Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, June 17, 1852, Page 3, Image 3

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    Lecha Patriot.
R« Thaler Belohnung;-Fangt
die Schurken!
«IN letzlen Moiilag Nachmittag. als die Familie des
Hrn. Jokn Rockel, in Waschingtk»Tau»schiP.l!.-cha
Eaunt», sich eine ziemliche Entfernring vom Häuft »n
WeischkornfUd bcfand, nmcktcn hch cinige Schurkcn die
Welegenkeil zu Nutze, in tas Haus zu gehen u>» ihre
Niaubgelilste zu befriedigen. Nachdem sie unten im
Hause alle Drakrs und Schubladen untersucht Hutten,
«hne pi finden was sie woNtcn. gingen sie auf den zwei
ten Stock, wo sie einen Drahr und eine Kiste mit einer
Grubhacke, die nech dabei stand, aufbrachen und ka' aus
4t) Thaler Geld. Noten für ausgeliehenes Geld zum Be
lauf von etwa 4tX>Tkaler, Versicherungkschristen, sanniil
»pocketbuch und andern werthvellen Papieren stahlen.
Zienilich gewisser Verdacht ruht auf zwei Herumstreisen
den Krämern, wclche mit Ratlengist, Wanzenrnitt.l,
Firnig und dergleichen handeln, die Jeder in einem et
wa 12 Zoll lingen, gleich breiten und 6 Zell hohen Käft
»cn trägt. Der Eine ist eine kleine, gutausfekcnde
»Person der Andere ist sehr sommerfl.ckrg und etwas
größer.- Obige Bckohnung (10 Thaler) wird für.die
Nock ein «nubi-Hr. Joseph Schn e-k. von
Lewhill soll, wie wir hören, vor einigen Tagen, eben
falls unter den näinlich.-n Umstanden »i»?ll>beraubl wer
den fein. —Es unterliegt kuriern Zneisel. laß einige
Schurken, vielleicht gerade die oben beschriebenen, die
jetzige Zeit, wo die Bauern viel rom Hause abwesend
lind, zu solchen Raublhaten benutzen, und man
sollte daher solche Herumstreicher dopx.lt scharf bewachen.
. Religiöser Botschafter."
Unter obigem Titel hat unser Freund, der Ehrw,
I. H. Oberholtzer, in Milford, Burks Eauntv. die
verausgabe eines religiösen Blattes begonnen, wovon
wir die erste Nummer erhalten haben. Dasselbe ist
hauptsächlich der Religion gewidmet, soll aber künftighin
auch die wichtigsten Tagesneuigkeilen enthalten-dabei
aber von der Pililik gänzlich frei bleiben. Es erscheint
alle jwei Wochen, wenn sich genug Ilntersttttzer finden
für den jäkilichen Preis von 75 Cents im Voraus oder
«7 Cents am Ende de« Jahrs. Man addressire: I. H.
Oberholtzer, Quäkerttwn. Pa. Wir w-inschen Hrn.
Lberholtzer zu s.inem lobenkwerthen aber schwere» llnter
nehinen das beste Gedeihen.
Die Viuwandcrung n»d ihre Bedeutung
für dir Union.
Wir lesen über dieses Capilel im ~Balti
more Wekker": Größer und größer werden
die Massen der Auswanderer de§ alten Eon
nnents, der in kurzer Zeit nothwendiger
Weise diesen Doppelverlust an Geld und
Geldwerth zu seinem Nacktheit verspüren
muß. Klagt demnach Europa über das Ge>
hen dieser Massen, so begreifen wir leickl
das Warum. Daß es aber aus diesem Bo
den Menschen von Nätivcs geben kann,
welcke diese Einwanderung scheel ansehen,
das begreifen wir nicht.
Man nimmt zuverläßlq an, dass in New
york monatlich 3V,WO Menschen einwan
dern. Eine Halste wenigstens besteht aus
Männern, die erwachsen sind und arbeiten
können. Schlagt man die Arbeit dieser
Männer an, so wird sich ergeben, daß die
Menscheneinsuhr aus Europa werlhvollei
ist, als die Goldausbeute in Californien.
Einen jungen, starken Mann tarirt der
Amerikaner zu KltlilO, nach demWenheder
Arbeit, die er sein Leben lang in Amerika
thut.
Stellt man nun einen Durchschnittspreis
für die ganze Einwanderung für Weib und
Kind und Mann aus, und zwar zu ÄHVt)
so mackt dieser Preis bei einer Einwander.
ung von 311 Manschen Kl5l)t)l) Olli) den
Monat! -Bungt jeder Einwcuiderer Kit»
mit, so kommen noch S.i»l> iXW zusammen;
zählt man dazu die Einwanderung der übri
gen Häfen, so verdoppelt sich diese Summe
auf 3lt Millionen Thaler monatlich oder MO
Millionen fürs Jahr'.
Ist es da noch ein Wunder, daß Amerika
blüht und Europa verdorrt?
Was ist eine Lady?
Eine ächte Lady überläßt ihre Kinder
einer Säugamme und wartet ihrem Sckoß
Hunde ab! sie liegt im Bet!» bis Mittag,
trägt Schuhe mit papierenen Sohlen, und
schnürt sich zum Ersticken; sie klimpert auf
dem Piano und vergißt, die Putzmacherin
zu bezahlen ; sie kennt ihre armen Verwand
ten nicht, und geht zur Kirche, wenn sie ein
en neuen Hut hat; sie behandelt ihren Gat
ten mit Kälte, und liebäugelt mit dessen
„Freunden"; sie weiß eine Stopfnadel nickt
von einem Hebeisen zu unterscheiden; sie
fragt, wo die Klöße wachsen, ißt Schinken
und Eier im Geheimen und sättigt sich vor
den Leuten an einem Taubenscdenkel; sie
rennt wie toll jeder neuen Mode nach; ver
ehrt jeden jungen Narren, der hinter einem
Schnurrbart hervorgnnzt, und antwortet,
wenn man sie nach dem Alter ihres jüngsten
Kindes fragt: ~Ich weiß es in der That
nicht, fragen Sie Bctsy'."
