Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, October 03, 1850, Page 2, Image 2

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    Der Lecha Patriot.
Alleutaun, Oktober S, RBSV.
Der letzte, aber ein ernstlicher Aufruf.
Zur Wahl:
Republikanische Whigs und freie De
mokraten—Auf! und zur Wahl!
DieS ist die letzte Zeitung die wir noch vor dieser
wichtigen Wahl zu liefern im Stande sind» indem
dieselbe schon am nächsten Dienstag stattfindet. Es
ist eine Wahl bei welcher entschieden werden soll, ob
daS Delegalensystem, so wie es von einem Theil un
serer Gegner schon eine Reihe von Jahren gebraucht
worden ist,—nämlich, daß Männer sich durch Betrug.
Handel und Bestechung auf Tickets zu schwingen
wußten, hingegen die mehr ehrlichen aber zurückqe
schoben wurden.—länger in einem solch unreinen Zu
stände beibehallen werten soll oder nicht. Ein Jeder
wird seine Meinung ausgemacht haben, wie zu stim
men, wenn er zur Wahl gehl; falls er aber nicht
geht, ist diese Meinung durchaus von keinem Werth.
Und daß eine große Mehrheit Freimänner in diesem
Caunly im Herzen fühlt, daß das verdorbene Dele
galensystem beigelegt werden sollte, sind wir fest und
schließlich überzeugt. Es wird daher erwartet, daß
ein jeder Whig und ein jeder liberale Gegen-Delega
ten Demokrat am nächsten Dienstag an seinem Pfo
sten fein wird, nämlich am Wahlplatze, und da feine
Stimme für alle hierfolgenden Staals- und Distrikt
Candidaten. sowie für die Freiwilligen Candi
dalen für die Cauntyämter—ja, für alle diese Can
vitalen und keine andere als diese Candidaten
abgeben wird, so wie die Delegatenmänncr es eben
falls von ihren Freunden fordern,—nämlich:
Staats- und Distrikt-Candidaten.
Canal-Commisfioner:
Joshua Dungan.
General-Auditor:
Henry W. Snyder.
General-Landmesser:
Joseph Henderson.
Congreß:
Saleb N. Taylor.
Freiwillige Candidaten.
Assembly:
William H. Blumer,
James D. Gallup.
Lharles F. Mertz.
Commissioner:
Adam Heck er.
Distrikt-Anwalt:
James S. Reese.
Cannty-Landmeffer:
Elias Mertz.
Armen-Direktor:
Israel Wesco.
Auditor:
Samuel I. Kiftler-
TrnöteeS:
Peter S.Wenner, George Moyer.
Ja kommt daher Alle und bleibe auch nick! ein
Einziger zu Hause eine Slimme kann vielleicht
Wunder lhun; und unsere Gegner sind auch schon
wiedcrholentlich aufgefordert worden, alle am Stimm
kästen zu erscheinen. Obige Candidaten sind Män
ner, auf die wir stolz sein können; Männer, die ohne
Ausnahme fähig und ehilich sind ; Männer, die dem
Caunly falls ihrer Erwählung Ehre machen, und die
unsere ungelheilte Stärke verdienen. Whigs, Ta>
riffleule und liberale Demokraten, stimmt alle obigen
Candidaten! Streicht Keinen von ihnen, sie sind Alle
Eurer Unterstützung würdig. Bedenkt daß nur in
Einigkeit Starke liegt. Denkt daran, welcher Hum.
Bug schon mit dem Delegatensystem getrieben wurde.
Denkt daran, daß wir Stimmgeber es nur allein
dadurch, daß wir uns durch unsere Stimmen dagegen
setzen, in unserer Gewalt haben, dasselbe über einen
Hausen zu werfen. Und werunterdengutenWhigs
und liberalen Demokraten würde es auch gut heißen
können, seine Slimme auch nur gegen einen
Einzigen der obigen Candidalen eingäbe? Wir
hoffen wenigstens nicht daß ein einziger Whig sich so
weit vergessen kann, und bitten die liberalen Demo
kraten ebenfalls keinen freiwilligen Mann zu streichen.
Bedenket Alles wohl. Bedenket Euer zukünftiges
Jntressez-und wenn Ihr dies Alles thut, so fühlen
wir überzeugt, daß Ihr Alle auf die Wahl geht
und stimmen weidet
Aitr die obigen Kandidaten - für alle obigen San
didaten—und nicht« als die obigen Kandidaten,
und geschieht dies, so ist sicher der Sieg unser.
Eine einzige Stimme.
Es ist wahr, dem Volk ist schon oft die Wichtig
keil einer einzigen Stimme vorgetragen worden, so
viel so, daß eS die Stimmgeber kaum mehr zum
Nachdenken bringt. Mag dies aber immer sein wie
es will, so ist und bleibt es ewige Wahrheit, und wir
ersuchen unsere Freunde im Besonderen darüber nach
zudenken. daß eine einzige Slimme sehr vieles be
zwecken oder vereiteln mag. Eine einzige Slimme
bat schon Gouvernöre erwählt, und wer weiß was
eine einzige Stimme bei nächster Wahl thun mag.
