65-xolgender Aufsaß, der etwa« Licht über die Ab- ficht.» vieler unserer heutigen Reformatoren und Will vervesscrer, besonders der sogenannten „rothen Nepubli-! kancr" und „Eo!i»»unisten." verbreitet, ist einem Wech- Matt entnommen und sollte von Allen mit Aufmerksam-^ Unsere Zeit. Jede Zeit, und so auch dic, woiin wir lc ben, hal ihre Lichlfcile und ihre Schalle» seile. Die erste veikcuncn, ist undankbar, die zweite verheimlichen. ve»de»blich. In dieser Ueberzeugung glauben wir uuscrn christlichen Lcscrn (andere sctzcn wir nicht voraus) einen wahren Dienst zu erweisen, wcnn wir sie im Folgenden mit dcn Grund sähen und Bestrebungen jener hier und in Europa weitvcrbrcitelen Parlci näher bc, kannt machen, die untcr dem Namen der rolhen Republikaner, Social Demokralen oder Kommunisten auf nichlS Geringeres ausgeht, als auf dcu ladikalcn Umslurz dcr Hcsammlen sililichrcligiösen Giuudlage dcr christlichen Slaalen überhaupl, um aus ihren Trümmern eine ncue Oidnung der Dinge zu erbauen. Vorläufig ist ihnen indeß das Erbauen Nebensache, der Umsturz dieHaupl sache. Der„Zuschaucr am Polomak" lheil te vor einige Zeil cincn Bricf cincs fcinc> j Korrcfpondcnlen aus Ohio mil, der über diesen Gcgenstand so wichtige Aufklärungen enthält, daß dcr Herausgcber jener schatzens werthcn Zeitung, H, Friedr. Schmidt in Waschington. uns entschuldigen wird, wenn wir eincn Brief von so allgemeinem, obwohl schmerzlichem, Interesse auch in unser Blatt ausnehincn. Dcr Briefsteller sagt: Die dculschc polnische Presse ist zum gro° Ben Theil in den Händen von Feinden des Christenthums, und es ist wirklich Zeit, daß diejenigen, die sich des Namens cincs Chri sten nichl schämen, die, abgesehen von allcn kirchlichen Spallungen. das Christenthum als dcn cinzig wahren Wcg aneikcnncn um Fricden. Ruhe und Scligkcil zu crlangcn. ihre Stimmen erheben und förmlich Protest einlegen gegen diese Organe (?) der dcut schen Bevölkerung in dcn Ver. Staaten, Dieselben mögcn die Gesinnungen cincs an sehnlichen Theiles der Deutschen in Neu Nork. Philadelphia, Ballimore, Cincinnali, Louisville, St. Louis und in einigen andern größern Stadien der Union repräsenliren, vorzüglich den Theil, dcr seit lö-t8 cingc wandcrt ist; aber die große Mehihcit der ' Deutschen in jenen Städten, besonders die auf dem Lande wohnenden, und die bilden die Hauptmasse der deutschen Bevölkerung in den Ver. Staaten, sind keincSwcgs mil dem Tollhäusler Wesen dcr rothen Repub likaner einverstanden und würden große Au gen machen, wenn man sie fragen würde, ob sie in den Ansichten der Socialisten ihre eig nen wiederfänden? Diese rothen Republ! kancr sollten nicht vergessen, daß sie sich höchst lächerlich machen, wenn sie die alten, in der amerikanischen Musterrepublik gebil deten Deutschen über das wahre Wesen der Demokratie schulmeistern wollen, Der A merikaner steckt nichl in ciner republikani schen Zwangjäcke, findet nicht Demvkralie in ungekämmten Haaren, großem Ba>te, zer iumpften Kleidern, ungewaschenen Händen und uufläthigcn, rohen Redensarten; son- -vr-tt, e. v.vvegt ach srmich, anständig, gebil, det, wie Einer, dcr suhlt, daß die Freiheit' sein Element ist. Mit Hochachtung redet er von Religion ; mir Ehrfurcht von seinem Gott. Er weiß, denn die Geschichte seines Vaterlandes hat es ihm