Der Lecha Patriot. Bedingungen: . Sub srriptio n—Ein Thaler des Jahrs. Dekanntmachilngcn werden z» dcn billigsten Wohnhaus und Stadtlotten zu verlehnen. Das pockige backsteiuerneWohn- sammt der Lotte zwischen Lutherischen Kirche und der Allentaun Akademie ist vom l sten nächste» April an zu verleb nen. Die Lotte enthält »2 Fuß Front und 23« Fuß Tiefe. DaS Wohnhaus hat 28 Fuß Front und 35 Fuß ITiefe, mit 2 Stuben, Küche und Gang auf der ersten, 3 Stuben auf der zweiten und einem gulen Speicher auf der dritten Flur. Eine Hydrant be findet sich vor der Hausthüre und ein Främstall aus der Lotte. Auch ist die Lotte hinter der Lutherischen Kirche, an die obige stoßend, mitzuvcrlebnen—welche beide Lotten sich in gutem Zustande befinden Besitz und ein gutes Recht kann bis den lsten nächsten April gegeben werden. William ATaddern, Januar 9, 1851. ng3m Ein schätzbarer Stohrstand zu verlehnen. Der Unterschriebene bietet den M:M,schätzbarcn Stohrstand ljetzt Hit- Slohr) in Nordwheithall Taunfchip, Lecha Caunty. vom lsten April 1851. zu verlehnen an. Derselbe liegt in einer guten Gegend und ge nießt immer eine sehr ausgedehnte Kundschaft. Ein gutes Recht wird für eine billige Neiile gegeben- Für das Nähere wende man sich an Elias Stettler. Januar 0, nq3m Öeffentliche Vcndu. Samstags den IBten Januar nächstens, um 10 Uhr Vormittags, soll am Stohr des verstorbenen Durs Ruby, letzthin von Waschington Taunfchip Lecha Caunin, ein Afsoitment Trocken-Waaren, Harte-Waa- KMMren von allen Sorten, Eiden- Glas Waaren, Qniens- Waaren, eine Auswahl Grozereien/ u. s w., n. s. w., n. s. W-/ n David Rndn, Israel Study, Veer-r Adniinigraioren. ! N, B—N ehmt Obackt, denn a>n des obenbesagien Tages, »vcidcn wieder allerlei Stehr girier für Junge und Alle Leute öffentlich auf Auc -sion verkauft wenden. Jan. 9. Haus und Lotte Durck privat Handel zu verkaufen Der Unterschriebene wünscht durch Puvalhandel »u verkaufen: Cine tzirnndlottc, gelegen auf der Ostftiie der Allen Straße, einige Thüren unterhalb der Wohnung des Dr. Charles L. Marlin, mir darauf befindlichem 2stockten backsteinernen Wohn- a u s, einer Piazza, n. s. w. !>>>»«?«? Das Ganze ist in vorzüglichem Zuilande, Wegen dem Näbenr wende man sich an William H. Wetherhold. Allentaun, Januar 2, 1851. ng3m Eine schatzbare Lotte auf öffentlicher Vendu zu verkaufeu. Samstaqs den lBren Januar 1851, soll auf drm Platze selbst Cine schätzbare (Hrnndlpttc auf öfstntlichcr Vendu verkauft werden.-Dieselbe äst gelegen lheils in der Statt Allcittau», und lh.üs in Norlhamplon Taunftl ip; grenzend an Lotten -von William Sink, der Norlhampton Wassergesell schaft, John I, Krause und Nathan Drescher; ent haltend ungefähr 2'/, Acker. Daraus ist errichtet Ein Främ Wohnhaus, Främstall mir einem ein »stückiges steinernes elc. Ein vorlrefflicher Obstgar ten, i»ll allen Sorten Obstbäumen, als Aepfel, Pfirsiche, Pflaumen. Kirschen, etc.. ist auf der Lotte Auch befindet sich ein Kalkofen und ein guier Kalk steinbruch darauf, sowie eine Springe am Hause und «ine andere am Kalkofen. Das ganze ii! in gutem Zustande und der Aufmerksamkeit von Kauflustigen B-—-Wenn es Käufern belieben sollte, so kann das Eigenthum in Lotten verkauft weiden. das Eigenthum am obigen Tage nicht verkauft werden, so soll eS an demselben Tag- an ten Meistbietenden öffentlich verlehm werden. Zur nämlichen Zeit sollen auch folgende Artikel veikauft werden: - Ein 1 Gäulswagen mit Body. Heuleitern, '"»e. Em gäulsgeschirr. 