«echa Patriot. Allentann, Juni 10, ISSST. Unsere AuSwalil für t»»«. Für Präsident: Maj.Gcn.Winfield Scott. Whig Sta.itS-Er»e»tt»Nj,. Für Ca n al-C 0m m i fsi one r: Jacob .^rn'na.i, ren Berks. Lokosoko Ralional-Eonventivn Die sogenannte ..Demokratie" unseres Lande» suhlt schon lange, daß das in Balti more sich zu versammelnde Nationalconcil von der allergiöfiesten Wichtigkeit, ja eine LebenSsrage für die Partei sei. Sie sieht es wohlgenug ein, daß die Partei gegenwärtig jämmerlich zerrissen und voll böser Geschwüre ist. und deshalb einer äußerst vorsichligen Behandlung bedarf, um nicht in gänzliche Auflösung überzugehen. Man versuchttes halb alle erdenkliche Mittel zur Heilung man bittet, man droht, man ruft tcn Geist Jackson's zur Hilfe aber Alles will nichl helfen, auch Jackson läßt nichts mehr von sich hören ; was ist also zu thun ? Aus ein mal kommt einem des R-'lhs ein Rellungs gedanke ein: Laßt uns ein ~goldenes Kalb" machen und eine» Tanz um dasselbe halten, so wird es uns gelingen ! So spricht er, und die Uebrigcn sagen ~Amcn!" Man läßi nun auf General Jackson's ehemaliger Her mitage Hickorybäume fällen, dieselben i» Planken sägen und den ganzen weilen Weg von Tennessee nach Waschington bringen, um davon den Fußboden zu macben, worauf sich die Convention versammeln soll. Wcn» das nicht ein ~goldenes Kalb" ist, so ist eS doch ein monsti öser Humbug! Wollen s-hcn was er für Wirkung hat. Die Convenlion versammelle sich nie bekannt am Dienstag den 1. Juni. Die Delegaten waren zahlreich und der Zudrang von Beiwohnende» sehr stark. Man kam den ersten Tag nicht weiter als bis z»r Qrganisalion und der Annahmr der Regel, daß Zweidrittel aller Slimmen zur Einen nung erforderlich fein sollen. Am nächsten Tage (Mittwoch) wurde fast gar nichts verrichtet, wegen der großen Uneinigkeit. Beschlüsse wegen den Compro mißmaßregeln. dem Sklavcnjagtgesetz und den Parteigrundsätzen wurden angeboten, aber jedesmal eine solche Aufregung dadurch verursacht, daß man es für klug hielt, selbe immer wieder zurückzunehmen. So verstrich der Tag unter Zank und Streit. Am dritten Tag (Donnerstag) kam man mit harter Mühe endlich zur Abstimmung sür President, wobei die verschiedenen Slaa lcn wie folgt stimmten: Einstimmig für Caß: Dcl.iwwc!?, Ke»l»cko 12, Leuistana 0, Maryland 8, Mirdigan 0, Misscuri !), Stcujersev 7. Verincni 5. Einstimmig für 811 ch a nan : Alabama il, Arkansas 4, Georgia 10, Mississippi 7, Nertcarelina 10, Virainie» IS, >pe»»si'li?a»ic» Fiir Lane: Indiana 13. Hcustcn: Zeras 4. Deuglaß: Jllinci« 11. Weiter: Californien 4. Die übrigen Slaale» stimmten gellieill rvic fclgt: Ccnnc.licul—Caß 2. Bnchanan 2, iOoriglali 1, pcuston 1. Florida —Douqlaß I, Dictinsen I. Jo>v.r—Casi 2, Dcugtaß 2. Maine—Caß 5, Puchanan Mas sachusetts — Caß 9, Marco 2, Douglali 1, Horsten I. kitnrhamxflme — Caß 4, iOouglaß 1. Nerwcrk —Marco Caß 11. Ohio —Caß 10. Douglaß 2. Vuller L. chouston 2. Rhode-Eiland —Caß!i. Mario 1. Ten 'vcssee Laß 0, Buchanan 0. Wisconsin — Caß 2, Detge I. Im Ganzen wurde an diesem Tage 17 ,ual abgestimmt, ohne zu einem gewünschten Resultat zu kommen. Am vierten Tage (Freitag) stimmte man noch 19 mal mit keinem bessern Erfolg. Die Demokratie konnte trotz allcn Hickvryplankcn nicht einig werden. So kam der fünfte Tag (Samstag) her an. Dreiundbreißig mal war jetzt fckon abgestimmt, und doch war man kein Schritt nähcr am Ziele! Die Gefühle waren auf ten Grad der Fieberhitze gestiegen und man be fürchtete bald eine Auflösung ohne irgend «ine Ernennung. Wollte ein Mitglied spie chen, so scklie man aus allen Ecken der Halle: „Nieder!" ..Nieder! ' „Stimm!!" „Setz dich hin!" „Keine Spiclsches!" ..Nieder mit ihm!" u. s. w. Unter solchv allgemeinen Verwirrung ging eS wieder ans Stimmen- und als man abermals vierzehn mal abge stimmt halte, war man gerade soweit vom Ziele, als jemals. Einige Glieder machten nun den Vorschlag, ohne Weilers aufzubie chen, da es unmöglich scheine, sich auf einen Candidaten vereinigen zu können. Vcr zweiflungsvoll ging man jedoch nochmals xinSSlimmen. undenklich, bei dcrneunund vierzigsten Abstimmung, sielcn alle bis auf sünfDelegaten. wie im wilden Taumel, auf