Slaatsman," eine Haupt
zcitung der Lokofoko Partei in jenem Staat,
erzählr seinen demokratischen Lesern, daß
Gen. Pierceim Kriege von 1812 als
Soldat gedient habe! —Der Editor hat sich
«der vermuthlich verrechnet, da der
al" damals erst ungefähr 8 Jahre alt war!
St. Louis wurden neulich zwei
Manner gepeitscht, auf einem Riegel gerit
«en und nachher unters Wasser getaucht,
weil sie einige Damen auf grobe Weise insul
tirl hallen.
SleubcnviUe, Ohio, wurden am
Samstag zwei Männer gelödtet bei dem
Abfeuern einer Kanonensalve zu Ehren der
Ernennung von General Pieice für Präsi
denk.
Frau in Hancock Caunty, Ten
nessee, welche durch den Tod ihres Mannes
in theilweisen Irrsinn verfiel, ging vor etli
chen Wochen mit einer Art an daSßcttihres
kleinen Kindes und zerhaute es buchstäblich
in Stücke. Hieraufging sie und stürzte sich
in den Brunnen!—
englische Schauspieler
Macrcady, einer der berühmtesten seines
Standes, läßt seine Kinder unter keiner Be
dingung je in'S Theater gehen, oder mit
Schauspielern und Schauspielerinnen irgend'
welchen Umgang pflegen. Welcher Thea
terfrcund kann ein solches Zeugniß sür un
gültig erklären? Schade nur, daß dieser
Mann besser für seine Kinder sorgt, als für
sich selbst!-(.Am. Bot.)
Laut Berichten sollen in dieser lahrSzeit
die Pferde in den Staaten Indiana und
Kentucky sehr rar sein, und ordinäre Pserde
werden sv heH als IZiH Thaler per Stück
Verkauft.
Philadelphia. (Hastou «ud Was
forkaft Niegelbahn.
! im Eaglc Htt.l. Nord Drine Straße, Philadel
phia.
Beschlossen wurde. Daß die Bilcher für Unter
schriften zu dein C 'vital-Tteck der auf
den St.n nächsten Juli, am Gasthause von Eli Ste
cke l, in AUentaun, eiöffnet und drei Tage lang von 0
Uhr Morgens bis 0 Abends offen gehalten werden sollen.
Milton tsooper,
Peter Sirger.
I. M. Hollings!,ead,
Sominillee der Commissioners.
Juni 17. ISS - nqbZ
in der Jncorporationsakte der obigen Gesellschaft, —wo-
bei Herrrv Budd von Philadelphia als Vorsitzer und
> George Trore» von Nerthampron und George Harl von
Beschlössen Daß John O. James, Wm. C
Ludwig. Jsaae I. Waterman, Henry Conrad, Wm. P.
Brock, James S. Veung und Perer Sieger als Coiu
mittee ernannt sind, ui» in der Philadelphia Erchange
gegenwärtig zusein, am IJ»li nächsten«, von g Uhr Ver
bi« Uhr Nachmittags; daß W. W. Carr, Stephen
Brock und Ruiledge Tbornton al« Commiltee an Abra
ham R. Kearn'S Hotcl in Dovlestown gegenwärtig sein
sollen, am 8. Juli nächstens, von 0 Uhr Vor- bis 0 »l,r
Nachmittags; daß Milton Ceeper, Peter Sieger und
! Joseph M' Hollingshead als Connnittee gegenwärtig sein
! sollen, am Hot.l von Eli Steck t in Atlentown, am St.»
j Juli nächstens, von 9 Uhr Ver- bis 0 Uhr Nackiuil
tags das Mathew Haie Jones. Michael Butz nnd Wm.
,H Sawatt als Commiltee gegenwärtig sei» sollen, am
! stens, von g 11l r Vor- bis 0 Nachmittags; daß Joseph
I »uken«. Jacob Wentz und George Sichler al« Connnittee
! gegenwärtig sein soUcn. an Busch's Hotel in White
j marsch Taunschip, Montgomerv Co.. am 8. Juli näch
j stens, —um an diesen Plätzen Biicher zu öffnen und UN
! ierschrifien zu dem Capitalstock der Philadelphia, Eastsn
! und Wasserkaft Riegelbahn-Gef.llschast anzunelmreiu
! Beschlossen —Daß der Vorsitzer eine Comniitlr« von
i Sieben ernennen soll, als eine allgemeine Cerrespondenz
j Cemmiltee und um die Organisation besagter Gesellschaft
zu fördern wezu der Vorsitzer folgende Herren be
! stimmte: John Jordan, John O- James, Jsaae S.
! Waterman, John Cly und Ellwood M. Smith.
Beschlossen—Daß eine Connnittee von Drei bestimmt
! lverde. aus den fiir die Oessnung der Subscriptiensbiich
er Benamten, zu dem Endzweck die Biicher anzuschaffen
! und die Form der Unterschriften zu bestimmen. Zu die
! ser Crnnuiltec ernannte der Vorsitzer die Herren Wm.
! P. Brock, Jaine« S. iyrung und Peter Sieger.
! Beschlossen —Daß der Vorsitzer dieser Versammlung
! auch als Vorsitzer von alten ovenbenamten Comirntteen
! treten seilten.
