Der Lech,! Patriot. Attenkam», Juni RiV, RBSI. Unsere Auswahl für Für Präsident: Maj.Gm. Winficld Scott. Der //Patriot bis zur Wahl. Jetzt ist die Zeit zum Unterschreiben! »»Cents Pest beziehe» iönn.'n, erhallen sie nach de.» Isten Juli postfrei. Die geehrten Leser brauchen aber nicht zu fürchte», daß wie lauter Politisches geben wollen—o nein; die Synode wir drei Predigteil Vo.mittags die Si'notalpretigt! durch Präsident Paster Richards ren Sicading. und! Nachmittags eine durch den Sekretär der Synode, Pa stor E v e r, Heike in deutscher Sprache—und desAbends eine englische Predig» durch Kandidat E. W. Hüitcr! von Philadelphia, ehemals von dieser Stadt und bekannt als früherer Herausgeber des hiesigen „Nexulütaneik."! Die Kirch.'war jedesmal gedrängt vo'.l Zuhörer, und be- > der öss.'iulicher Verkündigung s.hrifiwidriger und gottes lästerlicher kehren anfühlte, und Gott dankte, daß er „DaS ändert die Lache." Als bei der letzten GouvcrnörSwahl William F. John- Volk seine Ansichten über die Tagespolitik u»d Staa'.S »virllischasl männlich und offen mittheilte, während sein ivurden von dem Redncrsland und der Presse gegen ihn auSgespiee». Keine Sprache wir z , gemein gegen ei r,cn Eantitate», der sich soweit erniedrigt, daß er einen Staat bereist und Reden hält. Gouvernör Johnstcn wurde verglichen zu einem „Hanswurst." zu einem „rei senden Drehorg.lsxielcr." zu einem „Krämer" und zu einer „Menagerie" tThierschau.) Ja das leitende Drgan der Staats „Demokratie" rieth sogar den, Volk, wie der (Harrisburg „American" sagt,) ihn init Jnsulls und Gewaltthätigkeiten zu empfangen. Aber— Rrrrr—ein anderes Bild: Drei Jahre sind seit obigen Vorgänge» verflossen —eine andere „demc geldreher, —o nein! Er g.'HLrt znr „fertschreitendeii Demokratie," und diese ist seit drei Jahr.» mit Meilen siicfel» vorangeschrilten. Was daiiials.luich die kratische" Brille gesehen, eine Sünde war, ist nun, durch neue Gläser betrachtet, ein Verdienst. —Was man doch alles erleben muß! — Daö NegistrirungS-Oiesetz. Die von unserer letzten Gesetzgebung cn? Schluß ihrer Sitzung paßirle Bill, welchl verfügt, daß von dem eisten nächsten Jul> an, alle im Staat voifallende Hcyralhcn Geburten und Todesfälle cinregistrirt wer den sollen, ist von Gouvernür Johuston noci nicht unterschrieben woidcn und wiid kaun zum Gesetz werden, Gouveinör ver mutklich überzeugt fühlt, daß dieselbe den Verhältnissen deS AZolkS nicht angemessen ist und die Verkihrungen deifrlben nicht n Ausführung gebract't werden können, ohm die größicn Unbequeinlichkrilen zu verur fache». Lotterie-Schwindeleien. » Als ein Seeräuber von Alexander dem Großen gefragt wurde, »ach w.lchem Recht er die Meere unsicher mache, antwortete derselbe: „Durch das nämliche Rech«, nach welche», Al.'xa»d.r die W.lt u»terjocht', allein ich werde ei» Räuber genannt, we l ich nur cm kleines Schiff befehlige, während er als ein Erob e re r betrachtet wird, weil er grofie Flotten und Armeen konunandirt." Auf diese Art weeden wir auch in andern Ilniernehmun g.'n geblendet, indem wir noch so verwerfliche Dinge blos wegen ihrer Pracht und Grokariigkeit dulden und j sogar bewundern, während andere, weniger verderblich . und nach kleinerem Mafftab betn eben, den lautesten Ta del und die allgemeinste Verachtung auf sich zichcn. Die Gesetze in einigen Staaten belegen Jeden mit Gefängnisstrafe, der einen Thaler beim Whistfpiel e . gewinnt; während sie!