»eeha HDatriot. Allentaun, Juli R R V»»?. Whig National - Ernennungen. Für Präsident: Maj.Gcn.Zvmficld Scott. Für Vice-Präsident» William A. Graham. Präslvents-Erwähler. , Alexander E. Brown, Northampton, Tenatorial : ! JameS Pollock, Northuniberland, l Samuel A. Purviance. Buller. D i st r i k t: I!!. Ner Mitdleswarth, 14. laine« H. Eampbell, 15. laine« D. Parlon, 16. James K. Davidson, 17. lobn M-EuUoch. 18. Ralph Drake. 19. lobn Sinion, 20. Archibald Robertson. St. Thomas I. Bighain, 22. Lew'S S. Lord, 2:?. Ebristian Merers, 24. Dornum Phelps. 1. William F. HughcS, 2. lanieS Traquair, !j. Job» W. StokeS, 4. John P. Vcrree, 5. Spencer McJirainc, K. Jan,eS W. Füller, 7. JameS Penrose, k. John SchSffer, t>. Jacob Marschall, IN. C. P. Waller, 11. Daoi« Alton, 12. M. C. Mereur, Whig StaatS-Ernennungen. Für Ca n al-C om m i ssi o n e r: Jacob Hoffman, ro>, B- ks Für Richter der Supreme Court: Joseph Nusfington Gin schreckliches Unglück. Am letzten Sonntag ereignete sich allbier ein TraueifaU. welcher auch die härtesten Herzen bewegen und Nachdenken über die Unsicherheit des menschlichen Lebens in den leichtsinnigsten Gemüthern hervorbringen sollte. Die bekannte nahe der Stadt gele genc große Springe (siühcr bekannt als Worman's Springe,) wird nämlicb jeden Sonntag von vielen Leuten aus der Stadt besucht, um die Kühle des Orts, das frische Wasser und das Romantische der Natur etc. daselbst zu genießen—von Andern aber auch vorzugsweise deshalb, um den geweihten „Feiertag" nach Satans Ordnung zu bege hen. Durch diese Gelegenheit angelockt, wurde einer unserer Mielh oder Liverystall Halter bewogen, eine Zweiqäuls Hack auf den Weg zu setzen und Passagiere für eine Kleinigkeit hin und her zu befördern. Die ses wurde von andern nachgeahmt und rief endlich eine solche Opposilionswulh he>vor, daß man auch ~ohne Geld" mit einer Fahrt accommodirt wurde. Die Omnibusse wur den nun in und auswendig gewöhnlich voll, und da der Hügel von der Springe herauf bis zur Stadt ziemlich hatt zu fahren ist, so halten die Pferde öfters mehr als ihren Kräften angemessen war zu thun. Als riun um ungefähr 5 Uhr Nachmittags der große ViergäulS - Omnibuß des Hrn. Jacob Stein, von Hrn. Valentin Scbu macher geliieben, abermals vollgeladen dcn Hügel herauf fuhr, wurde eins der Vorder xferde dermaßen vom Kummet gedrückt, daß es sich stürzte, wodurch die Hinterpfeil e ver leitet wurden nachzugeben. Der Treiber war ausser Stande dieselben vorwärts zu bringen der Omnibuß ging immer rück «värts dem steilen Abhänge an der Südseite der Straße zu und stürzte endlich an einem dergefähilichsten Plätzehinab. Beim Stur» ze hing sich der vordere Theil aus und der Hinlertheil deS Omnibusses mit allen Pas sagiren —außer einigen welche noch herab auf die Straße gesprungen waren —schlug Über und stürzte in eine vom Wasser ausqe höhlte Tiefe, eine Höhe von 8 oder 10 Fuß, hinunter. Ein entsetzlicher Anblick bot sich nun dar! Oem>!2jah»igenSohn derWiltwe Schantz. Namens Llewellyn, halte es den Brust ?noHen eingebrochen; er wurde nur noch eine kurze Siecke getragen, als ihm das 'Blut Hervorquoll und gleich darauf das Le den enifloh. Der Sohn des Hrn. George Heft, Namens Henry, 16 Jahre alt, wurde mit zeibrochenem Hirnschädel und schweren Beschädigungen an der Achtel her vorgezogen i er lebte nur noch einig» Au- Atnblicke. Den I4jahrigen Sohn des H. n. Jones Reinschmidt, Namens Wil jiam, wurden beide Beine, das eine zwei Stellen, gebrochen und derselbe noch an andern Stellen schwer beschädigt; man! glaubt