Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, December 18, 1851, Page 2, Image 2

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    Arrha Watriot.
Allentau«, Dcc. SN, SB5l.
Unsere Auswalil für »«»s.
Für Präsident:
Maj.Gen.Winficld Scott.
(Hen Winfield Scott.
Da es unS scheint als sei die jetzige Zeil
die geeignetste, um seine Vorliebe für einen
Candida» für die PrcsidenlcnstrUe auszu
drücken, so geschieht dies unsererseits wiede
rum, und wir glauben daß dies durch alle
Zeitungen der Ver. Staaten geschehen sollte.
Wen» man nach unserer Maßspitze hinblickt,
so ergibt es sich schon da, taß der tapfere
Held Maj. Gen. Winsield Scott unsere
erste Auswahl ist. Und indem wir unsere
Vorliebe dahin zu erkennen geben, so thun
wir keinesfalls mehr, als was die Beschlüsse
ter Whigs dieses Landes schon zwei oder
drei Mal ehedem ausgedrückt haben.
Es ist keinem Zweifel unterworfen, daß
der tapferste »och lebende Held, Winsield
Scott, die erste Auswahl der Whigs von
Pennfylvanien ist. Er hat aber auch deren
Unterstützung, so wie die Unterstützung der
Whigs dieser ganzen großen Union verdient
—nicht nur aber der Whigs allein, sondein
desVolks. Ja er hat das Zutrauen und
die Unterstützung des ganzen Volks für die
wichtigen Dienste, die er seinem Lande in
den trübsten Zeiten geleistet bat, verdient
Keine besondere Oertlichkeil kann sich ihm
zueignen,—sein Wirken war immer für die!
ganze Nation. Seine Laufbahn begann im
Norden und zu Queenstown, Ehippewa und
Lundys Laneerwies er sich der amerikanischen
Flagge getreu. Er hatte es da mit den
besten Truppen Englands zu thun,—aber
seine Kühnheit und Tapferkeit erwies sich
zu viel für sie.
Seine Dienste und seine Rede in Bezug
auf die Schlichtung der aus dem Black
Hawk Krieg entstandenen Unannehmlichkei
ten zeigen, daß er sowohl in bürgerlicher als
militärischer Hinsicht sehr geschickt ist, und
vollkommen fähig, die hohen Pflichten eines
Presidenten dieser Vereinigten Staaten zu
übernehmen.
In 1837, in der Canada Rebellion, trug
er Vieles dazu bei, Frieden zwischen den
Ver. Staaten und England zu erhalten.
President Jackson vertraute ihm eine sehr
wichtigeMission nach Charleston. damals als
Südcarolina nullisizirte und die Flamme der
Empörung hoch aufschlug. Jackson hatte
ihm viele Wege offen gelassen nach Belie
den zu handeln, denn der Held von Neuor
leanS wußte wohl, daß er das Werk keinem
klügeren und geschickteren Manne anver
trauen konnte, als Winsield Scolt. Mit
"seinen späteren Handlungen ist das Volk
zu allgemein bekannt, um hier noch einer
Erwähnung zu bedürfen. Wem sind nicht
seine weltberühmten Thaten in Meriko noch
frisch im Andenken, wo er sozusagen mit
einer Handvoll Soldaten die unvergleich
lichsten Siege erfocht und eine Nation von
acht Millionen Einwohnern in ihrem eigenen
Lande zum Frieden zwang. Jene Thaten
haben unser Lob nicht nothwendig—sie spre
chen für sich selbst. Woimmer die Pflicbi
ihn hiniief, da fanden wir General Scott
—war eS im Schlachtgetümmel. im Rathe,
oder wo K>ankheil und Unglück tie Solda
ten heimsuchte, da konnte man sein wachsa
mes Auge sehen. Er hat sich überall als
ein gelreuer, gefühlvoller und 'geschickter
Mann erwiesen. Kein Flecken kann ihm
als Mensch, in seinem Charakter gezeigt
werden —und er ist würdig die höchste Stelle
einzunehmen, die diese Nation zu vergeben
hat. Ja er hat dieselbe verdient, und wi>
dessen ernstlich, daß er nun in seinem hohen
Alter—nacktem sein Haupt im Dienste sei
nes Landes grau geworden ist —mit der ho
hen Stelle als President der Ver. Staaten
delohnt werden mag.
letzte . Republikaner" finde!
Tadel an der Botschaft des Presidenten.
Der arme Schelm! Man denke nur. er
will besser wissen wie eine Botschaft sein
sollte, als President Fillmore. Ha! ha! ha!
Wenn jener Schreiber wüßte, ~daß er nichts
weiß," würde er sich wahilich niebt so läcb
erltch vor das Publikum stellen. Fillmore's
Bolschaft ist von einer Anzahl Gegenzeitun
gen hoch gepriesen worden —und einige ha
den sie deswegen gar nicht ausgenommen,
oder nur kleine Sätze daraus, aus Furcht er
möchte sich dadurch neue Freunde gewinnen,
indem es ein Dokument ist, daS an Fähig
keil seines Gleichen suckt. Und was denkt
Ihr wohl, liebe Leser, daß dem Republikaner
„letz" ist ? Ei dieselbe ist ibm erstens ein zu
„ungewöhnlich langes Papier." und zweitens
hatte er „etwas ungewöhnliches" erwartet,
und nun kann er doch „nichts ungewöhnli
ches darin sehen." Drittens ~ist dieselbe
von ganz gerinaer Wichtigkeit"—meint der
weise Herr. Nun hat aber der superkluge
Kritiker vergessen zu sagen, was in der
Botschaft nicht recht ist. Vielleicht crwar
tete er vom President gar eine Weissagung in
die Zukunsl —„von den Dingen tie da kom
men sollen." Der ist schwer zu pliescn.
