Dcr Lcchl» Patriot. Alletitaim, September S, RBStt. Demokratische Whig Ernennungen. Canal-Commissioner: Joshua Dungan, von Bucks Caunty. General-Auditor: Henry W. Snydcr, von Union Caunty. General Landmesser: Joseph Hcnderso», von Waschington Co. Schullehrer - Vere»»». Der Lecha Saunt» Schullchrer-Verein versam melt sich Samstags den I4tcn September, Vormit tags um 10 Uhr, im Courthause zu Allcntaun, Alle Schullehrer und Schulfreunde sind eingeladen beizu. wohnen. C. K. K e ß l er. Cor. Scc. ZcF'Wir verweisen auf die Anzeige der Allen, taun Akademie in einer anbein Spalte. Verhandlungen der im Courthause ge haltenen Riegelbahn Versammlung kamen uns für diese Woche zu spät zur Hand. Der amerikanische Bauer. Di« erst- regelmäßige Nummer tiefer schönen unV nützlichen Monatsschrift ist uns zugekommen und seil nun ununterbrochen er scheinen. Es freut uns daß der Herausgeber soweit glücklichen Erfolg hatte, indem wir überzeugt fühlen, daß derselbe, sobald un sere deutschen Bauern einmal den großen Nutzen einer solchen Zeit schristrecht einsehen, von ihnen kräftig uiiterstützt werden wird. — Das vor uns liegende Heft entspricht seinem Zweck ganz vortrefflich, indem es lehrreiche Aufsätze über Ackerbau, Viehzucht und andere ge meinnützige Gegenstände enthält, liebst einigcn schönen Abbildun gen. Der „Amerikanische Bauer" wird monatlich durch I. M. B eck, in Harrisburg, Pa.. herausgegeben, ist Seiten stark und kostet bks Ein Al)aler. Man kann bei mis darauf subfcribi ren. DerEensnS NordwheithallTaunschi p,—Gehlilfs - Marschall Peter Huber hat den Census für dieses Taunschip vollendet und berichtet folgendern,aßen -—Bevölkerung «!»»», (wovon geboren wurden in diesem Land NM, in Irland 52, England I, Schott land I, Deutschland 47. auf hoher See I)— Familien 870— Wohnhäuser BW—Kinder welche die Schulen befuchcn 754—To desfälle im letzten Jahre4V7—Welschkorn. 23.V5S—Hafer. 2»Ms—Butter erzielt. KBMV Pfund—Grundbeeren, SIN.', Büschel—Pferde, 4W Kühe. 552—Anderes Vieh, 320—Schaafe, Schweine 775, Geschätzter Werth des Vieh Stocks. »44.723. Häuser. 31»— Kanrilicn, »31—Slerbcfälle des Jahrs vordem Isten Juni. 16.M Di « Zun -> hn> cin den soweit einberichteten Taunschips ist wie folgt: In IK4O. In 185 V. Zunahme. NordwheithaN, 2324 2935 Vll Lervhill. 854 11135 181 Oberfaueen, 2072 23K5 293 Weissenburg. 1429 17K4 335 Salzburg, 1448 1890 442 Waschinqlon, 1511 Die Vourt ist seit Montag in Sitzung, da aber noch nichts Be merkungswerthcs verhandelt war. als wir zur Presse gingen, so können wir erst nächste Woche die Ver Handlungen geben. Telegraph-Wahl. Bei einer am letzten Dienstag in dieser Stadt ge haltenen Wahl der „Philadelphia und Wilkesbarre Telegraph-Compagnie" wurde Elil. Säger, Esq, zum Präsident, und C. H. Sampson zum Sekre lär und Schatzmeister besagter Compagnie erwählt. Einbruch und Diebstahl. In einer Nacht in der letzten Woche, ist der Stohr des Herrn Charles Ritter, in Hanover Taun schip, Lecha Caunty, gewaltsam erbrochen, und dar aus Geld und feines Tuch zu dem Belauf von etwa 50 Thaler gestohlen worden. Der Dieb verschaffte sich Eingang durch einen Laden am hintern Ende des Stohrs, und man glaubt daß, wäre es nicht für den Umstand gewesen, daß gerade zur nämlichen Zeit Jemand noch Hause kam, er zu einem weit größeren Belauf gestohlen haben würde.—Man sei auf feiner Huth, es sind Diebe in unserer Nachbarschaft. Der Bohnen Krieg. Die in letzter Zeitung angezeigte 26 Zoll lange Sauconer Bohne ist geboten. Hr. Saml. Ger- Harb von Ober-Hannover, Montgomery Caunly, überreichte uns zwei Bohnen, wovon die eine 27'/, und die andere 27'/. Zoll lang ist. Beide sind äch te Whig-Bohnen. Wieder geboten—Herr Ludwig Schu l e r, von Obermilfoid, welcher sich mit großen Boh nen auch nicht so leicht bieten läßt, überreichte uns eine Whigbohne, welche 20 Zoll in der Länge mißt, und somit Niedermalungic, Obersaucon und Ober- Hannover bietet. Wied cr gcbo ten.