. Beschlossen —Daß der Vorsitzer ersucht ist eine Nc
, iiz-Foi m zu bereiten lind eine Abschrift davon einem der
! An ahme von Unter schritten angestellt sind,
j Beschossen —Daß di>se Versammlung sich mir ver
tagt, uni auf den Ruf des Vorsic-cre sich wieder zu «r-
Auf Vorschlag wurden folgende Herren als eine Fi
nanz-Coiin»litee ernannt: Z»hn Gilbert,Wm. P. Brock
und Wm. Raiguel. (Lerlagl.)
Versammluug
!der Commissioners und Andern, günffig
der Construklion der Norristaun und
Freemansburg Eisenbahn.
Zufolge gegebener Nachricht, wurde eine zahlreiche
und einflusreiche Versammlung der Commissioners und
Anderer, günstig der Censtruklion der neulich gefrei
brieften Eisenbahn von Rorrist.iun nach Freeinans-
bürg, gebaltcn in Zi.glerSrille, Meutgomerv Caunw,
j sammlung dnrch Ernennung von
Richter Hunsicker, ven Montgonicrn. zum VvrsiKer,
erganisirte sich die
Versammlung de? (Commissioners.
?tuf Vorschlag wurde der Achtb. Jacob Erdnian als
Vorsitzer ernannt! Jacob Johnson. Esg.. alsViee-Prä
sidenl, und William Werrell und George W. Föring,
Esqr«., als Sekreläre.
Hierauf wurde nach einigen Debatten in Bezug aus
Nachdem obige Akte v.rleßen war und nech einiger
Berathung darüber und Beichreibunz der Vortheile
l dieser Bahn, wurde
der nächsten Versammlung zu berichten.
! Besl lossen—Daß Committeen angestellt werben sei-
len, um Biicher fiir Subscriptionen zu dem Stock der
i Compagnie, so bald als lhunlich zu öffnen. Da aber
- das Gesetz vorschreibt daß M Tagt rvrher davon Nach
richt gegeben werden muß, so wlirde augenblickliches
Handeln die Steck-llnterschreibuiig gerade in die Zeit
! zu gewinnen mehr Kenniniße über die Wichtigkeit und
natürlichen Verzüge diese« Bahn zu verbreiten—
! Beschlossen— Daß die Subscriptionsbücher auf den
2V. Juli nächstcnS eröffnet werden sollen. Zu diesem
Zweck wurden folgende Commiüeen bestimmt:
Fiir Northampton Caunty—Abrm. Courtwrilzht, B.
S. Wilson —die Bücher zu öffnen in Freemansburg.
mittags, und.drei Tage offen zu hatten, den Lg.. 27.
und 28 Juli. Z» Helierslaun—Wilson Schässer, Wal
ter Stöver, Committee—Bücher zu öffnen, Donnerstag«
ten 2V. Juli, einen Tag, am Hause von Schässer und
Reigel.
Lecha Caunly—Charles W. Cooper, Gco. W. Fö
ring, Coimmttee—Bücher zu öffnen, am Freitag den!
AU. Juli, einen Tag, am Haus« ven Daniel Cooper, in!
Ceopersburg. ,
Bucks Caunty—Richard Moore, Geo. CuStard.Com-'
mittee—Bücher zu öffnen am Samstag ten !ZI. Juli,!
«inen Tag, am Hause von laceb Kar» in O.uälertown.
Peter Btvler, Edward T>)t.»aS, Teniuriltec-Bücher zu
öffnen am Di.'nstag de» 2. August, einen Tag, am Hause
von Elias Ertnian in Charlestown.
Montgomery Carinii'—William Fronesreld, Micha.l
S. Bryer, Clommiitee —Blicher zu öffnen am Dienstag
den 8. »ugust. einen ?ag, am Hause von Michael En»
in Tylersyort. Enos Benner, Daniel Jacob?, Com
mittee—Bücher zu öffnen am Mittwoch den 4. August,
einen Tag, am Hause von S.D. Rudy in Sumni'ltwn.
JacobJohnsen(Millter). AaieN Schwenk.Coumiillce—
Bilcher zu öffnen am Donnerstag den 5. August, einen
Tag. am pause von E. Thomas in Zieglersville. Rich
ter Hunsieter, Edward Evans, Commiltee —Biicher z»
öffnen am Freitag den 0. August, einen Tag, am Haus,
von B. Longnecker, an der Perkiomeir Brücke. John
Heins, Zolin Scherer, Coiumittee—Bilcher zu öffnen
am Samstag den 7. August, zwei Tage, am Haus» von
Beschlüssen raß Joseph W. Hunsrcker eine Com
lnittec sein soll, um Biicher fiir den Gebrauch der Com
»ussioners, sowie solche Blänksdrumlare al» nöthig fei»
mögen, anzuschaffen und de» Commissioners zu Free.-
uiansbuig. am Montag den 20. Juli zu überreichen.
Beschlossen —Daß wir uns hiernach wieder versam
meln wollen, zu Freemansburg, am Montag den 26,
Juli, und dc.ß die Sekretäre alten in der Jneerpora
tionsakte benamt n CciilmilsionerS gehörige Nachricht
' ' Daß die Sekretär.- dafilr sorgen, daß
diese Sse> Handlungen in den Zeitungen von ANentaun,
Easton, Dooleslaun. Sumnyiaun, PoitStaun und Nor
ristarm publizirt werten —rind daß Nachricht von der
O.ffuung der Subscripiicns-Blichcr nach der
Akte re.» Februar 1840 gegeben wird.
(Eingesandt vcn einci» Unrerschreiber.)
Der luftige Richter
(Eine wahre Geschichte.)