Franklin Pierce, von Neuhampschire. Dieser Pierce wurde bei der l4len Abstim mung vorgebracht, erhielt aber nur eine Glimme, und dann wieder gar keine, bis zu der 35sten, von wo an er allmählig stieg bis zu seiner Ernennung durch die Verzweiflung der Delegaten. Für Vice President wurde bei der zweiten Abstimmung Aisn> N. King, von Alabama, ernannt. Na tdei» die Convention eine ..Platifoim ' für die Compromißmaßregeln in großer Länge en dosirl hatte, etc., vertagte sich dieselbe. Um die..Ups" und..DownS ' der verschie denen Candidalen zu zeigen, lassen wir hier einige der Abstimmungen folgen: A »S »5 4« 41» Ä« Saß 110 W A 7 I!N 7S 72 2 Nuchanan Sil 88 104 öS 2S Douqlali 20 51 73 32 3!t 2 Marco 27 27 27 44 08 SU kane 13 IS Ilj H-rston 8 v tt N d S ««ler 2 » 19 1 I l 1 ivickinson 111111 —- Zerstreut 7 Pierce 15 44 283 Rockester, Neuyork, befindet sich »in Mädchen, welche ganz ohne Arme gebo ren wurde. Sie schreibt und näht recht gut Zehen. Franklin Pierce, der „demokratische" vkandidat fiir Prcsiteut. Fünf T.'ge lang war der Berg in großen Nöihen und entlich bat er eineMauS gebo »en! Der „Philadelvhia Demokrat," ein Lokofokoblatt. sagt selbst: „Mit gerechtem Staune» und ?>tfreniden hat das Volk der Ver. Staaten an, Sonnabend vernommen, daß iSencral Franklin Pierre von Neu-Hampsbire durch die deiiiokralische Conrention, welche mehre Tage lang in Baltimore —in vorgeblicher Harmonie —sich gezankt und gekeift hal, zum deiiiokralische» Prelstdenlsckasts - Nandi zu verwenden, wußte keiner et-oas HiäbereS von ihm zu erzählen. I>ie SklKe seines bisherigen LebcnS, welche wir unsern Lese.» vorläufig imizulheilen vermögen, ist sehr mager." Wir wollen hier unsern L.ftrn soviel von dem Leben d ieses General Pierce ge ben, als die Lokosokos selbst von ihm wisse». Franklin Pierce wurde in I8V5» zu Hills borough, Neuhamvshire. geboren. Er stu diite ..Law" und schwang sieb frühzeitig zur Spitze der Rechl°geleh wurde i» tie Slaatsgesehgebung und in seinem 2.',sten Jahre zum Sprecher errrählt. Im Aller von Jahren wurde er in den Congreß gewählt unt na,l her zum Ver. St. Senator ernannt. Er resignirle jedock auf feinen Sitz, um feiner Profession besser abwarten zu können. Während teS mcnkanischc» Krieges erhielt er vo» Presi dent Polk eine Commisnon als General. Am ersten Tage des Treffens bei Contreras stürzte jedoch s,in Pseid, er fiel herunter und verwundete sich so sehr, daß er uusähig war. diese Laufbahn ferner fortzusetzen. —Er soll mittelmäßige Talenlc und bittere Parteige fühle besitzen. Die Neuyo>ker ..Tribune" sagt von ihm, „daß er einer von jenen Par tngeistern sei, tie zu glaube» scheinen, dieses Land sei besonders dazu erschassen, um von der Partei regiert zu weide» welche sich die „deiiiokralische" nennt und daß diese Partei nie inen könne. Wenn man ihn frage, .was tie Ursache von Adams Fall gewesen sei. so würte er instiukuuäßig antworten: ..Federalismus!" Was de» Caiititat für Vice Presiteni. Wm. N King, anbelangt, haben wir kein Wort zu sagen; er ist ein fähiger Staats ma»n. Der,, Philadelphia Demokial." eine Caß zeiluug. giebt feinen gerechte» Unwillen über die Ernennung in folgenden Worten zu er kennen:^ sür die Nichtswürdigkeit und faule, stinkende Verderbt heil der Conventionen geliefert. Statt de» Wünschen und dem Willen teS Voltes, wie ste sich in den Ilr -Con ventionen und in den StaatS-Conventionen kund gege saubern Gesellen, w.l.he sich zumZl'cil felis! als Delegä niedrigsten Leidenschaften, de», Neide, der Mißgunst, der Seli'stsucht, dem widerspenstige» Eigenwillen, ja so gar der käuflichen Habsucht, gefröhnt, stall dem Meiste der Verträglichkeit und des Eompromisses zu huldigen, ha ben tic Freund« der verschiedenen preniinenien Kandi ob jeder d iser »ichlswürdigen polnischen FilibusterS eS steh zum Ziele gesetzl habe, die Wahl der populärsten, auSgczeichneisten und wällbarsten, vom Volke seil st an ibren Favcrilen nichi dmchseßen konnten, stati, wie es ihre Wicht gewesen, deren Wahl durch gegenseitiges Nachgeben zu unterstützen, und so sind denn die beliebte sten VolkSmänner durchgefallen und man ftellt der de inokralischen Partei eine» Mann zur Wahl vor, dessen Namen