ut! terh al t11t! q. (Aus dem Lancaster Velksfreund.) Betracht»»» über de» Frirhlinz im Jahr »»51 O schöne, edle FrUhliugs-?ett. Daß u»S die ew'ge Liebe liebt. Es jauchzen Vögel aller Art, Besonders rhu! das Ams.lchor I:» Lel> d.S Schöpfers sich hervor. Die plumpe Henne freut sich auch Von j» Theil in Ilebersluß. Steht sie detail, deck nimmer gl», ilnd —fällt kein fchönrer -Dank ihr ein. So wascht sie Kieselsteine rei». Si.h hier die Rose, wie sie lacht. In ihrer anmutl'Svolle» Pracht; Ach. keine Kunst der Maleren Sie in de« DeruenstraucheS Bau. Womil sie ihre Unschuld schlitzt, Des Frevlers Hände reinlich ritz!; Ists al-er Liebe, die sie brich«. Ach. das- sie länger bliihete. Fällt bald zerstörend trüber her. Rur kurz ist ihre Blürhe-Zeit; Auch sie lebr der Vergänglichkeit - Doch, diese schöne edle Blum' Blüht wieder, zu des Schöpfers Ruhin. Das Nöthige »US täglich giebt. Die Aussicht für das liebe Brod Verdank! er billig seinem Gelt. Wir freuen uns, wenn er vergnügt Mir Fleiß im Schweiß ten Acker pflügt; Stärkt dies jiX Arbeit ihm den Muth. Ein Frülilings-Merqen ist so M Im Farbenwechsel aufwärts schwebt. Anblick sclcher Majestät. Der Bauer »md der Staufum««», Wer ist der Kliieklichste? Guten Morgen, Freund Hackenstiel, wie geht'S? Ha, Vardstick. endlich 'mal Wort gehal ten! DaS ist hübsch. Well, kumm 'rein, meine Frau wird froh f.i», emol ehn vun meine alte Stadlfreund z» fthue. Es geht bei »ns »112 dein Land freilich »et so sashio nabel her wie in der Stadt, al'er dafür leben wir auch weit comsorlabelcr.— ha. wie die Zeit'rum geht, — waS eiu glücklicher Kerl du bist. Uardstick-wir siud beide nau i» den fünfzig und— Fünfzig, Hackenstiel. wo denkst du hin ! ich bin erst ei» Vierziger, änyhau net vi»l drüber, und wie die Leute sagen, noch pas sabel jung guckig sor mein Aller. Ha, ha, ha, ! lachte Hackenstiel. du »lögst immer noch gern ehn Beau sein; well, well, jedem Narr gefällt seine Kapp', nehm'S net übel. was ich sagen wollt. ja, daß du nau ein reicher Kaufmann bist, ohne dein Lebtag ebn Harle Strech zu thun, wo ich armer Schlucker, sammt meine Buwe, schier tagtäglich hab hart schasse müsse. Ich hab net viel zum Anfang gchat', aber mit Fleiß und Glück bin ich jetzt so weit kumme, daß! ich net klagen kann. Ich wehS, Hackenstiel, ichwehs; aber ehe wir weiter diuber argumentire. welcher von! uns am besten ab ist, möcht ich zuerst eine j andere Sach mit dir abmachen. Ich brauch nothwendig tausend Thaler, die ich in derißig > Tagen wieder zurückbezahle. Du thatst mir einen Gefallen — Ha, schon, wieder ehn Spekuläschun ! ver steh schon, ich soll dir die tausend Thaler lehne, nel? WeU, ich denk, ich hab so viel— vielleicht noch eppes mehr; du sollst sie haben.! Aber hall. laß uns die Sach abmache, ehe! meine Frau'rein kommt. Die WeibSleut! sind immer so neugierig, daß sie alles gern auSsindcn wollen, und sie that am End gar mehne, ich wär dir die Tausend schuldig,— ha, ha, ha! Wunder, wie sie die Augen aus reißen that, wann sie hören sollte, der Ha ckenstiel wär Jemand tausend Thaler schuldig, hillu, Freund, waS seuszst du so tief —da, hier ist der Check für lausend Thaler, oder brauchst du mehr? Nicht mehr, Freund ; danke für die Ge fälligkeit. Hier ist die Note, ich hab sie zu! Haus geschrieben, weil ich wußte, daß du! M.ir den Gefallen thun würdest. S'ist gern geschehen, Uardstick. Aber waS ich sagen wollt, —ihr Sladlkaufleut habt doch prächtig gute Zeit-geht »ach Neu. York, kaust