Lccha Patriot. ÄUlelttnuUf Pa. Mittwoch. März ?>. 18SÄ. . . ! Vendu von JohnHoffman, in Südwheithall, soll auf Mittwochs de» 23. März stattfinde», und nicht auf de» 18ten, wie bisher an gezeigt war. Siehe die jetzige Anzeige. General-Landmesser.— Capt. Jacob D. Boas, ehedem von diesen» Cauntv, wird in Easton, so wie in dem „HarriSburg StaatS-Jour nal" als eine schickliche Person für das Amt eines Landmesser^Generals bei nächster Wahl anempfoh len. Auch erscheint in unserer heutigen Nummer eine Mittheilung zu seinen Gunsten. Herr Boas ist ein sehr populärer Mann, ist den Amtspflichten gewachsen, und sollte er aufgenommen und erwählt werden, so ist dieses Amt sicher getreuen Händen anvertraut. Wir hoffen daß die am 24sten März zu haltende Convention ihn ernennen, und das Volk nachher die Ernennung ratifizirm mag, wel ches jedenfalls geschehen muß, wenn man zu beiden Zeiten seinen eigene» Interessen, so wie de» Inte resse» des Staats, getreu bleiben will. Nichard Krodhead. Dieser Herr, Senator der Ver. Staa ten von Pennsylvanien, scheint bei seiner Partei etwaö in Ungnade gefallen zu sein ; indem bei ihrer lebten Convention zu Har riSburg ein Beschluß angeboten wurde, sei ne Laufbahn billigend, welcher hitzigen Widerstand fand, und eine beissende De batte hervor rief. Hr. Reeder, von Nor tkampton, war besonders sehr strenge auf iyn. Seine Freunde wehrten sich tapfer, allein nur 71 Mitglieder aus den 133 wa ren willig für den Beschluß zu stimmen. Diese Stimme kann von Senator Brod head und seinen Freunden nicht anders als eine Beleidigung betrachtet werden. Mit der Streitsache haben wir jedoch nichts zu thun, doch sind wir es unsern Lesern schul dig. ihnen die Vorfälle und TageSneuig keiten im Allgemeinen vorzulegen. Arn. Winsteld Kcott. Unlängst ist in dem Senat der Ver. Staaten eine Bill paßirt. dem Gen. Scott den Titel Lieutenant General beizulegen, für die großen Dienste die er seinein Ba terlande geleistet hat. Die Bill gieng nach dem Hause und wurde dorr von un sern Gegnern auf eine beissende Weise an gefallen, auf den Grund hin, daß eö eine Nobilität etablire. Einige seiner politi schen Gegner gingen in ihrem Neide noch etwas weiter und erklärten, daß der mit Ruhm und Narben bedeckte alte General, der unsere Schlachten focht, als diese Con greßglieder vielleicht an ihrer Mütter Brü ste lagen, nicht zu dieser Ehre berechtigt sei. Seitdem ist jene Bill in dem Hause liegen geblieben, mit dem Gedanke daß die selbe nie wieder aufgerufen werden soll. DieS sagt genug für den Patriotismus unserer Gegner im Congreß. Es muß aber doch hier bemerkt werden, daß die Con greßglieder zu Waschington in Hinsicht der Dankbarkeit weit hinter ihren Consti tuenten sind. Der Gedanke, daß ein solcher Titel eine Nobilität gründe, ist höchst lächerlich, da doch der nämliche Titel dem Gen. Wasch ington, am 2. Juli 1798, durch John Ad ams gegeben wurde, welche Ernennung am I. Juli 1798 durch den Senat der Ver. Staaten gut geheißen und von Wasching ton dankbar angenommen wurde. Was waren doch die Rechtlichkeits-Gcfühlc da mals so verschieden von denen wie sie nun von einem Theil unserer Gegner gehegt werden. ~. Den der Clerks der verschiedenen Departcincnter von SW», 81200 und SIBOO zu 82000 des Jahres. Die ncue Administration und ihre Freunde wer den gute Zeiten habe». Sie haben die Gewalt und die Schatzkammer in ihren Händen, und sie sind entschlossen Gebrauch davon zu »lachen. Ties