jedoch daß er mit dem Leben da von kommen werde. Der 12j.ih>ige Sohn des Hrn. Oliver P. Schneider, Na mens Jacob, wurde von dem Omnibuß weggeschleudert und brach ein Bein, eihiell auch andere schwere Beschädigungen an der .Brust und anderwärts; doch ist sein Fall Nicht lebensgefährlich. Diese waren ave ou,fder Außenseite gesessen. Die inwendigen Passagiere und der Treiber trugen zum Theil ebenfalls schwere Wunden und Be sckädiguagen davon, doch Niemand, soviel wir wissen, um zum Krüppel zu werden. Die beiden Hinterpserde waren ebenfalls hinuntergestürzt; die vordem aber nicht, in dem sich die Waage ausgehängt Halle. An dieses Unglück lassen sich mancherlei ernsthafte Betrachtungen knüpfen. ES ist ober nicht zu leugnen, daß man öfters die ganze Ursache eweS Unglücks da suchen will wo sie in Wirklichst nicht immer zu suchen ist. Man ist oft geneigt, dieser oder jener Person die Schuld allein beizumessen, wäh rend vielleicht Alle mebr oder weniger ent weder durch wirkliche Theilnahme oder doch durch Billigung der vorhergehenden Um stände dazu beigetragen haben. Jedenfalls sollte darauf hingesonnen werden, ähnlichen Unglücksfällenin Zukunft vorzubeugen; und als drei Hauptmittel würden wir zur gefal ligen Beachtung vorschlagen: Isten», eine im Allgemeinen bessere Anwendung des Sonntags; 2lenS, bei allen Fahrten nicht mehr auszuladen, als diePserde bequem ziehen können, und Sten«, die Straßenseiten an solch'gifährlichen Plätzen mit guten Pfosten fenfen zu versehen. Wer tincn bessern Plan weiß, lasse ihn hören. Die Rtegelbabn na liebst kurzer Zeit vollendet werden wird giebt uns dann eine fortgesetzte Babn von Neuyork nach der Stadt Eue am Eriesee, 4U2 Meilen lang. Aufnahme der Whig-Ernennungen. Die Nachiichlen welche der Telegraph von allen Lkeilen des Landes über die Auf nahme der Ernennungen von Scott und Graham biingt, sind von der ei munternd sten Art. Fast überall werden ungeheure Ralificalions Veisammlungen gehalten und der Süden ist im Allgemeinen gut zufiieten. Es finden sich nur hie und da Einige, wel che es nicht ve>schmerzen zu können meinen, daß die ihrer besondern Vorliebe nicht die Eanditatnr erhielten; doch diese Wenigen werden es ebenfalls bald einsehen, daß blos Einer ernannt weiden konnte und somit unmöglich Alle zu bef>ietigen wa ren. Die Freunde Webster's schmerzle eS am meisten, aber auch sie geben bereits nach und versprechen die Erwählung Scotts nach Kräften zu fördern. t?in Sännerfest wurde letzte Woche in Neuyoi k von den Ge° ! sangvercincn aus Philadelphia, Baltimore, jWaschington. Boston, Neuyoik, u. s. w. j gehalten. Dasselbe wiid in den Zeitungen eine glänzende und gelungene Affaire geschildert. Etwa-tOOSänger und IOl) In strumente nahmen am Gesänge Theil. Die Meisterwerke von Weber,Mozail, Zimmer I man, Beelhovcn, Marlin Lnlhcr, und An dern, wurden ausgeführt und ernteten rau schcndcn Beifall. Solche Feste machen dem deutschen Namen Ehre. ungeheure Ralisicalions Ver sammlung wurde am vorletzlen Dienstag Abend in Philadelphia gehalten. Ungesakr 2V VVI) Whigs waren gegenwärtig und zeig ten den unbegrenztesten Enthusiasmus. Richter Eonrad, Jones von Tennessee, Pre ston von Kenlnckv, Dunkan von Louisiana. Eobb von Mississippi, Er-Gouv. Jehnston und Andere wenen die Sprecher. versäumet nicht die Lebens ! Skizze von General Scott in der nebenste> ! heuten Spalte zu lesen. Eine volle Ge schichte seines Lebens füllt ein großesßuch; aber hier wurde das Wichtigste kurz zufam mengestcUl, um von Allen gelesen werten zu können. Maine Liquorgesetz ging neu lich in Minesota in Kraft, »nd vor einigen Tagen wuide daselbst ein Mann arrelirt. 