Wer Lecha Patriot. Allentaun, März RS, RBSI. Unsere Auswahl fiir »»»S. Für Präsident: Maj.Gen.Winfield Scott. Der Amerikanische Bauer. Die 7te oder März Nummer dieser nützlichen Zeit zur Einsicht bereit. Inhalt: Veredlung des Rindviehs, Kortoss.lnkrankh.it, Gnps für Welschkorn, über verschie dene Viehkraukhtiten, Brief des Ehrw. D. Köhler, al tes Land herzustellen, Aüchengarten, Kraftkugeln für Pferde, Kalk auf Grävel, Obstzucht, -e., im Ganzen U 2 verschiedene Artikel. ES freut uns. zu vernehmen, daß di.fe werthvolle Zeitschrift inimcr mehr Anklang findet. Schnee. Eine kleine Auflage von frischem weißen Märzschnee, der vom F'eitag Nachmittag bis Samstags Morgen siel, hatte die Erde in dieser Gegend einige Zoll hoch mit dem weißen Stoff bedeckt, was just genug war, um die Straßen mit Morast zu füllen. Die letzten Tage des Congresseö. In den lerten Tagen der Sitzung des 31 Congresses wuiden folgende wichtige Bills paßirl. Die Bill zur Herabsetzung des Postgeldes. Die Bill zur Einrichtung neuer Postäm ter und Poststraßen. Die Postamts Bewilligungs Bill. Die civil und diplomatische Bewilligungs Dill. Die Armee und Navy Bewilligungs Bill Die Bill für Bewilligungen zu Leucht thürmen. Die Bill zur Verhütung construktiver Meilengelder. Die Bill zur Beschränkung der Verbind' lichkeiten amerikanischer Schiffseigner. Die Bill zur Berichtigung von Privat Landansprüchen in Ealisornien. Die Bill zur Errichtung eines Asyls sür betagte und unfähige Soldaten. Die Bill zur Regulirung der Schätzung importirter Güter, und zur Anstellung von vier Abfchätzern. Der gemeinschaftliche Beschluß zur Ver Wendung eines Kriegsschiffs um Kvssulh und seine Gefährten nach den Ver. Staaten zu bringen. Der Gemeinschaftliche Beschluß um die Verordnungen der Gesetze von 1841, '4B u. '44 aus die Wittwen von Revolutionssolda' ten auszudehnen. Bills verlo reu. —Mehre Bills gien gen verloren, darunter die französische Ent -r?rrr z rreXZtrr svr iOewNllgVN gen zu Festungswerken ; die Bill um Land Warrants übertragbar zu machen; auch der gemeinschaftliche Beschluß sür Errich tung des Ranges von General-Lieutenant in der Armee. Staats-Gesetzgebung. Von unserer Gesetzgebung melden wir Folgendes als das Wichtigste das wir unter den Verhandlungen bemerken konnten: Senat. Ein Anhang zu der Akte, welche die Beavcr Meadow Riegelbahn Eompagnie ineorporirt, mit Verbesserungen, wurde von der betreffenden Cvmmiltee ein berichtet. Hr. Buckalew. (besondere Eommiitee) berichtete, mit Verbeßerungen, die Bill für den Wiederanschluß von Montour Eaunly an Eulumbia. —Hr. Frailly verlas eine Bill zur Jncorporiiung der Schuylkill Eaunly Ackerbau Gesellschaft. Haus. —Die Bill für die Jncorpora. tion der Merchanl's und Mecbanics Bank in Easton wurde die zweite Lesung passirt, Jas 47, Neins 33. Sodann wurde sie bei feite gelegt. Auf Voifchlag des Hrn. Gussey wurde die Bill zur Verhülung ungebührlicher Auf führung an Plätzen öffentlichen Gollesdien- Nes und an politischen und an gesellschaft lichen Versammlungen, vorgenommen und paßirt. Die Freibankbill ist gegenwärlig unter Erwägung und wird ihr Unheil ehclang erhalten. Die Tiebenteiger. Diese religiöse Gemeinschaft bitten aber mals die Gesetzgebung für ein Gesetz welches ihnen erlaubt den siebenten Tag der Wo che zu feiern anstatt den ersten. Sie bekla gen sicd. daß ihnen das Recht nicht erlaubt wäre, ihre religiöse Gesinnungen auszuüben nach den Vorschriften ihres eigenen Gewis sens, wie deutlich eisordeit >vi,d in der Eon stitulion der Ver. Staaten. Eine Akte der Gesetzgebung von I74!