Ruft dies daher in Euer Gedächtniß, und behalte,
eS darin bis ihr gestimmt habt. Ja bringt alle
Stimmgeber heraus. Sehxt darnach daß nicht eine
einzige Whigstimme in Euerem Distrikt zurückbleibt,
und daß alle Whigs alle die 112 r e i w i l l i g e n Can
didaten. ohne Ausnahme, stimmen. Haltet et im
Gedächtniß, daß eine volle Slimme alles ist was
»erlangt wird, um uns. den Whigs und rechtlich
denkenden Demokraten, den Si?g über ein
bcnes Delegaten System zu sichern.
Die Staats-/ Distrikt- und Freiwilligen
Candidaten.
Wir haben daS Vergnügen unsern Lesern heute
eine volle Anzahl Staals und Distrikt, sowie
Freiwillige Candidaten vorlegen zu können. Soweil
wir erfahren haben, finden dieselben allgemeinen
Beifall im Caunty und werden daher die Glimme
eincS jeden Whigs und freien Demokraten erhallen
Die Männer, die also vor dem Volke sind, muß ein
Jeder sagen, sind alle fähig, ehrlich, beliebt und be
kannt, und werden, wenn erwählt, ihre Pflichten mit
Treue und Pünktlichkeit ausüben. Obenan auf
dem Ticket, und zwar für Canal-Commissio
ner. steht Hr.
Joshua Dungan, von Bucks Caunty.
Da die Staatswahl in diesem Caunty nur wenig
besprochen wurde, so darf es als nicht unschicklich
betkachtet werden, hier zu bemerken, daß dieselbe eine
höchst wichtige für die Tarbezahler ist. Immer ist
eS besser. Beamten von beiden Seiten in einer Board
zu haben, so daß eine Partei der andern auf die Fin
ger sehen kann. Ist dies der Fall, so sind die Volks
gelder jedenfalls sicher. Hr. Dungan ist ein Bauer,
und besitzt alle Fähigkeiten für jene Stelle. Hier,
wo man ihn kennt, setzt man .feste» Zutrauen in ihn.
Wird er erwählt, so darf der Osten des Staats sicher
stolz mit ihm sein. Er wird in dieser Umgegend eine
wunderstarke Stimme erhalten. Der zweite Can
didat, und zwar für General-Auditor, ist Hr.
Henry W. Suyder, von Union Co.
Dieser ist ein Sohn des so hoch gepriesenen Gvu
vernir Simon Schneider, von dem wirklich jetzt
noch, nach seinem Ableben, Niemand anders als im
höchsten Lobe spricht. Gerade wie der Vater war,
so soll der Sohn sein. Er ist ebenfalls ein Bauer,
und kennt daher auch die Bedürfnisse des Bauers,
Er hat das Lob als einer der ersten, besten und fähig
sten Männer dieses Staats, und wird er erwählt,
welches allenfalls geschehen wird, wenn die Stimm
geber ihre Pflicht lhun, so ist jenes Amt sichern und
getreuen Händen anvertraut. —Der drilte, nämlich
der Candida« für General Landmesser, ist Hr.
JofephHenderfon,vonWaschingtonCo.
Hr. Henderson ist seines Gewerbs ein Drucker, und
ein ehrlicher, fähiger und beliebter Bürger. Er ist
ein guter Haushälter, von welchem die Thalsache
Zeugniß gibt, daß er sich durch unaufhörlichen Fleiß
ein schönes Vermögen erworben hat. Dies ist jedes
mal für einen Candidaten eine gute Recommendation,
denn wer seine eigenen Geschäfte nicht gut handhabt,
von dem darf man nicht erwarten, daß er ein Amt
nach Wunsch ausführt. Er ist vollkommen fähig für
jene Stelle, und falls seiner Erwählung wird es nie
mand nöthig haben zu bereuen sür ihn gestimmt zu
haben. —Der nächste Candidat. und zwar für Con
greß, ist unser so sehr beliebter —ja von Freunden
und Feinden respektirter Hr.
Caleb N. Taylor, von Bucks Co.
Wir müssen gestehen daß wir so sür diese Person
eingenommen sind, daß wir kaum im Stande sein
werden, ihr Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Er ist erstlich ein sehr liebreicher Mann, und sucht
in der That schon in dieser Hinsicht seines Gleichen.
Er ist ein praktischer Bauer, und daher ist schon jeder
Bauer sicher, daß er keinesfalls die allgemeinen Jn
tressen der Bauern übersieht. Er ist aber auch ein
fertiger Redner, welches ihn in den Stand setzt, den
Distrikt zu Ehren desselben in den Hallen des Con
gresses hörbar zu machen. Er ist einA^'A^ann,
der arnien Klasse überhaupt. Sein Gegner ist ge
rade das Gegentheil, und daher folllen alle Tarifs
freunde Hrn. Taylor ihre volle Unterstützung geben.