—Eine Bohne, welche im Garten des Herrn P e t e r D i e h l in dieser Stadt gewachsen ist, wurde uns eingehändigt, die a l l e in den Hintergrund stellt, die wir bisher erhielten. Die selbe mißt nämlich »I Zoll—und das Schlimmste »aran ist, daß der Eigenthümer behauptet, es sei ei »e „demokratische" Bohne.—Gebt Jhrs auf, Freun de? Undnochmalsgeboten! —Noch am Mittwoch Morgen «hielten wir eine Bohne von Hrn. John Bick von Heidelberg, die den Sieg über alle davon trägt, indem sie »l''/- Zoll lang ist. Dies ist eine ächt demokratische Whig Bohne, nnd liefert abermals den Beweis, daß Alt-Heidelberg nie hintendran bleibt. ' Wer kann das bieten ? Hr. S amuel Urffer, von Niedersaucon. Nor thampton Caunty. überreichte unS einen Tim o thy Kolben. welcher ll'/- Zoll in der Langemißt. Hr. Urffer meint, er wolle Andere den Bohncnkrieg auSfechten laßen, und den Herren nur zeigen, was Riedersaucona mit Timothy thun kann. Wagt sich Jemand, den Kolben zu bieten ? Gen. Scotts Hauptquartier wird in Zukunft Waschington sei». Diese Bestimmung ist nach des Gcnc-rals eigenem Ersuchen getroffen worden. Furchtbare Wasserfluth. Große Ucbcrschwcmmungcn der Lecha und Schuylkill Flüsse—Ungeheure Zerstörung von Eigenthum Verlust von ungefähr 70 Menschenleben! Kaum war der groß»', durch den heftigen Sturm und die unge hcurc Wasserfluth im letzten Juli angerichtete Schaden an Canälen und anderem Eigenihuin einigermaßen wieder gutgemacht, als schon wieder ein ähnliches und schwereres Unglück übcr einen Theil l unserer Gegend hereinbrach, welchen in seinen Folgen von Allen! schweren Regen von der Sonntag- bis MantagnachtMwollen »än>-' lich die in den Lechaflüß fließenden Gemäßer und durch sie der Fluß selbst zu einer Höhe an, die beinahe dem Wasserstand bei der Fluth in 1811 gleichkam. Durch das ungewöhnlich schnell« Steigen des ZlnsseS waren nahe Bewohner an manchen Plätzen kaum im Stan de ihr Leben zu retten, geschweige ihr Hausgeräth, Vieh und der gleichen. Inmitten ungeheurer O.uanlitäten Bauholz, Bretter, Fensenriegel. etc,, sah man auch ein todtes Pferd den Strom her- Der angerichtete Schaden am Lecha Canal muß ungeheuer groß sein. An manchen Stellen oberhalb und unterhalb dieser Stadt ist derselbe buchstäblich weggewaschen, und allenthalben von hier bis nach Manch Chunk ist derselbe jämmerlich zugerichtet. Wie wir hören, will die Compagnie aber sogleich wieder die Ausbes serung desselben unternehmen, dennoch wird es lange Zeit erfor-^ Noncmacher soll etwa 170,99 t) und Herr Egge etwa 159,999 Backsteine verloren haben. Herrn Dewali's Verlust haben wir nicht erfahren, derselbe ist jedoch ebenfalls sehr bedeutend. Nebst dem sind ihre Oese» und Hütten so sehr beschädigt, daß sie dieses Jahr keine Geschäfte r»«hr thun können. Manche unserer Board- und Bauholzhändler erlitten ebenfalls Herr Sineili', der Bewohner uud Bebauer des Lecha Eilands. wurde hart getroffen, indem der größte Theil de« Eilands über schwemmt wurde, wodurch sein Welschkern, feine Grundbeercn. Pfirsiche. Melonen, u. s. w.. fast alles zerstört wurde. Was sein Verlust ungefähr betragen innq. haben wir nicht erfahren. Die Brücke bei Allentann über den Lechafluß ist so sehr beschä digt, daß man es für ungerathen hält, mit Fuhrwerken dieselbe zu paßire», indem eins der Abutnients fast ganz unterwaschen sein soll. wird aber mit Nächstem wieder gangbar fein. Auch die Eranc-Eisengesellschaft zu Catasauqua stand eine Zeit-' lang in Gefahr, großen Verlust zu erleiden! durch unermüdliche j Anstrengungen gelang es jedoch, demselben