ist ein Anfang der Regierung, wie es am Ende aussehen wird, kann noch kein menschliches Auge entdecken. Wird aber eine Mehrheit unserer Gegner eine solche Lohnerhöhung billigen? Oder werden sie durch ihre Stimmen zu erkennen geben, daß sie es nicht billigen? Billigen sie es aber, so laß sie je doch nachher auf immer von Whig Verschwendun gen, von denen sie so sehr laut gesprochen haben, aber nie im Stande waren aufzuzeichnen, stille schweigen, dann und auch nur dann handeln sie wie es sich für freie, unabhängige und wahrheits liebende Bürger geziemt. Die „Neuyork Tribune" ist der Meinung, daß der Zuwachs von hartem Gelde in diesem Lande, in den letzten zlvei Jahren, etwa 4 Prozent auf das Jahr gewesen sei; und saß die Preiße von lie gendem Eigenthum und vieler anderer Gegenstä» de, während der nämlichen Zeit, weit über jenen Zuwachs gestiegen seien, und befürchtet daher daß eine gänzliche Umwälzung vor der Thüre sei. In rn-That, wir müssen gestehen, daß es uns scheint, sie könne recht haben. Sinkin gFon d.—Die Commissäre, wel chen die Verwaltung des Sinking Fonds übertra gen ist, haben unserer Gesetzgebung berichtet, daß sie in 1852 für 8202,411, in StaatSschuldscheinen de» Betrag von 8211,110 eingelöset haben. Es bleiben am Ende des Jahrs 829,456 in der Kas se. Obige Nachricht enthalten gegenwärtig unsere Gegcnzcitungen. Wunder ob ihre Leser auch wis sen, daß dieser„Sinking Fond," der so vortrefflich wirkt, der nämliche ist, der unter der Verwaltung des würdigen Gouvernör Johnston ins Leben ge rufen wurde? und ob sie sich noch erinnern, wie ihre Pressen damals denselben als „Humbug" er klärte», ihm die Spottnamen „Sinkloch," „Stink loch," u. s. w. beilegten und denselben aus jed mögliche Weise zu verschreien suchten, ja nicht ein mal willig waren, die von den CouunißionerS be zeugte Abbczahlung an der Staatsschuld durch denselben, ihren Lesern bekannt zu »lachen, sondern die Thatsache sogar noch leugneten ? Dieser Sin king Fond wird, so lauge er besteht, Erinnerungen »'ecken, die nie zur Ehre unserer Gcgcnprcssen ge reichen können. SV-Ein Gerücht lautet, daß Graf PulzSky, Kossuth's früherer Sekretär, der eben von England angekommen ist, nach Washington gegangen sei, um dem President gewisse wichtige und geheime Nachrichten in Bezug aus die Operationen Ruß lands gegen die Türkei und die Aussichten für ei nen allgemeine» c»»ropäischcn Krieg zu hinterbrin gen. Die Amt«'inet. Folgmde Personen werden das Eabinet dcS Presidenten Pierce bilden, wenn der Senat die Er nennung bestätigt - Staats-Sekretär —William L. Marcy, von N. Jork. Schatz-Sckrctär—James Guthrie, v. Kentucky. Kriegs-Sekretär—Jefterson Davis, von Mis sissippi. Navy-Sekretär—James C. Dobbin, von N. Carolina. Sekretär des Innern —Robert McClelland, von Michigan. Attorney-Gcneral—Caleb Cusching, von Mas sachusettS. Postmeister - General —JaincS Campbell, von Pennsylvanien. Herr Campbell war bekanntlich bei der letzten Gouvernörswahl einer der demokratischen Candi datm sör Supreine-Richter, wurdc aber geboten und nachher von Gouv. Bigler zum Staats Attor ney ernannt. iiG"Anl Mittwoch ist dem President Pierce ei ne Carriage mit Gcspann von Bürgern Bostons in Waschington zum Geschcnk gemacht worden. Als die Herren, die das Geschenk machten, das Pferde geschirr bestelle» ließen, wünschten sie ein so vor zügliches, als gemacht werden könne. Das Ge schirr wurde gemacht und die Kosten dafür waren 81,837.61. Die