Sichtbare D- M. Smevser.
Zeitungen von B»ckS Caunty zollen die
sem neuerwählten Richter daselbst viel lob.
Letzte Woche hielt er in Doylestown seine
erste Court, und man spricht sebr hoch von
seiner Anrede an die Grand Juiy, und von
seinem Betragen überhaupt.
Vermont Geseyqebung hat ein
Gesetz erlassen, wonach eine Riegelbahn
Compagnie von NtOt) bis 3t)öl) Tkaler ge
straft wird, die einen Conduktor einer Lo>"
comolive, welcher Passagier Karren ange-!
bangt sind, anstellt, der berauschende Geträn
ke trinkt. Nebendemist die Compagnie
noch für allen andern Schaden verantwort,
lich.
Tarifs-Versammlung in PottS- !
ville
Vor einigen Tagen ist von unsern Loko
soko Gegnern in Schuylkill Eaunly eben
falls eine beschützende Tarifs Versammlung
gehalten wordcn. Daß aber diese Herreu
damit im Ernste sind, glaubt ihnen niemand,
der weiß wie sehr sie die Whigs zu verlachen
suchten, wenn sie etwas von dem Tarifs sag
ten. Hierunte» folgen einige bei gemeinter
Versammlung passirte Beschlüsse, welche
wir blos deßwegen geben, um zu zeigen daß
jene Partei gerade in Beziig auf diese Sache
mit der Wkig-Paitei denkt,—das heißt,
wenn sie nicht den Humbug spielt. Und
spielt sie den Humbug, dann ist es wieder
klar, daß die Whigs dennoch immer die
Wahrheit in Bezug auf den Tarifs in ihren
Reden und Beschlüssen sagten. Hier sol
gen die Beschlüsse.
„Beschlossen, dap das qrepe Abfallen in der Perserl'i
fen, ete. rte.
2)aß ter Werth deS Eisens be'mabe g.inzlich durch
A rbeit erzeugt wird—du ck mämitlche, stärkende, die
Gesuntbeil t'efürternde Art-eit
Z>asi seine groiie Niitzlichkeil und sei» <ms.zekel'Nter
Dies sind Gedanken die die WhigS schon
längst ausgedrückt haben, und auch einmal
ausgeführt hatten. Aber jene Partei unse
rer Gegner hat dieses g'iße Werk wieder
zerstört. Seitdem bemühte sich die Whig-
Partei bei jeder Wahl wieder elwas für Be
schützung zu thun —allein sie wurde immer
durch die Stimmen unserer Gegenpartei da
von verhindert und daß nun die nämliche
Partei dieses Ausgespieene sogleich wiedcr
verschlucken kann, können wir durchaus nicht
denken.
Aber President Fillmore hat in seiner
nculichen Botschaft eine Veränderung des
Tarisss anempfohlen—seine Anempfehlun
gen stimmen mit oben ausgedrucktem Wunsch
überein. Die Sache lieg» also in der Gewalt
des EongresseS—beide Zweige sind starkLo
kofoko—und sind sie im Ernste, so wird es
ihnen nicht schwer fallen einen beschützenden
Tarifs zu pafsiren, wenn sie nur wollen.
Werden sie es aber thun? Wird die seinwol
lende Demokratie dieser Union Hand an das
Werk legen oder nicht? Die Zeit wird lehren
daß sie nicht will, daß ihre Pioscssionen nur
Wind sind, und daß dies nur für politische.
Endzwecke geschieht. Da unsere Whig
Freunde auf der andern Seite bereit sind
die noihleidenden Interessen unseres Landes
zu beschützen, so würden siedelt Gegnern tan
ken wenn sie in tem großen Werk verange
hen würden. Der Congrcß ist nun in Sig
ung. Jetzt ist die Zeit zu wiiken. Laß!
unsere Gegner Billschufte» für Beschützung
in Umlauf setzen. Warum biingen sie
solche nickt hervor? —Das Hallen von Re
den und das Passiren von Beschlüssen ist
von nur ganz geiingem, Werlhe. Das Volk
verlangt Tbäligkeir. Es ist lange genug
gebumbugt woiden. Ihr Herren, seid Ihr
> wirklich im Ernste, dann hei aus mit Eueren
Billsebristen, beföidert Euere obenanSge
diückten Wunsche, und die gute Sache muß
i vorangehen. Seid Ihr aber nicht im Ern
! ste, so ivird nach dem Ausbruch desEongres
j fes tie Sache auch noch stehen wo sie jetzt
l stellt. Und daß sie dies thun wiid, habe»
j wir in der That und in Wahrheit einstli.h
! ;u befürchten.
Die Vereinigte» Staate» Distrikt (?onrt
Haneway freigcspvoclieii.