> otterie-Väinb eleien cr . Lauben lind noch sogar Verwalter anstellen, unter deren ! Verwaltung Entwürfe oder Pläne (Svlienie») gemacht ! und Zettel durch das Land verbreitet werden, »in aus ! der fl.Wgen Hand deS ehrlichen Mannes das für die ..! Erfordernisse deS Lebens so nclhwendige Geld zu rauben, i i 'i» Belauf von Hiinderltauf.ndcn von Thalern jede -! Woche, alles unter der betrügerischcn Vorspieglung einer ' plötzliche» Bereicherung deS Käufers. Oer alte Stern ! giickerßoback in PH ladelphia. weiin ..! benSivürdigc Helene zur Erwiederung der Anhänglich -5! keil eines verliebten Narren zu zwingen, oder „Heren zu e vertreiben" wo sie gar nicht cristire». oder Ticketbesitz.ru eine» hohe» Preis in ter Lotterie zu sichern, die doch > fast lauter VlänkS einhält, wird gleich „indicted" für j „Gelde, Pressung unter falschen Vorgaben," und die Zei- tungen dcS ganzcn Landes sprcchen ihre Entrüstung über > die Verwegenheit di.seS junv.rschämten Betrügers aus. - Zur nämlich » Zeit sind diese Blätter aber niäüscheiistill i! über die Mholcsale-Belrügercien Derjenigen, die ihre ,! «>!t große» Bnchstabe» gedruckten BillS lind Bekannt- »lachungcnvon „B>>len<-in?B"»ud„Uup!,ral. ' !" '<«zau,o«o für so Tha ler !" ct... in die W.lt sende», um die leichgläubige ! inensch.liche Natur mit der Aussicht ausGewinn zu kitzeln, , wodurch die Verwalter in den Stand gesetzt werden, die ! TickctS für ihrcn doppelten Werth zu verkaufen und sich ! von de», Gewinn Marmorpalästc zu bauen und im Lu ! ruS zu fchwclg.'n, während das betrogene Volk sein Geld für Wänk-TickelS und „Mondschein" auSgiebt. —ES war eine Zeit wo Lotteriezcttcl auf eine scl hc > Weife miiiicrirt wurden, daß cS Alle verstehen konnte». ! und die Z.,hl „nd der Werth dcr Preise wurde publizirt, so daß Käufer ten relativen Belauf von Tickets und Prei ! sen ermitteln konnte», aber gegenwärtig weiß das Pub i likum s.ltc» mehr als die Zahl und der Werth der Preise. I so daß eine halbe Million Tbaler wcrlh TickclS verkauft l werdcn können, wo nur IWMO Tlialcr zu ziehe» sind. Gelegentlich jedoch, wenn die Verwalter eine» für die > - Käufer mehr als gewöhnlich V 0! theilhaften Plan hervor l bringen und „uiiprecl«?nloOU DaS hcil-t, ein Profit für die Verkäufer „nd ein Verlust für die Käufer von Ticket« von « berfllnf hundert tausend Thaler in einem cinzi- Manche Leute sind dafür, Lottcricn in unseru, Staat zu leisenzircn, «ni daS für Tickets bezahlte Geld hier zu halten und dadurch Revenuen zur Bezahlung der StaatS schuld aufziilreiben. Wir aber sagen nein. Besser dem Ilcbel widerstand.'» als Uebels gethan. Man würde sowohl Bortcllc (lii,xv sammclle, war Nu, eine Forlf.tzung ter inj Rcading gehaltenen Eonvcnlion, denn sie > > führte ganz ticsclben Manöver ans. I» allen ! - Fällen, wo Eaß- und Buchauau-Delegalen! ernannt waren, mußten tie Ersteren daSFeld ! i räumen, wodurch sich tie Anhänger Buchau > ans wenigstens die Ernenuungen sicherten > Der erste Tag verging mil Zänkereien über > die bestrittenen Sitze u. erst am Donnerstag - Morgen, nachdem die Enlschcidung wegen i tc» bestiilleirc» Sitzen angcküntigl und an> ' genommen war. koiinlcn die Geschäfte fort gcfeyt, oder eigentlich erst begonnen weiden, i Der Achlbare William Wilkins, von Alle c! gheny. presidirle über die Eonvcnlion. unter stützl von einer Anzahl Bice-Presidenten 5 und Sekretäre. Fünfzehn Canditalcn wur-! ! den vorgeschlagen, wovon 5 zu ernennen ! i waren. Die folgenden Peisoncn erhiellcn! b>im ersten Ballol die gehölige Slimmen i Mchrhcil und wurde» demgemäß als er nannt erklärt, nämlich t Jeremiah S. Black. !> von Somerset; James Campbell, von Phil l adelphia; Ellis Lewis, von Lancaster; John t B. Gibson. von Cumberland. und Waller -! H. Lowry. von AUeghcny Nach Verrichtung r einiger antein unbedeutenden Geschäfte ver -! lagle sich die Eonvcnlion. Aus dirs,» Verhandlungen geht deutlich hervor, daß die sogeiiannien Demokraken ' von Pcnnsylvanien VenAchlb.Jamesßuch- anan als ihren Führer ei koren haben. Wun ' dcr ob sie auch wissen, daß der Mann "keinen Tropfen dcmokralisches Blut in feincnAdcrn hal?"