>steht mit ihren reliö> sen Ansichten im Widerspruch, indem sie da > durch gezwungen werden et,ras als eine Christen Pflicht anzuerkennen, welches ihr Gewissen ernstlich misbilligt. Dieses erklä ren sie als eine ungerechte Last und bitten die Gesetzgebung dieselbe zu widerrufen. Die Siebcntäger sind zahlreich in Yo,k, Adams, Fiänklin.Lancaster und einigen an dern Eaunties dieses Staats, und gehören zu den friedlichsten, ruhigsten und artigsten Einwohner dieses Landes.—(.Lib. Dem.) Die Penusylvanische Bibelgesellschaft dielt am Lüsten Febr. zu Hariisburg ihre 46ste Jahresversammlung. Der Ehrw. P, F. Mayer von der lutherischen Kirche, Pre sident der Gesellschaft, verlas einen Bericht, woraus hervorging, daß das verflossene Jahr daS segensreichste für die Gesellschaft seit ihrem Bestehen war, und daß diese edleGe fellschast wahrend demselben nahe an s ü nf. hunderttausend Bibeln in diesem Staat vertheilt hat. sind unerhört rar—säst fv rar als das Geld in dcS Druckers Tasche. ! Das neue Postgeld-Gesetz. Folgende sind die Bestimmungen des neuen Gesetzes für Herabsetzung des Postgel des, welches mit Ausnahme des Haus- Amendements, durch das die Ausprägung von ü Eenlsstucken veifügl und das Postgeld für monatliche uud halbmonatliche Hefte, nach dem für wöchentliche Zeitungen festge setzten. graduirt wurde,im Congressepassirle. Airiefe.—Vom !jlj, Juni 1851 an, soll das Postgeld für jeden einlachen B>üf, wel cher innerhalb der Gränzen ter Ver. Slaa. ten durch die Post veifandt wird, bei Vor ausbezahlung 8 Cents und wenn er am Be stimmnngsort befahlt werden soll, 5 Cents betragen. Für jeden solchen einfachen Blies, wenn er ganz oder zum Theil übcr See oder durch fremdes Land befördert wird, für ir gend eine Enlfernuug übcr 22VV Meilen 15 Cents, und für irgend eine Entfernung un> ter 251)t1 Meilen Cenls sniit Ausnahme aller der Fälle, in welchen solches Postgeld durch schon abgeschossene, oder noch abzu schließende Pvstverlrage zu veischiedeneußa ten festgestellt ist oder weiden wird.) Ein doppelter Brief soll mit den doppelten oben angegebenen Raten belastet weiden,ein drei» sacher dreimal, ein vielfacher viermal u. f. w. Jeder Brief, der nicht übcr eine halbe Unze wiegt, soll für einen einfachen genom men werden, und jedes fernere Gewicht von einer halben Unze oder darunter soll einfaches Briefporto tragen. Alle sogenannten ~Drop letters" d. h. solche Bliese, welche in der Postoffice abgegeben werden, nicht sür die Versendung, sondern für die Distribution oder Ablieferung, sollen mit 1 Cent belegt werden. Alle Briefe, welche auf der Post, als nicht abgefordert zurückbleiben und öf fentlich durch die Zeitungen bekannt gemacht werden, sollen außer dem aufdcnfelben haf tenden Postqelde