Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, January 09, 1851, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Unterhaltung und Belehrung.
Die Mühle bei Udorf
Eine wahre Erzählung aus der Rheingegend.
In der Nähe von Udorf, einem auf der linken
Rbeinfeite unterhalb Bonn gelegenen freundlichen
Dürfchcn, steht eine große alterthümlich gebaute
Windmühle.
Eincs Sonntag Morgcns war der Müllcr mit sei
ner Familie nach dem benachbarten Pfarrdorf Urfel
zur Kirche gegangen; nur die Magd. Hannchen mit
Namen, ein rüstiges junges Mädchen, und daS jüng
ste Kind desMüllers.ein etwa fünfJahre alterKna
de, blieben zu Hause, um auf die Mühle, welche auch
die Wohnung dcr Familie enthielt, Acht zu hallen.
Hannchen war eben mit dcrZubercitung des Mit.
togcßenS beschäftigt, als ganz unvermulhet ein alter
Liebhaber von ihr. Namens Heinrich Boltlar. in
die Stube trat. Heinrich war ein fauler Bursche
und überhaupt nicht von der besten Seite bekannt;
wtßwegtn ihm der Müller das HauS verboten und
Hannchen vor seinem Umgang gewarnt halte, wcl
chem guten Rathe sie auch Folge leistete.
Sie empfing ihn jedoch freundlich, plauderte mit
ihm, und als er sagte, er fühle hungrig, brachte sie
kaltes Fleisch und Brod und stellte eS auf den Tisch.
Während Heinrich sich's schmecken ließ, und Hann
chen ihrem Kochen abwartete, fiel ihm, dem Anschein
nach zufällig, das Meßer auf dcn Boden.
"Hanne, komm' und heb' das Meßer auf," rief
er scherzend dem Mädchen zu.
"Ei. dein Rücken ist nicht so steif von harter Ar
beit wie meiner, bück' dich selber darnach." erwiederte
sie lachend; daß du aber siehst, daß ich immer noch
etwaS für dich thun kann, da—" damit bückte sie sich,
um das Meßer aufzuheben; ehe sie es aber noch ge
faßt. packte sic der Bösewicht mit einer Hand fest
am Halsc und zog mit dcr andein unter seinem Ober
rocke ein langes Meßer hervor.
"Ha, ha! Täubchen," raunte er ihr mit einem
furchtbaren Fluche zu, "hab' ich dich fest ? nun, wo
ist des Müllers Geld? sag'S, oder ich schneid dir dcn
Hals ab!"
Das entsetzte Mädchen bat flehentlich um ihr Le.!
ben; aber ihre Bitten gelangten zu tauben Ohren. !
"Des Müllcrs Geld, oder du stirbst!" brüllte er
ihr zu, indem «r sie an den Haaren zu sich zog, "das i
Geld oder dein Lebcn; mach's kurz und besinn' dich !
nickt lange!"
Hannchen war, wie die meisten ihres Geschlechts,,
furchtsam »nd bei überraschenden Aorfallenheiten!
leicht »u erschrecken. Als sie aber sah, daß sie von !
dem Schurken keine Barmberzkeit zu erwarten hatte, !
faßte sie sich mit schneller Entschlossenheit und han.!
delte mit einer Geistesgegenwart und einem Mulke.
in welchen ihr Geschleckt in kriechen Augenblicken
oftmals den bravsten und kaltblütigsten Man» über
trifft. . . . . I
"Ei, so laß mich los, Heinrich!" saate sie jetzt !
"wenn ich dir das Geld weisen soll; laß mich IoS !
du drückst mir ja schier dcn Hals zu, —aber eins!
mußt du mir versprechen!"
"Was?" fragte der Schurke, indem er die Hand !
vom Halse zog, aber sie noch an den Haaren sosthielt.!
"Du mußt mich mitnehmen, denn du siehst selbst,
daß meines Bleibens hier hernach nicht mehr sein
kann, und ich hab' dick immer gern gehabt. Nun
komm' nur geschwind," fuhr sie foit, als er sie, von
Geldgier giblendet, jetzt losließ; "komm," es geht
schon auf Miltag, und die Familie muß bald zurück
Munter wie ein Bogel führte sie jetzt den Lieb
Haber, der ihr mit blankem Meßer auf der Ferse
folgte, nach der Schlafkammer deS Mülleis, in deren
Ecke eine Art stand.