Besteller weigerten sich aber nun es an diesem Preis zu nehme» und boten 81400. Doch die Versertiger erklärten, daß das Geschirr jeden Cent des geforderten Preises koste, indem das Silber daran allein 81,100 werth sei. Es wird wahrscheinlich ein Rcchtshaiidcl daraus entstehen. AM- Beinahe wäre, wie der Kntztauner „Geist der Zeit" berichtet, jene Druckerei am vor letzte» Samstag abgebrannt, indem zum Trocknen ausgehängte Bogen auf dem Speicher durch das Ofmrohr in Brand gesetzt wurden. Durch de» aus dem Dach quellende» Rauch wurde» aber die Nachbarn daraus aufmerksam gemacht und bald Bcweis, daß die Vorsehung, welche keinen Sper ling ulmöthigcrweise vom Dache falle» läßt, auch sogar über die armen Druckcr wacht." LM'Dcr letzte» PrcsidcntS-Ncccptio» des Presi denten Fillmore, lvelche am vorletzten Freitag statt' seine Gegner müssen zugeben, daß er einer der be sten und populärste» President? war, de» die Ver. Staate» je hatte». SA"Ein 104 Jahr alter Mann, der in der amen kanischcn Revolution mitgesochten hat, kam vor ei dcr zurückzukehren beabsichtigte. Der Mann be hauptete, daß er in seinem Lebe» nur einmal krank gewesen sei. L-S'Jonaö Welch von Missouri, prophczeihte vor fünf Jahren, daß er am 3. März 1852 scinc älteste Tochter und am 29. Oktober seine Frau durch den Tod verlieren werde. Beides traf ein, uud nun sagt er, daß er am 18. August 1854 als cin Opscr der Cholera fallen werde. Er hat da her feine zeitlichen und ewige» Dinge nach bestem Wissen für das Ereigniß geordnet. WS"„S trikeö" scheinen die Tagesordnung zu sein. Auch die Arbeiter an der Lecha-Thal- Eisenbahn unterhalb Mauch Chunk sind letzte Wo che 100 Mann stark für höhen» Lohn ausgetreten; sie forden» jetzt 81. oV'Bartholomew MeyerS, ein achtbarer Bür ger BuffaloS, wurdc in einer Groeery daselbst von eincr Partie Rowdie« brutalisch ermordet. Bier der Mörder sind arretirt. Mayor der Stadt Waschington und der Stadtrath in einen» Körper statteten dem Pre sidenten Fillmore vor einigen Tagen einen und zwar dm letzten Besuch ab, als Anerkennung sei ner wichtigen Dienste die er seinen« Vaterlande ge leistet hat. Der Mayor in seiner Rede drückte sein Bedauem aus, daß sie nun bevor lange Pre sident Fillmore aus ihrer Mitte verlieren müßten. LSe-Der Er-Bereinigten Staaten Senator D a niel Sturgeon, der Pennsylvanien eine lan gl Reihe von Jahren in gedachtem Körper mit Stillschweigen representirte, befindet sich ebenfalls in Waschington, und sucht das Amt des Schatzmeisters der Ver. Staaten. Er muß doch einen unersättlichen AmtShunger haben. WS'Unsere „schmärte" Gesetzgebung hat sich am Dienstag der letzten Woche bis zum letzten Montag (also vier Tage) vertagt, um nach Waschington gehen und sonst Herumludern zu können. Es ist dies aber auch „demokratisch" und deshalb wird das gute Volk gern dafür bezahlen—ganz natürlich! SG"Man schätzt daß bei der Einsetzung des Presidenten Pierce wenigstens 30,000 Personen gegenwärtig waren. Wie viele Aemterjäger da runter waren, wird nicht gemeldet. Jemand bei unserer Seite meint, Alle gegenwärtig gewesene Stimmgeber seien willig Aemter zu bedienen. »N'Ein Waschington Eorrespondent macht die Bemerkung, daß seit der Gründung unserer Regie rung niemals ein Haus der Reprcsentanten bestan den hat, welches sich so sorglos um das öffentliche Wohl erwiesen hat, als das letzte. Dieses ist ein hübsches Eompliment, und nicht ganz unverdient. «S'Der Editor des „Harrisburg