Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, July 24, 1851, Page 1, Image 1

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    Der Lecha Patriot.
Ncdi», g l» >igc :
S » bseriplio n— Ein Tbalcr dcs labrs.
Heut und Morgen.
SiichtS ist daucrnd hier in, Slanbe,
!/ Zlnf de« SebenS fillchl'ger Bahn;
t Macht und ?liiseben, Meinung. Glaube
55 Sver im Marmorsaale tbrenet,
Staalen lentl mit fester Hand,
Wer in niedrer Hiille wch ier.
Jener sich deS ErdenglilctS,
Hangt beim leckerhaflen Schniaus«
Nur am Reiz deS Aligenblicts;
Morgen tobt des lln.MlS Welle,
Gläubiger verfolgen ihn,
Von gewohnter theurer Schwell«
Muß er arm und dürftig zi.h'n.
H »ute prangt die stelze Schöne,
Schwtlgt in einem Frendenineer,
M avor S anfgestutzte SLbne
echivirie» kosend um sie her;
Morgen weilel sie im Zinnner !
Einsam, siihlt sich tief gekränkt,
Seufzet dem enlflok'nen Schiuuner:
Andre habe» sie rerdrängt.
Jener trau-.!'.! sich Heu t zum Dichter,
Morgen kommt ein Splütelrichter,
Ein gewalt'ger Rezensent,
Seine Sterne sieht er bleichen.
Seine Ehre schnöd rerleht.
Aus deS Ruhme« lichle» Reichen
Fiihlt er schmerzvoll sich versetzt.
Hriit noch giebt beglückten. Hoffen
Mrn die lrunkne Seele Raum:
Morgen schon, vom Sturm getroffen,
Sinkl der Hoffnung Nliithenbauni;
Heul noch Sust und Frendenpsalmen,
M orgen Trauerkunde schon.
Heute ssnnst und Ehrcnpalmen,
Morgen Schmach und Dernenkron !
Sehl, so drängen sich im Leb,'»
Schmerz und Wonne sontir Rnh;
lind, von Wechsel >in,rS umg-ben,
Pilgern wir dem Grabe zu
('strsr'tt<,.)
Die Sarai? erzäklt von, Städtcl.
Du l'ost gefragt wie ich mit meinen Kcrfchen ini Ttäd
rel ansg<machl häljnnd wie Nlichdie Slatllcnt gei»l>st l!tii
.SeN kann ich mit drei Worten sage». Die mcl,rste»
-°? ent waren klever» awer ich l'ab ali einige angetroffen
,w» nach meiner Meinung rechte Seibeng-'l sin. Irl,
lvees nininie an wir viel Plätz daß hab, aber
»S waren mehr als zwanzig. A-n Sanistag um abonl
'7 Uhr kamen ich un der Hen in'e Siadlrl. Der Gaul
:den ȟr angebunden un jcdeS ein Korb gniommen und
»nrch die Sladt »uuS. ?lm ersten HauS wu ich
anklopfte war«» meiner sechs die Seit noch »ct uf. Näch
stens bin ich an seit HanS w» ein Halmen auf den, Po
sten gekoctl, nachdem i,li eu Zeitlang aeklopit nn gebol
lert halte klimmt so en halbwä.t,sicher l-äfling und nemmt
t, «n Handvoll Kerfche» aiiS inei'ni itorb, ge>>t fort und
sa,t sie woNien keine kaufen. Schlechte V>s>nis, dachte
ich und qieng fort. An, nächsten Hans hab ich aber vier
'Quartohne'Truwcl fürüäsch veitaufr Cellisnetbäd,
ich und gel, weiler. Nau bin ich uwer die Siros,!
in deß nächst Haus, noh kuniiiit so en steif Milchgesicht,!
im fangt an zu handlen wegen dem Preis filr ein O-uart.