Nack IStägiger Sitzung ist das Verhör
l sür Hochverraih von E a st n e r H a n e >v a y,
letzten Donnerstag beendigt worden,
! Die Reden der Advocalen sind alle Meister
! Prodiikle. Aiich die Anrede des Richter
, »Arier an tie Jury ist eine Rede die ihies
> Gleichen an Geschicklichkeit sucht. Nachdem
der gelkblte Richter geschlossen hatte, begab
sich tie Juiy binwcg kam aber in einigen
! Minulen wieter mit einem Vertier von
„n ieb t schuld i g" zunick. Alle antere
! Hochveriaibs Anklagen siut aiilgegeben wor
ten, und demnach ist es «lio cnlle! iete», daß
!tie Ehiißiana Geschickte k-in Hochverialh
! war. Zunächst iveiden tie Gefangenen
!oter einige von iknen, in Lancaste, Eauuly.
für den Mord an E d >v a i d Goifuchver
i hört werten.
Die Lokofvko Tariff-,freund?.
Der „Poilland Advertcifer," während
dem er das Betragen der füt licken Lokofokos
berücksichtigt, sagt: Sie treiben es mit ten
Pcnnsvloanischen Demokraten gerate wie
jener Mann mit seinem Hund. Er hielt
nämlich einen Wasseikräcker in tie Höhe,
und sagte zu dem Hund, ~S te h e a u f."
Er stand auf. Er sagte, ~spreeh e." Er
sprach. ~L eged i eb bin/' sagleer weiter.
!Er legte sich hin. „R olle übe r." De>
! Hunde gehorchic auch tiesem Befehl. Hier
auf steckte der Mann den Wasserkräcker in
die Tasche, und sagte, „Ich brauche den
Eräcker, um ibn es wieder thun zn nia
chen." Die siidlichen Freehantelssieundt
werden über ihren Unsinn lachen, und tiejeni
gen Demokraten des Nordens, weiche im!
Herzen Taiiss-Freunde sind, tie aber ihie
Liebe für Partei Zwecke aufgeopfert haben !
dürfen niemals für die Beschützung von
Pennsylvaniens Interesse stimmen, und zu
glcich dieselbe andern Staaten veisagen.
In Michigan sagt man befinde sich r,'«
Jäger der so faul sei, daß er sich ein Auge
getödtet habe, um sich die Mühe zu ersparen
tS zuzudrücken wenn er zielt.
Kossilth'ö Politik.
Da mancherlei Gerüchte und Uebertrei.
liegen über dcn Zweck dcr Reise Kossuths
nach den Ver. Staaten und dessen Absich
ten in Umlauf gesetzt sind, so scheint es uns
angemessen zur Befeiiigung irrthümlicher
Ideen und Ansichten über den Gegenstand
folgende Zusammenstellung der Aeußerun
gen, welche in den verschiedenen Reden vor
gekommen sind, unsern Lesern vorzulegen:
Kossuth verlangt einfach, daß England und
Amerika sich zur Bestätigung dcr Postlik
vercinigc», daß jede Nation das Recht habe,
ihre Constiluiioncn und Gesetze nach Mag
gäbe ihrer eignen Zustände und Convenienz
zu machen und zn verändern, und daß diese
beiden Nationen (England und Amerika)
diese Doktrin nicht nur respekliren, so»-
dern auch verursachen sollen, daß sie re
spektirt werde, um Rußland abzuhalten,
seine Armee» in Ungar» einrücke» zu lassen.
Es ist zwar wahr, daß die wirkliche Macht
unseres Landes in diesen, wie in anderen
! Verhältnissen und Zustände dahinter stehen
!m»ß; Kossuth ist aber der Meinung, daß
daß wir diese Stellung einnehmen.
! keine Gefahr für uns entstehe, in einen Kiieg
«verwickelt zu weiden. Laßt es nur allge
I mein bekannt und anerkannt werden, daß
! England und' Amerika dahin übereingekom
men seien, diese Doktrine zu respekliren und
refpeklirt zu machen und Rußland ,vi>d sie
zuverlässig respekliren. Es ist cin großer
j Unterschied und ein weiter Zwischenraum
> zwischen ciner feste» und entschlossenen Stel
lung, mächtig genug, seine Einmischung zu
verhindern und einer Kriegsciklärung, um
schon begonnene Intervention zurückz»
! treiben, Kossuth sagt ausdrücklich, daß er
j cs den Ver, Staaten nicht zumuthen wolle,
i das Beispiel Frankreichs währcnd unsercr
Rcvolulion buchstäblich nachzuahmen, aber
dcm Geiste nach sollen sie diejenigen Maßre
geln sich zur Ricblscknur diene» lassen, wel
l che einstmals ihr Rettungsanker gewesen
! sind. Die Umstände sind jedoch Himmel
weit versckicdcn von einander. Amerika
, hat Europa. taS ihm, als es die Wogen deS
Despotismus zu verschlingen drohten, Geld,
j Waffen, Munition und Männer, Koszins
i ko, Lafayctte, De Kalb, Steuden ic. zur Un.
