Wer Lech,! Patriot. Attentat,«», Oktober RBV, tBS«. Ballonfahrt. Am letzte» Samstag Nachmittag, nach halb 5 Uhr, wurde ein Ballon unweit dieser Stadt in den Lüf ten erblickt, welcher in der Richtung von Calafauqua majestätisch dahinflog. Derselbe landete mir Hülfe einer eben gegenwärtige» Person eine kurze Stracke diesseits jenes Städtchens und der glückliche Lust schiffer, welcher niemand anders als Hr. I. P u s e y von Philadelphia war, befand sich wie der auf festem Boden. Er war von Reading abgefahren und ließ sich »och an jenem Abend wieder durch Hrn. Jesse Knau ß, von Catasauqua dahinbringen. Er machte tiefe Reise (40 Meilen) in 1 Stunde und 10 Minuten. Für die Summe von 150 Thaler erklärte sich Hr. Pusey willens eine Luflrcise von Allcntaun aus zu machen. Aufnahme der Volkszählung Augustus F. Halbacb, Efq,, einer der Gehülss Marschälle, hat uns folgenden Bericht von Nieder Macnngie, Hannover und dem Städtchen Catasau qua mitgetheilt: Niedermacungie Taunschip. Bevölker ung 2353; Zuwachs seil 1840, 197 oder 9 Prozent; Männlichen Geschlechts, l 177 ; Weiblichen, 1176 ; Häuser, 491 ; Familien, 433; Anzahl der Kinder die voriges Jahr der Schule beiwohnten, 533; die im vorigen Jahre heiralhelen, 26; über 20 Jahre alt, die weder lesen noch schreiben können. 26; Taub stumme, 6; Blind, l; Bauereien, 144; geschätzter Werth derselben. 1 064.160 Thaler. Das Taun schip cnihält 24"/,,, Quadralmcilen. .Hannover Tnunschip. Bevölkerung, 2, 375; Zuwachs seil 1810, 1032, oder7B Prozent; Männlichen Geschlechts, 1271; Weiblichen 1104; Mehrheit des Männlichen über das Weibliche 167; Anzahl Kinder, die im vorigen Jahre der Schule beiwohnten 414 ; Farbige 2 ; Taubstumme, 1 ; Blinde 3; Todesfälle im vorigen Jahre, 46, «vor unter 8 an der Cholera waren ; über 2t) Jahre alt, die weder lesen noch schreiben können, 38; Häuser, 396 ; Familien 452 ; Bauereien 82 ; Geschätzter Werth von liegendem Vermögen, 934,820 Thaler. Catasauqun. Bevölkerung, 885 ; Häuser 154; Familien, 174; Kinder von und unter II) Jahren, 289; Einwohner die im Auslande gebore» wurden, 358, nämlich, Irland, Wales, 68; Deutschland 32; England, 9; und Schottland, 4. der Instruktionen des Sekretär des Innern, zu Waschington, wird es dem Marschall nicht erlaubt, mehr bekannlzumache», obscho» er alle Einzclnheilcn zu diesem Endzweck herausgesetzt Halle. Northampton Cminty Censu s.—Die Gchülfsmarschälle für Nor thampton Caunly haben folgende weitere Berichte erstattet : Bevölkerung der Stadt Belhlehem, 1516; Beth Ichein Taunscbip, 2104; Hanover, 428; Ost-AUen, 1474; Allen, ll74;Lccha, 2343; Nieder-Saucon, 2915: Süd-Easton, 1512. Insolvent Verstorbene. Nachstehender Abschnitt einer Akte, welche in letz' ter Sitzung der Gesetzgebung passirte, erlaubt Witt wen und Kindern von insolvent Verstorbenen das Zurückhalten von Eigenthum zum Betrage von 30V Thaler, ausschließlich des Betrags von Eigenthum, welches nun gesetzlich von Beschlagnahme und Ver kauf unter Erecution ausgenommen ist. Abschnitt 25. Wittwen oder Kinder irgend eines Verlebte», gestorben innerhalb dieser Republik, kön> nen nach diesem, wenn der ersagte Verstorbene eine Wittwe oder Kinder hinterläßt, welche zur Zeit sei nes Todes bei ihm wohnhaft waren, und das Ver mögen unzureichend sein sollte, seine Schulden zu be zahlen, ausschließlich des Betrags von Eigenthum, nun durch das Gesetz ausgenommen, von Beschlag nähme und Verkauf unler Erekuiion gegen irgend einen Schuldner, Eigenthum zurückhalten, liegendes oder persönliches, belangend zu dem ersaglen Ver mögen, zum Werth von dreihundert Thalern; und dasselbe soll nicht verkauft werden, sondern der crsag ten Wittwe und Familie verbleiben; und es soll Pflicht der Erekuloren oder Administratoren eines solchen crsaglc» Verstorbenen sein, das besagte Eigen thun, auf dieselbe Weife geschätzt zu haben, als vor geschrieben in der Akte, pafsirt den neunten Tag April Ä. D. 1849, eine Akte, um Eigenthum zudem Werthe von dreihundert Thalern von Beschlagnahme und Verkauf unler Erekution und Beschlag für Rent auszunehmen; vorbehalten, daß dieser Abschnitt kei ne gesetzlichen Ansprüche für das Kaufgeld von sol chein liegendem Vermögen antasten oder schwächen soll; und die Schätzung soll nach ihrer Untcrzeich »ung und Bescheinigung durch die Schätzer und Ge nehmigung durch die Waisencourt, in deren Urkun den aufbewahrt werden.