehr bedenkliche Truppen - Bewegungen statt. Wien, Okt. 23. —'Nach den neuesten Nach richten aus Bucharest sind Noch keine Feindselig keiten zwischen den Russen und Türken vorgefal len. Der russische und türkische General haben Omer Pascha, der Brücken von Widdin nach den gegenüber liegenden Inseln in der Donau geschla gen haben soll, macht Zurüstungen, die Donau zu überschreiten. In Jassy ist die Cholera ausgebrochen. Die Schiffahrt auf der Donau ist ganz unterbrochen. Das letzte Dampfschiff wnrde verhindert, an dem rechten Donau Ufer anzulegen, und in Rnstfchuck wurde ihm sogar verboten, die Briefe abzuliefern. Australien. Die letzten Berichte vom 18. Angust melden, daß der irische Patriot sich an die Spitze der Op position in Betreff der Constitution und der Mi- in Australien gestellt hat und daß jetzt die derartig erbittert und gereizt ist, daß die Erlassung der UnabhängigkeitS - Erklärung täglich erwartet Wird. Auf Diemansland fielen mehrere Mordthaten vor. Ein Privat Escott wurde auf der Straße nach Melbourne überfallen, 6 Solda ten getödtet und 8000 Unzen Goldstaub und in Gold geraubt. Die nenestdu Nachrichten. Anfang der Feindseligkeiten.—Eine neue Provosition dervier M ächte. —Die Russen geschlagen durch die Cireassier. Der Pariser Moniteur hat eine aus Bucharest vom 25. Oktober datirte telegraphische Depesche erhalten, welche meldet, daß zwei russische Dampf» schifft und acht Kanonenboote einen Uebergang über die Donau erzwingen wollten, aber einem bestigen Feuer a»S dem türkischen Fort Ifaktchi ausgesetzt wurden. Die russische Flotte hatte ein Detachement von Truppen am Bord und durch das Feuer wurde» ein Oberst, Z andere Offiziere und 12 Matrosen getödtet, während die Verwun deten sich auf U> Mann beliefen. Der Verlust von Seiten der Türken ist nicht angegeben, die Nüs sen behaupten aber, daß das Fort durch Bomben von den Dampfschiffen und Kanonenbooten in Brand gesetzt ist. Andere Feindseligkeiten sind, in wie weit bekannt geworden, nicht vorgefallen. Die vereinigte französisch englische Flotte hat im Meere von Marmora Anker geworfen. Briefe aus St. Petersburg sprechen von dem sehnsüchtigen Wunsche des Grafen Nesselrode, die Unterhandlungen wieder anzuknüpfen. Gemeldet wird, daß der ilzar als Antwort auf die Auffor derung Englands und Frankreichs erklärt habe, daß er die Fürstenthiinicr räumen wolle und, daß er lieber zurückgehen, als dafrlbst fechten wolle. In Bezug auf die Stellung der Flotten von England und Frankreich, im Meere von Marmora, soll das türkische Gouvernement erklärt haben, daß deren Bewegungen unverständlich und unverlaßbar und beide werthlose Alliirten feien. Wenn sie Befürchtungen für die Sicherheit des Sultans hegten, so unternehme es das Gouvernement, die Sicherheit des Sultans zu garantiren und man bedürfe keine Flotten, ausgrnvnlmc», als aktive Alliirte. Das Geständniß d>r Gegenwart dcr Flotten in einer andern Eigenschaft würde ein Ge ständniß dcr Schwäche sei», welches der Türkei i» den Augen Europa's Unrecht thue. Der türkische Finanz - Minister hat resigni.t nnd Saffetr Pascha folgt demselben. Die Türkei hat die Ausfuhr