selbst die Wenigsten kennen." Der rechte Geist. Wir sehen aus den Zeitungen von fast allen Gegenden, daß allenthalben unter den Whigs der rechle Geist in Bezug auf tie nächste Presidentschast herrscht. Es ist ganz »atl'ulich, daß ein Jeder seine Vor liebe sür liefen oder jenen Candidaten auS. fpiicht: der eine wünscht den großen, wenn nicht den größten amerikanischen Staats mann. Webster, zu haben —der Andere ist sür die nochmalige Erwählung des auSge zeichneten Presidenten Fillmore. des>>n fähige Administration selbst von seinen bit «ersten Feinden anerkannt werden muß—und wieder ein Anderer glaubt, daß jetzt die Zeit gekommen sei. um den glorreichen Verlhei tlgcr de? Vaterlandes, ten Held ter Helden, der tie Me> >enale von zwei Kriegen, die Nar ben von biü.'.'lchen und mexikanischen Ku geln an sich trägt, Wtn fielt Scott, mii der höchsten EhrensteuV der Nation zu be kleiden; aber Alle siud wiUr.'?s, ihre brson dere Vorliebe fallen zu lassen und den durch eine Mehrheit der Delegaten des Volks Er nannten zu unterstützen. Dies ist der rechte Grundsatz; da allcdrei gute und anerkannt fähige Männer sind, sollte uns allerdings der Sieg von Whig Grundsätzen höher ste hen, als jede persönliche Voiliebe. Laßt die Whigs nur vereinigt bleiben und eifrig fein, und der Sieg ist unzweifelhaft. (Eingesandt.) Dieberei. Am letzten Donnerstag, den 3ten Juni, nahm sich eine schlechte Person tie Freiheit, in das Haus des Hrn. Daniel Klein, sen., in Obermilsoid Taunschip. Lecha Caun ty. zu gehen, wo sie den Drahr ausbrach und daraus an acht Thaler Geld und eine silber ne Sackuhr stahl Dann begab sie sich an den Deik und stahl aus der obern Schub lade »och vier Thaler Auch am Deckel des Deiks war mit einein Hammer ges>l lagen und derselbe sehr zersplittert, ohne ihn jedoch völlig auszubringen. Wahrscheinlich fand sie es für nöthig ..auszukratzen." ehe der Zweck ganz erreicht war. Dieses geschah während die Familie sich im Welschkorn felve, keine zwölf Ruthen vom Hause, be schäsiigte. Das Beste ist jedoch, daß man die schuldige Person ausgemiltelt hat, und wenn dieselbe das Gestohlene nicht wieder an seinen Platz schafft, so könnte es ihr Un annehmlichkeiten vcruisachen. (Obermilsord ) Knabe unweit PittSburg, wel cher seit mehreren Jahren taub war. erhielt neulich von einem Pferde einen Schlag an den Kops, wodurch ihm die Hirnschale ge brechen wurde-und seitdem ist sein Gehör vollkommen. Verpachtung der nnd Philadelphia Nie,,elbahn Die Ankündigung, daß die Canal-Com missioners die Zölle auf der Columhia und Philadelphia Riegelbahn herabgesetzt haben, wurde von dem Publikum mir Vergnügen vernommen. Es sind jedoch scildem mit dieser Handlung verbundene Umstände an den Tag gekommen, welche das Verfahren der Canal - Eommissioners in ein sehr ver» dächliges Licht stellen und allgemeine Unzu sriedenheit erregen. Die Canal-Commis sivneis haben nämlich an eine Companie auf vier Jahre vom l sten nächsten July an das ausschließliche Recht verpachtet, Passa giere auf ter Riegelbahn zu transportiren. so daß kein anderes Jndividum oder Com panie Pasfaschiere auf derselben führen darf Die Companie. a» welche dieses Monopol von den Canal Commißioners verwilligt winde, bestcbl aus Jsaac Paintcr. letztheri gcm Lokosoko Canal Commißioner. Richter Dock, von Hanisburg (Gouv Biglers On kel,) Herr Nvckaftllow, von Philadelphia, und andern. Die Bedingungen des Contrakls sind noch nicht genau bekannt gewoitcn. Wie es aber heißt, wurte ter R >d Zoll ausgehoben und folglich die Einkünfte des Slaals zu diesem Betrag verminteit. Diese Vermin tcrung geht natt'nlich als Gewinn in die Taschen der Companie. an welche dieses Monopol verwilligt worden ist. Der Zu stand. daß diese Verpachtug von den Canal Commißioners ohne alle vorherige Anzeige und insgeheim vollzogen wurte. ist schon an sich selbst ein Beweis, daß irgend eine po lilische Begünstigung oder Schwindeln), die zum Schade» des Slaals gereicht, damit veibunden ist. Diese Handlung der Canal-Commissio ncrs zeigt wiederum, welch ein großer Wi derspru.h zwischen den Bekenntnissen und den Hantlungen ter Lokosoko Beamten stattfindet. Sie schreyen immer gegen Mo nopolicn