—(Neutralist ) Eine Schlangen Story. Die Charleston (Virginien) ..Free Preß" vom IZlen vorigen Monats erzählt folgende sonderbare Geschichte: Sin Neger in Dinwiddie Caunty kam neulich un »er folgenden sonderbaren Umstanden zu seinem To' de. Er wurde in ein Feld hinaus geschickt, um et' was da zu verrichten, und da er nicht so bald zurück kehrte, als man erwartet halte, wurde Nachsuchung nach ihm gemacht, worauf man ihn beinahe todtauf dem Boden liegend fand, mit aus ihren Höhlen her aus gepreßten Augen, und das Ansehe» darbietend, als ob er erwürgt worden wäre. Als man ihm näher kam, entdeckte man, daß eine große Schlange ihm den Hals hinunter gekrochen war. Die anwe senden Personen versuchten es, die Schlange an ih rem Schwanz, welcher noch einige Zoll aus seinem Munde hervorragte, heraus zu ziehen, allein sie zog auch diesen hinein, und der Neger starb in dem Au genblick. Man glaubt, der Neger hatte sich auf den Boden hingelegt, und sei dann eingeschlafen, und die Schlange, da sie durch den Mund des Negers eine Ortung fand, sei ihm den Hals hinunter ge krochen und habe auf diese Weise sowohl sich selbst als dem Neger den Tod verursacht. HLK'Die Blumen der Luft, wie Diderot die Schmetterlinge nennt, sind jetzt in einer wirklichen Blume zu finden. Zu Trinidad wächst eine Pflan ze, deren Blume auf den ersten Anblick uns voll kommen eine» Schmetterling der grüßten Art erbli cken laßt. Das äußerst bunte Farbenspiel der Flü gel und deS KöiperS ist sogar mit dem seinen Flaum bedeckt, der dem lebenden Infekt eigenthümlich ist. Die Landschenkungsbill. Eine der wichtigsten Maßregeln des letzten Con gresseS war tic Landschenkungsbill. Sie verfügt über einen so bedeutenden Theil Veröffentlichen Län dereien und belheiligt so viele Personen, daß wir sie etwas näher beleuchten und unS einen klaren Be griff über sie verschaffen wollen. Die Bill zerfällt in 4 Sektionen. Die erste und Hauptsektion lautet: Sei es verordnet vom Senat und Haus der Re presentanten der Vereinigten Staaten von Amerika, in Congreß versammelt, Daß jeder Ueberlebende, oder die Wittwe oder minderjährigen Kinder ver storbener commissionirter und nichtcommißionirter Offiziere, Musiker oder Gemeinen, gleichviel ob Ne Duläre, Freiwillige, Rängers oder Miliz, welche in irgend einem Regimente. einer Compagnie oder ei nein Detachement im Dienste der Ver. Staaten Mi litärdienste leisteten in dem Kriege mit Großbritla nien. der am IBten Juni 1812 von den Ver. Staa ten erklärt wurde, oder in irgend einem der Jndia nerkriege seit 1790, und jeder der commißionirten Offiziere, welcher in dem neulichen Kriege mit Mer iko im Militärdienste der Ver. Staaten stand, auf Land berechtigt sein soll wie folgt: Diejenigen, wel che sich verbindlich machten, zwölf Monate zu die nen, oder wahrend des Krieges, und wirklich neun Monate dienten, sollen hundert und sechszig Acker erhallen; und Diejenigen, welche sich verbindlich machten, sechs Monate zu dienen und wirklich vier Monate dienten, sollen achtzig Acker erhallen; und Diejenigen, welche sich verbindlich »rächten, irgend einen oder einen unbestimmten Zeitraum zu dienen und wirklich einen Monat dienten, sollen vierzig Acker erhalten: Vorgesehen, daß wenn ein Offizier oder Soldat in Folge von Dienstunfähigkeit vordem Ablauf seiner Dienstzeit ehrenvoll entlassen