dort euren Stock ein, verkauft ihn wie der mit Prosit, geh», kauft und verkauft wie , der nnn so an, bis ihr in wenigen Jahren' hunderttausende ausrollt. Aber der arme John Hackenstiel, der muß sich plagen! wie ehn Lastvieh des ganz Jahr durch, und wenigstens sechs Monat dervon von Mor gcnS früh bis Abends Sonnunter hart schaf fen. Und was hab ich dervon? Well, nix! i weiter als do meine Bauern von dreihundert' ! Acker-der Acker vielleicht sechszig werth, !m i ren hübschen Stock Vieh und vielleicht - »och ehn wenig B.inkstock. dcn ich mir mit 'dem jährlichen Profit gekauft hab, —deS iS ! alleS. Und wie hoch schlägst du den netten Pro> . fit von deiner so harten Arbeit jährlich im Durchschnitt an? Well, vielleicht zweitausend Thaler, viel leicht eppes mehr; aber tu, du! machst we i uigstens jährlich zehntausend klier Geld. Well, laß uns nachrechnen; —eine Bau ern, werth achtzehntausend, dreißig Jahr Prosit an zweitausend, macht mit der Baue-! rei nicht und siebenziq tausend, beseits einem jährlichen großen Jnkommen und einem hüb sche» Stock Aich, —in der That, du bist ein recht armer Schlucker, Hackenstiel! O, ich weeß, ich weeß, —aber es ist alles Glück, just Glück. Aber wann ich Kauf, mann geworden wär— ! Beantworte mir »och eine Frage, Hacken ! ! stiel! Du verkaufst deine Frucht und anderen 5 Marktprodukte immer für Cäsh, oder läßt zdu sie auf Credit ab? Was, Frncbt, Welschkorn, Waizen auf Credit verkaufen? Meine Wolle, mein Vieh l i crediliren? Ha, ha, ha, ? Man sieht wohl, ! daß du ein Stadlmann bist und »ir vom! Bauern verstehst ! Unsere Marktprodukre bringen immer CäSH, Freund Yardstick, ich kann sie zu einiger Zeit verkaufen. Aber bei dir geht's doch um vieles besser, du bist ein reicher Mann »au und Freund Hackenstiel, wann du so gut mit > meine Umstände bekannt bist, willst du. un besonnen und unbeguckt. wie die Kinder sa- ! gen, mit mir tauschen, dein Vermögin für nicinS? Ich weeß gut genug, wie du stehst; die Fi ma Uardstick, Mosselin unkComp. ist! !zu einiger Zeit für zweihuuderttaufend gut; die Leute sagen, du hättest letztes Jahr allein !sür mehr als das Geschäfte gemacht. ! All w.,Hr. aber mehrcnthcils gegen Noten; z wir stehen ziemlich gut und können mit zu ! sehen, das ist wahr, aber, Freund, wir können von Papi r nicht leben, noch Häuser bauen, Bauereien kaufen. ! Versteh schon, versteh schon, du brauchst , net auszudrehen ; ich weeß zu gut. daß du j.in reicher Mann bist, »nd es hat mich oft peinig schon gespeit, daß ich vor dreißig Jahr net Clerk worden bin in einem Drygood ! wie du. Do bräucht ich jetzt net zu schaffe und schussele des ganz Johr durch. ! während du am Desk sitzst und deine wüch> entlichen Einnahme» überzählst, die dir schier in den Sack regnen. Ich nehm dich us. >V»dstick, ich schwapp meine Farm und alleS, was ich weich bin. for deine Schär in der ! Firma. Well, bist du wirklich entschlossen? » ! Ja. bin ich! alleweil heißt's immer schaff, schaff—»nd ich will noch Kaufmann werden, ehe ich sterb. Und ich ein Bauer, ehe ich sterbe. Nau meind Hackenstiel, wann wir net tauschen, ist's dein eigener Fehler. Was guckst du mich so an? Was, du ein Bauer werden? Ha, ha. ha! ! Cin Mann, der seine hunderttausend werth ! ist und die glücklichsten Geschäfte macht, will das aufgeben undhintcrm Pflug herlaufen ha, ha, ha.! Ein guter Spaß des, Freund Yardstick-well, ist's a Bärgen? Spaß bei Seit, Freund, laß mich just noch Paar Worte sprechen und