Daß er in Bucks Caunty, wo beide Candidaten woh
nen, bei weitem der beliebteste Mann ist, beweißt der
Umstand, daß er bei der vorigen Congreßwahl. im
Vergleich mit derdamaligen Gouvernörswahl,
Stimmen auf feinen Gegner Roß gewonnen hat.
Erwählt ihn, und unser Wort dafür, Ihr habt noch
nie einen getreueren Repräsentant in Wafchington
gehabt. —lm folgt dann, als freiwilliger Candidat
für ein Repräsentant in der Staatsgesetzgebung, Hr.
William H. Blumer, von Mentaun.
Von Hrn. Blumer werden wir kaum im Stande
sein Etwas zu sagen, das nicht allgemein bekannt ist.
indem man ihn in allen Richtungen des Cauntys als
ein Mann von einem gänzlich tadelsfreien Charakter
kennt, und zugleich als vollkommen fähig, den Di
strikt mit Ehren für denselben und für sich selbst, zu
repräsentiren. Er ist in allen seinen Geschäften sehr
geschickt und pünktlich, und als Repräsentant würde
er nur für das Wohl seines Distrikts besorgt sein.—
Ja wir fühlen überzeugt, daß, sollte er erwählt wer
den, und die Bürger würden Billschnflen für eine
Bank in Allenlaun nach der Gesetzgebung senden, er
diesen Wunsch, wenn anders möglich, befriedigend
ausführen würde. Zudem sind seine Gegner nicht
vermögend, ihm irgend etwas Nachteiliges nackzu
sagen. Erwählt ihn, und Ihr habt ein Repräsen
»ant, der sein Auge nur auf daS Wohlergehen des
Staats im Allgemeinen gerichtet halten wird.—lhm
folgt, und zwar auch als Repräsentanls Candida», Hr.
James D. Gallup, von Carbon Co.,
der sich ebenfalls freiwillig für jene Stelle gemeldet
hat. Hr. Gallup ist vielleicht nur wenigen Bürgern
dieses CauntyS bekannt, und zu ihrem Nutzen wollen
wir den Versuch machen theilweise zu sagen wer er ist.
Er ist nämlich ein ächter Tariffman—somit zu Gun
sten der Jntressen der arbeitenden Klasse —und wo er
bekannt ist. sehr beliebt.' Er ist zugleich ein selbstge
bildeler Mann, elwa 45 Jahren alt, mit Kenntnissen
die ihn völlig hinreichend befähigen, gedachle Stelle
zum Besten deS Distrikts zu bekleiden. Erwählt ihn,
und wir versichern Euch. Ihr habt ein Repräsentant,
der willig und bereit ist Euch nach Wunsch zu dienen.
Nun kommt der freiwillige Candida! für Scheriff
Maj. Charles F. Mertz, vonAllentaun,
zur Sprache. Maj. Mertz ist bereits den Stimm
gebern des Cauntys so günstig bekannt, daß wir nicht
nöthig hätten, Etwas zu seinen Gunsten zu sagen.
Er ist ein Handwerker, und kennt also die Bedürf
nisse des Arbeiters. Er ist ein junger Mann, frisch
aus den Reihen des Volks, und hat noch nie vor
diesem bei rem Volk für ein Amt angesprochen. Er
hat Euch in den letzten drei Jahren als deputirter
Scheriff gedient, und noch nie haben wir irgend Je
mand über ihn klagen hören. Im Gegentheil hat
er das Lob eine sehr pünktlichen und gefühlvollen
Beamtxn. Erwählet ihn, uud Ihr habt einen Sche
riff, dem die Geschäfte genau bekannt sind, und Ihr
habt durchaus nicht zu befürchten, daß Ihr durch
seine Unwissenheit Schaden leiden werdet. Er ist
ferner ein liebreicher, wohlwollender Mann, und weiß
immer eine erwiesene Gunst gehörig zu würdigen.
Er kennt seine Freunde und war von jeher willig,
für erwiesene Freundschaft etwas Gleiches zurück zu
erstatten. Er ist zwar ein Demokrat, aber nach un
sern gefaßten Beschlüssen können und wollen wir
ihn doch beständiglich Mann sür Mann unterstützen.
Ja er ist ein Demokrat, wir wiederholen weil
liberaler aIS sein Gegner. Kurz, er ist in allen
Hinsichlcn eine weit schicklichere Person sür die Sche-
Riffs Stellt als Hr. Neuhard. Und wenn die Whigs
und liberalen Demokraten ihm Gerechtigkeit wider
fahren lassen. waS wir überzeugt sind daß sie thun
werden, so wird Maj. Mertz Hrn. Neuhard eine
ziemlich schöne Strecke im Lause zurücklassen, —und
damit ist dann ein großer Schritt gethan, um die
Delegaten.Händeleien und Betrügereien künftighin
zu reinigen, und wenn das nicht geschehen kann,
gänzlich über einen Haufen zu stoßen. Der frei
willige Candidat für Co in missioner folgt dann
der Reihe nach, und zwar in der Person des
Capt. Adam Hecker/ von Südwheithall.