—(.Li. Bcob.) Dio Whig staatö-(soiivcntio» wiid sich am nächsten Dicustagc in Lancastcr vcrsammcln, »im Landidaten sürGouvernör, .' .Eanal (Zommilsioncr und Richter der Su preme Court zu crncnnc». n ItlL'J a»rcSS. R ee fe, Esq., wird als ' Delegat die Whigs ron Lecha Eaunly bei obiger Convention vertreten. !> In Massachusetts ciikulirt der Aufruf zu !c einer Maßverfammlung der Bürger des -> Staates, um Hrn. Daniel Webster zum I PräsidcntfchaflS Candidaten zu nominiren. .Hr. Forward über den Tarif. Einer von Hrn. Forward'S Freunden in Piltsbnrg, schrieb ihm kürzlich cinen Brief und klagte über den Dru k in, Eisern und Kohlen-Geschäfre in Pennsylpanicn. „Ich habe mit Bedauern den Druck im Eisen, und Kohlen Geschäfte vernommen, ES betrübt mich zu denken, daß das Schlimm ste noch nicht gekommen ist. Wie traurig ist es, daß solche Hülfsguclien, wie wir sie ha ben—HülfsgucUe» welche die besondere Gü te deS Himmels zu bestätigen scheinen, alle gelähmt werden sollten durch unsere eigene Thorheit! Welch ein dummes Ding ist Selbstmord ! Wir wolle» freien Handel, be> sonders freien Handel mir England; inil England, das selbst die Fabuk Kunst besitzt, aus vier Länder» angehäuft—das mehr als zwanzigmal unser Fabrik Eapiicil hat, wo Armuth und Elend Millionen der Bevöl kerung in die Arbeitshäuser treiben, um Ar beit jammernd, für einigen Preis der sie vor dem Hunqertede schützt. F>eien Handel mit solchen Sachen gegen uns! Denkt da ran! Nun, mein Freund, können Sie sich ein bilden. Ealifornien —nein zwanzig Lalifor nie» könnten uns schützen vor solchen kungcn dcs Freihandels wie diese? Ich sage Ihnen nein—Ein anderes Jahr wird zei gen, daß diese Flulh von California Reich lhum bestimmt ist, entweder direkl nach Eng' land zu gehe» oder in unseini Lande nur Alhem zu schöpfen, auf seinem Wcge dort hin. Nach England wiid er hauptsächlich gehen ; die Franzosen, Deutschen und Schwei zer mögen sich einige Brocken davon theilen. —lch gestehe, es macht mich traurig, wenn ich an die schlechten Aussichten vor unS denke. Aber demungeachtet dürfen wir nichtnach geben in unserm Streben für einen Wechsel, oder wanken im Vertrauen auf eine gött licbe Vorsehung. Vielleicht bedürften wir eine bessere Erfahrung. Sie veranlaßt uns. zurück zu blicke» auf unsere Thorheit, um! deutlicher zu sehen, worin wir irrten— mehr ernstlich die Schwäche, Tollheit, oder das Scherzen mit unfern Lebens-Interessen zu erwägen, bei unfern polnischen Kämpfen. Lasset uns in Zukunft weiser fein und besser lhun. Statt uns einander zu verachten und zu beschuldigen, lasset uns in aller Liebe übereinkommen, verschieden zu sein in klei neren Dingen, aber zusammenstehen, Schul ter an Schulter—alle Männer ron allen Parteien —für jene amerikanische Politik, die mit nichtwankendem Beschlusse das große amerikanische Interesse schützt." Präsident- und Gehiüfsrichter. Unter allen Beamten, welche bei der nach sten Wahl zu erwähle» find, betrachte» wir die Richter als die wichtigsten für die Ge meinheit. Mögen wir den lange» Termin ihres Amtes in Betracht ziehen, ihre erha bene und verantivortli t e Stellung, oder die große Ausdehnung und Wichtigkeit ihie, Pflichten, der Gegenstand ist von tiefem und lebendigem Jnleresse. Sie haben zu rich. ten über Leben, Freiheit und Eigeulhum und wir glauben daher, daß die größte Sorg fält bei ihrer Erwählung nolhivendlg ist. k Ein Präsidenl'Richtcr sollte erfahien sein im Gesey, vertraut mit den Berichten, ent schieden, nicht zweifelnd oder furchtsam, soll te feiner nicht fo furchtsam, paitheisch oder leidenschaftlich gehalten sein, von unbestreit barer Nechlschaffenhcit, und aneikannier Nüchternheit. Er sollte ferner gütig gegen jcden feiner Untergeben sein, nicht eigeniin