In «ine», anderen HauS war ein Buh mit wcipe» Ho-
sen ; er war arg höflich nn bet aNcrb md närrische
'Eomplimente gclnacht, er bot mir die Hand gcdritctl nn
gelachl vom Bart bis an die Stern; »01, bor er ein
Federmesser genumiue un bot die Kerschen aufgeschnitten
un abgezogen wie man ein Kalb schla bl: er war enni
chan crpeS bocheS, en Lowver oder en Schneider. .>lm
nächsten HuiS waren die Leil arg ftol, für die Kerfchen
weil sie just an. Backen waren. An, anderen Haus wa
ren sie st> erbärmlich »eis und pariiller das, sie schier nel
fchn»!,fcn können; inei Kerfchen hei, sie erst gewaschen,!
dann uf en Teller gelegt und en Gabcl mil vier Zinken
«Itnummen un eine nach der anderen geffen bab ge- j
denkt sie wären so teit geschnüit dasisie net inebr als eine -
Kersch essen könnten. Dann bin» ich in ein Stobr. j
'dort war ein ?uh ganz allein —der bol mich arg freund
lich bebandelt—-er' l,ot »>ir ein schönes Halsliich geb.»
filr zw e i O.nart Kerfchen er l>ot mir allerband schöne
Sachen gewissen »n gesagt wann ich en Hochiigdreli ba
iiau hät ich aw«'gek>lschc» wann ich net bang g.wcst wär
eS thäts epper l'ören '. er fragte mich wo ich wolme und !
, gab mir noch «ine Handvoll Roseuien auf den Weg.—
An dem nächsten Platz be» etlicheii Buwen gehoeti, die
>l»n mich so schnippig ausgefragt. geg»> Einander g llin
,selt. und so aefcheid geguckt, als ob sie elenig schuld dran
wären »aß die Kreiten ken Zchw 'inz beu. Sie ben
die letzten wären ich deS rumlaaf.» müd wär so
niögten sie dieselbe fordreisig Cent nehmen ; nachdeni
sie noch viel «infelligeS Dings schwätzten, bei, sie mir
dreißig Eent gewcn. Ich hab mein Geld schön einge
rollt. und leer di« Kerfchen a»S »112 ihr dr.cüg.'r Lisch ;
ich denk awer f.'lle Kerl h«n ivolfel gefiibll, wie sie auS
gefnniie» daß anstalt sechs Quart, die sie erw.» t, nel
siel «wer zwec Quart kat hen, den weil der Koeb ein
Lech im Bodeu, balle ich «in großes Tuch unter die Ker
sch.'» gelegt. Ich fagle ihnen wann sie wieder wol'lf.ile
Kerfchen kaafen wolllen, folllen sie mir just Notis ge
wen-, sie hen Gesichter gemacht wie ge>ochte Säu un ep
peS gebrummelt, ich hab net verstanden was. Rau hab
ich gedenkt will ich mir noch ein Paar schöne neue
Echüh einhandeln. W.II ich bin in der näch'l Schap nei,
dort fitzt m siböner Ke> l Hot febr und
Ni bis bcfüidert die Lie.
be mehr als der gcmeinscha'llichc Gollcö.
Ptevst.
Slllent a « n, Lccha Cauuty, gedruckt uud hcvagögegeheu vou Guth, Nou»a und Trcxler.
Die abgebissene??ase.
Beiden Assisen z» Middl>scr eiscbicn!
Thomas Saverlang, bejah,ter Junggeselle, !
als Kläger gegen eine junge schöne Bion-!
dine, Earvline Newton. Des Klägers Ge >
sicht zeigt schon die Natur seiner Beschwer >
de, sowic cs auch die Wahrheit des Bestan
des derselben bcwciSt.
President: Worüber beklagt Ihr
Euch?
Saverlang: Alle Welter, da ist vicl >
zu srageu, über was ich mich beklage: be- j
lrachten Sie uur mein Gesicht; ich beklage!
mich über meine?!al'e, oder uni mich genauer
auszudrücken, ich verlange Entschädigung
für die Spitze Mlincr Nase, wclcbe die hier
gcgcnwäriigc klcine Person mil Haut und
Haaren ausgclpeisl hat.
Prc s. Das scheint cin sonderbarer Fall
scin zu wollcn, erkläit Euch deullicher. !