Capt. Herker ist gerade der rechte Mann für jene
Stelle. Er ist, waS Niemand zu bestreiten suchen
wiid, vollkommen fähig für diesen wichtigen Pfosten,
und ein Mann der strenge auf Sparsamkeit sieht.
Wirklich, er ist ein Candidat, an dem nichts auszu
setzen ist, indem er bei Freunden und Feinden beliebt
ist. Erwählt ihn, und Ihr könnt völlig versichert
fühlen, daß eure Caunty Angelegenheiten während
feiner Dienstzeit regelmäßig, pünktlich, sparsam und
geschickt besorgt werden. Unser Wort dafür, die
Bürger dieses EauntyS werden es nie bereuen, wenn
sie ihn zu diesem Amte—ein Amt in welchem die
Tarbezahler so lief intreßirt sind—erwählen. —Zu
nächst erscheint als freiwilliger Candidat für Distrikt
Anwalt
James S. Reese, Cfq. von Allentaun.
Dies ist ebenfalls ein sehr gewünschter Candidat
für dieses wichtige Amt, indem er einer sehr großen
Zahl unserer Stimmqeber bereits als ein Mann von
schönen Talenten bekannt ist. Herr Reese, wir fa
gen es zum Nutzen derer die ihn nicht kennen, ist ein
sehr liebreicher junger Mann, und ein Jeder der sei
ne Bekanntschast hat, kann nicht umhin ihn auf das
höchste zu respekliren. Er ist ein Mann der mit Je
dermann gerne assvciirt. einerlei von was für einem
Stande der Mann ist, das heißt wenn er nur re
spektabel ist, und dieser sein Wandel berechtigt ihn
zu den Stimmen der arbeitenden Claßen. Erwählt
ihn und Ihr seid, dafür bürgen wir, nachdem dieS
geschehen ist, sehr wohl mit ihm zufrieden.—D.r
nächste freiivilliae Candidat und zwar für Caunty
Landmesser ist Hr.
Clias Mertz, von Mentaun,
Auch dieser Candidat ist ein Mann derden Stimm
gebern von Lecha höchst willkommen sein muß. Es
ist kaum der Mühe werth Euch ihn näher zu beschrei
den, indem derselbe Euch beinahe allen bekannt sein
muß, —ja. nur Wenige im Caunty kennen ihn nicht
und alle die ihn kennen müßen ihm das Lob eines
braven, ehrlichen, liebreichen und friedlichen Bür
gers geben. Er ist eine fähige Person für jene Stel
le, indem er das Geschäft eines Landmessers schon
14 Jahre betrieben hat. Daß dies eines der wich>
tigsten Aemter ist, wird Niemand bestreiten, und da
her sollte man sehr besorgt sein nur eine fähige Per
son dazu zu erwählen, und die hat man sicher in
Herrn Mertz. Niemand wird es wagen etwas ge
gen ihn zu sagen, und da er viele Freunde unter un
sern liberalen Gegnern hat, so fühlt man überzeugt
daß er den Sieg erringen wi>d, was höchstens zu
wünschen wäre, indem ein Jeder im Voraus versi
chert suhlt, daß er seine Amtspflichten nur auf eine
geschickte, getreue und unpartheiische Weise aussüh
ren würde.—Der freiwillige Candidat für Direktor
ist Hr.
Israel Weseo, von N. Macuugie.
Es ist kaum nöthig daß wir auch nur ein Wort zu
Gunsten dieses herzn sagen. Er ist ein auf weit
und breit bekannter Mann, und dabei einer der be
liebtesten und wohlwollendsten Bürger im Caunty.
Dabei ist er ein sparsamer Haushälter. und falls sei
ner Erwählung würden die Angelegenheiten des Ar
menhauses sicher nur aus die rechte Weise gehand
habt werden. DieS ist eine wichtige Stelle für die
Interessen des CauntyS und die Tarbezahler könn
ten in der That keine schicklichere Person auswählen,
als gerade Herrn Wesco.—Die übrigen Candidaten
sind
Samuel I. Kistler von Heidelberg, als Auditor, und
George Moycr von Norihamxlon Taunschip, und
Peter S- Weimer von Ailcntaun, als Tnistics,
welche Euch alle als fähige und beliebte junge Män
ner bekannt sind. Sie sind Männer von unbeschol
tenem Rufe, und die falls ihrer Erwählung, dem
Caunty Ehre machen würden.
Hier habt Ihr also eine kurze Uebersicht von allen
diesen Staats-, Distrikts und freiwilligen Candida
ten, aber wir müssen gestehen, .daß wir des Raumes
wegen, nickt so viel von ihnen sagen konnten, als
wir gewünscht haben, denn zu Gunsten solcher Can
didaten läßt sich unendlich viel sagen. Alle diese
Candidaten sind fähig, ehrlich und beliebt, und ver»
dienen daher auch mit einer großen Mehiheit er
wählt zu werden. Die Whigs und liberale Demo
kraten sollten daher in ih>er Macht ausstehen und
sagen: Wir gehen für unser eigen Wohl und für
das Wohl des Staats, und geben obigen Candida
ten unsere ungelheille Unterstützung, in Vorzug vor
den Delegaten Candidaten, die durch allerlei Hän
deleien sich auf das Ticket geschwungen haben. Auf
daher und thut Eure Pflicht! und diese Candidaten
die nur das allgemeine Wohl im Auge haben, müs
sen mit einer triumphirenden Mehrheit erwählt wer
den.