nig oder diklaiorisch, mehr freundlich alsrauh i» seinem Benehmen. Geschicklichkeit ohne eine guten moralischen Eharakler bei össent lichen Aemtern von Vertrauen und Wich ligkeit. ist nur ein Fluch für Alle, deren In leressen veiwickclt find. Die Gehülfsrichter sollte» ebenfalls M,in ner von gutem Rufe sein und das Zutraue» des Volkes genießen. Obgleich es nicht er forderlich ist, sollten sie eine umfassenee ge schliche Kenntniß haben. Die Pflichten >h res Amtes erheischen gesundes Unheil, eiui ge Uebung in Geschäfte» und eine gewiss Vertrautheit mit dem gesttzllcben Verfahre» —ln der Vierteljährlichen und in der Wai. sen Eourt weide» sie häufig aufgefoideit, Frage» zu entscheide» in Bei-cff de> Erne» »ung von Vormündei». der Bestätigung von Burgen, in Bezug auf Hinterlassen schafts Abrechnungen. Uebcrfuhrung und Verurlheilung von Gefangenen. Verleihung von Gegenstände von Interesse und bedeu tender Wichtigkeit. —< St. d. Volks. 4 Personen zn Tod verbrannt. Der Libanon Demokrat sagt:—Morgens de» li dieses, bräunte ein Haus am Lanal, ungefähr zwei Meile» unterhalb Harvers WirthKhause. in Hanover Tsp . nieder. Das Haus war von zwei Eirifchen Familien be wohnt. Namens Burk und Harwill. DaS Feuer entstand auf folgende Weise—die Frau ! ! des Hr. Harwill stand an besagtem Mor ! > ge» frühe auf, züudete Feuer an, und gieng ! vom Hause weg um Wasser zu holen. Wah ! irend ihrer Abwesenheit fingen eii'.e Masse! Hobelspäne in der Küche Feuer, und in wenigen Minuten war das ganze Gebäude j in Flammen gehüllt. Alle die übrigen Mit glieder beider Familien waren noch schlafend, und das Feuer brannte so schnell daß Frau j Burk und zwei Kinder des Hrn. Harwill,! zu todte verbrannten. —Hr. Harwill versuch' te eines der Unglücklichen zu rette», welches ! ihm nicht gelang, und er selbst wurde so hart verbrannt daß er bald darauf ftaib. Hr, Burk u»d ein Kind retteten sich dadurch daß sie durch ein Fenster vom zweite» «Stockwerk j hcrabsprangen. Das Rauchen in Boston. Bekanntlich ist in Boston das Rauchens auf de» Straßen bei schwerer Strafe verbo te». Um nicht gar zu grausam gegen die, Liebhaber deS Tabacks, wie gegen die Ligar rcnhändler zu sein, hat man den Rauchern j.inen hübschen schattigen Platz auf deu Sommons. dem öffentlichen freie» Platze in j Boston eilaubt. Neu» elegante Garte» z bänke sind dort gesetzt, auf welchen die gen Raucher ihrer LieblmgSneigung können. Marshall Tücken und feine Eolle-! gen können ihnen auf der Bank an>> haben. Wehe ihnen aber wenn sie sich ver- gessen und mit der brennenden Eigarre Munde von der Bank ausstehen! Ein Capitel für miscre Leserimmi. Die neue Mode. > Kurze Kleider, weile türkifcheHolen und > Tyroleihülchen-ist bereits bis nach Cleve land vorgedrungen ; der dortige ..Herald" erzählt, daß am Mittwoch zwei cichtungs würdige junge Damen in der neue» Tiachl auf der Straße erschienen und die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der ~He rald" fchildeit die neue Mode als äußerst kleidsam geschmackvoll und zweckmäßig und koffr, dieselbe bald allgemein eingeführt zu sehen. Unsere hübschen Leserinnen sind jeden falls begierig zu erfahren, was wir von der neuen Mode halten. Wenn uns unsere hübschen Freundinen versprechen, nicht aus der Schnle zu plaudern, so wollen wir ge stehen, daß wir diese neue Mode für äußerst geschmackvoll, zweckmäßig, wohlfeil und der Gesundheit höchst zulräglich Halle».