wurde, er den Betrag erhalten soll, zu welchem cr berechligt sein würde, wenn er die volle Zeit gedient hatte, die zu dienen er sich verbindlich gemacht hatte : Borge sehen, Die so im Dienst gewesene Person soll besag les Land, oder irgend einen Theil desselben nicht er hallen, wenn es sich aus der Musterrolle seines Re giments oder Corps ergibt, daß cr deserlirte, oder auf entehrende Weise aus dem Dienste entlassen wurde, oder wenn er irgend ein militärisches Land geschenk gemäß irgend eines früher paßirten Eon greßaktes erhalten hat, oder dazu berechtigt ist. Die zweite Sektion bestimmt, daß den wie oben erwähnt Gedienten die Zeit für volle Dienstzeit an gerechnet werden soll, welche sie in der Gefangen fchaft dcs Feindes zugebracht haben mögen. Die dritte Sektion beordert das Departement des Znnern, jedem wie oben erwähnt Gedienten ein Cer- lisikal oder einen Warrant für den Landbetrag aus zustellen, zu dem er nach obiger Bestimmung berech- j ligt ist. Der Betreffende oder feine Erben können! solches Certifikat in irgend einem Landamte der Ver. Staaten als Zahlung für das von ihnen beliebig ausgesuchte Landstuck einreichen, um den Besitztitel unentgeltlich zu erhalten. Dasselbe gilt für die Wittwe eines so Berechtigten, doch nicht für ihre Erben; 'auch muß sie zur Zeil ihrer Anmeldung un verehlicht sein. Ländereien, auf dem Präemptions rechte haften, oder die wirklich schon besiedelt und kullioirt sind, werden von dieser Schenkung ausge nommen. Die vierte Sektion erklärt alle Übertragungen dieses Landgeschenks an andere Personen, wenn sie vor Passirung dieses Aktes geschahen, für null und nichlig; auch kann Niemand dieses Landgeschenk für früher gemachte Schulden des Betheiligten in An spruch nehmen. wird auf fünfzehn Millionen Acker angeschlagen. Mnmie-Weitzen. Eine englische Zeitung berichtet, daß gegenwärtig jin dem Garten des Prince Park zu London etwas Mumie Weihen wächst, welcher sieben Aehren auf einem Halm trägt, ähnlich dem, welcher in dem Traum Pharaos im Isten Buch MosiS, Cap. 41, V. 5 beschrieben wird. Die Körner, wovon dieser Weihen gezogen wurde, wurden vor fünf oder sechs Jahren in dem Belfast Museum aus einer Mumie, einer aus Egypten gebrachten einbalsamirten Leiche, herausgenommen. Wie wunderbar ist es, daß das Lebensprinzip solchergestalt für einen Zeitraum von zwei bis drei lausend Jahren bei diesenMeitzenkör nern erhalten werden sollte! Wie anziehend ist es, daß uns auf diese Art wieder ins Leben zurück ge bracht werden folltediefelbe Weizenart, welche inden Tagen Josephs und Pharaos vor drei lausend fünf hundert Jahren gebaut wurde. Der Süden und die Union. Die Ultraisten des Südens wollen sich noch im mer nicht beruhigen. In Alabama ist eine Ver sammlung gehalten worden, die den Gouv. Collier aufforderte, wegen der Aufnahme Californiens die Gesetzgebung einzurufen. Unlcr ähnlicher Aufforderung hal Gouv. Quit man die Gesetzgebung von Mississippi auf den 20. Oktober einberufen. Die meisten Blätter Georgiens sprechen für Anf lüsung der Union. Indessen sind auch die Freunde der Union nicht unlhälig. Unler ihnen bemerkt man die tüchtigsten Männer des Südens. In Mobile wurde eine gro ße Union.Versammlung gehallcn. Zwei große Wunder. Drunlcn 9 Meilen von Doyleslaun liegen zwei Striche Land „in dem Mittelpunkt der Welt !"—-So heißt's wenigstens in der Doyles taun „Erprcß." Irgendwo in Lecha Caunty soll ~eine dreistö ckige Lotte Grund" liegen.—So heißt's im hiesigen „Republikaner" von, 4ten letzten Juli. — Wirtlich zwei große Wunder. K o s s n t h. Der Groß Sultan hat durch Amin Bey, den tür kischen Gesandten in Waschington, unser Gouverne ment davon in Kenntniß gesetzt, daß er bereit sei, Kossuth und seine Gefährten kostenfrei nach den Vereinigten Staaten zu befördern, vorausgesetzt, daß die Vereinigten Staaten deren Beförderung übernehmen wollen. Die Sache soll in der Execu tive Sitzung deS Senats in Erwägung gezogen wer den. Großes Feuer in tZarbondale. Honesdale, Pa., 30. Sep.