gesagt, daß gerade der tiefe religiöse Sinn, von dem die Revo lutionsväler durchdrungen waren, und der sie in jenen gefahrvollen Zeiten auf höhere Hülfe hoffen ließ, es war, der sie vor den Gräueln bewahrte, womit die französische Revolution befleck» ist, und die amcnkanische Revolution zu einem so herrlichen E> folge führte. Wären die Glieder des Frankfuiter Parlaments von dcms-lbcn sronimcn und dock» festen Sinn belebt gewesen, wie die Vätcr der amcrikanischcn Resolution, hätte der religiöse Sinn im dculfchcn Volke ge herrscht, der die Ameiikaner bcscelte, so wur de ein anderes Resultat sich herausgestellt haben. Waschington, Franklin, Adams, Palrik Henry, welche Charaktere voll wür de und Ernst und höhcrem Gollveitrauen! Vergleichet damit einen Mirabeau, Robes picre, Marat, Danlon, Sl, Just; odcr dic> Heroen der rolhcn Republikaner dcr Gegen ! wart und wer darf sich wundern über den verschiedenartigen Ausgang? Und sollten wir deutschen Amerikaner es zugeben, daß diese Neueingewandcrten, die sich dcr dcul sckcn polnischen Presse bemächtigt haben, und nun durch dieselbe ihre irreligiösen An sichten auszubcrciten suchen, vor unsern amerikanischen Mitbürger ungcrügt darstel len düisen. als ob in ihren Zeitschriften die Ansichten der Deutschen Amerikas sich aus sprächen? Zu Genf ist ein Manifest dcr deulschen Demokraten erfchicncn, worin es hcißt: „Die lunischlacht ist dcr Geburtstag dcr ro then, unsrer Republik. Der Februarkampf hat nur deßhalb welthistorische Bedeutung, weil er die Junirevolution möglich gemacht hat. .. Es gilt von jetzt an cincn Vernich tungskamps dcr cigncn odcr dcr cnlgcgenge setzten Parlci; erst nach vollständiger Unier »vühluug und Zertrümmerung aller jetzigen gesellschaftlichen Zustände können wir die Grundsätze unfrerPartci verwirklichen... Die Religion, welche aus der Erziehung ver drängt werden muß, soll aus dem Gemüthe dcs Mcuschc» schwinden.. . Die Revolution vernichtet überhaupt die Religion, indem sie die Hoffnung auf den Himmcl durch die Freiheit und Wohlfahrt Aller auf Erden liberflüssig macht.—Wir berücksichtigen deß. halb die religiösen Kämpfe und Bestrebun gen, die Bildung freicr Gemeinden und dgl, nur insofern, wie unter religiöser Freiheit die Freiheit von aller Religion verstanden wird. Wir wollen nickt die Frcihcit des Glaubens, sondern die Nothwendigkeit des Unglaubens. In dieser, wie in jcdcr andern Beziehung suchen wir vollständig mit dcr ganzen Vergangenheit zu brccl'cn. Wir wollcn auf dcn faulen Stamm kein neues Rcis pfropfen; wirwollcn in k, iuer Bezieh - ung die Reform, sondern überall dic Revo julion." Heinzen. gegenwärtig Herausgcber ciner bemokralischen Zeitung in Ncu Uork (dcr Deutschen Schnellpost.) soll obiges Manifest pej/aßt haben. Er dringt aus Blut, auf cin Meer von Blut, nennt Menschlichkeit einen Wahnsinn und sieht im ~Knallsilber" eines dcr kräftigsten Mittel für daS Wohl der Menschen. Heinzen schlägt vor, durch un teritdifche Kammern von Knallsilber ganze Städte mit Il)t1 MW Menschen in die Luft zu sprengen, und auch sonst noch ~eineMill lion Barbaren" unter die Erde zu bringen. N.ff sagt in seinen „Beiträgen zur Bau ernpolitik" : Man muß die Hunde todt schlagen, die Feinde der edlen Menschheit verfolgen, durch steigende Einkommens, und Erbschaftssteuern, bis