dann thue, wie du willst. Ich habe seit dreißig Jahren gute Geschäfte gemacht, während der Zeit Millionen Thaler werth Waaren verkaufte habe viel Geld gemacht und viel Geld ver loren. Ich verkaufte während der Zeit man chen großen Stock von Gütern auf Credit, oen ich selbst auf Credit eingekauft hatte, und stand so Jahr nack Jahr an dein-Rande eines unsichtbaren Abgrundes durch immerwäh rende Befürchtung, daß meine Schuldner zu Grunde gehen und mich mit in den Abgrund reißen möchten. Schlaflose Nachte, peinvolle Tage—Kopsweb und Herzweh waren für Jahre mein Theil, und wie oftmals war ich genoihigt. Geld an den übertriebendsten Zin sen zu borgen, um meine Noten einlösen zu können, weil meine Schuldner mit ihren Zahlungen zu lange Zurückstanden. Ich könnte »och manches anführen, um dir die deS Kaufmanns vor Augen zu füh ren, aber laß dir an dem Gesagten genügen, vu staunst nnd es nimmt mich kein Wunder. Laß mich wieder dein frohes Lachen hören, - Freund, es ist Sonnenschein für mich; in der, Brust desKausmanns, der sichindaSAroß i Geschäslmachen wagt, gibt's selten schein, —Sorgen und Unruhe drücke ihn nieder bei Tage und verscheuchen bei Nacdl den Schlaf von seinem Lager. Er gellt nach New Uork, kauft dort sür jhuler Waaren auf drei oder sechs Monate wofür er seine Noten ausstellt. Deyk dir ihn nau aufdem Rückweg gleich einem Bchiff, das lustig in See sticht ; denke dir dieses Glückeschiff von allen Seiten mit ungeheuren Eisbergen umgeben, die jede Minute einzu stürzen drohen —nirgends cin Weg zum Aus. schlupfen, sie kommen näher und nähclcheran —ichl —jetzt—aber siehe, cin kleiner offener Raum wird sichttbar. daS. Schiff lommt wieder in offenes Wasser und ist für diesmal geborgen. . Das Schiff ist der Kaufmann, die dro henden Eisberge die ausgestellten Noten, von deren pünktlicher Einlösung sein Credit, seine Eristenz abhängt; der kleine offene Raum die Schuldner, welche noch in rechter Zeit Zahlung leisten. Freund, wie gefällt tirdie ses Bild eines Kaufmanns? Ich hab« keine zu grellen Farben gebraucht. Wann du nun noch willst, so setze dich an meinen Desk und laß dir's Geld in den Schooß regnen. Du bist cin verständiger Mann, Hackenstiel. und du und deine Buwen werdet zum Pflug sticken. Glaube mir, Freund, der Bauer allein ist der wahre unabhängige Mann, er ist Herr auf seinem Platze und braucht keine Schulden zu machen, während der Kaufmann ! oftmals gar demüchiglich bci Banken und ! Geldmäklern für Anleihen nachsuchen muß. —Willst du nun noch mit mir tauschen, wohlan hier ist meine Hand, schlag ein! Freund Vardstick. deS war ehn gute Lek tion, danke gar schön; du hast Recht, ein Bauer bin ich und cin Bauer will ich blei Iben. Komm» ich hör meine Frau in der andere Slub, laß uns 'nüber und bei einem Glase Wein die Zeit veischwätzen. Der erste Toast soll sein: Der Bauer, der glücklichsteMann ausErdeu! Anl a n Ä DaS zweite grosic deutsche Sängersest der östlichen und miltler-n Staaten der Uni o», soll, laut das im vorige» Jahr inPhila delphia gefaßten Beschlusses, am 7t, Bten, !)ten und Ivtcn des kommenden Junimonats in der Stadl Baltimore stattfinden. In ! allen Städten und Dörfern, wo es deutsche Gesangvereine giebt, werden auch bereits große Vorbereitungen gemacht, um dem ge müthliche» Feste beizuwohnen. Die Sän ger aus den nordöstlichen Gegenden versam- meln sich am 7te» Juni in Philadelphia, ! um von da gemeinschaftlich nach Baltimore !zu reisen. Der ..Baltimore