Die WachsamkeitS-Committeen.
Es ist in der That nur zu oft der Fall daß die an>
gestellten WachfamkeitS-Committeen ihren Pflichten
nicht gehorsam sind, oder dieselben vernachläßigen.
Geschieht eine solche Vernachläßigung auch nur in
einem Distrikt, so kann dies hinlänglich sein, trotz
dem daß alle andere ihren Pflichten genau nachkom
men, um uns in den Hintergrund zu stellen. Es
wird daher erwartet, daß ein jeder angestellte Com
mittee Mann diesmal seine volle Pflicht thut, und
daß keiner denken mag, laß d i e s e s oder je
nes durch sonst Jemand gethan werden.—
Laßt diese Committee Männer alle ihre Pflicht auf
die reckte Weise thun; laß Jeden willig sein, seine
volle Pflicht darin zu thun, daß alle Whig-Stimmen
an die Slimmkästen gebracht werden. Wir fühlen
fest überzeugt, daß wenn ein jeder angestellte Whig-
Committee Mann in Lecha Caunty, zwischen nun
und der Wahl seine volle Pflicht thut, daß die frei
willigen Candidaten ohne Ausnahme mit ansehnli
chen Mehrheiten siegen werden. Wird dieselbe aber
vernachläßigt, so müßen unsere Gegner, die die Wahl
mitGeld zu gervtnnen gedenken, auf jeden Fall
siegen. Auf daher und ihut Eure Pflicht. Ihr Com -
miltce'Männer! Es gibt Whigs genug in dem
Caunty. die willig sind das ganze Jahr hindurch für
die Whigparthei, gegen ein verdorbenes Delegaten-
System, und daher für des Landes Wohl zu arbei»
ten, und ist a«ch nur-e i n einziger Committee
Mann im Caunly, der nicht willig wäre eine Woche
für denselben Zweck zu verwenden ? Wir hoffen für
unsere gemeinsamen Jntressen daß dieS nicht der Fall
sein wird. Die Zeit wird lehren in wie weil wir
richtig gedenkl haben in Bezug auf unsere Commit»
leen, und in welchem Distrikl die wirksamsten oder
nachläßigsten Männer angestellt waren.
„ Seid auf Cuerer Huth."
Es kann in der That nicht anders als lächerlich,
doch aber auch als verächtlich angesehen werden, wie
sich ein Theil unserer Gegner bemühen, das Volk
im Dunkeln zu halten. Sie flüstern den Stimmge-!
Bern zu : „ Seid auf Euerer Huth !" „Laßt Euch!
nicht irre leiten !" „Die Whig» hintergehen
u. s. w. Dies geschieht aber nur darum um ihre
eigene Freunde zu hintergehen und einige der Can
didaten, welche wie Männer sich freiwillig für Aem
ter gemeldet haben, sdie ehedem mit .ihrer Parthei
stimmten) zu bewegen als Candidaten zurück zu
ten. Aber eine alte Sage ist : „Man sucht Nie
mand hinter der Thüre, außer man war schon selbst
dahinten," und folglich muß man ein scharfes Auge
auf diese Herren gerichtet halten, die durchaus nichts
anders im Sinne haben als das Volk zu Humbug
gen. Während dem daß dies alles geschieht, erin
nern sie sich nicht daran, wie sie das Volk schon
jahrelang betrogen haben, dadurch daß sie Diesem
und Jenem eiil Amt versprachen, wenn er recht ge
treu sür sie arbeile» würde. Nachdem aber alle ih
re Arbeiten versorgt waren, und für das Amt ange
fragt wurde, wurden viele der Applikannten jedes !
mal bis nächstes Jahr zurückgeschoben, und das
~ n ä ch st e I a h r" ist bei sehr Vielen noch nicht
eingetroffen, und wird sich auch bei Vielen gar nicht
einstellen. Bemühen dieselbe sich nun, auf daS Ti
cket zu kommen, so werden sie durch allerlei Betrü
gereien, Handeleien und Bestechungen davon abge
halten, und ihnen sodann wieder auf nächstes Jahr
versprochen. Durch dies ist es so weit gekommen,
daß wer auf das Ticket will, sich darauf kaufen muß,
und dies kann nicht jeder Arme und Mittelmäßige
thun, und diese, so wie alle Rechllichdenkende die es
auch thun könnten, würden eine solche Handlung
verabscheuen, und daher läßi es sich leicht sehen, aus
was der größte Theil des Tickets unserer Gegner
jedesmal zusammengesetzt ist. Dieser Zustand der
Dinge ist nun vielen unserer ehrlichen Gegner so
sehr zum Abscheu geworden, daß sie fest enlschloßcn
sind ihr Velo darauf zu legen, und das System je
denfallS zu stürzen. Schöne Handhabung des De-!