4V09 Thaler weilh Liquöre consisciit die er von Chicago eihallen hatte und er um 20 Thaler und die Kosten gestraft. Schwalm, welcher unlängst . in Womelsdorf starb, hat der Mission der > evangelischen Gesellschaft deulsten Meihodisten) in seinem Testamente etwa !AWV Thaler vermacht, welche Summe sie j beziehen ksnn nach dem Tote seiner Frau die während ihrer Lebenszeit die Zinsen da. , von zieht. Zwei demokratische Zeitungen in das ~Journcl os Commerce" und die..Eoening Post/' unterstützen beide den! I,,Ge n eral Pier ce ' fürdie Presidenlschaft! —die eine, eine Hunkerzeitunq. weil er sich! verpflichtet habe, das Sklaoeiifluchl lingsgefetz auszuführen, die andere, weilet sich nich t verpflichtet habe. Beide beweise» ! ihre Behauptungen klar und unzweifelhaft. —Die beulige Demokratie ist dock sehr ~hän ! dig"—man kann sie grad auSlegcn wie will. Schäkers, eine reqiöse Sekte, ansaßic»' zu S-birly Massachusetts, Habens eine Ba.tinwollmühle errichtet und dieselbe nach de>en Vollendung der Verfertigung von Baumwoll, ngütern, durch religiöse Ceremo monien gew eibt! Frau von Nalbaniel Weed, zu Slawford, Conuecticur, wollte sich neulich einen Zahn ziehen lassen und zu diesem Zweck Cblorofoim einathmen. Beider er sten Einathmung des Aelhers befiel sie jedoch plötzlich der Tod. Caunty istdiefeS Jahr IW Jahre alt. Die Bürger von Easton haben daher beschlossen, das IWjäkrige Fest auf nächsten Samstag den 3len Julizu feiern. der Ralisicatjons Versammlung in Neuyork waren wenigstens 25 l)W Whigs gegenwärtig, und zwar, wie Neuyorker Zei tungen sagen, von der rechten Sorte—näm lich die arbeitende Klasse. lLjähriges Mädchen zu St. Malo soll neulich 6Wochen langim Schlafe gelegen haben, ohne Speise zu sich zu nehmen. Scott soll die Nachricht von seinerErnennung mit der größten Gleich mülhigkeit empfangen haben. Convention von ~Spiritual! sten," nah und fern, soll am 4len Juli in Cleveland, Ohio, geballen werden. ..geisterhaftes Pochen" gleich dem in Amerika geht jetzt auch in Mayen», Frankreich, vor sich. Sine Skizze deS LcbenS und der Thaten de« General Wiuficld Scott. Winfield Seott wurde geboren am Igten Juni 1766, nahe Petersburg, in Virginien. Er vollendete seine Studien im Collcgium von William und Mar» und ward in I-W als RechlSgelebrter zugelassen. In I3l)7 ! eine Commissi«» in einer der zu erbebenden Regimenter und wurde in ISO 3 als Capiiä» Leichter Infanterie angestellt. Krieg wurde erst wirklich erklärt im Juni ISIS. Die Zwischenzeit von IM? und der Kriegserklärung durch Verweig>rung der s»nad« gegen die Bülten, i»il Gefechte, od.r tu» ch Erschießen derselben, wenn sie ge fangen würd,». lieh. Unter dieser Akte »ab,» er 2!i(»»gländer gefangen »nd behielt sie aIS Geißel», Leben für Leben, fiir die! 2:1 Jiländ.r, ivelche so ungerecht, rweise zu Ouebeck?o» Bei der Einnahme von Fort George, am 17. Mai 181:!. kommandirte Scott den Vorn ab. Er landete auf der Canadaer Seite des OntarioseeS, stellte fein Coi»mante am Ilfer in Ordnung und stürmte die Ver-! schanzunci, Himer welcher die Brille» lAM Mann stark aufg.stelll w.'ren. Der Kauipf war kurz,aber desperat, j Scott war der Erste im Fort u»d bieb mit Hand die brillische Flagge herunler. Ven den Gefan genen, welche bei dieser Gelegenheit gemacht behi.ll Seolt als bis zur Auslieferung der obcnqemeldele» 2!