- So viel wir »ämlich gelesen haben, fallen bei der neuen Mode die Schnürleiber. die wir aus dem Grunde unseres Herzens hassen, die Fifchbeinstangen, womit sich unsere jun gen Damen festungsartig einzwänge», die Bustels (bilien um Entschuldigung ) die Faßbänder, die Legion von watlirten Unter röcken und eine Masse anderer Thorheiten ganz weg, und das halten wir für eine seh, heilsame Reform. Wir sind nie ein Freund der langen Slraßenkehrenden Schleppklei der gewesen und die Tyroleihülchen kleiden jedenfalls besser, als die lheuren, fürchterlichen ..Bonnets." die besser zu Fischnetzen, als zur Zierde des weiblichen Geschlechts passen. Unsere Schuhmacher und Slrumpf>pirker gewinnen jedenfalls durch die neue Mode, denn zu den Höschen gehört natürlich ein hübscher Schuh, ein ganzer Slrumps. und wenn es sein kann, ei» hubfcber Fuß. Bei der alten Mode verhüllt das lange Kleid Schuhe und Strümpfe, die sich, wie die böse Welt sagt, hier zu Lande manchmal in be dauerlichem Zustande befinden mögen, mit dein Mantel der chnstlicben Liebe, und wenn man nicht so fest davon überzeugt wäre, so wü.de man kaum glauben daß unsere ~Lä I dies ' Fuße mil aus die Welt gebracht häl ten. —Aus diesen Gründen wird die neuej Mode bald allgemein eingcführt werden; -schon ist die Revolution in voller Beweg- ung und eifreul sich der veieiniglen. kräsli gen Unlerstützung der Prisse. Daher vor gcfeheu, mciue hübschen Leserinnen! (.D.E.) > In Lowell. der Stadt der Spindeln und j Spinner, schein« die neue lü> tischeTracbl des weiblichen GescklechlS am schnellsten Mode lon zu weiden. Man sieht dort die Schönen schon zahlreich in dem neuen Eostume ein-! berfchrciltn. und die Auge» des Vorunheils und der Neugieide sind bereils befriedigt. Sciuneiclielliast. Die „Eincinnali Times," indem sie von der »eucn linkischen- Kleidungsmotc spricht, welche die Damen daselbst einzufühlen im Begriffe sind, ver-! anlaßr folgende Einwendung dagegen im O-gan and Revcill: ~Was auch zu Gunsten dieser Aenderung z in der Kleivuugsweise der Damen gesagt werden mag—wir können nicht leuanen, daß > iinsere Siadt dabei empflndlich leiden wür ! de; unsere Straßen müssen gefegt we,den ! Da dieEorporation Nicbls in dieser Bezieh ung thut, so ist diese Arbeit bis jetzl den Da men übeilassen geblieben, und aus eigener! Eifahrunqß können wir behaupte» daß der Straßen Inspektor selbst sie nicht wirksamer verrichten könnie." Haben die i.'okusts ciuen Stachel? l Es ist bestrillen worden, daß die Lokusts cinen Stachel hätten, wodurch sie im Stande wären eine schmerzliche oder gefährllcheWun te beyzubringen, obscbon wir uns können, daß bey ihrer früheren Eischcinuug. Berichte in den Zeilungen erschienen, daß! der Tod durch den Stich von Lokusts wäre verursachl worden. Eine West Ehester Zei ! macht eine Nachricht bekannt, welches einiges Licht über diesen Gegenstand giebt j Sie berichtet, daß vorletzte Woche ein jung,r Oile Mann von einem >n die Hand gestochen rvuidc. AIS er über eine Jens stieg, legte er! seine Hand unab ichlli b auf eiuen juugen ! Lokust, dessen Slacdcl ihm zwischen dem Daumcn und dem Aoideisinger in die Hand eindrang. Sein Arm schwoll tick aus bis an die Schüller hinauf, und dieses war mil! bedeutenden Schmerzen begleiklel. Ein Schreiber in einer Philadelphia »ug, indem er von den Lokusts redel. fagl:! Der Lokust nimmt in feinem beflügelten Zu stände keine Nahrung zu sich, hat keinen ei-! qenllichkn Stachel, und ist mil einer einzigen Ausnahme, gaiz unschädlich. Doch sollte es! den Knaben allc«ihalben bekannl seyn, daß! kaum ein Jahr vergangen ist. wo nicht einer oder mchrere eine Wunde von diefem Insekte btkomnien haben, welche cinen schmerzlichen! und schnellen Tod verursacht hat. Dieses ge schieht auf folgende Wei'e: die weibliche Lo ! ! tust ist mit einem starke» spitzigen Weikzeug ! versehe», ein Eyeiaufbewahrcr genannt, mil, ! welchem »e die jungen Baumzweige ansticht j um Eier hineinzulegen. Indem sie solcherge ! > stall bcwaffncl ist, kann eS nicbl befremden,! i daß wenn eine Anzahl derselben gesammelt l !