von Korn verboten. Das türkische Gouvernement entfaltet viel mil itärischen Scharfsinn. Der Sultan hat Schamyl und mehrere circassische Chefs offiziell anerkannt und ihnen Waffen und Kriegsmunition gesandt. Der ungarische General Guy 0 n ist als General- Lieutenant nach Asten gesandt. Die Russen etabliren zu Galatz eine starke Re serve und haben zu Bucharest 59,999 Mann. — Alle Commandeurs haben ihre respektive Corps zusammengezogen. Ein Ponton-Corps ist von Bucharest nach der Donau abgegangen. Ein Corps von 25,999 Russen ist zu Nedoubt Kale gelandet, wie man glaubt, in der Absicht, Beltonm anzngreifen. Das Wetter ist außer ordentlich mild und für militärische Operationen günstig. Die russische Armee leidet sehr an Krankheit und Kargheit der Lebensmittel. Am 19. Okt. fand in Bucharest die übliche feierliche Eimveihung der russischen Banner statt, die dem aktiven Dienste vorher zu geben pflegt. Den russischen Berichten in Betreff eines über die Cireassier erfochtenen Sieges wird jetzt positiv widersprochen, es sollen im Gegentheil die Cireas sier die Rllssen geschlagen und mehrere Kanonen erbeutet und sich mit diesen in die Brege zurückge zogeu haben. Der Grrßvczicr hat eine Order veröffentlicht, in der die Einwohner von Constantinopel aufgefor dert werden, den Frieden und die Rübe zu erhal ten, für den Erfolg der türkischen Waffen zu bete» und die Christen gegen jede Unbill, Kränkung und Belästigung zu beschützen. Persicn hat seine Ar mee an der türkischen Gränze ausgelöset. England. Gewisse Verhandlungen auf den Londoner Markten deute» an, daß Parteien im Besitze von wichtigen, günstig lautenden Nachrichten sind, die in Bezug auf den Fortgang der Dinge einge gangen, das Publikum wird darüber aber in der Ungewißheit gehalten. Ein Gerücht, daß die vier Mächte neue AuSgleichungS-Vorschläge entworfen haben, findet vielseitig Glanben, der König von Belgien soll feinen Einfluß für die Erhaltung des Friedens mit besonderem Eifer verwendet haben. Brüsseler Zeitungen enthalten eine telegraphische Depesche aus Wien, welche sagt, daß ein Schar mützel an der Donau stattgefunden habe, daß aber bis dahin keine Schlacht gefochten fei. Frankreich. In Frankreich werden alle Zurüstungen für eine Land-Erpedition »ach der Türkei gemacht, es sollen aber nicht eher Befehle der Art gegeben werden, bis neue Umstände die Abfendung nothwendig »lachen. In Paris hatte man ein Gerücht im Umlauf gefetzt, daß der russische Kaiser zu Gunsten des Großfürsten als Thronfolger der Regierung entsagt habe. Obgleich das Gerücht bezweifelt wurde, hat es doch einigen Einfluß auf die Börse ausgeübt. Der Monitenr publizirt in einem edi toriclkn Artikel, daß das französische Gouverne ment fest in der Unterstützung der Türkei sein werde. russischen Kaiser. Dem Neu-Aorker Mirror entnehmen wir die folgende, bey den jetzigen politischen Verhältnissen nicht uninteressante Schilderung. Unser Freund war kurz vor feiner Abreise bey einer Revue gegen wärtig, welche der Kaiser über l 60,000 Mann hielt. Er beschreibt ihn körperlich als das voll kommene Musterbild eines Mannes, ö Fuß 3 Zoll hoch, alle Glieder