S. Sehr gerne: cs war am Tag vor
!Wcihnachlen, als ick mich in einer Bier
schcuke bcsand und daselbst diese Klcine mil
ihrer Schwester lras. Letztere erzählte la'
chcnd, ihr Mann befände sich iu Birming
ham und sie habe ihm feierlich schwören
müssen, sich von keinem Manne küssen zu
!lassen, bis er zuiück käme. Ich hielt dies
! gewissermaßen für eine Herausforderung
> zum Kusse und ohne Säumen umarmle ich
sie, wclchcs mir um so passender schien, als
es gcradeFeicrlaz war Die. Geküßlc benahm
»ich dabei g.rnz wie cine vernünftige Frau,
«sie lächle aus vollem Herzen. Ihre Schwe
iler aber lhat, als wäre sie verdrießlich dar
! übcr, wahrscheinlich, weil ich sie nicht zuerst
! küßte. Um sie zu besänftigen, sagte ich ihr:
uur nick« böse, liebe Klcine, jetzt kommt auch
idie Reihe an Sie; und ohne weitere Um
schickte ich mich an, ihr cinen Kuß zu
, geben. Ich kam aber schön dabei an; siegab
mir cine knallende Ohrfeige, nicht allenfalls
bloß schcinbar, wie eS die Frauenzimmer
l manchmal zu machen pflegen, um uns dcsto
dreister zu machcn, sonvein cine ächte derbe
l Maulschelle, die sich gcwasche» Halle. Dicses
! verdroß inich nun ineinerseils und ich wollte
nun mit Gewalt mein Borhaben durchsetzen ;
! aber beim Ringen fielen wir auf die Eide,
!und wie ich nun endlich glaubte, mic cinen
! Schmatz zu nehmen —Pub, o Gräucl, dieser
! kleine Satan faßt mit ihren spitzigen Zäh
nen mrinc Nase und beißt sie mir ab.
i J>l' bitte nun die Herren Geschworenen,
i bemerfrn, daß rin siai kes Drittheil meiner
i Nale fehlt, welche die klcine Kannibalin auf
! gespeist hat. Diese Vcrschändung meines
sonst gar »übt üblen Angesichts ist S.b»lo,
dasi sich mir eine ganz vortbeilhafle Hcirath
lzcrschlug. Für alle diese Verluste, welche
die Nasrnftcsscrin mir zugcrogcn hat, Hille
ich Sie, meine Herren Grschworcncn, nur
cinccnlsvrcchcndc Gcldcnlschätigungsfumine
jnzusprcchcn.
Pres. Angeklagte, waS haben Sie zu
Ihrer Aicithcidigung zu erwiedern?
Earoline Newton: Ich habe hier
aus nur zu erwiedern, daß der Unverschämte
gerade daS erhalten hat was ihm gebührt
Wie konnte der alte Geck, dieser häßliche
Orangutang, sich beigeben lassen, zwci ehr
bare und noch dazu verkcirakhctc Frauen
küssen zu wollcn? Ich habe ihm ganz gclas
scn gesagt, er solle mich in Ruhe lassen, ich
! wolle nichts mit ihm zu schaffen haben, daß,
wcnn ich mich umaimen lassen wolle, ich ei
Mann dazu habe, der vicl schöncr, jnn>
I grr uud likl'cnSwürdigcr als cr sci. Außer
hallc ich ihm meine Herzcnsmcinung
durch eine kräftige Ohrfeige kund gegeben,
! abcr nichts konnlc dcn Brulalcn von scincr
! AZcrn'egcnhcit abbringen. Was hicrauf
wciler eifolgle, war nur Nothwehr von mci
' ncr Scile und ihm gcschah nur scin Rcchl;
! machten eS alle Fraucn in ticscr Lege so,
!daun könntcn vicleEhemänner ruhiger schla
j scn. Im übrigen aber babe ich diesem ro
hen Menschen die Nasenspitze nur abgebissl'n
und nicht ausgcspciSt, wie cr lügenhaft be-
I hauplct hak.
Nach cincr kurzcn Beralhiing wiid die
> Angeklagte oon dcn Gefebworenc» für nicht
schuldig c> klart und srcigcsprochen.
Pres. Armer Saveilang ohne Nase!
lrotz dcr überwicsenen und eingtstandcncn
! Tbat bin ich nicht allcin gcnötbigt, die Thä
terin freizusprechen, sondern Eucb auch noch
in die Kosten zu vcrurtbcilen. Dic ciuzige
z lrosti eiche Lehre, die ich Euch zur moralischen
! Anwendung für die Zukunft geben kann,
Z besteht in dem Spruch : „Wer mit Katzcn
spielt, muß sich gcsaßt mache», gekratzt zu
werden." sJll. U,Bl.