noch I Cent tragen. Der General Postmeister soll auf den Fall, daß die Einnahmen deS Postdepartements in ei nem Jahre die Ansgabcn mehr als 5 Proz. > übersteigen, ermächtigt werden, das Postgeld auf zwei Cents für d.n einfachen Brief her abzusetzen. Die Buefe, welche unabgefordert in einer Postoffice liegen bleiben, sollen wöchenilich einmal in der Zeitung veröffentlicht werden, welche die größte Zirkulation in dem bclrcf senden Distrikte hat, und es soll für jeden so publizirien Brief ein Cent vergütet werden. Dem General Postmeister soll es frei stehen anzuordnen, ob dergleichen Briefe blos in englischen Zeitungen oder auch in deutschen Zeitungen, oder sonst in einer andern Sprache veröffentlicht werden sollen. alle von der Publi kalionsoffice an wirkliche Unterzeichner ver sandten Zeitungen, welche nicht daS Gewicht von 3 Unzen überschreiten, soll das Postgeld solgcndermaaßen berichtigt werden: Für wöchentliche Zeitungen auf eine Entfernung ! bis zu 50 Meilen vierteljährlich 5 Cents, für 5V bis 3W Meilen vierteljährlich Iv Cents, für bis IWll Meilen 13 Cents, bis 200» Meilen 2« Cenls. bis .AM» Mei len 25 Ccnls, und für jede 40W Meilen überschreitende EntfernungCcnls. Für für drei mal erscheinende der dreifache, und für alle mehr als dreimal wöchenllich erfchei ncndcn Zeitungen der fünffache Betrag vor stehender Raten bezahlt werden. Jede an> dere Zeitung, jedes Pamphlet, Buch. Circu lar und jede andere nicht versiegelte und nicht mit geschriebener Einschallung versehenen gcdrucklen Mittheilung soll auf eine Enlfer ' nung bis zu 30t) Meilen für I Cent, von 300 bis 1000 Meilen für 2 Eenls. bis2ooo Meilen für 3 Cents, bis 3000 Meilen für 4 Cents, bis Z)ork., Hollister Bank, Buffe.lo, Ncw->Zlork. Hamilten Erchange Bank, Neiv-Vork. Die Lewis Cauuly Bank ist eine ..Sasety Fund Institution," und der Verlust aufihre Noten mag daher groß sein. Das Nämliche mag der Fall sein mit der Peoples Bank von Pallerfon. Da die Noten der andern Banken durch Staatstocks versichert sind, so wird der Verlust nur unbedeutend sein, wenn die Notenhalter nicht zu ungestüm sür die Einlösung deiselben in Specie auf die Bro fers kinstinmcn. TcheriffS-Vcrkaufe in Lecha Vaunty. Der Scheriff von Lecha Cauuty bietet zum Verkauf auS: SamstagS deu 22ste» März, um I Uhr Machmittags, am Gasthause von Jonathan Kolb, in Allen taun- —Ein Stillt Land von 60 Acker, mit bactsteinerne», Wohnhaus u s. w. in Nordwheithall Taunschip—DaS Eigenthum von William Peter. Samstags den Lösten März, um 1 Uhr Nachmittags, Land in besagte!» Taunschip, mit einer Mahlmühle, Oet mühle, Sägmühle, 2 Wohnhäusern, Scheuer, u. s. w.— Das Eigenthum von Elias Kuhns. Northanipton Eo.—Scheriffs»>lterkäufe. Der Scheriss von Siorlhampton Cauntn bietet zum " Samstags d. März.