2 Steinschlegel, 2 Hessen, 2 rill., Pick und Grubhacken. ein Kohlcnofen. 3 Klafter Hol»; eine Quanlikät Board. Klappboaid, Scanl lina und Planken; 15,00 Backsteine, eine Glatlbuchfe, 3 eiserne Kessel. Fässer und Ständer, und sonst allerlei Haus und Küchengeralhe. Ebenfalls: ti Schweine und eine Quantität Heu. . Die Bedingungen am Verkauftage und Auswar '""2 Mcmasses Neuhard. December 19. . Treichlersville Postamt. Folgende Briefe sind im ietzien Viertel im obigen Postamt liegen geblieben:—Labar und Jones, Sa lomen Hottenstein. John Peter, George Coffin, Miß Julian, Beyer, Friedrich Miller, Nalhan Peler. Charles Mn>er, John Lewis, John Nies, 2. John Treichler. P. M. Januar Y. - nq3m A l l e n t a n n, Lecha gedruckt und herassgegeben von Gnth, Aonng unv Trex ler. Nachricht an Tax-Kollektoren.! Da noch ein großer Theil der Staats und Caunty ! s Taxen nicht eingesammelt ist, so geben die Unter. !zeichneten hierdurch Nachiicht, daß alle Collektoren. den vollen Belauf ihrer Duplikate nicht bis zum j Ende der nächsten Februar Couit aufgefeltelt haben, !ihre in der Prothonalors > Amtstube aufgereihten ! Bonds als Liens gegen sich und ihre Bürgen finden j werden. Nach der obengenannten Zeit werden (5 S Prozent Jntressen zu dem Belauf der unbezahlten j Taxen gerechnet werden. Benjamin Breinig, Samuel Kraus«, Vrrhö r-L i st e Februar Termin Erste Woche, Februar .'! 1851. Samuel Daniel und Thomas Daniel gegen Jo j feph Daniel. ! Daniel Weiß gegen Godfrcy Rolh. i David Slem und Andere gegen John Wagner. William Walp gegen Stephan Balliet. ! Anna Bright g'eqen A, P, Mcßride. Haberacker und Nütz gegen JohnG. Goundie und Andere. Franklin Hillcbeitcl gegen Samuel Hartman und Andere. John L, Twells gegen William Frey. David und Daniel Moritz gegen Charles Moritz Lewis K, Höllenstein gegen Daniel Defchler. Zweite Woche, Februar IV, 1851. Die vereinigten Brüder gegen John Blank und Andere. Jsaac Hackman gegen Joseph Lazarus und Neu- ben Grasiv. ! Joseph Marsteller gegen Nathan Grim. Jacob Zimmerman Peter Huffman. ! Edward Kern und Andere gegen Peter Sieger. Stephen Leb gegen Abraham Neuhard. George Miller sen. und Co. gegen Nathan Ger- > man. Amos Bacher gegen die Waschington Bencsicial Society. Joseph Romig gegen Daniel Lower. Stephen Werly gegen Jonas Seiberling. Daniel Neiig gegen Thomas Weiß. Jeffe Weaver gegen William Kuntzman. John Kemerer gegen James M. Wilson und j Jodn Wagner. Thomas Newhard gegen Abraham Newhard. '.'talyan Himer/ Prori) ! 9. ngbCi Alle Diejenigen, die »och schuldig sind in den! Büchern des Hrn. El i a sK u h ns, in Lowhill Taun ! scdip, Lecha Caunl», sei es für was es immer will,! .werten benachiichligt, daü dieselben am 2lsten De ! cember an den Unterschriebenen, in Neu Tripvly,! Lecha Caunty. übei schrieben wurden, woselbst allei ! solche Schuldner aufgefordert sind, bis am 22 und! Januar sich einzufinden, Abrechnung zu lhnn. Nach dieser Zeit werden die Bücher einem Friedens- - Dichter übergeben werden. Samuel Camp. I Januar 2 1851. nglim N a ch r i cl) t hiermit gegeben, daß der Unterschriebene als E r e eii t o r von der Hinteilassenschafr des oerstor > ve>un Friedrich S ch o r l, letzlhin v»n der Sladl Allenlaun, LechaCo., ernannl worden ist.