! tcrstützung und Hülfe sandte, eine unabweis
!liche Schuld der Dankbarkeit, cine wahre
lEhrcnscbuld abzutragen, Auch in dcr
europäil'cbcn Henkeidiplomatie hat die Lehre
Nolle gespielt; die Diplomamalie ter Ty
rannei bat tas Piinzip aber nnr in solchen
l Fällen gellend gemacht, wcnn zwei Fürsten
isich mit cinandcr kaßbalgtcn oder wcnn
durch den Sieg irgend einer Macht dcr Po
panz des europäischen Gleichgewichtes in
Fetzen gcrisscn zu werden drobte. Wcnn
! aber tas durch die Torturen der Willkür
! Herrschaft, durch Justizmorde und Ungerech
tigkeiten einmal in Harnisch gejagte Volk
!das Haupt erhob, dann siel die ganze Meu
te der Hetz- und Bluthunde darüber her.
i Wenn nun die Despoten das Non Jnter
! venlions Prinzip den Völkern gegenüber
! mit Füßen treten, so ist es cine unabweis
! liebe Pflicht und Schuldigkeit der aus dem
Volke hervorgehenden Regierungen, der
! Gouvernements, welche daS souveräne Volk
repräscritircn. sieb in alle» Fällen der unter,
i drückte» Völkcr, ihrer natiii liehen A lliii te».
aiiziinebmcn, wo das Skon JntcrvenlionS-
Piinzip verletzt wird.—(P Dem )
Kosstttli und seine Missiou
! Die Neu-Aoiker Zeitungen vom Sonn
habend einhalten folgenden Bricf von Kos
suth, der für sich selbst spricht:
A» das Volk der Vereinigten Staaten.
! Neu Vork, 12, Dcc.— Da ich in die
! Vcrcinigic» Staate» gekommen bin, um die
! Sympathie füi die Sache meines Vaterlan
anzunebttien. daß sie im Herzen tcr Nation
eristire. so habe ich es in ten erste» Augen
blickrn meiner Ankunft hieiselbst für raeine
Pflicht gehalten, zu eiklären, taß es meine
! NUssion ist, für tie Unabhängigkeit Ungarns
! und für die Freiheit des europäischen Eouii
neiriS von der große» Republik der Ver
einigte» Staate» zu reten und zn rcchtcn.
Mein Punzip i» tiefer Bezieliung ist, daß
!j.-de ?!aiio» tas souveräne Recht hat, über
i ihre eigenen hänSlichcn Angelcgenheite» oh
'!ne fremde Einmischung zu verfugen, daß ich
! mich deshalb in keine innern Angelegenhei'
j ten dcr Ver. Staaten mengen werde und
- daß ich von allen Freunden mcincr Sache
j erwarte, taß sie in Bezug auf mich nichts
! thun, was mir Schwierigkeiten in ten Weg
legen könnte und was, obgleich Sympathie
5 für die Sache ansdiückend, ikr Schaden zu
-fügen könnte. Mir tiefem Betauern habe
ieb die Notbwcndigkeir fühlen miissen, tiefe
Berufung an tie öffentliche Meinung dieses
und besonteis »och an diejenigen,
! welche sieb als Freunde meiner Sache beken
N N, wiedelholt zu machen, einen Beweis
ibrer Smnpaihie dadurch zu geben, daß sie
° jeden Schutt oenneldc» der niich in Bezug
ans tie von mir angenommenen Regeln und
! Veifahiung'wcife in Vellegenduten versetz
en kann. Ich eikläie dechalb nochmals,
eS mein leitenteS Piinzip ist, mich
! durchaus nicbt in i-gcnd eine heimische An
' gelcgenhcit oder Parlcisrage zu mischen.
V. Kossuth.
Ne u-?)ork, !>, Dez. —Zahllose Gesell
schasicn baben Kossuth heule im Jrwing
! bause Besuche abgestattet. Während er
aber alle aufs Zuvorkommendste aufgenom
j incn, bat cr bis dahin cS abgelehnt, sich für
den Auaenblick auf irgend eine Einladung
einzulassen. Her Fillmore, dcr Sohn deS
Präsidcnien, wiiide heule Nachmillag bei
!ikm cingesübrt und sagte ibm, taß es dcm
- Präsidenlcn Vergnügen mache» werde, ihn
!am Gouvernementssitze zu
iind daß cr wünsche, zu erfahren, warin es i
feine Absicht f>i, Wafchington zu besuchen i
! Kossuth crwiedeite, daß er »och ungewiß
über die zu uulerncbmenden Schritte sei und
daß cs noch ungewiß sei, ob er überhaupt
! nach Waschington gehen werde. Die Ver
Handlungen im Senate haben seine Lage zu
einer sehr unangenehmen gemacht und die
Umstände müßten über sein künftiges Be
nehmen entscheiden.
Govcrnör Johnston will nach Ablauf sei
ner Dienstzeit Piltsburg zu seincm Wohnsitz
wählen.
Jugendliche Verdorbenheit
Ein kleines Kind des Herrn Walsens
H. M i l l e r, von Lancaster starb am
Freytag vor acht Tagen, nachdem es einige
Zeit krank gewesen war. Aus seinen Krank
hettsanzeicken schloß man, daß das Kind
Nadeln verschluckt haben müßc Ei» vier
zehn oder sünzehnjährigeS Mädchen, welches
als Kindsmagd angestellt war, machte dann
auch, als sie darüber zur Rede gestellt wur
ve, das schreckliche Gestäntniß, daß ste dem
Kinde Näh und Stecknadeln zum Verfchlu
cken gegeben habe in der Absicht, es unruhig
und verdrießlich zu machen, so daß sie da
durch der Mühe übcihobcn werden möchte,
dasselbe zu hüten.