in schönsten Ebenmaße, sein Haar schneeweiß und sei» Gesicht strahlend vor Gesund heit. Er war einfach in einem dunkelgrünen Ober rock und einen schwarzen Hut ohne Federn gekleidet, und der Ezar, auf feinem kohlenschwarzcn Streit rosse von ungeheurer Größe, erschien "jeder Zoll ein Kö »ig." Als die Truppen an ihm vorbeydefilirten, erhob er plötzlich seine Hand als ein Zeichen zum Halten, worauf er abstieg und auf einen Gemeinen in den Reihen zuging, und ihm befahl scine Uniform ans zuknöpfen. Da er fand, daß der Soldat kein den Inspektion einer andern Armeeabtheilung för derte der Kaiser, nachdem er sich von der gute» Lage und Behandlungen der Soldaten überzeugt hatte, jeden Ofsicier zu einem höher« Rang, und theilte selbst die Orden ans. Diese Art von mi litärischer Disciplin macht die russische Armee zu einer der tüchtigsten in der Welt, und das Haupt derselben in einen Abgott für die gemeinen Solda- Campeachysind Berichte eingegangen, welche melden, daß die Cholera in Aucatan fürch terlich wüthet. Es lvird gemeldet, daß in der Stadt Moyda täglich lW Todesfälle vorkom- Ankunft des Dampfschiffes „Daniel Webster." 2 Wochen später ans Kalifornien. H'2,33v,tXX) Gold unterwegs. —Feuers brunst in Sonora. Das Dampfschiff „Daniel Webster" von dcr Nicaragua Linie, ist mit Nachrichten aus San Francisco bis zum lLtcn Oktober angcki-mmcn. Es überbringt 2l)v Passagiere, welche die Reife von San Francisco bis hierher in 2V Tagen zu rückgelegt haben, und Ssl>,Villi Gold und Fracht. Die Sierra Nevada ist am lli. Oktober mit ? 1,- 2W,WI) uud dcr Golde» Gate mit ?1,13t>,v111) abgegangen. John Mitchell, dcr irländische Pa triot, dessen Entfliehen aus dcr Lcrbrcchcr-Colo nie zu Van Dicmans Land schon bcrichtct wurde, ist zu San Francisco am 12. v. MtS. angekom men. Es wurde ihn, ein öffentliches Festmahl angeboten, das vor feiner Abreise nach Neuyork stattfinden soll. Er hat dasselbe angenommen. Zu Sonora fiel eine sehr verwüstende Feuersbrunst vor, durch welche ein Verlust von beinahe ?ZIM,- vvi) verursacht ist. Die Nachrichten aus den Mi nen lauten äußerst günstig. Die Goldgräbercic» sind außerordentlich ergiebig. Die Suprcmc-Eourt von Ealifornien hat eine sehr wichtige Entscheidung ertheilt, indem sie alle in Uebereinstimmung mit den mexikanischen Gese tzen gemachten Landbewilligungen für gültig cr klärt. Die Wirkung dicfcr Entschcidung wird scin, Hundcrtc von Lotten den Bcsitzcrn wegzu nehmen, die solche seit Jahren inne gehabt haben und ihren Besitz denjenigen wieder herzustellen, de nen sie ursprünglich bewilligt waren. Dies wird als ein Todtschlag für die SquatterS bctrachtct und verursachen, daß Ländcreicn, mchrcre Millio nen werth, lediglich durch eine Gcsctzopcration den Besitz» wcchscln. Mordthatc» und Gewaltthätigkeiten sind wieder in allen Theilen dcs Landes in beunruhigender Ausdehnung vorgefallen. Gouv. BiglerS Mehrheit im Staat ist l8l)O. In de» letzte» l l Tagen wurden l l,l>W Barrel Flour zu Ll.'Z bis Bls> verkauft. Schweinefleisch kostete ?2V bis 828, Schinken lö Cents, Speck l 4 EentS, Käse l 7 Cents. und von San Diego nach Sonora, um den Staat den