und ausschließliche Vorrechte, und im Angesichte dieser Bekenntniß? haben die von der Lokosoko Parthey erwählten Canal Commißioners ein Menopol von der Trans portiruiig derPassaschicre auf einem wichtigen Tbeil uiiferrr Slaatsweike an gewisse poli tische Günstlinge v'erwilligt. Und dieses ha ben sie gethan im Widerspruch mit dem Ge setz von 1834, welches ausdrücklich verfugt, daß einzelne Personen das Reckt haben sol lcn Karren aus tie Riegelbahn zu stellen und uuter solchen Regulationen, als eingeführt werten mögen, ihre Karren den dem Staal angehöugcn Lokomotiven für die Zwecke de'. Transport«ling anzuhängen. Di? polnische Verdorbenheit unserer Lo kosoko Canal > Comisiioners ist jedoch von dem Volke so lange »»geahndet gelassen worden, daß sie eS nicht mehr sür nothwen dig erachten auch nur den Schein der Recht lichkeit in ihren Handlungen zu beobachten. Mit deii von der letzten Gesetzgebung ver willigten fünf Millionen Tbalern in ihren Händen, sprechen sie allein Widerstand ge gen ihre Maasregeln Hohn, gleichviel wie schlecht und ruchloS sie seyn möge», da sie versichert fühlen, daß sie eine hinreichende Anzahl von Stimmen kaufe» oder bestechen könne», um sich gegen Strafe zu fchüze». — (Volkrfrcund.) Ein falscher Freund. Der Savannah ..Senlinel" berichtet Folgendes: Ein Mann reifte kurz lich durch unsere Stadt, im Beguff seine Frau und deren Galan auszusuchen, welche vor einigen Tagen hier durchgekommen sein sollen. Es scheint, daß beide Tbcile Bürger te: Statt St. Louis sind, und während des Galten Abwesenheit in Californien, gelang es einem Frennd. durch tas Auffangen der Bliese des Mannes und andere falschend. —die Frau betrügerischer Weise glauben zu machen, daß ihr Mann nie zurückkehren winde. Ein lausend Thaler. welche er sei ner Frau geschickt, wurden gleichfalls aufge fangen, und ein eigens dazu gefälschter Biief benachrichtigte sie daß er sie verlassen und in Californien eine andere Heiralh mit einer Mexikanerin geschlossen habe. Wahrend der Verzweiflung, die sich ihrer bemächtigte, als sie solches vernahm, und in einem schwachen Augenblick, warf sie sich dem schlauen Verführer in die Aime. um ihn nach dem Norden zu begleilen. Die Gefühle des unglücklichen Gallen, als er in sein verlassenes Haus zurückkehrte. —ohnge fahr eine Woche nacktem die Frau es ver. lassen Halle, und erfuhr, daß seine Frau, für die er sich in den Goldminen abgequält ha.'.'s und nun erfolgreich zurückkehrte.—mit einem F,nde>n davonging, und dieser andere sein treuer Freund war! Seine Gefühle kann man sich vielleicht denken, aber nicht beschreiben. Wir freuen uns berichte« zu können, daß man auf der Spur der Flüchtigen ist. und wir hoffen, daß tiefer Störe, eineS friedlichen und bis dahin glücklichen FamilleiUebcns el> ne solche Strafe erleiden werde, als iy,.'? ge: rechter Weise gebührt. Sonderbar. Eine Philadelphia Zeitung erzählt fol genden sonderbaren Vorfall: ..Als vor etlichen Tagen ein junges Mäd chen, das nebst mehreren Andern in der Ver einigten Staate» Münze beschäftigt ist, aber seit zehn Jahren in Folge eines schlimmen SchaUachsiebers Spiache und Gehör verlo ren halte, an ihrer Arbeit war. ficng sie auf einmal an. zum Erstaunen der Andern, laut auszurufen: „Oh. ich glaube, ich kann wie der sprechen." Dieser plötzliche Ausruf der Taubstummen brachte unter ihren Mitar beiterinnen solche Wirkung hervor, daß eine derselben ohnmächtig wurde; die Andern waren alle mehr oder weniger erschreckt. Sie hat seitdem die Sprache vollkommen wieder erlangt. Neue VZoldthaler. In der Münze zu Philadelphia ist ein Musterstück zur Prägung eines neuen Gold lhalers gemünzt und zur Genehmigung an das Departement in Waschinglon gesandt worden. Dasselbe hat ungefehr die Größe eines Zehncenlstucks und hat im Mittelpunkt eine Oeffnung von beynahe der Größe des! bisher gemünzten GoldtpalerS. Die Franenrechte-Convention hatte sich am vorletzten Mittwoch in West chester versammelt. Die berühmte Lucrctia Molt eröffnete die Convenlion mit einer Rrde, welche mit großer Begeisterung auf genommen wurde. Die Convention orga nifirte sich unler Vorsitz der Mary Ann Johnson von Philadelphia. Eine Anzahl von