Correspondent" i bringt d»seS folgenden Aussatz :^ Das Volk selbst tritt bei einem Sänge,feste zusammen, j »in sich wenigstens für kurze Zeit aus dem herzlosen Trei > ben des Alltagslebens herauszureißen und durch die Lie j der feiner Meister einem edlen Bedürfnisse des Gemüths ! nach den, Schönen und Guten, zu genügen. Sänger ! feste bieten uns aber nicht bl ß vorübergehende tlnt r Hal tung; sie haben eine tiefere, eine moralische Seite-, ungsfeste" des Belkes. Besser als alle Reden vermag ! da« Lied die unnatürlichen Leidenschasien de« Hasses und ! der Rachsucht aus unserer Brust zu verbannen und die ! schlummernden Gefühle sür alles Ekle und Gute zu er- wecken. Die Begeisterung fürs Balerland wirk glühen der, wenn daS Lied sie anfeuert, die Liebe ist un< reiner ! und höher, wenn der Sänger sie feiert! der Drang nach Arccheil. der^^ni 'erlichkeit «ird nech weniger zu verderben." (?in Kampf in jtentuck». Vor Kurzem fand in der Näht von Owensboro, Kentucky, cin heißes Gefecht zwischen zwei Familien wegen eines Riegel zaumes Slatt; auf der einen Seite kampftc der alte Payne mit drei Söhne», auf ter an dern zwei junge Männer Namens Turubull. ihre Müller und fünf Schwestern. DaS Gefecht wurde mit Messern und Keulen ge führt und endete fast mit der Vertilgung bci der Familien. Der alte Payne und sein Sohn George blieben todt auf dem Platze, der Erste mil vierzehn, der andere mir neu» Stiche» in l feinem Körper. Die beiden andern jungen , Payne's und die beiden Turnbulls wurden > ebenfalls durch Messerstiche und Knrlen schlage schwer verwundet auf dem Hoden gefunden. Mehre von den sind schrecklich zugerichtet und wciden Kiüppcl bleiben. Glänzende« Meteor. i In Savannah. Georgien, wurde am 1<», April cin prachtvolles leuchtendes Meteor i gesehen, das sich von Südost nach Nojdwcst , fortbewegte. EineunzählicheMenge Äucht kugeln lösten sich ab, uuv nahmen an Größe und Zahl zu. je tiefer es sich senkte. Ob . > gleich man es deutlich zerplatzen sah. lonnle ! man doch keinen Knall wie bci einer Ent j ladung hören, woraus manschließt, d-BdaS Meteor sehr fern war. Das letzter gehl auch daraus hervor, daß man es zu g eicher Zeit in Charleston, S. C. wahrnahm. Ob gleich der Mond hell schien, war daSI Licht doch noch sehr glänzend. Stephen Barton jr. von Orsord, Mass., und Otis Larned sind verhaftet und! nach CooperStown gebracht worden, weil ie die Beschuldigung trifft, voriges Jahr denKaub !in der Otsego Caunly Bank (3t),Oliv Tha ler) begangen zu haben. Die gegej, sie vorliegenden Verdachtsgründe sollen! sehr stark sein. Barlon ist ein begüterter Kann und stand bisher in hoher Achtung. ! Die Lokosoko Convention zu Waging ton, Pennsylvanien, hat den Hrn. Jdmcs Buchanan zum PräsidcntschaftS Candtatcn , nominirt. ! Reise des Präsidenten. Der Präsident macht gegenwärtig eine Tour durch den Staat Neu Bork- Er ver ließ Waschington am Monrag vor 8 Tagen, in Begleitung des Staatssekretärs, General Anwalts, Kriegssekretärs und General Post meisters, und reiset« über Baltimore. Phila delphia, Neu Bork City, Albany nach Dun ! kirk, dem nördlichen Ende der großen Neu- BorkerErieEiscnbahn. wo er am Mittwoch, aus Einladung, den Ceremonien der Eroff nung genannter Bahn beiwohnte. Am Freitag gieng er auf dem Dampfboot nach Buffaloe, wo er Nachmittags um 3 Uhr eintraf. Der Präsident wurde überall mii dem größten Jubel und der seiner Stelle gebührenden Auszeichuug empfangen. Orwigsburg, Mai Ik. Ertrunken.