Telegraph" versichert, daß er durch schlechte Subscribentm 820,000 Subseriptions-Geld verloren habe. Ein Unterschreiber, dessen Zeitung schon 14 Jahre nicht mehr geschickt wurde, hat neulich angerufen und ab bezahlt. Personen klagen über die Gold-Tha ler, daß sie zu klein seien und so leicht verloren gehe». Wir würden nun allen Solchen den Rath geben, die kleine» Dinger sorgfältig in einen Brief zu befestigen und uns zuzusenden für ein Jahr Sub seription aus den „Lecha Patriot." Pi«rc<> hat Trubel einen Kutscher zu finden. Hr. Mitschell, von Portland, den er vor einiger Zeit ernannte, hat abgelehnt; das »am liche hat auch ein Hr.Gear, von Massachusetts, ge than, der nachher ernannt wurde. Ursache: Zu niederer Lohn. »A-Jn London gibt es bekanntlich sehr dicke Nebel. Neulich sollen nun bei einem soichen zwei Männer unversehens in den Canal spaziert und er trunken sein. Ob sie vielleicht auch benebelt wäre», sagt der Bericht nicht. VH"E!n Schreiber in einer Neuyorker Zeitung schlägt roe, daß die Körper von Verstorbenen in Zukunft verbrannt werden, anstatt begraben. Dies ist der Gebrauch unter asiatischen Völkern, —aber hier wird der Vorschlag wenig Anklang finden. VK-Ei» Brief von Florence sagt, daß ein Riese in jener Stadt sei, der seinen Körper für wissen schaftliche Zwecke an die Akademie der Wissenschaf ten verkauft habe, wofür er 50 Cents per Tag er halt bis er stirbt. LV"Bei dem Dinner, welches Gen. Pierce in dem „Weißen Hause" zu Waschington gegeben wnrde, saß President Fillmore oben am Tische, und Gen. Pierce an seiner rechten nnd Gen. Scott an seiner linke» Seite. Ss?°Geriichte von einer neuen Erpeditiou für einen Einfall ans Euba sind wieder im Umlauf. — Dieselbe soll sich in NeuorleanS organisircn, be reits 1500 Mann zählen und von einem ungari schen Oberst befehligt werden. SM'Dic Krankheit des Vice Presidenten King hat sich wieder verschlimmert, und man sagt daß er alle Hoffnung ausgegeben habe wieder so weit genesen zu können um seinen Amtspflichten nachzu kommen. «S"Bitten sind an unsere Staats-Gesetzge bung ergangen, das Canal board abzuschaffen und einen Comptroller anzustellen, welcher die Aufsicht über die öffentlichen Werke haben soll. Benton ist sehr unzufrieden daß Cufching zu einem Cabinet-Beamtm ausgewählt wurde, und nennt ihn mit verschiedenen bösen Na men, und mehr als alles, einen Tylermann ! CharleSton, Südcarolina, wurde letzte Woche eine Familie von Sklaven, bestehend aus Mann, Frau und Kind, für 83705 auf Auktion verkauft. wilde Pferd, ohne Haar, ist von ei nen» Cincinnaticr für 84,006 gekauft worden. Er gedettkt dasselbe bei der Neuyorker Weltsair auszu stellen. hat im Vorschlag, eine Drahtbrücke über den Potomac zu baue», die Spanne 1066 Fuß lang, welche vermögend wäre 500 Tonnen zu tragen und die etwa 8270,000 kosten würde. e-H-Jn verschiedenen Theilen Kentuckys ist die Cholera unter den Schweinen erschienen, und es heißt, daß eine einzige Firma 600 in zehn Tagen verlor. KK-Eine Bill befindet sich vor unserer Gesetzge bung u»i das alte MilitzGesetz wieder aufzuleben. Passirt dieselbe so stellen sich natürlich die alte» Batallions wieder ein. WK-Um'erm geschätzte» College» von der PottS ville „FreiyeitS-Presse" Dank für feine schmeichel hafte Erwähnung unseres Blattes. LW-Gesegnet ist eine Frau, deren Mann ein höl zernes Bein hat, denn sie braucht nur einen Strumpf zu stricke». 