> Jrländer. Am 10. »nd 11. Novembcr 181!) schlug Scott de»! Feind in zwei Gefechten—näinlich bei Zeit Maliita »nd zu Hcopole Creek. Am 9. Mär, I>lt. wurde Scott, erst 27 Jahre alt,! sich concenlrirende Armee in der Kriegskunst z» richten und einzuüben. Dieser Pflichl enlledigre sich Scott während drei Monaten mit der größte» Gefchick lichkiit, und das Resullat der Disciplin und des w.lckikr der nördlichen Armee allhier durch sei» Unler geschlagen. Scott, mit I!1W Amerikanern, lchhig uuf offene», Feld 2MI von ten Veteranen Truppen Eng-! Lands—die Blume der englische,, Armee—in die Flucht. Er griff die B> Ilten mit dem Bajonet so kräftig an, daß bereits der Sieg gewonnen und Scott dem fliehen-! den Feind nacheilte. eke noch Gen. Brown mit dem Nachlrab der Armee herangerückt war. wen. Brown sagte in seinem Schlachtbericht! „Brigadier-Generals Scott ist zu dem höchsten Lobe berechtigt, das ihm das Land ertheilen kann. Seine Brigade hat sich mit Ruhm bedeckt.,. Die Schlachi von Lundys Lane (oder Niagara) fand an, 2S. Juli 1814, gerade drei Wochen später, statt.! Dieselbe begann eine halbe Stunde vor Sonnenunter ! gang und dauerte bis Mitternacht. Auch hier blieb l ! Scott Meister des Schlachlf.ldek—Amerikanische Tap > ferkeit siegte abermals über die Veteranen-Regimenter j Englands. Scott wurden zwei Pferde unter ihn, er schossen und cr selbst in dcr Seite verwundet, doch er! ! focht bi« zun, Ende des Kampfes, als er durch eine iKug.lwunde in der Schulter niedergestreckt wurde. Dies war der härteste Kampf des ganze» Krieges. II»- fer beschränkter Raum erlaubt jetoct, nicht weiter darauf einzugehen ; es wäre auch »nnötbig die Tkate» jenes glorreichen Tages hier nätier zu beschreiben, indem fast jeder amerikanische Echulinabe davon zu er,äblen weiß. Wo so Viele sich unsterbliche» Ruhm erwei ben, war es ' wahrlich /ine grz>ße Ehr« für den jugendlichen Li 011, besondern DankfagungS-Brief zustellen ließ, l In 13A2 wurde Scott beordert, Oberbefehl im Black- Hawk?Kriege zu übernebmen. Er schiffte sich dein,»folge ! mit schrecklicher Heftigkeit unter den Soldaten auS. ! Auf dem Boote, worauf sich Gen. Scott mit 22V Mann ! befand, fiele» in sechs Tagen I!tl1 Ebolera- und 61 Todesfälle vor. Nachdem er ven Chicago bis i»m ! Mississiprifluß vorgerückt war, wurde» seine Ilinständen." den, Tiegel der Verschwiegenheit liegr. I Am 2V. Januar Übernahm Scott das Com- und Fähigkei? entworfen und verfolgt worden war." j I» IMB wurde Scott vom President nach der Ca-' nadaer Grenze geschickt, woselbst zur Zeit eine furchtbare kanifchen Dampfschiffes „Caroline" durch brilt sche lln- Bevölkerung deS nördlichen Neu-DorkS schien griff zu sein in Canada einzufallen und die erlittene Un that iu rächen. Die Nsicht der Regierung war nun, ?en Fi iedcn zw schcn beide» Nationen zu erhalten, bis die Mißhelligkeilen durch friedliche Mittel geschlichtet werden könnten. Zu diesem Zwecke wurde nun Scott dabin gesandt. Dort arbeitete cr Tag lind Nacht «ir Erieichung seines Zweckes, reitele mit der möglichsten sichert. Wäbrcnd dem nämlich?» Jahre wnrtc chin auch noch ! der delikale Ztuftrag gestelll, die Cherokee-Nalion über de» >'?.issisi>rpi ,» enlfernen. Bei dieseni wichligen gic, Scharfsinn und Menschlichkeit. Die leitenden Blätter des Tages waren aiiqesiilll mit Lobeserbebungen über Scon's Betragen in tiesen Di.nste». Der NaticnahZntelligenccr vom 27. Sep tember 183°? sagt: »Die Arl und 'Weife Nack welcher sick dieser tapfere Offizier seiner Pflichten cnlletigte. beide? an der Canakaer Grenze und in der Cherokee- i Dankbarkeit der ganzen Nation erregt." In Ig:zg erhoben