größtentheils vorzubeu- gen. Schreckliche Katastrophe zn Fama qua ? Familien, bestehend auS ungefähr t<> Personen, ihr Leben ein gebüßt haben sollen ! —Zu Rockport, Penn Häven, Mauch Chunk. li. s. w,< soll ungeheuer viel Eigenthum zerstört, der Canal beschä halt zerstört wurde. I Dcr übrigens noch hin und wieder angerichtete Schaden ist uns noch nicht bekannt; auch sind wie gewöhnlich mehrere widerfpre- chende Gerüchte im Ilmlauf, so daß wir die Sache für letzt wollen ruhen laßen. Nachrichten von der Schuylkill. Sieading, Sep. 2.1859. Eben als wir dies schreiben, 19 »hr Vormittags, Sep. 2, haben die jenials in der Sch»»ltill ihrer/Wohnungen geblieben waren, sind gerettet und inan holt im mer noch mehr in Booten heraus. Das Waßer steig» noch im mer. auch läßt der Regen noch nicht nach. Nachmittags » Uhr.— Waßer steigt noch, aber nur ganz wenig. Hr. Michael Sands, deßen HauS fortgerißen wurde, in welchem er sich mit Frau und Kinder befand, verlor zwei Kin der er und seine Frau und ein Kind seilen gerettet sei». We nige der backsteinernen Häuser an der Frontstraße sind zun, Theil eingestürzt und das große Wirthshaus des Hrn. Joseph Rauden busch und die angrenzenden Gebäude sollen ganz weggerißen sein. sel alle Brücken längs dem Fluß. Der angerichtete Scha den ist unermeßlich. Der Regen hat für die Zeit aufgehört, drcht aber jeden Augenblick wieder anzufangen.—(Adler. Blätter vom Dienstag Abend berichten, daß! zwei kleine Eisenbrücke» oberhalb Mohreville und die Brücke zu j Mohrsville, sowie noch etwa zehn Brücken zwischen da und Pliö nirville weggerißen wurde». Ein kleines Fräinhaus a» dem Ufer! schcnleben verloren gegangen sein. ! Herr Benjamin Mischler, von Laneaster, soll 1999 Schweine durch die Fluth verloren haben. Delaware Fluß und Canal ist noch von keinem besondern Schaden gehört worden. Ein Theil von Süd Easton war unter Wasser. Kc-L' Dcr Susquehanna Fluß war aus seinen Ufern getreten und hat bei Harrisburg und andern Plätzen viclcn Schaden gethan. Durchgegangen—»«« Thaler Velohnnng. Am Mittwoch Morgen, August 28, kam ein Frem der an den Liverystall von William Compton, IKV Marktstraße, Newark, N. 1., und miethete ei nen mit zwei Pferden bespannten einsitziges Buggy wagen, um ins Land zu fahren und am nämlichen Abend wieder zurück zu kehren. Da derselbe Frei tags noch nicht zurück war und auch nichts von ihm gehört wurde, so glaubt man daß er durchgegangen fei. Das Buggy ist roth angestrichen mit weißen Streifen. Das Pferdegeschirr ist neu und mit Sil ber besetzt. Das Gespann besteht aus einem Pferd! und einer Mähre, beide von rothbrauner Farbe, mit langen Schwänzen. Der Fremde ist ungefähr 30 Jahre alt, etwa 5 Fuß Iv Zoll hoch und von dunk ler Gesichtsfarbe. IW Thaler Belohnung wird für die Verhaftung deS DiebeS und Erstattung des Eigenthums, oder 5V Thaler für eins von beiden ausbezahlt. KcA'A o m Ausland ist nichts Neues von Wichtigkeit erhalte» worden. Zwischen den Dänen! und Schleswigholstcinern ist nichts Weiteres falle», als einige kleine Scharmützel, die nichts zu sagen haben. Lind ist in Neuyork angelangt. (Eingesandt.) Herren Drucker --Belicber Sie den Wunsch vieler meiner Nachbarn dadurch auszuführen, daß Sie Herrn David Gehn«»» von Ober-Milford Taunschip, den Stimmgebern von Lech« Caunly aIS freiwilligen Canbidat für dasAmt eines Caunty C o mmi fsion ers vortragen.— Herr Gehmanist wirklich ein wünschenswerlher Mann für jene Stelle; ehrlich, aufrichtig, sparsam und pünktlich, und kein besserer Mann kann für jene Stelle gefunden werden. —Es wird gehofft daß er sogleich für jenes Amt hervor treten möge.