"Da, nimm die Art und schlag geschwind den De
«kel von der Kiste da ein. das Geld ist da drin; ich
will derweil in meine Kammer springen und meine
sieben Sachen aufbundeln; aber tummele dich."
"Da will ich kurze Arbeit mit machen, bleib nur
net lang, Maidel!" erwiederte der Bösewicht lach
end, durch Hannah'S Schmeichelwort sicher «emackt,
und sing an mit der Art daS Schloß der Kiste zu
„brechen.
Mittlerweile flog Hanncben aus der Stube, drehte
ober leise den Schlnßel im, Schloß der masüven
Thüre um, ohne daß der Schelm merkte, daß er ge-!
fangen war. Jetzt sprang sie nach der Mühllhüre,
vor welcher der Knabe spielte.
"Spring, Franz, spring, was du kannst, deinen,
Vater entgegen !" schrie sie dem Kind in Todesangst!
zu, "und saq ihm. er sollt' sieb eilen heimzukommen,
oder der Heinrich thät uns all' umbringen."
Der Knabe, von Hainichens ängstlichem
erschreckt, lief so schnell ihn seine kleinen Beine lru
gen. auf dem Wege fort, aufweichen,, wie er wußte,
die Familie zurückkommen würde.
Aengstlick sah sie von einem der mit staiken Eisen
gittern verwahrten Fenster dem Kinde »ach.
"Gott sei mit dir. Franz, Gott sei mit dir!" bete
te sie inbrünstig, als der Kleine auf dem Weg fort
sprang.—"O. der Bösewicht! mich umbringen zu
wollen!" seufzte sie, und Tbränen der Hoffnung
möglicher Rettung träufelten über ihre Wangen.
Da schallte plötzlich das Toben und Brüllen des
gefangenen Heiniich an ihr Ohr.
"Dieter! Dieter!" hörte sie ihn, wie es schien,
einem Kameraden zurufen; "fang den Jungen, ich
bin eingesperrt, fang ihn und komm tapfer und
mach dem Mädel den Garaus —tummle dich!"
In Todesangst schauteHanncben dem Kinde nach;
erst glaubte sie, es sei nur eine pfiffige Ausflucht
von Heinrich, um ihr bange zu machen. Aber jetzt,
eben als der Knabe an einem Graben vorbeispringen
wollte, sah sie einen anderen Diebsgenoßen daraus
aufspringen, der schnell das Kind in seine Anne
packte und damit schnellen Laufs der Mühle zueilte.
Ohne den Muth zu verlieren, schloß und veriiegelte
sie in größter Eile die Mühlthüre, welche der einzi.
ge Zugang in das Gebäude war; die Fenster waren
alle mit starkem, eisernen Gitterwcrkocrwahrt—dann
sprang sie in den obersten Stock, indem sich dasßä
dergetriebe befand, wo sie.was auch kommen möchte,
die Rückkehr ihreS Brodherrn oder den Tod von
Mölderhänden geduldig zu erwarten beschloß.
Kaum war sie oben und halte ihren Stand am
Fenster eingenommen, vernahm sie auch daS Fluchen
päd die Fußtritte deS anderen Schuiken gegen die
Mhtzre; er hielt den Knaben fest an der Hand und in
d,« Ederen ?ln langes Meßer.
"Z?eH»e die Thür, oder tch schlag sie ein! schrie
wüthend.
' Schneid' dem Zungen den Hals ab, daS wild sie
schon zahl» mach,»!" rief der Andere aus dem Fcn
stehen unter Gottes Schutz " rief das brave
Mädchen hinunter, "ohne seinen Willen könnt ihr
nichts thun."
"Mach auf Maidel, oder ich hack den Jungen zu
Stücken, und zünde dir dann die Mühle über'm
Kopfe an!" schrie ihr der Räuber von außen zu. und
als ob er seine Drohung wahr machen wollte, band
skr jctzt daS Kind an Händcn und Füßen, setzte eS
auf den Boden und sah sich nach dürrem Holz und
anderem Brennmaten'al um. Während er dafür
umschaute, gewahrte er die Oessnung, durch welche
j der Wellbaum vorragt, der die Flügel mit dem gro
>ßen Flugrade und dem anderen Getreibe verbindet.