sick die nortöstlichen tigteiten. Das „bestrittene Territorium" schien ein! Reu-Brun»wick werten z» wolle». Krieg wurde für mivermeitlich gehalten. In dieser gefährlichen Krisis! war es wietcr Gen. Scstt, den tas Gourerneiiient aus ersah, >u» dcn aufsteigenden Sturm zu beschwichtigen., Seine unübei trefflichen Dienste bei jener Affaire zeig ten aufs neue, ta>i er mit den höchsten Talenten eines' wurde ein bereits für unvermeidlich gehaltener Krieq verhindert und die Ehre des Landes erhallen. Seen kehrte mit srischerrungene» Lorbeeren zurück und der „öeld von Lundns Lane" wurde von allen Seiten be willkommt als der „große Friedensstift er." Die Dienste von «Venera! Scott in dem mmkanischen Krieq sind noch so frisch im Ankensen des Amerikani-! scheu Volkes und der ganzen civilisirlen Welt, daß es zufübren. Wer erinnert sich nicht noch jener außeror dentlichen Thaten! Am It. März 1847 landete Scott vor Vera Cruz bedeutenden Lebenkverlust eroberte. Am 3. April gewann er die bewunderungswürdige Schlacht von Cerro-Gorto und öffnete den Amerikanern den Weg für 'die endliche Beherrschung de» ganzen westlichen Continents. Am 13. April zog er in die Stadt Jalapa ein. Am 22. April besetzte er Percle. Zti» 30. August gewann er die drei großen Siege von Centreras, San Antonio und Eburubusco. Am 8. September schlug er und gewann die schreck liche Schlacht bei Mclino d.l Ney. Am 1:1. September stürmte er die Höhen und Fest ung von Chapultepec und zei streute die merikanische Armee vor den Thoren von Belm und San Cozme, und ! Am 14. September marschirte er mit feiner kaum' mehr sechstausend Mann staiken Held, nar,nee in die Stadt der Monlezuma's ei», pflanzte die Sterne und Streifen auf dem National - PaUfl von Menke aus > und brach die spanische Herrschaft in Umerika. Mit weniger als zehntausend Mann attackirte und besiegte er wiedei htlendlich 'dreißigtausend der besten Truppen Menkes, verschanzt hinter den stärksten Festungen und mit dem Muthe der Verzweiflung kämpfend. Keine »»lilärische» Thaten in älterer oder neuerer Zeit können die Glorie jenes Marsche« von Vera Cruz bis Mexiko übertreffen. Dies ist eine gedrängte Skizze der Thaten eines Man nes, dessen ganzes Lebe» dem Dienste seines Vaterlandes geweiht war—und der nun dem Volke fiir das höchste zu vergebende Amt vorgestellt ist. Auierilanee, könnt Ihr diesen Man» verwerfen? WiMam Grabau». so beantworten : Hr. Graham ist tiner der fähigsten und beliebtesten Männer des Südens und hat bereits meh rere verantwortliche St ilen zur völligen Zufriedenheit bedient. Er wurde in 1841 als Senator der Ver. Stauten erwählt, uni eine Vakanz zu füllen. In dem hitzigen Wahlkanipf von 1544 wurde er von de» Whigs als >?ouvernörs-Eandidat aufgestellt, gegen einen sehr populären Gegner, und wurde mit über MM Stim menmehrheit erwählt, bei einer stärkeren Slimme, als je zuvor gefallen ist. In IY4li wurde er zurWiederer rvählung aufgestellt n»d trug den Staat mit 765 S Mehrstimmen. Man wollte ihn zum drittenmal als Cantibat hervorbringen, aber er verweiaerte eS und zog sich ins Privatleben zurück. In IKSN, als FiUmere den Prefidentenst»bl einnahm, berief ihn derselbe in sein hat ibn süst in jeder Zeitunc, und bei jeder Versammlung als ihre AuSw'bl fiir Vicc-Prcsidenl bezeichnet, und die Natiknal-llcnventian lbat wol l ihn dafür zi, ernennen. Von Waschington. Die Ernennungen durch die Whig National Convention—Demonstrationen—Beiläu' sigc Bemerkungen. Wnscliington, Juni 25,1852. «bänqt die Flagge an die Aussenmauer!" Last