(?inc nene Scktc.
Eine im Eanton Tel'sin in dcr Schwciz
crschcincndc ilalienische Zeitung mit Namen
I „Gazelta T'cincs" enthält i«i ihrer Nummer
ivoin 2:cnMai. cinen meikwürdigenßericht
über cine neue Sekte, die sich daselbst unter
l dein Namen „FratiMuralen" gebildet hak,
dercn Obcrcr unlcr der MaSke religiöser
Frömmigkeit,(wie daS so oft geschieht,) den
größten Unfug zu treiben schcint —Dic skaw
talöse Gcsckichte wurde vor das Tubunal
von Mcndrisio am 2<istcn März d. I. gc
bracht. —AnS den beim Gericht vorgebrach
ten Dokumenten gieng hervor, daß zwei
junge Weiber von Bellende vor ein paar
Jaknn von ihren Familicn auf eine unbe-
I grcifliebe Weise veisebwunden sind; daß in
dem Monat August v, I. die Polizei, von
Nayland den daselbst sich befindenden
Schweiz,.' Eonftil benachrichtigt hat. daß
cin gcwjger „G'useppo Skomano" eine An
religiöse Bruder- und Schwesterschaft in
Morbio siiflclc, die von beiden Geschlechtern
deu T-tz. Znii, ZsSS.
Mikglieder zahle; daß in Folge dieser An
gäbe, Romano veihaslet und eine der erwähn
ten beiden Weiber bei ihm gesunden worden,
wahrend das andne in Frankreich mir Tode
abgegangen sei. Romano uannte sich: das
treue Wort GotteS, der Stcllvertrcter drs
Allerhöchsten, der zweite Eiiöser der Wclt.
Er forderte strengen Gehorsam von seinen
Geweih ten, Gelübde der Aimulh, Enlsa-!
gung, Haß gegen die Pfaffen und
Vermeidung aller Sakramente.—
Er halte bereits vier Weiber zu feinen, Be- >
fehl und beabsichtigte nach seiner Eiklärung,
diese Zahl auf zwölf zu steigern, welche die!
zwölf Woite der Offenbarung Johannes
vertreten sollten, die zu seiner Zeit zwölf
Knaben gebären würden, um die zwölf
Sterne der heiligen Jungfrau zu verherr
lichen; er uud seine zahlreiche Nachkommen
schast wüidcn die Welt erlösen. Was er
am liebsten im Muride führte, war die Leh
>e, daß er das vcrkcißene Rüstzeug scy, was
alle Priester und Mönäe zerstören, und ci»
neues Jerusalem gründen würde.
Lpitzbubenkniffc.
In einen Groecriestohr in Paris traten
eines Abends spät gcgcn zehn Uhr zwci
wohigeklcidete Herren, anscheinend im Dis
put über etwas sehr spaßhaftes begriffen,
denn dcr Stohrhalter vernahm noch, wie der
Eine beim Einueten lachend zum Andern
sagte: ~Jch wctte nochmals, daß ich's thun
kann."
„Uud ich wette nochmals, daß Sie's nicht
~Very well, eS gilt: in 5 Minuten sollen
Sie überzeugt sein. Haben Sie guten
Molasses in Ihrem Stvhr?" fragte er jetzt
den Mann hlnter dcm Eounler.
. Sehr guten; wie viel wollen Sic?"
l ~Eine Gallone."
„Haben Sie etwas zum hincinfüllcn?"
I „Mein Hut hier, füllen Sie ihn nur da
hinein."
! „Was in den ncuen Hut?"
> „Ja, nur hinein damit; es gilt eine Wet
te, die ich mit diesem Herrn habe."
Dcr Slohrhallcr. dcm die Sache höchst
spaßig schien, brachte die Gallone Molasses
und goß sie lachend in den Hut.
„Nebmcn Sie Ihren Wechsel heraus,"
sagle der Käufer, einen Fünssrankcnlhalcr
! auf dcn Eouuter lcgcnd, indem er seinen
! Hut saßle und den Molasses beschnüffelte.
~JH> MolasseS ist keiner vom besten." kuhr er
fort, aIS jetzt dcr Slohrhallcr die Veldschub»
lade ausschloß und für den Wechsel suchle.
! „Es ist vom besten, den ich habe."