—Es würde mich und meine Nachbarn in der That freuen ihn für jene Stelle erwählt zu sehen, indem sicher niemand die Interessen des Cauntys genauer be wachen würde als er. Sancona und Sber-Milford. Ausgaben unserer Whigrcgicrung belaufen sich »ach dem amlii B^i kratische Regierung unter President Jackson vorausgabte. über wel che diese ..sparsamen" Whigs so schrecklich loszogen." Obiges enthält dcr ~Doylestaun Erpreß" von ! letzter Woche. Ob besagte Zeitung selbst glaubt waS sie sagt, oder ob sie mit Borfätz dem Volk un richtige Begriffe beibringen will, um die Whigregie rung zu verdächtigen, wißen wir nicht—werden es aber bald erfahren ; denn wenn es ihr darum zu thun ist, dem Volk „die Wahrheit, die ganze Wahr heit und nichts als die Wahrheit" zu sagen, so wird sie nicht unterlaßen, ihren Lesern folgende Be' richtigung nachzubringen, die die Sache in ein ganz anderes Licht stellt. Erstens hat der „Erpreß" im obigen Artikel ver gessen feinen Lesern zu sagen, daß von den K 12,551,- 787 Ausgaben, die Summe von 3,VVO,VV(I Thaler unter dem L o ko fo k an Mexiko bezahlt wurde, und daß 2,vvt)Ml) Thaler dazu verwandt wurden, um die Jntressen für die von dcr P o l k- Administration geschaffene Staatsschuld von 000,000 (sage sieben zig Mi ll io n en) Thaler !zu bezahlen. Wenn man diese Summen abzieht, so bleiben die Kosten noch ungefähr 7 Millionen Thaler. Soll nun die Whigregicrung vcrantwort lich gehalten und der Verschwendung angeklagt wer den. weil sie Schulden bezahlt, di e von der Lo> kofok v'P o l i ti k gemacht wurden —eine Po> litik, welche der Nation eine Kriegsschuld aufgebü» det bat, auf die jährlich übcr vier Millionen Thaler Z-ln 112 e n zu bezahlen sind ? Wir Hof fen, der „Erpreß" wird die Ungerechtigkeit einer sol chen Anklage einsehen und sich davon freimachen. Zwcitcns hat es der „Erpreß" entweder nickt gc» wußt odcr er wollte es nicht wißen, daß kcine Regie rungskosten bezahlt werden können, ausgenommen es sind Verwilligungcn dazu vom Congreß crlaßen und vom Präsidenten gebilligt worden. Nun wird doch dcr „Erpreß" wißen, daß der jetzige Congreß noch gar keine Verwilligungen gemacht hatte, und daß demzufolge alle Ausgaben, die seit der Polk- Administration gemacht wurden, in Folge von Be willigungen geschahen, die von einem Loko fok o Senat erlaßen und von einem Lo kof ok oP r ä siden ten gebilligt worden find. Der „Erpreß" wird nun sehen können, daß die Whigregierung gar nichts mit diesen Ausgaben zu thun hatte, ausge nomine» sie zu bezahlen, und daß er somit, anstatt den Whigs einen Hieb zu versetzen, aus Versehen feiner eigenen Partei den Rücken gerbte. Wir Hof fen nun! unser College wird feinen Fehler gut ma chen und künftig besser achtgeben, was er den Whigs in die Schuhe schüttet. Hinrichtung des Professor Webster. Am letzten Freitag Morgen, 20 Minuten nach 0 Uhr, wurde Prof. Webster in Boston gehangen. Schon früh Morgens trafen Fremde zu Hunderten ein, und die Aufregung in der Stadt war groß,— Auf den Straßen. Hausdächern und andern Plätzen wimmelte cs von Leuten, die begierig auf die Hin richtung warteten. Am Tage vorher stattete ihm seine Familie ihren wöchentlichen Besuch ab und blicb von 2 bis 6 Uhr Abends bei ihm. Dicfclbc wußte nichts von dcr Zeit fcincr Hinrichtung. Dcr Gefangene wurde während der Nacht von 2 Polizcibeamten bewacht, obgleich Niemand befürch» tete, daß er Selbstmord versuchen werde. Sie be gleiteten ihn auch an den Galgen. Er gestand wie derholt, daß ihn früher der Gedanke, gehangen zu werden, cnlfctzl habe, jetzt sei er jedoch vollkommen ausgesöhnt. Er betete viel und schlief von 12 bis halb nach 4 Uhr ruhig. Beim Erwachen zeigte er seine gewöhnliche Ruhe und aß ein Frühstück. Sei ne Fassung behauptete er bis zum letzten Augenblick, Er starb ohne Kampf mit dcm Tode. Loston, 31. Ana.