!Hier war ein unversehencr Weg in die Mühle zu
kommen, und ohne daß Hannchen —die von ihrem
Standplatz wohl die Felder überschauen, aber wegen
jder Eisengitter nicht sehen konnte, was unten vor
der Mühle vorging—die nahe Gefahr ahnete. klet-
terte jetzt der Schurke durch die Oessnung in die Müh
le. Es war ein kritischer Moment und das Leben
des muthigcn Mädchens hing, ohne daß sie es wußte,
an eincm Fadcn, als cin glücklicher Gedanke ihr in
diesem Augenblicke in und sic rettete. —
"Es ist Sonntag," dachte sie, "und niemals wohl
war die Mühle Sonntags im Gang; die Flügel
können weit gesehen werden, tnid wenn ich sie in
Gang setze, weiden die Müller oder andcre von dcr
Kirche heimkehrende Nachbarn, dadurch aufmerksam
gemacht, sich so viel mehr beeilen die Mühle zu er
reichen. O, dcn Gedanken hat mir Gott eingege
ben!" rief sie freudig und setzte ohne weiteres Be>
sinnen die Mühle in Gang,—eine Arbeit, die sie so
gut als der beste Mühlbursche verstand. Ein sri
sches Lüftchen sing jetzt an, und im nächsten Mo>
ment kreisten die mächtigen Flügel im schnellsten Um
schwung, dos Getriebe knarrte, die Näver rumpelten
und die Mühle war im Gange. Es war die höchste
Zeit, denn gerade in dem Augenblicke hatte sich der
Bösewicht durch die O-ssnung gezwängt und war in
die sogenannte Kappe oder Trommel gekrochen, von
wo er mit etlichen Schritten den Boden erreichen
! konnte. Man denke sich das Entsetzen des Elenden,
als er, dem Ziele seiner mörderischen Absicht so nake,
jetzt plötzlich wie ein Eichhörnchen i» seinem Käsig
herumgedrillt wurde! Alle Nersuche, der furchtbaren
Gefangenschaft zu entkommen, waren sruchlloS. denn
schneller und schneller kreisten die Flügel und mit
noch furchtbarerer Schnelligkeit drebte sich die Kap
' pe. Er brüllle vor Angst und stieß die fürchterlich
! sten Flüche aus.
! Hannchen, die auf fein Schreien hinzulief, sah
nun erst, wie wunderbar sie aus den Händen des
! Mörders errettet war. der sich so unvermulhet in sei
ner eignen Falle gefangen halte; daß sie ihn nicht
herausließ, läßt sich denken. Weder Fluchen noch
gute Woite halfen, denn sie wußte, daß er keinen
weiteren Schaden erleiden konnte, wenn er nicht her
auszuspringen versuche, — und das ließ er wohl blci>
ben. Fort drehten die Flügel, fort drehte die Kappe,
und kopfüber, kopfunter drehte der Schurke mit und
purzelte darin herum, bis ihm Hören und Sehen
verging und er zuletzt wie ein lebloserKlotz ohne Be>
sinnuiig drinn herumkugelte. Aber Hannchen ließ
sich dadurch nicht irre leiten und hielt das mächtige
Getriebe in vollem Gang.
Jetzt vernahm sie ein lautes Klopfen an dcr Mühl,
thüre und das Rufen mehrerer bekannter Stimmen:
es war der Müller mit der Familie und etlichen Nach
barn, welche durch das ungewohnte Drehen der Flü
gel am Sonntag erschreckt, in alhemloser Hast dcr
Mühle zugeraunt waren. Dcr Vater hatte das
Kind schnell von dcn Banden befreit, aber es war
zu erschrocken, um Auskunft geben zu können; "Hann
chen. Hannchen!" war Alles, was es vorbringen
konnte. Jetzt öffnete Hannchen die Thüre, erzählte
mit wenigen Worten, was vorgefallen war, und
sank dann in völliger Abspannung ihrer aufgeregte»
Gefühle ohnmächtig in die Arme des MüllerS; erst
nach vieler Mühe gelang es, sie wieder zurecht zu
bringen. Die Muhle wurde alsbald eingehalten,
der Mörder aus feincm Drillkäsig gezogen, der an>
dere aus der Kammer geboll und beide nach Bonn
gebracht, wo sie später ihr Verhör erhielten und hin
gerichtet wurden.
Hannchcn crholtc sich bald wicdcr, und es dauerte
nicht lange, so war sie eine Braut.—Der älteste
Sohn deS Millers halte das biave Mädchen schon
lange im Stillen geliebt und die Eltern gaben gerne
die Einivilligung zur Heirath. Sie lebten viele
Jahre in der vergnügtesten Ehe; aber noch im späte
sten Alter konnte Hannchcn nicht ohne Schaudern >
von dem Vorfalle sprechen, und Gott für ihre wun !
derbare Errettung zu danken.—(Neutralist.)