— Wir sind berichtet, daß am letzten Sonntag, indem Lawrence Mc Cunon. feine Frau »nd zwei Kinder, die Frau von Michael Causting. Jacob Riehm jr. und John Welsch sich beisammen in einem kleinen Boot auf ihrer Heimreise von dem Wirlhs- Hause von Amos Wolf, auf dem großen Swatara Damm in Pinegrove Taunschip, Sckuylkill Caunty befanden, dasselbe Boot versunken und vier dessen Inhaber, nämlich Jacob Riehm jr., die Frau von McCullon und eins ihrer Kinder, und die Frau von Causting ertranken. Ob diese Personen zur Zeit berauscht waren oder lnicht ist uns nicht kund geworden, doch aber scheint es glaublich zu seyn, dieweil sie auf ihrer Heimreise vom Grogschap waren, und nicht wußten, daß man daS kleine Boot überladen könnte, wel ches sicherlich hier der Fall war und vielleicht das ganze Elend verschuldet. —(S. d. Volks. Eine versteinerte Leiche. Am 2l). August 18-t7 starb in Oak Grove. Dodge Caunty in Wisconsin Mrs. PhelpZ, Gallin deS Hrn. Abner Phelps und wur de auf dem dortigen gewöhnlichen Be gräbniß Platz beerdigt. Am 11. April die ses Jahres wurde die Leiche ausgegraben, um auf dem Begräbniß-Platze der Familie zu Strongs Landing bcigegesetzt zu werden. Man fand den Sarg ungewöhnlich schwer und, daß an der Leiche sowohl die Gesichts züge, als die Körperlheile wohl erhalten wa ren. Nachdem die Leiche nach Strongs Landing, etwa 45 Meilen entfernt, gebracht war, wurde sie genauer untersucht und voll kommen versteinert, d. h. in eine Substanz verwandelt gesunden, welche einem hellfar bigen Steine glich. Bei einem angestellten Versuche machten Schneide-Werkzeuge kei nen größern Eindruck darauf, als auf Mar mor. Wenn man mit einem Metalle auf den Körper stieß, wurde ein hohl klingender Ton hervor gebracht. Die Krankheit, an der die Frau verstorben, war daS Kind Bett- Fieber und hinzugetretene Wassersucht und aIS der Körper begraben wurde, war derselbe sehr geschwollen. Der Grund, in welchem er begraben, war ein gelblicher Lehm und der Körper lag ungefähr 3 Fuß über Kalkstein- Felsen.—(PH. Dem.) In Worcester Caunty. Md., etwa 12 Meilen von Salisbury. ist das Haus des Hrn. Curtis Dixon niedergebrannt. Die Fra» Diron's fand dabei ibren Tod. Man glaubt, daß sie vorher ermordet und dann das HauS in Brand gesteckt wurde. Ein Nachbar, der das Feuer bemerkte, eilte hin zu, konnte jedoch nicht mehr in's Haus drin gen und sah durch's Fenster die Leiche der Frau aus dem Fußboden liegen. Später fand man cin Gewehr im Hofe. Alle an dern Familienglieder waren abweseilv. wäh. rend sich diese Schreckensscene ereignete. Wasch i n g to n, 12. Mai. —Gestern Abend schoß cin Maurer seiner Frau mit ei nein Revolver zwei Kugeln in die Brust. Sie waren beide jung und erst seit einem Jahre verheiraihet. bald nach der Verkeira thung hatten sie sich jedoch wegen einiger Mißverständnisse getrennt. Er war indes sen im höchsten Grade eifersüchtig und hatte die Schrille der Frau stetS streng bewacht, gestern hatte er feine Eifersucht zum Wahn ist»» gesteigert, er war »ach dem Hause ik res Vaters Charles Friedly gegangen, wo er den Mord vollführte. Der Mörder ist den Gerichlen übergeben und cingekcikert. Ch c rstersield, Va., 11. Mai—Ein Weißer und zehn Farbige wurden gestern an den Clover'Hill Kohlen Gruben durch cine Explosion gclödtct. John Bedwell ist am 12. Mai zu Cant well's Bridge,Delaware, verhaftet worden, weil er des Mordes an der Cosden Familie beschuldigt wird. Es sitzen nunmehr9Per sonen unter Anschuldigung dieses Mordes im Gefängnisse, nämlich: Abraham Taylor, Thomas Drammond, William Shellon. John Bedwell, Wm. Webster, NicholaS Murphy, John Ford, Samncl SillS und James Roberts. In Saratoga Springs, N. A , wurde der Laden deS Hrn. John A. Dake zur Nacht zeit eibrochen und um7,Bol>Thaler beraubt. In dem Gemache, worin sich das Geld be fand, schliefen vier Clerks. Ehesege n.