zu st) vom Itlt) die größeren Vermögen beschneiden, unter einem fürchterlichen Schwüre Kugeln gießen, und sich Register machen von denen, welche zum Gedeihrn dcr sozialen Republik stciben mül scn; die sürstenschmeichleiischen, hundisch demüthigen Gebetbücher verbrennen, und annehmen die Religion dcr Tapferkeit und deS FreiheitstolzeS. Die Alten haben ihrem Götzengotte Menschen geopfert, wir müssen dem Gott der Freiheit Menschen opfern. Erst wenn das Blut von tausend Menschcn. opfcrn zum Himmel gestiegen ist, wiid Freiheit und Liebe wieder auf Erden einkeh Der Buchhändler Hof, von Mannheim, rief bei der Todtenfeier Blum'S in Zürich 1849: „Der große leitcnde Gcdanke dcr badischen Nevolulion ist gewesen: Es giebt keinen Göll! Gott liegt im Menschcn, um ein Paradies aufErdcn zu schaffen. Dorlu, Heilig, Trützfchlcr sind mit der Ucberzeu. qung gestorben: Wir gehen in ein Nichts, j aber wir haben für die Freiheit gekämpft. ! Blut. Rache! es muß ein größerer Strom Blut fließen aus dem Herzen der Reaktion, als der Rheiustrom," Man glaube jedoch nicht, daß dies blos i die Ansichten von einzelnen Männern sind, und daß das Volk in Deutschland dieselben mit Abscheu und Eckel verweise. Deutsch land. daS Vaterland der Reformation, ist ! in seinen höherN Ständen schon längst dem christlichen Glauben eisremdct und in der neuesten Zeit tritt es immer mehr hcrvor. daß die Konsequenzen des Rationalismus !zum gänzlichen krassen Atheismus führen und »un in dcr Masse des Volkes gähren. Wie tief der religiöse Verfall ist. mag eine ! au« dem wirklichen Leben gegriffene Scene in einer deutschen Herberge in Genf schil idern: „ES ist Sonnabend vor Ostern Die Nacht wiid zuchtlos durckschwärmt: es läßt sich das auch nicht vor Männern i gen. Am Morgen wird, wie es heißt, Her bergsgottcSdienst gehalten ; ein Geselle wiid zum Prediger gemacht, die andern sammeln sich Beichtende, bekennen prahlend ihr lie derliches Leben, und geben ihren Bcichtpfen nig. Davon wird Branntwein gekauft,— Wie nun die Handlung des heiligen Abend mahls im Gottcshause unter Einsegung des j Sakraments mit den einfach großen Ein setzuiigsworten des Erlösers und in seinem Namen gespendet wird, so geschieht es in der Herberge unter surchlbarem Hohne, und wird wiedei Holl, bis der Branntwein aus ist/ Zwei Richtungen sind bemerkbar, die das selbe Ziel erstreben; die eine will geradezu gar keine Religion, und sagt das offen her aus; die andere benutzt die Bibel und daS Chrissenlhum, um dies zu zerstören. Die erste Richtung sagt: ES hat eine Re volution begonnen, die allen Religionen ein Ende machen muß. DaS physische Elend ist die Quelle aller Religion; darum kön nen die AjolkSsreunde nichts Besseres thun als an dcr Auflösung dcr alten Welt, die noch auf der Religion mit begründet ist, zu cn bellen. Im Namen der Religion predi gen die Männer deS RückfchiittS dem Volke Unterwerfung und knechtischen Gehorsam ' und das ist der Bestimmung des Menschen entgegen. Die Religion hemmt den Fort ! schrill, dcr nur auf illegalem Wege erreich! wiid. Das Christcnlhum, die allgemein ge wordene Religion, ist ein irregeleileler Be' friedigungsveisnch des menschlichen Glück j stligk.irslriebes in einer Welt, die nur in der ! Einbildung beruht. Die neue Philosophie (Feuerbach, Rüge) hat