Haus- und Landwirthschaft.
(> twas für Landwirthc.
Dr. R. T. Daltwin hat neulich das Resultat einer mehrjähri
gen Beobachiung und Experimente über Dünger und die verschie
denen Arten zur Zruchibarniachung des BodenS bekannt gemacht.
Er sagt, der beste und sicherste Weg irgend eine Art von Boden
fruchibar zu machen, bestehe darin, denselben mit Sireh, Gesträuch
Tugenden des FlöhkrautS.
Ein- englische Zeiluug sagt hierüber folgendes:—„Es ist ein bei
nahe unfellbares Mittel gegen die Kolik. Weiche eS in Wasser
ein »nd trinke den Abguß wie irgend einen andern Kräuterthee.
Zui» andern ist eS fünf Thaler das Hundert werth, wenn eS in
voller Bluihe abgehauen »nd getrocknet wird. Wenn man einem
Ochsen, einer Kuh oder einem Pferd ein Pfund davon jede Woche
giebt, während sie mit Heu gefüttert werden, wird eS ihnen den
Leib offen und die Haut l°S halte». ES ist eine vortreffliche Arze
ney.—Wenn ein Pferd wöchentlich ein Pfund davon bekemmt, steh,
es in keiner Gefahr, dav e§ Bens. Würmer oder irgend einige
irgend eine Art Heu. (VelkSfreimtz.)
Seide zu bügeln.
Seide kann nicht glait gebilgelt werden, so daß alle Fallen ver
schwinden. ohne sie e.st mit Wasser jü bespritzen, und sie in ein
Hanttuch fest einzuwickeln. worin man sie ein oder zwei Stunden
Uli- Ist das Bügeleisen nur ein wenig zu heiß, so wird es die
Farbe »erderben, und es sollte erst auf einem allen Slilck der gleichen
Seide probirl werden. Bunt gefärbt- Seite oder Bender, als
blasirolh, kau, griin u. s. w. verlieren bei Anwendung de« Bügelei
sens stets die Farbe. Schwerz braun, olivenfarb, grau, dagegen
gewinnen durch Bügeln an Aussehen. Seide sollte siel« auf der
Die Märkte.
Marktpreise in Allentaun, am Mittwoch.
Butter (Pfund) .... IV
llnschlitt S
Schmalz 8
S'achS 2-2
Schinkenfleisch..... ö
Seitenstülke 7
Aexfel-Whiskev (Aal.). 2»
! H'lämi-Hotz (Klafter) . 4 50
j Eichen-Holz :! 50
Steinkohlen (Tonne) ..ZU»
' Erp« 4 üv
Flauer (Bi'rrcl) .... K 5 NN
Waizen (Büschel). .. ' SS
Welschkern .!.. . . ' 55
Hafer. »:j
«rundbeeren 5V i
Salz 45
Eier (Dutzend) IN l
Philadclpbiacr Marktbericht.
Samstag, Januar 4. 1851.
ien für Verschiffung K4,1?2 und für sli bis 5,(i2
per Bärrel. Roggenmehl ist in wenig Nachfrage an I 50.
Welschkornmchl ist der Dorraih klein an 2 67.
Wetraide.— Mr Waizen war die Nachfrage beschränk!. Guter
rother brachte von !)."> bis K 1.02 per Büschel. Roggen ist rau und
Vennsi'lvanischer brachte 7l> Cents.—Welschkorn ist in guter Nach
frage »nd brachte kit bis tit Cents. Hafer ist in Nachfrage uud
brachte von 4 l bis 4A Cents per Büschel. ,
V i e l, - «k a r k t.
Lehle Woche wurden in Philadelphia Ilikll Schlachtochsen, 240
Kühe und Kälber, V6l) Schweine und Schaase und Läni-
Siiick sind iiach Neuvork getrieben worden. Milchkühe brachten
KIB bis I(t, Springers H>l2biS 24 und trockene Kühe von 7 bis
14 Thaler. Schweine brachten T5.51> bis 5> 75 das Hundert. —
!Kl,2ö bis da- Stück.
Lccha Caunty Jury-Liste
für Februar IVStt
Grand InrorS.
John Vä?