—ln Merina Caunty, Ohio, wurde im verwichenen Monat die Gattin des Hrn. Nohn, ehemals von Northampton Caunty, Pennsylvanien, von fünf herzhaf ten Kindern entbunden. Die Mutter und die Kleinen sollen sich wohl befinden. Henry Lake hat in GeddeS. N. U., durch einen Schuß in's Herz Selbstmord began gen. David A. French von Andover, Al leghany Caunty, suchte und fand den Tod im Wasser. Zwei Brüder. Namens Pelon, geriethen zu Guildhall. Vr., in Streit mit einander. Der Eine schlug den Andern mit der Faust auf den Kopf uud tödtete ihn. - Die Behörden von Lvnn. Mass.. sind an gegangen worden, am Dungeon Rock Aus grabungen vorzunehmen, um zur Piraten ! höhle zu gelangen, wo Geld vergraben liegen soll. ! In Leonminster. Mass. hat der 68jährige Prediger Charles Field Selbstmord began gen. Am Sonntage vorher hielt er noch gewöhnliche Predigt. Durch das Entzünden von Stickluft in den Kohlenminen bei Clover Hill, Va., -wurden cin Weißer und 10 Farbige getödtct. Philadelphia, Mai 17. 1351. Ein wunderbare« Kunstwerk. Eine der bcwundernswerlhesten Produk tionen menschlicher Erfindsanikcit und aus dauernder Beharrlichkeit wird den Bewoh nern Philadelphias von, Montage an durch unsern Freund und Landsmann Hrn. Anton Faas in seinem, aus neun iuTyroler Tracht costümirten Wachs-Figuren in Lebensgröße bestehende» Automaten Orchester in der Mu > sical Fuud Halle in der Locust Straße vor gestellt werden. Das Kunstwerk ist das Ergebniß vielfachen Studiums und Nach Senkens, zehnjähriger Arbeilen und Anstren gungen. Hr. Faas hat das großarlige Werk ganz in der Slille und im Geheimen vollbracht und früher nur einigen vertrauten Freunden Mittheilung von feinen genialen Entwürfen gemacht. Das Orchester besteht aus zwei Flöten Bläsern, einem Klarineti sten, zwei Trompetern, drei Baßhornisten und einem Trommelschläger. Sie tragen Polkas, Walzer, Mäische, Arien, einzelne belebte Stücke aus Opern etc. mit Staunen erregender Präcision vor. Aus den Jnstru meinen klingt nicht allein wirklich der Ton. den jedes zur Melodie und Harmonie zu liefern hat, sondern man siehet aufs Täusch endste die Bewegungen der Musiker, wenn siedie Instrumente zum Munde führen, biege hörigeStellung einnehmen und die Finger zum Schließen undOeffnen der Klappen bewegen. Es ist ohne Uebertreibung cin Wunderwerk feiner Art, welches Zuhörer und Zuschauer ! gleichmäßig mit Staunen erfüllen wird. Wir haben in einem langen Leben und auf vielfachen Reifen und Wanderungen man cherlei Kunstwerke gesehen, müssen aber be kennen, daß wenige einen solchen überra sehenden und befriedigenden Eindruck auf uns gemacht haben. Das Kunstwerk ist geeignet, in eben dem MaaßeStaunen, Be wunderung und Interesse zu erwecken, als Vergnügt» und Genuß zu gewähren. Nie mand wird die Ausstellung ohne Befriedig ung in jeder Beziehung verlassen. — (Dem.) Fillmore hat auf eine Ei»- ladung, die Stadt Lowell zu besuchen, ge antwortet. daß ditß jetzt nicht sein könne, hofft aber, daß eS im Lause deS SommerS geschehen möge. „Ich fühle es als meine erstcjPflicht"—sagt er—..meinem Vaterland zu dienen, und bin