48,257,511 Gallonen MolasseS wurden im letzten Jahre in den Ver. Staaten ver braucht. SM-Der Märzist angekommen wie ein Löwe —wir hoffen er geht aus lvie ein Lamm. »K-Der Delaware Canal soll erst bis den er sten Mai zur Schiffahrt bereit sein. Ks"Pmnsvlvanische Kohlen werden in San Francisco Zeitungen zum Verkauf angeboten. «M-Cicero sagt, daß Niemand tanze, wenn er ganz nüchtern sei. Hat Cicero recht ? «iS"Egyptische Handwerker fangen Morgens um 5 Uhr an zu arbeite», aber sie arbeiten nie Abends. New-OrleanS Zeitungen vom 25sten Febr. melden die vom obern Rio Grande eingelaufene Entdeck ung eincr sehr reichen Silbermine an dm Ufern dieses Flusses, El Passo gegenüber. Die größte Aufregung soll in jener Gegend herrschen. Von allen Seiten strömen Menschen hinzu. Mehrere Tonnen des werthvollen Erzes sollen schon gewonnen seyn. Die Landschaft gehört zu dem Gebiet von Ncu-Meriko, das »regen feinen Silberminen be rühmt ist. Auszug eine« Briefes, Geschrieben von lohn M. W alt er, ehedem von Obermilford, Lecha Caunty, an C. W. Wi e and, Efq., vom nämlichen Taunfchip, datirt: LcrreHauie, (Indiana,) Jan. 2S, 1553. * * * Ich bin gegenwärtig nicht so gesund als ich zu sein wünsche, indem ich an einer Verkältuiig auf der einen Seite meines Hauptes und in dem Ohr leide, lvelclvs ich mir auf dem Wege von Lafayette bicher zuzog. In Hinsicht des PferdegefchäfteS, denke ich wa re es besser für Sie, wen- Sie sich nicht auf mich verließen, indem ich dm Gedanken aufgegeben ha be, dieses Frühjahr mit Pferden zu handeln, aus der Ursache weil sie zu rar und theuer sind. Nach allen Nachrichte» die ich von dem Osten einziehe» kann, müßm dieselbe dort so wohlfeil sein als sie hier sind. Maulesel sind ebenfalls rar und hoch im Preiß. Solche wie Sie sie verlangen, können hier nicht unter S3OO das Paar gekauft werden. Anstatt in Pserden zu handeln werde ich in das Marmor-Geschäst gehen. Ein gewisser Hr. Bar ton allhier, hat mir 850 per Monat geboten, wenn ich scinc Geschäfte, die er hier schon lange betreibt, beaufsichtigen wollte. Und als ich dies ausschlug nahm er mich als Gesellschafter an. Wir haben einen der besten Schaps am Wabasch, und einer von uns wird in» Frühjahr nach Osten kommen, um noch mehr Stock zu unserer bereits sehr gro ßen Auswahl einzulegen. Es ist noch zweifelhaft welcher von uns nach Osten geht, aber Sie müßen jedenfalls hieher kommen un» zu sehen wie wir an kommen, und was für ein aussehender Ort Ter re Haute ist. Nun, sollte jene Akte dm Congreß paßiren, wel che den alten Soldaten niehr Land verwilligt, so wünsche ich wir könnten eine Übereinkunft treffen, alle Warrants aufzukaufen die wir erhalten könn te». Sie könnten dieselbe im Ost'» kaufe» und sie zu mir sende», und ich könnte dieselbe sogleich ail guten Profiten wieder ablasse». Sie verkau ft» gewöhnlich an 81 per Acker. AuS meinen» Schreiben und meine» Bewegun gen werden Sie leicht ersehen daß ich meine Ge danken sehr oft wechsele, und dann und wann den ke ich mich sehr „fi ck e l." Jedoch wenn man he denkt daß ich mich immer nur »ach einer gewisse» Sache umsehe, so muß man dies willig übersehen. Dabei ist es auch hier im Vergleich mit dem Osten weit verschiede», indem allhier so viel mehr Gele genheiten sind daß ein Mann gute Geschäfte »la chen kann, und somit tbut ihm die Wahl wehe was er beginnen soll —da doch ein Mann nur eincr Sa che r e ch t auf einmal abwarten kann. Somit nun ist ei» jeder beschäftigt das auszuwählen was ihm am besten gefällt, und dasselbe