—ln der Sam stagnacht brach zu Carbondale ein Feuer aus, daS rasch um sich griff und bis gegen 5 Uhr am Sonn tag Morgen zwei Dritlheile der Stadt—4o bis 50 Wohnhäuser —in Asche legte. Den angerichteten Schaden schätzt man auf 100, 000 Thaler, wovon nur etwa 15,000 Thaler versi edert sind. Man hält das Unglück für das Werk eines Brandstifters. Bedeutende Quantitäten Waa ren wurden während dcs FeuerS von den Arbeitern gestohlen, die ü, den benachbarten Kohlenmincn be schäftigt sind. Mannigfaltigkeiten. Ausländer, welche bereits d r e i Jahre in den Ver. Staaten sind und bei der nächsten Präsidentenwahl in 1852 ihre Stimmen als Bür ger abgeben wollen, müßen spätestens den 7ten No vernber 1859 ihre Absicht. Bürger werden zu wol len, gerichtlich erklären. Ausgenommen hiervon sind diejenigen, welche bei ihrem Eintreffen noch keine achtzehn Jahre alt waren. hat noch keine Spuc von den Räu ber», welche vor einigen Tagen bei Uniontown in diesem Staate die Postkutsche plünderten. Sie stah len mehre Koffer, die später erbrochen gefunden wur den. Sie enthielten 11,099 Thaler. Congreß wird sich binnen 9 Wochen wieder versammeln. Glücklicherweise beschränkt die Constitution jede zweite Sitzung auf? Monate. Samstag wüthete auf dem Ontario see ein Sturm, den man als den heftigsten dieses JahreS bezeichnet. In demselben ging der Schoo ner Neptune mit 7 Personen an Bord unter, und man fürchtet noch von andern Unglücksfällen zu hö ren. KcK' Gesuche um Bountyland für geleistete Kriegsdienste, gernäs des neulichen Congreßgesetzes, sind an den Sekretär des Innern oder an den Com missär der Pensionen in Waschington zu richten, nicht aber an den Kriegssckrctär. sagt, daß er, als ihn zum ersten Male ein Mädchen küßte, grade so sühlte, als glitte er an einem Regenbogen hinab, mil dem Vankee Doodle in jeder Hand. Whigconvention von Massachusetts er klärt in ihren Beschlüssen daß jener Staat seine unwan delbare Opposition gegen die Ausbreitung der Skla verei i» freie» Territorien behaupte, und verlangt die Aufnahme von Neumeriko und Utah als Staa ren in die Union mit Constitutionen wie jene Cali forniens so bald als möglich. Fillmorehat dem Congresse an> gezeigt, daß die Familie Gen. Taylor's beschlossen dessen Ueberrcste nach Kentucky zur Beerdigung zu bringen. Gorham, Maine, ist am l. Okt, eine Pulvermühle in die Lust geflogen, wobei ein Man» das Leben verlor. Die Erschütterung der Erplosion war furchtbar und gleich einem Erdbeben. Sie wurde selbst in dem 19 Meilen enlfernlen Portland i gespürt. zerschlagener Hut wurde in Lon don für mehrere Pfund Sterling an einen Deutschen und ein Besenstiel und eine Peitsche, welche zurEre cution gedient hatten, für 3 Pfd. Sterling verkauft. der Redaktion der Münchner "VolkSbo ten" ist ein Beitrag für Schleswig - Holstein mit fol gendem Motto eingegangen: Schleswig- Holstein stammverwandclt Webster ist emsig beschäftigt, den unsicher» Gerüchte» von einer neuen Euba oder Lapez Erpedition auf die Spur zu kommen. Daß etwas an der Sache ist, unterliegt keinem Zweifel mehr. xcA'Haferstroh bildet jetzt auf dem Piltsburger Markte eine» wichtige» Handelsartikel. Ungeheu re Quantitäten desselben werden zum Verpacken der Glaswaaren gebraucht. Der jetzige Preis dieses Strohes ist dort 10 Thaler per Tonne. Btr. Staaien Commission zur Ar, »res sung der Grenze zwischen den Ver. St. und Merl ko, gemäs des Traktats von Guadaloupe Hidalgo, ist am 4ten, sten und 6ten September von Jndia nola in Teras aufgebrochen, um ihre Arbeilen zu beginnen. Sie besteht aus nahe an 200 Personen und einer kleinen militärischen Bedeckung. Butler von Süd Crrolina soll ge genwärlig eine Disunion Addresse schreiben, deren Veröffentlichung