Dr. Charles L. Bäcker, der Familienarzt
des Herrn Miller, unterstützt von Dr. John
L. Allee, nahn, nach dem Tode des Kindes
eine Secirung vor. aus welcher es sich er
gab, daß die unmittelbare Ursache von sei
nem Tode eine etwa drey Zoll lange Euer
> beule war. welche sich inneihalb und hinter
! dem Schlünde gebildet hatte. Da in Folge
von dem Schließen des Schlundes das Kind
j nur wenig oder gar keine Nahrung zu sich
! nehmen konnte, so hätte eS in kurzer Zeit an
! Enlkräftung sterben müssen, wenn auch keine
! andere Krankheilsanzcichen vorhanden ge
wescn wären.
Das Mädchen, welche diese unmenschliche
That begangen hat. wiid veimuihlich zur
! Rechenschaft gezogen werden. Sie muß ent
weder ein äußerst verdorbenes Heiz baben,
oder nicht bey gesundem Verstände seyn
(Volkssreund.)
- Verwirklichn»«! eines TranmS.
Die "Waynesburg Bee" erzählt folgen
den listig?» Gaunerstieich. welcher in jener
iNachbarschaft ausgefühit wurde.
Während dem veiflossenen Sommer fand
! sich ein Fremder ein bey einem der Wasser
z Plätze auf dem Berge, südlich von WayneS«
! boro, Franklin Eaunly, in tiesem Staat,
j Nach scinerAnkunft wurde er krank und für
! mehrere Tage schien er seines Verstandes ver
! rückt zu seyn. Als er wieder gesund war, be
i nacbriebligle er den Eigenlbümer des Hau
i seS, daß er während seinerKrankheit drey aus
! einander folgendeNächte geträumt hätte,daß
!er in einer gewissen Entfernung auf dem
!Veige, unter einem Felsen, einen irdenen
Hat'en entdeckt hätte, welcher einen großen
! Belauf von Silber cnihielt. Ueber dieses
Druckte der würdige Wiilb sei» Erstaunen
! aus und spieick darüber als von cinem ge
j heimnißvollen Traunie. Als sie aber nach
her in jener Richtung mit einander spazicr-
ten, erwähnte der Fremde wiederum des
Traums, und der Wirth schlug ohne W.i-
tcrs vor, taß sie eine Untersuchung machen
! wollten, um ihre Neugierde zu befriedigen.
! Der Fels wurde balv aufgefunden, und nach
dem sie das Laub sorgfältig weggeräumt
! halten, wurdcdeisclbe gerückt, und zu ihrem
großen Erstaunen stand der Hafcn voll Sil
da. Sie nahmen ten Hafen
! heraus und trugen ihn heimlich nach dem
Haufe, wo es sich nach einer Untersuchung
j zeigte, daß er -IVO Thaler einhielt, ( alles in
! halben Thalern) welchc in gleichen Theilen
! unter ihnen getheilt winden. Der Tag nach
Entdeckung, als der Fremde im Be
griff stand von dein Berge seinen Abschied z»
nebnien, beschweiic er sied ben
! dem Eigenlbümer des NesundheistbrunnenS,
!da>iiber, wie unbeguem es ihm sey» würde,
Silber mit sied zu führen, worauf eine
! Au?laufchung vorgeschlagen und gemacht
' wurde, indem der Fremde guteS in der Bank
gangbaies Papier für sein Silber empsieng.
! E? war jedoch nicht lange nach seiiier Ab
reise als ter Wirlh noch eine Entdeckung
macbte nämlich, taß seine -101 l Tha.
! ler in Silber allesalscb rv a r e n. und
! daß er sol.l eigcstalt auf eine listige Weise um
2VV Thaler geschwindelt wordcn war.-(.ib.)
<?iilcinttati. — Eine westliche Zeitung
sagt daß man in Cincinnatli 7W Kaffee
Hauier (alias Tunkhäuser) habe; 4-l2Kar
len-Siubcn ; II Rondo-Stuben; lii Kino
Sinken; !> Haro-Sluben ; !lt> Liillard-und
72 Bagatclla-Tifche; 24 Tenpin-Alleys.
Es muß dies ein . schrecklich moralisier Ort"
sein. Es wiid nicdt gemeldet wie viel Kir
chen und Kirchenglicter sich daselbst besin
den.
Sage gebt, daß ehe ein Mann
in dem Staat Mississippi eine Ernennung
für Congreß annimmt, er jedesmal seinen
Willen schreiben lasil —u n t daß er sich so
dann auf seine Revolvers und B owie
Messern verlaßt, um seinen Gegner zu
bieten. Welch civilisirte Men
schen sind wir doch hier in Pennfvlvanien.
Ei» Canditat der solche Z?asse», tragt wüc
de nur schlecht wegkommen.
Herr Walker, der Vater des Tarisss
von IB4l>, bisinder sich gegenwäilig in Eng.
Land. — Er befand sich neulich bei einem tor
«igen Gastmahl, wobei man eine 'Anzahl
Toasts für ibn ausbrachte. Wohl mögen
dies die Engländer thun, denn eS lebt viel
leicht gegenwärtig kein Amerikaner der Eng
land mehr Gefallen, aus Kosten seines eige
nen LandeS, erzeigt bat, als gerade dieser
Walker. Das hier Gesagte bestätigen die
Trinksprüche bei obigem Gastmahl.