den alten Adam. das Christenthum und den Auloiitälsglau- ben ganz und gar antiquirl sals verallet ab gcschaflt,) Wo diese Philosophie in unser Fleisch und Blut übergegangen ist, da ver stcht man die neue Revolution, welche die ! neue Ricbtung unleugbar heraufbeschwören wird. Unsere Zeit, gereifter als die christ liche, bedarf eine andere Leitung durch sich selbst. Soll geholfen werden, so bedarf es also dcr des Elni stenthums aus dcm Volksbewußlsein, Der ! Mensch allein ist unter Gott, unser Richter, außer dein Menschen kein Heil! Dcr Mensch ist Gott nothwendig, nicht Gott dem Menschen. Es bleibt dabci, der Glau i be an cincn lcbcndigcn, persönlichen Gott, ist ! der Grundstein der ganzen wurmstichigen Gesellschaft, und so lange dcr Mensch nur noch mit ciner Gcdankcnsascr am „Himmcl" hängt, gibt es kein Heil aus Erden. Der - Atheismus, die Gottlosigkeit, und wenn sie Teufel bildet, macht die Wahrheit zum Bun desgenossen, und läutert seineJüngerduich sein Feuer. Dies ist die erste Richtung! Die andere j ist ebenso empörend ! Da wird Christus zu cincm Apostel dcr Licbe gemacht, nach wcl chcm cin zweiter Massias kommen werde, größer denn der erste, es ist Rede von einem Reiche Gottes, einer bessern hieniedigcn Welt.—Christus gilt nur als dcr erste Demo krat Judäa's, dcr Revolutionär der ganzen Welt, dcr durch die Aristrokralie an'S Kreuz geschlagen worden ist. Aus sein Sakramenl wird auch gehalten, aber wie? Weilling ruft: „Nicht mehr mit gefallenen Händen, kopfhängend und kniend, wollen wir das Abendmahl genießen, sondern an großen Tafeln sitzend beim Osterlamm. bei Wein und Biod, bei Milch, Kartoffeln. Fleisch und Fisch, wollen wir es fröhlich zusammen, Einer wie die Andere, genießen.—Aber die Gekrcuzigrcn und Gepeinigten müssen vor her auferstehen aus des Grabcsncxdt des Bctrugs, dcr Täuschung, der Luge. Hal loh! —heraus aus Eucrn finstern Löchern! Auf, auf, auf, ihr Schläfer! Dreimal schon hat dcr Hahn gekräht, wie oft wollt ihr noch Euer Heil verleugnen? ' —,, Was man sonst hicß Christen, heißt man jctztKommunisten.'^ In dcr praktischen Konsequenz (Folge rung) treffen beide Richtungen zusammen. Diese Freiheiishcldcn sagen, es sei nicht ge.! nug, die vergclbten Blätter des Christen lhums und deS Glaubens abzustreifen, son dern man müsse daS Alte vernichten, um der menschlichen Sittlichkeit, der Grundlage der Zukunft, Platz zu machen. „Wcildas Chri stenthnm noch in unserer Zcit spukt, wohnt ihr kcine Frcihcit bci! das wirkliche F,ei heilSbcstrcbcn beginnt crst mitdemAtheismus, der Mensch muß crst wieder wild weiden, damil cr clwas wcidc." —„Er sprenge dcn Menageriekäsig, in dem man ihn als ein Wunder der Zahmheit herumführt!' —~Mö gen die Deutschen bald lernen, ihre Fäuste zu brauchen." —„Volläre und Diderot wa ren nicht auf unserer Höhe; wir machen Riesenschritte auf der Bahn des AlhciSmuS und des Umsturzes dcr Moral." ~Dcr Tag wiid kommcn. wo man große Fcucr mit Banknotcn, Wechseln, Testamenten, Steu erlisten, Mieth und Pachtcontrakten unv Scbuldverschreibungtn anzündcn wird."