man in wenigen Tagen entgegen sieht. tzLA'Dcr ~Humorist" sagt : „ Wenn ich einen Mann vor ein Frauenzimmer hinkniccn sehe, un, ih re Hand oder um ihr Herz, oder um Beides zu bit ! ten, so glaube ich immer an die SeclenwarWeinng u!rd meine, in dieser« Mann sei die Seele eines Ka meels, daS niederknie«» muß, wenn man ihm die schwersten Lasten aufbürdet." HrA' Jenny Lind erhielt innerhalb 6 Stunden in BostonsB Biiefe. wovon die meisten um milde Ga ben bettelten. ALK'llm Abend des 31sten September wurde in der Gegend von Uniontown, Pa., die Postkutsche von mehren Räubern überfallen und um eine Anzahl Koffer und einige Tausend Thaler beraubt. AcK'Die Siadt Syracuse, Neuyork, zählt jetzt 22 335 Einwohner, —10,000 mehr als vor 5 Jah ren. HLK'Auf der Jackson - und Vicksbnrg-Eisenbahn erplodirie am löten September eine Lokomotive, ! wobei 4 Männer auf der Stelle das Leben verloren I und ein Fünfter lödtlich verwundet wurde. ! grobe Lüge, sagt Crabbe. ist wie ein großer Fisch - auf dem Trocknen; er kann einen furchtbaren Lärm machen, aber er kann dir nichts thun. Du brauchst dich nur ruhig zu verhalten, so ist es damit bald von selbst zu Ende. Greis, Namens Dockstaden, starb neu lich zu Utica, Neuyork, in feinem 90sten Lebensjahre. Zur Zeit seines Todes zählten seine Nachkommen, mit Einschluß von Kindern. Enkeln, Urenkeln und Ur Urenkeln, ungefehr 200 Seelen. ZcZ'Zn West Newbury bepflanzte in diesem lah. re ein Bauer 8 Acker mil Kartoffeln, von denen er sechs mil GipS gedüngt halte, zwei aber nicht. Aus den sechs Ackern hat er eine reiche Ernte gesunder Kartoffeln gewonnen, während in ten beiden nicht gegipsten Aeckern die Kartoffel Krankheit ausgebro- der Nähe der Cumberland Fälle in Ken tucky ist eine Silbermine entdeckt worden, von der die untersuchten Proben eine ergiebige Ausbeute ver sprechen. alS Viehzüchter bekannte Bauer Shete in Dutcheß Caunty, Ncu Aork, ließ am 19. Sep. 34 Kühe von der kurzgehörnten Durham Race ver auklioniren und erhielt für diese 3747 Thaler. Ein zelne Stücke kamen bis auf 140 Thaler. NüA'Fricdcrika Bremer, die Landsmännin Jenny Lind's, ist jetzt in Chicago! Jemand, der auch ihr den Namen eines Vogels nicht vorenihalten wollte, nannte sie zur Unterscheidung mit der schwedischen Nachtigall sehr gaNant die schwedische Elster. Pittsburg, 28sten Sep.—Ein sehr heftiger Hagelsturm suchte uns gestern Nachmittag heim. — Die Hagelsteine hatten 9 bis 14 Zoll Größe und wogen oft mehr als ein-Pfund. Mehre Personen wurden durch sie verletzt und eine große Menge Fen sterscheiben eingeschlagen. (Verspätt.) Corrcspondenz von Waschington. Das Eapitolium „ndPräsidenteuhaus. Das Capitol ium gewährt tine herrliche Er scheinung; seine Höhe, die steigenden Terrassen, das Monument und sein Springbrunnen, das große Do ckengeländer (Balustrade) von Quadersteinen, welche die Amtszimmer unten beschützt, und der abgeson derte Gegenstand den es durch seine freie und erhöh te Lage formirt, vereinigen sich zur Hervorbringung eines Eindrucks von Großartigkeit, in welchem alle seine architektonischen Unvollkommenheiten verloren oder vergeßen sind. Dasselbe stellt Proben verscliie dcnariigcn Baustyls dar. Wenn man den sudli chen Flügel betretet, erblickt man mehrere Säulen, an denen Schnitzwerke von Welschkornstengel für Riefen und Ringe fubstituirt sind; während die Säulenköpfe aus künstlichen halb ausgebastenen Welschkornähren gemacht und so angebracht sind, daß sie einigermaßen der korinthischen Ordnung glei chen. Die herrliche Treppe an der östlichen Fronte des Gebäudes überspringt d-reihundert Bogen, un ter einem von welchen Fuhrwerke bis zur Baseinent Thüre hindurch paßiren. Breite Treppen folgen einander zu gleichen Entfernungen mil entsprechen den Projektionen, und von der obern Platform erhe ben sich die äußern Säulen des Porticos mit Sau lenreihen bis zurück