legalen Systems in der That! Das Volk im Allge
meinen aber hat auch schon lange mit Verachtung
auf ein solches Betragen hingeblickl. und ist nun fest
enlschloßen diese Vcrdcrblheilcn niederzuschmettern
und nur gute, ehrliche und fähige Männer, wenn sie!
freiwillig für die verschiedenen Aemter hervortreten,!
zu unterstützen, und dies allein ist die Ursache, wa
rum unsere Gegenlieders so laut schreien: „Sie be
trügen Euch !" sie hintergehen Euch !"
Jeder der je ihre Zeitungen gelesen hat, wird wis
sen daß dies jährlich ihr Geschrei ist. und Jeder weiß
auch zugleich, daß wenn sie wirklich wußten, daß die
Whigs die Landleute betrügen würden, sie wohl
weislich davon stille schweigen würden; denn, wür
den sie denken, laßt sie nur gehen, „ dies ist Wasser
auf unsere Mühle,'' wenn sie das thun, dann kön
neu wir bis nächstes Jahr sie mit leichter Mühe
, überwältigen. O Heuchelei!
Der Republikaner.—Roß nnd Taylor.
In den Lobreden in Bezug auf seinen Anti Ta
!riff Candidaten. L a w y e r R o ß, den Candida
' ten auS deck Norden mitsüdlicben Grundsätzen,
den besonderen Sklavenfreund in diesen fr ei
e n Vereinigten Staaten, hat auch der Republikaner
! nicht vergeßen unsern Candidaten. CalebN. Tay
lor, den Freund der arbeitenden Claße. den Tariff
Freund, den fähigen Bauer, und den geschickten Red
ner, so ziemlich bedeutend mitzunehmen. Sollen wir
! nun in unseren Erwiederungen auch auf eine gemei
ne Weise über unsern Gegen Candidat Roß herfal
! len ? Nein, dies geschieht nicht, wir haben uns den
Vorsatz gefaßt dies nicht zu thun, und unser Candi
dat fordert es auch nicht von unS—er ist ein Mann
von weit zu feinem Gefühl, als daß er sehen könnte,
daß sein Gegen Candidat auf die nämliche Weise,
wie er, beleidigt wird—ja. er ist ein wahrer Men
schensilund, sein Herz schlägt warm für Alle, selbst
wenn er weiß, daß dieser oder jener gegen ihn stimmt.
! Zudem daß wir einen Verweis von unscrm Canti
datTaylor erhallen würden, falls wir aus Roß her
j abschimpften, so müßen wir noch zusätzlich bemerken,
daß wir selbst zu viel Zutrauen zu den Stimmge
bern von Lecha haben, als daß wir glauben könnten,
solche Episteln könnten einem Candidaten auch nur
!eine einzige Slimme nutzen. Dieselbe sind viel zu
ausgeklärt und wissen selbst daß wenn man über
Roß und überhaupt über die Delegaten Candidaten
! herfallen wollte, daß da ei» großes Feld offen fei.—
-Wir geben es daher als unsere feste Ueberzeugung,!
daß unser Candidat Taylor, der letzte Woche
durch beide unserer Gegenzeilungen ganz gemein be
leitigt wurde, durchaus dadurch feinen Schaden er
litten hat. Im Gegentheil sollte und wird es ihm
genutzt haben. Und zu seiner Selbstveriheidigung
braucht er nur zu bedenken, daß es keinesfalls „die
schlechten Flüchte sind, woran die kleinen Wespen
nagen."
Die Verlegung der Wahlplätze.
Wir hoffen daß unsere Freunde in dem obern Theil
dieses Cauntys es noch nicht vergessen habe», wie
übel man sie in der letzten Staats Gesetzgebung da
durch behandelte, daß man ihnen ihre Wahlplätze
veränderte, und zwar absichtlich so veränderle, daß
die Whigstimmen nichl eingegeben weiden solllen.
Schande, irgend eine Claße von Bürgern, direkt oder
indirekt ihres Stimmrechts zu berauben. Ihr Whigs
dieser Distrikte, es ist aber nun Eure heilige Pflicht,
alle Mann für Mann auf die Wahl zu gehen,
und diesen Herren dadurch zu zeigen, daß Ihr kei
nesweg um Eure Stimmen beirogen werden wollt,
—und daß Ihr dieses Jahr eine weit größere Whig
Stimme eingegeben habt, als je zuvor. Zu Hause
zu bleiben, das wäre gerade was sie verlangen, und
Ihr wünscht doch diesen Euren Unterdrücker nicht
den Willen zu thun ! Geht daher Alle zur Wahl
und stimmt alle die freiwilligen Candidaten—und
ist Eure Stimme stärker wie gewöhnlich, unser Wort
dafür, ihr bekommt Euer Recht in Zukunft. Ist sie
aber schwächer so werden sie sich obendrein nur noch
die Fäuste voll lachen. Ihr habt daher durchaus
keinen andern Weg aIZ alle zur Wahl zu gehen, und
wie schon obengesagt zu stimmen, und ihr könnt Euch
darauf verlaßen, daß dann daS Resultat sie dermas
sen erschrecken wird, daß sie Euch gerne in Zukunft
Gerechtigkeit wiederfahren laßen werden. Nehm!