—Ein Nachtwandler, Na mens Adam Wise ging an, Freitage in Savannah aus den, Fenster eine« dreistöckigen Hauses und stürzte todt aus die Straße. DaS Supreme-Gericht des Staats Leuisiana hat ent schieden, daß ein Testament, das von einer geisteSzerrüt teten Persel, in einer vernünftigen Zwischenzeit ihrer Kraakheit abgefaßt wurde, gillig ist. Dech muß diese vernünftige Zwischenzeit l-inge genug dauern, um die temporäre Wiedel Herstellung der Vernunft zur Gewiß heit zu machen, wozu nicht blos der Beweis genügt, daß diese oder jene vernünftige Handlung vom Teslamenlalor Farmer ven 75 Jahren niit einem löjährigen jungen in PittSburg an. Der 75jährige Liebhaber ist PZO.OOO werth, in die sich ohne Zweifel die junge Schöne ver liebt hat. »nd Ergreifung der Mörder der Golden - Familie in Kent Cauntv HlOOO Belohnung gefetzt. In Ehaile stown sind 3 Personen aus Verdacht eingezogen. DaS HauS der Gesetzgebung von Wisconsin hat mit LS gegen 10 Stimmen eine Bill genehmigt, welche die Quantität des Landes, daS von jetzt an irqend eine Per- Pres. Agassi; behauptet, daß die Halbinsel Florida ganz das Werk von KoraUeninsekten ist. Wenn so,dann Der „Clioctaw Intelligcncer," welcher in DvakrviNe, einem Orte der Ehoctaw-Jndianer erscheint, wird jetzt von I. E. Dwight. einem Vollblut-Indianer mit ausge zeichneter Ilmsicht redigirt. Das Blatt ist halb imChoc taw Dialekte und halb englisch geschrieben. Jn Leuisiana ist eine Plantage 51 verkaufen welche zuset ze der Zeitungsanzeige gerade „unter des Teufels Ellbo gen,, liegt. Der Pestmeister zu Laien in Illinois ist verhaftet und unter H2OOO Bürgschaft gestellt worden, w.it er aus Briefen K3OOO gestellten haben sell. Ein in Ashbor«, N. E., gefangen sitzender Neger steckte das Gebäude in Brand und kam in den Flam- M n hat das wilde Weib vcnNavidad, Namens Colo rado, eingefallen. Sie ist eine afrikanische Negerin, die seit 15 Jahren in den Wäldern hrrunifchweiste. Hrn. Rufiis L. Miller von Illinois wurden im Post amt»' zu Cincinnati H5,A'O aus der Tasche gestohlen. In Eamden. Arkanse«, wurden unlängst acht Neger, das Stück zu KI lUV verkaust. ES sind zur Zeit etwa 22,000 Meilen Telegraphen- Draht in den Ver. Staaten in Operation. Um das Gewicht eine« Gaule zu ermiNeln, thue deine sie bescheint. Ausländisches. Ankunft des Dampfers „Paeifie " Eine Woche später von Europa, l Resignation deö brittischen Ministeriums Protest Englands und Frankreichs gegen die Anfnalime Gesammtöstreichs in den deutschen Bund!— Wahrscheinl icher Krieg zwischen der Türkei und Ygyptcn!—Polen mit russischen Trup pen aifgesiillt! N eu-V ork. k. März. Das Dampf schiff Pacific ist hier heute Abend mit Nach richten aus Liverpool vom 22, Febr., auSj London vom2lsten und auSParis vom 2tl Februar angekommen. England. Ein Hauptgegenstand der politischen Nach richten ist die Entsagung des jetzigen Mini steriumsin England. Die deshulbigen Be richte, welche am Tage der Abfahrt der „Pacific" durch den Telegraphen von London nach Liverpool gefand wurden, sind der „London Times" vom 22, Februar entnom nen. Es sagt dieser: „Lord John Rüssel! übergab der Königin gestern seine Resigna-I tion und das jetzige Ministerium bleibt nur! am Ruder, bis ein anderes gebildet ist. Der bedeutende Mangel an Vertrauen oder viel mehr an der Sympathie des Parlamentes, den das Ministerium Rüssel Palmerston jüngsterlitt,ließ diesEreiguiß voraussehen." Bei der jetzigen Partcienstellung wud aber von ungemessener Schwierigkeit sein, daß ein solches Ministerium gefunden