«nd in den Hut eines Knaben auf feinem^ Kopf hineingedrängl wi,d. sie zuweilen ihie ! Lanze in die Kopfhaut bineinsticht und da-! ! durch eine lödllicde Enlzündung vcrurfachl. j (BolkSfreund.) Schuppige Gesellschaft. Da§ MiiierS' Journal erzählt: Eine Rasselschlange wurde auf den Bergen einige Tkiil dcs Weges lebend gebracht. Die ! Person welche sie gefangen halte hielt sie beim Kopf und ließ sie den übrigen Körper um feinen Arm winden. Auf diese Weise brachte er sie eine ziemliche Strecke als die I Schlange sich auf einmal von dem Arm löß le und sich dem Manne um den Hals rin gelte. Dieses Verfahren war dem Schlan genbändiger doch ein wenig zu bunl und e> würgte das Gewürm zu Tode. Sie maß 3'/- Fuß und Halle 17 Rasseln. —(Zr. Pr.) ! Ein gewisser John Harting und ein Ne !ger, der tem Erstgenannten bei Begehung 'eines Moides behilflich war, sind in Shel- by, Ala., gelyncht worden. Harding legte j vor seinem Tode daS Geständniß ab, daß er ! achtzehn Personen umgebracht habe. Fillinore für Präsident. Der i» St. Louis cischciiiende „JnteUi ! gencer" schreibt: „Die Whigpresse dcs Westens spricht sich mit ausserordentlicher Einmiitkigkeit fürMil lard Fillinore als ihre» Fahnenträger im nächsten Kampfe aus. Hier in Missouri wird es, wie wir glauben, unter den Whigs kaum irgend eine Meinungsverschiedenheit geben." In Rorbliry bei Boston hat fich amSams tag folgende gräßlicheßlutscene zugetragen: Ein junger Mann, der von Hope in Maine zu kommen vorgab, verlangte i» dem Haufe dcs Doktors A. G. Eumming ärztliche Hilfe. Der Doktor war abwesend und feine Frau lud den Fremde» ei», im Parlor auf ih» zu warten. Der Fremde setzte sich, nahm seine Halsbinde ab und klagte über Schmerzen in der Seite. Unterdeß kam eine kleine Tochter dcs Doktors in das Zimmer gesprungen: augenblicklich zog der Fremde ein Rasirmesser aus seiner Tasche und durchschnitt den Hals des Kindes von Ohr zu Ohr. Die Mutter sprang hinzu, um ihr Kind zu schützen, erhielt aber nur tiefe Schnittwunden in die Hand und mußte mit ihrem Dienstmädchen aus dem Hause fliehen, verfolgt vo» dem Frem de». Das Geschrei erregte die Ausmerk samkeit der Nachbarn, die hinzu eilten und sahen, wie der Fremde seine» eigenen Hals durchschnitt und todt auf der Straße nieder siel. Der Uttglücklicbe soll Ephrain G Dag gett geheißen haben und war ohne Zweifel wahnsinnig. Das kleine Mädchen starb l ebenfalls auf der Stelle und war dcs Doktors einziges Kind. Die berühmten Genfer Uh>en spielen eine große Rolle bei der Londoner Erkibilion. Es finden sich dort Uhren für Taube und Blinde,—eine Uhr, welche nach einmaligem Aufwinden 874 Tage fortlaufend geht,— ! eine, kaum von der Gröke eines Zeh» Eent i Stücks, welcke in einemHalsqcfchmcide auf'! gehängt wird. Das bewuudernswerth.ste j Muster ist aber eine Uhr, welche so klein ist, i daß sie in de» Knopf eines Gold - Pencils oder Bleistift Halters eingelegt werden kann, und welche die Stunden, Wochentage, Mo nalstage und den Monat anzeigt. Detroit, 12 Juni. Auf Beaver Eiland >ist letzten Freitag unter dem Scheine gcistli cher Aurhonrät an Thomas Bennett ein brutaler Mord begangen worden. Gegen 50 Moimonen schleppten ihn in's Freie und j erschossen ihn mit 5« Bülsenkuaeln und Mi Rehposten. Au l, sein Bruder Samuel wur de geschossen, doch nicht gelödtet. Die größte! Aufregung herrscht Philadelphia, 12 Juni, Hr. Bar hätten, und daß Jennn Liiid in Amerika nicht weniger als erhalten hal'e. Der Nettoertrag der unter Leitung des Hin, Bar num gegebenen Eonzerte nähert sich einer Million Dollars. Washington, !) Juni. Der bekannte Hr. Paine ist hier und schlägt der Regierung vor, ihre Leuchtbürme für eine Kleinigkeii mit seinem neueifundenen Wasserlicdte «u versehen. Er hat eine Probe seiner E> fin dung bei sich, die entweder ein brillanter