Gleich nachdem der Staat Neu Vork seine
erste republikanische Constitution angenom
men und das Gerichtssystein für das (Zivil
Departement eingesetzt hatte, wurde die
Ei rcui t - Cou r t als ein Zweig der Su
prerne Cvurt erlichtet, unv Richter Eräne
ernannt, dieselbe in Dutch.ß Eaunly zu hal
ten. Rickter Eräne war reich, und seiner
Amtsfähigkeiten und Piivat Tugenden, be
- sonders seiner Wohlthätigkeit wegen, allge
j mein geachtet. Er kleivele sich immer seh,
! gemein, und trug srllen einen Ueberrock, da?
! Wetter mochte seyn wie es wollte: auch
gienq er meistens zu Fuß, obgleich er präch
i tige Pferde genug hatte.
Atii Morgen des öourttagrS machte sich
> der Richter früh vor Tag aus den Weg, und
spahierte durch Hagel, Schnee und Regen
nach dem bestimmten Nrt. Naß und kalt
! erreich«? er ein Wirthshaus in Poughkeepsic,
! wo die Witlhin und ihre Mägde große Vor
bereitungen machlen, indem sie ten Besuch
>der Rickler, Lawyer u. anderer Herren von
der Eircuil Evurt erwarteten. —Der Richter
beschloß, sied ein wenig Spaß zu machen,
und bat die Wirthin ganz zutraulich um et
was zu eßen und zu trinken. Er habe bey
nahe mehr als 20 Meilen durch das Unwet
ter lausen müßen, um der Court abzuwar
ten, und besitze kein Geld. Er setzte hinzu:
"Ich sagte Euch die reine Wahrheit, und
wenn ick auch st? reich wär? als ErösuS, so
würde ich gern jetzt für ein wenig Eßen und
! Trinken arbeiten." —Die Wirthin, welche
den demüthigen Bittstellerwäyrend der gan
zen Zeit mit all der ganz vernünftigen Ver
achtung angeblickt halte, die eine Wirthin
gegen arme Reisende fühlen muß, fragte
jetzt: "Well, Daddy, was haltest Du gcrn
zu trinken?" "Ein Glas Brändy," ant
! wartete er. "Well denn'' - erwiederte sie
' —"ich will Dir ein halb Tschill und einen
kalten Beiß geben, wenn Du drey Arme
j voll Holz fein hackst, und in die Küche trägst,
! damit Feuer gemacht werden kann, um den
Gentelleulen ihre Ueberrück« zu trocknen.
Und dann, wann Du gegeßen hast, möchte
ich gern, daß Du Dich so bald als möglich
fortpacktest."—
Nachdem der Richter sein Holz gehackt,
stellte die Wirthin ihm kaltes Fleisch etc.
vor. "Das ist beynahe so kalt als ich selbst
sagte der Richter—aber nicht ganz so naß;
denn ick sehe weder Caffee, Thee noch Eho
colate dabey."
Hurauf.bat er die Wirthin um ein wenig
Milch, bekam aber zur Antwort, daß Bett
ler keine Wahl haben müßten, daß genug
für ihn alten Hallunken da sey, und daß sie
di« Mägde nicht in solchem Sturm nach
dein SpringhauS schicken würde, um Milck
für ihn zu holen. Uebrigens hätte sie gern,
daß er sich fortpackte, indem sie die Herren
von der Court, und unter andern aUch den
Judge Cräne erwartete. "Ey, sagte der
Richter-den Judge Cräne kenne ich auch :
es ist ein rostiger, trustiger alter Wind
beutel, und er ist nicht fähiger zum R-icht
amt, als ich selbst bin!"
Das warder Wirthin beynahe zu viel;
sie hieß den alten Mann sich fortpacken;
und der, nachdem er darauf bestanden halte,
daß ihmein Peint Seider gebracht werden
sollte, und das auch nach verschiedenen Wci
gerungen seitens der Wirthin erhalten !
machte sich langsam nach dem Courlhause
zu, wo er während den Gericktsstundcn mit
I Würde und Schicklichkeit präsidirte.
Am Mittag als die aufbrach,
gienq Richter Cräne in einen Stohr, und
kaufte einen schönen Sckawl, steckt ihn in
! die Rocktasche, kehrte dann gelaßen m das
Wirthshaus zurück, und unterhielt die ganze
Gesellschaft durch eine Menge Anekdoten.
Eine Magd trat jetzt ins Zimmer, um den
Herren zu melden, daß das Eßen fertig sey,
und vollir Erstaunen meldete sie, als sie
wieder in die Küche zurückgekehrt war, ihrer
Mcistelin, daß der alte Bettelkerl mitten
unter den Gästen sitze, so laut rede als er
könne, und daß alle Lawyer und Judges
über ihn lachten. Die Magd ward darauf
beordert, den alten Keil in die Küche kommen
zu heißen. Die Botschaft ward auSge
richtet, und Rickler Cräne sagte dem Mäd
chen, sie sollte ihrer Meisterin berichten, daß
er einige Geschäfte mit mehreren der Law
yer habe, und wenn er fertig sey, würde er
nach 2 oder 3 Tagen abreisen.
Die Gcsellsckafl setzte sich jetzt zu einer
präckligen Mahlzeit meder, und nachdem
Richter Cräne ein kurze» Tischgebet gespro
chen, siengen die Herren an, di« Speisen zu
verschneiden und auszutheilen.