würde, welches den äußern und innern Stürmen, die England zu erwarten hat. stehen kann. Frankreich. Es werden die krä?ligsten Remonstratio neu von Seiten des französischen vernementS gegen den Eintritt Oestreichs mit allen seinen Staaten in den deutschen Bund gemacht. Es wird von nichts ge sprochen als von Protokollen. Ultematums, CasuS belli etc. In Bezug auf diese Frage ist der Tondcs Elyseums durchaus kriegerisch und der Ton der Organe der National sammlung ist heftig allen kräftigen Demon strationen von Seiten der Erecutive entge gen. Das französische Gouvernement hatj beträchtliche Truppen Verstäikungen nach Rom gesandt, um die dortige Erpe ditions Armee auf den Kriegs Fuß zu seßen. Deutschland. Die Breslauer Zeilung berichtet, daß die Zusammenziehung großer Maßen von Trup pcn in Wien und der Umgegend, Vcranlas sung zu den traurigsten Gerüchten gebe. Baron Manteusel eischicn vor einigen Ta gen plötzlich zu Berlin und kehrte unmittel bar darauf nach Dresden zurück. Man glaubt allgemein, daß der Fürst Schwarzen berg einige neue und uuberuhigente Vor schlage gemacht habe, und daß dieselben ge gen die vorgeschlagene Nertheilung der Macht gerichtet sei. Die ministeriellen Blät ter berichten, daß der Prinz von Preußen, unterstützt durch einen östreichischen Prinzen die Oberleitung der Kncgsoffice überneh men wird. Die Organe des östreichischen KabinetS betheuern, daß solche Gerichte ei nem ungewissen und zweifelhaften Ereig nisse vorgreifen. Ministeiiclle Blätter be richten, daß Frankreich zwischen Deutschland und der Schweiz vermitteln werde, und daß England die Absicht hegt, die Schweiz zu unterstützen. Die deutschen Staaten wollen sich ihre Maaßregeln vorbehalten bis die Central'Erckulionsmacklconstiluirtseinwiid. Oestreich und Preußen beabsichtigen offenbar ein Militärsystem ausschließlich auszuüben, und besetzen überall die wichtigsten Stelluu gen in Deutschland. Diese Vorgänge beginnen unter allen Ka> binetcn Europas einige Besorgnisse und Beunruhigungen zu erregen. Man be trachtet allgemein die Ausdehnung dieser Ge stall als eine Verletzung der Verträge von 1851. Alle kleinern Staaten werden mit Truppen überströmt. Die Dresdener Kon ferenzen werden nächstens ihre Verhandlun gen beginnen. Die neue Central Erecu tionsgewalt sell ehestens in Wirksamkeil treten. Türkei. Es ist höcl st wahrscheinlich, daß es zu einem Kriege zwischen dcmGroß Sultan und dem Vize-König von Egypten kommt. Der Sultan verlangt, daß der Pascha seine Streitkräfte verringere. Der Pascha ver weigert dieß, und ve> mehrt dieselben viel mehr. In Konstanlinopcl sind Nachrichten von der Niederlage der Araber durch die Türken in der Nahe von Baqoad eingegangen. Auch in Kuidistan haben die Türken einige Pvstfede errungen. —Die Blokade von Sa mos hat begonnen. Nach einem Briefe aus Malta vom 2ten Febr. hat sich die letzte Abtheilung der pol nischen Legion in Ungarn (MO Polen) in Konstantinopel auf einem sardinischen Schis, se eingeschifft, um sich nach England und von dort nach Amerika zu begeben. Der Sultan hat die Reise derselben bis nach Amerika bezahlt. Die Zahl der sich noch in der Türkei aushaltenden Polen