—Prof. Websters Leichnam ist gestern Abend nach Cambridge > Nach dcm der Gottesdienst vor der Ereculioii beendigt war, wurde Webstcr gefragt, ob er noch Geständnisse ab zulegen habe. Er erwiederte darauf, daß das lctztc von ihm gemachte Gcständniß wahr sei und daß er weder etwas zu demselben hinzuzufügen noch etwa davon zurückzunehmen habe. Er ist also mit dcr Versicherung gestorben, daß die Ermordung des Dr. Parkman nicht mit Vorbedacht, sondern, daß Web ster ihn in einem Augenblicke leidenschaftlicher Auf walliiug mit einer Weinrebe so heftig in die Schläfe geschlagen habe, daß darauf der Tod erfolgt fei und daß er, um die That zu verheimlichen, den Köipcr auf die angegebene Weis, zerlegt habe. In der Nacht vor dcr Hinrichtung hörten die Wäch ter Wcbstcr laut bctcn und namentlich mit Inbrunst die Worte sprechen : "Vater, wo möglich, nimm die sen Kelch von mir, doch nicht mein, sondern Dcin Wille geschehe!" Webstcr war im skstcn Jahre feines Alters Wäh rend feiner Verhaftung hatte er mit feiner Familie regelmäßig Kapitel aus dcr Bibel dcr Reihe nach gelesen und am Tage vor seiner Hinrichtung war grade das bezügliche lste Kapitel des ersten Briefes Paulus an die Corinlher zufällig an die Reihe ge kommen. Straßenräuber überführ t. —Zwei Kerls, Namens Carl Dunlap und John Thompson, alias Coopcr, wurden vor letztcr Court zu Wilkesbarre, Luzerne Caunty, überführt Hrn. S. L. Kcllam von Mauch Chunk. vereinigen Wochen aufossener Straße beraubt zu habcn, und verurlheilt, ersterer zu 7 und letzterer zu 5 Jahren Zuchthausstrafe. Sanquoit bei Utica, N, V-> ist Mann Thompson von einem Andern, Namens Clark, mit einem Messer so in die Brust und durch die Lunge gestochen worden, daß die Genesung des Verwunde ten sehr zweifelhaft ist. Clark erklärte, daß er es vorüberlegt that. Er ist verhaftet. Cholera —"unter den Kühen." —Seit dem Er fchemcn der Cholera in St. Louis ist auch unter den dortigen Kühen eine ähnliche Krankheit mit großer Heftigkeit ausgebrochen. In dcr ersten Ward sollen allein gegen 200 Kühe an der Seuche gestorben fein. West-Sterling, Waync Co.. Pa.. Aug. 1«. 185». WertheFreunde -—lch fühl- mich verpflichte» und kann daher nicht umhin ein Euch zu schreiben und folgende That sache kund zu thun, die bei uns vorgefallen ist. Ich bitt« Sie drin gend, dies.lbe in Eure Zeitung aufzunehmen und den guten Arzt dadurch auch andern Leidenden bekannt zu machen. Ein Mann dahier, Namens Christoph Breier, war nämlich schon über ein Jahr mit dem Bandwurm behaftet, und kein Arzt in unserer Ge gend konnte ihm helfen —eben so wenig die Aerzte in Philadelphia, unter denen er sich über einen Monat lang besän'.' Da stellte sich eine Frau. Namens Eck. ein. welche ihn innerhalb 24 Stunden davon befreite, s« daß der Mann jetzt völlig gesund ist. Genannte Frau ist die Gattin des Hrn. Friedrich Eck (Schneider). Ich e,laube der leidende» Menschheit eine Wohlthat zu erzeugen, indem ich dkses durch Euer Blatt bekannt mache, und die Einrückungs gebllhr soll Euch, sobald Ihr mir den Betrag zukommen läßt, ent richtet werden.—lhr aufrichtigcr Freund, M. K. wollenden und uneigennützigen Sinn verräth, nichts anrechne» Northampton Connty (?onrt-Nerhandlnngen. Republik gegen Paul Dornbläser. —Sicherung für Frieden; an Eid von Sal. Fleifchman. Nach lan> gen Erklärungen verordnete die Court daß jeder seine eigene Kosten bezahle und die Klagfache als aufgeho ben betrachte. Republik gegen Peter Meterer.—Sicherheit für Frieden, auf Eid von Wm. Pearfon. Angeklagter wurde durch die Court auf 25 Thaler Bürgschaft gefetzt, um für 3 Monat Frieden zu halten und die Kosten zu zahlen. Die Republik gegen William Bowman.