Der Richter war eit, sonderbarer Mann
in vielen Stücken, und Halle die Meynung,
daß wenn eine Person leichte und schwere
Speisen bey der nämlichen Mahlzeit zu sich
nähme, die leichten Speisen zuerst sollten ge
geßen werden. Er füllte also seinen Teller
mit Pudding von Milch, Reiß und Eyer
gemacht, und setzte sich auf eine ziemlich un
schickliche Art, mit den Elbogen auf den
Tisch, und seinen Kopf dicht am Teller, an
die Tasel. um seinem Gebrauch gemäß zu
welches gemeiniglich ganz stark war
obschon er nickt viel aß.. Und da.mehrere
andere Herren, die dicht beym Judge saßen,
seinem Beyspiel folgten, und sich auch an
den Pudting machlen ehe sie an das Fleisch
giengen, so war in kurzer Zeit eine liefe
Scküßel mit Pudding ausgeleert, ehe die
Magd mit ihren zwey Kiügen mir Brühe
devtam, wie eS ihr ihre Meisterin anemp
t'ohlsN hatte. "Mädchen, bringe mir einen
saubern Teller," rief der Richter. Der ge
bieterische Ton, womit er sie anredete, und
der Abscheu den sie gegen ihn fühlte, als sie
ihn in einer solchen unschicklichen Slellung
am Tisch sitzen sahe, verwirrte das arme
Mädchen dermaßen, daß sie nicht wahrnahm
daß irgendjemand, außer er, vom Pudding
gegeßen hatte. Sie eilte daher schnell zu jh
rer Äicisterin, und rief aus:—O, gute Ma
dani. der alle Kerl ist nych da, und muß
besoffen oder auS dem Kopfe den e>
sitzt am Tisch, hat schon eine ganze Schüßel
Pudding gefreßtN, hat scine Äase siber einen
andern Teller voll und schaufelt eS hinein
wie ein Schwein, und orderte mich an, als
wenn er Herr im Haus wäre. daDch ihm
einen sauberN Teller briigrn sollle.
, War«! ich will ihm saubre Teller geben,"
sagte die Wirthin ; ich will ihn jagen!"—
und sie lies brennend vor Zorn in das Speise
zimnier hinein. Dort angelangt, stellte sie
sich Mit standhafter Entschlossenheit an die
Thüre und richtete ihr funkelndes Auge aus
den Richler, als er seinenßlick aus sie wars u
freundlich fragte: „Frau Wirthin, kann ich
einen saubern Teller haben, um ein wenig
Salat davon zu eßen? '—,, Ein sa»>berer
Teller uNd Salal?" erwiederte dieWirlbin
ungehalten. Ich wollte Du kämest in die
Küche, bis die Tschentelleute fertig mit
Eßen sind. Ich habe Deinen Sitz für Judge
Cräne bestimmt gehabt."
Die Gesellschaft war voller Erstaunen,
und richtete abweckseld dir-Augen auf die
Wirthin und den Rickter, und saß in stiller
Ajenvunderunh—als der Judge sebr höflich
von seinem Stuhl aufstand, seine Arme sal
tele, und sagte, es sei sehr gülig von der
WirlhiN gewesen, den Sitz für den Rickler
aufbewahren zu laßen—sie möckle nun auck
den Richter aussuchen, oder aussuchen laßen,
und bis Man ihn fände, wolle er einstweilen
den Sitz einnehmen, wenn es die Herten
da, mit denen er einige Geschäfte habe, er
! Lauben würden.
..Ich soll den Judge suchen?" schtie das
erzürnte Weib —Pack Dich und such ihn
selber, und schicke nickt mich oder Meine Be
dienten. Ich gab Dir Dein Frühstück, für
ein wenig Holz für mich zu hacken, weil du
sagtest Du hättest kein Geld—und ich hoffte
Du würdest ruhig Deines Wegs gehen und
fortbleiben, und jetzt must Du wieder kom
men um diese Herren bei dem Eßen zu stö
ren," Hier begriff die ganze gegenwärlige
Gesellschaft den Spaß, und sing laut an zu
lachen. Nachdem es wieder ein wenig
ruhig geworden war. sagte der Richter, er
> habe auch kein Geld gehabt: er besäße da
l.iber einen prächtigen Schawl, der über 10
fei: den welle er in Versatz
laßen, wenn sie ihm erlauben würde, mit
den Herren zu speisen. Die Wuthin frag
! >e, wie er ohne Geld einen 10 Thaler wer
then Sckawl hätte kaufen können, und als
er versicherte er habe ihn bei sich zu Hause
aus Credit gekauft, sprach sie:—,,Das ist
mir eine saubere Historie, just als wie Dein
Schelten über Judge Cräne. heute Morgen,
den Du einen rostigen Windbeutel und alten
! Hallunken nanntest, und von dem Du sag
! lest, Du gäbest keinen Strohhalm mehr um
ihn als um Dich selber." —Hier fing die
ganze Gesellschaft wieder überlaut an zu
lacken. Sobald das Gelächter aber etwas
vorüber war, frug einer der Herren die Frau
Wirthin, wie sie dann wiße, ob nicht der ai
re Mann, den sie jetzt anrede, der Judge
Eräne selbst sei? „Er Richter Cräne!"—
rief die Wirthin—„er sieht mehr aus wie
eine Äachleule aIÄ wie ein Richter."
Hier erscholl wieder lautes Gelächter.—
„Ja, ja, sagte der Rickter, ich bin freilich
kein Vogel von den allerschönsten Federn;
aber Richter bin ich nun einmal."—Einige
der Herren üVerzeugtew die Wkthin von
der Wahrheit der Angade, und beschämt hat
sie um Verzeihung ihrer Freiheit.
Der Richter zog den Schawl aus der
Tafcke, und überreichte ibn der Wirthin mit
anständiger Würde. „Madam —sagte er
—es ist nicht in meiner Gewalt, zu vergeben,
l Ich kann nur richten. Ich urtheile daher,
! daß wir in Zukunft gute Freunde sein mögen,
und daß Sie diesen Schawt, wenn nichl
als ein Pfand, als Geschenk annehmen, und
mir ihn nickt wieder zurückgeben; denn ick
kaufte denselben, um Ihnen ein Geschenk
damit zu machen."