tas Sternenbanner über uns wehen! Unter demselben wel len wir kämpfen und unter ihm siegen! Nicht ei» Stern wiid auf feinem Himmel! lau erbleichen! Die Flagge unserer Partei ist die Flagge unseres Landes— die Flagge der Union—das Sombol unserer nationalen Bruderschaf!' und ist nun die ei »stimm ige Äuswall der groi-en Whigpartei der Union. Ich bin stolz auf den Ernann te» unserer Partei—ein Mann dessen Ruf keine Flecken hat, dessen Rubin der gerechte Stelz feines Sandes ist und dessen Patriotismus durch feine beroüchen Tbaten laiilredend bezeug Einen Vergleich mit dem und u i'stische Ausdrucke verdunkelt. Sie spricht die einfachen Werte der Wahrheit und Offenherzigkeit. Möge sie den auf tat per, eines jeden anieri dem Balkon und redete sie wie folgt an: „Meine Herren: Dies ist die erste politische Begrüßung ti« mir je zu Theil wurde. Dieser Beweis ten, bis sie in jeder Hinsicht würdig ist der Union und deS Manne» dessen Namen so trägt. * * * Ich weiß daß viele Sorgen und Prüflingen durchzu machen sind, bis des Volkes llrtbeil gesprochen ist. Mag es der Handlung der Convention beistimmen oder nicht, mal für die freundliche Beglückwünschung nur tanken und wünsche Alle» eine gute Nacht." Die Prozession bewegte sich nun nach der Wohnung des Navvfetrelärs William A. Graham. Dieser erschien ebenfalls, dankte für da« Compliment und sagte seine Mitbürger von der temrkralischen Partei/ daß fei»e Hoffnung für die Wohlfahrt des Landes, das Fort bestehen seiner Institutionen und die Fortdauer der Union nur in der Aufrechterhaltung von Whig-Maßre geln bestehe, u. f. w. Nun ginge« nach President Fi ll m o r e's Wohnung. Dieser erschien endlich an einem Fenster und sagte, er sei gänzlich überrascht, indem er bereit« fcst geschlafe» habe, als ihn die Trommel und Musik aufweckte. Er stalte einen tausendfachen für die Ehre ab. Aber, ihn en, der Anführer sei wer cr wolle. Nun wurde W ebstcr besucht. Auch dieser erschien am Fenster und sprach seine» Dank für die Ehrenbe zeugung aus. Die Convention, sagte er nebst Anten», habe ihr Bestes gethan »nd nach ihrer weisesten Dis crelion gehandelt. Er sei zufrieden und versichere sie. Dali Keiner von ihnen besser schlafen'werde als er. Er verbleibein lSrundscch der nÄniliche wie immer, u. f. w. Nachdem die Prozession noch einig» herzhafte Hur rahs für Fillniore, Webster, Scott und Graham gegeben hatte, ging sie aueeinand.'r. AIS die Neuigkeit der Ernennung von Piene und Ning liier in Waschington erhallen wurde, Hütte man keinen Freudenruf, keine Trommel.—alle« war still! denn die Demokratie war vollkonimcn gennriplusseii —b.stlir,'. Einige fluchten. Andere behaupteten eS sei ein Hoar, und wieder Andere fragten: „Wer ill Pierce; was bat er je fiir das Sand geikan?' ES riahm fi wirklich drei oder vier Tage bis fie sich von ihrem Er staunen erholt hallen —dann machten sie die erste De» onstration. K, Schweiz. Der „Schwei,erbole" veröffenilichte jilnqst nach einer verbiirgien Nachricht folgende Grüuel, die in eine», aargauischen Wenieinde-ArmcnhauS Statt gefunden ha ben lollen. Ein Hausbewohner wnrde eine« unbedeu» lenden DiSciplinar-VergebenS wegen ven einem foge nannlen Spitc.lvater so erbÄrnilich geschlagen, daß daS klägliche Geschrei des Mii-bundelicn weit ertönte. Mit tags erhielt dieser, da Stein und Bein gefroren w»r> feine Suppe vor das HauS, wo cr sie essen mußte. Nachmittags konnte der sonst gesunde Mann nicht mchr arbeiten und wurde deshalb Abends nochmals so siitch lerlich geschlagen, daß man ibn in Felge dessen