betragt 500, die der Ungarn 400. Polen. DaS ganze Land ist voller russischer Trup pen, zu welchem Zwecke ist nicht bekannt. Der Ezar hat einen neuen Ukas erlassen, durch welchen die Zahl der von den Juden geforderten Rekruten erhöhet wird, wenn sie nicht mit größerer Schnelligkeit die zuerst von ihnen geforderte Anzahl stellen. Italien. Der König von Sardinien hat die Resig nation Siecordis nicht angenommen. Zu Rom hat der französische General Gameau während des Karnavals den Belagerung?, zustand erklärt. Die Gerüchte von emer im Frühling wieder ausbrechenden Nevolu tion sind allgemein im Umlaufe. Es zweifelt hier Niemand mehr an einem beabsichtigten Kreuzzuge Oestreichs, Preuß. ens und Rußlands gegen daS freisinnige Sardinienunddie Schweiz. Fürden ling wird eine allgemeine Schild Erbebung angekündigt, welche in Seeilien und Neapel beginnen und sich bis nach der Lombardei erstrecken soll. Radetzky hat den gemeßnen Befehl erhalten, mit eiserner Hand den geringsten Versuch zu einem Ausstande zu unterdrücken. Letzte Nachrichten BrieseausWien widersprechen dem Gerüchte von einer Evnvenlion. nach welcher die hessischen und holsteinischen Truppen in östreichische Provinzen verlegt werden sollen. Nach Briefen aus Cassel haben die baier fchen Truppen Cassel am 24sten Febr. ver lassen. Eine östreichisch preusische Armee soll von Rastadt bis Düsseldorf aufgestellt werden, und deren Haupt Quartier in Mainz fein. Am 28. Januar d. I. wurden bei dem Stäbchen Jstadt in Schweden zwei Men sche» als veiurtheilte Mörder geköpft. Dies dort ungewohnte, gesetzlich erlaubte Mord schauspiel zog eine Menge Neugieriger zu sammen, von denen Viele das Blut der Ge köpften trinken und sich dadurch von hart näckigen Krankheilen heilen wollten. Es kostete einen hatten Kampf, um die aberqläu bigen Leute von dieser sonderbaren Medizin abzuhalten. So wie die Köpfe gefallen wa ren. stürzten jene auf das Schaffot, durch brachen die Reihen der Soldaten und trieben diese zurück. Aber die Polizei hatte indessen den Körper in einen E arg gelegt und weg fahren lassen. Die getäuschten Kranken warfen sich dann auf den Boden des Schaf fots, leckten die Blutflecken ab und ließen sich, rbwohl die Soldaten mit den Kolben der nicht geladenen Gewehre tüchtig auf sie losschlugen, nicht forttreiben. Die Zahl der bei diesen Kämpfen verwundeten Soldaten und blutgierigen Zuschauer wird auf 3W angegeben. Man findet im nördlichen Deutschland denselben Aberglauben, na mentlich glaubt man dort, daß das Blut ei nes Enthaupteten daS einzige wiiksame Mit tel gegen die Epilepsie sei. <7oustantinopel—Tie hohe Pforte hat auf wie derhclteS Andringen der Gesandten von Frankreich und edel gehandelt, als dieser Türke. hen. Der Sultan versieht Jeden mit einer kleinen Summe Reisegeld. Der Papst fähit in seine» Anforderungen g>",en Eng -1000 Quadrat-Meilen Territorium in Canada ; es solle» dies früher die Jesuiten besessen ha' en. Wenn es so weiter geh«, forde, t der Vatica» nächstens auch die Die Bibel. —ln de», Glas-Palast zu London, ist sen Eier. Herr Ct. Hilaire kam nach Unt.rsuchung einiger in den Eiern gefundenen Knechen zur Ansicht, daß