! „Das mag sein, aber es ist etwas damit
letz, riechen Sie selbst," bemerkte er weiter,
ikm den Hul hinhaltend. Als der Slohrhal
lcr sich jetzt übcr den Eountcr bcugtc und
scin Ricchorgan in den Hut sicckte, schob ihm
dcr Spitzbube in einem Nu den Hut sammt
dessen klebrigen Inhalt bis über die Ohre»
l übcr dcn Kopf, während der Andere mil glei
cher Behendigkeit sich der Geldsckubladc,
worin sich übcr Hunden Thaler befanden, be
!>nächligte, worauf beide sich mil deu Wor
' tcn „wir haben die Welte gewonnen." aus's
schnellste empfahlen. Bis der Stohrhalter
den Scbmirakel von Augen und Gesicht ge
wareii die Herren verschwunden.
Pcck ist Unglück in Taschenformat. Pech
ist kleiner, maliliöser als Unglück, Z. B
Pech ist, wenn Jemand an Zahnschmerzen
Icidct und ein Esel von Zahnarzt ihm stall
des kranken Zahnes einen ganz gesunden
auSziebt. Pech ist, wenn Jemand von der
einen Seite zuversichtlich einen Geldbnefei
warlct und dagegen von der andern einen
sackgrobcn Mahnbrief eibält. Pech ist. wenn
Jemand, der den Schnupfen hat, in Gcscll
schast gebt, und scin Taschentuch zu Hause
läßt. Pcch ist, wcnn Jcmandcm >in einem
scicrlichcn und ernsten Augenblicke gerade
einen Witz einfällt, so daß er daS Lachen
nicbt unteidrücken kann. Pcch ist, wenn
Jemand seiner Geliebten ein Ständchen
bringt und am andern Morgen vernimmt,
sie sei nicht zu Hause gewesen. Pech ist,
wcnn Jcmand, dcr ein Freund der Natur,
aber kurzsichtig ist, inS Ballet geht lind sei.
nen Operngucker vergifit. Pech ist. wenn
Jemand statt des gehesslen JawortS von
seinem vermeintlichen Schätzchen rin im
pcrlinentcS Körbchen erhält. Pech ist, wcnn
man glaubt eincn Hausfreund zu haben,
nnd findet, daß man von demselben um den
Jnball seiner Börse geprellt, und die theure
Gattin verführt worden ist ic.
t?ingefrornc Worte.
Naturforscher kannten in Sibirien einen
Soldaten, der, wie man später erfuhr, vor
105 Jahren erfroren war. Die letzten Wor
te, welcher cr vor seincm Erstarren gefpro
cben, warcn gewesen : „Es ist ver d. ..."
Das Wort erstarb ihm aus dcr Zunge, cr
war hart und kalt wie Elein. Als ihn die
Naturforscher nach vieler Mühe wieder auf
gelhauet halten, da löste sich auch die gefror
ne Zunge und cr begann sogleich : „.. ..
a mmt kalt Heu te."
Eine Bauern deren einziger Feh
ler cine biSwciüge Geistesabwesenheit war,
gab ihrer Magd folgende Befehle : "Betzi,
l jetzt magst du gehen die Hinkel melken, rino
l gucken ob die Küh Eyer gelegt haben ; nnd
l sag den Sau sie sollten dem John Saufen
und frisches Slrvh bringen." Die Bey
guckte rin wenig verwirrt, gehorchte aber tcn
I Befehlen ihrer Mcistcrin nach ihrem cigcnen
Gutdünken.
In N e u A o r k wird ein Riesenknabe ge
zeigt, dcr erst li> Jahre alt, und bereits 7
j Fuß li)'/, Zoll groß ist.
I Ächtes
Pa^tcttt-MedizincwDcpot/
Nt>x»HS lZheSiiutstraßl-, Philadelphia.
»»«>d Lhaw,
Comp d Extract von Sarsaparille,
bcreNet durch I. Zk. (shilton, Cheinist, S!eu->Zlcik.
Da-.'is' Walls' nerÄs.'S Ggen
lÄunirerl's Wein »n Wild-^lcclfisch-^eber-Oel,
Branvrelh'«, Meffal'e und a»te>e l'eriihlnle Pillen, etc.
find str
Res-'« Peil-und I
Sar sap a r i ll a, j
die ausicrordcutliehste Medizin der Welt!