am ari der» Morgen in feinem Bette todt fand. Ein zweijäh riges Kir.d wurde, weil eS beim Essen schrie, von der rohen Wärle i» mit solcher Gewalt zu Bode» geworfen, daß eS sein Aermche» brach. Statt dnrch «rzliche Be sorgung, suchte nian das SchmerzenSgeschrei des unglück lichen Kleinen durch Schläge auf das Kreuz und durch Hunger zu unterdrücken. Dieses Kind mit krummem, gebrechen?». Arm und lahmem Krem ist nun so elend, daß nur der Tod ihm helfen kann. Eine Frau, die sich beim Weben die Hand verrenkt hatte, wurde dieses Ue bels wegen, das sie sich nicht mulhwillig zugezogen, wie derhelt mit dem Ochsenziemer eiufS Erbärmlichste ge schlafen, Hunger und Mißhandlung trieben sie zur Fluch», aber ihre vernachläß>gte kränkelnde Hand blieb für immer arbeitsunfähig. Mehre andere Personen sind kreuzlahm von Scblägen mit dem Ochsenziemer auf den Rücken. Die Weiber mußten de», verheirateten Sp'.tcilvciter zu Willen sein im Keller, im Garten und bei der Feldarbeit! Denn halfen Worte nichts, so tbats der hunaer, »nd führte auch dies nicht zu», Zweck, 112« brachte doch jedenfalls eine Kette mit schwerem Kletz am F»ß und gleichzeitige Einsperrung im Keller daS Ge wissen zum Schweigen. Ministerschwand soll nach dem ~Volksine.iin ven Luz" die aarqauische Genuinde heißen, über jetzt in Folge der cffeiillichen Anregung Strafuntcr suchiing eingeleitet ist. Fortsehritt der Zivilisation. In Cinc > nnati macht die rasend schnelle Fortschritte, was man auS folgendem, unfein Wechselblättern entnom menen ~Taqe?berichie' ersehen kann. An einem Tage siclcn folgende ZUerbiechew vor: Ein wahnsinniges Weib setzte einem' Gärtner das Messer an den Hals und raubte ihm seine Nadiescten; ein besoffcner Bae bier schnitt einem Herrn beim Rasiren fast die Kehle ab ; ein Meuchelmörder schoß nach ! einem Mann in der achten Straße; ein klei. ! ier Galgenstiick schoß ein Gewehr auf seine Mutter ab u. lödtete sie beinahe; ein La- in einem Cllenwaarenladen ein Fiauenzimmer, weil sie ihm den ! geforderten Preis nicht bezahlen wollte, und in den durch die Stadt geleiteten Canalen baden sich alte und junge Leute in ~Adam'K> F-ack" —am hellen, listen Tage. (Zw> ! schauer.) Vrnte-Anöfichten im Westen. Belichte aus allen Theilen des Westen? sprechen sehr erfreulich über die Aussichten einer reichen Weizeneindte im Westen. DaZ fruchtbar- Land an den Ufern und in der Nachbaischafl des Mississippi »eispricht ei nen reichlicheren Ertrag an Weisen, als ir-. gend ein Land der Erde, etwa die reichen l Ufer des Nil in Enypten Die fruciibaren G Meilen breiten Strich jener Landschaft be schränkt. der im vorigen Juny von einen« zerstörenden Hagelsturm heimgesucht wurde» welcher alle Fructuseider und Wiesen in fei nem Laufe verwüstete. gab wahrscheinlich noch nie eine Zeit in unserm Lande, wann die Spitzbu ben, welche sich mit dem Berfertigcn und Ausgeben falscher Banknoten abgeben, ihr Geschäft mchr emsig betrieben, als eben zur jetzigen Zeit. Die Zeitungen von unseren Seestädten so wie die Landzeitungen brin gen uns fast täglich Berichte von neuen Be trügereyen welche von Falfchmünzcin und ihren Agenten begangen woiden sind, und es ist daher nothwendig, daß man bey dem Empfang von Banknoten äußerst sorgfäl. «ig sey. Fall der Erwählung des Gen. Scott als Piesident, fällt die Stelle als Oberbefehlshaber der Armee auf General Wool, welcher der Zweite im Range ist. HLK'Dic Staals Convention der NaliveS i>e>sammelte sich gestern (Juni M ) zu Har> iisburg uni einen Eanul Eo»»»ill>olier Can didat aufzunehmen.