I Joel K lotz. Lowhill,
! Anthony Hiiikel O Macungie,
S. (Erste Woche.)
Joseph Nunnei»ach.r,?lNentaun,
Jonaihan Trerler, Norlha>nvion,
John 810 ß, Waschingion,
Jacob Äcorge, Lowhill,
Ephraim Aohe, ?lN>nlcw:i,
Jacob Bast, Hanover,
Edwin Kl ne, Salzburg,
William Schanß, O Milford,
WiNiaui Merkel, Waschinglcn,
Levi Dornblazer, Lewkill,
Thomas Engelman, O Saucon,
Peter SSint, to do
Jesse Fcllweiler, Lvnn,
Henry Zogelnian, Hanover.
Woche.)
Jolm Sl«i>k>, Sowl'ill,
Hiiile. S Wheithall/
Jobn Lichtcnwallner, O Macuu.
Jacob Wenner, N d«
Soloiiion Keck, Salzburg,
Ebarles B. Slieiiner, O Milf.
Gideon Ibach, Alleniown,
Thomas Ruch, N üLheiihall,
Petit Juror,
Peter Groß, jr., N Wheithall,
Jona« Kern, Waschington,
Reuben Sbadt, S Wheithall,
Ebarles Ritter, Hanover,
Tobias Smiih, Lyn»,
Abrahaui TelliS, N Wl,eilhall,
T heoxl-iluS Hai lacher, OSaueon,
John Triiuibauer, N Wkeilha»,
Jonas. Mover, Weisenburg,
Jeseph Welherhold, Lewhill,
Samuel Büß, S >R°heirhall,
Jolm O Sauion,
Ich» Cele, N Wheiihall,
lenaiban Smilk, O Äiacungie.
Henm Diffenderfer, O Milford,
Peier Wickert, N Macungie,
Charles S. Knaup, y! Wlieiihall,
Jaeob Sbanß, O Milford,
C. B. W c cr,
Rechtsanwalt,-Atlornex at A,aw.
Allentown, Lecha Caunty, Pennf.
Offiee bei Richter Muh e, nächste Tl'ürc zu Ruhe's Tabakmanufak
lur, in der Hauullon Striche.
Jan. si, l?II. nqll
Nachricht an TaMollektorm.
Da noch ein großer Theil der Staats und Caunly-
Taren nicht eingesammelt ist, so geben die Unter
zeichneten hierdurch Nachncht. daß alle Collektoren,
die den vollen Belauf ihrer Duplikate nicht bis zum
Ende der nächsten Februar Couit aufgeseltelt haben,
ihre in der Prolhonalors - Amtstube aufgereihten
Bonds als Liens gegen sich und ihre Bürgen finden
werde». Nach der obengenannten Zeit werden v
Prozent Intressen zu dem Belauf der unbezahlten
Taxen gerechnet werden.
Benjamin Breinig»
Samuel Kraust,
Peter Enflelman,
Trcichlersville Postamt.
Folgende Briefe sind im lctzien Viertel im obigen
Postamt liegen geblieben:—Labar und Jones, So
lomon Höllenstein, John Peter, George Coffin, Miß
Julian Beyer, Friedlich Miller, Nathan Peter.
Charles Meyer, John Lewis, John Nies. 2.
John Treichler, P. M.
Januar 9. nq?m
Wöchentliche Briesiiste.
Ein Verzeichnis der Briefe welche bis zum Sonntag Abend
auf den, hiesigen Postamt liege» geblieben sind.
John Annewalt, Edward Albright, Levi Brobst, John Bierv,
Thomas Vechtel, Reubcn Butz, Ann Bailiet, Peter Bernhart, I.
E. Boas, I. S. Breinig, Solomon Bernhard, Isaac E. CHänd
ler, William Cocnflow, A. I. G. DubS, D. F. Deschler, Seloinon
Daoidsheiser, Christian Eberl, John Eschenbach, Marv E. Eckert,
Simon Zrankenfielb, Henry Fenstermacher, Jesse Fnsselman, Tho
mas Faust, Elija Fetzer, ThoniaS Ginkinger, Ephraim Gangewere 3,
Daniel Geiser, Gideon Guth, Jacob B. Geil', I. H. Gardner 2,
D. A. Guth, Jehn Good, Mr. Gross, Mr. Wich, Diana George,
Edward Reichard, Stepkan Sieinsmilb, ljdward Robinson, Eha>-
leS Ringer, Mary E. Ritter, Man) Jane Rer, Mary Sollidav,
Emelina Schwenk, Jonatlian Schwach. F. I. F.Schank, Nathan
Schasser, Daniel Siettler, Henui Stetller, Auios Snyder, Roberi
Stecke!, Lewis L. Scheiden. John D. Sreite, Geo. W. Stefner,
John R. ShaN, Catharifta Schasser, Joseph Trerler, N. Trerler.