Mexikanern zu nehmen, l a.'en sich wieder ver breitet. Man beabsichtigt dort wieder eine Re publik, gleich tzxr von Tcxas zu errichte» und sol che später den Ver. Staaten zu annexire». Bon den Sandwich-Inseln melde» die Zeitungen wichtige Nachrichten. Dr. Judd ist vom Posten als Fi»a»zmi»ister entsetzt und der vormalige Ver. St. Consul Ellsha Al le» an dessen Stelle gesetzt. Es sind vom Gou vernement entschiedene Schritte zur Anncxation der Inseln an die Ver. Staaten geschehen. Die französischen und britischen Consul» habe» bei dein Könige gegen einen solchen Akt protestirt und die amerikanischcn ConnnißioncrS darauf in einer fe sten und würdigen Weise geantwortet. Diese Be wegung hat auf allen Inseln große Aufregung er zeugt. Demokratische Einfachheit. ES scheint daß unsere jetzige Demokratische Ad ministration zu Washington bey der neuen Mcu blirung des Presidenten-Hauses es für nothwendig befunden hat einen Fußtcppich für das weiße Haus in» 'Auslande verfertigen zu lassen, ungeachtet un sere einheimischen Fabriken im Stande sind diesen Artikel von einer Qualität zu verfertigen, die frü her für einen republikanischen Presidenten ganz gut genug gehalten worden ist. Eine durch eine kürzliche Schiffsankunst erhaltene Edinburg (Schottland) Zeitung beschreibt einen prachtvollen Fußteppich, weicher so eben von Tem pleton und Comp, zu Miland, Glasgow, auf Be stellung für das weiße Haus verfertigt worden ist. Dieser Fußteppich ist von dem patentirten Axmini ster Fabrikat, und der größte, welcher jemals von den Herren Templeton verfertigt worden ist, indem er achtzig Fuß lang und vierzig Fuß breit ist. — Der in dem Webstuhl ohne Saum gewebte Theil mißt zwey und siebenzig bey ein und dreysig Fuß, und der übrige Theil besteht aus einer daran ge nähten schönen Bordirung. Der Einschlag besteht aus einem rubin- und carmosinfarbigen Damast, mit drey geschmackvollen Medallions im Mittel punkte und reichen diesen entsprechenden Eckenstücken; die Medallions sind mit Blumenkränzen angefüllt, ausgeführt sind. Das ganze Stück wiegt über ei ne Tonne, und dessen Werth beträgt zwischen 459 und 599 Pfnnd Sterling—etwa 2,4i>9 Thaler. Dieß ist ein ziemlich guter Preis für einen Fuß teppich für Seine "demokratische" Majestät Frank lin Pieree. Der letzte Fußteppich, welcher in dem PresidentenhauS niedergelegt ward, wurde zu Toinp kinsville, im Staat Connektieut, verfertigt, eine Stadt deren Wohlstand durch die Tariff-Politik der jetzt herrschenden Parthey zu Grunde gerichtet worden ist. Derselbe war von amerikani schem Fabrikat, und gut genug für die Füße ei nes Whig Presidenten. Aber es scheint, nichts von das gut genug wäre für solch einen einfa chen Republikaner wie jener, der gegenwärtig das weiße Haus inne hat. Ein Fußteppich für ihn muß aus dem Reiche der Königin Virtoria im- Lande hat. —36 wurde hier viel Taback gebaut. löö2 wur de die erste öffentliche Schule angelegt. !K7V er hielt die Stadt, die Anfangs Neu-Amsterdam hieß, die erste gepflasterte Straße. 