Die Wirthin wußte kaum mehr woS sie
that; sie war so beschämt, daß sie sich nicht
einmal bedanken konnte, sonderrr, mit dem
prächtigen Schawl um die Schultern ge
schlagen, eilte sie schnell in die Küche.
Des Richters Absicht war erreicht: er
hatte der Gesellschaft und sich einen herrli
chen Spaß verschafft, und der Wirthin eine
ziemliche Leclion und dabeibin prächtiges
Geschenk gegeben.
Wissenschaftliche Aufgaben.
Belchrung iur Versi-rligung dcs Glases, des Porcellans,
des Pistoi.npulver« und des Kaiionenpulvers.
N o. ?.
Zu Pistclenpulver nimmt man Illi) Theile Salpeter,
10 Theile Schwefel. 15 Theile Kohlen, wie viel braucht
»ran ven jedem zu Lv Cenlner?
N o.
Zu Kanoiicnpulver ni»»»l man 1l)v Theile Salpeter.
20 Theile Schwefel, 24 Theile Kohlen, wie riet braucht
man von jeder Gattung zu IlX) Cenlner?
Antwort auf No. I.
Sand2t'/, Pfund, Polasche 7'/. Pfund, Kreide I'/,
Pfund.
Antwort anfNo. S.
Thon 7g"/-„ Pfund, Kiesel Pfund, Typs
Pfund.
sehr empfindsame Gankee Dame
sagle zu ihrem Metzger: „Wie if! eS mög
lich, kleine Lämmer so barbarisch abzuschla»
ten?' Der Metzger erwiederte: »Wa
rum nichl Madam, Sic werden sie doch nicht
lebendig speisen wollen.
Alles zum Guten
Immer gewöhne sich der Mensch, zu den
ken: "WaS Gott schickt, ist gut; eS dünke
mir gut oder böse."
Ein frommer Weiser kam Vor eine Stadt,
deien Thore geschloßen waren; niemand
wollte sie ihm öffnen. Hungrig und dur
stig mußte er unter freiem Himmel über,
nachten. Er sprach: "WaS Gott schickt,
ist gut," und legte sich nieder. Neben ihm
stand sein Esel, zu seiner Seite eine bren.
nende Laterne, um der Unsicherheit willen in
derselben Gegend. Aber ein Sturm ent
stand und löschet» sein Licht aus. Ei» Lö
we kam. ulid zerriß seinen Esel. Er erwach
te, fand sich allein, und sprach: "Was Gotl
schickt, ist gut." Cr erwartete ruhig die Mor
genröthe. Als er an s Thor kam. fand er
die Thore offen, und die Otatt verwüstet,
beraubt und geplündert. Eine Schaar
Räuber war eingefallen, und hatte eben die
se Nacht die Gefangenen weggeführt oder
gktödtet. Er war verschonet. "Sagteich
nicht," sprach er, "daß alles was Gott schickt
gut sei?" nur sehen wir meistens am Mo»
gen erst, iraruin er uns einlas des Abends
versagt«.
StaturgesehichlltcheS.
DaS ~Beefsteak' gehört zur Familie der
Leder Racen, ist jedoch nickt mit alten Sckuk
sohlen zu verwechseln, mit welchen es indeß
oft große Aehnlichkeit hat. Das Beefsteak
wächst im Innern alter Kühe; es hat eine
sehr zähe Eristenz, da es zuweilen vom be
sten Gebiß nicht zerstört werden kann. Ist
es ausgewachsen, so fltrdet man es gewöhn
lich in der Nähe gekochter Kartoffeln. Es
dient haüplsächlich zum Füllern der Eng
ländef, Amerikaner und ihnen stammver»
rvandtcr Geschöpfe.
~ heißt e.in vielfach
Völkerstamm, worunter zwei, Seitenlinien
besonders zu bemerken sind, nämlick: die!
,Angelsachse«," welche den größten Theil!
Englands und einen bedeutenden Theil j
Nord Amerikas bewohnen. Sie heißen An
gelsachsen, nicht allein weil sie meist Alle
gerne fischen, sondern weil sie Alle nach Et
was angeln, zum Exempel: nach Aem
! tern, nach Weibern, nach Geld, nack dem
j Gute deS Nächsten u. s. w. Sie zerfallen
l auch noch in virle Unterabtheilüngen als:
z Lords, Fabrikarbeiter, Temperenzleute,Säu
fer, Pietisten, UnchristeN-, Heiden etc. etc. etc.
! Ein anderer Zweig, genannt die königlichen
Sachsen, leben haupisacl lich i„ Denlschland.
lswelches eigentlich in Sachsen auch
I finden sich kinzeliieExemplare inNord Ämeri
> ka, Nußland und andern Ländern. Eine
Untcrablheilung von ihnen ist deßhalb be
j sonders merkwürdig, weil sie keine Füße
! haben, denn sie tragen die Schuhe an den
Bccnen und essen Klöße.— Nep,)
Eincinna t i In unserer Nachbarschaft
sind gegenwärtig 1300 Acker Land in Wein
berge verwandelt, von detien man dieses Jahr
eine Cntdle von 400,000 Gallonen crwar
tet.
Zahl der Pferde und des Rindviehs,
welche seil dem ersten letzten Dezember übes
die Brücke zuWheeling, Äirginien, passieten,
. soll sich zU »vcnigstens sicbenjig lausend
! Stück betrage».
! ALK'Man sagt, daß zwey Drillheile der
amerikanischen Kämme in Leonshire, einem
Dorfe in Massachusetts gemacht werden;
mancher Fabrikant beschäftigt sur>fjrg Ar.