auszufindm das ist eben das Beschwerliche. Die Zeiten sind bei lins sehr gut. Geld ist ganz „p lent y," und alles sieht auf und eincr reichen Zukunft entgegen. Ueber 100,000 Schweine wur de» in dieser Jahreszeit allein in dieser Stadt ge schlachtet und gepackt, für welche beinahe zwei Mil lionen Thaler ausgelegt worden sind. Nebmden» denke nur an die großen CropS Waizm und Welfch korn uud an das Schlachtvieh, welches jährlich hier verkauft wird, und die Unkosten sind sozusa gen nur gering. Dies könnt Ihr Euch leicht vor stellen, wen» Ihr bedenkt daß der Acker Land für 1.25 Cents gekauft werde» kau», u»d dasselbe ist dabei so reich, daß es nicht einmal Verbesserung ertragen kann. Ricgelwege sind in allen Theilen des großen Westens im Foltschreitm. Nächste Woche werde ich von hier bei Wege von JndianopoliS nach La fayette reißen. Ich verlasse hier des Morgens und bis Abends bin ich in Lafayette. Es stehen mir vier Gelegenheiten offen dahin zu reifen : eine bei Canal, eine bei River, eine bei Postkutschen, und eine bei Riegelweg. Besucht mich alsbald; Ihr könnt ja in 3 Ta gen von Neuyork nach Lafayette, bei Riegelweg, reisen, und ich glaube nicht daß es viel länger von Philadelphia über Pittsburg und Clevelaud, Ohio, nehme» würde. Der Ihrige, :e. I o h n M. W a l ter. H 6Ü2NÄZ S A6S 5» Der LouiSville Anzeiger vom 22. Fcb. berich tet mehrere Vergiftungsfälle, die sich dort am Sanlstag und Sonntag ereignet haben. Eine freie Negerfamilie wurde durch Arsenik, welcher wahrscheinlich durch einen freien Neger in den Theetopf geworfen war, vergiftet. Ein Knabe starb gleich an den Folgen des Giftes, ein alter Neger an» folgenden Tage, und die Mutter des Knabe» befindet sich in sehr bedenklicher Lage.— Der wahrscheinliche Thäter ist verhaftet. —Ein Fuhrmann, Namens Badgly, hatte eine Blech pfanne in welcher sich Mehl mit Arsenik verniischt besaud, zur Vertilgung der Natten auf ein Schelf in der Nähe eines RattenlochS gesetzt. Gleich darauf blick das Mädchen, die den gefährlichen Inhalt nicht kannte, daraus ein Brod für das Mittagsessen, wovon die Frau und das Mädchen aßen. Die Frau starb an» Sonntag Vormittage, das Mädchen hoffen die Aerzte zu retten. Am 18. Februar lieft» einige Knaben auf ei nem Teiche bei Amhorst, Mass., Schlittschuh u»d zündete» dabei ei» Feuer auf dem Eise an. Ein Mädchen von sechs Jahren spielte bei dem Feuer, als die Flammen ihre Kleider fingen. Ein andc deres Mädchen versuchte die Flammen zu löschen, und zündete bei dem Versuche auch ihre Kleider an, worauf sie dann »ach dem Hause des Hm. Ha stingS, des Vaters des ersteren Mädchens, eilte und um Hülfe rief. Frau Hastings löschte zuerst die Flamme an den Kleidern des andern Mädchens und eilte dann zu ihrer eigenen Tochter, die sie er schrecklicher Weise verbrannt fand. Das Mäd chen litt bis am folgenden Morgen, wo es der Tod erlöste. Der „Eoneordia Intelligenter" (Va.) berichtet eine» mtfetzlichm Mord. Ei» Händlerboot, wel ches Ellcnwaarm, Lebensmittel und eine Niederlage von Waffen führte und auf dem Flusse Tmsas Handel trieb, ward von dein Eigenthümer, Herrn William Park, und zwei anderen, einem Waffen schmidt und einem Clerk, geschäftlich geleitet. Die ses Boot ward von Mr. Chamberlain am 26. Jan. aufgefangen, indem es dm Fluß hinab trieb. Als man dasselbe an'S Ufer brachte, entdeckte man die Körper des Herrn Park und des Waffenschmidts in deren Betten. Die Köpft warm furchtbar ver stümmelt. Mr. Park