zu den Pilastern. Oft habe ich diese Fronte mit ihren vielen schönen Säulen und prächtigen Treppe» bewundert, als eins der schön ! sten Dinge welche von Menschen gemacht wurden, ! Die Repräsentanten Kammer ist ein schönes halb Grundes Zimmer, mit Säulen von dunkelblauen Slei nen, hart und schön polirt. Sie wird von oben er ! hellt. Die Gallerie ist während den Debatten os ! fen. sowohl als die Senatskammer, welche ein viel kleineres Zimmer ist. Die Bibliothek des Congres ! ses befindet .sich in einem andern Theil deS Gebäu !des; und die große Halle oder Rotunda enthält sechs National-Bilder (jedes 12 bei 18 Fuß groß) !—die Erklärung der Unabhängigkeit, die Uebergabe !vo» Burgoyne zu Saratoga, die Uebergabe von j CornwalliS zu Uorktown, die Resignirunq Wasch ington's auf feine Commißion, die Taufe Pocahon ! laS' und die Einschiffung der Pilgiime. Eine herr liche Aussicht genießt man auf dein Dache des Capi toliums. Wenn man die Pennsylvania Avenue ent l lang westwärts blickt, so gewährt man das Piäsi dentenhaus, und Georgetown und den Polomac in Ider Ferne, das Geneial Postaml elc. zur Reckten die Navy-Yard gegen Südost, Greenleaf'S Poinl nahe südlich, und südwestlich die Brücke über den Potomae, mit der Slraße nach Alerandiien und Mount Vernon. Waschington—der ein so starkes Antreffe in der Erbauung deS Capitoliums fühlte, daß er selbst für eine Anleihe in einem Bliese an de» Gouvernör von Maryland ansuchte —erlebte deßen Vollendung nicht. Er starb am I4ten F.b. 1799 Im November 1800 versammelte sich der Congreß > zum Erstenmal in demselben. D a s P rä sid en t e n ha u s.—Die Wohnung deS Ober-Magistrats der Vereinigten Staaten ist ein ! geräumiges und achtungswerlhes Gebäude, das s.i !nem Zwecke vollkommen einspricht, ohne zu viel ! Staat für ein republikanisches Land, und dennoch, ! vielleicht so lange diese Union besteht, allen andern ! Wohnhäusern in einem solchen Grade überlegen, um !es zu einem schicklichen Wohnorte des Oberhaupts ! der Nation zu machen. Das Präsidenlenhaus stehl i fast im Mittelpunkt eines Raumes von etlichen 20 ! Acker Land, auf einer sehr voriheilhaflen Anhöhe, dem Anblick des Potomacs offen, und vom Balkon I desselben hat man eine der lieblichsten Aussichten in die Umgegend —den Zusammenfluß der beiden Zwei ge des Palomac welche den Distrikt begrenzen, und jenseits die Erhöhung und verschiedenartigen Ufern der Staaten Maryland und Virginien. Das Ge bäude mißt 170 Frrß in der Front und 86 Fuß in der Tiefe, ist von weißen Quadersteinen erbaut, mit ionischen Pilastern, und faßt zwei hohe Stockwerke in sich, mil einem steinernen Dockengcläirdcr. Die nördliche Fionle ist mit einem von jonischen Säulen getragenen Porlikus, mit drei hervorstehenden Säu len, geziert. Die Gartenfroute gegen dem Flußeist variert durch einen sogenannten bäurischen Unter stock im jonischen Styl, und durch eine halbrunde hervorstehende Colonnade von sechs Säulen, mit zwei geräumigen und luftigen Treppen, welche nach einem Geländer auf dem Hauptstock führen. Das Innere des Hauses ist wohl eingerichtet und enthält ein prächtiges Empfangzimmer und zwei ovale (ei runde) Gesellschaftszimmer (eins in jedem Stock, werck) von ausgezeichneter Schönheit. Die andern Zimmer sind nicht merkwürdig Mein nächster Ge genstand wird wahrscheinlich Mount Vernon sein. G. Waschington, im S.xtcinber 18A>. HLK'Die Stadt Waschington wird dieses Jahr bedeutend verschönert. Das Smithson'sche Institut, das Washington Monument, der großartige ostliche Marmorflügel des Patentamtes steigen rasch in die ! Höhe. Die Ausbesserung des Kanals ist fast vollen det ; er hat Brücken, steinerne Einfassun ! gen und Culoerls erhallen. Auf dem Wall wurde» elegante Anlagen ausgeführt, lind das alle City Hall -ist in ein schönes Gebäude verwandelt. Neue Kir chen und Privathäuser sind überall im Bau begrif fe». Dies Alles deutet keine Auflösung der Union ! oder eine Verlegung des Regierungssitzes an. Eine komische Lage. Die schwarze Hautfarbe der Afrikaner erklärt arabische Sage, wie der bekannte Reisende C. P. in seinem "El Udaconr etc." (London! 