— „Es muß nicht bloß der Glaube der Väter, auch ihre Sitten müssen gestürzt wcrdcn." — „Unsere eingcflcischlcn Sittcn sind dic feste sten Stützen des heutigen Systems dcr Ty rannci. Um diese Sitten zu verbcssern. müf scn wir sie zerstörcn." —„Darum muß die Thäligkcit der Klubbs sein: dic DcmoktOlie mit alleii ihren Konsequenzen. nicht bloß Angriff auf die bestehenden Justitule des Staats und der Kirche, sondern Vernich tung aller hcnschcndcn Bcgriffe von Reli gion, Staat und Gesellschaft,—die Erfüllung der Gcmüthcr mil Haß gegcn die bcstchcn dcn Zustände, um sie für tie Rcvolulion cmpfänglich zu machcn." „Wir sind nichl im Slandc. die Welt mit dem roden Eisen in der Faust zu erobcrn, wir müssen sie erst moralisch todt machen, und dann zu Grabe tragen." „Nieder mit den Aristokraten, nie dcr mit den Pietisten, nieder mit Religion, nieder mit dcncn, wclche Dienstbole hal lcn!" Dcr größcrc Thcil deS Obigen ist cincm Wcrkchcn des Pfarrers Bauer von Zwelhen entnommen, betitelt: „Unfcre Zcit und dic innere Mission," und ich möchte nur noch dies hinzufügen: Die lcilcndcn dculfchen Zeitungen in Amerika sind in den Händen von Männern, dic diese Ansichten lhcilcn und sich als die Organe dcr dcutschen Be völkerung darstcllen. Die alten demokrati schen und Whig Blätter werden verschrien als „Alte Hunkcr Blätter," die nicht mit dcr Zcit fortgcschrittcn sind die. Gcgenwarl nichl begriffen, und so schncll als möglich beseiligi werden müssen. Die alle große demokrali fche Partei müsse ebenfalls zcrfallcn und dcn ncucn Soziale Demokralcn desFeld räu men. die dann, durch Abschaffung der Reli gion, der Moral, der Ehe. dcs Eigenthums, der Familie, eine neue demokralifche Rcpub lik grünten sollen, in welcher dcr Mensch wahrhaft glücklich und srci Icbcn wird. Ist das die Ansicht dcr deutschen Bcvölkcrung in den Ver. Staaten? Wird dadurch nicht dcr hart gewonnene gute Ruf dcr Deutschen bei dcn Ämciikancrn gclästcrt? Sollen und dürfen wir, Demokraten oder Whigs, von Allen aber Christen jeder Konfession, hiezu schweigen?" So weit dcr Corrcspondcnt des Zuschau crs, und wir fügen nur noch hinzu: Gcwiß svllcn wir zu solchcn Dingen nicht nur nicht schweigen, sondern wo, wie und wann wir können, dagegcn auflrctcn und zeugen, da mit wir nicht unler das Urtheil des Herrn fallcn: „Wer Mich vcrlcugnct Vörden Men schen, dcn will ich wieder verleugnen vor ist. zweifelhaft fein, daß ~Christus nicht mit Belial stimmt," und die Mahnung: „Gehet aus von ihncn und sondert cucb ab!" ge° winnt eine unabweisbare Gewalt. (Ans dem Morgenstern.) An dem was die Natur bcschcert. Lacht lauler Gold, selbst aus dem Sialle. Denn jede feiste Sadung Mist Ein Blick aus Californien ist. zu bcroiten, verfelbrt man felgendermaßen: Man zerdrückt bei velliger Reife dic Aritckle, fiigt auf je 1W Pfund 1 bis 2Pfii»d Hefe zu und rührt die ganze Masse »»I hei hindiirch im Faö und f.illl sie sodann in Flaschen ab Diese üöonc iv.'rden bei ziin.hiiicndem Aller ausg zeich-, nck. Probates Mittel, im QmnibuS Naum zu bekommen. Eiiie Dame erschien Schlag und ruft mit einer Silbcrstimmc: „Will nicht ciner der Hcrrn die Gütc haben, sich auf die Au ßenfeite zu bcgebcn?"—Ein dicht cingcwick cllcr, krank ausfchcnder pockennarbiger Herr in dcr Ecke entgcgnct: „Ich wüide es mit vie lem Vergnügen thun, schöne Dame, aber meine Gesundheit würde lcidcn, da ich so cbcn aus dem Blatternhospital komme." Dame mit der Silberstimme und sämmtliche Passagire verschwinden plötzlich. Lonogryph. Es ist dies Wortes Wunderkraft Es stillt und wecket Leidenschast, DaS beweiset die Geschichte. Der blutigsten K.