daher verbunden, demsel ben jede persönliche Bequemlichkeit und Ver gnügen zu opfern. Ich hoffe zwar der Sturm hat sich verzogen, welcher drohte daS Gouvernement zu stürzen und Sektion gegen Sektion und Bruder gegen Bruder in ver rätherischen und brudermörderifchen Streit zu verwickeln; aber die Wasser sind noch immer in Bewegung, und es wird einige Zeit erfordern, bis die Elemente ruhig sind." Marylan d. —In dem neuen Constitu tions Entwürfe für Maryland ist unter am dcrm bestimmt, daß Pe>fönen, die als Kämp fer oder Sekundanten an Duellen Theil nehmen, unfähig fein sollen, ein Amt zu be kleiden. Geistliche können nicht zu Gesetz gebungsgliedern gewählt werden; Beste chung raubt die Wählbarkeit zu Aemtern; alle des Diebstahls oder eine? infamirenden j Verbrechens schuldig gefundene Personen verliere» das Stiinmrccht; der Gouvernör j wird ans 4 Jahre gewählt und erhält jähr lich 3,W0 Thaler 'Gehalt. Cin gewisser Marwick von Lerington. Ky.. beging in den Straßen von Cincinnati einen Mordanfall gegen den Zimmermairn Ezra O'Hara. Er schoß aus einem Revolver 4 Kugeln auf ihn ab, die in Brust und Seite des Unglücklichen drangen. Die Aerzte er klärten die Wunde» für tödlüch. Marwick ist veihaftet. Nach den Grundsätzen Fourier'S ist Iv Meilen oberhalb Victoria in Tcras cine Colonie gegründet worden. Sie steht un ler der Leitung eines Deutschen. Namens I. A. Rogers, «und «wurde von Gen. I. D. Wilkins aus Louisiana angeleqt. Jeder Theilnehmer »ruß -tlltt Thaler Eintlittsgcld bezahlen. In Cincinnatt trat ein Frauenzimmer. Mason, in die Office des Advoka ! ten Wilson und schoß ei» doppellänfiges Pi ! stol auf ihn ab, worauf sie in Ohnmacht siel j und bewußtlos fortgetragen werden mußte. Keine der Kugeln traf. Letzten Freitag gegen Tagesanbruch stand in Cincinnali der Wächter des kleinen Dampf fchiffes Wafchington von feinem Sitze auf den Kajütenstiifen plötzlich auf und sprang über die Seile des Fahrzeugs in den Slrom. Erwurdenicht wiedergesehen. Man glaubt, daß er schlief und träumte als er diesen so»' derbaren Tod fand. Eine Convention homöopathischer Aerzte soll am ersten Montage im bevorstehenden Juni in Chicago gehalten wcrd»n, um eine medizinische Association des Westens zu grün den. In Lasourche, La., herrscht die Cholera mit großer Heftigkeit. Ausland. Ankunft des Dämpfer« Franklin. Das Dampfschiff Franklin ist an, Sonntag Abend z» Neuverk angrlangl. mit Nachrichten aus Europa bis zum k. und 7. Mai. die jedoch von keinem großen Belan ge sind. Deutschland —Den letzten Nachrichten ausWien zufolge, hat sich Oestreich erbeten, die Itnterhaltungs- j!> tragen, um l ungarischen Flüchtlinge noch Türkei. —Ein Brief aus Kiutahia vom 28. März berichtet, daß Kossuth durch einen neuen Schlag lief er schüttert worden sei. Seine Semahlin stürzle nämlich bei», Svaj'erritt, sammt einem ihr Hülse leisten wollen den Offizier von den scheugewordenen Pferden, und that einen sehr gefährlichen Fall, erlitt jedoch keinen Bruch, was auf ihr baldiges Wiedergenesen hoffen läßr. t?n gen zu bringen, und ihn seiner wohlverdienter» Populärilät zu berauben. Die Verband» lungen der Gesetzgebung bezeugen daß die ses ihre Hauptabsicht war. Sie haben dar nach gestrebt, und eS ist ihnen auch Theil» weis gelungen, die Wirkungen von John» stons Maaßregel zur Tilgung der Staat», schuld, zu vereiteln. Sie haben nämlich ei ne Bill passirt welche die ungeheure Sur»» me von 4,2!>8,i;K2 Thaler zu verschiedenen Zwecken verwilligt. welches 2.