Hu mbug ist, oder ihn unsterblich machen wird. Portland. Maine, 12 Juni, Ei» Hr Feeeman, wohnhaft in Gillead. schoß seine F-au gestern Abend, während üe mir einem j irländischen Mädchen in ihrem Belle schlief; dann schoß er sich selbst eine Kugel in den Leib und durchschallt sich den Hals. Ph il adelp hia, 9 Juni. Ein Osfiuer des ersten pennsvlvanifchen Freiwilligen Re giments während des mexikanischen Krieges j wurde veihastet und 2 »tl» Bürgschaft ge > stellt, weil er falsche Vollmachten fürßounty land Warrants ausgestellt haben soll. Uniontown Pa., I!j, Juni. Die Stäl- i le von Swann's Hotel brannten am Milk woch nieder. 2li Pfeide und eine Anzahl Postkutschen verbrannten mit. Balimo >e, Juni. Wm, Shelton, in Ehcstertown alSeinerderMörderderEosden familie schuldig gefunden, ist zum Tote ver - urtheilt. Ein flinker Schreiber kann ungefähr 25v1) Worte in einer Stunde fcbreihen, ein ge-! ivandtei Redner 12, Wörter sprechen.— ! l O OW OOtl in einer Minute, also (1(1(1, (1(1(1 Woite in einer Stunde. In St. Louis fand letzte Woche ein Wett lauf zwischen einem Amerikaner und einem Indianer für H4(1(1 statt. Der Amerikaner gewann, indem er I<> Meile» in 58 Minu te» u»d !!4 Secunde» zurücklegte, während i welcherZ.it der Indianer nur 7 Meile»! lief. I» der mildem 7, Juni endenden Woche wurden von der Mün;e zu Philadelphia ge-! prägt: 24 7211 halbe Adler; 34 (»5(1 Viert, l j adler; Golddollars; I !j(IU Silber ! dollars; 12 5(1(1 halbe Dollars und 1(1(1 Dreiccnlstücke. Mad. Schultze. eine geachtete fand !in R>chmond, Na,, durch das Entzünden ! ihrer Kleider cinen schrecklichen Tod. In Minersville soll, wie der ..Bulletin" sagt, ein Mann in cincm Tage zwei Quart Whiskey getrunken haben, und sonderbar zu mcltcn—er starb! In Saratoga Springs, Neu Uork, wurde der Laden des Herrn John A. Drake zur Nachtzeit erbrochen und um 7,8(10 Thaler beraubt. I» dem Gemache, worin sich das Geld befand, schliefe» vier Elerks. I» der Gegend vo» Hägerstown, Md., sind mehre erwachsene Personen von Loeusts in die Hände gestochen worden. Der Stich veranlaßte jedesmal Schwellung und bren nenden Schmerz. Pferde Kummet mit Lust anstatt milStroh gefüllt, sind erfunden worden und sollen sich als vollkommen allen Zwecken entsprechend bewährt haben. Der Schooner S. Mervin ist auf dem Michigans« am 22 Mai von einem Sturme umgestürzt worden, wobei die ganze Mann schaft und 3 Passagiere, zusammen 9 Per föne», das Leben verloren. Gouvernör lohnfton. Vcifchiedcne demokralischc Blätter so wie auch manche einzelne Gegner alllner, haben da? Gerücht verbreitet— „daß Zchnston sich beständig in den öffent lich, n Wirthkl'äuser» herumNeibe und d»S Zeichen gro ßer llninäßigkeil auf seiner Etirne trage." Die„Dcmo.-ratie Union." das leitende Organ der demokratischen Partei unseres Staate?, fand sich berufen, ti.>s Gerücht als unwahr und beShaft zu widerlegen und ilirc Erliegen von solchen unllugc» Maßregel» in folgenden Worten zu warnen: „Wir wüsten von dc» ftühcrcn Gewohnheiten. die Gouvernor vor seinen, Anitkantritt in Harris- gcliM haben maq, nichts; aber wir wellen ihm Gerechngk.it widerfahren lassen und dürfen dazu sagen, daß wir .Im n,c ein Glas in einen, öffentlichen Wir,HS- Hause trinken sahen; und obgleich-wir beinahe jeden 2aa. den er in Harrisburg verlebt, ih.» begegnen, s« Haber» wir niemals Anzeichen ron Trunkenheit an ihm entdeckt weder in seinen. Aussehen, noch in seiner llnterreduna' Wir sind ihn, diese Erkläiung als cinen Akt der Ge rechtigkeit schuldig und rathen der demokralischc» Presse unseres Staates an. diesen Weg persönlicher Verleum dung nicht ferner zu ergreifen, da die Folgen davon alle mal auf die Erfinder solcher Gerüchte »achiheilig zurück wirken." So sehr wir Verirr,inge» der Presse, wie