Virginien. —Bei tcr neulichcn Wabl
in Virginicn ist Johnson. Lokosoko, inj!
»cr ansehnlichcn Mehrheit zum Gouvcrnör!
ciwählt worden. —Ziiemand crwarlelc ci»
anderes Rcsullat.
Samuel Frev. derneuerwählte Schatz-
meisier von Aoik CaiiNly, i>t am vorletzte»
Freitag, nach einem kurzen Krankenlager
mit Tobt abgegangen.
Der Schcriss von Clarion Cauntn bietet!
gegenwärtig SiFurnaccs zum Veikaus
an. Folgen des Tarisss von Clari
on Caunty l,at bekanntlich bei letzter Wahl
eine Lokofoko Mehrheit gegeben.
California hat man eine Bär!
Stube welche I.'it) Fuß lang ist. und worin!
-tU Bäikeepcr aus jeden 24 Stunden
Stunden lang „Schma lcrS"an2sCents!
ausmessen.
Kentucky. —Am Iljtcn December ist
John LZ Thompson (Whig) von der
Kentucky Gesetzgebung zum Vereinigten >
Staaten Senator erwählt worden. " >
Nindvieli.
Die Heelden der veredelten Nasse» von
bntlischem Rindvieh, die in Ohio gefüllten
werden, beschränken sieb fast ausschließlich
auf die Kurzhorn oder Durham. In keinem
Theile der Ver. Staaten kann man eine so
große Anzahl von reinen, vollblütigen Dur
ham finden als in dem Scioto Thale. Heer
den von je cin bis zwei hundert sind oft z»
sliiden und vereinigen in sich alle symeliischen
Punkte der veredelte» Duiham Rasse von
Rindvieh, und sind unslr.ilig so frei von
Vermischung mit amerikanischen Nassen, als
es in irgend cinem Theile dieses Erdreichs
gesunden werden kann. Ohio ist inil Dur
hamS gefüllt woiden durch die rühmlicheil
Bestrebungen dcr "Ohio Eompanie für tie
Einfuhrung von englischem Rindvieh," wel
che im Jahre organisirt wurde. Hun
derte von beide» Geschlechtern wuidcn gleich
von Anfang an auS England impo, tirt, und
haben dnrch gehörige Vermischung den »litt
l-ren Theil von Ohio mit ciner iliindvieh
Rasse versorgt, die kanni ihres Gleichen sin
!den kann. Das passende Klima und dcr
Boden, die enllang der ganzen Länge
>des Scioto Thales zn sinden sind, cignen
sich sehr für tie Veredelung de? Rindviehes,
i Ungefähr NU <!tXlStück Schlachtvieh wer
jährlich in den» Scioto Thale gefüttert
, und nach den östlichen Märkten gebracht, nnd
ter DrirchschnittspreiZ ist von -?.'><) bis ?!!<>
i was eine Gcltsuinme von beinahe zwei Äeil
! lionen Thaler ausmacht. Andere Tbeile des
> Staates treiben cbensalls cine große Menge
, way nnd Madiwil Eaunlv thuen bei weitem
, den giößten Theil tes Geschäslcs. In ciai
gen Fällen wnrten von 4t!U bis <.-<>!> Stück
«von cinzelnen Bauern gesütlert und nach
! Neu Aoi k und Philadelphia Märkten ge-
Wahrend ten Sommermenate» er
tas Vieh te» besten Klee und immer
! wäbrente Weite und frühe im Herbst wird
! eS in die Welschkoriifelder getrieben, u»d da
die Wintermonale nieistens mild sind, eifor
dern sie wenia oder gar keinen Schlitz gegen
IFrost unt Kälte, und sind im Anfange deS
! Frühjahrs schon ziemlich selt. Dieses
! Schlachtvieh besteht sast turckgehends aus
! vier und fünf Jahre alte» Sneie», der durch
> sebniillich im Neai kte von 7<!i> bil- !>!!(> Pfund
jeder an Fleisch, Haut und Schmalz wiegt.