Präsidrnlinnen und Sekretärinnen wnr den gleichfalls ernannt. Folgende Beschlüs se wurden angenommen: Sintemalen es ein anerkanntes Prinzip unseres demokratischen Gouvernements ist, daß die Regierungen ihre Machtvollkommenheit von der Einwil ligung der Regierten herleiten, und daß Tar alion ohne Repräsentation ungerecht ist. deshalb beschlossen: l) daßdie Frauen durch nalürliche Rechte zu gleicher Theilnahme mit den Männern an den politischen Jnfli tutionen. welche zum Schuhe des ganzen Volkes erfordert werden, berechtigt sind etc 2) daß jede Partei, welche Anspruch daraus macht, die Humanität, die Civilisation oder den Forlschrill des Zcitalteis zu respckliren, verpflichte! ist, auf ihr Banner einzufchrei ben: ..Gleichheit vor dem Gcfetze'ohne Un tcrfchied des Geschlechtes;" 3) daß die Regicrungswissenschaft nichtnothwendig ver knüpft ist mit der Gewalthäligkeit und den Intriguen, welche jetzt so häufig von Par tei-Politikern ausgeübt weiden, daß auch die Ausübung des Wahlrechtes oder die Ver lichtung von Gouvernemcnlsgeschästen nicht nothwendig ein Opfer der Lauterkeit und des Zartgefühls der wahren Weiblichkeit auferleg!; 4) daß die wahren Interessen der Gesellschaft es erfordern, daß die Frauen bei dem Gouvernement vertreten werden, und baß die schätzbaren Dienste derselben nu> durch eine Theilnahme der Frau an den Vcranlwortlichkeilen und Emolumcntcn er langt werden können; 5») daß. wenn es wahr ist, daß es die Aufgabe der Frauen ist, die bösen Leidenschaften zu besänftigen, die kriegerischen Gefühle der Männer zu beru higen. wir keinen Platz wissen, wo sie reifere Ernlen. die ihrer Arbeit harren, finden wür tcn, als in den Hallen unserer National- und Staats Gesetzgebungen; k) daß die wahre Sphäre der Frauen die ist. welche auszufüllen Nalur und Fähigkeit sie in Stand fetzen und nicht die, welche ihnen durch den Mann angewiesen und welche durch dessen Ideen von Paßlichkeit gebun den. Mrs. Dr. Hnnt las einen Brief von Miß Dr. Elisabeth BlackireU vor, die sol gende Beschlüsse der Convcnlian zur Annah Ime empfahl: daß die gegenwärtige Slel !lung dcr medizinischen Organisalion, wel chc die Frauen von denselben Vortheilen der Erziehung mit den Männer» unler dem Vor wände ter Delicatesse ausschließt, in der j Thal die Unpäßlichkeit aneikannt, daß Män ! ner die Fra»e» ärztlich behantlen. und daß wir Alles, was in uusercr Macht steht, thun wollen, die Frauen, welche aus Pflichtge fühl tic medizinische Profession ergreifen, bei ihren Bestrebungen, die Uebel zu überwäl ligen, welche sich ihnen in den Weg stellen, und die Festungen des Lasters anzugreifen, !z» unlerstützcn, —und die bisherigen Hand- lungen der medizinischen Schulen uns nicht im Mindesten beirren sollen elc. Ain Zten Juni wurden Beschlüsse angenommen, in welchen der Well Glück gewünscht wird zu dem Fortschritte, welche» die in ten Doklri nen gemacht, welche tie Convenlion bchaup tet habe und welche verlangen, daß die Ver j gülungcn für gleiche Dienste dieselben sein sollen sür Männer und sür Frauen. Eine Addresse ,wurde gelesen, daß Frauen tie ! Gleichheit vor dem Gesetze fordern, daß das des Mannes auf die Frau als j einzige Erbin übergehen solle, daß Frauen erlaubl sein solle, Osficien zu hallen und zu ! natürlicher Entfaltung ihrer Anlagen crzo gen werden sollen, Eine Commillee wurde ! angestcll!, die nalürliche» und gesetzlichen j Rechleder Frauen dadurch zu befördern, daß sie Pclilionen entwerfe und in Umlauf setze ! und auf jedem andern Wege handle, der ihr zweckdienlich scheine. Mrs. NicholS pro phezeihcte. daß, wenn mit Energie zu Werke gegangen weide, die Frauen in weniger als lv Jahren srei sein würden.