— Solche, die z an befagle Hinkerlassenschast schuldig sind, weiden ersucht innerhalb (i Wochen anzurufen und i bezahlen —Und Solche, die noch rechtmäßige An ftnderungen an gedachte Hinterlassenschaft zu machen !?abe», sind ersucht solche binnen besagtem Zeilraum unfehlbar auch einzuhäntiaen. Beujanii» I. Hagcnbuch, ?l«ertaun. ! !Dec, 12. ngtim! Allditor'^Anzcige. In dem Waiseiigericlit von Lecha t>'anntv, In der Sache der Rechnung von John Schmeyer, Adin'or von der Hinterlassenschaft der veistorbenen Baibara Pannebecker, letzlhin von Niedlrmacungie, i Und nun. Dec, <5, IK5tl ernannte die Court auf Ersuchen, David Schall El'g,, James Weiler und Sal. Fogel, Esg , aIS Audiiors, um besagte Rech'! nung überzusehen, übcrzuselleln, Verlbeilung nach! den Gesetzen des Landes zu machen, und dem näch stcn festgcsctzlen Waisengciichl Bericht zu erstatten. Aus den Urkunden. Bezeugte— l. D- Lawall, Schr. Obengenannte Audiloren. werden sich zu dem Endzweck ihrer Bestimmung, am Freilag den Januar 1851, um U> Uhr Vor mittags, am Gasthause von Jacob Fischer, in Trcrlcrstaun. Lecha Caunty. versammeln, allwo sich alle Jnlercssirle einsinde» können, wenn sie es für nothwendig erachten. Januar 9. ngüm Oeffeutliche Nachricht. Gideon Vcnh gegen Gottfried Peter. In der Court von Common Pleas für Lecha Caunty,—Scvlember Termin, lBstl, No. 22, Decb. 5, IBSV. auf Vorschlag von Hrn. StileS,! ernannte die Court Jacob Dillinger zum Com missioner, um Berlheilung des Ertrags des Schcriffs i an und unter die Creditoren und gesetzmäßig dazu berechtigten Personen zu machen Aus den Urkunden, LMKUA Bezeugis. Nathan Miller/ Proth. Der unterschriebene Commissioner wird zum Endzweck seiner Bestimmung gegenwärlig sein, SamstagS den 25sten Januar, um 1(1 Uhr Vormit tags, in seiner Amtsstube, in der Stadt Allentaun. Lecha Caunty, wann und woselbst sich alle interes stite Personen einsinken können. Jacob Dillinger. > Januar nq?m Donnerstag, den A«. Jannar, RBSA. Der Winter. Der Winter ist ein geschickler^Rann; Weiß streicht er Dächer und Felder an: De^^^ l n«ch wein kin Zimmernmn Er laut die Brücken der nach. Deckt ganze Flüsse mit einem Dach. Ei» guter Schreiner. daS ist er auch ; Wo Nieniimd pflanze! und Niemand gießt, Läßl über Nack» er die Blumen Üiih'n, lind stellt sie Morgens aus Fenster hin. Du fragst, von wen, er das Mcs lern'? Zlch. pflanzt Er dem schon so Vieles ei«. Was wird Er mir, seinem Kind, verleit)'» l Der Branntwein, ein Dieb und ein Gift. (Aus Ollo's Lesebuch für Sonntag-'schulen.) Es gibt einen Dieb, der All», die freundlich mil i, ihm thun und eine nähere Bekanntschaft mil ihm j pflegen, nicht blos um das sauer Erworbene betrügt, sondern auch ihr Blut und Leben vergiftet; der nicht > blos der gefährlichste Feind ihres Wohlstandes, fon - dern auch ihrer Gesundheit und Seligkeit ist; und > dieser Dieb ist der Bran n tw ein. , Wer täglich einzig nur für fünf Cents Branntwein trinkt, gibt für dieses Gift monatlich anderthalb Tha- > ler. in einem Jahre achuehn, und in zehn Jahren i hundert unv achtzehn » Aber der genannte Dieb fügt seinen Freunden noch j giößern Schaden zu, als jener Verlust an baarem Geldeist. Je besser Jemand der Branntwein schmeckt, je weniger schmeckt