1850) berichtet, folgcndcrgcstalt: "Als Frau Mutler von fünfhundert Kindern war, fand sie das Geschäft, Kinder zu ernähren und aufzuziehen, doch; elwa zu lästig und mühvoll, und um sich demselben zu entziehen, kam sie zu dem Entschlüsse, ihren näck-, sten Sprößling alsbald nach seiner Gebuit rurlerdie Erde zu vergrabe»; und sie fühlte den Entschluß! wirklich aus. Aber der Engel Gabriel, welcher ih- rem verwerflichen Treiben zugesehen, befreite das arme Geschöpf aus feinem Grabe und !>rug Sorge für dasselbe. Hierauf begab er sich in den Garten, wo Eva unter einem dicklaubigen Bau me der Ruhe pflegte und warf ihr ihre Sunde oor, die sie aber hartnackig läugnele. Einige Tage spä ter erzählte ihr Gabriel, daß er von ihrer bösen That Zeuge gewesen und wie cr daS Kind am Leben be ! hallen ; und laub gegen Eva'S Bitten und Reue ! versetzte cr dasselbe durch einmaliges Stampfen mit ! dem Fuße »ach Afrika. Weil es nun mehrere Tage nacheinander nicht gewaschen worden war, so konnte les seine weiße Hautfarbe nie wieder erlangen, und alle feine Abkömmlinge waren und blieben Schwarze. Drei-Cents stücke. — Die aus einer Mischung von Kupfer und Silber zusammengesetzte Münze vom Werthe von 3 Cents, deren Prägen durch ein vom gegenwärtigen Congreß passirtes Gesetz autori sirt wurde, hat ihre Erscheinung bereits in Philadel phia gemacht, aber nach unserm Wissen ihren Weg noch nicht zu uns im Lande gesunden. Sie wird sich ohne Zweifel als eine Bequemlichkeil im Handel crweiftn. An die Geliebte i„ der Fern». Dein gedenk ich —im Blllthenhain, V?o sinqcnd, mich erfreun; Des Baches Rauschen durch« frisch« Grün Zieh! all mein Sehnen zu dir hin. In neuem Reiz, der Blüthen Pracht. Wenn Rosentust »üch sanft »niifließl. Der Sonne Strahl die Knospe käst. Dein gedenk ich —im Mondenschcin, Wenn still ich wandle und allein. Wenn Abendkiihle mir traulich winkt. Der Nachtigallen Lied «klingt. Dein gedenk ich.—An jedem Ort Beglückt dein Bild mich fort und fort. Du strahlst mir freundlich, wie Hiinni-lelichl. Bis mir dereinst mein Auge bricht. ? W. Ursprung des Wortes Toast. Das englische Wort Toast, welches die Bedeutung? einer ausgebrachten Gesundheit hat. heißt eigentlich : geröstet. Der Ursprung der baccdischen Bedeu tung ist folgender: Vor Zeiten war es in England Gebrauch, daß wer zu Ende der Mahlzeit eine Ge> sundbeit ausbrachte, ein Stück gerüstetes Brod in sein Glas oder seinen Becher Ihar. Nachdem der Becher die Reihe herumgegangen und von den an dern Gasten an die Lippen gebracht worden war. «kehrte er wieder zu dem eisten zurück, der den Rest ! austrank und das geröstete Brod aß. Der Gebrauch !des gerüsteten Brodes eristirt nicht mehr, aber der ! Ausdruck ist geblieben : einen Toast bringen. Indianische Zeitungen. Die fortschreitende Civilisation der Indianer ver ! anlaßt auch die Herausgabe von Zeitungen unter ihnen. Eine derselben, der Cherokce Advokale, bc, i steht schon längere Zeit und ist wohl bekannt. Eine ! andere ist am src» Juni zum erstenmale erschienen. ! Sie kommt in DoakSville, der Hauptstadt der Choc ! law Nation, heraus und heißt der Choctaw Tele- Igraph. Sie ist in englischer Sprache geschrieben, enthält aber auch 3-4 Spalten in der Choctaw Sprache. Kath o l i sch e B i sch ü sc.