U.lier zweikunderl und funfjiq lausend Peisoneo sind
Zceösiüa, Rl>euw.atisi»,
! Allgeirreiire Schwache, HarwSckige Aeshwüre,
i Ausjkhrunq, Haulkraniheitcn,
I Meekurische Eff.kle, Dvspepsia,
! öeberbejjiwerden, Fieberivnoden,
Verstopfung, Wassersucht,
! Die Rese, Ringwuri»,
- Herzkrankheitcv, Krebse und Geschwlilste.
j (A»D»s S»Za« an dieser Medizin ist, daß sie nie die
I Eonft'.lu»i«n verleß», und mrmer. auch auf tie Schw.^ch
die ochen erreich!, sind bereil, ihre vielen
Tugend.n ;u bezeugen.
Große Frühjahr?- und Sommcr-Mcdizin.
! Jede Person sollte Feilhjahrs und Tpaljahrs eine
Bellet davon gebrauten, um das System ju reguliren
! und alle Unreüügke len auszutreiben.
Äicbml Eure Kiuder in Acht.
Eike Aott.'l von S. P. Tewnsend'S Srlract von Sar
«saparill- reinigt da« Soste», eines Kindes.
>
a. ' >i » i
dessen S!ame in Perdintung »>il dein des Dr. S. P.
! Perry Davis'''
l Vegetabilischer Schmerzciisuller,,
Das Wundcr VcS iirit.UtkrS.
! Innerliches und .iiif-erli-deS Miltel.—Ei
ne grrtt ErfinNing lind schätzbare Medizin. J.te Fa-!
Cbclera, llnterleibSbesl ircrden, NheinnaliSin,
! Peil S,' Durchfall, O.i>clch>n'gen,«lc.
Leset
! ""Ä Ävcr, Fel>. IS, <8 11. "
> Verkauf im '«rkSrn und Klanen bei Jen
stcllnnaen fllr Zlqcnrschaften qeinall'l wer
ben niitff.n. Übcnfalt» M, Verkauf bei Muth,
'?ji'n»a und ! realer, i!n?<ii^stobrdc»,?'al>icl«n,'
> Cepleiiib. 26, nqll^
Ausgedehntes
Mavinor - Geschäft,
Jofepli?)!liplcS macht dcm Publikum
bc kaunt, daß crjetzt cincn herrlichcn Vorralh'
Marmor auf Hand hat und immerhin
halten wiid, und woraus er an dcnallc»bil
liqsten Prcißen von dcn schönsten und zier
lichsten Morinmenten in dcn Vcrcinigtcn
Staaten verfertigt. Man besehe seine Ar.
, bcit und überzeuge sich selbst von tcm Ge
sagten.
Joseph MapleS.
October »II
Frische Schad.
H)ork eiHalle», ltll) halbe BarrciS No. I
. und 2 Savbrook Sckäd, welche sie zu dcn
'j medcrsicn Preisen verkaufen.
Prch, Guth uud Co.
Mühlstein - Manufaktur !
i n Q a st v li.
Sainllc! Adams
Macht Viüllcrn und Andern ergcbenst bc
kannte daß er die Wühlstein-Manufaklur
bishcr bckncbcn von Paruck Mellen, über-!
nommcn hat. Dicsclbe befindet sich
Zu der Züd-Pvnifrrt-Ttraßo, c>?-
genliber Vellio' Waschiugtou Hotel
Er ist bereit, fertige Burrstcine. Beuleltü
cher,Hcistschraubcn, Stuck (winsle!- ospilr-z),
zn liefern, alles warrantirl von der besten
Qualität zu sein und an herabgesetzten Prci
sen. Bestellungen für Steine, Beulcilüchcr,
oder irgend etwas in seine!» Fache, werden
! dankbar angenommen und pünktlich besorgt
Easton, Dec, l!>. nql^
N osi's Ercelsior
Tittte - Msnmfi^tsN'x
Sütweß-Eele der Diitten und Walrruß-Straßen, Phi
ladelphia.