lebte »och, war aber unfähig zu sprechen. Man hält den Clerk für dm Mör der. Das Bett desselben war leer und er selbst war nicht zu finden. Man vermuthet, daß der Mord mit einem Schmiedehammer verübt ward, welcher mit Blut besteckt war. Zwar will man den Mann, dm man für dm Mörder hält, an» Ufer gesehen habm, indeß ist man seiner noch nicht habhaft geworden. In der Stadt Delaware heilt ein Coroner Lei chenschau über die Gebeine eines Frauenzimmers, welche in einer Kiste gesunden wurden. Man fand Spuren der Ermordung an diesen Resten eines menschlichen Körpers, welche in Kalk gelegt waren, wodurch das Fleisch bis auf einen Theil zerstört worden war. » Alt« un» nene Silbermünzeu. Folgendes ist das Gewicht der alten Silber mimzm und der neuen, durch das neuerliche Ge setz vorgeschriebenen: Dollar 412j Gran. Keine Verand. Halber Dollar 206 t " 192 Gran. Viertel Dollar 103 t " 96 Gran. Dlme 41 t " 38.40. Halbe Dime 20? " 19.20. Nach der frühern Akte sollten die Silbermün zen das gesetzliche Zahlungsmittel nach ihrem nominellen Werthe für alle Summen sein. Nach der neusten Akte sind die Silberinünzm das ge setzliche Zahlungsmittel für Schuldenzahlungen bei allen Summen, welche nicht über 85 betragen. Dieses Gesetz tntt mit dem 1. Juni d. I. in Wirksamkeit. Aufgewachtes Gewisse n.—Vor einiger Zeit wurden Herrn Hamacher, wohnhaft ohnweit Mount Joy, in Laneaster Caunty, 8120 in Golv und Silber gestohlen. Vorletzte Woche mipfimg nun Herr Hamacher einen Brief ohne Unterschrift, worin er benachrichtiget wurde, daß sein Geld an einer gewissen Stelle aus seinem Laiide zu finden sey. Er machte daher eine Untersuchung an deb bezeichne ten Stelle und fand da sein Geld alles bis auf »10, in einem Sack enthalten. Gcwissmsbiße oder viel leicht auck Frucht vor Entdeckung und Strafe muß dm Dieb bewogenhabmdie Offenbarung zumachen; Arbeiter verlang t. —Die Herren Doug herty, Lowman und Co. mache» in dm Harrisburg Zeitungen bekannt, daß sie 1000 Arbeiter an der SllSquebanna Eisenbahn, zwischen Bridgeport und Sunbury, zu beschäftigen wünschen. HarriSburg, 5. März. —Wir habm hier die Nachricht von einen» furchtbaren Eifmbahn- Unfalle, welcher oberhalb LewiStown sich an der Pennsylvania Eisenbahn zugetragen hat. Ein Emigranten- und ei» Frachtzug kamen mit einander in Zusammenstoß und es ist dadurch große Zerstö rung angerichtet. Niedrere Menschen sind dabei um» Leben gekommen und mehrere Personen schlimmer verletzt, die Zahl kann aber noch nicht angegtbm werden. Eine MrS. Cutler wollte in Albany über eine Straße gerade vor einem daher kommenden Pferde schreiten. Sie glitt aus, fiel, und das Pferd trat sie mit einem Fuße gerade in'S Gesicht und zer stampfte ihr dasselbe in einer fürchterlichen Weise. In Livingston N. Z>. kam ein Fall de« aller sinstersten Aberglaubens vor. Ein Mädchen von l 5 oder 16 Jahren starb an der Schwindsucht. — Um zu verhindern, daß nicht noch andere Glieder der Familie an derselben sterbe» möchten, schnitten ihre Angehörigen das Herz und die Leber aus der Leiche und verbrannten dieselben. AlterderStadtLibano n.