— Sicher heit wegen Frieden, aus Eid von Wm. Boyer. Be klagt» wurde angehalten Ä2OO Bürgschaft für gut Betragen für I Jahr zu stellen und Kosten zu zahlen. Republik gegen Michael Flint. —Sicherheit we gen Frieden, auf Eid von Sarah Walker —Dies war eine Klagsache, worin sich der Gatte verantwortlich gemacht, in der Aufführung feiner Ehehälfte. Ob. gleich Michael selbst zu seiner Vertheidigung nach den Lawyers sprach, konnte er es dock nicht vermei den, daß mam ihm und.seincr Frau unter Bürgschaft mit 100 Thaler stellte für ein Jahr, wegen guter Aufführung, nebst Zahlung der Kosten. Republik gegen Joseph Wetzel. —Sicherheit we gen Frieden, auf Eid von Michael Smith. Der Angeklagte war ohne Advokaten und erklärte die Zeugenaussagen als unwahr. Republik gegen John Austin. —Beschuldigung für das Stehlen einer Taschen Uhr, das Eigenthum von Go. Brauch. Angeklagter wurde gültig gefunden. Republik gegen William Paul.—Angriff und Schlägerei,—Beklagter gab sich schuldig an. Sen. tcnce ausgesetzt. Republik gegen Edward Halsey.—Diebstahl einer Büchse, das Eigenthum von David Mann. Gül tig gesunden. Beklagter ist ein alter Kunde —hat schon mehrere Mahle, (im Ganzen 19 Jahre) als Staatsgefangener in Zuchthäusern gedient, an un terfchicdlichen Verbrechen. Einst von diesem Caunty für 4 Jahr, und zweimal für Verbrechen in Warren Co., N. 1., zusammen 15 Jahre. Republik gegen Thomas Smith. —Angeklagt John Dugan todtgcfchlagen zu haben, indem er den selben am 22, letzten November in Süd Easton so beschädigte, daß derselbe am 4. Januar in Bristol starb. Die Zeugenaussagen und übrigen Beweise waren jedoch wie es scheint nicht geeignet, ihn als des Todtschlags gültig einzubringen, weshalb die Jury das Verdikt: "Nicht güllig" des Mordes ein brachte. —(Corrcfpondcnt.) Providenee wurde ein Frauenzimmer, Maria Pierce, zu 20 Thaler Strafe und in die Ko sten verurlheilt, weil sie in MannSkleidern durch die Straßen paradirt war. Mammuth-Mclone n.—Einem der Editoren zu Petersburg in Virginien wurde ohnlängst eine 45 Pfund schwere Wassermelone zugesandt. Dieses Wundergeivachs sollte man zur AUerwelts Industrie- Ausstellung nach London senden! Delegation von 9 Mcnominee India nern aus Wisconsin befindet sich auf der Reise nach Wafchington, um den Austausch des ihnen angewie' sencn Landes gegen anderes zu erwirken. Ein großer Fang.—Fünfhundert Trommel fische wurden mit einem einzigen Zuge eines Schlepp- Netzes in der Clements Bay St. Marys County Maryland, durch Herrn Benedikt Howard gefangen. AkK' Ein deutscher Schuhmacher in Pittsburg, Namens Freifclmcycr, hat sich den Hals durchschnitt ten. Eben so beging ein junges Frauenzimmer, Na> mens Rebecka Walker, Selbstmord, weil sich der Vater ihres !1 Monate alten Kindes weigerte, mit ihr den Ehebund zu schließen. lnhaber des Hauses No. 27 Fisbert St,, Philadelphia, hat in feinem Keller eine große Schlange gefangen, die man zur Boa Eonstriktor- Klasse rechnet. Die Schlange ist etwa 7 Fuß lang und hat in der Mitte wenigstens ö Zoll Umfang. Bevölkerung von Germantown belauft sich nach dem eben genommenen Census auf (ZWO Einwohner. Das ist ein sehr bedeutender Zuwachs. Germantown ist aber ein so angenehmer Ort, daß er nothwendig schnell zun.hmen muß. ALZ°"Die Blätter von Boston läugnen, daß eine SubfcriptionSliste zur Unterstützung der Familie des Professor Webster in Umlauf gesetzt worden sei. ALK'Hr. Henry Clay ist wieder in Washington eingetroffen, um an den Debatten des Senats Theil zu nehmen. Amlscandidat in Michigan bezeichnet seinen politischen Standpunkt wie folgt: „Ich bin, > Sir, zu Gunsten des nächsten Krieges—gegen i die Cholera —für hohe Besoldungen—gegen un- gangbare Umlaufsmiltcl und gegen schlechten Bran dy. Sonntag wuide in mehren Kir chen Philadelphias für den Prof. Webster gebetet! Wenn Webster solcher Gebete bedarf, warum nicht auch andere Mörder? der Nähe der