dieselbe» von einem Vogel herrührten. DaS größte Cremplar von der b.siedeile» Ziaee bleibt also ncch z» entdecken. H ei n t i. Die Verhältnisse der Ver. Staaten mit Hayti schienen einer entscheidenden Wen dung entgegen zu gehen. Eommodoie Par ker, Befehlshaber des Steamers Saranae, hat an den schwarzen Kaiser Fauflin l, we gen ungesetzlicher Einsperrung des Eapt Mapo, eines ameiikanischen Bürgers, die Forderung um Genugthuung gestellt. Wird die Forderung nicht schnell befriedigt, so möchte Sr. schwarzen Majestät etwas mehr Respect vor den Ver. Staaten gelehrt werden. Politische Besprechung. Der Tchutz-Tarif. Schon ver einigen Wechen haben wir die Meinung fordert wird, nämlich einen Tarif der das Znteresfe der Arbeiter mehr beschützt als der von 184t>, welcher Eng and mehr Nutzen bringt wie den Ver. Staaten. In 1H43 bis 1846 laS man in d,n Zeitungen die erfreulichsten Berichte über daS Aufblühen des Wohl- Ziinahme der Geschäfte. In allen Theilen des Landes sah man neue Fabriken entstehen, neue Werkstätten sich öffnen für den fleißigen Arbeiter und wer nur arbeite» lwollte, fand leicht Arbeit und Brod. —WaS liest man aber jetzt in den Zeitungen? Zeder wird gestehen miiffen. Was auch die Opposilionsbläller. welche dem Frei handel das Wort reden, gegen einen Schutztarif sagen Besseren belehren und sie zu der Ueberzeugung bringen, daß eine selche selbstmörderische Politik mit der Zeit zum gänzlichen Verderben führen nmp. Die aus- Nur Menschen die gänzlich von Parteisucht geblendet sind, reden dem Freihandel noch das Wort, und da es nur zuviel der Art in, letzten Eongreß gab, s« ist es gar nicht zu ve.wundern, daß der Tarif unverändert blieb. Als ei» Beweis von den Wirkungen des Tarif« von ! mag folgender Artikel dienen, welchen wir der l „Daily News" entlehnen: Brittisches Eisen. DaS Dampfte«» John I. Erntenden brach,« am Montage 150 Tonnen Eisen bahn-Eisen nach Beaver, für die Ohio- und Pennsylva nia-Eisenbahn. Dies ist der erste Theil von 3000 Ton nen, wofür die Gesellschaft in England contrahirt hat, , welche in Liverpoal einzuladen und über Neu-OrleanS, den Mississippi und Ohiofluß herauf, abzuliefern sind, j Diese Importal!«!, ist eine traurige Empfehlung für den ! Charakter amerikanischer Gesetzgebung. Sie wird zu derselben Zeit gemacht, wo die Arbeiter genöthigt sind große Massen Erz von demselben Metall wegzuräumen, um die Bahn zu ebnen: doch unter den Wirkungen des Frei-Handels wird dies werthlos, während Mil lionen ins Ausland gehen, Uli, ausländische Monopol« aufzubauen, u», zu bezahlen, aus ländische Bauern zu Bulter, Kraut, Kartoffeln ?e. die bei der Fabrizirung verbraucht und wirklich in dies Land importirt werden in der Gestalt der gewöhnlichen Vernunft und jeden, vernünftigen Princip.