die eben erwähnte, bedauern, so sehr freut uns der Geist der „Denio.ralic Union." Parteien und Parteipressen find dazu da, einander zu bewachen und Zeitfragen von allen Seiten zu beleuchten, damit das Publikum sich ein eig nes. selbständiges, richtiges Unheil über sie bilden kann. Zu dem Ende muß man sich aber keine offenbare Erdich tungen erlauben. Dadurch wird die Wahrheit nur verdunk.lt und entstellt, das Volk aber betrogen' Partei sollte deßh..lb den Zh.il ihrer Presse, der sie'hin tergeht und belügt, in Verachtiiiig erklären, u», wahr- I heitl-liebenden Blättern einen desto gröpern und freieren Wirkungskreis zu sichern. Mittc» im Loben sind wir in, Tode! Als gestern Mittag bereits unsere Form auf dcrPreße lag, erfuhren wir. und kielten mir dem Drucken an um es noch einzurücken, j daß etliche Stunden zuvor Herr Jonathan von dieser Stadl, der auf dem Platze des Herrn David Kemp, in Maraiany. beim ! Hcumachcn half, vom beladcnen Heuwagen gestürzt und durch den Fall plötzlich getöd tel woideii sei.—(Geist d. Zeil ) Die 3 Indianer, welche der Häuptling Sam Jones in Florida neulich den Ljer. Sr> Offizieren überlieferte, weil sie einen weißen Knaben ermordet halten, erhingen sick, im Gefängnisse zu Tampa Bay. nach, dem ihnen der Versuch, das Gefängniß in Brand zu stecken, mißlungen war. Ein Natur wunde r. Ein Herr Diron in der Nähe von Thornville. Peiiy Couniy. ! meldet dem ~Ohio Cullivator."daß eine sei» er Hühner aus i) Eicin 12 lebendige Junge ausgcbrülct habe. Das Maunedeparlement hat dem ostindi» schen Geschwader specielle Instruktion er theilt, rare Pflanzen und Sämereien, na meiitüch da? Zuckerrohr und die Thcepflanze, welche tcmClima und Boden der Ber St. einsprechen zu sammeln und heim zu schicken, um sie im Lande ve>theilen zu können. .Humor Il>>, Schlvein brnnimig s.liilt Arbcitklenie, Schwein Pfcrde-Anetion. Going, zwanzig Dollars?—nur zwanzig Dollars?'« ist ein schönes Pferd meiueHer» ren, u. nur zwanzig Thaler? —Wie alt ists? fragte ein ältlicher Herr, in Ouäkcrkleidung, und lrai an das Pferd. ..BoUkommen Ge fund, nur sechs Jahre alt, seht ihm in den Mund." Cr ist ein Lügner glaubt ihm nickt', sagte das Pferd ~Wer sprach da ? Fragte der Auciionatär bestürzt/' —Nun. das Pserd» sagte der Quaker, ich sage dir, das Pferd sprach!-Ja, ich war es, sagte das Pferd. Ich habe den Spalh und bekomme jedes- Fruhjähr die Krätze und bin neunzehn Jahr alt nächste Spungzeit—ich glaube ich weiA am besten, wie alt ich bin. Der Auclionalor stand mit ossenemMunde da, seine Haare sträubten sich, so eine Auf» richtiqkeit war ihm bei einem Pferde noch nicht vorgekommen. Ein schallendes Ge lächter tisolgte, die Menge drängte sich naher und der Quäker verschwand.-Er war der Komiker und Bauchredner, bekannt unter dem Namen, der Fakir von Silva. Ursache», nicht zur Messe zu gehen. Ein aufgeklärter Römifch'Kalholifcher-» ein Mann in der Blüthe des Lebens —hatte eine Bibel bekommen und ging fortan nickt mehr zur Messe. Der Piiester, der ihn ver mißte, stellte ihn deshalb zur Rede und frag te: „Was ist mit Dir geschehen? Kann auct» ein Kind zunehmen, wenn es nicht f>ine Milch bekommt?' ~Nein, Ihre Ehrwür den " —„Wie kannst Du, so Du nicht zur Messe kommst?" Mag es Ihren Ehr würden grfallen, ich habe nun eine eigene Kuh sfeine Bibel meinend ) welche ich mcl> kan kann so oft eS mir beliebt.''« Nätliscl. N".h kaun, geahnt bin ich schon da. D.s Adlers Flug. des Kampfes Kraft. Sammt des Blitzes schnellen Springen, Sind all' nur lahm und erschlafft Sobald ich rege meine Schwingen. Was wär' der Mensch, kann man fragen. Wenn ebne mich er l.b „ müßt / Gewiß ein jeder würde sagen. Das Leben wäre öd' und wüst'. Allentaun. S. St. Äuslösuna der («Karade in der vorige» Nummer: Katzenjammer.