Ihr aber Euere eigene Sache nicht in die Hand, und
bleibt zu Haufe, dann werden sie Euch obendrein
nur noch auslachen. Geht daher ja alle zur Wahl.
Untersucht Sure Zettel.
Es wird wohl nothwendig sein, daß die Whigs i
und rechilichdenkenden Demokraten bei der nächsten
Wahl ihre Tickets genau untersuchen werden. Un
sere Gegner sind desperat, und werden nichlS unter
laßen, recht oder unrecht, uns den Sieg, den wir
leicht erringen können wenn wir nur wollen, zu ent
wenden. Laßt Euch durchaus nicht betrügen und
verführen. Die ächten WahlticketS für die freiwil
ligen Candidaten sind in dieser Druckerei zu haben.
Seid daher h>öchst vorsichtig.
Unsere Gegen-Sditoreu-CalebN. Taylor, «s«.
Wir waren nicht nur ein wenig erstaunt, aIS wir
letzle Woche die Zeitungen unserer Gegenparthei öff
neten. und gewahr wurden, wie bitter dieselben über
hergefallen waren. Wir gedenken
nicht vi, Raum als Erwiederungen einzunehmen,
und wollen nur kurz bemerken, daß die Beschuldi
gungen, hinsichtlich dem Stimmrecht von Neger uns
in Bezug aus AbolitionismuS gänzlich grundlos,
gänzlich falsch, und gänzlich ohne einen Schatten von
Wahrheit sind. Ja diese Versicherung können »ir
bestätigen, und einen Irden der daran zweifeln möch.
le, überzeugen, daß hier wieder ein grobe» Versuch
gemacht wurde, ihre Leser aus eine schändliche Weis»
zu humbuggen. Es ist u»S wirklich unbegreiflich, wie
Männer sich so weit herabwürdigen und solche Be»
schultigungen vor ein Publikum legen können, d»
doch ein Jeder mit einem halben Auge sogleich en»»
decken muß, daß nichts wahres an der Sache ist, in»
dem ja Caleb N. Taylor niemals ein öffent»
liches Amt bedient hat. Aber da wir versprochen
haben nicht viele Worte darüber zu gebrauchen,—
zumal da der gelegte Betrug so sehr augenscheinlich
ist, so wollen wi? Versprechen hallen und unsere Le»
ser nur auf die Wahl vor zwei Jahren hinweisen, wo
'Caleb N. Taylor ebenfalls Candidat für
Congreß war. wo es sich dann deutlich darthun wird,
was man von ihm denkt wo man ihn genau kenn».
Dazumals eihielt Longstreth. unser Gegencandidat
für Gouvernör, in Bucks Caunty eine Mehrheit von
lti! Summen—hingegen Herr Taylor, unser Can
didat, eine Mehiheit von <il Stimmen über Roß. —
Spricht dies nicht mehr zum Lobx von Caleb As.
Taylor, als wir von ihm zu sagen vermögend sind ?
Ja da wo man beide Candidaten ganz genau kennt,
da ist es wo man sie am besten zu schätzen weiß, und
obiges Resultat hat sich mit 222 Stimmen zu Gun.
sten von unscrm Candidat erwiesen. Nur in der Fer
ne, wo man denselben nichl so gut kennt, dort unter
nimmt man sich ihm solch lügenhaftes Zeug nachzu
drucken, was man durchaus in Bucks, wo Jeder»
mann, Feinte und Freunde. Taylor lieben, au»
Furcht, das Volk in Masse aus ihn zu treiben, nicht
lhun darf. Sehet nach, ob nie Euch mit obigem Bt'
richt die Wahrheit gesagt haben, und nachdem ihr eS
so gesunden habt, müßt ihr bekennen, daß in BückS
Caunly, wo beide Candidaten wohnen, man sich zu
Gunsten von Caleb N. Taylor, als den schicklichsten
Mann für Congreß erklärt hat. Unt thut ihr dann
Eure Pflicht, so gibt Ihr ihm Eure Stimmen und
Einfluß, wie dies ein jeder gute Bürger in diesem
Distiikt, wenn wir seinen Tariff-Grundsatz noch mit
einziehen, zu lhun verpflichlel ist. Dies ist alleS waS
wir zu erwiedern haben, und wir sind gewiß davow
taß sich unsere Gegner schämen mil ihren Beiner»
kungen, wenn sie nur auf gemeinlen Wahlberickt
Hinblicken, und von Herzen wünschen ihn nie ange.
lastel zu haben.