Cumberland Fälle in Ken -! tucky ist eine Silbermine entdeckt worden, von der die untersuchten Proben eine ergiebige Ausbeute ver sprechen. Milwaukie, 28. August. Die Cholera war hier in einer sehr bösartigen Form ausgebrochen und richtet große Verwüstungen an. Am Freitage und Sonnabend wurden lON Todesfälle berichtet. Die über den gegenwärtigen Gcfundshcits Zustand un- , frer Stadt verbreiteten Gerüchte sind in hohem Grade übertrieben. St. Thermometer am > Is!August im Schatten lUI Grad und tn der Eon ne 130 Grade. Welche von dcn beiden gr»Ke» Politisch»» Partei en ist den Armen am mnsten zugethan 7 Diese Frage stellt der Danville Demokrat auf, - und mir übersetzen die Antwort welche er dazu lu> « fcrt, zur Belehrung aller De,jenigen welche die Loko> , foko-Redncr gewöhnlich die „armen Leute" nennen : ' Die obige Frage erheischt die sorgfältigste Ueber - legung und die aufiichtigste Betrachtung eineS »»den .! armen Mannes im Lande. Die prahlende „Dem»' h l kratie ' (?) unserer U»ion ist laut und heftig in ihrew li Erklärungen von Freundschaft und Achtung für den c „armen Mann." Der „arme Mann" stcht hervor» k ragend in allen ihren Reden, Erzählungen und Par n teisätzcn.—Aber wie stimmen ihre Maßregeln mir - ihren weisen Lehren übcrcin? Sie haben ei«n in»- - der» Grad von ad Valoren, Zöllen gutgeheißen angenommen—dadurch auslandische Fabrikat» ew»' die von halbbczahltc» Arbeitern verfertigt sind und demgemäß wohlfeil verkauft werden, um« „ mit dem amerikanischen Fleiße zu competiren. Durch' dicsc anti amerikanische Maßregel sind Zehntaufer»» de von unfcrn arbeitenden Armcn aus Geschäften' gekommen, odcr gezwungen bei BeschäftigungenAr« r bcit zu suchen womit sie nicht vertraut sind und utw - bedeutend verminderten Lohn. Und dies, wird be. c hauplct, ist wohllhucnd für den armen Mann, weil er ausländische Artikel wohlfeiler kaufen kann wie unscre cigcnen, besonders untcr schützcndcn eigen r thümlichen Zöllen. Welchen Vortheil hat der arme r Mann bei dcr Wohlscilhcit ausländischcr Fabrikate, t wcnn er aus seiner regelmäßigen Beschäftigung c kömmt und nichts vcidient, odcr an irgcnd einem andern Geschäfte arbcitet, um cincn Lohn, dcr kaum . hinreicht die nothwendigsten Lebensbedürfnisse an zuschaffen ? Gebraucht der arme Mann Eisenbahn t odcr Kausmaiins Eisen ? Ist es einiger Vortheil für l. i ihn daß solche Fabrikate wohlfeil sind ? Nein— er . >mag cincn guten Anzug nöthig habcn, aber wegen r Mangel gehöriger Beschäftigung und gutem Lohn ~ kann cr selbst dic wohlfeilen biiltischcn Waaren nicht kaufen. h Die Reichen und nur die Reichen allein; haben' Vorthcil bei dcr Billigkeit ausländischer Fabrikate. Die Politik dcr sogenannten demokratischcn-Partei' ist, dic Rcichen rcichcr und die Armen ärmcr zu ma chen. Ihr Motto in Worten ist : .Mir sind Freun»- dc dcs armcn Mannes." Ihr Motto in der That .ist: „Sorgt für wohlfeile Artikel für Jene welche . sie kaufen könncn, und laßt die Armen für sich selbst aussehen." Es sind die Rcichcn, die durch wohlfeil Eifcnbahn -und andercs Eifcn Vortheil crntcn. Es r sind die Rcichcn allein, Jcnc dic in guten Umstän- den sind, die bei den wohlfeilen ausländischen Fabri - kalen gewinnen; sie allein genießen die Vortheile d dcs Tarifs von 18-Il> Dcr Mann, welcher ein wohl» - gesichertes daucrndcs Einkommen hat, selbst nurvew 400 Thaler jährlich, hat Vortheil bci den wohlfei» r lcn Gütern, Er ist nicht abhängig von dcm schwan - kcnden Lohnc und daher verglcichsweise als reich zu> t bctrachtcn. Solche Männer und Jcnc die in bes» ? sern Umständen sind, genießen die Vortheile von den, niedern Grade der ad valorem Zölle. Der arm» )! Mann leidet am meisten. Die Armen-Diejenigen > welche in ihren Geschäften arbeiten, machen die größ te Zahl unserer Bürger aus,—Sic sind aus Arbeit t geworfen in ihren regelmäßig«« Geschäften, odcr ge . !zwungen, um bedeutend verminderten Li'hn >u ar» 0 bcitcn. Solcbcs sind die Wirkungen ausdie Atmcn^ 1 die aus dcn Maßregeln einer Partei entstehen, e che das Monopol auf alle Sympaihie gcgcn die Ar s men anspricht.