—(PH. Dem.) Die Riesenschlange wieder ge sehen Der Centre Caunty Beuchter meldet:— Dieses mächtige unv ungeheure Teusels- Jnstrument befindet sich wieder in unserer ruhigen Nachbarschaft. Als in der vorletz len Woche Hr. Samuel Miller und ein Knabe von Aaronüburg auf ihrer Reife nach der Niltany Välly sich befanden, hörten sie, während sie sich auf dem hinabführenden Bergpfad befanden, ein anhaltendes Pfeifen in ihrer Nähe, u. ehe sie viele Schritte mehr fortgegangen waren wurde das Gepfeife lauter und heftiger—auf einmal erblickte der Knabe eine aufrecht und mit dem Rachen offen stehende Schlange im Gebüsch, welche ecr Dicke des Kopfes nach zwischen 6 und 8 Fuß lang gewesen fei» mag. Während, dem der Knabe sich bcmühete Hrn. Miller diese zu zeigen, hörten sie einen Lärmen gleich des Stampfens eines Stück Viehes .:>elch?s sich ihnen nähe,te. sie sahen nach der Richtung dcS Lärmens und erblickten zu ihrem nicht geringen Streck die mächtige schwarze Riesen - Schlange den Berg hinab kommen. Dieses Thier wurde schon seit 40 Jahren von untcifchü'dlichtN Pri/onen g?se hen. jedoch denen die sie sahen knncn rechnn Glauben geschenkt, aber da sie von Hrn. Miller, einem unserer würdigsten Bürger, gesehen wurde, so bleibt nicht der geringste Zweifel übrig daß die Schlangengeschichlc eine Wahrheit ist. Dieses große Thier hat ohngefähr dreimal die Dicke eines Ofenrohrs und ist ohngefähr 50 Fuß lang. (! ?) Texanische Grenze. Brownsville. 26. April. Die Ge waltthätigkeiten. welche die Mexikaner am Rio Grande ausüben, dauern noch immer fort. Eine vierzig Mann starke Partei Mexikaner hat über den Strom gefetzt und hal fünf Amerikaner gelödtel, welche am Compacua See auf dem amerikanischen User im Lager standen, zwei andere entkamen. Zu Rio Grande Cily wurde ein Kaufmann, Hr. RogeiS. in feinem eigenen Store durch einen Mexikaner ermordet. Diese Gewalt ihätigkcilcn haben auf der amerikanischen Seite des SlromeS eine große Aufregung erzeugt. Die Japan Expedition. Der Neu Doiker „Herald" will aus zu. verlässiger Quelle nämlich von den Offi ziere» der im Neu Vorker Hafen vor Anker liegenden holländischen Fregatte, Prinz von Oranien erfahren haben, daß es ein har tes Stück Arbeit für uns fein werde, mit den Japanern einen Handelsverkehr anzu-! knüpfen und weit entfernt, friedliche Unter-, Handlungen und Verträge zu erlangen.' mach? sich der Kaiser fertig uns ein Willkommen zu geben daß er alle Küsten seines Reichs auf's Stärkste befestigt und leine Armee gut ausgerüsteter Soldaten ha be, die bereit sind, über die Mannschaft un serer Erpedilion herzufallen. In der Mein ung dieser Offiziere ist unsere abgesendete Macht völlig unzulänglich für das Unter nehmen, Eintritt in die Stadt Jeddo zu er langen. Griechenland n»d die Vereinigten Staaten. Es wird gemeldet daß Präsident Fillmore und das Cabinet zu Waschinglon energische Schritte zu unternehmen gedächten, um den Fall des Amerikaners Dr. King in Griechen land und das Benehmen der dortigen Be Hörden ihn, gegenüber zu untersuchen. Soll te ausgefüllten werden, daß Letztere sich ei nes Actes schuldig gemacht hätten, der dem Völkerrechte zuwider, so würde augenblick liche, vollständige Genuglhuung von der giiechischen Regierung verlangt werden. Als vorläufiger Schritt in dieser Angelegenheit ist die Fregatte Cumberland nach dem mit telländischen Meere beordert worden mit Instructionen, nach Athen zu segeln und die Äbsichten der Regierung in Bezug auf diese Angelegenheit i» Vollzug zu setzen. Wohlfeile Hänser in Nanvoo, Illinois. Es ist wohl keine Stadt in Amerika, wo das Eigenthum so billig ist. wo so viele Häuser leer stehen, wie in Nauvoo. Wer für ein schönes zweistöckiges Brickhaus mil einer Lotte, einen Acker groß, 150 Thaler sohlt, könnte 25 solche Besitzungen in einem Tage bekommen. Nauvoo ist einer der schönsten und gesundesten Plätze am oberen ' Mississippi Flusse. Die Slatt liegt hoch, z ist mit gutem Qliellwaffer versehen, und hal in ihrer Nähe sehr schöne Steinbrüche. Koh len, Salz und gutes Holz in Menge. —Die ! hiesige Jkarische Gesellschaft wird sich wie !man allgemein glaubt, bald auflösen; sie ! besteht noch aus etwa Wl> Seelen. Der bekannte Mormonlempel ist beinahe ganz iabgebrochen und schöne Steine werten hin und wieder verkauft. Der Nordwesten unseres Landes. Wer da meint, die zunehmende Einwan l derung werde bald auch Amerika zu einem übervölkerten Lande machen, ist sehr im Irr lhum. DaS große nordwestlicheTernlorium im Westen von Wirkonsin. im Norden unk ! Westen von lowa liegend, welches jetzt keine Zandern weißen Einwohner hat. als die we ! nigen lausend Ansiedler in Minnesota und ! die Jäger, welche es durchgehen, kann allein eine