»
Hütet Euch vor ihnen.
Hütet Euch, Ihr Whigs und liberalen Demokra
i ten, besonders vor denjenigen Herren, die Ihr im<
i mer als heiße Poliliker gekannl habt, wenn sie zu
Euch kommen und Euch zuflüstern, daß sie sich nichts
um das Polnische bekümmern, dabei aber doch im
mer einen Candidalen haben, den sie vorzuschieben
! wünschen. Wenn es ihnen einerlei ist wer die Aem
ter hat. so laß es ihnen dann auch wirklich ei
nerlei sein, und gar nichts von der Wahl reden. —
Wer so gerne davon spricht, dem ist es sicher auch
nicht einerlei. Wer also sich so sehr neutral her
ausstreicht, den dürft ihr sicher als einen gefährli
chen Politiker niedersetzen —ja in den mehrsten Fäl
len sogar als ein Heuchler. — Und wir möchten noch
malS sagen: Hütet Euch vor ihnen, denn sie sind
„Wölfe in Schaafkleiter." Den einzigen sichern unv
rechten Weg, den wir Euch anweisen können, wenn
Ihr glaubt, daß das verdorbene Delegaten System
! über einen Hausen gestoßen werden sollte, ist nur,
wie bei unseren zwei Caunly Versammlungen be
schloßen wurde, für alle die freiwilligen Candidaten
zu stimmen. Dadurch führt Ihr dann Euren gan
zen Grundsatz aus, und verdient dm-Dank aller
derjenigen die mil uns in Bezug aus das Delegaten
System, denken. Stimmt ihr aber Candidaten auf
der anderen Seite, werden sie Euch ans der andern
Seite auch n»r bis nach der Wahl beachten, und
dann wieder so gut wie bisher, mit unS allen, zu be
schimpfen suchen. Bedenkt dieses wohl und stimmt
n u r freiwillige Candidaten, und alle freiwillige
Cantidaten.
Die freiwilligen VolkS-Sandidaten.
Von allen Theilen des CauntyS Lecha laufe» die
erfreulichsten Nachrichten ein. taß daS freiwillige
System den Beifall des Volks im Allgemeinen er.
hält, und daß die Candidaten bei dem Volke sthr
hoch stehen. Ja nach allem was wir erfahren kön
nen. müßen die freiwilligen Candidalen mil einer
großen Mehrheit erwählt werden. Wie kann es aber
auch anders fein? denn wenn man nur einen halben
Blick auf das Handhaben des Delegaten-SystemS
wiift. so muß schon der rechtliche Bürger einen Ab
scheu daran haben, —Und nebendcm, wenn man die
Candidaten gegeneinander betrachtet, so wird jeder
Lecha Cauntier zugeben müßen, daß die freiwilligen
Candidalen weil eher den Vorzug verdienen, als wie
die Candidalen auf dem auf eine belrügerifche Wei
fe durch die Delegalen zusammengestoppellen Ticket.
Veisäumt daher die Wahl am nächsten Dienstag
nicht, stimmt sür alle die sreiwilligen Candidalen,
denn sie sind alle ehrlich und fähig, und werden nicht
nur allein sür diese oder jene Par t h c i, sondern
fürdasVolk handeln.
WaS zn thun ist.
Ohne Zweifel werden unsere Gegenzeilungen diese
Woche ihre Gelreuen, die mil dem Delegalen Sy'
stein gehen, recht oder unrecht, nochmals auffordein,
den ganzen Zettel, und nichts als den ganzen Zettel
zu stimmen. Geschieht das Ihr Whigs und libera
le Demokraten, so zeigt dies Euch gerade auch Eue
re Pflicht, und es ist nämlich die, auch alleFrei
willigen zu stimmen, ohne Ausnahme; denn
so wie das nichl geschieht, so gibt es demjenigen Can
didat auf dem Delegaten-Ticket so zu sagen eine
Slimme—und stimmt Ihr noch sogar für den Del
egaten Mann, so setzt Ihr dadurch den freiwilligen
Freund Euerer besonderen und iniimen Freunden
schon um 2 Stimmen zurück. Stimmt daher nur
für alle Freiwilligen, wodurch allein, und nur allen»
Ihr Eure volle Pflicht gegen Freunde und Candida
ten und deren Grundsatz», auszuführen im Stande
seid.
Delegaten Lieders haben sich sehr be
mutzt um das Volk zu bereden, die Whigs seien al
lein Schuld an der Paßirung des LeisenzgesetzeS, wo
nach jeder Branntweinbrenner Leisenz bezahlen soll.
Daß dies nichl der Fall ist. weiß ein Jeder der nur
im geringsten auf daS Thun und Treiben unsere»
Gesetzgebungen acht hat. und taß diese Herren wis.
sen daß keine Parthei die andere damit gerechter
Weise beschuldigen kann, ist ganz klar und deutlich.
Uns wundert eS aber was die MäßigkeitS Freunde
unter unsern Gegner von einem solchen Betragen
ihrer Freunde denken?