<5 Lowri? möchte achtungsvoll seincn
Freunden und dem Publikum die Anzeige
machen, daß er die obige vorzügliche Tinte,
schwarze und blaue, am Südwest Ecke der
Drillen und WaluuZ Straßen, versnt'Ht,
und beim Großen oder einzelnen Duycnd, m
bequemen Bottcln von gleicher Gioge, die
immer die vorgegebene Quantität enthalten,
verkauft, sowie auf Bestellung dieselbe gm
verpackt nach irgend einem Theile drö Lan
deS sendet. Diese Tinte ist frei von Satz
und warranlirt metallne Zedern nicht anzu
fressen.
t?harleö?owrie, Eigenthümer.
Philadelphia, Jan. lii, IVZI. nq
Philadelphia. Am. 0.1851.
Venj H. Brvrvii, (Äro-er,
Siidest-Eckc der Wasser und Walnuß Slraßc».
Philadelphia, Jan. 6, 165 V.
Eine schätzbare Baucrei
Zttiil Privat Verkauf.
Die Unterschriebenen bieten hierdurch ihre
prächtige Baucrei durch Privathandel zum
! Verkauf an, gelegen im Herzen von Lecha
Eaunln, an der Straße die von Emaus nach
Millersraun führt, grenzend an Lander von
Eli.is Wiand, Grvrge Kemmerer, Henry
Wickert lind andern; ernhaltcnd
Acker,
mehr oder weniger,—wovon etwa Acker
vorzügliches Wusenland und der Rest Herr«
! lieles Bauland ist, im besten Kulturstande.
! Die Beibesserungen darauf bestehen aus ei
! nem guten Llköckigen steinernen
s Wohnhaus, Schweizer
scheuer, Wageiihaus,
und andere für eine!
gut eingerichtete Baucrei nothwendige Ne> !
bengebäude. Eine herrücke Waffe r
Springe ist dicht beim Hause, und ein
niesehlender Wasserstrom läuft durch das!
Land. Ei» vorzüglicher Baum Galten mit
einer Verschiedenheit der auserlesensten Obsi
sorten befindet sich auf der Baucrei.
Obiges ist unstreilbar ein sehr weribvolleZ
Eigenlhum und der Aufmerksamkeit von.
Kaliflustigcn wohl werth. Dasselbe kann
zusammen oder in zwei Theilen verkauft wer
den, je nacbdcm es Käufern gefallen mag. !
Acker Holzlaud
sollen ebenfalls in zusah zu dem obigen ver
kauft werden.
Es ist ein Tbeil deS hinterlassenen liegen
den Vermögens tes verstorbenen Reuden
! Trerler.
Kauflustige,dicdaS Eigenthum zu besichtig
gen wünschen, belieben sich bei Hrn. Ben-!
j amin Riegel, an Riegel's Mühle, nahe
bei demselben gelegen, zu melden, welcher
! bereit sein wird alle gewünschte Auskunft'
übcr dassclbe zu e>theilen,
(5. W. Fri-xler, !
Mai 112?. nq—!
Vank Naclnicht.
! Ell Clecl.t.
Zlicuias B- Weidner, (?eo. Leisel/ '
, ZlioS. B. Wilsen. ?t. A. Variier.
Thrmpsett's
Ziebcr-Pulvcr,
für die pcriirariente Kur von irgend einer
Korni von ZUeekselsieber.
s ES ift^eiiie in ibrenMrk
1.1 in den Neidenden Fladen der Kranki-eit. -l'a f><
i rein r'.'Plabilisch sind, se Wiek.» sie mit G.'wiN'.'it auf
kic Krunkh.U, rtinizea das Lr-Ko» ren derselben und
r-erhinder» deren künftiges Wi.k.'ikeninien.
! Pulver» sind bei,» iLrol-en und Kleinen
tzubabeiibei
K»tk. t?
' im Ouchsiehr tes „P.ueielw," ?lil.nlcwtt, Pa.
Jahrgang F-5.
LaufendelZK.
Allsgezeichl! ctc 6 Dclitsc!) e 6
V'ied-Wttlvcr»
LZaliacc nnd Lochmau,
No s"!o>d Drille Slraße, Philatclp'oia.
Di^ erstaunliche mid die Fett u!id Milck?
!ch.n Kranlbc t.u der Pferde, deSHornvieh» Uiw'
, der Schweine,- als
- 'Pfe-dc:
! Bei gelbem Wasser, DiStemper.