1k77 hatte sie zwölf Straßen und 384 Häuser, l 71l wurde ein Sklaveinnarkt in Wall-Str. eröffnet. >729 bezahlte man drei Penee für eine» Fuß Land an dcr Westscite vo» Bioadway. »ahc dcr jctzigc» Batterey. Die erste Postkutsche zwischen Neu- Zlork und Boston fuhr im Jahre !732 und brauchte l t Tage, um von einer Stadt zur andern zu kom men. 173 i! wurde ein Gesetz erlassen in Bezug auf einen Siißwasseiteicb (b'resll VVsler I'oi»l), der in der Umgegend der jetzigen Centre-Str. lag. 1737 batte die Sladt 1-tlii Häuser. In dem selben Jahre wurde ein Markthaus in Broadway, an Liberty-St., erbaut, l 745» sah man die erste Kutsche (Lady Murray'S) in dcr Stadt. Bei Räumung der Stadt von den Engländern, den 25. November 1783, erstreckten die Häuser nicht über Murray-Ttr. hinaus, IBU l bestimmte ei» Beschluß des Stadtraths, daß Broadway durch eines gewisse» Thomas Nandall's Land, bis da hin wo jetzt die achte Straße ist, fortgeführt, so wie, daß die dazwischen liegende» Hügel abgetra gen und in den oben erwähnten Teich geworfen wer den sollte», dcr damals das Ende des Broadway ausmachte und weit jenseit des bevölkerten Theile der Stadt lag. Vor dieser Verlängerung des in dir Stadt von der Landseitc aus, und zwar durch einen kleinen Cedernwald, der in der Gegend des jetzigen Bowerv Theaters endigte. SN'Der Kaiser von Hayti hat befohlen, daß alle Bibel», Testamente und protestantische Reli gionsbücher keinen Jmportationszoll bezahlen fol- Das größte Assortement von Kna- Manns midKnaben Kleidungk-Elabliseiuenl, Ne. !ZlXi Markt Slraße, dritte Thüre oberhalb der Neunte», Philadelphia. (SeplZ? n>i!ZM Zis e r l> e i r a t l> e t: (Durch Paster W. H. Helfrich.) Am 13. November, CarlH. Ham m 0 », von Emaus, mit Sarah Thompf 0», von Langschwanun. So rein, se fest laß ibr/iiebe stehn ! Am 13. November, Be njain in Hel fr i ch, von Langschwamm, mit A»1 elia Mohr, von MillerStcwn. Am 13. November, IvnaSOSwald mit Der treue Herfen fest verein«! Am vorletzten Sonntag, durch Pastor Helfrich, Tilghinan Kuder mit MariaGacken b a ch, beide vsn TrcxlerStow». (Durch Pastor Dubs.) Am 29sten Oktober, William Zellner mit Ma ry An» Menninger, beide von Nordwheithall. Charles Laudcnfchläger, von Allentown, mit Louisa Fehler, von Nordwheithall. Am 6te» November, Tilghman Levan, von N. Wheithall, mit der Wittwe Mary Guth, von S. Wheithall. Charles Ringer mit Christianna Roth, bei de von Südwheithall. Jacob Knappenberger mit Louisa Ritter, beide von Nordwheithall. Am l3ten November, Robert Kem mit Anju lina Peter, beide von Wafchington. Tilghman Bachman mit Judith Wiand, beide von Allentown. estor b c n » Am letzten Sonntag, in dieser Stadt, an der Auszehrung, Theresa, Ehegattin des Herrn Henry Klein, im 25sten Lebensjahre. Am letzten Dienstag wurden ihre Hinterbliebene Ucbcrreste, im Beisein einer großen Anzahl Freunden und Be kannten, ihrer letzten Ruhestätte übergeben, bei wel cher Gelegenheit Pfr. Keßler die Leichenrede hielt. Noch in ter friihen Bliilh« Sinkt sie in Grabe«nachr, Dech ist durch Gottes Güte Sie den auf« neu erwacht, I» jener Sivigkei?. Am letzten Donnerstag Morgen, in Oberfaucon Tannfchip, Lecha Caunty, Herr John George Blank, ein sehr geachteter Bürger daselbst, im 78ste» Lebensjahre. In der letzten