-impfe mancherlei Allentaun. ' S. Tt. Auflösung deS Räthsels i» der vorigen Nummer: DerGed a n k e» Das Gewitter ») S» helf uns Gott. I'thilt uns Gott!- Schau'? ?ind dort in der Wiege an, Das schläft und kiiiumerl sich nicht dran, Sic läuten, hd'rst du? drauf «lid drauf Leis athmet's auf, dreht sich in Ruh' Aus's andre Ohr. —Schlaf, Kind, schlaf zu! — O, siehst den hellen Streifen da? Horch, wie «Frasselt fern und nah? Hernach würd' Alles besser noch. lind sieh, das Kind schläft immer fort, Was fragt dies nach deut Hagel dort? Es denkt: „Vom Weinen wird'S nicht gehen. „Mein Theil bleibt noch im Felde stehn." 'S ist wahr, sein Theil hat's, Gott sci Dank, Und er macht auch s.in Sprüchlein wahr Vom Schutz der Engel in Gefahr. Wo blieb das Wetter denn so schnell? Da scheint die Sonne klar und hell! Grüß Gott! und kommst Du auch zu spät..». ..Was?" sagt sie, „spät? Woher zu spät? ~Es steht noch mancher Halm im Feld, „Am Bau,» noch mancher Apfel hält." — Der Tausend! 'sKind ist aufgewacht. Das bot einmal 'neu Scdlaf gemacht! Der Schcliii hat gar Gefallen dran. Gehl rührt ihm doch sein Süppchen an! *) Wir enlnehiuen dieses Gedicht der in New-Mrk erscheinenden „Hummel." Dasselbe ist eine Probe der llebertragungen von Hebel's geinüthliche» allemani schen Gedichten in'« Hochdeutsche, von R. Reinik. dem es g.liinge» ist, eine ausgezeichnete Bearbeitung sammt lichr Hebel'scken Gedichte in der hochdeutsch.» Sprach, zu liefern. Eine Prachtausgabe davon mit sehr schönen Illustrationen ist kürzlich bei Wiegaud in Leipzig crschie- Wa» ist salsclirr Schein oder wahrer Verdienst? Wahre Verdienste von ehrbaren Menschen werden oft zurückgestellt und unterdrückt von Andern, die mehr Unverschämlheik, und ei nen qrößern Theil falschen Scl ein besitzen So lange solche Menschen, die einen trughas ten und falschen Schein annehmen, mehr von der Welt erhoben und geehrt werden als che die si-b bemühen durch ihre eigene Werke —durch einen rechtschaffenen aber demülhi !gen Lebenswandel voranzuschreiken—darf man nichts anderes erwarten, als daß die meisten Menschen sich bemühen werden ein ander zu übertreffen in Fa l sch h eil, aber nicht in Recblschaffenheil und wahren Ver diensten. Was sind aber wahre Verdienste an einem Menschen? Wi> sagen: einMensch, ! welcher in einer armen Hütte geboren wur de, und durch seine eigene Anstrengungen— !durch einen redlichen und tugendhaften Le ! benswandel, sicd selbst aus dem Staube em porschwinget, durch alle Hinderniß?, die ihm die Armuth entgegen gestellt, zu einem Stand, in welchem er sich selbst und seinem Näch sten mit Rath und Thal Nutzen biinqet. und ein brauchbares Glied der Gesellschaft giebt, —ein solcher Mensch verdient mehr Ehre und Achtung als ein König oder Prinz, welcher nur auf dem Stand stehen bleibet, auf wel chemer zufälligerweise geboren wuide Wo her verdient ein Prinz oder stolzer Baron Ehre, welcher als ein solcher geboren wurde und da stehen bleibet wo ihn der Zufall hin that—ohne, daß er selbst eine großmüthige Handlung vorzeigen kann—ohne daß seine eigene Geschicklichkeit das Geringste zu seiner Erhebung beigetragen hat. Er verdient nickt mehr geehit und geachtet zu weiden, als ein Mensch der in Armuth und im Staube