Drüsen. Foundcr, Bcilust dcS-
App?!l!S und der ei forderlichen»
Encrgie, Husten, Lerkältung, Fieber, ge-'
schwoll.ncn Bcincn, Geifern, ets.
»'ü"
! Dir '-.'sitzen zahllos« Zeugn ss« von desser»
Werlhe für Kilb«, in Zclg^
de« ZpcisebrciS in cuie größere Quantität
Milchseihe» ein.!, s.'lchen Nutze» schasst, dap cs sich iis
dcii Häuccn einer jedeu Person befinde» sollte, die cine'
schiiell.r f.lt.
Hohle Höiner, Wolf, Hufzwang, Purgiren»
beim bei fufchcr Waide oder schlechtem«
Futter, Anwuchs, Appetitsverlust, An
stieren, DiStemper, etc.
In allen Krankheiten »elf
5 S ch w e i n e. AIS geschwollener'
Husten, Eiterungen in>
!Lungen und Lcber, :c. wirkt cs fast wie ein»
-Wunder, und ist cin trcMchcs Borbeug
ungsmitlel und trägt ungcmein viel zumt
Fellnrachen der Schweine bei.
j Fcbniar 87, nqll?
Die tvohlfc ilc
Kallfjllalnis-Schücidcrci
ttüS Breinig,
!» der erste lZhiire innerhalb Traig'F
Alleiiiow», P.'nns.
Die Unlerschriebenei«
V? gebrauchen dicse Me«
thode, um dcn Bür-'
gern von Allentaur»
! AM» /AÄ und der Umgcnd be-
i M ? t kann! zu machen, dast
tM-H soeben in Neunoik
>)'/ Uj und Philadelphia Ein--
1 känse gemacht und er.»
hallen haben, cin gro«
Bes und vorzüglichesAssoritmrnl von Gütern,
welche sür die jetzige Jahreszeit passend sind,
die sie nun z»
Man!«» - und Knabcn Kilcidcrn
vcraibeilen, und zwar nach dcrfäschionabcl«
stcn und dauerbaflestcn Manier. Sie war.
ranlircn „gulc Fils" und vnkaufen an sehe
nicdrigcn Preisen.
Wer ctwaS aus ihrem Fache braucht, ist
rcn Stock zu eraminircn, indem sie über
zeugt fühlen, vollkommen Salibfaetio» gcbci«
zn tönncn^ —Für gcnossene Kundschaft sind
lie, und sür eine Fortsetzung teiselben wer
den sie stets dankbar sei».
Nciiqh und Breinig.
e r g esse l n ich t dcn Ort:—eS
ist die erste Thüre unteihalb Eraeig'sHotel.
Juli.'i. nq
r ü ckc i? - ZL a h l.
Eine Beisammlung der Ctockhalter det
Gesellschaft, genannt: „Dcr President, Ver
w.iller und Eompagnie für die Errichtung!
cincr Brücke über dcn Lecba Fluß, nahe det
Sladl AUcnlaun," wird gchaltcn wcrdcn ani
Gasthause dcs Eli Stcckel, in besagter
Sladl, am 4len August nächstens, nm2 Uhr
Nachmittags, für dcn Endzwrck cincn Presi.
deuicn. vicr Bern aller nnd eincn Schatzmei
ster für besagte Compagnie zn erwählen,die
für das lausende Jahr dienen sollen. Zur
lnäm'ichcn Zeit wiid auch dcr Schatzmcistcr
Zustand dcr besagten Eompagnie dcit
Slockhallcrn vorlcgcn.
Petcr Hossmau,
Dv. N. Dewlilt,
Allciitriiiu Pa.
Dr. D.'walt wünscht achtung-'voll
Arisliie>ls."nkeil dcs Publikums auf die Thai
fache zu lenken, daß er sich blcibcnd in dc»
Sladt Allcittaun nicdergelaffen hat und die
let 'Allen, die ihn mit ihrer Gunst beehrn»
wollen, mil Nergnügcn fcine prof.ssionellen
Dicnste an, cntweder in seiner Ossiee oder,
wcnii vorgezogen, in der Wohnung der Pa
licnic'i. findet man im Hause
deS George Beisel, Haniillon Straße,
dcr R-soimirien Kirche. Sein?
Bedingungen sind massig.
! April 1?. N-;IA