Freitag Nacht, ganz plötzlich, die Ehegattin Hrn. laeobTrei ch l e r, in ih rem 7listen Lebensjahre. Sie starb während dem Feuer in derselben Nacht; und da sie in der Nach barschaft desselben wohnte, wollen einige behaup ten, daß sie an den Folgen des Schreckens gestor ben sei. Am 7ten dieses Monats, in Obermilford, Herr P h i l i p W e i k e l, am Schlagfluß, 64 Jahr, 9 Monat und l 5 Tage alt. Beider Beerdi gung predigte Pfr. S. K. Brobst. Am letzten Dienstag, in Nordwheithall, ?echa Caunty, Salome, Ehegattin des Hrn. Andre as Eisenhart, in eine», Alter von etwa 65 Jahren. (Eingesandt durch Pastor Dub«.) Am 3 l steil Oktober, in Nordwheithall, an ei ner Magenentzündung, D a »id Fr a n tz, in sei nem 3l sten Lebensjahre. Am 9ten November, in Nordwheithall, am Fie ber, George W., Söhnchen von Adam und Ly dia Kuutz, im 3ten Jahr. Marktpreise. Preise in AUentaun am Dienstag. Butter (Pfund) . . 2» Unschlitt M Wachs 22 ! Schinken fleisch ... 12 - Aep.-Wki«ke>, (Gal) 28 Roggen-Whiskey. . 2ti Hictero-Helz (Alast.) 45i> Gi'p«. . s.o Flauer (Barrel) KS vv Reggen 85 Welschkern. ... V 5 > Hafer. . . 38 ! .' .' «l»! Eier (Dutzend) . 18 I Mauch-Ehnns, Res. 10. Flour per Bärrel bringt 88.25. Grundbeeren per Büschel 5l), Hafer Sil, Aepsel 50, Zwiebeln 62, Bohnen2.W, Rüben 40, Butter 20, Eier 20. SS-Jn Easton bringt Waizen per Büschel 81.35, Roggen 92, Welschkorn 62, Haber 37, Grundbeeren Butter 20, Eier 17. Großer und wohlfeiler Aleiderstohr und Schneiderei, No. 28, Ost-Hamilton Straße, AllentanN» Good und TvoxM kum die Anzeige, daß sie am obigen Platze das Kaufmanns-Schnei Kaufmanns-Schnei- HDi A M derei-Geschäft auf eine sehr ausgedehnte i/I? >1 H Weife betreiben. 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Sophia Moser, ) November lk. nq6m Nachricht wird hiermit gegeben, daß der Unterschriebene als Adininistrator von der Hinterlassenschaft des ver storbenen Michael Frey, letzthin von Low hill Taunschip, Lecha Caunty, angestellt wor den ist.-Alle solche daher, die noch auf irgend eine Weife an besagte Hinterlassenschaft schuldig sind, werden ersucht innerhalb 6 Wochen bei dem Ad ministrator anzurufen und Richtigkeit zu ma chen—Ebenso diejenigen die rechtmäßige Ansprü che zu machen haben, sind ersucht ihre Rechnungen innerhalb dem festgesetzten Zeitraume einzuhändi gen an Jonathan "ZVa r n u n g. Die ErceutorS vom letzten Willen des verstor benen Michael Wehr, letzthin von Wafchington Taunschip, Lecha Caunty, geben hiermit Nachricht an Jedermann, der Salome Wehr, eine Tochter des besagten Verstorbenen, auf den Namen der Ex eeutorS hin nichts zu borgen, es fei denn daß sie ei ne von den ExeeutorS unterschriebene Order hat. Michael Wehr, > Daniel-Wehr. ors. November 9. nqZm Die Christage kommen! DaS Neue Zahr bricht ein! Attention! Ihr Leut—vorwärts Marsch »ach dem große» Waarenlager von K l e i n u n d C 0., No. 29, nächste Thür zu der Patriot Office in Al lentown. Jetzt ist die Zeit und da der Ott wö die schönsten, wohlfeilsten und besten Herbst- und Winterlvllaren. gesehen werden können, die »och jemals diesseits dem groß.» Weltmeer zum Verkauf angeboten