! beiter.
25erheir a t h e t :
(Durch den Ehrw. Hrn. Aller.)
'Anr vorlchten Dienstag. Herr George Friedrich Ko
! nold, niit Miß Zinna Maria Reinhardt. b>-.de aus der»
Königreich in Deutschland.
Gestorben:
Wassersucht. Elizabeth Elark, im Aller von 7S Jahren.
Am 2. Juni, ebendaselbst, an der Ruhr, Williai»
Meixr. 4 Jahre alt.
Am 27. Mai, in Nordwheithall, an den Blattern,
Reuden Schneck, 40 Jahre alt.
Am k. Mai, in Weipenburg, Elija Rebeeea Haupt/!
IS Jahre alt.
Am 4. Mai in Heidelberg, am Schlagfluß, Abrciham
MÄrr, 61 Jahre alt.
„ (Eingesandt.)
Am letzten Donnnerstaq. in Easton, Sr. H enr y B-
Sage, im Aller von 70 Jahren. Der Verstorbene
war vor ungefähr einem halben Jahrhundert einen in die
ses Lande eingewandert und seit vielen Jahren mit dcr
dies.S Staats verbunden.'
DieMtärkte.
Allentauner
Flauer (Bärrel) H 4 SV,
Waizen (Büschel). Utt
Roggen ?5
Welschkorn ....
Hafer. 4'^
Salz !.' ! 40
Eier (Duzend).. 10 i
Marktpreise.
Butter (Pfund) . . 14
llnschlitt. ...... h
Schmalz lg
Si ach« ....... 22
Schinkenflersch ... 12
Seitenstllcke 10
Acp.-Whieken(Nay M.
Roggen-Whiskey. . Ä?
Hickory-Holz (K last.) 4 st)
Eichen-Holz. . . . . 3 5V
Steinkohlen (Lonne) U <>o
Gaston Marktpreise. .
Flauer. 4 LS—Wenzen, Al—Roggen 75—Welsch
korn,7(> —Hafer, 59—Flachssaanren, 1 25—Kleefaa
mcn, 5 lX>—Tiinothvsaanien, 2 5g Butter, IL
Eier, ll Schweinefleisch,? —Whiskey.25—Hicksry-
holz, 5 (Xl—Eichenholz, 4 00—Avxs, 5 vi).
Der Juli
Arother lonathnn
für dieses Jahr ist erhalten und in unserm Bnchstohr
jii verkaufen. Derselbe enthält Bilder und Erzählungen
au« dem Anfang der Revolution ein »iiuils der,
llnabkänqigkeits-Erklärung wie dies.lbe vdn Affe-,--'"
geschrieben und von Franklin und Adams corregirt -^urde,
ist sehr interessant. —Preis Cents.
Ecksteinkl-gttttg.
Sonntags dm 4,en Jvs nächsten, soll der Eckstein zu
einer neuen gemeinschaftlichen Kirche, in Catasauqua,
Lecha werden. Vormittags und Nachmit
tags wird von verschiedenen fremden Prediger >Gottek
tienst gehoben werden, wozu ein christliche» Publikum
im alljiemiinen freundschaftlich eingeladen ist.
Art Huckstcr« werden dabei gelitten wer
den, rvovon dicsell'eu Obacht nehmen mijgen.
George Breinig.
Saloman Bicry,
Tamnrl Kehler.
Baumeister.
«Juni 17. »3m
Lnmpeu! Kmnpenk
Die Unterschriebenen haben sviben
ten, neuen Norrath von Aitttd VtttNv
Pen. weicht sie sehr wohlfeil für Baargelv
veikaüsen. Schöne Rraß LatnpeN an'
25 bis 31'/» CentS. Lampen wie die obi
gen werden von Krämern durch daS Land'
für mehr als den doppelten Preis verkauft.
Daher kaust eure Lampen bei uns. s» be
kommt ihr zwei siir die Summe die ihr ih"
nkn für eine bezahlen müßt.
Uvttng und Leh.
AlleNlauil, Juni 17. nq—-
Znm Verlehlten.
Der Unterschriebene wünscht pNvalim t«
verlehnen!
. Das Haus und die öoNe
deS verstorbenen Daniel Va<«
in Niedermarungie Taun-
Lecha (Zaunly. Es isteirr
geräumiges 2 stockiges Wohnhaus, und da-
> bei befinden sich alle Nebengebäude, die »ue
! Bcquemiichkeiidienen. Die Lotte ist mit aller».
! Hand Obst versehen- und daS Ganze bildet
so ar-g nehmer Wohnplatz als einer zu
! finden ist. Nes>tz wird fvgseich gegeben und
s dauert bis den ?sten nächsten April. Für
i cas Nähere wende man sich an
i Jvhu Dackcnsto,
t Juni 17. nq?m^
.Haus ttttd
zu verkaufen.
Der Unterschriebene bietet sekn schätzbare»
! Stadt' Eigenthum in der William Straße,
! südlich von der Hamiltons zum Zielkauf ar«
! bestehend arls einer Lotte von 31 Fuß
! Front und 230 Fuß Tiefe, n.it nncm gro«
Ben 2 stöäigen Främ Wohnhaus.
i!!ilM,Scheuer,Schlachthaus, Fleischhaus
>nil einem Eiskeller, s. w.— Da
»iefes Eigenthum in einem angsnegÄen Theil
!der Stadt liegt, so ist es der besondern Aus
merksamkeil von Kauflustigen werth.
David Wcikel.
Das Fleischer-Geschäft
nun, da er von
Z seiiier R.ife zurückge/
k.hit ist, von tem Un
terschriebcncn wieder
,i?jf voiher fortgesetzt,
und seine alten Kunden, sowohl als alle
neuen, wird er wie gewöhnlich auf das Be.
ste mit jeder Art Fleisch etc. zu bedienen
suchen und sich für ihre Kuntschüfi immer
dankbar erivcis.n/
! - , David Weikel.