<»92 Thaler mehr ist als alle Einnahmen der Schatzkam mer geschätzt werden. Wäre diese Bill zu einer früheren Zeit der Sitzung dem Gou vernör vorgelegt worden, so würde er sie mit seinem Veto belegt haben, da dies aber erst in den letzten Stunden der Sitzung geschah» so wurde er in die Nothwendigkeit versetzt» dieselbe zu unterzeichnen, wenn nichtdie Rä der der Regierung stillstehen sollten. Laßt nun die Tarbezahler bei der nächsten Wahl im Gedächtnisse hallen, daß Gouvernör lohnstons Masneaeln, wodurch die Staats schuld in zwei Jahren um eine halbe Mil lio» Thaler herabgesetzt wurde, durch eine Gesetzgebung der Gegenparlhei verworfen, und daS frühere Verschwendung? System zur Vermehiung der Staatsschuld wieder eingeführt wurde.—(Leb. Demokrat.) Der ausländische Markt. AuS dem Berichte des Registrirer der Schatzkammer, über Handel und Schiffahrt der Ver. Staaten geht hervor, daß während dem Jahr welches am 3t). Juni 1850 endigte, folgende Produkte a»S den Ver. Staaten nach England erportirt wurden, nämlich r 312,635 Büschel Weizen u Zill '.B Bärrel Flo.ir. Aus ten CensuS Beuchten geht her oor, daß Lancaster Caunly in demselben Jahre 1,375,871) Busche! Weizen prvduzirte. dessen Werth nur etwa S3WO hinter der gan zen Erportaiion von Weizen u. Flo»r »ach England, in einem Jahre, zurückbleibt.- Nach Jreland wurden während dem am letz. ten 3lt. Juni endenden Jahre 2» Wuschet Weizen »nd I'(1,28li Bärrel Flour erporlirt. . Dies ist der berühmte ausländische Markt, den die Freunde des Freihandels unsern Bau ern versprochen hatten, wenn der Tarif auf. gehoben winde- Der Tarif ist längst auf. gehoben, die Frucht ist nur mittelmäßig im Preise und dennoch beträgt der Werth de« von England imporliitenEisens wenigsten» doppelt soviel als der der erportirren Brod, stoffe—anderer Artikel gar nicht zu gedenken» welche uns die Engländer schicken, und die wir gut selbst machen können. Da ist e» doch wohl klar, daß die Ver. Staaten einen schlechten Bärgen gemacht haben, uns den Tarif von 1842 wieder und unser Wort dafür, Pennsylvanien allein wird dop pelt so viel mehr Frucht gebrauchen, als der gepriesene ausländische Markt jetzt abnimmt oder bedarf.—(Lib. Beob.) Der gegenwärtige Kampf in Dirginien. Ein Erempel ~demokratischer" Gleich, heitslchre. In Dirginien. der alle» „re»iekrat!schen" Festung» befindet sich gegenwärtig eine Convention in Sitzung» »I» die jetzige Staats-Constitution zu verbessern, was in der Tl'at schon längst hätte geschehen sollen. Dieselbe verlieh den Sklavenhaltern bisher eine höchst ungleiche», ungerechle Gewalt über den nichtsklavenhaltenderi Theil der Bevölkerung. Der Theil des Staats im Westen der „Blue Ridges," welcher eine weiße Bevölkerung von Seelen zählr, erhielt nur I!Z Senatoren und 56 Mitglieder des Hauses während der östliche Theit ses berechligt war. Als Krnnd dieser ungleichen ReprS- Schuß bedürfe. Der Osten zähl! nämlich 4IA,IXX>, den ! Westen nur VI.MU Sklaven. Auch war Derjenige» ! welcher in mehreren Cauntys Grundbesitzungen hatt», !zu soviel mehr Stimmen berechtig« Der arme Man«. ! welcher nicht viel Eigenthum besaß, und d e r Baue». welcher keine Sklave» Halle noch wellrc, halten also nur halb soviel Recht, als die reichen, aristokratischen Sklaven haller. Ooch cenc schöne Demokratie! nichlwahr, lieber Leser? —Wollen sehen, was die Convention nun thun Die Union Committee von Missippi hat Hrn. Foote zum GouvernörS Candida»«» nominirt.