wurden! dies sagen alle Leut die noch bei uns an gerufen haben. Si- fassen in sich alle die neuesten für die jetzige und kommende Jahreszeit paßliche Waaren—bestimmt für die hiesige Gegend—als > Schwarzes, braunes, blaues, grünes und jede andere Art farbiges Tuch ; schwar ze und fäncy (Zaßemers, Satin und Seiden Velvet Beftings—frisch auS den amerikanischen, französischen und englischen Fabriken—eine große Mengt SatinettS und Kentucky Jeans, die nir gends geboten »verde» können —weder an Wohlfeilheit, Noch Schönheit, noch Gutheit. Schönheiten für die Mirs fassen in sich die prachtvollsten und unleugbar zendsten Verschiedenheiten von Fancy Seide, fancyDelains, schwarze und fanen Lustres, schwarze Thibet Merino und Alpaeca, Lawns, Beleges, wun derschöne fancy Schawls, Handschuhe, Strümpfe, Parafols, und jeder andere Artikel um eine weibliche Staats-Dreß aufzumachen. Alle diese Artikel verkaufen sie so billig daß die ganze übrige Schaar von Stohrhaltern sich darü ber verwundert. Die Tausende ünV abermals Taufende die ihre Waaren bei ihnen gekauft ha be», bekennen, daß sie an keinem andern Stohr besser noch so gut behandelt worden sind. Sie sind just about die rechte Svrt Stohrkieper—kei ne Htppcnsendrcschcr—und das ist auch eine Ursa che warum die Lädieö ihnen immer den Vorzug ge ben. Und ihr Mäd', wenn ihr etwa Neschen habt neck vor den Feiertagen zu „heiren," —aber nicht wißt wen—dann geht nur zum Jim undC 0., die köime» euch so anziehend, so reizend, u. so schön „absixen" daß es bald losbrechen wird. Il>, A»n Baunia», Abraham Cvinet, Allen R Cramer, Zehn Cincer, Cbarle« Dedweilcr, Solomon Deine, Mr. Dininger, Charte« Denhard, (?eo. W Drake, Jenas Enirich, Elia« Hensterniacher, Zehn Fritz, C W Fisher, Samuel Frankenfteld, e Zrankenstein, Henri?Freed,Leuisa Faller, L Glick,Ja ieb Seismger, John Gensenlichter, Jobn Gallaghcr, Louis Geifert, David Gilbert, David Gold. W H Zl Hangen, Andrem Hoffer», Joseph Heberst eck, Benja- Hittel, Peter Heover, W Helme«, W Hcldainon, S H Henn, SS Hnll, Geo Hill, R Henning, Ediv. Hel frich, Nancy Hostert, Miß A L Hcimbnch, Catharinc best, H Johnson. E Martin. S A Miller, A N Mc- Clamont, Hugh MeDenal, C Mertz, I »nd W H Meli, S I Manlv, I Mcßherson, R Mostellcr, P Miller. Miß S Mill«, Matilda MiNS.Helena Mi nich, W «eiser, S Knerr, B F Knouß, Jacob .«eck. C Kletz, R Haufman, H T Kleckner, Mr. Aleckner, «See. Kershner, Henny Kramcr, Philip Kncller, Sli« icnwalter, Ellen Sippen«, Catharin^See, Jacob Naqle. James Neidlinger, Philip Neller, lanie« Haul, Wil liam G Ritter, Gee. Roof, Geo. Daeuffer, I F Reeser. Jonathan Reinhard, ll Reder, Stephen Reiter. P I Seip, Geo. Schützer, M Springer, L Sniover, D Stronß, M Smover, I Sniith, H Sperling, Jelm Snvder, Schiffer», Rebecca Spinner, Ameli« Clarrissa Spinner, Jos Trumbore, P.'ter Trorel L. P A Trerlet, Amande« Trerler, D Washborn, Daniel Weiß, Franci« Wilt, llbristian Wei>i Zehn Witman. ssredrict Waller, A R Wilma», I West, Mr. Welst berger, Latharinc Wolf, Sarah Wendel 2, Ge«. Fan» der. Staihaniel Ziest, D G sNmglinq, William Aea qel, Brader und Aounq. M Zimmerman. M. E. Hörnbeck, P. M.