—Die Namen von l» katholischen Bischöfe» werden genannt, welche un längst in dem Dampfboot Wafchingro» von Euro pa angelangt sind, und nach diesem Lande gekom- men sein sollen, um Mlßionsunternehmungen ir» ! Verbindung mit der römisch katholischen Kirche aus ! zufuhren. ! Anekdote vo» Waschington. Mai» j erzählt, daß Waschington, als die englischen Solda ! Ren bei Uorklown aufmarfcl iiten und ihre Waffen ! niederlegen mußten, zu dein Heer der Amerikaner jdie Woite sprach: „Leute, beschimpft einen überwun denen Feind nicht. Wenn sie ihre Waffen nieder legen, ruft nicht Hurrah. Die Nachwelt wird eSfür euch thun." Vom H a l i 112 a r. 3. Okt. Das Dampfschiff Cambria ist mil 40 Passagieren für Boston und 10 für Hali fax heute Morgen um 7 Uhr bei einem dichten Nebel angekommen. England. In mehreren öffentlichen Versammlungen an ver» l schiedenen Platzen wurden Vorschläge gemacht, der» Brauern und Fuhrleuten der Herrn Barclay. Per lins und Co., paßliche Geschenke als Zeugnisse der > öffentlichen und allgemeinen BiUignng der Behand ! lung des Generals Hayna» zu verabreichen. Als ! Gegenstück berichtet nun die Times, daß man in Wien große Vorbereitungen mackt.den General Ha?>- ! nan bei seiner Rückkehr zu bewillkommen. Dieses Journal verstehet nämlich hierunter eine glänzende Demonstration der loyalen Unterthanen Treue und Ergebenheit. Die Garnison soll ihm einen Fackel zug und eine Serenade bringen und der Kaiser will ihn zum Range eines Feldnrarschalls erheben. —Ein östreichischer General belichtet auch, daß der östreichi sche Minister zu London beauftragt ist, die Bestra fung der Leute z» verlangen, welche Haynau, den östreichischen Schlächter in London beleidigt und ge. prügelt haben. Hessen-Kassel. Die Deutschen sind in der letzten Woche mit der plötzlichen übereilten Flucht des Churfürsten von Hes sen unterhaltend beschäftigt gewesen. Nachdem sei ne Streitigkeiten mit den Kammern über sein Recht, Taren ohne Einwilligung der Letzter» aufzuerlegen ihn zu den unbesonnensten Schritten verleitet hatten und nachdem die gesetzmäßigen Tribunale und Ge richte den Widerstand des Volks gegen die ungesetz lich auserlegten Taren und Steuern genehmigt und gutgeheißen hatten, fand der Kurfürst seinen Sitz zu heiß, um länger darauf zu verweilen und floh. Die Hessen scheinen auch ohne ihren Kuifürsten und des sen verhänqnißvolle Minister, ganz gut sortzukom. men und sich woizl zu befinden und man glaubt, daß in Kurzem mehrere andere Staaten ihrem Beispiele folgen werden. Oestreich und Preußen. Der Ausbruch des Vtlks-Unwillens gegen den Kuifürsten von Hessen hat die beiden deutschen Groß- Machte mit nicht geringen Sorgen erfüllt und dein Vernehmen nach soll dieses Ereigniß auf einmal den Str.itigkeite» zwischen beiden ein Ende gemacht und sie veranlaßt haben, sich zu verständigen. (Wir ha ben von vornherein alle Zwistigkeilen zwischen Oest reich und Preußen nur für leere Drohungen gehal ten )Es heißt, daß Oestreich sich des Kurfürsten an nehme» werde. Schleswig-Holstein und Dänemark. Berichte aus Hamburg melde», daß die Holsteini» fche Armee am 12. Sept. eine Vorwärts Bewegung in der Absicht gemacht hat, die befestigte Brücke über die Schley und Wessunre anzugreifen. Die Dänen wurden aus ihren unbefestigten Stellungen zu Ke fcheudvrf und andern Punkten in ihre Veifchanzun gen zurückgetrieben, von wo sie die Holstein» bei nahe eine Stunde, jedoch ohne Wükung bombardir ten. Das Feuer hörte hierauf auf und die Holstn ner begannen sich zurückzuziehen. Die Dänen be setzten nun die zuvor verlassene Brücke wieder und rüclten über dieselbe vor, in der Absicht, den Rückzug der Holsteiner zu bennruhigen. da sie dieselben aber zu stark fanden, hielten sie es nicht für gerathen, tic selben zu drängen. General Willisen nahm Besitz von Neckendorf, wohin er Nachmittags fein Haupt- Ouartier verlegte, nachgehcrrds aber wegen der Nah« der dänischen Schiffe sich gezwungen sah, sich zurück zuziehen. DieAimee biwakirle aufeinem etwa vor gerückten Punkle die Nackt, die Dänen weigerter sich aber am folgenden Tage die Schlackt anzunehmen. Sie zogen sich »»„ wieder in die zuvor eingenom mene Stellung und bis zun. 11. i-cpt. s.elke.nc Be-