! Um eine Heeide Rindvieh von dem Scioto
Thale nach dem Neu-No>ker Malkt zu biin
gen kostet nach einer ge, ingen Schätzung von
! zehn bis 12 Thaler per Stück, ohne den Ver
lust an Fleisch zu berechnen, der durch daS
wcite Tieibcn rermsachl wird und zu IU
Thaler per Stück geschätzt wird indem man
das Ochsenfl isch auf per >(>!> Pfund an
schlägt, was weit unter dcm Äieu?lo>ker
Marktpreise ist. Wenn die Ohio Central
Eisenbahn seilig ist, dann glaubt man, ni>d
selten mehr Rindvieh zu Fuß getiieben wer
den, wcil von >.'> bis -Kit) per Kops gewon
nen weiden könne», wen» man das Vieh aus
der Eisenbahn transportirt. Wenn tie gro
Ben Eisenbabnen vollendet sind, die nach
Neu ?)ork, Philadelphia untNallimore füh
rcn sollen, tann wcrtcn tie Aussichlcn sur
das Mästen von Schlachtvieh so einladend
sein, daß ohne Z>vcisel sieb viele Leute dar
aus einlassen weiden. Obio kann und i>d
i weis von der verständigen Umsicht seiner
! Bauern. Der Vorrath von Scheueihosdün
ger undStaümist ist gegenwaiüg zu gering,
und wenn >eder Bauer, der ein hundert Acker
Land bebaut, sechs bis acbl tj labr alte Och
se» jähllich sür dcn östliebc» Markt mästet,
dann wird der Bauer durch einen hinlängli
che» Vorr aih a» reichem Mist bereichert, und
die Eli.dten an Getreide und Gras werden
einen genügenden Beweis liefern von der
Voilbeilbafiigkeil eines solchen Bannci-Sy
(Am. Baner j
Schwarbe
In der Gesetzgebung von Kentucky ist ein
Bcs.l luß ringebracht woite», nel !er v.'r
ordnet, casi der Verwalter des Z'ick'lbaiifes
eine chemische Loitze odel Faibo anschasfen
soll, welche die äußere mens.! liebe Hanl
-ganz schwarz f.nbt, lo daß es nicht abgewa
daß er mit dieser Fa> be die aller Ge
! fen sch>varz »u ballen, bis einen Neonat vor
dem Ablauf der Strafzeit eines jeden Ge
> fangenen, v.o die Fäibung aufhören soll,
uni der Natur Gelegenheit zu geben, tie na
' türlicbe Farbe anzulegen, bevor der Gesa»
macht. Peik, ter Editor der ..Kentucky
Flag," ist zu Gunsten deS Beschlusses, mit
- einer Le,Äusserung: daß der Echcriff eines
jeden Caunlies beaufiragt werde. jeden be
ti ügeiiseiien Zeitungs-linrei fchreiber zu f.in
gen, feine 9iase schwarz zu saiben und sie so
lange schwarz zu hallen bis er aufbezahll
hat. In diesem Falle würdeii die febwar
- zen Nasen in manchen Gegenden plcniv
fein.—(L. Bcob.)
Großer T h u r >». —Auf die eiste Pees
- byteiianer Kirche in Eincinatli. wird ein
Thun» gebaut, der im Ganzen 272 Fuß hoch
weiden soll. Das wird kann vciniulhiich
! ter höchste Thurm in Amerika sein.
! Ein Professor Seais in LouiSville fcuer
! te voiletzte Woebe eine Pistole auf einen Ad
z vokalen ab, der ihn wegen 2° Thaler ver
klagt Halle. Der Schuß traf tie wallnlen
Hosenbeine des Atookalen, der es seinen tür-
reu Beinen zu verdanken hatte, daß er ohne
! Schaden daron kam. Die Moral von der -
Geschichte lehrt, daß es gut ist, wenn der,
Mcnsch dürre Beine hat!
l Alter der Prä sid en t sch ast s-Can-!
didalen. Henry Clay ist 75 labre alt,!
Webster und Eaß Gen. Scotl <>7, Gen.
Houston, Gen Wool und Gen Butler un
gesahr liU, Buchanan ti2. Gen. Laue in den
Fünszigcn, President Fillinorc Richter
Douglaß 3!).
war am letzten Donnerstag!
so unwohl daß er eS verneigerle
eintreten zu l.issen. Er leidet an cinci Lun-i
genkrankheit.
Oregon.
Die Emigrantenzüge nach dem ~Far
buben in neuerer Zeit auch die? Ter
ritorium beiückuchtigt. Sein
tie große Ergiebktzkeil seines Bode»«,
i leine voilrrssliche Lage zu Handclszwecken,
und wahilich Vorzüge, welche die Ausmer
k waudeinte» Publikums auf sich
zieheii müssen. Die Gründe, welche bisher
i Manchen abbiellen, hieraus do>tl,i» zu zie
hen. lagen hauptsächlich in der Unkenntnis
j jenes Landes. Der an die Columbia Ban-
ken belegene Theil Dregons scdeinl vornäm
l lich dazu bestimmt zu sein, nach einiger Zeit,
zu den bluhentsten und eisten Slaaten ter
! Union zu gehören. Dieser Landstrich muß,
bei seinem angenehmen, gesunden Klima,
! bei der Fuichlbaekeil seines Bodens, und bei
der durch den großen Columbia Fluß gege-
Ebenen Leichtigkeit, ten Handel im Großen
'l zu betreiben, alsbalv die Heimalh des Acker
baus und Handels werten. Denjenigen,
l welche einen soliden stets steigenden Gewinn
ocisolgen, bietet Oregon bessere Aussichten
! als Califvrnien. Die Aussichten, welche
letzterer Staat uns gewährt, sind mehr einem
l Letteiiespiel vergleichbar, wobei man die
Blanqueltsgewöhnlich übersieht. Sie ei»
öffne» eine Scene, überras,l enden und bleu
> tenden Erfolges, gleichzeitig aber auch einige
' Wahrscheinlichkeit für das Fehlschlagen un.
seier Hoffnungen. Zur Betieibung deS
Ackerbaues ist auch daS Klima Ealiforniens
- feinem Boden zu wenig günstig. Dies gilt
' wenigßenS vom nördlichen Theil, denn in !>
Monateil fällt kein Tropfen Regen, wäh
i rend sich de>selbe in de» Wintermonaten
zum Uebermaße zeigt. Daher wird denn
? auch, mii Ausnahme wenige, Gartenpretuk
> > te, sast Alles iniportirt. Die Ausfuhr von
- Lantpiotukten von Oregon nach Califvr
nien ist schon letzt erheblich und in Folge der
hohe» Preise, die in den Minen für LebenS»
> mittel gezahlt werden, überaus bclobnend.