—(Lib. Beobachter.) Nirginischr Demokratie. Richn, ond, (V a.,) 14ten Februar. Die StaatS- EhrlichcS Keständniß. AkF'B iglerund Johnston. ES unterliegt keinem Zweifel, daß diese beiden Herren unsre nächsten Candidaten für Gou vornör sein werden. Beide sind Männer von ausgezeichnetem Charakter, fähig und j talentvoll, und würdige Nebenbuhler. O»ffentliche Tchiesnvaffe». Zufolge einem Bericht, welchen der Kriegs sekretär neulich dem Senat übersandte, be finden sich in den verschiedenen Zeughäusern. Arsenälen unh Ordinanz Niederlagen der Ver. Staaten, folgende Anzahl Musketen, Büchsen und Pistolen: Ganze Anzahl brauchbarer Musketen jeder Art 511.25 S Unbrauchbare 8.818 Ganze Anzahl brauchbarer Büchsen jeder Art 61/B1 Unbrauchbare 8.1t»6 Ganze Anzahl brauchbarer Pistolen jeder Art 25,:i74 Unbrauchbare 1,015 Es wird geschätzt daß hinlänglich Ma terialien vorräthig sind um 26,300 Muske ten und 4,200 Büchsen zu verfertigen. Der Unterschied. In Europa zieht das Volk vor den großen Herren die Hüte ab; in Amerika ist'S Der Humorist. Ein Balentintagö Abentheuer. Hr. Peter PerkinS, ein ehrbarer Junggeselle Ml r>ur-- zig und etwas darüber, fühlte sich von den Reizen der blühenden Miß Jane Bateman auf's höchste gefesselt; gern hätte er sie um'« Jawort gef> agt, aber seine Lber öerzens so helle an den Tag legte, als eine Eaniphine lanipe oder Terpentinf»brik. Ilm sicher zu sein, daß die Liebesepistel in die rechten Hände käme, beschloß er, ihn selbst zu überbringen. Ohne Zaudern machte er sich da mit auf den Weg nach Miß Jäne's Wohnung, und da er als alter Hausfreund gut Bescheid wußte, öffnete er i herzklopfend die Parlorthiire. Niemand befand sich in die Stube trat. Der prachtvolle Valenlin fesselte augen blicklich Beider Aufmerksamkeit. —„O mein!" lief Miß Jäne, darnach langend, „wie prächtig, Mamnw, daS ist PerkinS, so schür ich leb! Ich wunder, was der unver schämte Bloekhead »lehnt, —Peter PerkinS „in Lieb für die reizende Jäne!" „Sein Herz in lichterlohen Flam- Hier ließ sich zum Schrecken beider Damen plötzlich eine dumpfe Geisterstimme unter dem Tisch vernehmen, „sechs Thaler zu», Henker, bei Gösch!" —Miß Jänerann aber ihre Mutter. Kurasche fussend, lüftete den Teppich, und als sie ein Paar gestiefelte Beine darunter bemerkte, langte sie in der Meinung, daß ein Dieb darunter ver borgen, nach dem Feuerpoker, der znfällig im Feuer tie l gen geblieben war, und stirrte mit dem glühend heiße« ! Ende von der anderen Seite unter den Tisch. Die feurigen Stöße brachten Prn. Peter schnell wie der Blitz unter den. Tisch hervor, und mit versengten Hosen und Haaren floh er gleich einem sunkensprühenden Gespenst ans der Thüre. Seine Liebespcin war völlig gelöscht und bis auf die heutige Stunde hat er sich noch nicht um die Wirkung seines Valentins erkundigt.—(Neulratist.) „Vater," sagte neulich ein Knabe—„welch ein galan ter Mann ist doch Herr 5., er war den ganzen Mittag hier und hat uns Alle geküßt; auch die Mutter ein paar Mal!" Unlängst mach'e ein Kianker seinen, Arzt Vorwürfe, daß er schon so lange an ihm herumdoktere ohne ihm zu helfen, und ersuchte ihn die Sache kräftiger anzufas sen, um die Wurzel des Uebels mit einen. Schlag zu ver nichten. —«Das will ich sogleich thun," erwiderte der T-oktor, erhob feinen Stock und zerschmetterte mit einem Schlag die Branntiveinflafche, die auf einem Seiten» tische stand. „Meine Theure," sagte eiu Herr zu einer jungen ! Dame, welche er gerne heirathen wellte, willst du inich zu einem Marren machen?" —„O nein," entgeqne«