«Ssg., Alexander Thompson, Alle» Trerler, John Woodring, Daniel
Wieand, John Waiers, Jonaihan Wolf, Seth Wheeler Esc>., Se
vina Weaoer, Mary Ann Wenner, Marn Wildonacr, I. Wright.
Mr. Dack.
Maria E. Hoinbeck, P, M.
auf!
Heran! HauSbä'lter und Andre, heran!
Höri was man heutiges TaacS thun kann -
Ruft olme Fedt an beim Abele und Krouse.
Die Unterschriebenen machen fortwährend auf
Bestellung und hallen aufHand, jede erdeiiklichc Art
Cabinet Waaren,
wovon sie diesmal folgende benamen wollen:
Pier-Tische von 10 bis W Thalert„,it Mar-
RA Eenter-Tische von 8 bis 25, Thaler! niornen
Bureaus von 8 bis 25 Tkale, I Tops.
Ä.H Seidboards von 10 bis 25, Thaler,
Bettstellen von 2'/. bis 2t) Thaler.
Tische, Waschständs, Schränke, u»d alle sonstige»
Artikel, die in einem solchen Etablissement verlangt
weiden, liefern sie auf die schönste, beste und billigste
Weise.
t?. I Abele,
„ B. M. Krouse.
Januar 9. 1851.
Dr. Christic'ö
Galvanische Bclts/ oder Giirtcl,
Do. Nccklaces, (Halsbänder,)
Do. Vraceletö/ (Armbänder) und
Magnetisches Flnidum,
Nerven - Krankheiten
und anderen Beschwerden, die verursacht werde» durch einen ver
dorbenen, v.'rschwüchten und ungesunden Zustand des
Nerven-Systems.
Diese wundervollen Heilmittel sind nnn ii» Buchstol»' der Unter- ?
leichneten juni Bei kauf, wo man auch die Anweisungen für deren
gebrauch erhält.
Preise für Dr. Cbristie's galvanische Heilmittel: !
Das galvanische Nelt KZ 00 j Das galvanische Armband KZ 0l)
Das galvanische Halsband 2 j T>aS magnetische Fluidum l tili!
obigen Artikel werden auf Bestellung nach allen Tbei-!
len des Landes a»f eine sichere Weise versendet, begleit.t von volle» j
(LebrauchS-Anweisnngen.
Guth, Aoung »nd Trexler, Agenten, !
Jan. 3,1KZ1. Allentown, Penns. !
Fr. Heberlein's
U nivcvsal-Pflaster,
welches sicher und schnell heilt, und sowohl Bliitigel j
und Schröxfküpfe, als auch alle chirurgischen
Martcr-Jnstrumente, ganz entbehr!! B macht.
Dieses Pflaster ist bereits in den wenigen Monaten meines!
Hierseins in so vielen Theilen Neunorks bekannt geworden, daß es'
bier wohl iibei fliissig wäre, seine aul-ergewiihnlichc Wirksanikeil und!
den Segen noch besonders hervorjubebe», welchen eS in den Fauii-j
lien stiftet, die sich desselben bei vorkommende» Fälle» bedienen.
Auf mehr als zivanjigiZhrigc Erfahrung gestützt, kann ich die!
Ueberzeugung aussprechen, dass dieses Pflaster in dcn bedenklichsten
Fälle» nicht nur ohne alle Besorgnis irgend eines Nachtheils, som!
der» auch mit der l?ewi> bei! angewendet werden kann, es werde
feliste» Euren »nd sch»cr,l,afiestcn Operationen ersoleiloS geblieben
sind, durch dasselbe eine mit geringen Schmerzen herbeigeführte
Rettung bewerkstelligt weiden.