> Die Pacisictämpfer „Sca Gull und Colum
bia ' untcrbalten einen regelmäßigen Ver
i kekr mir Californien. Außerdem befabren
jetzt II Dämpfer den Columbia undWilla
! Mette River. Nach dem Census des letzten
! lahreS, zeisi.l tas Teiritonu», in IVCaun
- lies, tie zusammen eine Bevölkerung von
> I.'Z A2'i halten. Rechnet man hierzu indeß
noch die in der letzten Hälfte des vorigen
l und während des Laufes dieses Jahres Ein»
!gewandelten, so türsle sich die Einwohner»
zahl jetzt wohl auf ZtlMtl Köpfe belaufen,
i Nacb gedachtem Census zahlte man da»
mals 27K Wohnhäuser, Farmen, 45
Mühlen und im veiflossenen Jahre 47 To
desfälle.—(Somerset R.p )
iueiniiati, De.en.ler l>.
Unerhörte Eelilcclitif.keit. t?i»e Familie
vergiftet,ÄlNrtter ilnv zweiKinder todt!
! Vor ungefähr l> Wochen winde die Fran
!des Hrn. E. Foirest wohnhaft in der Higb
straße schnell krank und starb schon nach ein!-
!ge» Siunten. Man ve>mulhcte Cholera,
als die Ursache des Totes. Vor 2 Wochen
starb wieder ein Kind, ci» hossnringsvoller
! Knabe von i) Jahren, nach einigen Stunten
! crg'ifsene» Unwohlseins.
! Gestern veispüile tie Familie nach dem
'Esseil staiken Breebreitz und Gummen, daS
eine Vergisluiig stattgefunden haben müsse.
B>i einer niit Zustimmung des Hr. Forrest
!eifoigien Sectio» teS verstorbenen KinteS
l fand man eine große Quantität Aisenik in
in dessen Magen. Ohne Zweifel stai b Frau
! Zerrest und ter Knabe an Gift, tas sie im
! Esse» eihielle».
! Der Umstand, daß die Dienßmagd als
bald auS tem Hause floh, sowie noch anteie
jGiüute machien dieselbe höchst veidächlig,
sie wurde alsbald verhaftet und in'k- Wacht»
! haue g>bracht. Die überlebenten Milalie-
wlnten nur unbedeutend angegriffen,
Vom Rio Grande sind einige neuere
Nachii.lten eingelaufen. Geil. Uiaga ist
niü Maiin in MalanwraS angekommen.
>um Gen. AvaloS zu vcistärken. Er hat
einen Mörser und mehrere Kanonen mitge
j biacht. Ge». Caravajal war i» der Nähe
von Camargo und empfing täglich Verstär
kungen. Er hält tie nachMatamoras füh.
rrnden Straßen bes.tzt, Capt, Foid ist »ach
gegangen, um Truppen anzuwerben
und warte in 7 Wochen zurückerwartet; —
! bi> dabin wiid nick ts vorgenommen weiden.
! —E? sind Geisi-Hle im Umlauf, daß Gen.
Aealos te» Ge». Earavajal anzugreifen be
absiätigt. Die mer, Truppen in Mata.
moras sind jetzt 2(!>W Mann stal k. während
- Earavajal nur 5> bis <!t!U zahlt. Nick tsde
!s!owcniger hegt man auf der teranifclen
! Seile des Rio G-ande tie Ansicht, taß Ea»
ravaja! doch liegeil weide und tie Svmpa
lhie zu seinen Gunsten ist cin voiherrschen
teS G>fühl. Capt. Foid und seine Leib-
Garte von ter ReooliitionS Partei sind in
Corpus Cbrilii angekommen und er gcnest
schnell von sein.» Wunden.
' ES weitcn lin und wieder immer noch
! Tanff Versainmlungen von unfern Lokofo»
!ko Gegnern gehalten. Daß tas Ganze nur
Hunibug ist, und nur deßwegen geschieht
um tie Geneuen bei nächster Presitenier»
! Wabl in daS Joch zu treiben, weiß jeder der
IU zählen kann. Wir weiden bald ersah.
! rcn daß in der jetzige» Sitzung desEongres.
Fes nichts in dieser Sache gethan wii d—und
die LiedeiS wisse» dieS. Unser febnlichster
Wlinseb geht aber tahin, daß sie im Einste
. sein mögen und daß es ihnen gelingen mag,
Giesen W! ig Gruntsatz. ten sie schon so oft
verwünscht und velspot.'ci haben, auszusuh
! rcn.
Ei n e n atürliche ZZi i >', ck e, die kürz
lich in Alabama entdeckt wurte, liberiiifft
j tie Felleiibiücke in Viiginien noeb an Länge,
sie ihr an Höhe nicht gleich kommt.
Auch in Kenlucky ist eine ähnliche Brücke
entdeckt worden, noch länger, als die beiden
ersten, nämlich l!>s, F„ß. doch auch nicht so
hoch, wie die virginische.
Donneistag Abend Dec. l cru'gnete sich
ein schreckliches Unglück in der Nähe von
Verplanks Point. Neu Uoik, duich dasZu»
samm,»stoßen dreier Bahnzüge, n-odurch L»
Personen mebr oder minter b.schädigt und
oder -l getöttcl wurden.