Allentaun, Itrni 17, !85>2. nqbv'
Bank < Geschäfte.
Der Unterzeichnete fahrt noch imitier fort
Applikationen für Discounts von irgend
einer der Easton Banken zu befördern, wi«>
hlsh'cr, an stincr Olsice m der Hamiltsn
! Straße, Allentaun. Ehecks und Drafts'
weiden ausbezahlt, und Baar Drafts gege
ben nach allen Theilen der A.r. Staaten,
massigen Bedingungen.
Wm. H. Blinm'r.
1 Juni Itt. ng3in
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unke/zeichnete'
als Administrator von der Hinierlafsenschafr
des verstorbenen Daniel Vaeger, letzt»
hin von NiederMacung'le Tfchp,, Lecha Co.
angestellt worden ist/ Alle Solche daher,
die noch an besagte Hinterlassenschaft schul
dig find, werden hiermit gebeten innerhalb
2 Monaten bei Hrn. JohnGöbel, ia
dessen Handen die Bücher sich befinden, an
zurufen und abzubezahlen ; und Solche,
die noch rechtmäßige Forderungen anbesagi»
Hinterlassenschaft zü machen haben, belieb«»
dieselbe innerhalb besagter Zeit auch einzu
bringen, damit Alles in Richtigkeit gebrach»
werden kann.'. .
John BackenstyA Ad'or.'
AcK"Wer noch schuldig ist in den Büch.'
ein der ehemaligen Firma von Zaegee
und Wei ler. ist ersucht bei Hrn. Lame»
Weiler abzufelteln, in. V-Ben Händerl je.
ne Büchcr sich befinden.
Mai 2?. nqSr»
Wöchentliche Briefliste.
l E n Verz.ichnih der Briefe welche bis jrinr Mittwoch'
l Morgen im Allentauner Poslar»! liegen blieben:
! Jacob A»a»r«, Meli I H und Q Bernd und Co./
I l'onras Rl.rke, ?t Beack, Napoleon B Bruere, Jacob
Bell/?, Jonas M Bach, Jaccb E Boas, John Bleylep,
! Peter Brown, Tilphuran Buk, Gideon Brnket, Zehn
cheorge Bauer, Mr« An» Boas, Richard Corwin
Win Craig. John S Caisor, Edward Clewclt.
! haus Direktor, Herrn' Dorne», John Drefenderfir.
! John Deavern, Win Dallweilcr, Salonion DeHill, Eli
- zavelh Deshier, Zestph Enger, Jacob EetspeUen, L gz,
Wriigltiiiern, L Eisenbart, Henry Endels, David Aegely,
' Sanin l A Frankenfieid, James W Kuller, Mrs Lucy
! Fairfield, Isabel M Mi« Leanora Focht.
William GiUer, Rauben Grastey, Dr. Geove, Theo
' Gould, Johann Grllnrlig, Wüliai'r Graz«,
! Joseph Groß, Martin «utegunst/Joseph Gchres, T«n»
geware ri Heist, Mr« S Gangewar, Elizabeth Gena^
Harper, Henry Hoagle, Zehn Harkin, T!ari- Ä Hecken
Miß Cacharine Haberacksr, Mrs Hanno-» Hcnn, Mari,
j Halacher, Filena Hosner, Maria H>iric!>, I Jacobs
Henry Johnson, Charles Jacoby M Koch, Ma»
nasse« Klein, Levi Koch, Kro.uft, Johann Pete»
i Köhler, James sen.
l John Keiper, Rev. Keller, Eli Kern. Wz»
j Kirauß, Elijabelb Charte« ?l Long, Jeff« Lyon».
> David B Lich»rwalner, David Ludwig. Jodn Lchtx.
Mr« Mr« Rebecca Landis, Walter Mtl»
ler, H> "<? Müller, Charles More. John Mariin, Mil»
l .. Borvr. Janre« MrUer, Ralhan Mink. I Morri.
!,?n, Trisan Mt'.?er, Emma C Ma-?. Maria jE Mohr.
! Carl Neailr, John Eriianuel Neuhard, Johlv A
?n, R I Owen, Jacob Ornrhrlt, Maihia« Peez, Ja
mes Plesant, Roben Patterson, Wir, Zl Picrce, William
Pauly, Zehn L Riegel, David Ritter, W Reimer, Ja.
nies Reih, Peter Roih. Carl Zlugust Reichel, Rudy
Ringer und Co.. Stephen Ruth. Jone« Reinhard, Pauk
Reichardt, Sarah Rau. Stevenson u. Vansant, Charlet
Sweet, Peter K. Snyder William Sink, T «roß.
Saniiiil Ächcrnh, Daniel S Sigfried. Enoch San»
der«, C Zl Spaulding, William Smith, Tüghma» Sig»
fried, Jacob Sherrr, Lewis Shellen, Mr« Clara Sa«»
ger, Angeline Snyder, Mr« Ausanetta Sigfried, Louis»
Stchr, Samuel Trolinger, Michael Teller, William
Tilton K, Dr S Trerler I, Caroline Zagemann, Her»
riet Trolrn, David K Urffcr, Henry Weitzel, Christian
Weih, Jonathan W»?a»d, Wi» Weil, S E Weaver.
Jacob Weidner, Zame« Wise, Daniel Wifc, Mari»
Wanncrnaker, Jane C Wolf, Mrs Saikr?
Stephen M Bch», Charte« Dvun.i, Lr»rge >)r»h«. Mr»
Elizabeth Zound- ' ' "