ihm die Arbeit, und . wird manche schöne Stunde beim Glase die nützlicher hälte verwendet werden können. Da-! ! her gebt mit dem Gelde auch Zeit, und zugleich Muri- i terkeit und Lust zur Arbeit verloren. Zwar macht! der Branntwein im ersten Augenblick mnnter und rüstig, wie die Fieberhitze den Kranken aufregt, daß - er lebendiger und stärker wiid, als zwei Gesunde.! Aber bald legt sich der Mulh; eS folgt eine große! Ermattung und mit dieser Trägheit, Neigung zum Müßiggange, Vernachläßigung der Arbeit. Träg heit aber schleicht so langsam, daß Armuth sie bald > einholt. In allem Branntwein ist Gist. Der Brannt ! wein besteht hauptsächlich aus Wassertheilen und > vielem Weingeist oder Spiritus. Dieser Weingeist ist daS Giltartige, der berauschende Theil des Branntweins, welcher, rein genossen, unfehlbar den Tod herbeiführt. Er brennt, wenn man ihn anzündet, in blauen Flammen, Ohne ihn würdeder Branntwein so »renig wie Wasser betrunken machen ; aber er wirkt in folgender Weise: Sobald der Branntwein getrunken ist, fa»gen ihn die inneren Gefäße auf und führen ihn ins Blut, Große Auf regung ist davon die Felge. Die berauschenden Theile durchdringen Lungen »nd Muskel», Gehirn und Nerven. Der Puls schlägt nun kräftiger, das Blut läuft schneller. Daher jenes angenehme Ge fühl, jenes augenblickliche Vergnügen, welches den Trinker reizt, immer mehr U"d mehr zu trinken Weil aber der Branntwein keine näbrenden Theile enthält, so kann jene fieberhafte Aufregung des Kör. perS denselben nicht stäiken, sondern es folgt darauf steis cine doppelte Abspannung und Ermattung. Dieses ist augenscheinlich, sobald der Trinker es bis ! zur völligen Trunkenheit kommen läßt. Aber auch mäßig genossen hat der BrMntwein dieselbe Wir kung, nur in kleinerem Maaße. Er mehrt nie die Kräfte, sondern verzehrt sie! Die Folgen deS täglichen und übermäßigen Ge> nusses sind vorerst viele Krankheiten. Dahin gehö-! Ren Magenkrämpfe. Wassersucht, Engbrüstigkeit. Husten und Schleimschrvindsricht. Manchen scheint freilich diese schlimme Gewobnheit nichts anzuhaben. Man hält sie kaum für Trunkenbolde. Aber inner lich sind sie zerfressen, Milz, Leber und Magen sind wurmstichig. Sie verdauen schlecht; auch das We nigste niä't ordentlich. Man hat bei manchen Trin kern den Magen so klein wie cine Faust gesunden, bei andern war er durchlöchert. Manche Zechbrüder widerstehen zwar mit eiserner Gesundheit allen Übeln Folgen ihres Lasters ; mancher Säuser wird alt und mancher starke Trinker sucht seines Gleichen bei Arbeit. Aber gleichwie die Nässe jedem Holze scha det, obgleich das Eichenholz der Fäulniß länger rvk -Versteht, als das Weidenholz: ebenso schadet auch daS Gift des Branntweins denen, welche Gott mit einem besonder? festen und kräftigen Körper bedacht hat. Zeigte sich aber auch die eine oder die andere Krankheit nicht als unmittelbare Folge, so wird doch durch den Genuß deS Branntweins di« Empfang lichkeit für Krankheiten überhaupt aufs Aeußerste - gesteigert. Namentlich hat man das furchtbare Ue> j beider Cholera unter diejenigen zu rechnen, welche j vernehmlich Bra»nlwcinlriiikern schneU lebenSge.! fährlich werden. Gewährt nun schon die Aufzahlung der Körper-! leiden, welche Folgen des häufigen nusses sind, ein höchst trauriges Bild : so ist doch die Scene noch bei weitem