Bevölkerung von 197 Millionen ernäh ren, wenn man soviele Mensel en auf eine Quadrat Meile retnet, wie in Belgien aus Einer Quadrat Meile wohnen. Und da ! der Boten durchgrhends sehr fruchtbar ist i so scheint das durchaus nicht zu viel gerech net zu seyn. Ein gutes Beyspiel. Der achtb. John M, Clayt 0 n vom Staat Delaware, ein Staatsmann von her j vorragenden Talenten, früher Vereinigte ! Staaten Senator, und nachher Skaatsse l kretar uuter General Ta> lers Administra tion. liegt jetzt dem Ackerbau ob. und ist emsig beschäftigt mit der Vcrblsserulig seine, Bauerey in Delaware. Sein Beyspiel ist ! allen Poliiikern zu empfehlen, denn weny sie sick darein fügen würden in eilicm sol chen Felde zu arbeiten, würden sie meh> j sichere und bessere Belohnung ihrer Mühe z darin finden, ohne so viel Schaden zu ihrem Charakter und Gewissen, als alle politischen Würden, welche sie hoffen können jemals zl, erlangen, ihnen gewahren können. Von Califorüicn. New?)ork, 2 Juni. Das Dampf . schiff Norihern Light ist hier heute von San i Juan über Aspinwall mit 309 Passagieren ! und einer kleinen Summe Gold angekom men. Es überbringt Nachrichten aus San ! Franziska bis zum 0. Mai. Das Dampf j schiff Columbus ging von San Franzisko -am 5. Mai mit 1,836.845 Thaler Gold ! und 189 Passagieren ab. Das Dampfschiff ! Winsield Scott verließ San Franzisco am Mai. mit 699 Passagieren und traf am 121. in Panama ein. Von Schoßa ist die Nachricht von einem > Gemetzel von Is9Jndianerndurch die Wei Ben eingelaufen, welche über die Ermor dung desHerrn Anderfondurch die Erstern in Wulh gerathen waren nnv Rache an den Indianern nahmen. Von Sacramento ist die Nachricht einge gangen, daß in Bezug auf die chinesischen Goldgräber an dem American River eine ! große Aufregung Herischl und daß schreckliche ! Erzählungen von einer gewaltsamen Ver> . lreibung derselben aus der Gegend eingelau fen sind. An einer einzigen Stelle wurden 209 Chinesen vom Strome vertrieben. Ue die Einfuhr chinesischer Arbeiter in die Minen herrscht unter den amerikanischen Minirern nur eine Meinung, und diese sind vollkommen enl?H>?sskN sich dem nicht lan ger zu Bevölkerung von St. Francisko bat währcno des MonalS April um 6999 Seelen zugenommen, von denen die Hälfte Chinesen sind. den Sandwichinseln sind neuere Nachrichten eingelaufen. In Honolulu herrschte große Aufregung überdie Nachricht, daß ein Theil der Garnison der Chilianer Eolonie an der Magellan Meerenge revol tirt und auf einen Seeräuber Kreuzzug ge gen amerikanische Schiffe im stillen Meere ausgezogen sind. —(PH. Dem.) AuS Vregov sind Nachrichten vom 24. April eingegangen. Am De SchuteS River sind reiche Golv-Entdeckungen gemacht. — In Astoria sind am 16. April das Post und Customhaus und andere Gebäude abge brannt. Ausland. Religiöser Wahnsinn. Im Jndre Deparlinent ereignete sich sol« gende schauderhafte Begebenheit : Cicilie Buontemps, eine Wiltwe, versank in eine so starke religiöse Monomanie, daß sie ihren Körper auf die entsetzlichste Weise abzutöd lcn suchte, um nach ihrer siren Idee dadurch Gott wohlgefällig zu werden. Als ihr AlleS nicht genug dünkle, schnitt sie sich mit einer Sichel die linke Hand ab und warf sie von sich. Ihre erschreckten Kinder eilten auS dem Zimmer und riefen die Nachbarn zu Hülfe; aIZ mehrere Personen herbeikamen, halte sich die Wahnsinnige bereits beide Füße ver» mittelst eineS BeileS mit der rechten Hand abgehackt. Sie war eben im Begriff, sich die Augen auszureißen und deklamirle im verklärtesten P.iihos die biblische Stelle: „Aergert Dich Dein jAuge, so reiße es auS und wirf es von Dir! Äerqert Dich Deine Hand, so haue sie ab; es ist besser, daß Du ohne diese in dashimmlischeßeich eingehest» als mit ihnen in tas höllische Feuer gewor fen würdest!" AerztlicheHülfe stellte ihre Wunden so weit ! her, daß sie eine Woche nach der s.inalischen That noch lebte; doch zweifelt man an ihrer völligen Wiederherstellung.