gebo ren wurde und in Armuth und im Staube stehen bleibet—beide sind wo dcr Zufall sie hin brachte und einer verdient nicht m.hre Ach tung als der andere. Ein Mensch der sich durch einen redlichen und tadellosen Lebens wandel, durch seine eigene Geschicklichkeit, aus einem gelingen Grade zu einer nützlichen und würdigen Stufe in dcr Gesellschaft empor schiringet, verdient mehr Achtung und Zu trauen von der Welt, als ein steifer und über müthiger Schmarotzer, welcher (wie man oft glaubet) auf einer hohen Stufe stehet, die er in zehn Ewigkeilen nicht durch seine eigene Verdienste erreicht hätte, wenn er nickt durch Zufall, oder durch feine Großväter, wie ein Schubkarren dahin gestoßen worden wäre. Man sollte Jedermann nur nach seinen ei genen Werken beurtheilen —und die Werke müßen beurtheilt werden, nach den Umstän den unter welchen sie geschehen. Die Koni gin Victoria, welche auf dem Throne Eng lands sitzet, verdient nicht mehr peisönliche Achtung als ein redliches Mädchen welches seine eigene Strümpfe stricket oder mit dem Milcheimer umgehet-denn es war Zufall, —oder ihre Voraltern—wodurch sie auf den hohen Stand kam—aber nicht durch ihre eigene Verdienste. Ehre einen Menschen für was er selbst ist, oder gethan hat, und nicht für was Zufall oder andere Menschcn für ihn gethan haben. Wir achten Peisoncn, welche sich durch ihrecigene persönliche Han dlung ehrbar machen, und in Wahrheit sind was sie scheinen—solchen sollte man, wenn sie auch nicht ganz so mächtig scheinen, die Hand reichen im Vorzug von einem Edel mann, welcbcr mil Prunk und Pracht daher kommt, und vielleicht kaum eine einzige lobenSwerihe Thal begangen hat Wenn ein Mensch Kcnntnißc und Geschicklichkeil hat, und in der That aufrichtig, redlich und tugendhaft ist, mag nun dcr Zufall denselben hingestellt habe», in welchen Stand er will so verdient er wenigstens so veil Achtung als ein Kaiser oder Millionär.—N, B, AolkSbl Ein anderes wifsenschafllichcs Wunder! Vcrheir a t h e t: vr. Ja cob R e »> in el, niit Miß Sarah Rho»ds, Sie wünschen RliickeS Blilhen Die Mcirkte. AUcntauner ÄZtarktprcise. > Butter (Pfund) . . 12 ! »nschlitt 8 ! 22 I Schinkenfleisch ... II ! Seilenstiicte 8 ! Aep.-Whiskev (Gal) 27 ! Roggen-Whiskey. . 25 Hickor?-Holz(Klaft.) 4 5V I Eichen-Holz 3 5V Steinkohlen (Tonne) 3 vv > WvpS 4 5V Mauer (Barrel) H 5 vv i Waizon (Büschel). 9V Roggen 7V Welschkern .... VV Hafer, . ... , " 4'! Eier (Dutzend). . Iv > (?aston Marktpreise. Fla-ier, 4 sll—Waizen, !)ö—Roggen, 73 —Welsch- koru,ti2 —Hafer, 4^—Zlachssaameu, l I'-!—Kleesaa i»en, 5 »o—Tinu-tbi-saainen, !i <>l>— Butler, 14 Eier. Il>—Schweinefleisch, 7 —WhiSkev, 22—Hictorv holz, S W—Eichenholz, 4 VU—G?ps, 4 UV. und Getraide-Preise. ??olgendes waren die Preise von Flaur, Waizen, W.lschkoin und Hafer, an folgenden Plätzen, nach den lctzlerhallenen Bericht.»: Alauer. Waizen. Welschk. Hafer, ! Philadelphia, Kt 12 -Kl »» lil 44 Neu-Po>k. 4 1!» 1 »2 «Ä> 47 Bussalo. N. A-. S ->7 77 44 2V Cleveland, Ohio. !i 6V 4 l 2^ Wiliiiingron, Delaw., 487 Ivv <>v 4V Richmoiid, Virginien. 4 IS 1 V 2 <-4 44 Eincinna». Oluo, !> 58 41 Alban»', Nerwork, 41v Ivt S 5» 44 Boston. Mass.. 4 37 <>2 47 Neu-Orleans, La,, S 75 8V 48 27 PiNi-burg, Pennf., !! 