abschreckender, wenn man das damit verbundene Berderbniß der Seele Auge faßt. Schlägt man Ciiminalaktcn auf, so! sieht man in einer Menge von Verbrechen den wi.! dcrwärtigen Geist des Branntweins eine wichtiges Rolle spielen; besucht man Gefängnisse, so verräth sich in den starren, trüben Blicken so vieleröort Auf bewahrter das Laster der Trunksucht; lintelsucht man polizeilichen Unfug, so findet man auch hier wieder denselben bösen Geist geschäftig. Nicht minder Schreckliches predigen die Jrrenhau fer aus ihren Registern, und stellen in ihren wahn> finnigen, melancholischen und blödsinnigen Bewoh nern lebendige Zeugen dazu auf. Unter 781 Wahn sinnigen, die sich in den amerikanischen Irrenhäusern befanden, waren 400 dem Trünke ergeben gewesen. Ist aber der Branntwein ein so großer Dieb, wa>! Rum verschließt man ihm nicht den Beutel und das! Haus? Ist er für Körper und Geist ein so liches Gift, waium meidet man ihn nicht? Weil! er unentbehrlich ist, lautet von vielen Seiten die Antwort. Unentbehrlich? Ja, wodurch soll der Taglöhner, der armeHandrverker bei seiner schweren > Arbeit sich stärken ? Man beachte statt aller Ant i wort folgendes: Stärken heißt die geschwächten i Kräfte ersetzen. Dies kann bei dem Körper nur! durch Zuführung geeigneter Nahrung geschehen; da' nun aber der Branntwein durchaus keine näbrenten Theile enthalt, so kann er auch nicht stäiken. Die von ihm bewirkte augenblickliche Aufregung der vor j handenen Kräfte wird fälschlich für eine Stärkung l derselben gehalten, ist aber in der Thal nur eine Schwächung und Berzehrung der noch vorhandenen Ist das künstliche Fieber vorüber, so muß, um die! nachfolgende Ermattung zu verscheuchen, aufs Nette getrunken werden. Doch seine Enlbehrlichkeit erweist sich aus dem Umstände, daß es eine Zeit gab, in welcher trotz der völligen Unbekanntschast mit diesem Gelränke die Menschen lebten, schwere Arbeiten ver froh waren ; und daß es auch jetzt eine Zeit giebt, in welcher Millionen ehemalige mäßige und unmä ßige Trinker, sowie viele Tausende ausgemachte! Säufer, welche schon im Abgrunde des Verderbens lagen, gesund, froh und glücklich leben und den Tag segnen, an welchem sie den Entschluß faßten, sich von der schimpfliche« Herrschaft einer Gewohnheit frei zu machen, die sie nur zu lange tyrannisirt und be - trogen hat. Sieh' auf diel» selbst! Willst du dein eigen Herz bewahren, So laß das Sehn auf Andre fahren! Wer viel von Andern spricht und richl't, Der kenne» noch sich selber nicht. ' Wer stiel,lt Obst?—„Was nützt Ihr Pre digen?" sagte ein Mann, der niemals eine Kirche besuchte, zu einem Prediger, der eben an dem vorübergi ig, wo er mit s.incm Schwiegersohn ar beitete. "Was komml dabei GuteS heraus? War um lehren Sie nicht diese Buben bessere Sitten, die mir immer meinen Obstgarten bestehlen ?" Der Pre» digee crwiderle! "Ich wollke ihnen wohl gern eine Predigt über das Gebot hallen : Du sollst nicht steh. I len! aber, die Wahrheit zu sagen, sie sind alle Jh - nen und Ihrem Schwiegersohne gleich; sie kommen nie in die Kirche, und geben mie deßhalb nie Gele genheit dazu."