—(.Criminalzci itung.) Sonderbare Nahrungsmittel für Thiere. Man erinnert sich noch, vor wenigen z Monaten in den Zeitungen gelesen zu ha ' ben, daß eine Schlange im zoologischer Gar ten zu London statt eineS ihr angebotenen ! Kaninchenpaares, eine wollene Decke ver-- Dieser sonderbare Appetit steht ! nicht allein da in der Geschichte der Thiere. Eines TageS arbeitete ein Zimmerman in dessen eine Seile durch den Käsig eines Straußes gebildet ward. Eine hübsche Köckin ging zufällig vorüber; der Zimmermann redete sie an, hörte einen Au genblick auf zu arbeiten und plauderte mit auf ten Rücke» gelegten Händen, in welchen ! er eine» Bohrer hielt, den er eben bei feiner Arbeit gebraucht. Er stand mit dem Rücken gegen den Käfig, ter Strauß bemerkte den Bohrer—sah, daß er schön und blank war, bog seinen Kopf und langen Hals zwischen den Stangen des Käfigs hindurch und riß dem Zimmermann den Bohrer aus den Hän den. Der Mann wendete sich schnell nach dem Käsig, aber ehe er noch einen Versuch machen konnte, seinen Bohrer wieter zu be kommen, warf ter Strauß ten Kopf in die Höhe, sei» Hals machle einen Augenblick lang eine steife Kiümmung und der Bohrer rar glücklich hinunter. Einige Wochen darauf bemerkte derselbe Sliauß in der Nahe s.incs Käfigs einen jungen Mann ste- I-en, während dieser einem Freunde einMes ser zeigte. Es war ein Messer mit oder zwanzig Klingen. Sobald der Strauß es erblickte, schnappte er, tie Gelegenheit ablauernd, plötzlich danach und hatte es im Schnabel. Der junge Mann stürzte plötz lich auf ten Käsig los, aber derSlrauß trat . inen Schritt zurück in tie Mitte feines Kä figs und schlang mit einem einzigen Ruck seines Halses den Leckerbissen hinunter. Die Wärter beobachteten den Vogel u. unter-' suchten den Käsig längere Zeit sehr genau, ohne daß jedoch tie mindeste Spur von den Gegenständen dieses seltsamen Geschmacks oieder zum Vor schein gekommen wäre, oder der Strauß das mindeste Unwohlsein ver ralhen hätie. Drei Monate nach diesen au ßerordentlichen Leistungen ward derSlrauß vlötzlich von ein?r grimmigen Wuth gegen sie Stangen feines Käfigs ergriffen, und rannte sich im Kampfe mit denselben den Kopf ein. Der Tod erfolgte sofort und man nahm unverweill die Seclion vor; aber keine Spur, weder von dem Bohrer noch son dem Messer mit zwanzig Klingen war in irgend einem Theile feiner wunderbaren Eingeweide zu finden. — (Telegraph.) Die französische Bevölkerung. Ein englisches Journal classisicirte kürz lich die Bevölkerung von Frankreich folgen vermaßen: 1. KII.WO 2. Reiche. 2WMO Z. Wohlhabende, üs^>,l)oo 4. Solche, die in iüilt.linäßigm Umstun den l.bcn, 4.200 M» unsichern Unterhalt erwerben. L.000,000 6. Selche, die sich einen spärlichen aber ungewissen llnierhali erwerben. 16.1>00,005> 7. In äußerster Noihdurst Lebende, S.lillll.UW 5. Bettler, Diebe, Abenteuer, 4.000.00» Letal, S6,6vllM«> Man schließt auS obigen Zahlen. daß, ob» schon die Franzosen die wohlthätigsten Leute ! der Well sind, es dennoch den mehr Vermög ! unmöglich sei, der Noih der Armen ! völlig abzuhelfen. und daher entspringen die hauptsächlichsten bürgerlichen Uebel, womit j Frankreich anhaltend belastigt ist, nämlich Unruhe, Unzufriedenheit und Revolutionen. besitzt gegenwärtig 3120 Bergwerke. Hütten und Salinen, welche zu ! sammen 83 000 Arbeiter beschäftig, r». AuS 1072 Gruben wurden 28 171,847 Tonnerr Kohlen elc.. und 3,823,103 Clr. Metalle .gefördert. Der Gesammtwerlh am Ur sprungsorle betrug 10 >B7 847 Tklr. Die 1129 Hüttenwerke lieferten 22534 Mark Silber, 5 913,009 Ctr. andere Metalle, im von 23.748,418Th1r. Von 29 Salinen wurden 58.023 Last und 26,74! Scheffel Salz producirt, zum Werth von 1.453.000 Thlr. Seit 1849 beträgt der Werth der ganzen Ausbeute 35,289,5t)1) Thaler. größte Weinstock in su>opa lA der am sogenannten CumberlandbäuScheN !im Windsorpark. Er ist 138 Fuß hock und ! trug in einem der letzten Jahre 2354 Trau ben. Die Qualität der Traubensorte ist so vorzüglich, daß nur die Königin Viktoria für ihren Tisch Trauben davon erhält. Zu cker.— Von Barbadoes heißt eS, daß dieZuckererntedaselbst dieses Jahr reichlicher ausfallen werte, als je zuvor. Hart e Zeiten. Zu Bristol in Eng land ward einDieb gerichtet. Er hörte bei die ser Gelegenheit von dem herrschenden Elend .sprechen und rief auS: ~Ja wohl sind di« Zeiten hart! Ich habe vielen Pächtern in die Tasche geglissen und keinen Pcnny darjn gesunden."