—(Beobachter. c Waö können wir gewinnen ? WaS können wir bei der nächsten Wahl gewin nen ? Diese Frage sollte jeder Whig selbst un sich , richte», und er wird nicht umhin können zu antwor ten : Viel, sehr viel! Bei nächster Wahl ist zwav - kein Gouvcriiör und kein Prcsidcnt zu erwählcn, abcr wichtige Aemter in der Staats Regierung sind zu besetzen, und die Partei welche ihre Candidaten- erwählt, kann mit Recht sagen, daß sie einen Siez, errungen hat. Wenn wir dafür sorgen. daß die Aem» ' i ter von Canal Eommißioner, General-Auditor und General Landmesser bei der nächsten Wahl mit! ! Whigs besetzt werden, so könncn wir versichert sein, , daß dcr Gouvernör mit guten zuvcrläßigcn Män > »cr» umgeben ist. uud daß in dcr Staats HausWl , kling nichts veiuiilicuet wird. Die Wahl eines Whig Canal Eommißioners ist allein schon alle i Mühe wcith, die wir uns anthun mögcn, die Wahl zu gewinnen, denn dcr Staat wird jährlich Tauscn» de dadurch gewinnen. Unsere polilischcn Gegner vergessen es nie, bei je der Wakl. wie unbcdcutend sie auch sein mag. gehö rige Anstrengungen zu machen und ihregauze Machd aus de» Wahlplatz zu bringen.—Dies ist daL ganz» wodurch sie immer siegen, und wenn die> Whigs nicht ihrem Beispiel folge» und nur heraus komme» wcnn ein Gouvcrnör odcr President zu lcn ist. wcidcn sic nie Grund gewinnrn und in der Zwischenzeit immer vcrlicrc», was sic einmal gcwon» ncn hatten.—(ib.) Einer der fiir Wafchington stimmte. John Vanhusen wohnl in Jefferson Caunty, Ten» nessee, und cr stimmte für Gen. Waschington für President. Er ist nun im I22sten Jahre feines Al ters. Bis vor Kurzem, sagt das Knvrville Regi ster, halte cr die Gcwohnhcit nach jcncr Stadt und zurückzugehen, in BcrusSgcschäftcn. cine Strccke von 5 bis ti Meilcn. ohne bcsondcrc Ermüdung zu ver spüren. Er ist ein Deutscher von Gcburt und wan z dcrte vor etwa 100 Jahren in dieses Land. Er war verschiedenen wichtigen Schlachten dcr Revolu i tion. Er stimmte für Gen, Waschington für Presi dent dcr Ver. Staaten und brüstet sich, daß er ni? bci cincr Prcsidcntcn Wahl fehlte, von jener Zeit bis jetzt, um für das Whigtickct zu stimmen. Unlängst bcfuchtc ihn cine seiner Töchter, ein Mädchen von 80 Jahren, und fand dcn alten Herrn bci scincr ge wöhnlichen Gesundheit.' Es ist zweifelhaft, ob ein ähnlicher Fall von langem Leben in dcn Vcr. Staa- tcn zu sindcn ist. ! Hemmung dcs Vcrkchrs. —Nach dcm Au gußa, Ga., "Constitutionell" haben die Pflanzer je nes Theiles des Staates den Kaufleuten, mit wel. che» sie bisher in Verkehr standen, angezeigt, daß sie in Zukunft k.ine im Norden gekaufte Waaren mehr von ihnen habcn wollen. Wir erfahren gleichzeitig, daß die Ncu ?)orkcr Marktbcrichte eine bedeutend« Ncrringcrung von Kaufern aus dem Süden melden., Cholera in Mexiko, welche etwa hun dert Tage gcwülhct, hat 15 bis 18,000 Einwohner fortgerissen. Am 14. d. hat dieselbe aufgehört. cincm Gerichte Californiens ist über das hinterlassene Grundcigcnthum cincs vcrstorbenen- Kaufmanns, Namens Deidcrstorff. eine wichtige Entscheidung getroffen woiden. Das Eigenthum hat cine» Werth von 700.000 Thalcr. Deiders dorff war cin Ausländcr; seine einzigen Vorwand lcn wohncn im dänischen Westindien. Die Gerichts entscheidung erklärt, daß das Eigenthum öffentliches Gcbict ist, da Dcidersdoiff und feinc Verwandten . Fremde sind und keinen gesetzlichen Titcl aus Eigen thum in dcn Vcrcinigtcn Staaten huben können.