— "Wahrhaftig," sagte der Andere, "ich glaube, Sie haben Recht; es sind nicht eben die zur Kirche gehn, die mir meine Aepfel stehlen." Eine neue Erfindung, Zu Kirdalka, in Schottland, ist es einem Manne gelungen, sogar die Mäuse, diese sonst so lästigen Thiere, auf eine nützliche Weise zu befchäfiigen. Er hat eine Anzahl Mäuse so abgerichtet, daß er sie jetzt beschäftigt vermittelst einer von ihm erfundenen ! Masel ine Baumwolle zu spinnen. Er hat dieselben seit zwölf Monalen auf diese Art beschäftigt, und die Arbeit wird von ihnen nach dem Grundsatz der Tritt-! Mühle verrichtet. Die Maschine ist so eingerichtet,! daß die Maus der menschlichen Gesellschaft für frü here Vergebungen Genuglbuung macht, dadurch, i daß sie täglich von 109 bis 129 Fäden spinnet, zwie l net und haspelt; und um dieses zu vollbringen, muß der kleine Fußgänger 10'/, Meilen laufen. Ein Halbpennywerlh Hafermehl, zu 15 PenS das Peck, dient einem dieser Trittmühle - Sträflingen auf 5 Wochen zur Nahrung- Eine Maus verdient 9 Pens in fünf Wochen, welches 7 Schillinge und 5 Pens des Jahrs ausmacht. Zieht man 6 Pens ab für Kost und l Schilling für Maschinerie, so wird sich ein jährlicher reiner Gewinn von 6 Schilling von ! jeder Maus ergeben. (Volksfreund.) KcA'Wollen wir Kinder erziehen, so müssen wir mit ihnen Kinder werden. Darum Christus, da Er Menschen ziehen wollte, mußle Er selber Menich . werden. —Lulher. ? Mens» geht mit dem Leben um, > wie ein ungezogener Knabe mit seinem Spielzeug, daS er erst verdirbt und dann wegwirft. Jahrgang Laufende 4«. Verspätete Artikel. Zeftcvson »nd Jackson. Jefferson schrieb im Jahr 1816 an Benjamin» Austin folgendes: "Ilm in Bezuz auf unsere Bedürfnisse unabhttngig zu sei», mlls» sen wir dieselben s.lbst se.briziren, —Wir müssen den Fabrikanten an die Seite des Ackerbauers seyen. Die Erfahrung hak mich be lehrt, daß Fabriken zu unserer Selbstständigkeit so sehr nelhweu Jackson bemerkt in seinem Brief vom 2Co»sument bezahlt. Gouvernör Floyd und andcre bcrübmle Demokraten des Südens »lachen gegen wärtig den Vorschlag, eine Taxe von ll) Procent auf die Produkte der nördlich Staaten zu legen, als eine VergdtungSmaasregel gegen jene Staaten wegen ihreS Treubruchs in Bezug auf das Gesetz für fluch lige Sklaven. Aber wenn das alte Argument noch Stich hält, so fällt ja die Tare auf das südliche, und nicht auf daS nördliche Volk, und bewährt mithin das alte Sprüchwort: „Beiß' die Nase ab, damit sich das Gesicht ärgert" Berichte über den in Neu« Vork aufgenommencn Census sind aus 19 Wards eingegangen und weisen cine Bevölkerung von 51?,, 84i> Personen nach, in 1845 war die Bevölkerung 371,22!), mithin hat die Bevölkerung von Neu York in den letzten fünf Jahren !4tj,(s2vird lebhast darauf gedrungen, alles Eigenlhum, ! mil Einschluß von Ba'nkstocks unv Kirchcngutglcich- mäßig zu dcsteuer». j ZrA'Die SlaalSconvention von Georgien, welche kürzlich in Milledgeville zufammenlrat, vertagte sich, sie mit 237 gegen 19 Slimmen eine Ad !dresse und Beschlusse gcnchmigt hatte, worin An? hänglichkeit und Treue gegen die Union allSgespr», ' ZcZ'ln Misnsstppi sind Secession. Nullifikation. DiSunion und ähnliche Dinge nicht so beliebt, als «s nach dcn bisheiigen Berichten und den Verhandlun gen der Staatsgesetzgebung scheinen möchte. Di« Bevölkerung von TiShemingo Caunty z, B, erklärt sich bis auf dcn letzten Mann gegen die Absichten der "südlichen Ultraisten und würde sich von Mississippi lossagen, wenn dieser Staat di« Secession beschließen sollte,