15 KV 34 36 Souisville, Kentucky, 37V 72 38 4V Chicago, Illinois, 325 48 37 3V ' 4vv 72 4l 35 Feier des S. Juli in Allcntown. Die Vision, Easton-, Iv. Gnädenl'iittcn Division, Manche! El'nnk ; 11. PHLnir Division. Reading -. 12. Bi»e Mounten Division, Hamburg; I!j, Olive Brauch Divi- sein wird. Die "Ällentown Brasi-Banve" wird dut-ch ihre Musik das Zcst erhöhen, und die „Lecha FeucibleS" Das Publikum ist achlungsvell zur ZZeiw?hnunz cin- Die Anordnungs-Eomniittee. Bank Nachricht. Thomas Jeager, lolm Wagner, James F. Kline. Joseph Dielrick, H. Schmirma», llhas. S. Massen. Themas B. Weidner. Goo, Beisel. ThoS. B. Wilson, A. A. Wagner. Schcriffö-Vcrkättfe. Wohnhaus. Främ Schap und Stall—^ von Charles Ritler. Ali, näinlichen Tag und Ort.uiii 1 llhr Nachmittags am Gastliause von Jsra.l Wesco, in Niedermacungie' Ein Stilck Land ?o» II Acker mit Block Wobnhaus, Scheper, etc,—Das Eigenthum von lel'ii Strauli. Nachricht Ä„ die Tax Collckioicn und Tax Bezahl von Lecka Caunty, ??lir das lal,r z«5«. Sinteiüai eine A»v>h> der Bürger von ?echc>' Camiw. ein Verlangen ausgedriiclt haben, ihre Tarcr-' wälircnd d.i» Monat Juli z-1 bezablen, un, sich dcii> > P',ojent Abzug zuzusichern, wie durch tie verschiedenen' Akten der Issembl-.i kieser RcMlrk vcrordnet ist, und' Beschlösset —Das de rcsp.ktivc-Kollektoren der" Zauntv, Sta ts und Tar.-n, auferlegt und assef- Att.sl:—l, M. Line. Schreiber. Allentaun, Juni 2ö, 18öl. »qin^ Lecha Aamtty Akadcinic zu Ailcntmui. Ein Agent des Inslit itS wird so bald als thunlich li^ Board von Trustcc?. Zuni 26. »q Nach richt wird hierdurch gkgcbcn an alle Peisoncn, dic noch schuldig sind an David Strauß , von Lowkill Taunschip, Lecha Caun ! ty, für Artikel die sic auf feiner Vendu kauf i len. daß sie innerhalb ti Woct cn anJ aeob' !Z>err, inLowhill, abbezahlen sollen, indem' die Vcndu Rechnung nach jcncr Zeit in die' Hände eines F,icdcnSrichlerS zum Eiutrci bcn gegcbcn werden soll. David Straust. Inn! M. «Ans Gesell sch a fts-A uflösunq. Nachricht wird hiermit gegcbcn, daß die' seit cinigcr Zcit her, in der Stadt Allentaun, ! zwifchcn dcn Unterzeichneten bestandene Fir ma, in dcn Mieths Stall'Gcschäflen, anr> crsten Juni durch bcitciseiligc Einwilligung ist aufgclöst wordcn, —Alle diejenige daher welche noch an besagte Firma schuldig sind.- sind ersucht sobald als möglich bei Tho masHoffman, dcr dic Geschäfte sorrbe treiben wird, anzuruscn und abzubezahlen.—- Und alle diejenigen die noch rechtmäßig- Forderungen haben, sind cbenfalls crsucbt solche an obcngcnannlen Thomas Hoffmair für Bezahlung cuizuhändigcn. JaNieS Hosfnian» Thomas Hofsinan. Juni 12, ng^n'i« Wöchentliche Bricsiiste. John Albright, iks.i., Brader und Joung, l«eorge Bloom, Jacob E. BeaS, Matl'cw Aeal, Philip B^nne^^ na Guih, Franzis Hiibner, David Hu ff, Stephen puf fert. ThomaS Heninger. John Hll tcn. Charlcs Hiltel, Peter Jones, David VI. Ic-Ucs, Anton Niaiise L. Oaniel Kraup, Charles Klein 2, Keiper, P. Win. Millcr. Alfred M'Kee, Reuben Minnich. Wil liam Massclt, Jodn Miller, William Nclon. Jacob Newhard 2, P.ter Newbard, Samuel y,'oiinemachci> John Ronneinacher, Abrabam V.eivl»>d, Almina M. Nagel, Thomas Paul. Michael >! !>'?. Benj. Per»'. John Rupp. örank Nider. S--i». RM,^Hen>.^»em- Reinerd. Win. E. Reeve?. Jesse Re!i-,!iicl. ,S>eni ? Smith. ZbouiaS Sni'der, Wi». tVeorge Ma,ia E. Ho nbcck, P. M.