Die Eigenschaft des Pflaster« läßt sich in diese wenigen Worte
insaninicnfassen: —„Es stellt die unterbrochene Ratnrtl'.ltigkei» wie
der her, »nd stärkt geschwächte Tbeile, so doli sie die ihnen zukom
menden Funkiionen wieder verrichten, und den gefunden Neriu.il-
Folgende sind die baurlsäelilichslen Leiden, bei welchen ich für
sichere Heilung mich verbürgen kann, wenn das Pflaster genau
ES l,ilft: „bei allen Wunden und offenen Schäden, allen Ver
schwetlungen; allen Snlj»ndunqs- und Viteibeulen, aucl, n»'nn
sic l'crcils in Beinfiaß aurqeaiiei sind, oder schon den Krc bö
zu erzeugen an.ief.inqe» liaven bei Verdehmmqcn, Sielen. Er
prellunqen, Quetschunqen. Stechen von schaflichtn Insekten, bei
Preis einer Schachtel, nur 25 Cents.
Ar. Heberlein»
He»ip!-Niederla.ic No. Grantgreet, S-!e>v lyork.
vortreffiiche Heilrflaster ist beim Groden nnd Kleinen
zu
Verhö r-L i st e
Februar Termin
Erste Woche, Februar I 1851.
Samuel Daniel und Thomas Daniel gegen Jo
sepb Daniel.
Daniel Weiß gegen Godfrey Roih.
David Stein und Andere gegen John Wagner.
William Walp gegen Stephan Balliet.
Anna Bright gegen A. P. Mcßride.
Habcracker und Nitz gegen JohnG. Goundie und
j Andere.
Franklin Hillcbeitel gegen Samuel Hartman und
! Andere.
! John L. Twells gegen William Frey,
i David und Daniel Moritz gegen CharleS Moritz,
Lewis K. Höllenstein gegen Daniel Deschler.
Zweite Woche, Februar 10. 1851.
Die vereinigten Brüder gegen John Blank und
Andere.
Jsaac Hackman gegen Joseph Lazarus und Neu
ben Grasly.
Joseph Marsteller gegen Nathan Grim.
Jacob Zimmerman gegen Peter Hoffman.
Edward Kern und Andere gegen Peter Sieger.
Stephen Leb gegen Abraham Neuhard.
George Miller sen. und Co. gegen Nathan Ger
man.
AmoS Ba-ber gegen die Waschington Benesicial
Society.
Joseph Romig gegen Daniel Lower.
Stephen Werly gegen Jonas Seiberling.
Daniel Rerig gegen Thomas Weiß.
Jesse Weaver gegen William Kuntzman.
John Kemerer gegen James M. Wilson und
Jokn Wagner.
ThomaS Newhard gegen Abraham Newhard.
Nathan Miller/ Proth.
Januar 9. nqbC
Schneiders Gesellen.
4 Schneider Gesellen werden sogleich bei dem Un
terzeichneten inEatafauqua. Lecha Caunty verlangt.
Keine andere als gute Arbeiter, die dabei nüchtern
sind, brauchen Anspruch machen. Dieselben können
auf lange Z.it Arbeit und guten Lohn rechnen, wenn
sie sich sogleich melden.
John S. Matchett.
Januar 9. nqZm
o Thaler Belohnung!
Wurde verloren, durch den Unterschriebenen, in
Allentann, auf den Neu JahrS Tag, zwischen Bie»
ry'S Stohihaus in Allenlaun und Lentz'S Stohr in
Lowhill, ein Taschenbuch mit 711 Thaler in Book
nolen, riner Note für MO Thaler zahlbar bei Hrn.
losevh Weaver in Allentaun, nebst noch andern
Papieren Da die Bezahlung obiger Note einge
stellt ist, sind die Papiere bloß zum Eigner von Werth.
Wer obiges Taschenbuch zurückbiingt soll obige
Belohnung «hallen von
William Hittel, jun.
Januar!>. »Za,
Wohnhans nnd Stadtlotten
z« vcrlchncn.
Da 6 backsteii,crneWohn--
li-iMhaiis sammt dcr Lotte zwischen
Lutherischen Kirche und der Allentaun
Akademie ist vom lsten nächsten April an zu verleh
nen. Die Lotte cnihält Z' 2 Fuß Front und 230
Fiist Tiefe. Das Wohnhaus hal 28 Fuß Front und»
!iü Fuß jTicfe, mit 2 Stuben, Küche nnd Gang auf
der ersten, A Stuben auf der zweiten und einem guten
Speicher auf der dritten Flur. Eine Hydrant dt'
findet sich vor der HauSlhüre und ein Främstall auf
der Lotte.
Auch ist die Lotte hinter dcr Lutherischen Kirche,
an die obige stoßend, mitzuverlebnen —welche beide
Lolten sich in gutem Zustande bcsiiiden-
Besitz und ein gutes Recht kann bis dcn lsten
nächsten Apiil gegeben werden.