—Der Li banon Wahre Demokrat sagt, daß es dm 27. May 1853 gerade 100 Jahr sein werden, seit dem Georg Steitz das Land kaufte, auf welchem die Stadt Libanon erbaut ist. Die Stadt wur de daraus im Jahr 1756 ausgelegt und begiün det. Mildt h «tigk e'i N- Der kürzlich in Bo ston verstorbene AmoS Lawrence bat während sei ner Lebenszeit fünf hundert tausend Thaler zu mildthätigen Zwecken iveggegebe». I» seiner Brief tasche standen folgelide Worte eingeschrieben: "Was hülfe es einem Menschen, >vmn er Vit ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden." Ein Mechaniker in Rochester will einen „atmo sphärischen Hammer" erfunden habm, ivelcher von außerordentlicher Wirkung sein soll, und zwar so, daß ein achtzölliger Cylinder mit der Macht voN fünfhundert Pfund Gewicht aufschlägt. Ein junger Mann NaincnS John Orr, war in Cincinnati vor Kurzen» durch Unvorsichtigkeit ge tödtet. Orr hämmerte an einen» geladene» Pisio l herum, an dem etwas in Unordnung gekommen war. Hierbei stand er der Mündung gegenüber. Das Pistol ging IoS und die Kugel fuhr Orr in die rechte Seite, so daß er eine halbe Tkunde da rauf seinen Geist aufgab. Man wendet jetzt Jndia Rubber zum Fur nircn der MeubleS an, und zwar in jeder beliebi ger Farbe. Diese Furnitlir'hat die Härte uud den Glanz von Marmor und widersteht der Hitze und Kälte besser, als irgend eine andere Furnitur. Cineinn a t i, 2. Marz. Der PreiS-Cur rent veröffentlicht heute dm Schluß-Berich» der Zahl der im Söestrn eiiigesalzcnM Schweine, nach demselben überschreitet die Anzahl die vom vorige» Jahre um 481,000. Ein gewisser Samuel Cole in Washington Caunty, Ohio, wurde von der Geistcrklopferci- Manie angesteckt und wahnfinnig. Er geneth auf die fire Idee, daß er wie einst Abraham dem Herr scher des Weltalls ei» Opfer darbringe» müsse. — Uin dieses Gebot zu erfülln», schnitt er sich vor eini gen Tagn» mit einer Todesverachtung, die jener der ersten christlichen Jahrhunderte nicht nachstünd, ei nen Fuß ab, welche Operation ihm ganz schul ge recht gelang. Seine Familie verfiel der Befürch tung, daß noch andere feiner Glieder auf diese ZiZei se gefordert werden möchten, und lies ihn deshalb in'S Irrenhaus zu Columbus bringen. Nach dem eben vollendeten Bericht des Herrn Guthrie gibt es in der Ver. Staaten 1195 Dampfschiffe, von denen nur 347 mit Niederdruck maschinm versehen sind. Der Tonnmgehal» die ser Dampsboote insgesammt beträgt 431,503 Tonnen. St. Louis hat die größte Anzahl ron Dampfschiffen, nämlich 126 ; New-Aork dm größ ten Tonnengehalt, nämlich 64,447 Tonnen.— Cincinnati hat 104, Pittsburg 101 Dämpfer.—. Im Tonnengehalt folgt auf New-Zlork zunächst San Francisco, dann New-Orleans und hierauf Buffalo. Tcmpcranceville, 26.Feb. —Gestern brach hier ein Feuer aus, durch welches 10 Frame- Wohnhäuser vernichtet sind, welche dem David und Jamcs Woods gehörten. Sie warm durch Arbeiter des EiseilhammerS bewohnt. Der Ver lust wird auf V4OOO angefchlagm. Vor vierzehn Tagen ging ein gewisser MeAn dreivS in Madifon Caunty, Miss., zu einem Nach bar, Namens Fowler und als er ihn im Schlafe fand, rieth ihm eine anwesende Person, des Scher zes wegen, ein Zündhütchen über FowlerS Kopse abzudrücken, damit er erwache. Man nahm eine kleine Flinte, versah sie mit einem Zündhütchen und drückte ab. Das Gewehr war, was man nicht geahnt hatte, geladen und Hr. Fowler wur de ein plötzliches Opfer dieser Unversicht. Wer sind die Wilden? Die letzte hierher gelangte Nummer des „Oregonian" er zählt ein Gefecht, das zwischen einer Partie In dianer und einer Compagnie Soldaten unter Capi tal» Bmjamin Wright am Tulisee stattfand. E» heißt unter Andern» in jenem Blatte: das Ver. Staaten «Soldaten in dem Gefechte 40 Indianer tödtetm, ihnen die Skalps abnahmen und sie aH Trophäen nach der Stadt brachten.