William Maddern.
Tilghman I. Schnieder,
Cc.nmiite ernannt durch den Kir chcnralh.
Januar v, 1851. nqZm
Ein schätzbarer Stohrstand
zu vcrlchtten.
Der Unterschriebene bietet den
I'-uWschatzbalen Stohrstand sjetzt Hit-
Stohr) in Nvrdwheithall Täunfcbip,
i Lecha Caunty, vom l sten April 1851, zu verlehnen
an. Derselbe liegt in einer guten Gegend und ge
nießt immer eine sehr ausgedehnte Kundschaft. Em
j gutes Recht wird für eine billige Rente gegeben.
Für das Nähere wende man sich an
Elias Stettler.
l Januar 9. nq3m
Ocffcntliche Vendu.
Samstags den IBlen Januar nächstens, um 10
Uhr Bormiltags, soll am Stohr des verstorbenen
!Durs Rudy, letzlbin von Waschington Taunschip,
Lecha Caunly, ein Assortment
MW Trocken-Waaren, Harte-Waa-
ÜA Aren von allen Sorten, Erden
l^-^UWaaren, Glas Waaren, Qniens-
Waaren, eine Auswahl Grozereien/ n. s.
w., n. f. w., n. s. w.,
auf öffentlicher Ijendu verkauft werden.
Die Bedingungen und Aufwartung vrn
David Rudv»
Israel Rudy,
Peter Groß,
N, B—N ehrntObacht. denn am Abend deS
oberibesaglen Tages, weiden wieder allerlei Stohr»
güler für Junge und Alle Leute öffentlich auf Auc»
lion ve>kauft wenden.
2«"- !>, nqZm
Anditors'Anzeige.
In dem Waisenneri'cht von Lecha Caunty.
In der Sache der Rechnung von John Schmeyer,
Adm'or von der Hinterlassenschaft der verstorbenen
Barbara Pannebecker, letzthin von Niedermacungie.
Und nun, Dec. L, I83l) ernannte die Court auf
Ersuchen, Daoi» S»all. Esq., James Weiler und
Sal. Fogel, Esq.. als Auditors, um besagte Rech«
nung überzusehen, übcrzusetteln, Berlheilung nach
den Gesetzen des Landes zu machen, und dem näch»
sten festgesetzten Waisengeiicht Bericht zu erstatten.
Ans den Nrkuuden.
Nezeugt.-—I. D. Lawall, Sehr.
-MAA» Obengenannte Auditoren werden sich
zu dem Endzweck ihrer Bestimmung, am
Freitag den 24sten Januar 1851, um IV UHr Vor
mittags, am Gasthause Jacob Fischer, in
Trexlerstaun. Lecha Caunty. versammeln, allwo
sich alle Jnteressirte einfinden können, wenn sie eS
für nothwendig erachten.
Januar 9. nqZm
Ocffcntliche Nachricht.
Gideon Lcntz gegen Gottfried Peter.
In der Court von Common Pleas für Lech«
Caunly.—September Termin, 1850, No. 22.
Dccb. 5, ILSN, auf Vorschlag von Hrn. StileS,
ernannte die Court Jacob Dillinger zum Com
inissioner, um Verlheilung des Ertrags deSScheriss»
an und unter die Cretiloren und gesetzmäßig dazu
berechtigten Personen zu machen
den U»künden,
! Bej.ugtS,
Nathan Miller, Proth.
l Der unterschriebene Commissioner wird
zum Endzweck seiner Bestimmung gegenwärtig sein.
SamstagK den 25sten Januar, um 10 Uhr Vormit<
tagS, in seiner Amtsstube, in der Stadt AUentaun.
Lecha Caunly, wann und woselbst sich alle interes
siite Personen einfinden können.
Jacob Dillinger^
Januar 9. nqAn
Milterstaun Trupp!
Ihr habt Euch zu versammln, SamstagS den 25
Januar, um l Uhr Nachmittags, am Hause von
Eli a s D, eh l, m N<u Teras? um Uebungen m?t
dem Säbel vorzuncymen. Ein jedeS Mitglied hat
sich blos mit einem Degen zu versehen. Diejenigen
nelche Mitglieder zu werden wünschen, belieben sich
auch einzufinden. Auf Befehl des CapitänS.
Smiu.,» Moscs Schm°».r, O,